DE1925956C3 - 4- [3-(subst- Amino)-2-hydroxypropoxy] -1,2,5thiadiazolverbindungen und ein diese Verbindungen enthaltendes pharmazeutisches Mittel - Google Patents
4- [3-(subst- Amino)-2-hydroxypropoxy] -1,2,5thiadiazolverbindungen und ein diese Verbindungen enthaltendes pharmazeutisches MittelInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel
OH
R-
-O—CH2-CH-CH2NHR'
R gleich Chlor, Äthyl, Äthoxy, Phenyl, Morpholino, Piperidino oder Hydroxypiperidino und
R' gleich -C(CH3J3 oder -CH(CHj)2 bedeuten,
die reinen optischen Isomeren und die pharmakologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen sowie ein pharmazeutisches Mittel mit ß-adrenergischer Blockierungswirkung, enthaltend eine dieser Verbindungen.
die reinen optischen Isomeren und die pharmakologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen sowie ein pharmazeutisches Mittel mit ß-adrenergischer Blockierungswirkung, enthaltend eine dieser Verbindungen.
Geeignete pharmakologisch verträgliche Salze der neuer· Verbindungen sind Säureadditionssalze, die sich
von anorganischen Säuren ableiten, beispielsweise Hydrochloride, Hydrobromide, Phosphate oder Sulfate,
oder Salze, die sich von organischen Säuren ableiten, beispielsweise Oxalate, Lactate, Malate, Maleate, Formiate,
Acetate, Succinate, Tartrate, Salicylate, Citrate, Phenylacetate, Benzoate, p-Toluolsulfonate und andere
Salze, wie diejenigen, die relativ unlösliche Produkte
f)
20
40
ηι—
CiI-I + H2C
CH-CH2HaI
(Λ)
liefern, die eine langsame Freisetzung des aktiven Materials bewirken, beispielsweise ein Ι,Γ-MethyIen-bis-(2-hydroxy-3-naphthoat).
Die erfiridungägemäßen 4-[3-(subst.-Amino)-2-hydroxypropoxy]-l,2,5-thiadiazolverbindungen,
die als asymmetrisches Kohlenstoffatom in der Propylenkette enthalten, werden als racemische Verbindungen erhalten,
die durch bekannte Arbeitsweisen in optisch aktive Isomere getrennt werden können, beispielsweise durch
Bildung eines Salzes mit einer optisch aktiven Säure, wie optisch aktiver Weinsäure, Mandelsäure, Cholsäure,
Ο,Ο-Di-p-Toluoylweinsäure und O,O-Dibenzoylweinsäure.
Die Erfindung umfaßt die erfindungsgemäßen Verbindungen in der Form von racemischen Verbindungen
oder optisch aktiven Isomeren.
Wenn R in der allgemeinen Formel Chlor, Äthyl oder Äthoxy ist, so sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
im allgemeinen kurz wirkende 0-adrenergische Blockierungsmittel; wenn R Phenyl, Morpholino, Piperidino
oder Hydroxypiperidino bedeutet, so zeigen die erfiitdungsgemäßen Verbindungen im allgemeinen lang
wirkende ß-adrenergische Blockierungseigenschaften und im wesentlichen keine sympathomimetischen Wirkungen.
Die erfindungsgemäßen Thiadiazolverbindungen können nach einer der unten angegebenen Reaktionsfolgen hergestellt werden:
OH
Q-CH2-CH-CH2HaI
N
/
/
(C)
NH.R' Alkali
Ii
N N
(I)
O CH2 CH CH2 NUR'· NH2R'+R
(E) N N
(D)
0-CH2-CH CH2
Pas 3-R-4-Hydroxy-l,2£-thiadiazQl (A) wird mit Epichlorhydrin
oder Epibromhydrin (B) behandelt. Das
Reaktionsprodukt (C) kann aus der Reaktionsmisehung
durch Extraktion mit Äther abgetrennt werden. Vorzugsweise wird das Epihalogenhydrin wegen seiner
Lösungsmitteleigenschaften im Oberschuß verwendet, und die Reaktion läuft bei Raumtemperatur oder unter
Erhitzen auf bis zu etwa 900C ab, wobei beste Ergebnisse
durch Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 55 und 700C erhalten werden. Die Umsetzung von (A) mit
(B) wird außerdem durch die Anwesenheit einer Spur einer Base erleichtert, die als Katalysator dient, wobei
Piperidin, Piperidinhydrochlorid, Pyridin oder andere
heterocyclische Basen bevorzugte Katalysatoren sind. Nach der Extraktion wird das Zwischenprodukt (C) mit
wäßrigem Alkali geschüttelt Man erhält das Epoxid (D). Für beste Ausbeuten ist wäßriges Natrium- oder Kaliumhydroxid
bei einer Konzentration von etwa 20% bevorzugt Die Behandlung des Epoxids (D) mit dem
Amin (E) liefert die gewünschte Thiadiazolverbindung
(1). Vorzugsweise wird ein Oberschuß des Amins wegen seiner Lösungsmitteleigenschaften verwendet, wobei
3 bis 5 Mol des Amins zur Erzielung sehr guter Ausbeuten geeignet sind. Diese Stufe kann bei einer Temperatur
zwischen etwa Umgebungstemperatur und 90° C durchgeführt werden, wobei 60 bis 700C bevorzugt sind.
Nach einer anderen Synthese kann das Zwischenprodukt (C) durch Umsetzung der Ausgangssubstanz
(A) mit einer Halogenessigsäure, Umwandlung des Zwischenproduktes in das Säurechlorid, Umsetzung des
Säurechlorids mit Diazomethan und Reduktion, vorzugsweise mit Niüriumborhydrid hergestellt werden.
Dieses Zwischenprodukt wird nach den oben beschriebenen Arbeitsweisen in das Thiadiazol (I) umgewandelt
Viele der Thiadiazol-Ausgangsmaterialien (A) sind
bekannte Verbindungen oder könne., aus bekannten Ausgangsmaterialien hergestellt werden.
