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Diese
Anmeldung beansprucht den Vorrang der US Anmeldung 60/137 284 vom
3. Juni 1999.
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der synthetischen, organischen Chemie.
Spezifisch ist die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von (2R)-anti-5-{3-[4-(10,11-Difluormethandibenzosuber-5-yl)piperazin-1-yl]-2-hydroxypropoxy}chinolintrihydrochloridsalz
der Formel I
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Unter
den Problemen bei der Krebschemotherapie befindet sich die Entwicklung
einer Resistenz gegenüber
den Behandlungsplänen.
Tumoren, die anfänglich
gut auf ein bestimmtes Arzneimittel oder bestimmte Arzneimittel
ansprechen, entwickeln oft eine Toleranz gegenüber den Arzneimitteln.
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Dieser
Krankheitszustand, der Multiarzneimittelresistenz genannt wird,
wird detaillierter in Kuzmich und Tew, "Detoxification Mechanisms and Tumor
Cell Resistance to Anticancer Drugs", insbesondere im Kapitel VII "The Multidrug-Resistant
Phänotyp
(MDR)", Medical
Research Reviews, Band 11, Nr. 2, 185-217, insbesondere 208-213
(1991) und in Georges, Sharom und Ling, "Multidrug Resistance and Chemosensitization: Therapeutic
Implications for Cancer Chemotherapy", Advances in Pharmacology, Band 21,
185-220 (1990) diskutiert.
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Die
US 5 643 909 A und
US 5 654 304 A beschreiben
eine Reihe an 10,11-Methanbenzosuberanderivaten, die zur Steigerung
der Wirkung von existierenden Krebschemotherapeutika und zur Behandlung
der Multiarzneimittelresistenz brauchbar sind. Das hierin beschriebene
(2R)-anti-5-{3-[4-(10,11-Difluormethandibenzosuber-5-yl)piperazin-1-yl]-2-hydroxypropoxy}chinolintrihydrochlorid
ist derzeit als pharmazeutisches Mittel in Entwicklung. Die vorliegende
Erfindung umfasst ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von
(2R)-anti-5-{3-[4-(10,11-Difluormethandibenzosuber-5-yl)piperazin-1-yl]-2-hydroxypropoxy}chinolintrihydrochlorid (Verbindung
der Formel I), worin die Chemie effizienter und an großtechnische
Prozesse unter Vorwegnahme von Entwicklungserfordernissen anpassbarer
ist.
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Die
in
US 5 776 939 A und
US 5 643 909 A und
WO 94/24107 A und WO 98/22112 A offengelegte Technik beschreibt
die Verwendung von 1-Formylpiperazin zur Einführung der Piperazingruppe der
Verbindung der Formel II
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Die
Verbindung (II) ist ein Gemisch des syn-Isomers (III)
und des anti-Isomers (IV)
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Das
in
US 5 643 909 A und
US 5 654 304 A beschriebene
Verfahren (durch das spätere
Schema A dargestellt) umfasst (a) chromatographische Trennungen
der Formylpiperazinverbindung und (b) Deformylierung der Formylpiperazinverbindung
unter Bildung der Verbindung IV. Schema
A
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet Piperazin anstelle
von Formylpiperazin, um mit (1aα,6α,10bα)-6-Halogen-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cycloheptenverbindung oder
einem Derivat hiervon zu reagieren.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ist vorteilhaft, da Piperazin
leicht in kommerziellen Mengen verfügbar ist, wobei 1-Formylpiperazin,
das in dem in
US 5 643
909 A beschriebenen Verfahren verwendet wird, oft nicht
in kommerziellen Mengen erhältlich
ist. Zusätzlich
genießt
Piperazin einen sigifikanten Kostenvorteil gegenüber 1-Formylpiperazin.
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Die
Verwendung von Piperazin anstelle von 1-Formylpiperazin ist ein
signifikanter Fortschritt gegenüber
dem Stand der Technik, da es den Bedarf zur Deformylierung oder
Hydrolyse der Formylgruppe (Schritt 6, Schema A) vermeidet und daher
weniger Arbeitsschritte bereitstellt. Die
US 5 643 909 A beschreibt
die Trennung der 1-Formylpiperazinverbindungen durch Chromatographie
oder wiederholte Kristallisationen. Die vorliegende Erfindung vermeidet
den Bedarf für
chromatographische Trennungen der diastereomeren Formylpiperazinadditionsverbindungen
(siehe Schritt 4, Schema A).
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung einer
Verbindung der Formel (IVa):
worin HX eine Säure ist,
das die folgenden Schritte umfasst
- (a) Lösen einer
Verbindung der Formel (II) in Acetonitril unter Bildung
einer Lösung,
- (b) Kristallisation einer syn-Stereoisomerverbindung der Formel
(III) aus der Lösung der Verbindung der Formel
(II)
- (c) Entfernung des Acetonitrils aus dem Filtrat unter Bildung
eines Gemisches, das bezüglich
einer anti-Stereoisomerverbindung
der Formel (IV) angereichert ist
- (d) Zugabe einer Säure,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, welche besteht aus Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff und Campfersulfonsäure und
eines Lösemittels,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus Methylenchlorid, Ethanol und Ethylacetat zu
diesem angereicherten Gemisch, und
- (e) Kristallisation der anti-Stereoisomerverbindung der Formel
(IVa).
