DE60015798T2

DE60015798T2 - Spender

Info

Publication number: DE60015798T2
Application number: DE60015798T
Authority: DE
Inventors: D. Bernard FRUTIN
Original assignee: Rocep Lusol Holdings Ltd
Current assignee: Rocep Lusol Holdings Ltd
Priority date: 1999-12-30
Filing date: 2000-12-22
Publication date: 2005-11-03
Anticipated expiration: 2020-12-23
Also published as: EP1475317A2; WO2001049585A1; DE60028424D1; EP1242295A1; US20030052137A1; DE60026384D1; DE60015798D1; US6820777B2; AU2208101A; CA2394726A1; EP1242295B3; US6685064B2; JP4620315B2; JP2003519056A; EP1242295B1; EP1428768B1; EP1475317A3; EP1475317B1; ATE327951T1; EP1428768A1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf einen Spender. Sie bezieht sich insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf einen Spender zum Spenden von viskosen Materialien aus einem Behälter unter dem Druck eines Treibgases.
Bekannte Spender umfassen gewöhnlich einen Ventilmechanismus, der an einen Behälter gepasst ist, der mit einem Produkt, zum Beispiel Mastix oder Dichtmittel, das gespendet werden soll, aufgefüllt ist. Beispiele werden im Patentdokument EP-B-0243393 (Rocep Lusol Holdings Limited) offenbart. Jedoch weisen bekannte Systeme einige Nachteile auf. Zum Beispiel sind die Kosten der bei der Herstellung derartiger bekannter Spender verwendeten Komponenten hoch. Der Ventilmechanismus beinhaltet eine große Anzahl von separaten Teilen, die angeordnet werden müssen. Die automatische Anordnung derartiger Spender ist kompliziert und kostspielig.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Spender bereitzustellen, der einen oder mehrere der obigen Nachteile beseitigt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Spender zum Spenden eines Produkts aus einem Behälter bereitgestellt, wobei der Spender Folgendes beinhaltet:

eine Produktkammer innerhalb des Behälters;
ein an die Produktkammer angrenzendes Ventil;
eine Drehgelenkanordnung;
einen Hebel, der an der Drehgelenkanordnung drehbar angebracht ist und
einen tragenden Abschnitt aufweist; und
eine Düsenanordnung, die in die Drehgelenkanordnung abdichtend eingreifbar ist,
wobei die Düsenanordnung zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position drehbar ist und einen Stellgliedabschnitt umfasst, der mit einer Nockenfläche versehen ist, die mit dem tragenden Abschnitt des Hebels zusammenwirkt, so dass in der offenen Position die Betätigung des Hebels das Bewegen des Stellgliedabschnitts bewirkt, um das Ventil zu öffnen und das Fließen des Produkts aus dem Spender zu ermöglichen.

Vorzugsweise beinhaltet der Spender ein Mittel zum Treiben des Produkts aus der Produktkammer. Vorzugsweise wird die Produktkammer unter Druck gesetzt. Die Produktkammer kann ein Treibgas enthalten. Die Produktkammer kann einen Kolben enthalten, der sich zwischen dem Treibgas und dem Ventil befindet.
Vorzugsweise ist das Ventil ein Kippventil. Kippventile sind im Allgemeinen in Spendern bekannt und funktionieren durch das Kippen einer hohlen zentralen Spindel, die durch eine Gummitülle auf einer Montageschale elastisch gehalten wird. Die Spindel ist an ihrem unteren Ende durch eine Dichtplatte geschlossen. Wenn die Spindel gekippt wird, wird die Dichtung zwischen der Tülle und der Dichtplatte gebrochen und das Produkt kann Durchlässe in der zentralen Spindel erreichen und dann entlang der hohlen Spindel fließen.
Vorzugsweise beinhaltet das Ventil eine Montageschale, die angepasst ist, um das Ventil an dem Behälter zu sichern. Vorzugsweise ist der Behälter mit einem gerollten Flanschabschnitt versehen und die Montageschale ist mit einem entsprechenden Flanschabschnitt, der angepasst ist, um in den gerollten Flanschabschnitt des Behälters einzugreifen, bereitgestellt.