Erfindungsgemäße Verbindungen, in denen R Morpholino.
Piperidino oder Hydroxypiperidino bedeutet, können auch folgendermaßen hergestellt werden:
Reaktionsfolge II
cl
N N
(F)
o-
N N
OH
-Ο—CH2-CH-NHR'
-Ο—CH2-CH-NHR'
(Ib)
OH
-Ο—CH2-CH-NHR'
(Ia) w
Hierin bedeutet das Amin (F) Morpholin, Piperidin oder Hydroxypiperidin.
Das Thiadiazol (Ia) wird nach der Reaktionsfolge I hergestellt. Die Umsetzung verläuft ohne Druck bei
einer Temperatur zwischen etwa 100 und 15O0C, vorzugsweise
zwischen 125 und 1350C, Wegen seiner Losungsmttteleigensohaften
wird im allgemeinen ein geringer Überschuß des Amins (F) verwendet, wobei 3 bis
5 MoI Aroin optimale Ausbeuten ergeben,
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach hierfür bekannten Arbeitsweisen zu pharmazeutischen Mitteln für die orale, rektale oder parenteral Verabreichung verarbeitet werden, z, B, zu Tabletten, Lösungen, Suspensionen und Emulsionen,
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach hierfür bekannten Arbeitsweisen zu pharmazeutischen Mitteln für die orale, rektale oder parenteral Verabreichung verarbeitet werden, z, B, zu Tabletten, Lösungen, Suspensionen und Emulsionen,
3-ChIor-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-lÄ5-thiadiazol
Stufe A
Herstellung von 3-ChIor-4-(23-epoxypropoxy)-lÄ5-thiadiazoI
Eine Mischung von 30 g (0,22 Mol) 3-Chlor-4-hydroxy-1
^5-thiadiazol,71 g(0,77 Mol) Epichlorhydrin und
0,6 ml Piperidin wird 2 Stunden lang bei 65 bis 700C gehalten.
Überschüssiges Epichlorhydrin wird bei etwa 95° C unter Verwendung von Wasserstrahlpumpenvakuum
entfernt Der zurückbleibende viskose Gummi, 55,5 g, wird in Diäthyläther gelöst und gekühlt Die
überstehende ätherische Flüssigkeit wird abgezogen und zur Trockne eingedampft, wobei sich 20,2 g eines
viskosen Öles ergeben, das dann etwa '/2 Stunde lang mit 150 ml 10%iger Natriumhydroxydlösung gerührt
wird. Die Mischung erwärmt sich leicht während dieser Behandlung. Die Mischung wird dann mit Diäthyläther
extrahiert, mit Wasser gewaschen und eingedampft, wobei sich 20,2 g rohes 3-Chlor-4-(2,3-epoxypropoxy)·
1Ä5-thiadiazol ergeben.
Stufe B
Herstellung von 3-Chlor-4-(3-tert.-butyIamino-2-hydroxypropoxy)-12,5-thiadiazotß
ydrochlorid
Eine Mischung von 40,2 g (0,21 Mol) 3-Chlor-4-(2I3-epoxypropoxy)-l,2,5-thiadiazoI
und 76 g (1,05 Mol) tert-Butylamin wird 2'/2 Stunden lang unter Rühren
auf 60 bis 700C erhitzt. Überschüssiges tert-Butylamin
wird im Vakuum entfernt, wobei sich 42,4 g zurückbleibendes Rohprodukt ergeben. Dieses wird durch
Schütteln mit einer Mischung aus Diäthyläther und Wasser, das 23 g Natriumhydroxid enthält, gelöst. Die
ätherische Phase wird abgetrennt, und die wäßrige Phase wird mit mehreren Anteilen an Diäthyläther
extrahiert. Die ätherischen Extrakte werden vereinigt, mit kleinem Volumina Wasser gewaschen und dann mit
überschüssiger 3 n-Chlorwasserstoffsäure behandelt. Die wäßrige Schicht wird abgetrennt, zur Trockne eingedampft,
und der sich ergebende Rückstand wird durch Azeotropdestillation von Benzol/Äthanol getrocknet.
Der kristalline Feststoff wird aus Äthanol/ Diäthyläther umkristallisiert, wobei sich 313g (49,5%)
3-ChIor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazolhydrochlorid
mit einem F= 159 bis 1615C ergeben. Umkristallisationen aus der gleichen
Lösungsmittelmischung ergeben ein Produkt mit einem F= 161 bis 1630C.
Analyse C9Hi7Cl2N3OjS:
Ben: C 35,77, H 5,67, Cl 23,46, N 13,90%;
gef.: C 36,11, H 5,37, Cl 23,33, N 13,82%.
gef.: C 36,11, H 5,37, Cl 23,33, N 13,82%.
Stufe C
Herstellung von 3-Chlor-4-(3-tert-butyIamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazoI
Das in Stufe B erhaltene 3-Chlor-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1
,2,5-thiadiazoIhydrochlorid wird mit wäßrigem Natriumcarbonat neutralisiert, und
die freie Base wird mit Diäthyläther extrahiert Nach der Entfernung des Lösungsmittels wird der Rückstand
aus Diisopropyläther umkristallisiert, wobei sich die
freie Base in Form von farblosen Prismen mit einem F=78 bis 79° C ergibt
Analyse C9Hi6ClN3O2S:
Ben: C 40,66, H 6,07, Cl 13,34, N 1531, S 12,07%;
gef.: C 40,80, H 6,18, Cl 13,80, N 16,00, S 11,80%.
In den nachfolgenden Abschnitten sind Arbeitsweisen zur Auftreenung von bestimmten erfindungsgemäßen
racemischen Produkten beschrieben, wobei kein Versuch unternommen wird, den Verbindungen eine
absolute Konfiguration zuzuordnen. Die ( —)- und (-t-)-Isomeren der Trennungsmittel beziehen sich auf
die optische Drehung des verwendeten (—)- oder (+)-Stammagens. Alle (—)- und (+)-Werte, die für die
Verbindungen angegeben werden, beziehen sich auf die tatsächliche Drehung der freien Base, d.h. bei dem
linksdrehenden Salz (+)-3-Morpholino-4-(3-tertbutylamino-2-liydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol-hydrogenmaleat
bezieht sich das (-f-)-Zeichen auf das Drehungszeichen
der freien Base (+)-3-Morpholino-4-(3-tert-butyIamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazol.