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (IVa)
das die folgenden Schritte
umfasst
- (a) Umwandlung von 10,11-Dibenzosuberenon
(i) zum Alkohol (ii)
- (b) Umsetzung des Alkohols (ii) in einem Arbeitsschritt mit
einem Halogenierungsmittel unter Bildung von (1aα,6α,10bα)-6-Halogen-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten
(iii) worin X für 1, Br oder Cl steht,
- (c) Umsetzung von (1aα,6α,10bα)-6-Halogen-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]-cyclohepten (iii)
mit Piperazin in einem Lösemittel
unter Bildung des Gemisches aus syn Formel (III) und anti Formel (IV) Piperazinverbindungen und
- (d) Abtrennung der Verbindung der Formel (III) von der Verbindung
der Formel (IV) durch das erfindungsgemäße Verfahren.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) aus dem anti-Stereoisomer IVa gemäß der Erfindung,
das die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Umsetzung
des anti-Stereoisomers (IVa) als freie Base mit (R)-1-(5-Chinolinyloxy)-2,3-epoxypropan
unter Bildung der Verbindung der Formel M und
- (b) wahlweise Umsetzung von Chlorwasserstoff mit der Verbindung
(V) unter Bildung einer Verbindung der Formel (I)
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Die
vorliegende Erfindung liefert ferner ein Verfahren zur Herstellung
der syn-Isomerverbindung (III) und pharmazeutisch annehmbare Salze
hiervon durch das erfindungsgemäße Verfahren.
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Die
Ausdrücke
und Abkürzungen,
die hierin verwendet werden, haben ihre normalen Bedeutungen, falls
nichts anderes angegeben ist. Beispielsweise bezieht sich "°C" auf Grad Celsius, "N" bezieht
sich auf normal oder Normalität, "mmol" bezieht sich auf
Millimol, "g" bezieht sich auf
Gramm, "d" bezieht sich auf
Dichte, "min" bezieht sich auf
Minuten, "ml" meint Milliliter, "M" bezieht sich auf molar oder Mola rität, "HPLC" bezieht sich auf
Hochleistungsflüssigchromatographie, "mm" bezieht sich auf
Millimeter, "cm" bezieht sich auf
Zentimeter, "nm" bezieht sich auf
Nanometer und "tR" bezieht
sich auf Retentionszeit. Der Ausdruck "Halogen" bezieht sich auf Fluor, Brom, Chlor
und Iod.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Halogenierungsmittel" auf Halogensäuren oder andere saure Gruppen,
die zur Umwandlung von Alkoholen zu Halogeniden fähig sind.
Beispielsgemäße Halogenierungsmittel
umfassen Bromwasserstoff, Chlorwasserstoff, Iodwasserstoff, Thionylchlorid,
Oxalylchlorid, Phosphortrichlorid oder Phosphorpentachlorid und
dergleichen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "pharmazeutisch annehmbares Salz" auf alle nicht-toxischen
organischen oder anorganischen Säureadditionssalze.
Anorganische Säuren
oder "saure Gruppen", die Salze bilden,
umfassen die, welche aus der Gruppe ausgewählt sind, die besteht aus Bromwasserstoffsäure, Chlorwasserstoffsäure und
Camphersulfonsäure.
Eine besonders bevorzugte saure Gruppe ist Chlorwasserstoffsäure. Säureadditionssalze,
die aus diesen Säuren
gebildet werden, können
entweder in hydratisierter oder im wesentlichen wasserfreier Form
vorkommen, von denen alle innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen.
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Die
Ausdrücke "HX", "saure Gruppe" und "Säure" werden hierin synonym verwendet.
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Die
Verbindungen der Formel II können
gemäß den folgenden
in Schema B erläuterten
Schritten ausgehend von 5H-Dibenzo[a,d]cyclohepten-5-on (Dibenzosuberenon)
hergestellt werden, das im Handel beispielsweise von Aldrich Chemical
Company, Milwaukee, Wis. erhältlich
ist. Andere Reaktanden sind ähnlich im
Handel erhältlich
oder können
leicht durch den Fachmann hergestellt werden. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung liefert ein Verfahren, das die Schritte 1 und 2 (siehe
Schema B unten) in einem Arbeitsschritt kombiniert. Schema
B
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Schritt
1: Eine Lösung
eines Alkalihalogendifluoracetats, wie Natriumchlordifluoracetat
in einem Lösemittel
(beispielsweise Glyme, Diglyme) wird über einen Zeitraum von 4 bis
8 Stunden (vorzugsweise 6 Stunden) zu einer Lösung aus Dibenzosuberenon (beispielsweise
in Diglyme) unter Rühren
und unter Stickstoff gegeben, wobei die Reaktionstemperatur bei
160°C-165°C gehalten
wird. Andere Reaktionstemperaturen können in Abhängigkeit der verwendeten Reaktanden
verwendet werden, wie dies in Ciganek et al., "Imine Analogues of Tricyclic Antidepressants, " J. Med. Chem., 1981,
24, 336-341 oder in Coyne und Cusic, "Aminoalkyldibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten
Derivatives. A Series of Potent Antidepressants, "J. Med. Chem., 1974,
Band 17, Nr. 1, 72-75 beschrieben ist. Das Reaktionsgemisch wird
auf Raumtemperatur gebracht, dann in Wasser gegossen und extrahiert
(beispielsweise mit Diethylether oder Pentan). Das 1,1-Difluor-1a,10b-dihydrobenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6(1H)-on
wird isoliert und durch herkömmliche
Mittel gereinigt, beispielsweise wird die organische Phase mit Wasser
gewaschen, getrocknet (beispielsweise über Na2SO4), eingedampft und der Rückstand wird umkristallisiert
(beispielsweise aus Ethanol und wahlweise erneut umkristallisiert,
beispielsweise aus Aceton / Hexan).