Vorzugsweise beinhaltet der Stellgliedabschnitt ein Ringelement, der an einem unteren Ende der Düsenanordnung angeordnet ist. Vorzugsweise beinhaltet die Nockenfläche eine oder mehrere Vertiefungen und eine oder mehrere erhöhte Flächen. Vorzugsweise ist der tragende Abschnitt des Hebels angepasst, um auf eine der Vertiefungen aufzuliegen, wenn sich die Düsenanordnung in der geschlossenen Position befindet, und der tragende Abschnitt des Hebels angepasst ist, um auf eine der erhöhten Flächen aufzuliegen, wenn sich die Düsenanordnung in der offenen Position befindet.
Vorzugsweise beinhaltet der Hebel zwei tragende Abschnitte des Hebels, die an gegenüberliegenden Seiten des Ventils angeordnet sind. Vorzugsweise beinhaltet die Nockenfläche zwei Vertiefungen, die an gegenüberliegenden Seiten des Rings angeordnet sind, und zwei erhöhte Flächen, die zwischen den Vertiefungen an gegenüberliegenden Seiten des Rings angeordnet sind.
Vorzugsweise ist die Düsenanordnung mit Mitteln versehen, um die Drehbewegung der Düsenanordnung zwischen der geschlossenen Position und der offenen Position zu begrenzen. Diese Mittel können zwei auf der Düsenanordnung bereitgestellte Endanschläge, die angepasst sind, um sich gegen eine Aufkantung auf der Drehgelenkanordnung zu befinden, beinhalten.
Die Düsenanordnung kann mit Rippenelementen versehen sein, die angepasst sind, um den tragenden Abschnitt des Hebels gegen die Nockenfläche zu halten. Die Rippenelemente können verschiedene Längen aufweisen. Vorzugsweise ist ein Rippenelement an jeder Vertiefung und an jeder erhöhten Fläche der Nockenfläche bereitgestellt, wobei es mit Zwischenraum von der Nockenfläche angeordnet ist, um das Einführen des tragenden Abschnitts des Hebels zwischen das Rippenelement und die Nockenfläche zu ermöglichen.
Vorzugsweise beinhaltet die Düsenanordnung einen oder mehrere Anschlagzähne und die Drehgelenkanordnung beinhaltet einen oder mehrere Schlitze, die derart angepasst sind, dass ein Anschlagzahn erst dann in einen Schlitz eintreten kann, wenn sich die Düsenanordnung in der offenen Position befindet. Die Düsenanordnung ist vorzugsweise mit der Ventilspindel zur Längsbewegung gekoppelt, so dass die Bewegung der Düsenanordnung in Richtung des Behälters bewirkt, dass der Anschlagzahn in den Schlitz eintritt und sich die Ventilspindel bewegt, wodurch das Ventil geöffnet wird, um das Produkt abzugeben.
Vorzugsweise ist der Behälter im Wesentlichen aus Aluminium hergestellt und ist am besten ein Aluminiummonoblockbehälter. Alternativ dazu kann der Behälter eine abgestreckte Weißblechdose oder eine extrudierte Weißblechdose, wie in der Getränkeindustrie verwendet, ohne eine Seitennaht sein.
Besondere Ausführungsformen der Erfindung werden nun lediglich beispielhaft und unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
1(a) und 1(b) jeweils eine Seitenansicht im Querschnitt und eine Endansicht von einem Spender gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer geschlossenen Position sind;
2(a) und 2(b) jeweils eine Seitenansicht im Querschnitt und eine Endansicht von dem Spender aus 1(a) und 1(b) in einer offenen Position mit geschlossenem Ventil sind;
3(a) und 3(b) jeweils eine Seitenansicht im Querschnitt und eine Endansicht von dem Spender aus 1(a) und 1(b) in einer offenen Position mit offenem Ventil sind;
4 eine vergrößerte Ansicht des Ventilbereichs des Spenders aus 1(a) ist;
5 eine vergrößerte Ansicht des Ventilbereichs des Spenders aus 2(a) ist;
6 eine vergrößerte Ansicht des Ventilbereichs der Vorrichtung aus 3(a) ist;
7(a), 7(b), 7(c) und 7(d) jeweils Querschnittsansichten des Ventils, der Düsenendkappe, der Hebel- und Drehgelenkanordnung des Spenders aus 1(a) sind;
7(e) eine Endansicht auf der Drehgelenkanordnung aus 7(d) ist;
7(f), 7(g) und 7(h) jeweils eine Unteransicht, eine Seitenansicht und eine Draufsicht der Düsenanordnung des Spenders aus 1(a) sind; und
8(a), 8(b) und 8(c) jeweils eine Unteransicht, eine Seitenquerschnittsansicht und eine Vorderansicht einer Drehgelenkanordnung eines Spenders gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind.