Auftrennung des Produkts von Beispiel 1 Abschnitt 1
Isolierung des (+J-S-Chlor-i-p-tert-butylaminc-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazols
über das
Q,O-Di-p-toluoyl-(—)-tartrat
Stufe A
Eine erwärfite Lösung von 26,5 g (CSl Mol) racemischem
3-CMor-4-(3- tert.-butylamino-2-hydroxypropoxyJ'lÄS-thiartiazol
aus Stufe C von Beispiel 1 in 100 ml Äthanol wird zu einer erwärmten Lösung von 38,6 g
(0,1 Mol) O,£)-Di-p-toluoyI-(-)-weinsäure in 225 ml
Äthanol gegeben, und die Mischung wird über Nacht bei 5° C belassen. Der niedergeschlagene Feststoff wird
gesammelt mil 25 ml Äthanol gewaschen und getrocknet, wobei sich 49,8 g kristallines Produkt mit einem
F= 160 bis 162°C (Zers.) ([«]'/* =+77,5°, c=2,9 in
CHjOH) ergeben.
Das rohe Salz wird dann fünfmal aus 5 Volumenteilen Äthanol tirnkristallisiert, wobei sich 21,0 g angereichertes
(+ )-3-ChIor-4-(3-tert.-butyIamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol-O,O-di-p-toIuoyl-(
- )-hydrogentartrat mit einem F= 166,5 bis 167,0° C (Zers.) ergeben
([α]?0 - +80,6°, C= 24 in CHaOH).
Stufe B
Das obige Salz (21,0 g, 0,0323 Mol) wird mit einer Mischung von 100 ml Wasser, 14 ml (0,07 Mol) 5 n-Natriumhydroxidlösung
und 100 ml Diäthyläther geschüttelt. Es werden zwei weitere Ätherextraktionen (2 χ 50 ml) durchgeführt, und der vereinigte ätherische
Extrakt wird einmal mit 30 ml (ca. 0,04 Mol) 1,38 n-Salzsäure
extrahiert. Dia Säureschicht wird einmal mit einer kleinen Menge an Diäthyläther extrahiert und dann mit
10 ml (0,05 Mol) 5 n-Natriumhydroxidlösung basisch
gestellt Die freigesetzte Base wird mit 100 ml Diäthyläther, gefolgt von zwei 25-mI-AnteiIen Äther, extra»
hiert Die ätherischen Extrakte werden vereinigt und mit 20 ml (2x10 ml) Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck zur Trockne eingedampft wobei sich 73 2
sirupöses (+J-S-Chlor^S-tert-butylaraino^-hydroxy-
propoxy)-l,2,5-thiadiazol fla]"" =+6,5°, c=2,4 in
CH3OH) ergeben. Der Sirup (7,9 g) wird in 115 ml warmem
η-Hexan (Kp =60 bis 68°C) gelöst die Lösung wird auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, mit einer
Spur racemischer Base geimpft und 18 Stunden lang bei
Raumtemperatur belassen. Die kristallinen Feststoffe werden gesammelt mit einem kleinen Volumen
η-Hexan gewaschen und getrocknet wobei sich 032 g
(± )-3-Chlor-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol,
verunreinigt mit einer kleinen Menge des (-;-)-Enantiomeren, mit einem F=59 bis 68°C ergeben.
Das Filtrat liefert 5,6,·;'. ^+)-3-ChIor-4-(3-terV
butyIamino-2-hydroxypropoxy)-iÄi-thiadiazol mit einem
F=58,5 bis 6WC Qx]T =+6,7°, c= 2^ in
CH3OH). Weitere Kristallisation des letzteren Produkts aus η-Hexan liefert das Produkt mit einem F=58,5 bis
60Xl0C ([λ]!,00 = +7,22°, c=2,5 in CH3OH).
Analyse C9Hi6ClN3O2S:
Ber.: C 40,68, H 6,07, Cl 13,34, N 15,81, C 12,06%:
gef.: C 41,15, H 6,08, CI 13,76, N 16,13, S 12,04%.
Abschnitt 2
Herstellung von (+)-3-Chlor-4-(3-tert-butyIamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazolhydrochlorid
Eine Lösung von 1,45 g (+)-3-Chlor-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazol
(F=59 bis 600C) in 20 ml wasserfreiem Diäthyläther wird mit
einem Überschuß an äthanolischer Chlorv/asserstofflösung
behandelt. Der niedergeschlagene Feststoff wird gesammelt und mit wasserfreiem Diäthyläther gewaschen,
um 1,43 g (+)-3-Chlor-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazolhydrochlorid
mit einem F = 148 bis 1510C zu ergeben. Die Ausfällung die-
ses Materials in Äthanol mit Diäthyläther ergibt das Produkt mit einem F= 148 bis 149^5°C ([λ]^ = -7,65°,
c= 2,75 in CH3OH).
Analyse C9H16ClN1O2S ■ HCI:
Ber.: C 35,77, H 5,67, Cl 23,46, N 13,90, S 10,60%; gef.: C 35,88, H 5,74, Cl 23,61, N 14,06, S 10,34%.
Abschnitt 3
Isolierung von (-VS-ßy
2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazoI
2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazoI
Alle Flüssigkeiten und Waschflüssigkeiten, die sich bei der Isolierung von (+)-3-Chlor-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol-0,0-d!-p-
toluoyI-(-)-.iydrogentartrat (vgl. Abschnitt 1) ergeben, werden vereinigt, zur Trockne eingedampft, und der
Rückstand wird, wie in Abschnitt 1 beschrieben, mit 5 n-Natriumhydroxydlösung behandelt. Die Mischung
wird dann dreimal mit Diäthyläther extrahiert Die vereinigten ätherischen Extrakte werden mit Wasser gewaschen,
getrocknet und zur Trockne eingedampft, wobei sich 14,3 g angereichertes (- )-3-Chlor-4-(3-tertbutylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol
mit
einem F = 58 bis 76°C ergeben. Das Rohmateria!