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Schritt
2: Eine Lösung
des 1,1-Difluor-1a-10b-dihydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-(1H)-ons in einem
Lösemittel
(beispielsweise THF/Methanol) wird typischerweise zwischen 0°C und 25°C gekühlt und
ein Reduktionsmittel (beispielsweise Lithiumborhydrid oder Natriumborhydrid)
wird in Portionen zugegeben. Das Reaktionsgemisch kann sich auf
Raumtemperatur erwärmen
und wird für
1 bis 5 Stunden, vorzugsweise 2 Stunden, gerührt und dann in Wasser gegossen.
Das Produkt wird isoliert (beispielsweise durch Filtration) und
durch herkömmliche
Mittel (beispielsweise mit Wasser gewaschen und getrocknet) unter Bildung
des entsprechenden (1aα,6β-10bα)-1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-ols
(ii) gereinigt.
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Vorzugsweise
können
die Schritte 1 und 2 in einem Prozessierungsschritt durch Erhitzen
einer Lösung aus
Dibenzosuberenon in Triethylenglycoldimethylether zwischen 180°C und 210°C erreicht
werden, wonach eine langsame Zugabe einer Lösung aus Chlordifluoressigsäurelithiumsalz
in Ethylenglycoldimethylether erfolgt. Der Ethylenglycoldimethylether
wird aus der Reaktion abdestilliert, wenn die Salzzugabe fortschreitet. Die
gaschromatographische Analyse eines Aliquots wird verwendet, um
die vollständige
oder fast vollständige Umsetzung
des 5H-Dibenzo[a,d]cyclohepten-5-ons anzuzeigen. Die Umsetzung wird
auf Umgebungstemperatur gekühlt
und dann mit einem Gemisch aus Ethylacetat und Diatomäenerde vereinigt.
Die Feststoffe werden durch Filtration entfernt und mit Ethylacetat
gewaschen. Die Waschlösungen
und das Filtrat werden vereinigt und das Ethylacetat wird durch
Konzentration unter Vakuum entfernt. Das Konzentrat wird abgekühlt, wonach
eine Zugabe einer Natriumborhydridlösung erfolgt, die zur Vervollständigung
oder annähernden
Vervollständigung
ausreicht. Nach dem Rühren
für 1 bis
5 Stunden, vorzugsweise 2 bis 4 Stunden, wird die Reaktion sorgfältig durch
die Zugabe einer methanolischen HCl Lösung gestoppt. Die Suspension
wird für
30 Minuten gerührt
und das Rohprodukt wird durch Filtration gesammelt, mit 1:1 Methanol-Wasser
gewaschen und zu einem dunkelbraunen Feststoff getrocknet. Das Rohprodukt
wird in Methylenchlorid aufgeschlämmt, filtriert und unter Bildung
von (1aα,6β-10bα)-1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-ol
(ii) getrocknet.
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Schritt
3: Eine Lösung
des (1aα,6β-10bα)-1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-ols
in einem geeigneten Lösemittel
(beispielsweise Dichlormethan) wird gekühlt (beispielsweise in einem
Eisbad), wonach die Zugabe eines Halogenierungsmittels erfolgt.
Bevorzugte Halogenierungsmittel sind Bromwasserstoff, Chlorwasserstoff,
Iodwasserstoff, Thionylchlorid, Oxalylchlorid, Phosphortrichlorid
oder Phosphorpentachlorid und dergleichen. Am bevorzugtesten sind
Chlorwasserstoff und Bromwasserstoff. Die Reaktion wird bei einer
Temperatur zwischen 40°C
bis 70°C,
vorzugsweise 50°C
für 2 bis
5 Stunden (vorzugsweise 4 Stunden) aufrechterhalten. Das Reaktionsgemisch
wird zur Trockne eingedampft, wobei ein Gemisch aus (1aα,6α,10bα)-6-Halogen-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten
und dem entsprechenden syn-Isomer (1aα,6β,10bα)-6-Halogen-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten
erhalten wird. Im Fall des Bromderivats liefert die Bromierungsreaktion
ausschließlich
das anti-Stereoisomer ((1aα,6α,10bα)-6-Brom-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten)
(iii). Die Herstellung des (1aα,6α,10bα)-6-Brom-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cycloheptenderivats
(iii) wird vorzugsweise durch die Umsetzung von (1aα,6β,10bα)-6-Halogen-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-ol
(ii) mit Bromwasserstoff erreicht.
