DE3217854C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3217854C2 DE3217854C2 DE3217854A DE3217854A DE3217854C2 DE 3217854 C2 DE3217854 C2 DE 3217854C2 DE 3217854 A DE3217854 A DE 3217854A DE 3217854 A DE3217854 A DE 3217854A DE 3217854 C2 DE3217854 C2 DE 3217854C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methylenedioxyphenyl
- general formula
- spectrum
- compounds
- hydrochloride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D317/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D317/08—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3
- C07D317/44—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D317/46—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring
- C07D317/48—Methylenedioxybenzenes or hydrogenated methylenedioxybenzenes, unsubstituted on the hetero ring
- C07D317/50—Methylenedioxybenzenes or hydrogenated methylenedioxybenzenes, unsubstituted on the hetero ring with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to atoms of the carbocyclic ring
- C07D317/58—Radicals substituted by nitrogen atoms
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P25/00—Drugs for disorders of the nervous system
- A61P25/04—Centrally acting analgesics, e.g. opioids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Neurology (AREA)
- Neurosurgery (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pain & Pain Management (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Heterocyclic Compounds That Contain Two Or More Ring Oxygen Atoms (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung sind 1-Amino-derivate von
1-(3′,4′-Methylendioxyphenyl)propan-2-ol der allgemeinen
Formel I:
worin
R¹ und R² ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylrest bedeuten, wobei nicht beide Reste R¹ und R² gleichzeitig ein Wasserstoffatom, einen Cycloalkyl- oder Benzylrest bedeuten können, oder
R¹ und R² zusammen mit dem Stickstoff einen 5- bis 7gliedrigen Ring bilden, der auch ein weiteres Heteroatom, ausgewählt unter Sauerstoff oder mit einem durch einen Benzylrest substituierten Stickstoff, enthalten kann, oder der durch eine Hydroxylgruppe substituiert sein kann,
sowie deren nicht-toxische Additionssalze.
R¹ und R² ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylrest bedeuten, wobei nicht beide Reste R¹ und R² gleichzeitig ein Wasserstoffatom, einen Cycloalkyl- oder Benzylrest bedeuten können, oder
R¹ und R² zusammen mit dem Stickstoff einen 5- bis 7gliedrigen Ring bilden, der auch ein weiteres Heteroatom, ausgewählt unter Sauerstoff oder mit einem durch einen Benzylrest substituierten Stickstoff, enthalten kann, oder der durch eine Hydroxylgruppe substituiert sein kann,
sowie deren nicht-toxische Additionssalze.
Gegenstand der Erfindung sind auch ein Verfahren zur
Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I
sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden gemäß dem folgenden
Reaktionsschema hergestellt:
Die Umsetzung geht aus von Isosafrol, einem im Handel erhältlichen
Produkt, dessen Gehalt an E trans-Isomer nicht
weniger als 80% beträgt und das Z cis-Isomer den Rest
ausmacht.
Vom 2-Brom-1-(3′,4′-methylendioxyphenyl)propan-1-ol (II)
gibt es erythro- und threo-Diastereoisomere, die jeweils
optische d- und l-Isomere besitzen.
Die Verbindung der Formel (II) wird erfindungsgemäß
dadurch hergestellt, daß man Isosafrol bromiert. Dazu
führt man entweder eine trans-Addition von Brom an die
E-Form des Olefins durch, wobei man das (±)-erythro-Di-
bromderivat erhält, das man mit Calciumcarbonat in Aceton/Wasser
zum (±)-erythro-2-Brom-1-(3′,4′-methylendioxyphenyl)-
propan-1-ol solvolisiert, wobei man letztere Verbindung
im NMR durch den verhältnismäßig niedrigen Wert (4,0 Hz)
der Protonenkopplungskonstante von -CHOH- und -CHBr
identifiziert. Oder man führt die Bromierung mit N-Bromsuccinimid
und Wasser in Dimethylsulfoxid durch, wobei
man infolge der trans-Addition von BrOH an die E-Form
des Olefins die Verbindung der Formel (II) in Form des
(±)-erythro-Bromhydrins erhält.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen erhält man dadurch,
daß man (±)-erythro-2-Brom-1-(3′,4′-methylendioxyphenyl)-
propan-1-ol (II) mit primären oder sekundären aliphatischen
Aminen der allgemeinen Formel HNR¹R², worin R¹ und
R² die angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt.
Die Umsetzung verläuft über das Epoxid III, das im
Reaktionsmedium durch basische Katalyse des Amins gebildet
wird. Gemäß den stereochemischen Regeln für die
innere Verdrängungsreaktion, die unter Konfigurationsinversion
verläuft, muß sich (±)-erythro-Bromhydrin (II)
zu (±)-trans-2-(3′,4′-Methylendioxyphenyl)-3-methyloxiran
umsetzen.
Im allgemeinen kann die Umsetzung eines Amins mit einem
unterschiedlich substituierten Oxiran zur Bildung von
zwei Aminoalkoholisomeren führen:
Diese Umsetzung wird von der Art der Substituenten
R und R′ beeinflußt.
Das NMR-Spektrum des erfindungsgemäß hergestellten
Rohproduktes zeigt ausschließlich Signale des Isomers I.
Signale von anderen Isomeren konnten nicht gefunden werden.
Dies ist ein Beweis dafür, daß der Oxiranring III
durch das Amin ausschließlich an dem Kohlenstoffatom,
das bezüglich des aromatischen Ringes alpha-ständig ist,
nucleophil angegriffen wird. Man erhält somit die Derivate
der allgemeinen Formel I. Diese Derivate können
wie die Verbindung II als erythro- und threo-Diastereoisomere
existieren.
Bezüglich der Stereochemie der Öffnung des Epoxidringes
weiß man, daß diese Öffnung unter Inversion der Konfiguration
stattfindet. Man erhält somit aus (±)-trans-2-
(3′,4′-Methylendioxyphenyl)-3-methyloxiran (III) den
entsprechenden (±)-erythro-alpha,beta-Aminoalkohol, der
durch NMR identifiziert wird.