(14,3 g) wird in 210 ml η-Hexan gelöst, auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, mit einer Spur an racemischer
Base geimpft und 24 Stunden bei Raumtemperatur belassen. Die Kristalle werden gesammelt und getrocknet, %
wobei sich 5,9 g (±)-3-Chlor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazol mil einem F = 78,5
bis 79,5°C ([α]Ό° ="°) ergeben, wobei die Mutterlaugen
weitere Fraktionen an kristallinem racemischem Material liefern. Die verbleibenden Mutterlaugen liefern
beim Eindampfen insgesamt 6,9 g ( —)-3-Chlor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2.5-thiadiazol
mit einem F = 57 bis 6(TC, ([*] ' = -7.3Γ, c=2,5 in
CH1OH). Weitere Reinigung ergibt (-)-3-Chlor-4-(3-tort.-but
\lamino-2-h\dr(i\ypr<ipo\\)- l.2.5-thi;uli;i/ol mit ι >
einem I = 59 bis 60 C.
Analyse CH111CIN)OkS:
gef.: C 40,46, H 6.21. Cl 13.31. N 15.96. S 11.90%. :o
Abschnitt 4
Herstellung von ( — )-3-Chlor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1.2.5-thiadiazolhydrochlorid
Ein geringer Überschuß an äthanolischer Chlorwasserstofflösung wird langsam zu einer gerührten Suspension
von 1,66 g (6.26 mMol) (- )-3-Chlor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l.2.5-thiadiazol
(F = 59 bis 6O0C. erhalten wie in Abschnitt 3) in 50 ml trockenem m
Diäthyläther gegeben. Der sich ergebende niedergeschlagene Feststoff wird gesammelt, mit wasserfreiem
Diäthyläther gewaschen und getrocknet, wobei sich 1,8 g (- )-3-Chlor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1.2,5-thiadiazolhydrochlorid
mil einem F= 146 bis η 147°C ([tx]7i = +7.9°. c= 2,8 in CH,OH) ergeben.
Abschnitt 5
Isolierung von ( — )-3-Chlor-4-(3-tert.-butylamino-
2-hydroxypropoxy)-1.2.5-thiadiazol w
Stufe A
Die in Abschnitt 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß die O.O-Di-ptoluoyl-(-)-weinsäure
durch O.O-Di-p-toluoyl(-i-)- ->
weinsäure ersetzt wird. So werden Lösungen von 25.75 g (0.0972 Mol) (±)-3-Chlor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazoI
in 100 ml wasserfreiem Äthanol und von 37,5 g (0.0972 Mol) O,O-Di-ptoluoyl(
+ )-weinsäure in 225 ml wasserfreiem Äthanol >" gemischt und etwa 1 Stunden lang auf 50C gekühlt, um
49.1 g (77.6%) des Salzes mit einem F= 159 bis 16ICC zu ergeben. Das kristalline Produkt wird fünfmal aus
wasserfreiem Äthanol umkristallisiert wobei sich 24 g des stark angereicherten ( —)-3-Chlor-4-(3-tert.-butyl-
amino-2-hydroxypropoxy)-1 ,2,5-thiadiazol-O,O-di-ptoluoyl-( + )-hydrogentartrat mit einem F= 165 bis
166CC ([λ]Γ = -80,1°, C= 3 in CH3OH) ergeben.
Ber.: C 533. H 5,25, Ci 5,44. N 6,44, S 431%;
gef.: C 53,1, H 4^9, Cl 5,86, N 634, S 4,93%.
Stufe B
Zur Behandlung des Salzes unter Bildung der freien «~>
Base wird der in Stufe B von Abschnitt 1 geschilderten Arbeitsweise gefolgt So ergibt die Behandlung von
(— )-3-Chlor-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)- f,2,5-thiadiazol-O.Odi-p-ioluoyl-( + )-hydrogentartrat
bei anschließendem Extrahieren mit Diäthyläther eine freie Base, die nach der fraktionierten Kristallisation
aus η-Hexan zur Entfernung von kleinen Mengen an racemischer Base 7 g (-)-3-Chlor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1.2,5-thiadiazol mit einem
F = 59 bis 6O0C ergibt.
Ber.: C 40,68, H 6,07. Cl 13.34. N 15,81, S 12.06%;
gef.: C 40.50. H 6.21. Cl 13.30. N 16.00. S 11.W/n.
Abschnitt 6
Isolierung von ( + )-3-Chlor-4-(3-tert.-butylarrmio
2-hydroxypropoxy)-1.2.5-thiadiazol
Gemäß der Arbeitsweise von Abschnitt 3 werden die Mutterlaugen und die Waschflüssigkeiten aus der Iso-
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xypropoxy)-1.2.5-thiadiazol-O,O-di-p-toluoyl-( + )-hydrogentartrat
(Stufe A. Abschnitt 5) mit Alkali behandelt, die freie organische Base wird mit Diäthyläther
extrahiert, und der Äther wird entfernt, um die freie
Base zu liefern, die an (+ )-3-Chlor-4 (j-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2.5-thiadiazol
angereichert ist. Vorsichtige fraktionierte Kristallisation dieser rohen Base aus η-Hexan entfernt (±)-3-Chlor-4-(3-tert,-butylamir.>2hydroxypropoxy)-l.
2.5-thiadiazol mit einem F = 78 bis 79" C. Die restlichen Fraktionen werden vereinigt und umkristallisiert, um das ( + )-3-Chior-
4-(3- ten. -butylamine-2-hydroxypropoxy)-l. 2.5-thiadiazol
mit einem F = 59 bis 60cC zu ergeben.