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Kombinierte
Schritte 4 und 5: Das (1aα,6α,10bα)-1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]-cyclopropa[c]cycloheptenprodukt
von Schritt 3 wird mit oder ohne weitere Reinigung in Acetonitril
gelöst.
Piperazin wird durch die nukleophile Verdrängung des Halogenids eingeführt, beispielsweise
durch die Zugabe von Piperazin unter Rühren, vorzugsweise unter trockenem
Stickstoff. Die Reaktionstemperatur wird zwischen 50°C bis 100°C gehalten,
vorzugsweise zwischen 70°C
und 90°C
für 1 bis
6 Stunden, vorzugsweise 2 Stunden. Das Gemisch aus syn- und anti-Stereoisomeren
(II) wird vorzugsweise durch Kristallisation des syn-Stereoisomers aus
dem Acetonitrilreaktionsgemisch abgetrennt. Danach erfolgt die Entfernung
des verbleibenden Acetonitrils und die Verdrängung mit Bromwasserstoff,
Chlorwasserstoff oder Camphersulfonsäure und einem Lösemittel, das
aus Methylenchlorid, Ethanol und Ethylacetat ausgewählt ist.
Die gereinigte (1aα,6α,10bα)-1-(1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]-cyclohepten-6-yl)piperazinsäuresalzverbindung
(IVa) erhält
man nach einer Kristallisation.
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Das
isolierte syn-Isomerprodukt III von oben kann getrocknet, direkt
verwendet oder wahlweise weiter durch in der Technik bekannte Verfahren,
beispielsweise Kristallisation und Chromatographie gereinigt werden.
Die syn-Isomerverbindung der Formel (III) kann wahlweise unter Bildung
eines pharmazeutisch annehmbaren Säuresalzes angesäuert werden.
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Die
Säuresalzverbindung
(IVa) kann in die Verbindungen der Formel I umgewandelt werden,
wie dies unten in Schema C erläutert
ist: Schema
C
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(1aα,6α,10bα)-1-(1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-yl)-piperazinsäuresalzverbindung
(IVa) wird nach der Umwandlung zur freien Base (IV) durch Neutralisation
mit einer Lösung
des Epoxids (R)-1-(5-Chinolinyloxy)-2,3-epoxypropan (Verbindung
der Formel 8) in einem Lösemittel, wie
Ethanol oder Isopropanol, unter Bildung von (2R)-anti-5-{3-[4-(10,11-Difluormethandibenzosuber-5-yl)piperazin-1-yl]-2-hydroxypropoxy}chinolin
(V) umgesetzt. Säuresalze
der Verbindung (V) können
durch Verfahren hergestellt werden, die dem Fachmann bekannt sind.
Das bevorzugte Trihydrochloridsalz anti-5-{3-[4-(10,11-Difluormethandibenzosuber-5-yl)piperazin-1-yl]-2-hydroxypropoxy}-chinolintrihydrochlorid
(I) kann durch die Zugabe von Chlorwasserstoff in Diethylether (beispielsweise
3 Moläquivalente
unter Bildung des Trihydrochlorids (Salz) bei 0-15°C hergestellt
werden, wonach beispielsweise eine Umkristallisation aus Ethanol
erfolgt.
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Die
wie oben beschrieben isolierte syn-Isomerverbindung der Formel (III)
kann unter Bildung der Säuresalzverbindung
der Formel (IIIa) angesäuert
werden
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Wahlweise
kann die syn-Isomerverbindung der Formel (III) zur Herstellung der
entsprechenden syn-5-{3-[4-(10,11-Difluormethandisuber-5-yl)piperazin-1-yl]-2-hydroxypropoxy)chinolintrihydrochloridverbindung
der Formel (XII) verwendet werden
wie dies im wesentlichen
oben für
die freie Base des anti-Isomers (IVa) gezeigt ist.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele und Präparationen
sind nur erläuternd
und sollen den Schutzumfang der Erfindung in keiner Weise beschränken.