Die Umsetzung des Bromhydrins mit dem entsprechenden
Amin kann man in einem Lösungsmittel, ausgewählt unter
aromatischen Kohlenwasserstoffen, vorzugsweise Toluol,
oder unter Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise in Äthanol, durchführen.
Vorteilhaft wird das Gesamtverfahren wie folgt ausgeführt:
Man bromiert Isosafrol, das in einem ätherähnlichen Lösungsmittel, vorzugsweise Äthyläther, gelöst ist, mit Brom, zieht dann den Äther im Vakuum ab, löst das erhaltene Öl in Aceton, kocht für zwei Stunden mit einer wäßrigen Calciumcarbonat-Suspension am Rückfluß, trennt das unlösliche Calciumbromid ab, läßt mit heißem Wasser etwa zwei Stunden reagieren, destilliert das Aceton ab, extrahiert den Rückstand mit einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Äthyläther, wäscht, trocknet und verdampft die organischen Extrakte im Vakuum, wobei man die Zwischenverbindung der Formel II:
Man bromiert Isosafrol, das in einem ätherähnlichen Lösungsmittel, vorzugsweise Äthyläther, gelöst ist, mit Brom, zieht dann den Äther im Vakuum ab, löst das erhaltene Öl in Aceton, kocht für zwei Stunden mit einer wäßrigen Calciumcarbonat-Suspension am Rückfluß, trennt das unlösliche Calciumbromid ab, läßt mit heißem Wasser etwa zwei Stunden reagieren, destilliert das Aceton ab, extrahiert den Rückstand mit einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Äthyläther, wäscht, trocknet und verdampft die organischen Extrakte im Vakuum, wobei man die Zwischenverbindung der Formel II:
erhält.
Diese Zwischenverbindung setzt man dann mit einem Amin
der allgemeinen Formel HNR¹R², worin R¹ und R² die angegebenen
Bedeutungen besitzen, in einem Lösungsmittel um, das ausgewählt
ist entweder unter aromatischen Kohlenwasserstoffen,
vorzugsweise Toluol, oder unter Alkanolen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Äthanol. Dazu
kocht man 16 bis 72 Stunden am Rückfluß. Die erfinddungsgemäßen
Verbindungen werden dabei wie folgt erhalten.
Arbeitet man in Toluol als Lösungsmittel, dann filtriert
man das gebildete Bromhydrat von HNR¹R² ab, extrahiert
mit einer wäßrigen Mineralsäurelösung, vorzugsweise
Chlorwasserstoffsäure, macht die Säureextrakte mit einer
schwachen Base, vorzugsweise Ammoniumhydroxid, alkalisch,
extrahiert die unlösliche Phase mit einem chlorierten
Kohlenwasserstoff, vorzugsweise Chloroform, wäscht die
organischen Extrakte mit Wasser, trocknet und konzentriert
bis zur Trockene.
Wenn man in Äthanol arbeitet, dann verdampft man das
Äthanol im Vakuum, gibt eine wäßrige Mineralsäurelösung,
vorzugsweise Chlorwasserstoff-Säure, zu,
extrahiert mit einem chlorierten Kohlenwasserstoff, vorzugsweise
Chloroform, wäscht die obige Säurelösung,
macht mit einer schwachen Base, vorzugsweise Ammoniumhydroxid
alkalisch, extrahiert die unlösliche Phase
mit einem chlorierten Kohlenwasserstoff, vorzugsweise
Chloroform, trocknet und verdampft bis zur Trockne.
Man erhält so die erfindungsgemäßen Verbindungen.
Die entsprechenden Hydrochloride werden hergestellt,
indem man die erfindungsgemäßen Verbindungen, gelöst
in Äthyläther oder einer Mischung von Äthyläther und
Methylenchlorid mit äthanolischem Chlorwasserstoff umsetzt,
anschließend filtriert, die Kristalle trocknet
und aus einem Alkohol mit maximal bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise Methanol, Äthanol und Isopropanol,
oder aus einer wäßrigen Lösung dieser Alkohole umkristallisiert.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen in Form ihrer Basen
erhält man in hoher Reinheit ausgehend von den Hydrochloriden,
indem man mit Ammoniumhydroxid basisch macht,
mit einem chlorierten Kohlenwasserstoff, vorzugsweise
Chloroform, extrahiert und im Vakuum einengt.
Vorteilhaft wird die Bromierung mit N-Bromsuccinimid
in einer Mischung von Dimethylsulfoxid und Wasser durchgeführt.
Anschließend macht man mit einer wäßrigen
Natriumbicarbonat-Lösung alkalisch, extrahiert mit
einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Äthyläther,
wäscht die Extrakte mit Wasser, trocknet und
verdampft.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind analgetisch
wirksam. Die pharmakologischen (analgetischen) und
toxikologischen Eigenschaften dieser Verbindungen werden
im folgenden beschrieben:
- a) Analgetische Aktivität:
Sie wurde bei männlichen Swiss-Mäusen bestimmt, denen die Verbindungen gemäß dem Phenolchinon-Test (beschrieben von Siegmund et al, Proc. Soc. Exp. Biol. Med., 95, 729, 1957) oral verabreicht wurden. Aus den erhaltenen analgetischen Ergebnissen wurde die ED₅₀ für jede Verbindung berechnet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I gezeigt. - b) Akute Toxizität:
Sie wurde bei männlichen und weiblichen Swiss-Mäusen durch orale Verabreichung gemäß der Methode von Reed-Müench (modifiziert von Pizzi, Human Biology, 22(3), 151-190, 1950) bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I gezeigt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können, zusammen
mit pharmazeutisch verträglichen Trägern, oral in Form
von Tabletten, Kapseln, Sirups, Lösungen verabreicht
werden. Sie können auch injiziert oder rektal
verabreicht werden. Die tägliche Dosis beträgt zwischen
5 und 5000 mg.