Abschnitt 7
Isolierung von Di-[(-t-)-3-chlor-4-(3-tert.butylamino-2-hydroxypropoxy)-1.2.5-thiadiazol]-(-)-tartrat
Die in Abschnitt 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit der Ausnahme, daß O.O-Di-p-toluoyl-(-)-Weinsäure
durch (-)-Weinsäure ersetzt wird. Das sich ergebende Salz wird wiederholt aus Äthanol umkristallisiert,
wobei sich das Di-[i + )-3-chlor-4-(3-tert.-
butylamino-2-hydroxypropoxy)-1.2,5-thiadiazol]-( — )-tartrat
mit einem F= 130 bis 132CC ([λ] = — 15.3".
C= 2.6 in CH)OH) ergibt.
Abschnitt 8
Isolierung von (-J-S-
2-hydroxypropoxy)-1.2.5-thiadiazol
Stufe A
Die in Abschnitt 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 0,0-Di-p-toluoyI-( — )-weinsäure durch ( + )-Weinsäure ersetzt wird. Das
sich ergebende Salz liefert nach wiederholter Umkristallisation das Di-[( — )-3-ch!or-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol]-( + )-tartrat mit
einem F= 130 bis 132°C ([*]> = + 15,6c, c=23 in
CH3OH).
Ber.: C 38,7, H 6,51, CI 10,4, N 123, S 939%; gef.: C 38.5, H 5,70, Cl 10,7, N 12.2, S 9,18%.
Stufe B
Das Tartrat wird mittels der Arbeitsweise von Stufe
B von Abschnitt 1 in die freie Base umgewandelt und die Base wird umkristallisiert, um das ( —)-3-Chlor-
4-{3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazol
mit einem F = 58 bis 600C zu ergeben.
Abschnitt 9
Isolierung von (-)- und ( + )-3-Chlor-4-(3-tert,-
butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazol über die O,O-Dibenzoyl-( + )-weinsäure
Stufe A
Die in Abschnitt 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß Ο,Ο-Di-p-toluoyl-(
- !-weinsäure durch O,O-Dibenzoyl-( + )-weinsäure ersetzt
wird. Fs werden somit Lösungen von 5.3g (0.02 Mol) (± )-3-Chlor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2.5-thiadii)/ol
in 20 ml wasserfreiem Äthanol und von 7.5 g (0,02 Mo!) O,O-Dibenzoyl-( + (-weinsäure in
45 ml wasserfreiem Äthanol gemischt und ι Tage bei Raumtemperatur belassen, um 1,7 g Produkt mit einem
F= 177 hk 17« Γ ([,*]??' = -42:q". c= 1.55 in CH1OH)
zu ergeben. Umkristallisation dieses Materials aus wasserfreiem Äthanol ergibt 1,35 g Di-[(-)-3-chlor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxy
propoxy)-1,2,5- thiadiazol]-einem F= 177,7 bis C= 1,24 in CHjOH).
O,O-dibenzoyl-( + )-tartrat mit
178,2°C (Zers.) {[<\]Ό° = -44,6°.
178,2°C (Zers.) {[<\]Ό° = -44,6°.
Stufe B
Das Salz wird zwischen 50 ml Diäthyläther und 50 ml Wasser, worin 1 g Natriumcarbonat enthalten ist, verteilt,
die Schichten werden nach heftigem Schütteln getrennt, und die wäßrige Phase wird viermal mit Diäthyläther
extrahiert. Die vereinigten ätherischen Extrakte
in werden mit Wasser gewaschen und eingedampft, um
die freie Base zu ergeben. Dieses Produkt wird aus n-Flexan umkristallisiert, um 600 mg (-)-3-Chlor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazol
mit einem F = 59,5 bis 60,5°C ([«]?? =-7,16°, c=3,5
ii in CHiOH) zu ergeben. Die Aufarbeitung der Mutterlaugen
des Dibenzoyltartrats mittels der in Abschnitt 3 beschriebenen Arbeitsweise liefert das ( + )-3-Chlor-
4-(3-tert -butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol
mit einem F = 59 bis 6O0C.
.'o Nach der in Beispiel I beschriebenen Arbeitsweise
werden die in Tabelle I angegebenen Thiadiazole hergestellt.
Tabelle | I | R | R' | Empirische Formel | F, 0C |
Beispiel | Cl | -CH(CH3), | C8H14ClN)O2S · HCl | 153-5 | |
2 | C2H5 | -CH(CHi)2 | C10H19N3O2S · HCl | 144,5-145,5 | |
3 | C2H5 | -C(CH,)3 | C11H21N3O2S · HCI | 137-8 | |
4 | C2H5O | -CH(CHi)2 | C10H19N3O)S · HCl | 167-70 | |
5 | C2H5O | -qCH3)i | C,iH2|NjOjS · HCI | 147-9 | |
6 | C6H5 | -CH(CHj)2 | C14H19NjO2S ■ HCl | 165-7 | |
7 | C6H5 | -QCH3), | C15H21NjO2S · HCl | 168-170,5 | |
8 | Beispiel 9 | Bei einer anderen Herstellung gemi | |||
3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-IhJa1UaZoI
Eine Mischung von 11,8g (39 mMol) 3-Chlor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxyj-1,2,5-thiadiazomydrochlorid
aus Stufe B von Beispiel 1 und 65,5 ml (752 mMol) Morpholin wird unter Rühren 4 Stunden
lang auf 125 bis 135°C erhitzt. Diese Mischung wird über
Nacht gekühlt und das niedergeschlagene Morpholinhydrochlorid wird gesammelt und getrocknet, wobei
sich 8,55 g (88,5%) mit einem F= 175 bis 180°C ergeben.