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Prägaration 1
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R-1-(5-Chinolinyloxy)-2,3-epoxypropan
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Ein
Gemisch aus 5-Hydroxychinolin (5,60 g, 38,6 mmol), R-Glycidylnosylat
(10,0 g, 38,6 mmol), pulverisiertem Kaliumcarbonat (11,7 g, 84,9
mmol) und N,N-Dimethylformamid (100 ml) wird bei Umgebungstemperatur
gerührt,
bis die HPLC Analyse (40 % Acetonitril / 60 % einer wässrigen
Ammoniumacetatlösung,
1 ml/min, Wellenlänge
= 230 nm, Zorbax RX-C8 25 cm × 4,6
mm Säule)
ein vollständiges
Verschwinden des Glycidylnosylats anzeigt (etwa 6 Stunden). Das
Reaktionsgemisch wird durch Papier filtriert und der Filterkuchen
wird mit 200 ml eines 3:1 Gemisches an MTBE und Methylenchlorid
gewaschen. Das Filtrat wird mit 200 ml Wasser gewaschen und die
wässrige
Phase wird viermal mit 100 ml an 3:1 MTBE/Methylenchlorid extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden über 30 g Magnesiumsulfat getrocknet
und die getrocknete Lösung
wird dann mit 50 g an basischem Aluminiumoxid für 30 Minuten gerührt. Das
Aluminiumoxid wird durch Filtration entfernt und der Filterkuchen
wird mit 200 ml an 3:1 MTBE/Methylenchlorid gewaschen. Das Filtrat wird
auf ein Volumen von 100 ml konzentriert, 300 ml MTBE werden zugegeben
und die Lösung
wird erneut auf 80 ml konzentriert. Nach dem Erhitzen auf 50°C wird die
Lösung
mit 160 ml Heptan tropfenweise über
15 Minuten behandelt, kann auf 40°C
abkühlen
und wird mit einem Impfkristall versehen, was die Bildung eines kristallinen
Niederschlags verursacht. Das Gemisch wird für 2 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann für
weitere 2 Stunden bei 0-5°C.
Die Kristalle werden filtriert, mit kaltem Heptan gewaschen und
unter Bildung von 5,68 g (73,2 %) an (2R)-1-(5-Chinolinyloxy)-2,3-epoxypropan
als weiße
Nadeln getrocknet.
Smp. 79-81 °C
[α]25 D = –36,4° (c = 2,1
EtOH)
1H NMR (500 MHz, CDCl3) δ 2,83
(dd, J = 4,8, 2,7 Hz, 1H), 2,97 (m, 1H), 3,48 (m, 1H), 4,10 (dd,
J = 11,0, 6,0 Hz, 1H), 4,43 (dd, J = 11,0, 2,7 Hz, 1H), 6,85 (d,
J = 7,8 Hz, 1H), 7,38 (dd, J = 8,5 Hz, 4,1 Hz, 1H), 7,59 (m, 1H),
7,71 (d, J = 8,5 Hz, 1H), 8,61 (m, 1H), 8,90 (m, 1H).
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Beispiel 1
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(2R)-anti-1-[4-(10,11-Difluormethan-10,11-dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yl)piperazin-1-yl]-3-chinolin-5-yloxy)propan-2-oltrihydrochlorid
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Die
Herstellung der obigen Verbindung wird in den folgenden präparativen
Schritten beispielhaft dargestellt.
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Schritt 1
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1,1-Difluor-1a,10b-dihydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6(1H)-on
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Eine
Lösung
aus Natriumchlordifluoracetat (350 g) in Diglyme (1400 ml) wird
tropfenweise über
4 Stunden bis 8 Stunden, vorzugsweise über 6 Stunden zu einer Lösung aus
5H-Dibenzo[a,d]cyclohepten-5-on
(25 g) in Diglyme (500 ml) unter Rühren und unter Stickstoff gegeben,
wobei die Reaktionstemperatur bei 160-165°C gehalten wird. Das abgekühlte Reaktionsgemisch
wird in Wasser (1,8 l) gegossen und mit Ether (1,8 l) extrahiert.
Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat ge trocknet
(Na2SO4) und eingedampft.
Der Rückstand
wird aus Ethanol und dann aus Aceton/Hexan unter Bildung von 14
g an 1,1-Difluor-1a,10b-dihydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6(1H)on
umkristallisiert.
Smp. 149,6°C.
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Eine
Blitzchromatographie der vereinigten Mutterlaugen auf Silicagel
unter Elution mit 20 % Aceton/Hexan ergibt zusätzliche 6,5 g der Zielverbindung.
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Schritt 2
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(1aα,6β-10bα)-1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa(c]cyclohepten-6-ol
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Eine
Lösung
aus 1,1-Difluor-1a,10b-dihydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6(1H)on
(20,4 g) in Tetrahydrofuran/Methanol (1:2, 900 ml) wird in einem
Eisbad gekühlt.
Natriumborhydrid (12 g) wird in Portionen zugegeben. Das Kühlbad wird
entfernt und das Reaktionsgemisch wird für 2 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann in Wasser gegossen. Das Produkt wird abfiltriert, mit Wasser
gewaschen und unter Bildung von 20 g an (1aα,6β,10ba)-1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-ol (ii)
getrocknet.
Smp. 230,1-230,6°C.