Die nachstehende Tabelle I führt Beispiele für die erfindungsgemäßen
Verbindungen auf.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen
näher beschrieben.
a) Man verwendet Brom, Calciumcarbonat und Wasser: Zu
einer Lösung von 324 g (2 Mol) Isosafrol in 0,7 l
trockenem Äthyläther, der in einem Eis/Salzbad gekühlt
wird, gibt man während einer Stunde 324 g Brom
und hält die Reaktionstemperatur unter 5°C.
Nach beendeter Zugabe destilliert man den Äther im
Vakuum ab, läßt das erhaltene Öl in 1,4 l Aceton,
mit 324 g Wasser und 105,4 g gepulvertem Calciumcarbonat
reagieren, rührt die Mischung in einem Wasserbad
zwei Stunden am Rückfluß, filtriert das unlösliche
Calciumbromid ab und erhitzt für weitere zwei Stunden
mit 210 g Wasser. Dann destilliert man das Aceton ab,
extrahiert den Rückstand mit Äthyläther und erhält
aus dem einmal gewaschenen und getrockneten organischen
Extrakten nach Verdampfen des Lösungsmittels 522,4 g
(Ausbeute: 100%) Bromhydrin als braunes Öl.
IR-Spektrum (Film), cm-1: 3540, 3440, 2980, 2900, 1505,
1490, 1445, 1245, 1200, 1095, 1045, 935, 815, 785.
NMR-Spektrum (CDCl₃), ppm: 1,56 (d, 3H, J=6,7 Hz, CH₃-),
2,88 (breit, 1H; -OH), 4,35 (m, 1H, J=3,8 Hz und 6,7 Hz;
CHBr-), 4,88 (d, 1H, J=3,8 Hz; -CHOH-), 5,93 (s, 2H;
-O-CH₂-O-), 6,80 und 6,90 (s, 3H; Ar-).
Man löst 81,05 g (0,5 Mol) Isosafrol in 625 ml Dimethylsulfoxid,
gibt dann 18 g Wasser hinzu und kühlt die
Mischung unter Rühren auf 10°C. Dann gibt man während
10 Minuten 178 g (1 Mol) N-Bromsuccinimid hinzu. Nach
der ersten Zugabe von NBS beobachtet man, daß sich die
Farbe verdunkelt, während die Temperatur auf 60-65°C
ansteigt. Nach Beendigung der Umsetzung rührt man für
weitere 10 Minuten, gießt dann auf eine Mischung von
2 l NaHCO₃-H₂O (1 : 1) und kühlt auf 10°C. Man extrahiert
das abgetrennte Öl mit Äthyläther, wäscht die Extrakte
mit Wasser, trocknet und evaporiert. Der Rückstand
wiegt 123,0 g (Ausbeute: 95%) und stellt ein harzartiges,
braunes Produkt dar, das dieselben Eigenschaften
besitzt, wie das vorerhaltene Produkt.
a) Man kocht eine Mischung von 100,0 g Bromhydrin (II)
und 84,0 g Morpholin in 600 ml wasserfreiem Toluol
am Rückfluß und rührt 72 Stunden bis das Ausgangsmaterial
verschwunden ist (TLC, Silica-Gel; Elutionsmittel:
Chloroform). Man kühlt ab, filtriert
das unlösliche Morpholinhydrobromid (57,35 g trocken)
ab und extrahiert die organische Lösung wiederholt
mit 6N Chlorwasserstoffsäure. Man kühlt die Säureextrakte
in einem Wasser/Eis-Bad und macht mit einer
konzentrierten Ammoniumhydroxid-Lösung stark alkalisch
(hoher pH-Wert). Man extrahiert das unlösliche
Harz dreimal mit 200 ml Chloroform, wäscht die organischen
Extrakte mit Äther, trocknet und engt bis
zur Trockne ein. Der harzartige Rückstand wiegt 66,5 g.
Bildung des Hydrochlorids: Zu der zuvor beschriebenen
Base, die man in 1 l trockenem Äthyläther löst und in
einem Eisbad kühlt, gibt man 30,8 ml einer äthanolischen
HCl-(g)-Lösung (11N), filtriert nach zwei Stunden
das unlösliche Hydrochlorid ab und trocknet, wobei
man 69,2 g mit einem Fp. von 220-224°C erhält.
Nach Umkristallisation in 2,4 l n-Propanol und unter
Verwendung von Aktivkohle isoliert man 30,4 g (26%)
eines Produktes mit einem Fp. von 237,5-238°C (Zers.),
dessen Elementareanalyse (C, H, N, Cl) mit der Theorie
übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3400, 3260, 3210, 3010, 2970,
2940, 2900-2600, 1490, 1480, 1440, 1380, 1245, 1015,
1030, 930, 880, 815.
Durch Neutralisieren des Hydrochlorids mit Ammoniumhydroxid,
Extraktion mit Chloroform und Verdampfen
isoliert man die Base als weißen Feststoff, Fp. 77-78°C
(Äthyläther), deren Analyse mit der Theorie übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3460, 2980, 2910, 2870, 2830,
1500, 1490, 1270, 1245, 1120, 1040, 1005, 920, 880.
b) Man führt die Umsetzung in Äthanol durch, wobei man
16 Stunden am Rückfluß kocht.
Wenn man wie in c) beschrieben verfährt, erhält man das
Hydrochlorid in entsprechender Ausbeute.
Man kocht eine Mischung von 25,0 g Bromhydrin (II) und
35,80 g 1-Benzylpiperazin in 150 ml wasserfreiem Toluol
unter Rühren 72 Stunden am Rückfluß bis das Ausgangsmaterial
verschwunden ist. Dann kühlt man die Mischung, filtriert
unlösliches 1-Benzylpiperazinhydrochlorid (22,4 g trocken)
ab, engt die Toluolphase im Vakuum bis zur Trockne ein,
und trennt die Base wie in den vorhergehenden Beispielen
beschrieben ab, wobei man einen dunkel, viskosen Rückstand
erhält (26,0 g).