Das überschüssige Morpholin wird durch Destillation im Vakuum entfernt, wobei sich 16,8 g zurückbleibendes
öl ergeben. Der Rückstand wird mit 10 ml Wasser, worin 1,6 g Natriumhydroxid enthalten sind, geschüttelt
und mit Diäthyläther extrahiert Die vereinigten ätherischen Extrakte werden sparsam mit Wasser gewaschen
und zur Trockne eingedampft wobei sich 11,7 g Rückstand ergeben. Das Produkt wird in wasserfreiem
Diäthyläther gelöst und mit überschüssigem Chlorwasserstoff in Diäthyläther behandelt wobei sich
103 g kristallines Produkt mit einem F= 151 bis 161°C ergeben. Umkristallisation dieses Materials aus wasserfreiem
Aceton/Diäthyläther ergibt 3-Morpholino-
4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazolhydrochiorid
mit einem F= 161 bis 163°C.
Analyse CnH25CIN4OjS:
Ber.: C 44,25, H 7,14, Cl 10,05, N 15,88, S 9,08%; gef.: C 4335, H7Ä CI 10,52, N 15,82, S 934%.
Arbeitsweise wird die freie Base 3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol
in einer Ausbeute von 50,6% mit einem F = 72 bis 75rC
isoliert. Umkristallisation aus Diisopropyläther ergibt das Proaukt mit einem r- = /i,5 bis 72,5rC.
Analyse C13H24N4OjS:
Ber.: C 49,34, H 7,64, N 17,71, S 10,13%;
gef.: C 4936, H 7,51, N 17,50, S 10,11%.
gef.: C 4936, H 7,51, N 17,50, S 10,11%.
Die Behandlung der Mutterlaugen der umkristallisierten freien Base mit Chlorwasserstoff liefert eine
zusätzliche Ausbeute von 25% an 3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazolhydrochlorid.
3-Morpholino-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazoIhydrogenmaleat
Eine Lösung von 5,0 g (26,7 mMol) 3-Morpholino-4-hydroxy-l,2,5-thiadiazol
in 18,95 ml 1,41 η methanolischem Natriummethylat wird mit 10,5 ml (134 mMol)
Epichlorhydrin behandelt, und die Mischung wird bei 25° C 16 Stunden lang gerührt Das niedergeschlagene
Natriumchlorid wird abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Das Filtrat wird im Vakuum zu einem Ölrückstand
eingedampft. Der Rückstand wird 12 Stunden lang in 15 ml t-Butylamin am Rückfluß gehalten, und das
überschüssige Amin wird im Vakuum abgedampft Der
Rückstand an roher freier Base 3-Morpholino-4-(3-tertbutylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazol (6,1 g)
wird in das Maleatsalz umgewandelt und aus Äthanol umkristallisiert. F = 2I4 bis 215°C.
3-Morpholin<j-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol-hydrogenmaleat
Eine Mischung von 0,22 Mol 3-Morpholino-4-hydroxy-l,2,5-thiadiazol,
71 g (0,77 Mol) Epichlorhydrin und 0,6 ml Piperidin wird 2 Stunden lang bei 65 bis 70°C
gehalten. Überschüssiges Epichlorhydrin wird bei etwa 950C im Vakuum entfernt. Der zurückbleibende Gummi
wird in Diäthyläther gelöst und gekühlt. Die überstehende ätherische Flüssigkeit wird abgetrennt und zu
einem viskosen öl eingedampft. Es wird ein Überschuß an t-Butylamin zugegeben, und die Mischung wird in
einem geschlossenen Behälter 10 Stunden lang auf 1000C erhitzt. Das Produkt wird mittels der in Beispiel
9A beschriebenen Arbeitsweise als 3-Morpholino-4-(3-
tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazolhydrogenmaleat
isoliert.
Auftrennung des Produkts von Beispiel 9
Abschnitt 10
Abschnitt 10
Herstellung von optisch aktivem ( —)-3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol-hydrogenmaleat
11,7g (0,038 Mol) racemisches 3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol
aus Beispiel 9 und 2,8 g (0,0187 Mol) ( + )-Weinsäure
Qa]S* = + 12,9°, c= 20 in H2O) werden in 200 ml
heißem Aceton, worin 20 ml Wasser enthalten sind, gelöst und etwa 65 Stunden unter Rühren bei Raumtemperatur
gealtert. Abfiltrieren des kristallinen Niederschlages ergibt 9,6 g Di-[3-morpholino-4-(3-tert-
butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol]-( + )-tartrat
mit einem F= 181 bis 183°C QVx]S"1 =+123°,
4 f*^ :_ πι *-M i\ r\:_ .ι—ι—;„*«ii:„„*:Ä^ . „ ni„
dieses Tartrats aus 125 ml heißem Aceton, worin 12ß ml
Wasser enthalten sind, ergibt 6,4 g festes Material mit einem F= 179,5 bis 181°C QVx]S" = + 13,5°, c=232 in
CH3OH). 6,3 g dieses Feststoffes werden in einem Scheidetrichter mit 45 ml 1 n-Ammoniumhydroxid und
100 ml Äther 10 Minuten lang geschüttelt Die wäßrige Schicht wird mit zweimal 100 ml Anteilen Äther
extrahiert Die vereinigten ätherischen Extrakte werden mit zweimal 20 ml Anteilen Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert, wobei sich 5 g nicht-kristallines 3-Morpholino-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-lÄ5-thiadiazol
ζμ]Τ = -1,82°, c=2,45 in CH3OH) ergeben.
Eine Mischung aus dieser Base und 1,84 g Maleinsäure wird in 240 ml heißem Äthanol gelöst und bei Raumtemperatur
unter Rühren 18 Stunden lang altern gelassen. Abfiltrieren des kristallinen Feststoffes ergibt
4,96 g 3-Morpholino-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2>5-thiadiazoi-hydrogenmaleat
mit einem F=211 bis 214°C QVx]S"1 =+0,45°, c=2£ in CH3OH).