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Schritt 2A
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Verfahren mit den vereinigten
Schritten 1 und 2
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(1aα,6β,10bα)-1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-ol
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Zu
einer Lösung
aus 103,1 g (0,500 mol) 5H-Dibenzo[a,d]cyclohepten-5-on (2) in 515
ml an Triethylenglycoldimethylether, die zwischen 180°C und 210°C erhitzt
wurde, werden über
7 Stunden 293,3 g (2,15 mol) Chlordifluoressigsäurelithiumsalz gegeben (als
Lösung
in Ethylenglycoldimethylether mit 53 Gewichtsprozent). Der Ethylenglycoldimethylether
kann aus der Reaktion abdestillieren, während die Zugabe des Salzes
fortschreitet. Die GC Analyse eines Aliquots zeigt, dass das gesamte
5H-Dibenzo[a,d]cyclohepten-5-on verbraucht
wurde. Die Reaktion wird auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
dann mit 400 ml Ethylacetat und 75 g Diatomäenerde vereinigt. Die Feststoffe
werden durch Filtrati on entfernt und mit 300 ml Ethylacetat gewaschen.
Die Waschschritte und das Filtrat werden vereinigt und das Ethylacetat
wird durch Konzentration unter Vakuum entfernt, wobei 635 g einer
dunklen Flüssigkeit
zurückbleiben.
Die dunkle Flüssigkeit
wird auf 18°C
gekühlt
und hierzu werden über
15 Minuten 6,62 g (0,175 mol) Natriumborhydrid (als Lösung mit
12 Gewichtsprozent in 14 M NaOH) gegeben. Nach dem Rühren für 2 Stunden
wird die Reaktion sorgfältig
durch die Zugabe von 900 ml einer 1:3,5:4,5 Lösung aus konz. HCl-Methanol-Wasser
gestoppt. Die Suspension wird für 30
Minuten gerührt
und das Rohprodukt wird durch Filtration gewonnen, mit 600 ml an
1:1 Methanol-Wasser gewaschen und zu 126,4 g eines dunkelbraunen
Feststoffs getrocknet. Das Rohprodukt wird in 600 ml Methylenchlorid
aufgeschlämmt,
filtriert, zweimal mit 150 ml Portionen an Methylenchlorid gewaschen
und zu 91,6 g (71 %) an (1aα,6β,10bα)-1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-ol
getrocknet. Gaschromatographiebedingungen (GC): Säule: JW
Scientific DB-1, Anfängliche
Temperatur 150°C
für 5 Minuten,
10°C/min
Stufen, Endtemperatur 250°C
für 5 Minuten,
tR: Zwischenprodukt 11,5 Minuten, Reaktionsprodukt
(Alkohol) 11,9 Minuten, Ausgangsmaterial 12,3 Minuten.
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Schritt 3
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Herstellung
von (1aα,6α,10bα)-6-Brom-1,1-difluor-1,1a,6,10btetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten
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Eine
Aufschlämmung
aus (1aα,6β,10bα)-1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-ol
(3,0 g, 11,6 mmol, 1,0 Äqu.)
in Heptan (24 ml) wird mit 48 % HBr (1,58 ml, 14,0 mmol, 1,2 Äqu.) behandelt
und die Reaktion wird unter starkem Rühren für 2,5 Stunden auf Rückfluss
erhitzt. Das Lösemittel
wird dann durch eine Destillation unter Atmosphärendruck (Siedepunkt 95-98°C) entfernt,
bis etwa 9 ml an Destillat gesammelt wurden. Die Reaktion wird abgekühlt und
mit EtOAc (15 ml), Na2SO4 und
Aktivkohle behandelt. Das Gemisch wird bei RT für 15 Minuten gerührt und
durch Hyflo filtriert. Der Filterkuchen wird mit 50:50 EtOAc : Heptan
gewaschen und das Filtrat wird im Vakuum unter Bildung des Titelprodukts
als kristalliner Feststoff konzentriert.
Smp 119°C (3,46 g
korrigiert, 93 %)
1H NMR (500 MHz CDCl3) δ 7,20-7,41
(8H, m), 5,81 (1H, s), 3,41 (2H, d, J = 12,5 Hz)
13C
NMR (126 MHz CDCl3) δ 141,3, 141,2, 133,5, 130,1,
129,8, 128,3, 128,2, 112,9, 110,6, 110,5, 108,3, 53,6, 30,2, 30,1,
30,0.
Analyse berechnet für
C16H11BrF2: C 59,84, H 3,45. Gefunden: C 60,13, H
3,50.
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Schritt 3A
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Herstellung
von (1aα,6α,10bα)-6-Brom-1,1-difluor-1,1a,6,10btetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten
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Zu
einer gerührten
Suspension aus (1aα,6β,10bα)-1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]-cyclopropa[c]cyclohepten-6-ol
(18,4 g, 71,2 mmol) in 151 ml Methylenchlorid, die auf 10-17°C abgekühlt wurde, wird
Phosphortribromid (9,6 g, 35,6 mmol) tropfenweise über 15 Minuten
gegeben. Das Kühlbad
wird entfernt und die Reaktion wird für 2 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Eine Analyse durch Gaschromatographie zeigt einen vollständigen Verbrauch
des Ausgangsmaterials an. Kaltes Wasser (92 ml) und Aktivkohle (1,84
g) werden zugegeben und das entstehende Gemisch wird für 30 Minuten
gerührt.
Die Aktivkohle wird durch Filtration durch eine Hyflo-Filterhilfe
entfernt und die zwei Phasen werden getrennt. Die organische Phase
wird mit Wasser (184 ml × 2)
und Kochsalzlösung
(184 ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter Vakuum zur Trockne konzentriert,
wobei 21,7 g (94,8 %) an (1aα,6α,10bα)-6-Brom-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten
erhalten werden.