Bezugnehmend auf 1 bis 7 der begleitenden Zeichnungen wird ein Spender gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Der Spender wird nachstehend als eine „Druckpackung" oder „Packung" bezeichnet. Die Druckpackung aus 1 bis 3 wird im Allgemeinen mit 10 bezeichnet.
Die Packung 10 besteht im Allgemeinen aus einem Kanisterteilabschnitt und einem Ventilteilabschnitt.
In diesem Beispiel beinhaltet der Kanisterteilabschnitt 12 einen Aluminiummonoblockbehälter der Art, die weitgehend in Aerosolanwendungen verwendet wird. Es ist vorstellbar, dass die Dose 12 aus Weißblech, Stahl oder jeder beliebigen herkömmlichen Dosenkonstruktion mit einem Standardloch von einem Inch (25 mm) auf der Oberseite sein könnte. Die Dose kann innen lackiert sein.
Die Packung 10 wird automatisch wie folgt zusammengesetzt. Zuerst wird eine Unteranordnung aus einem Ventil 14, einer Drehgelenkanordnung 16, einem Hebel 18 und einer Stellglieddüse 20 gebildet. Das Ventil ist ein Kippventil der Art, die weitgehend in unter Druck gesetzten Spendern verwendet wird und durch Kippen der Ventilspindel 30 betätigt wird. Die Ventilspindel 30 ist eine hohle Kunststoffröhre mit Durchlässen 32 in der Röhrenwand an dem unteren Ende. Das obere Ende 34 ist offen, während das untere Ende durch eine Kunststoffdichtscheibe 36 geschlossen ist. Eine elastische Tülle 38 aus Gummi oder Kunststoffmaterial umgibt den unteren Abschnitt der Spindel 30 und wird von der Dichtscheibe 36 und einem auf der Außenseite der Spindel 30 gebildeten Haltekragen 31, gehalten.
Die Tülle 38 ist mit einer Umfangsrille 40 und einem Dichtnetz 42, das eine Montageschale 44 aus Metall unterbringt, versehen. Die Montageschale weist einen Innenflansch 46 auf, der in der Rille 40 auf der Tülle abdichtend sitzt, und einen Außenflansch 48, der angepasst ist, um um einen gerollten Flansch 13, der sich um die Öffnung des Behälters 12 erstreckt, zu passen. Wenn die Spindel 20 in die Richtung des Pfeils A, relativ zur Montageschale 44 gedrückt wird, wird die Dichtscheibe 36 von der Tülle 38 weg gedrückt und das Material in dem Kanister 12 ist frei, um zwischen der Dichtscheibe 36 und der Tülle 38 durch die Durchlässe 32 entlang der Innenbohrung der Spindel 30 und durch das offene Ende 34 der Spindel zu verlaufen. Wenn die Spindel gelöst ist, drückt die Elastizität der Tülle 38 die Spindel in eine Richtung entgegengesetzt zum Pfeil A zurück und dichtet das Ventil wieder ab. Wenn die Spindel zu einer Seite in die Richtung des Pfeils B gedrückt wird, wird eine Seite der Dichtscheibe 36 von der Tülle 38 weggedrückt und das Material in dem Kanister 12 ist wieder frei, um zwischen einer Seite der Dichtscheibe 36 und der Tülle 38 durch die Durchlässe 32 und aus der Spindel 30 zu verlaufen.