Die Mutterlaugen werden mit 100 mg Entfärbungskohle 5 Minuten lang am Rückfluß gehalten, heiß filtriert und
auf 30 ml konzentriert Biese Lösung wird unter Rühren bei Raumtemperatur 18 Stunden lang gehalten, wobei
sich 1,029 g kristallines (-)-3-Morpholino-4-(3-tert.-bu-
tylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazol-hydrogenmaleat mit einem F = 205 bis 207° C (Ja]S1" = +4,17°,
c= 2,99 in CHjOH) ergeben. Die Mutterlaugen werden mit 100 ml Äther verdünnt, woraus durch Filtrieren
weitere 350 mg Produkt mit einem F = 203 bis 2040C gesammelt werden. Eine Probe von 321 mg wird aus
3 ml Äthanol umkristallisiert, wobei sich 270 mg
(— )-3-Morpholino-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazol-hydrogenmaleat mit einem
F = 202 bis 203°C([«]r =+5,0°, c=3,02 in CH3OH)
ergeben. Das Infrarotspektrum dieser Probe ist mit dem des racemischen Hydrogenmaleats identisch.
Analyse C7H28N4O7S:
Ber.:C47,21, 116,53, N 12,95, S7,41%;
gef.: C 47,57, H 6,56, N 12,86, S 7,48%.
gef.: C 47,57, H 6,56, N 12,86, S 7,48%.
Abschnitt 11
Herstellung von optisch aktivem ( —)-3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropox
v)-1,2,5-thia-
diazol aus seinem rechtsdrehenden
Hydrogenmaleatsalz
100 mg (-)-3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazol-hydrogenmaleat
aus Abschnitt 10 ([α]Γ = +5,0°, r=3,02 in CHjOH), 100 ml
Äther und 20 ml 1 n-Ammoniumhydroxid werden 5 Minuten lang in einem Scheidetrichter geschüttelt. Die
wäßrige Schicht wird mit weiteren 50 ml Äther extrahiert und die vereinigten ätherischen Extrakte
werden mit zweimal 20 ml Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum
konzentriert, wobei sich 70 mg öliges ( —)-3-Morpho-
lino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol
([λ]Γ = -4,32", c=5,13 in CH3OH) ergeben.
Abschnitt 12
Auftrennung mit ( — )-Weinsäure
Wenn man dem im obigen Abschnitt 10 beschrie-
Wenn man dem im obigen Abschnitt 10 beschrie-
Menge ( — )-Weinsäure für die in Abschnitt 10 verwendete
( + )-Weinsäure einsetzt, so ergibt die Auftrennung des 3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazols
das ( + )-3-Morpholino-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol-hydrogenmaleat
([α]?"" = --4,4°, c= 2,56 in
CH3OH). Weitere fraktionierte Umkristallisation ergibt
für das Hydrogenmaleatsalz ein [x]%° = —5,0°.
Abschnitt 13
Herstellung von (+)-3-MorphoIino-4-(tert.-butyIamino-2-hydroxypropoxy)-1^5-thiadiazol
aus seinem
linksdrehenden Hydrogenmaleatsalz
linksdrehenden Hydrogenmaleatsalz
Ersetzt man das in Abschnitt 11 verwendete (—)-3-Morpholino-4-(3-tert-butylamino-2-hydroxy-
propoxy)-l ,2,5-thiadiazol-hydrogenmaleat durch das in
der im obigen Abschnitt 12 beschriebenen Weise hergestellte (+ )-3-Morpholino-4-(3-tert-butylamino-
2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol-hydrogenmaleat
to und folgt der in Abschnitt 11 beschriebenen Arbeitsweise, so wird das (+)-3-MorphoIino~4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1 Ä5-thiadiazol ([α] Ψ
to und folgt der in Abschnitt 11 beschriebenen Arbeitsweise, so wird das (+)-3-MorphoIino~4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1 Ä5-thiadiazol ([α] Ψ
= +432°, c=5,13 in CH3OH) erhalten.
10
Alternative Herstellung von optisch aktiven
Isomeren des Produkts von Beispiel 9
Isomeren des Produkts von Beispiel 9
Umwandlung von ( + J-S-ChloM-p-tert.-butylamino-
2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol in ( + )-3-Morpho-
lino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxyp.-Opoxy)-
1,2,5-thiadiazol
Abschnitt 14
Herstellung von ( + )-3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2:-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol
Eine Mischung von 5,3 g (20 mMol) ( + )-3-Chlor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol
(F = 58,5 bis 62,5°C) und 26,5 ml frisch destilliertem Morpholin wird 4 Stunden lang auf 135 bis 140°C
erhitzt. Die gekühlte Mischung wird über Nacht gekühll und die niedergeschlagenen Feststoffe werden gesammelt,
mit wasserfreiem Diäthyläther gewaschen und getrocknet, wobei sich 2,18 g (88,3%) Morpholinhydrochiorid
ergeben. Das Fiilrai und uie WaM-rmüssigkeiien
werden vereinigt und eingedampft, um ein öliges Produkt zu ergeben. Dieses Material wird in 150 ml
Diäthyläther gelöst, mehrere Male mit Wasser gewaschen und zur Trockne eingedampft, wobei sich
5,7 g ( + )-3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazol
als ein etwas gelbes öl ergeben.
Abschnitt 15
Herstellung von (4 )-3-Morpholino-4-(3-tert.-butyl-
amino-2-hydroKvpropoxy)-l,2,5-thiadiazol-
hydrogenmaleat
Eine warme Lösung von 5,7 g (18 mMol) (4)-3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol
in I1OmI Isopropanol wird mit einer warmen
Lösung von 2,09 g (18 mMol) Maleinsäure in 10 ml Isopropanol behandelt. Die Lösung wird abkühlen
gelassen, 2 Stunden lang bei 5°C belassen und die Feststoffe werden gesammelt, wobei sich 6,7 g (86%)
(+ )-3-Morpholino-4-(3-tert.-butyIamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5"thiadiazol-hydrogenmaleat
mit einem
CHjOH) ergeben. Kristallisation dieses Produkts aus wasserfreiem Äthanol liefert 3,85 g ( + )-3-Morpholino- ·»·">
25 4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,2,5-l'.iiadiazol-hydrogenmaleat
mit einem F = 201 bis 2020C (MS1 = -5,57°, c=3,35 in CH,OH).