Bildung des Dihydrochlorids:
Die obige Base löst man in 150 ml trockenem Äthyläther, gibt unter Kühlen und Rühren 19,6 g 11N HCl (g) in Äthanol zu, läßt dann über Nacht im Kühlschrank stehen, filtriert und trocknet, wobei man 30,0 g eines weißen Feststoffes erhält. Die anschließende Umkristallisation in absolutem Äthanol und Methanol- Wasser (8 : 2) ergibt ein weißes, reines Dihydrochlorid (4,6 g; 12%) mit einem Fp. 249-250°C (Zers.) Die Elementaranalyse (C, H, N, Cl) stimmt mit der Theorie überein.
Die obige Base löst man in 150 ml trockenem Äthyläther, gibt unter Kühlen und Rühren 19,6 g 11N HCl (g) in Äthanol zu, läßt dann über Nacht im Kühlschrank stehen, filtriert und trocknet, wobei man 30,0 g eines weißen Feststoffes erhält. Die anschließende Umkristallisation in absolutem Äthanol und Methanol- Wasser (8 : 2) ergibt ein weißes, reines Dihydrochlorid (4,6 g; 12%) mit einem Fp. 249-250°C (Zers.) Die Elementaranalyse (C, H, N, Cl) stimmt mit der Theorie überein.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3500, 3420, 3300, 3010, 2990,
2920, 2740-2400, 1495, 1450, 1430, 1255, 1240, 1040,
930, 920, 910, 750, 690.
Nach Neutralisation des Dihydrochlorids mit conc.
NH₄OH, Extraktion mit CHCl₃ und Einengen isoliert man
die reine Base als viskose, transparente Flüssigkeit.
IR-Spektrum (CHCl₃), cm-1: 3590, 3460, 3060, 2990-2700,
1610, 1485, 1440, 1370, 1350, 1280, 1130, 1100, 1005,
940, 870, 820.
Man kocht eine Mischung von 25,6 g Bromhydrin (II) und
14,45 g Diäthylamin in 70 ml absolutem Äthanol 19 Stunden
am Rückfluß bis das Ausgangsmaterial (TLC) verschwunden
ist. Man destilliert das Äthanol im Vakuum
ab, nimmt den Rückstand in 250 ml 6N HCl auf, extrahiert
dreimal mit 100 ml Chloroform, wäscht den
organischen Extrakt zweimal mit 100 ml 6N HCl, vereinigt
die Säurelösungen unter Kühlen und Rühren, macht dann
mit conc. NH₄OH stark alkalisch (hoher pH-Wert), extrahiert
das abgetrennte Harz mit Chloroform und trocknet.
Nach Einengen erhält man 9,65 g (39%) einer gelben,
nicht-kristallinen Flüssigkeit.
IR-Spektrum (Film), cm-1: 3420, 2970-2820, 1500, 1485,
1435, 1370, 1240, 1190, 1065, 1040, 935, 790.
Bildung des Hydrochlorids:
Man löst die rohe Base in 150 ml trockenem Äthyläther, tropft unter Rühren und Kühlen 4,5 ml äthanolisches HCl (g; 11N) zu, filtriert das Präzipitat nach einigen Stunden ab und trocknet, wobei man 8,4 g (Ausbeute = 30%) eines Produktes mit einem Fp. von 181-185°C (Zers.) erhält, dessen C, H, N, Cl-Analyse mit der Theorie übereinstimmt.
Man löst die rohe Base in 150 ml trockenem Äthyläther, tropft unter Rühren und Kühlen 4,5 ml äthanolisches HCl (g; 11N) zu, filtriert das Präzipitat nach einigen Stunden ab und trocknet, wobei man 8,4 g (Ausbeute = 30%) eines Produktes mit einem Fp. von 181-185°C (Zers.) erhält, dessen C, H, N, Cl-Analyse mit der Theorie übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3300, 3060, 2990-2460, 1505,
1490, 1440, 1410, 1255, 1040, 930, 805, 790.
Wie im vorhergehenden Beispiel kocht man 25,0 g Bromhydrin
und 16,45 g Piperidin in 65 ml Äthanol 16 Stunden am
Rückfluß und isoliert nach entsprechender Behandlung
17,6 g einer festen Base (Ausbeute: 69%). Nach Umkristallisation
in Acetonitril (25 ml) erhält man 10,15 g
(40%) eines weißen Feststoffes mit einem Fp. von
72,3-73,9°C, dessen Elementaranalyse mit der Theorie
übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3200, 3010, 2990-2700, 1495,
1480, 1430, 1240, 1135, 1035, 935, 875, 805, 790.
Bildung des Hydrochlorids:
Man löst die umkristallisierte Base in 200 ml wasserfreiem Äthyläther, gibt unter Kühlen und Rühren 5,0 ml äthanolisches HCl (g, 11N) zu, und trennt das Hydrochlorid in quantitativer Ausbeute als weißen Feststoff ab, Fp. 217-219°C. Die C, H, N und Cl-Analyse stimmt mit der Theorie überein.
Man löst die umkristallisierte Base in 200 ml wasserfreiem Äthyläther, gibt unter Kühlen und Rühren 5,0 ml äthanolisches HCl (g, 11N) zu, und trennt das Hydrochlorid in quantitativer Ausbeute als weißen Feststoff ab, Fp. 217-219°C. Die C, H, N und Cl-Analyse stimmt mit der Theorie überein.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3280, 3230, 3000-2900, 2860-2600,
1480, 1440, 1370, 1250, 1085, 1030, 930, 860, 810.
Wie im Beispiel 2 beschrieben, kocht man 25,0 g Bromhydrin
(II) und 21,7 g 90%iges Hydroxipiperidin in 150 ml
wasserfreiem Toluol 48 Stunden am Rückfluß und erhält
nach geeigneter Behandlung 18,74 g (Ausbeute: 69%)
der Base als viskose, nichtkristallisierende Flüssigkeit.
Bildung des Hydrochlorides:
Man löst die Base in einer Mischung von 300 ml Methylenchlorid und 700 ml Äthyläther, gibt dann 8,5 ml einer 11N äthanolischen HCl (g)- Lösung unter Kühlen und Rühren zu, filtriert nach einigen Stunden die Mischung und trocknet, wobei man 18,32 g eines Produktes erhält, das man in Äthanol unter Verwendung von Aktivkohle umkristallisiert. Man erhält 8,02 g (20%) eines weißen Feststoffes mit einem Fp. 205-206,5°C (Zers.), dessen C, H, N und Cl-Analyse mit der Theorie übereinstimmt.