Die Drehgelenkanordnung kann in 7(d) und 7(e) besser gesehen werden. Die Drehgelenkanordnung 16 ist aus Kunststoff geformt und beinhaltet einen Ring 60 mit einem zentralen Durchlass 62. Der Ring 60 ist mit einer Umfangsrille 64 versehen, die einrastbar auf dem Außenflansch 48 der Montageschale angepasst ist. Ein diskontinuierlicher Flansch 66 steht in den Durchlass 64 vor, der zwei Schlitze 68 bildet, deren Zweck später erklärt wird. Eine Aufkantung 70 ist mit einer Durchbohrung 72 versehen, um die angepasst ist, die Enden eines Drahthebels 18 unterzubringen, wodurch ein Drehgelenk für den Hebel gebildet wird. Der Hebel 18 beinhaltet einen Griff 102, der sich entlang der Seite des Kanisters 12 erstreckt, und einen Hebelarm 104. Der Hebel 18 ist vorzugsweise aus einem einzelnen Stück Draht gebildet, dessen zwei freie Enden an entgegengesetzten Seiten der Aufkantung 70 montiert sind.
Die Düsenanordnung 20 beinhaltet eine längliche spitz zulaufende Düse 80 mit einer entfernbaren Endkappe 82, die eine Schnapppassung, eine Schraubpassung oder eine einfache spitz zulaufende Passung sein kann. Die Düsenanordnung ist frei, um sich um ihre Längsachse relativ zur Drehgelenkanordnung 16 und dem Hebel 18 zu drehen.
In der dargestellen Ausführungsform aus 1 bis 7 ist die Drehung durch zwei Endanschläge 84a und 84b, die mit abgeschrägten auf der Aufkantung 70 der Drehgelenkanordnung 16 gebildeteten Berührungsflächen 74a und 74b in Berührung kommen, begrenzt. Wenn der Endanschlag 84a mit der Fläche 74a in Berührung kommt, ist die Düse in der geschlossenen Position. Wenn die Düse um 45° in eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, so dass der Endanschlag 84b mit der Fläche 74b in Berührung ist, ist die Düse in der geöffneten Position.
Wenn der Spender transportiert und vor dem ersten Verwenden gelagert wird, verhindert ein auf der Basis 90 der Düsenanordnung befestigter entfernbarer Streifen 86 jede Drehung der Düse von der geschlossenen Position, indem er auf der Berührungsfläche 74b auf der Aufkantung 70 aufliegt. Lediglich nach dem Entfernen des Streifens kann die Düse durch Falten und Einrasten oder Reißen in eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden. Es versteht sich, dass die Bereitstellung eines Verschlussstreifens 86 optional ist und die Erfindung ohne einen Verschlussstreifen funktionieren kann.
Die Düsenanordnung ist mit vier Rippen, zwei kürzeren Rippen 92 und zwei längeren Rippen 94 versehen. Die Basis 90 der Düse dient als ein Stellglied, um die Öffnung des Ventils zu steuern und ist mit einer Nockenfläche versehen, die zwei Vertiefungen 98, angrenzend an die längeren Rippen 94, und zwei erhöhte Flächen 96, angrenzend an die kürzeren Rippen 92, aufweist. Der Hebelarm 104 des Hebels 18 weist einen tragenden Abschnitt 100 auf, der angepasst ist, um zwischen der längeren Rippe 94 und der Vertiefung 98 zu passen, wenn sich die Düsenanordnung in der geschlossenen Position befindet. Bei der Drehung der Düsenanordnung bewegt sich die längere Rippe von dem tragenden Abschnitt 100 weg, so dass der tragende Abschnitt 100 frei ist, um sich zu erhöhen, und die Nockenfläche drückt den tragenden Abschnitt nach oben, bis er auf das Niveau der erhöhten Fläche 96 erhöht wurde, wo er zwischen der kürzeren Rippe 92 und der erhöhten Fläche 96 gehalten wird.
Wenn der tragende Abschnitt 100 erhöht ist, wird der Griff 102 auf dem Hebel 18 von der Seite des Kanisters 12 weg bewegt, von der Position, die in 1(a) gezeigt ist zu der, die in 1(b) gezeigt ist.
In einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung, sind die Endanschläge auf der Düsenanordnung ausgelassen. Die Düsenanordnung ist mit einem Innengewinde versehen, das mit einem Außengewinde auf der Ventilspindel 30 zusammenpasst. Die Düsenanordnung wird an die Ventilspindel durch Drehen in eine Richtung im Uhrzeigersinn gesichert, bis die Schulter 120 auf der Innenseite der Düse auf dem Kragen 31 auf der Außenseite der Ventilspindel liegt. Weitere Drehung der Düsenanordnung in eine Richtung im Uhrzeigersinn bewirkt das gemeinsame Drehen sowohl der Düsenanordnung 20 als auch der Ventilspindel 30 relativ zur Tülle 38 und der Dose 12. Die Basis der Düse weist, wie vorher beschrieben, eine Nockenfläche auf, aber die Düsenanordnung hält nicht automatisch an, wenn die offene Position erreicht ist. Eine erste Drehung in die Richtung im Uhrzeigersinn bringt die Düse zur offenen Position, während weiteres Drehen in die Richtung im Uhrzeigersinn sie zurück zur geschlossenen Position bringt und so weiter.
Unter nochmaligem Bezug auf 1 bis 7 ist die Basis 90 der Düse mit einer zylindrischen Verlängerung 110 versehen, die einen Innendurchmesser aufweist, der angepasst ist, um gleitbar um den Innenflansch 46 der Montageschale 44 zu passen. Die Innenfläche der zylindrischen Verlängerung 110 greift in einen vorstehenden Teil 41 der Tülle 38 angrenzend an die Rille 40 ein, um eine Dichtung zu bilden, die verhindert, dass das Produkt zwischen dem Ventil 14 und der Düse 80 verläuft.
Außerhalb der Verlängerung 110 sind zwei Anschläge 112, die in der geschlossenen Position der Düse auf der Oberseite des Flansches 66 in der Drehgelenkanordnung ausgerichtet sind, angeordnet. In dieser Position kann die Düsenanordnung 20 nicht in die Richtung des Pfeils A relativ zur Drehgelenkanordnung 16 bewegt werden, da die Anschläge 112 den Flansch 66 behindern werden. Wenn die Düse jedoch in die offene Position gedreht wird, werden die Anschläge 112 nach den durch die Zwischenräume im Flansch 66 gebildeten Schlitzen 68 ausgerichtet und die Düsenanordnung 20 kann in die Richtung des Pfeils A bewegt werden, so dass die Anschläge 112 in die Schlitze 68 eintreten.
Es versteht sich, dass die Düsenanordnung mit lediglich einem Anschlag 112 und die Drehgelenkanordnung mit lediglich einem Schlitz 68 versehen sein kann.
Wenn sich die Düsenanordnung in der offenen Position befindet, wie in 2 und 3, dann bewirkt die Vertiefung des Griffs 102 in Richtung des Kanisters 12, dass der tragende Abschnitt 100 des Hebels 18 die Düsenanordnung 20 in die Richtung des Pfeils A in Richtung der Drehgelenkanordnung 16 drückt. Die Düsenanordnung ist mit der Ventilspindel 30 verbunden, um relative Längsbewegung des Ventils 14 und der Düse 80 zu verhindern. Das Verbindungsmittel kann ein Gewinde oder ein Verstärkungsrippen- und Rillensystem beinhalten. In dem Beispiel aus 4 bis 6 sind drei Dichtungen 140 auf der Außenbohrung der Ventilspindel 30 bereitgestellt. Diese Dichtungen 140 dichten zwischen der Ventilspindel 30 und der Düse 80 ab und verhindern, dass das Produkt wieder nach unten zwischen die Ventilspindel 30 und die Düse 80 durch Gegendruck in der Düse 80 gezwungen wird.
Ein alternatives Verfahren des Abdichtens ist in 7 gezeigt, in dem die Innenseite der Düse 80 mit einem ringförmigen Vorsprung 114 versehen ist, der zwischen der Düse 80 und der Ventilspindel 30 abdichtet, um zu verhindern, das jegliches Produkt zwischen der Düse 80 und der Ventilspindel 30 verläuft. Ein Außengewinde 116 ist auf der Ventilspindel 30 bereitgestellt, die in ein entsprechendes Innengewinde (nicht gezeigt) auf der Düse 80 eingreift, um relative Längsbewegung des Ventils 14 und der Düse 80 zu verhindern.