1H NMR (CDCl3, 300 MHz) δ 3,36 (s, 1H), 3,40 (s, 1H),
5,77 (s, 1H), 7,16-7,38 (m, 8H).
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Schritte 4 und 5
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(1aα,6α,10bα)-1-(1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-yl)piperazinhydrobromidsalz
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Zu
einer Lösung
aus 237,5 g (0,739 mol) an (1aα,6α,10bα)-6-Brom-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten
in 3,56 l Acetonitril wird 207,7 g (2,41 mol) Piperazin gegeben
und das Gemisch wird für
2 Stunden auf Rückfluss
erhitzt, wonach eine Analyse durch Gaschromatographie einen vollständigen Verbrauch
von (1aα,6α,10bα)-6-Brom-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten
(iii) und die Bildung eines Gemisches aus syn- und anti-Piperazin verbindungen
(III und IV) in einem anti-syn Verhältnis von 55:45 anzeigt. Die
Reaktion wird auf etwa 7°C
abgekühlt
und für
30 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
unter Entfernung des ausgefallenen syn-Isomers (III) filtriert und
der Filterkuchen wird mit 250 ml Acetonitril gewaschen. Die vereinigten
Filtrat- und Waschlösungen werden
unter Vakuum zu 262,4 g eines Schaums konzentriert, der in 450 ml
Acetonitril unter Erhitzen gelöst wird.
Die Lösung
wird auf etwa 12°C
in einem Eisbad abgekühlt
und für
1 Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Die ausgefällte syn-Piperazinverbindung
der Formel (III) wird filtriert und mit 125 ml Acetonitril gewaschen.
Die vereinigten Filtrat- und Waschlösungen werden unter Vakuum
unter Bildung von 194,1 g konzentriert und in 1,19 l Ethylacetat
gelöst.
Die organische Lösung
wird nacheinander mit 500 ml Portionen an 1 N Natriumhydroxid, Wasser
und gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen. Die Ethylacetatlösung wird über Natriumsulfat getrocknet
und unter Bildung von 137,0 g eines Rückstands konzentriert, der
in 1,37 l Methylenchlorid gelöst
und mit (1aα,6α,10bα)-1-(1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-yl)piperazinhydrobromidsalz
beimpft wird, wonach die Zugabe von 70,8 g an 48 % wässriger
Bromwasserstoffsäure
erfolgt. Das Gemisch wird für
etwa 45 Minuten gerührt,
wobei das anti-Isomer als Hydrobromidsalz kristallisiert. Die Kristalle
werden filtriert, mit Methylenchlorid gewaschen und unter Bildung
des gereinigten Hydrobromidsalzes der Verbindung (IVa) getrocknet,
von dem durch HPLC gezeigt wird, dass es ein anti-syn Verhältnis von
99,3:0,7 aufweist. Die Behandlung des isolierten Hydrobromidsalzes
der Verbindung (IVa) mit wässrigem
Natriumhydroxid, eine Extraktion in Methylenchlorid, eine Abtrennung
der wässrigen
Phase und eine Konzentration zur Trockne ergibt 80,1 g (33,2 % Ausbeute
basierend auf dem Ausgangsmaterial) an (1aα,6α,10bα)-1-(1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-yl)piperazin
als freie Base. Eine Ansäuerung
einer Lösung
der freien Base in 800 ml Methylenchlorid durch die Zugabe von 41,2
g an 48 % Bromwasserstoffsäure
ergibt 96,4 g des reinen Hydrobromidsalzes (Titelverbindung) mit
einem anti-syn Verhältnis
von 99,8:0,2 (HPLC), Smp. 282-284°C.
1H NMR (DMSO-d6) δ 2,41 (m,4H),
3,11 (m, 4H), 3,48 (d, J = 12,4 Hz, 2H), 4,13 (s, 1H), 7,2 (m, 8H),
8,65 (bs, 2H).
13C NMR (DMSO-d6) δ 28,0,
42,9, 48,0, 75,1, 108,5, 112,9, 117,3, 127,5, 128,0, 128,6, 129,6,
132,4, 141,3.
IR: (KBr) 3019, 2481, 1587, 1497, 1298 cm–1.
Analyse
berechnet für
C20H21BrF2N2: C 58,98, H 5,20,
N 6,88. Gefunden: C 58,75, H 5,29, N 7,05.
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Schritt 6
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Herstellung von (2R)-anti-1-[4-(10,11-Difluormethan-10,11-dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yl)piperazin-1-yl]-3-chinolin-5-yloxy)propan-2-oltrihydrochlorid
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Eine
Suspension aus der (1aα,6α,10bα)-1-(1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-yl)piperazinhydrochloridverbindung
der Formel IVa (5,41 g, 14,9 mmol) und pulverisiertem Natriumcarbonat
(3,16 g, 29,8 mmol) in 54 ml an 3A Ethanol wird bei Umgebungstemperatur
für 1 Stunde
gerührt.