Man löst die Base in einer Mischung von 300 ml Methylenchlorid und 700 ml Äthyläther, gibt dann 8,5 ml einer 11N äthanolischen HCl (g)- Lösung unter Kühlen und Rühren zu, filtriert nach einigen Stunden die Mischung und trocknet, wobei man 18,32 g eines Produktes erhält, das man in Äthanol unter Verwendung von Aktivkohle umkristallisiert. Man erhält 8,02 g (20%) eines weißen Feststoffes mit einem Fp. 205-206,5°C (Zers.), dessen C, H, N und Cl-Analyse mit der Theorie übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3280, 3340, 3280, 3020, 2990,
2910, 2840-2600, 1440, 1370, 1250, 1035, 930, 920.
Nach Neutralisation des Hydrochlorides mit conc. NH₄OH,
Extraktion mit Äthylacetat und Verdampfen erhält man die
Base in reiner Form, Fp. 75°C.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3400, 3005, 2960-2920, 2800,
2680, 1495, 1480, 1430, 1240, 1090, 1050, 1035, 930.
Man kocht eine Mischung aus 25,0 g Bromhydrin (II) und
13,73 g Pyrrolidon in 65 ml absolutem Äthanol 19 Stunden
am Rückfluß bis das Ausgangsmaterial verschwunden ist.
Dann behandelt man diese Mischung wie im Beispiel 4
beschrieben, wobei sich ein basisches Material abtrennt,
21,9 g (Ausbeute: 91%) das sich mit der Zeit verfestigt,
Umkristallisation in di-Isopropyläther (50 ml) ergibt
13,08 g (52%) eines weißen Feststoffes, Fp. 92-93,2°C,
dessen C, H und N-Elementaranalyse mit der Theorie übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3240, 3000, 2960, 2880, 2820,
2800, 1520, 1480, 1435, 1250, 1080, 1040, 940, 920, 805.
Bildung des Hydrochlorides:
Man löst 12,1 g der umkristallisierten Base in 300 ml Äthyläther, gibt unter Kühlen und Rühren 6,4 ml einer 11N äthanolischen HCl-Lösung hinzu, läßt über Nacht bei 0°C stehen, filtriert und erhält so 13,2 g des Hydrochlorides als weißen Feststoff, Fp. 203-207°C (Zers.), dessen Elementaranalyse mit der Theorie übereinstimmt.
Man löst 12,1 g der umkristallisierten Base in 300 ml Äthyläther, gibt unter Kühlen und Rühren 6,4 ml einer 11N äthanolischen HCl-Lösung hinzu, läßt über Nacht bei 0°C stehen, filtriert und erhält so 13,2 g des Hydrochlorides als weißen Feststoff, Fp. 203-207°C (Zers.), dessen Elementaranalyse mit der Theorie übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3280, 3010, 2990, 2930, 2880-2600,
1500, 1490, 1320, 1255, 1095, 1040, 920.
Man kocht eine Mischung aus 25,0 g Bromhydrin (II) und
19,5 g Homopiperidin in 150 ml Toluol 72 Stunden am
Rückfluß, filtriert das unlösliche Homopiperidin-Hydrochlorid
(14,0 g trocken) unter Kühlen ab und behandelt
die Toluolphase wie in den vorhergehenden Beispielen
beschrieben. Man erhält 16,2 g eines basischen
Materials, das sich mit der Zeit verfestigt. Nach Umkristallisation
in Methanol-Wasser (2 : 1; 125 ml) isoliert
man 5,4 g (20,5%) eines weißen Feststoffes,
Fp. 71-73°C dessen Elementaranalyse mit der Theorie
übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3580; 3450, 2970, 2920, 2850,
2810, 1500, 1490, 1435, 1240, 1070, 1240, 1070, 1035,
935, 820.
Bildung des Hydrochlorides:
Man löst die umkristallisierte Base unter Kühlen und Rühren in 150 ml trockenem Äthyläther, läßt einen langsamen Strom trockenen HCl-Gases bis zur vollständigen Ausfällung des Hydrochlorides durchperlen, filtriert nach drei Stunden im Eisbad und trocknet. Man erhält 5,7 g des Hydrochlorides, Fp. 191-194°C, dessen Elementaranalyse mit der Theorie übereinstimmt.
Man löst die umkristallisierte Base unter Kühlen und Rühren in 150 ml trockenem Äthyläther, läßt einen langsamen Strom trockenen HCl-Gases bis zur vollständigen Ausfällung des Hydrochlorides durchperlen, filtriert nach drei Stunden im Eisbad und trocknet. Man erhält 5,7 g des Hydrochlorides, Fp. 191-194°C, dessen Elementaranalyse mit der Theorie übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3440, 3280, 3010, 2980, 2930,
2880-2600, 1495, 1485, 1440, 1250, 1040, 920.
Man kocht eine Mischung aus 25,0 g Bromhydrin (II) und
20,7 g Benzylamin in 150 ml Toluol 48 Stunden am Rückfluß,
kühlt und filtriert das unlösliche Benzylaminbromhydrat
(14,9 g trocken) ab und enthält nach entsprechender
Behandlung 6,5 g eines basischen Produktes
(23,6%) als harzartiges, nichtkristallisiertes Produkt.
Bildung des Hydrochlorides:
Man löst die vorstehende Base in 100 ml wasserfreiem Äthyläther, gibt unter Kühlen 2 ml einer 11N äthanolischen HCl-(g)Lösung hinzu, kühlt weitere drei Stunden, filtriert das Hydrochlorid ab und trocknet. Man erhält 5,0 g eines Produktes, das man in Isopropanol (50 ml) umkristallisiert, wobei man 2,5 g eines weißen Feststoffes, Fp. 201-205°C (Zers.) erhält, dessen Elementaranalyse mit der Theorie übereinstimmt.