Wie in 6 gesehen werden kann, trägt eine Schulter 120 auf der Innenseite der Düse 20 den Kragen 31 auf der Außenseite der Ventilspindel 30 und drückt die Ventilspindel gegen die Spannkraft der Tülle 38 in die Richtung des Pfeils A. Dies bewirkt, dass sich die Scheibe 36 von der Tülle weg bewegt und ermöglicht, dass das Produkt unter Druck von dem Kanister durch die Düse 80 ausgestoßen wird.
Die Düsenanordnung 20 ist ein einzeln geformtes Stück aus Kunststoff. Die Düsenanordnung 20, die Drehgelenkanordnung 16 und der Hebel 18 können vormontiert sein, um eine vollständige Düsen-/Drehgelenkunteranordnung zu bilden und dann an den Kanister 12 während des Füllprozesses gesichert zu werden. Die Düsen-/Drehgelenkunteranordnung der Erfindung ist viel einfacher und kostengünstiger als Unteranordnungen des Stands der Technik, da sie nur drei Komponenten verwendet. Das Ventil, das ein Standard-Kippventil ist, das nur drei Teile, nämlich die Spindel 30, die Tülle 38 und die Montageschale 44 aufweist, kann kostengünstig und leicht erlangt werden. In der Praxis wird der Behälter gefüllt, das Ventil 14 wird an dem Behälter durch Knicken des Flansches 48 gesichert, dann wird die Düsen-/Drehgelenkanordnung auf die Montageschale des Ventils eingerastet.
Der Ventilhub ist durch die Höhe X zwischen dem unteren Ende der Verlängerung 110 und der Oberseite der Montageschale 44, angrenzend an den Innenflansch 46 begrenzt. Die Länge der Verlängerung 110 wird deshalb in Abhängigkeit der Fließeigenschaften des zu spendenden Produkts sorgfältig ausgewählt.
Vor dem Füllen der Dose 12 mit dem Produkt und vor dem Passen des Ventils und der Düsen-/Drehgelenkanordnung wird eine Kolbenanordnung (nicht gezeigt) in die Dose 12 eingeführt. Eine geeignete Kolbenanordnung wird in unserer gleichzeitig anhängigen Internationalen Patentanmeldung Nr. PCT/GB98/03003 beschrieben. Die Kolbenanordnung bildet jedoch keinen Teil der vorliegenden Erfindung und es kann jedes geeignete automatische oder manuelle Druck induzierende System im Zusammenhang mit dem Spender der vorliegenden Erfindung, einschließlich herkömmlicher Aerosoldosen, verwendet werden.
Um ein Produkt zu spenden, wird der Streifen 86 gebrochen, die Endkappe 82 wird entfernt und die Düse 80 kann aufgeschnitten werden, wenn sie nicht schon offen geliefert wird. Die Düsenanordnung 20 wird dann relativ zur Drehgelenkanordnung 16 verdreht. Die Verdrehung wird durch die Bereitstellung von den vier Rippen 92, 94, die mit der Hand leicht ergriffen werden, erleichtert. Eine 90° Drehung wird die Packung vollständig öffnen. Wenn sich die Düsenanordnung 20 dreht, hebt der Hebelgriff 102 auf dem Drehgelenk 72 auf Grund des Vorgangs der Nockenfläche 96, 98 gegen den tragenden Abschnitt 100 des Hebelarms 104 ab. Dies ist in der Ansicht von 2(a) und 2(b) zu sehen.
Um das Produkt zu spenden, drückt ein Benutzer dann den Hebelgriff 102 herunter (indem er ihn in Richtung des Körpers der Dose 12 bewegt). Dies drückt die Düsenanordnung 20 und die Ventilspindel 30 relativ zur Drehgelenkanordnung 16 herunter, wie oben beschrieben. Dies ist die in 3(a) und 3(b) zu sehende Position. Das Produkt wird dann durch Kraft der inneren Druckbeaufschlagung der Verpackung durch die Anschlüsse 32 und nach oben zur Ventilspindel 30, um raus durch die Düse 80 zu fließen, getrieben.