R-(1-(5-Chinolinyloxy)-2,3-epoxypropan (3,00 g, 14,9 mmol) wird
in einer Portion zugegeben und das Reaktionsgemisch wird für 19 Stunden
auf 65°C
erhitzt. Eine HPLC Analyse (Gradientensystem mit Lösemittel A
(Acetonitril) und Lösemittel
B (0,02 M Natriummonophosphatpuffer, der 0,1 Triethylamin enthält und mit Phosphorsäure auf
pH 3,5 eingestellt ist) erfolgt folgendermaßen: 0-12 Minuten, 30 % Lösemittel
A/70 % Lösemittel
B, 12-30 Minuten linearer Gradient von 30 % bis 55 % Lösemit tel
A/70 % bis 45 % Lösemittel
B, 30-35 Minuten, 55 % Lösemittel
A/45 % Lösemittel
B, 1 ml/min, λ =
240 nm, Synchropak SCD-100 25 cm × 4,6 mm Säule) und zeigt den gesamten
Verbrauch der Piperazinylverbindung der Formel (IV) an. Das Gemisch
kann sich auf Raumtemperatur abkühlen,
wird durch ein Silicagelkissen filtriert und mit zusätzlichen
90 ml Ethanol eluiert. Der Eluent wird auf ein Volumen von etwa
60 ml konzentriert und unter Rühren
auf 65°C
erhitzt. Eine Lösung
aus HCl in Ethanol (16,1 g von einer 0,135 g/g Lösung, 59,6 mmol) wird tropfenweise über 10 Minuten zugegeben
und die entstehende Produktlösung
wird mit einem Impfkristall versehen, was das Trihydrochloridsalz
ausfallen lässt.
Das Gemisch kann sich auf Raumtemperatur abkühlen und wird langsam (weniger
als 100 Upm) für
2 Stunden gerührt.
Der Niederschlag wird filtriert, mit Ethanol gewaschen und im Vakuum
bei 50°C unter
Bildung des rohen Trihydrochloridsalzes getrocknet, das weiter durch
Umkristallisation aus Methanol/Ethylacetat unter Bildung von 7,45
g (78,4 %) an (2R)-anti-1-[4-(10,11-Difluormethan-10,11-dihydro-5Hdibenzo[a,d]cyclohepten-5-yl)piperazin-1-yl]-3-chinolin-5-yloxy)propan-2-oltrihydrochlorid
gereinigt wird.
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Schritt 6a
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Die
syn-Isomerverbindung der Formel (III), die wie oben beschrieben
(kombinierte Schritte 4 und 5) isoliert wird, kann zur Herstellung
des entsprechenden syn-5-{3-[4-(10,11-Difluormethandibenzosuber-5-yl)piperazin-1-yl]-2-hydroxypropoxy)chinolintrihydrochlorids
(XII) im wesentlichen wie dies unten für die freie Base des anti-Isomers
(IVa) und Schritt 6 beschrieben ist verwendet werden.
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Beispiele 2-27
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Eine
repräsentative
Probe der für
die selektive Kristallisation der syn- und anti-Isomerverbindungen der
Formel III und IVa erhaltenen Ergebnisse wird in der folgenden Tabelle
1 angegeben: Tabelle
1
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Obwohl
die Verwendung der syn-Isomerverbindung (1aα,6β,10bα)-1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-ol
der Formel (ii) und des anti-Isomers (1aα,6α,10bα)-6-Halogen-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten
(iii) oben beschrieben und beispielhaft dargestellt wurde, ist die
Erfindung nicht nur auf die Beschreibung hierin beschränkt. Dem
Fachmann ist bekannt, dass die Bildung der (1aα,6α,10bα)-1-(1,1-Difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten-6-yl)piperazinverbindung
(II) entweder mit dem syn-Isomer (1aα,6β,10bα)-6-Halogen-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten
oder der trans-Isomerverbindung (1aα,6α,10bα)-6-Halogen-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten
der Formel (iii) möglich
ist. Dies wird durch das Difluormethandibenzosuberantropyliumionzwischenprodukt
zur Bildung einer Verbindung der Formel (II) aus der Verbindung
der Formel (iii) ermöglicht.
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Ähnlich ist
dem Fachmann bekannt, dass die Verwendung der syn-Difluormethandibenzosuberolverbindung
der Formel (ii) nicht zur Ausführung
der Erfindung entscheidend ist. Die entsprechende anti-Difluormethandibenzosuberolverbindung
wäre ebenso
wirksam. Dies rührt
daher, dass die Bildung des anti-Isomers (1aα,6α,10bα)-6-Halogen-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten
(iii) und des syn-Isomers (1aα,6β,10bα)-6-Halogen-1,1-difluor-1,1a,6,10b-tetrahydrodibenzo[a,e]cyclopropa[c]cyclohepten über das
entsprechende Tropyliumionzwischenprodukt läuft, das im Fall des Bromids
vorzugsweise die anti-Isomerverbindung der Formel (iii) durch das
erfindungsgemäße Verfahren
bereitstellt.