Man löst die vorstehende Base in 100 ml wasserfreiem Äthyläther, gibt unter Kühlen 2 ml einer 11N äthanolischen HCl-(g)Lösung hinzu, kühlt weitere drei Stunden, filtriert das Hydrochlorid ab und trocknet. Man erhält 5,0 g eines Produktes, das man in Isopropanol (50 ml) umkristallisiert, wobei man 2,5 g eines weißen Feststoffes, Fp. 201-205°C (Zers.) erhält, dessen Elementaranalyse mit der Theorie übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3360, 3020, 2990-2890, 2850-2800,
1500, 1485, 1435, 1245, 1035, 925, 810, 745, 690.
Nach Neutralisation des Hydrochlorides mit con. NH₄OH
und Extraktion mit CHCl₃ isoliert man die reine Base
als viskose, klare Flüssigkeit.
IR-Spektrum (Film), cm-1: 3350, 3030, 3020, 2960, 2880,
1495, 1480, 1435, 1240, 1095, 1035, 930, 810, 595.
Man kocht eine Mischung aus 25,0 g Bromhydrin (II) und
23,4 g N-methylbenzylamin in 150 ml Toluol 72 Stunden
am Rückfluß, filtriert das unlösliche Bromhydrat (17,3 g;
trocken) ab und erhält nach entsprechender Behandlung
4,5 g (17%) eines harzartigen, nichtkristallisierten,
basischen Produktes, dessen Elementaranalyse mit der
Theorie übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3440, 3020, 2980, 2900, 2800,
1500, 1485, 1440, 1365, 1245, 1035, 930, 810, 740.
Bildung des Hydrochlorides:
Man löst die Base in 100 ml trockenem Äthyläther, läßt bei einer Temperatur von 0-5°C HCl (g) langsam durchperlen, filtriert nach zwei Stunden den unlöslichen gelben Feststoff ab und trocknet: 3,6 g, Fp. 90-94°C (Zers.); die Analyse stimmt mit der Theorie überein.
Man löst die Base in 100 ml trockenem Äthyläther, läßt bei einer Temperatur von 0-5°C HCl (g) langsam durchperlen, filtriert nach zwei Stunden den unlöslichen gelben Feststoff ab und trocknet: 3,6 g, Fp. 90-94°C (Zers.); die Analyse stimmt mit der Theorie überein.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3400, 3020, 2970, 2920, 2800,
1495, 1485, 1440, 1245, 1030, 920, 740 und 690.
Man kocht eine Mischung aus 25,0g Bromhydrin (II) und
2,85 g N-Methylcyclohexylamin in 65 ml Äthanol 19 Stunden
am Rückfluß, verfährt dann wie in den vorhergehenden
Beispielen und isoliert 5,54 g einer harzartigen,
nichtkristallisierten Base.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3400, 3010, 2980, 2940, 2860,
2800, 1500, 1490, 1440, 1245, 1100, 1040, 935, 810.
Bildung des Hydrochlorides:
Man löst die Base in 100 ml Äthyläther und perlt unter Kühlen auf 0-5°C trockenes HCl (g) bis zur vollständigen Ausfällung durch. Man läßt einige Stunden bei 0°C stehen, filtriert und trocknet, wobei man 4,85 g eines Produktes erhält, das man in ungefähr 20 ml Isopropanol umkristallisiert. Man erhält 2,63 g des Hydrochlorides als weißen Feststoff, Fp. 194-196°C (Zers.), dessen Elementaranalyse mit der Theorie übereinstimmt.
Man löst die Base in 100 ml Äthyläther und perlt unter Kühlen auf 0-5°C trockenes HCl (g) bis zur vollständigen Ausfällung durch. Man läßt einige Stunden bei 0°C stehen, filtriert und trocknet, wobei man 4,85 g eines Produktes erhält, das man in ungefähr 20 ml Isopropanol umkristallisiert. Man erhält 2,63 g des Hydrochlorides als weißen Feststoff, Fp. 194-196°C (Zers.), dessen Elementaranalyse mit der Theorie übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), 3250, 3020, 2940, 2860, 2680, 1495,
1485, 1440, 1245, 1040, 925, 810.
Man behandelt eine Mischung aus 25,0 g Bromhydrin (II)
und 11,03 g Cyclopropylamin in 65 ml Äthanol wie in den
vorhergehenden Beispielen beschrieben und isoliert 8,4 g
einer Base (37%).
IR-Spektrum (Film), cm-1: 3350, 3010, 2980, 2940-2780,
1500, 1485, 1440, 1240, 1040, 930, 805.
Bildung des Hydrochlorides:
Man löst die Base in 150 ml Äthyläther und leitet unter Kühlen auf 0-5°C trockenes HCl-Gas durch. Nach einigen Stunden Rührens bei 0°C filtriert man und trocknet. Man erhält 0,07 g eines weißen Feststoffes, Fp. 90°C (Zers.), dessen Analyse mit der Theorie übereinstimmt.
Man löst die Base in 150 ml Äthyläther und leitet unter Kühlen auf 0-5°C trockenes HCl-Gas durch. Nach einigen Stunden Rührens bei 0°C filtriert man und trocknet. Man erhält 0,07 g eines weißen Feststoffes, Fp. 90°C (Zers.), dessen Analyse mit der Theorie übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3380, 2980, 2840-2600, 1495,
1485, 1440, 1245, 1030.
Man kocht eine Mischung aus 61,65 g Bromhydrin (II) und
47,20 g Cyclohexylamin in 350 ml Toluol 48 Stunden am
Rückfluß und verfährt weiter wie in den vorhergehenden
Beispielen beschrieben. Man erhält 19,2 g einer harzartigen,
nichtkristallisierten Base (29%).
Bildung des Hydrochlorides:
Die obige Basis löst man in Äthyläther und leitet unter Kühlen langsam trockenes HCl-Gas durch. Nach einigen Stunden bei 0°C filtriert man und trocknet. Man erhält 19,7 g eines gelben Feststoffes, den man in Acetonitril (80 ml) umkristallisiert, wobei man 7,42 g eines weißen Hydrochlorides erhält, Fp. 210-213°C, dessen Elementaranalyse mit der Theorie übereinstimmt.