Um das Spenden anzuhalten, läßt der Benutzer einfach den Hebelgriff 102 Ios. Dies schließt das Ventil dadurch, dass die Ventilspindel 30 zurückgleiten kann und den Zugang durch die Anschlüsse 32 schließt.
Obwohl 1 bis 7 eine einfache Nockenfläche zeigen, in der es zwei Positionen gibt, eine geschlossene Position, in der das Ventil vollständig geschlossen ist und der Anschlag nicht in dem Schlitz angeordnet sein kann, und eine offene Position, in der das Ventil vollständig offen ist und der Anschlag in dem Schlitz angeordnet sein kann, liegt es im Bereich der vorliegenden Erfindung, eine technisch ausgereiftere Nockenfläche, die dazwischenliegende erhöhte Flächen bereitstellen kann, deren Höhe zwischen der der Vertiefung 98 und der höchsten erhöhten Fläche 96 liegt, bereitzustellen. Weitere Schlitze können im Flansch 66 bereitgestellt sein, die den zwischenliegenden Nockenflächen entsprechen, so dass das Ventil in einer oder mehreren dazwischenliegenden, teilweise offenen Positionen betätigt werden kann. Alternativ dazu können die Anschläge 112 und der Flansch 66 ausgelassen werden, wodurch die Betätigung des Spenders vereinfacht wird, so dass das Ventil in jeder Drehposition der Düse betätigt werden kann, wobei der Grad der Drehung das Ausmaß, in dem das Ventil sich öffnen wird, wenn es betätigt wird, festlegt. Feststellrillen können in der Nockenfläche, die angepasst ist, um mit dem tragenden Abschnitt 100 des Hebels zusammenzuwirken, bereitgestellt werden, um eine positive Klick-Bewegung zu gestatten, wenn die Düse in eine offene Position gedreht wird.
8 zeigt eine alternative Form der Drehgelenkanordnung 116, die aus Stahl, Legierung oder anderem Metall hergestellt ist. Die Anordnung beinhaltet einen Ring 130, der um den gerollten Flansch 13 des Behälters 12 passt, bevor die Montageschale 44 des Ventils 14 an dem Flansch 13 fixiert wird. Das Fixieren der Montageschale hält den Ring 130 an der Stelle. Die Aufkantung 132 und das Drehgelenk 134 sind durch das Biegen der einzelnen flachen Metallschicht gebildet, aus der die Drehgelenkanordnung 116 gebildet wird. Die tragenden Flächen 136a, 136b am Ende der Aufkantung 132 dienen dem gleichen Zweck wie die tragenden Flächen 74a, 74b, die oben mit Bezug auf 7(d) und 7(e) beschrieben sind.
Modifikationen und Verbesserungen des Vorhergehenden können durchgeführt werden, ohne vom Bereich der Erfindung abzuweichen. Insbesondere kann der Anschlagmechanismus ausgelassen werden, wenn es ein anderes Mittel gibt, das sicherstellt, dass die Düse nicht aus Versehen vertieft wird, zum Beispiel die Bereitstellung einer Außenkappe, die über die gesamte Anordnung bis zu der Oberseite des Kanisters passt. Auf ähnliche Weise können die Rippen ausgelassen werden und der Hebel kann auf andere Weise gehalten werden oder kann frei sein, um sich von der Nockenfläche weg zu erhöhen.

Claims

Ein Spender (10) zum Spenden eines Produkts aus einem Behälter (12), wobei der Spender Folgendes beinhaltet: eine Produktkammer innerhalb des Behälters (12); ein an die Produktkammer angrenzendes Ventil (14); eine Drehgelenkanordnung (16); einen Hebel (18), der an der Drehgelenkanordnung (16) drehbar angebracht ist und einen tragenden Abschnitt (100) beinhaltet; und eine Düsenanordnung (20), die in die Drehgelenkanordnung (16) abdichtend eingreifbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenanordnung (20) um ihre Längsachse relativ zu der Drehgelenkanordnung und dem Hebel zwischen einer offenen und geschlossenen Position drehbar ist und einen Stellgliedabschnitt (90) umfasst, der mit einer Nockenfläche versehen ist, die mit dem tragenden Abschnitt (100) des Hebels zusammenwirkt, so dass in der offenen Position die Betätigung des Hebels (18) das Bewegen des Stellgliedabschnitts (90) bewirkt, um das Ventil (14) zu öffnen und das Fließen des Produkts aus dem Spender zu ermöglichen.