Umwandlung von ( — )-3-Chlor-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol
i>i ( —)-3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-
1,2,5-thiadiazol
Abschnitt 16
Herstellung von ( —)-3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-l,
2,5-thiadiazol
Gemäß der in Abschnitt 14 beschriebenen Arbeitsweise wird eine Mischung von 6,9 g (26 mMol)
( —)-3-Chlor-4-(3-t eri.-bu ty la mi no-2-hydroxy propoxy)-1,2,5-thiadiazol
(F = 57 bis 600C) und 34,5 ml frisch destilliertem Morpholin 4 Stunden lang auf 135 bis
140° C erhitzt und das isolierte Produkt ergibt 7,2 g
( — )-3-rviorprioiiiio-4-(3-ieri.-uuiyi<i[iiiiiu-2-'iiyuiDxypropoxy)-l,2,5-thiadiazol
als etwas gelbes öl.
Abschnitt 17
Herstellung von ( —)-3-Morpholino-4-(3tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol-
hydrogenmaleat
7,2 g öliges (-)-3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol
in 13 ml Isopropanol werden mit einer Lösung von 2,65 g (22,8 mMol) Maleinsäure in 13 ml Isopropanol behandelt, und
ergeben 9,04 g (80%) rohes (-)-3-Morpholino-4-(3-
tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazolhydrogenmaleat
mit einem F= 190 bis 193,5°C. Sorgfältige,
fraktionierte Kristallisation dieses Materials aus Äthanol liefert 5,0 g ( — )-3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-1,2,5-thiadiazol-hydrogenmaleat
mit einem F = 201,5 bis 202,5°C (Zers.) ([«]'/ =+5,30°, c=3,3 in CH3OH). Eine weitere Umkristallisation
aus d .τη gleichen Lösungsmittel liefert Material mit einem F = 201 bis 202°C (Zers.)
([α]? =+5,56°, c=3,2 in CH3OH).
werden die in der nachfolgenden Tab lie II angegebenen
Verbindungen hergestellt.
Tabelle II | R | R6 | Empirische Formel | F. 3C |
Beispiel | Morpholino Piperidino Piperidino 4-Hydroxypiperidino |
(CHj)2CH- (CHj)2CH- (CH3)3C- (CH3)3C- |
C12H22N4O3S · HCl CH24N4O2S · HCl C14H26N4O2S · HCl C14H26N4O3S · C4H4O1 |
168,5-170,5 169-170,5 171-2 171-3 |
10 11 12 13 |
||||
Durch herkömmliche Arbeitsweisen wird eine injizierbare Lösung hergestellt, die
3-Morpholino-4-(3-tert-butylamino- 1 mg
2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazolhydrochlorid
2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazolhydrochlorid
Natriumchlorid 9 mg
Bidestilliertes Wasser, 1,0 mg
soviel wie erforderlich für
Nach herkömmlichen Arbeitsweisen werden Kapseln hergestellt die
3-Morpholino-4-(3-tert.-butyIamino- 5 mg
2-hydroxypropoxy)-l,2,5-thiadiazolhydrochlorid
Magnesiumstearat 2,0 mg
Lactose U.S.P. 19.3 mg
enthält
enthalten.
Die Überlegenheit der erfindungsgemäöen Verbindungen
als 0-Blockierungsmittel gegenüber der
bekannten Verbindung Propranolol, [1-IsopropylamJno-3-(l-naphttiyIoxy)-2-propanol]
geht aus den nachfolgend beschriebenen Versuchen hervor.
Die zu prüfenden Verbindungen wurden intravenös in abgestuften Dosen anästhesierten, ganglion-blockierten
Ratten verabreicht, die dann mit einer Standarddosis
von Isoprenalin, einem als ^-Stimulans bekannten
Mittel, angeregt wurden. Man erhielt so eine Kurve für
die Dosisreizbeantwortung. Die aus der Kurve extrapolierten ED»-Werte sind in der Tabelle III wiedergegeben.
Tabelle III | Verbindung gemäß Beispiel | ß-Blockierwirkung | an LD50 an |
Versuch- | der anästhesierten | Ratte; der Maus | |
Nr. | ED50 | ||
(mg/kg) | (mg/kg) | ||
Propranolol {Vergleichssubstanz) | 0,052 . | 43 | |
1 | 9 | 0,013 | 230 |
9 | 9, Abschnitt 10 | 0,0066 | 225 |
10 | 9, Abschnitt 13 | 0,06« | |
11 | 8 | 0,02 | |
8 | 12 | 0,03 | |
13 | 13 | 0,033 | |
14 | 10 | 0,013 | |
12 | 5 | 0,035 | |
6 | 1, Abschnitt 2 | 0,023 | |
2 | 1, Abschnitt 3 | 0,056 | |
3 | 3 | 0,04 | |
4 | 4 | 0,05 | |
5 | 6 | 0,057 | |
7 | |||
030 231/18
Claims (4)
1. 4-[3-(subst.-Amino)-2-hydroxypropoxy]-l ,2,5-thiadiazolverbindungen
der allgemeinen Formel
OH
R—ρ in]— Ο— CH2-CH-CH3NHR'
wobei
R gleich Chlor, Äthyl, Äthoxy, Phenyl, Morpholino.
Piperidino oder Hydroxypiperidino und
R' gleich -C(CH3)S oder -CH(CHs)2 bedeuten,
die reinen optischen Isomeren und die pharmakologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen,
die reinen optischen Isomeren und die pharmakologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen,
2. 3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamJno-2-hydroxypropoxy)-lÄ5-thiadiazolhydrochlorid.
3. 3-Morpholino-4-(3-tert.-butylamino-2-hydroxypropoxy)-lÄ5-thiadiazolhydrogenmaleat
und dessen (+)- und (—)-Isomeres.
4. Pharmazeutisches Mittel, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 1 neben üblichen pharmazeutischen
Hilfsmitteln.
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