Die obige Basis löst man in Äthyläther und leitet unter Kühlen langsam trockenes HCl-Gas durch. Nach einigen Stunden bei 0°C filtriert man und trocknet. Man erhält 19,7 g eines gelben Feststoffes, den man in Acetonitril (80 ml) umkristallisiert, wobei man 7,42 g eines weißen Hydrochlorides erhält, Fp. 210-213°C, dessen Elementaranalyse mit der Theorie übereinstimmt.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3390, 2970, 2930, 2850-2600,
1500, 1485, 1450, 1440, 1250, 1230, 1100, 1030, 930, 815.
Nach Neutralisation des umkristallisierten Hydrochlorides
isoliert man die Base als weißen Feststoff, Fp.
95, 5-97°C. Die Elementaranalyse stimmt mit der Theorie
überein.
IR-Spektrum (KBr), cm-1: 3160, 3000, 2970, 2920, 2860,
2840, 2760, 1500, 1480, 1435, 1370, 1230, 1100, 1040,
940, 915, 850, 800.
NMR-Spektrum (CDCl₃), ppm: 0,99 (d, 3H, J=6,0 Hz; CH₃-),
1,1-2,5 (breit, 13 H; Cyclohexan und CH-NH-), 3,6-4,1
(m, 2 H; -CHOH-), 5,97 (s, 2 H; -O-CH₂-O-) und 6,84 und
6,78 (s, 3 H; Ar).
Claims (5)
1. 1-Amino-derivate von 1-(3′,4′-Methylendioxyphenyl)-
propan-2-ol der allgemeinen Formel I:
worin
R¹ und R² ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylrest bedeuten, wobei nicht beide Reste R¹ und R² gleichzeitig ein Wasserstoffatom, einen Cycloalkyl- oder Benzylrest bedeuten können, oder
R¹ und R² zusammen mit dem Stickstoff einen 5- bis 7gliedrigen Ring bilden, der auch ein weiteres Heteroatom, ausgewählt unter Sauerstoff oder mit einem durch einen Benzylrest substituierten Stickstoff, enthalten kann, oder der durch eine Hydroxylgruppe substituiert sein kann,
sowie deren nichttoxische Additionssalze.
R¹ und R² ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylrest bedeuten, wobei nicht beide Reste R¹ und R² gleichzeitig ein Wasserstoffatom, einen Cycloalkyl- oder Benzylrest bedeuten können, oder
R¹ und R² zusammen mit dem Stickstoff einen 5- bis 7gliedrigen Ring bilden, der auch ein weiteres Heteroatom, ausgewählt unter Sauerstoff oder mit einem durch einen Benzylrest substituierten Stickstoff, enthalten kann, oder der durch eine Hydroxylgruppe substituiert sein kann,
sowie deren nichttoxische Additionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) Isosafrol der Formel: gelöst in einem inerten organischen Lösungsmittel mit Brom bromiert,
- b) das so erhaltene 2-Brom-1-(3′,4′-methylendioxyphenyl)- propan-1-ol der Formel II: mit einem Amin der allgemeinen Formel:HNR¹R²worin R¹ und R² die angegebenen Bedeutungen besitzen, entweder in einem aromatischen Kohlenwasserstoff oder in einem Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen umsetzt, und
- c) die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I gegebenenfalls in ihre Salze überführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man
Stufe a) in Äthyläther,
Stufe b) in Toluol oder Äthanol durchführt und in
Stufe c) die Verbindungen der allgemeinen Formel I in ihre Hydrochloride überführt.
Stufe a) in Äthyläther,
Stufe b) in Toluol oder Äthanol durchführt und in
Stufe c) die Verbindungen der allgemeinen Formel I in ihre Hydrochloride überführt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man in der Stufe a) die Bromierung mit N-Brom-succinimid
in Dimethylsulfoxid/Wasser durchführt.
5. Arzneimittel, enthaltend mindestens eine der Verbindungen
gemäß Anspruch 1.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES502470A ES502470A0 (es) | 1981-05-13 | 1981-05-13 | Procedimiento de obtencion de nuevos aminoderivados en posi-cion 1, del 1-(3',4'-metilendioxifenil)propan-2-ol |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3217854A1 DE3217854A1 (de) | 1983-04-14 |
DE3217854C2 true DE3217854C2 (de) | 1989-11-09 |
Family
ID=8482435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823217854 Granted DE3217854A1 (de) | 1981-05-13 | 1982-05-12 | 1-amino-derivate von 1-(3',4'-methylendioxiphenyl)propan-2-ol, verfahren zu deren herstellung und sie enthaltende arzneimittel |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4535159A (de) |
JP (1) | JPS5815969A (de) |
BE (1) | BE893174A (de) |
CA (1) | CA1160631A (de) |
CH (1) | CH655501B (de) |
DE (1) | DE3217854A1 (de) |
ES (1) | ES502470A0 (de) |
FR (1) | FR2505655B1 (de) |
GB (1) | GB2101587B (de) |
IT (1) | IT1190817B (de) |
NL (1) | NL188644C (de) |
PH (1) | PH17928A (de) |
ZA (1) | ZA823238B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES502470A0 (es) * | 1981-05-13 | 1982-04-01 | Ferrer Int | Procedimiento de obtencion de nuevos aminoderivados en posi-cion 1, del 1-(3',4'-metilendioxifenil)propan-2-ol |
US5356891A (en) * | 1989-09-22 | 1994-10-18 | Witiak Donald T | Phenylalkyl amine derivatives having anti-ischaemic activity |
AU646926B2 (en) * | 1991-03-20 | 1994-03-10 | Duphar International Research B.V. | Alkylenedioxyphenyl ether derivatives having anti-ischaemic, memory enhancing and anti-convulsive activity |
EP1156043B1 (de) * | 1992-07-24 | 2003-11-12 | The Regents Of The University Of California | Arzneimittel die den durch AMPA Rezeptoren vermittelten synaptischen Response erhöhen |