Spender gemäß Anspruch 1, der ferner ein Mittel zum Treiben des Produkts aus der Produktkammer beinhaltet.
Spender gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Ventil (14) ein Kippventil ist.
Spender gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ventil (14) eine Montageschale (44) beinhaltet, die angepasst ist, um das Ventil an dem Behälter zu sichern.
Spender gemäß Anspruch 4, wobei der Behälter (12) einen gerollten Flanschabschnitt (13) beinhaltet und wobei die Montageschale (44) einen entsprechenden Flanschabschnitt (48) beinhaltet, der angepasst ist, um in den gerollten Flanschabschnitt (13) des Behälters einzugreifen.
Spender gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stellgliedabschnitt (90) ein Ringelement beinhaltet und wobei die Nockenfläche des Stellgliedabschnitts mindestens eine Vertiefung (98) und mindestens eine erhöhte Fläche (96) beinhaltet.
Spender gemäß Anspruch 6, wobei die Nockenfläche zwei Vertiefungen (98), die an gegenüberliegenden Seiten des Ringelements angeordnet sind, und zwei erhöhte Flächen (96), die zwischen den Vertiefungen an gegenüberliegenden Seiten des Ringelements angeordnet sind, beinhaltet.
Spender gemäß Anspruch 6 oder 7, wobei der tragende Abschnitt (100) des Hebels angepasst ist, um auf eine der Vertiefungen (98) aufzuliegen, wenn sich die Düsenanordnung (20) in der geschlossenen Position befindet, und der tragende Abschnitt (100) des Hebels angepasst ist, um auf eine der erhöhten Flächen (96) aufzuliegen, wenn sich die Düsenanordnung (20) in der offenen Position befindet.
Spender gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hebel (18) zwei tragende Abschnitte (100) des Hebels beinhaltet, die an gegenüberliegenden Seiten des Ventils angeordnet sind.
Spender gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Düsenanordnung (20) mit Mitteln (84a, 84b) versehen ist, um die Drehbewegung der Düsenanordnung zwischen der geschlossenen Position und der offenen Position zu begrenzen.
Spender gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Düsenanordnung (20) mit Rippenelementen (92, 94) versehen ist, die angepasst sind, um den tragenden Abschnitt (100) des Hebels gegen die Nockenfläche zu halten.
Spender gemäß Anspruch 11, wobei eines der Rippenelemente (92, 94) an jeder Vertiefung (98) und an jeder erhöhten Fläche (96) der Nockenfläche bereitgestellt ist, und wobei das Rippenelement mit Zwischenraum von der Nockenfläche angeordnet ist, um das Einführen des tragenden Abschnitts (100) des Hebels zwischen das Rippenelement und die Nockenfläche zu ermöglichen.
Spender gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Düsenanordnung mindestens einen Anschlagzahn (112) beinhaltet, und wobei die Drehgelenkanordnung mindestens einen Schlitz (68) beinhaltet, der so angepasst ist, dass der Anschlagzahn erst dann in den Schlitz eintreten kann, wenn sich die Düsenanordnung (20) in der offenen Position befindet.
Spender gemäß Anspruch 13, wobei die Düsenanordnung (20) mit einer Spindel (30) des Ventils (14) zur Längsbewegung gekoppelt ist, so dass die Bewegung der Düsenanordnung (20) in Richtung des Behälters bewirkt, dass der Anschlagzahn (112) in den Schlitz (68) eintritt und sich die Ventilspindel (30) bewegt, wodurch das Ventil (14) geöffnet wird, um das Produkt abzugeben.
Spender gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Behälter (12) im Wesentlichen aus Aluminium hergestellt ist.