US5852008A (en) * | 1995-01-24 | 1998-12-22 | The Regents Of The University Of California | Heteroatom substituted benzoyl derivatives that enhance synaptic response mediated by receptors |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2088941A (en) * | 1934-07-05 | 1937-08-03 | Winthrop Chem Co Inc | Amino-alcohols |
US2578696A (en) * | 1949-07-20 | 1951-12-18 | Givaudan Corp | N-(2-chloroethyl)-n-piperonyl amines |
US2765307A (en) * | 1953-02-11 | 1956-10-02 | Rohm & Haas | Hydroxyamines |
DE1543372A1 (de) * | 1966-10-18 | 1971-04-01 | Boehringer Sohn Ingelheim | Verfahren zur Herstellung von o-substituierten 3,4-Dioxyphenylalkanolaminen |
DE2229894A1 (de) * | 1971-06-24 | 1972-12-28 | Kyowa Hakko Kogyo Co. Ltd., Tokio | Äthanolaminderivate, ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneipräparate |
US3915969A (en) * | 1972-04-11 | 1975-10-28 | Luso Farmaco Inst | 2,2-Disubstituted benzodioxoles |
ES502470A0 (es) * | 1981-05-13 | 1982-04-01 | Ferrer Int | Procedimiento de obtencion de nuevos aminoderivados en posi-cion 1, del 1-(3',4'-metilendioxifenil)propan-2-ol |
-
1981
- 1981-05-13 ES ES502470A patent/ES502470A0/es active Granted
-
1982
- 1982-04-30 US US06/374,593 patent/US4535159A/en not_active Expired - Lifetime
- 1982-05-11 ZA ZA823238A patent/ZA823238B/xx unknown
- 1982-05-12 PH PH27280A patent/PH17928A/en unknown
- 1982-05-12 IT IT21218/82A patent/IT1190817B/it active
- 1982-05-12 CA CA000402826A patent/CA1160631A/en not_active Expired
- 1982-05-12 GB GB08213820A patent/GB2101587B/en not_active Expired
- 1982-05-12 DE DE19823217854 patent/DE3217854A1/de active Granted
- 1982-05-13 NL NLAANVRAGE8201969,A patent/NL188644C/xx not_active IP Right Cessation
- 1982-05-13 JP JP57079278A patent/JPS5815969A/ja active Granted
- 1982-05-13 FR FR8208361A patent/FR2505655B1/fr not_active Expired
- 1982-05-13 CH CH299082A patent/CH655501B/fr unknown
- 1982-05-13 BE BE0/208086A patent/BE893174A/fr not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES8203877A1 (es) | 1982-04-01 |
IT1190817B (it) | 1988-02-24 |
NL8201969A (nl) | 1982-12-01 |
GB2101587B (en) | 1985-06-12 |
PH17928A (en) | 1985-01-31 |
US4535159A (en) | 1985-08-13 |
JPS649993B2 (de) | 1989-02-21 |
ES502470A0 (es) | 1982-04-01 |
CA1160631A (en) | 1984-01-17 |
FR2505655A1 (fr) | 1982-11-19 |
CH655501B (de) | 1986-04-30 |
FR2505655B1 (fr) | 1985-11-29 |
JPS5815969A (ja) | 1983-01-29 |
IT8221218A0 (it) | 1982-05-12 |
ZA823238B (en) | 1983-03-30 |
DE3217854A1 (de) | 1983-04-14 |
BE893174A (fr) | 1982-08-30 |
NL188644C (nl) | 1992-08-17 |
GB2101587A (en) | 1983-01-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT363096B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen phthalazinderivaten und deren salzen | |
DE2434911C2 (de) | Phenyläthylamin-Derivate und pharmazeutische Zusammensetzungen | |
DE3001328A1 (de) | Neue nortropan-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese derivate enthaltende arzneimittel | |
DE2065636A1 (de) | Neue tricyclische verbindungen | |
DE1080563B (de) | Verfahren zur Herstellung diquaternaerer Salze von Alkylendiaminen | |
DE2305092C2 (de) | ||
DE3609679A1 (de) | Verfahren zur herstellung von phenolethern unter verwendung cyclischer zwischenverbindungen und hierzu geeignete oxazolidinphenolether | |
EP0189370A2 (de) | Spiro-dioxolane, -dithiolane und -oxothiolane | |
DE3217854C2 (de) | ||
DE1925956C3 (de) | 4- [3-(subst- Amino)-2-hydroxypropoxy] -1,2,5thiadiazolverbindungen und ein diese Verbindungen enthaltendes pharmazeutisches Mittel | |
DE2003486C3 (de) | Verfahren zur Spaltung von racemisehen organischen Aminen durch die ( )-Di-O-isopropyliden-2-keto-L-gulonsäure | |
CH417574A (de) | Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Dibenzocycloheptanderivate | |
DE2410938A1 (de) | Chinazolinderivate und diese enthaltende arzneimittel | |
EP0064685A1 (de) | Dibenzo(de,g)chinolin-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel | |
DE2855064C2 (de) | 2-Aminomethyl-6-jodphenol-Derivate und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2721262A1 (de) | Neue thiazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und die sie enthaltenden arzneimittel | |
DE2623314A1 (de) | Neue 1-aryloxy-2-hydroxy-3- aminopropane und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3223877C2 (de) | ||
DE1670622A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoalkyl-pyrrol-2-yl-ketonen | |
EP0000013A1 (de) | 4-Phenyl-8-amino-tetrahydroisochinoline, diese enthaltende pharmazeutische Präparate und Verfahren zur Herstellung dieser Präparate | |
DE3703633A1 (de) | Purin-derivate, ihre herstellung und sie enthaltende arzneimittel | |
DE2354327A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 6,7benzomorphanen | |
DE2849392A1 (de) | 4-amino-2-piperidino-chinazolin- derivate, verfahren zu ihrer herstellung und solche derivate enthaltende arzneimittel | |
DE2016290A1 (de) | Substituierte N Hydroxylakyl 2 arylamine) imidazoline (2) und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0529226B1 (de) | Neue p-Oxibenzoesäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |