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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Reverse Transkriptase (RT)-
Testkit für
die Analyse der RT-Aktivität
in biologischen Proben. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung
des RT-Assaykits für
die qualitative und quantitative Analyse der RT-Aktivität in einer
biologischen Probe, optional gefolgt von einer Überprüfung des Status einer mit RT-Aktivität in Beziehung
stehenden Störung
oder Erkrankung, basierend auf dem Ergebnis der Analyse der RT-Aktivität.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
reverse Transkriptase (RT) ist ein Schlüsselenzym, das für die Synthese
von DNA aus viraler RNA aller Retroviren verantwortlich ist, einschließlich dem
menschlichen Immundefizienzvirus (HIV) (Baltimore-70, Temin-70,
Barre-Sinoussi et al-83). Dieser Prozess involviert drei unterschiedliche
enzymatische Aktivitäten: die
Synthese des ersten DNA-Strangs, den Abbau des viralen RNA-Strangs
in dem DNA/RNA-Hybrid und die Synthese des zweiten DNA-Strangs (für eine Übersicht
siehe Goff).
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Retroviren
können
entweder in exogener oder in endogener Form oder beiden existieren.
Der Hauptunterschied ist derjenige, dass ein endogener Retrovirus
die Keimlinie betreten hat und so seine DNA in allen Zellen des
Organismusses vorliegt gegenüber
einem exogenen Retrovirus, der nur in Zellen eindringen kann, die
den geeigneten Rezeptor für
dieses spezifische Virus aufweisen. Endogene Retroviren (ERVs) beim
Menschen werden als HERVs bezeichnet. Die integrierte provirale
Form eines endogenen Retrovirus weist dieselbe fundamentale Struktur
auf wie diejenige eines exogenen Retrovirus. Die Integration einiger
HERVs in die Keimlinie soll vermutlich vor 35 bis 45 Millionen Jahren
stattgefunden haben. Diese retroviralen Sequenzen bilden 1 % des
Säugergenoms
und daher auch des menschlichen Genoms. Sie liegen daher in allen
menschlichen Zellen vor und werden gemäß den gewöhnlichen Mendel'schen Gesetzen vererbt.
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Viele
HERV-Familien liegen im humanen Genom vor. Die Kopienzahl pro haploidem
menschlichem Genom von HERVs variiert zwischen einer einzelnen Kopie
bis zu Tausenden von Kopien für
unterschiedliche Familien. Die höchste
Nukleotidsequenzkonservierung wird im Pol-Gen angetroffen. Dieses
Merkmal wurde verwendet, um die Beziehung zwischen HERV-Familien
abzuleiten. Obwohl viele der HERVs und ihre ORFs defektiv sind wurden
mRNA-Transkripte von den meisten HERV-Familien in unterschiedlichen
Gewebstypen nachgewiesen (betrachtet in Wilkinson et al 1994, Leib-Mösch und
Seifarth 1996). Zusätzlich
wurden Virionpartikel mit Polymerase- und Proteaseaktivität in normalen
menschlichen Plazentas, Oocyten, Teratokarzinomen, Säugerkarzinomgeweben
und Speicheldrüsen
einiger Autoimmunpatienten beobachtet (betrachtet in Wilkinson et
al., 1994, Umovitz und Murphy, 1996, Tönjes et al., 1997). Stressbedingungen
wie Anoxie und UV-Bestrahlungen könnten auch die Expression der
HERVs auslösen,
wie beobachtet für
infektiöse
Retroviren (betrachtet von Duvic, 1995).
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Etliche
HERVs wurden auf chromosomalen Bruchpunkten innerhalb des Genoms
lokalisiert (Di Cristofano et al., 1995, Meese et al., 1996). Die
Rekombination zwischen HERV-Sequenzen, lokalisiert an den unterschiedlichen
chromosomalen Stellen, kann zu genomischen Neuanordnungen einschließlich Translokationen,
Inversionen, Duplikationen und Deletionen führen. Solche Rekombinationsereignisse
sind für
die Erzeugung einer genomischen Instabilität verantwortlich, die ein wichtiges
Merkmal der Evolution ist. Zusätzlich
sind viele Tumoren durch spezifische genomische Neuanordnungen gekennzeichnet,
und man nimmt an, dass diese eine Schlüsselrolle bei der Tumorgenese
spielen. Die Beziehung zwischen der Gegenwart infektiöser Retroviren
und der Entwicklung von Tumoren im Wirt legt nahe, dass HERVs mit
Krebs assoziiert sind. Virionteilchen und Retrovirus-verwandte Antigene
werden häufig
bei primären
Tumorproben ebenfalls in Abwesenheit infektiöser Viren beobachtet (Weiss,
1984, Faff et al., 1992). Zusätzlich
wurde demonstriert, dass Antikörper, die
gegen Retrovirusproteine gerichtet waren, in den Seren von Patienten
mit Krebs vorlagen (Weiss, 1984). Außerdem wird festgestellt, dass
HERV-Sequenzen in bestimmten Tumor-abgeleiteten Zelllinien hoch
exprimiert werden (betrachtet in Löwer et al., 1996).
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Endogene
Proviren können
auch mit exogenen Varianten rekombinieren (Martinelli et al., 1990).
Neue Rekombinanten erhalten einen veränderten Phänotyp. Dies kann zu der schnellen
Evolution neuer infektiöser Retroviren
beitragen. Das env-Gen wird im wesentlichen betroffen, da Mutationen
in anderen Teilen schädlich und
nicht-kompatibel mit der Partikelbildung sein können. Es wird festgestellt,
dass einige Retrovirusstämme symbiotisch
in einer Art und pathogen in einer anderen sind. Diese Feststellungen
legen ein schweres Problem bei Xenotransplantationen nahe. Symbiotische
ERVs, bereitgestellt durch transplantierte Gewebe, könnten in dem
neuen Wirt pathogen sein. Sie könnten
auch in der Lage sein, mit Zelloberflächenrezeptoren in Wechselwirkung
zu treten, die für
die retrovirale Fusion benötigt
werden, die auf Zellen des neuen Wirts vor liegen. Zusätzlich kann
eine Rekombination mit endogenen Retrovirussequenzen innerhalb des
Genoms des Gewebsempfängers
auftreten und neue infektiöse
Retroviren erzeugen, die sich in der Population verbreiten. Sowohl endogene
als auch exogene Retroviren können
zur vertikalen und horizontalen Übertragung
von genetischem Material innerhalb und zwischen Arten beitragen
und Mechanismen für
die Evolution neuer pathogener Mittel bereitstellen.
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Es
wurde festgestellt, dass sowohl infektiöse Retroviren als auch ERVs
immunregulatorische Funktionen ausüben (betrachtet von Krieg et
al., 1992). Diese Wirkungen wurden im wesentlichen bei Mäusen untersucht,
es gibt jedoch einige Beobachtungen, die die Existenz ähnlicher
Mechanismen für
HERVs unterstützen.
Wenn HERV-Sequenzen eine Immunreaktion deregulieren können, können sie
zu Autoimmunerkrankungen führen.
Diese Wirkungen könnten
direkt von HERV-Proteinen moduliert werden oder indirekt durch Beeinflussung
der Expression von Molekülen,
die an der Immunreaktion beteiligt sind. HERV-Proteine können auf der
Zelloberfläche
exprimiert werden. Der Verlust der Selbsttoleranz gegenüber diesen
Proteinsequenzen könnte
zu Autoimmunreaktionen gegen die Zellen führen, die sie ausdrücken. Antikörper, die
folgend auf eine retrovirale Infektion erzeugt werden, könnten mit
HERV-kodierten Proteinen kreuzreaktiv und für den Verlust der Toleranz
verantwortlich sein. Dieses Phänomen
wurde bei transgenen Mäusen
beobachtet (Zinkemagel et al., 1990). Zusätzlich konnte der Verlust der
Toleranz gegenüber
ERV-kodierten env-Proteinen
bei Mäusen
beobachtet werden, die spontan eine Autoimmunglomerulonephritis
entwickelten (betrachtet von Krieg et al., 1990 und 1992). Einige
Beobachtungen beim Menschen könnten
die Existenz von kreuzreaktiven Antikörpern zwischen endogenen und
exogenen Retrovirusproteinen unterstützen. Antikörper gegen retrovirale Proteine wurden
in Seren von Autoimmunpatienten nachgewiesen (betrachtet von Krieg
et al., 1992, Umovitz und Murphy, 1996). In bestimmten Fällen wurde
festgestellt, dass die Seren mit exogenen Retroviren reagierten.
Retrovirusinfektionen sind mit dem Ausbruch von Autoimmunerkrankungen
assoziiert (betrachtet von Krieg et al., 1990 und 1992). Weiterhin
zeigen infektiöse
retrovirale Proteine eine Teilähnlichkeit
mit Selbstantigenen, die häufig
Ziele für
Autoantikörper
sind (betrachtet von Krieg et al., 1992). Sie können Autoimmunreaktionen gegen
solche Ziele auslösen,
ein Mechanismus, der als molekulare Mimikrie bezeichnet wird. Ähnlichkeiten
von HERV-Proteinen mit bekannten Selbstantigenen sind bis jetzt
jedoch noch nicht nachgewiesen worden.
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Assays
auf eine RT-Aktivität
sind zu akzeptieren Techniken für
den Nachweis und die Quantifizierung von Retroviren in Zellkulturen
geworden. Sie werden zusammen mit p24-Antigenassays als Bestätigungstests für eine HIV-Isolierung
verwendet (Jackson-88, Gupta-87). RT ist auch eins der Hauptziele
bei dem Versuch, effiziente Antivirusmittel gegen HIV zu finden.
Ein konventioneller RT-Aktivitätsassay
wird durchgeführt,
indem ein löslicher
Enzymassay mit einer künstlichen
Matrizen-Pimerkonstruktion und Tritium-markiertem Deoxynukletidtriphosphat
als Nukleotidsubstrat durchgeführt
wird (Baltimore-71, Lee et al.–87).
Dieses frühe
System basierte auf dem Nachweis des Einbaus von Radioaktivität in Trichloressigsäure (TCA),
ausfällbare RNA/DNR-Hybride.
Die Verwendung von beta-emittierenden Nukleotiden macht die Verwendung
von Szintillationsflüssigkeiten
für den
Nachweis der Radioaktivität
nötig,
was häufig
zu einer schlechten Reproduktionsfähigkeit aufgrund von Quenching-Problemen
führt.
Dieses Verfahren ist relativ aufwändig und nicht einfach auf
ein Screening im großen
Umfang großer
Mengen von Proben anwendbar. Es ist auch sehr sensitiv gegenüber den
Wirkungen störender
Faktoren in den Proben.
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Während der
letzten Dekade intensiver Forschungen im Hinblick auf HIV wurden
die RT-Assays unter Verwendung unterschiedlicher Techniken verbessert.
Die Einführung
von I
125-markiertem Substrat ergab eine erhöhte Sensitivität und eliminierte
das Quenching und die Verwendung von Szintillationsflüssigkeiten
(Neumüller
et al.–90).
Die Einführung
von Matrizen oder Primern, gebunden an feste Phasen, vereinfachte
die Auftrennung zwischen Substrat und Produkt, eliminierte die Notwendigkeit
von TCA-Präzipitationen
und führte
zu einem "Ein-Rohr-RT-Assay" (Gronowitz et al.–90,
EP 0 447 442 B1 ).
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Kürzlich wurde
die Verwendung von Radioaktivität
als Markierung in einem RT-Assay durch Verwendung von modifizierten
Nukleotidbasen, enthaltend entweder antigene Epitope oder Strukturen
mit hoher Affinität
zu definierten Liganden eliminiert. Die Gegenwart dieses Epitope
oder Strukturen in dem neu synthetisierten RNA/DNA-Hybrid wird dann
für die
Bindung von Antikörpern
oder Liganden verwendet, konjugiert mit z.B. ELISA-Enzymen. Die
Menge der ELISA-Enzyme, die gebunden ist, wird dann in einem sekundären Enzymassay
bestimmt.
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Porstmann
et al., 1991, verwenden 5-Bromdeoxyuridin-(BrdU)triphosphat als
Nukleotidsubstrat in einem RT-Assay. Die Menge des eingebauten BrdUMP
wird in einem zweiten Schritt in einem Immunassay bestimmt unter
Verwendung von alkalischer Phosphatase konjugierten monoklonalen
Anti-BrdU-Antikörpern.
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Eberle
und R. Seibl, 1992, messen den Einbau von Digoxigenin-markiertem
dUTP anstatt radioaktiv-markierten dTTP in neu synthetisierte DNA.
Um in der Lage zu sein, die Auftrennung von nicht-aufgebauten Nukleotiden
aus der neu synthetisierten DNA durchzuführen, wird auch Biotin-markiertes
dUTP der Reaktionsmischung zugeführt.
Nach der reversen Transkription wird die neu synthetisierte doppelt
markierte DNA auf Streptavidin-beschichteten ELISA-Vertiefungen immobilisiert
und photometrisch durch Bindung von Peroxidasekonjugierten Anti-Digoxigenin-Antikörpern überprüft. Diese
Verfahren war die Grundlage für
einen RT-Assaykit, der von Boehringer Mannheim kommerziell erhältlich ist.
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Urabe
et al. entwickelten 1994 einen nicht-radioaktiven RT-Assay, basierend
auf dem Einbau von Biotin-dUTP in einem immobilisierten odT/prA-Konstrukt.
Die Menge von eingebautem Nukleotidsubstrat wird photometrisch nach
Addition von Streptavidin-konjugierter alkalischer Phosphatase gemessen.
Der nächste Stand
der Technik zu der vorliegenden Erfindung wurde von Ekstrand et
al., 1996, entwickelt. In diesem Assay band Poly(rA) kovalent an
die Vertiefungen einer Mikrotiterplatte mit 96 Vertiefungen und
diente als Matrize für den
Einbau von BrdUMP während
dem reversen Transkriptionsschritt. Die Menge des in die DNA inkorporierten
BrdUMP wird dann immunologisch gemäß einem ähnlichen Verfahren, wie von
Porstmann et al., 1991, verwendet, bestimmt. Das Verfahren ist als
RT-Bestimmungskit von Cavidi Tech, Uppsala Schweden erhältlich.
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Ein
anderes Prinzip für
den Nachweise der RT-Aktivität,
kommerziell von NEN (New England Nuclear, USA) ausgenutzt, ist die
Verwendung sequenzspezifischer Sonden für den Nachweis neu synthetisierter
cDNA. Die enzymatische Reaktion verwendet ein heteropolymeres RNA-Molekül mit einem
Oligonukleotidprimer mit 20 Basen, komplementär zu den RNA-Sequenzen nahe
dem 5'-Ende. Ein
kompletter cDNA-Strang wird während
der RT-Reaktion erzeugt. Nach der Hydrolyse der Matrizen-RNA wird
die cDNA mit zwei unterschiedlichen Oligonukleotidsonden hybridisiert,
Fang- und Nachweis-Sonde.
Die Fangsonde wird verwendet um die cDNA an eine Mikrotiterplattenvertiefung
zu binden. Die Nachweissonde wird mit Meerrettichperoxidase konjugiert,
was nach einem Waschschritt zur Entfernung von nicht verwendetem
Nukleotidsubstrat und freien Sonden eine Farbreaktion ergibt.
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Die
Nachweisempfindlichkeit bei dieser letzten Assayart kann durch die
Polymerase-Kettenreaktionsvervielfältigung der cDNA, erzeugt durch
die RT-Reaktion,
erhöht
werden. Die amplifizierte DNA kann danach mit unterschiedlichen
Arten markierter Sonden nachgewiesen werden (Silver 93, Heneine
1995, US5817457, US5849494).
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Für einige
Anwendungen des Kenntnisses der RT-Aktivität in biologischen Proben ist
es wünschenswert,
einen RT-Assay, der quantitative Ergebnisse gibt, zu verwenden.
Solche Anwendungen umfassen die Überwachung
von Erkrankungen oder Störungen,
bei denen der RT-Assay sich aus Messungen ergibt, die zu unterschiedlichen
Zeitpunkten gemacht werden und diese dann verglichen werden und
Diagnose von Erkrankungen oder Störungen, bei denen das Niveau
der RT-Aktivität
mit Standardniveaus verglichen wird um anzuzeigen, ob der Patient
eine Risiko aufweist oder tatsächlich
an der Erkrankung oder der Störung
leidet.
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In
einigen Fällen
ist es wünschenswert,
ein Assay zu verwenden, der so empfindlich wie möglich ist, d.h. in der Lage
ist, so geringe Mengen der RT-Aktivität wie möglich in
biologischen Proben zu messen, so dass die Gegenwart und die Menge
der RT-Aktivität
mit Störungen
und Erkrankungen in einem frühen
Stadium in Beziehung gesetzt werden kann.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen RT-Assay bereit, der einfach
für Screening-Zwecke
zu verwenden ist und der für
die RT-Aktivität
sehr empfindlich ist.
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Präziser gesagt
betrifft die vorliegende Erfindung einen reverse Transkriptase (RT)-Assaykit,
der ein oder mehrere Packungen enthält, enthaltend Festphasen-gebundene
Polyriboadenylsäure
(prA) und/oder Polydeoxyadenylsäure
(pdA)-Matrize(n), erhältlich
durch Kontaktieren einer auf Polystyrol basierenden Festphase mit
einer Kupplungslösung,
umfassend 1-Methylimidazol und prA und/oder pdA, gefolgt von einer
Inkubation, Waschen mit einem Waschpuffer, Trocknen und Verpacken.
Das Kit umfasst auch RT-Typ adaptierte, separat verpackte Assaybestandteile,
gewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer Mischung von oder separat einem
Puffer, pH ≅ 7–8, divalenten
Metallionen, Chelator, Polyamin, RNase-Inhibitor, Reduktionsmittel,
Salz, Stabilisator und Detergens und eine Mischung von oder separat
lyophilisiertem Desoxynukleotidtriphosphat, Primer, Schutzmittel
und konzentriertem Waschpuffer, geschriebenen Instruktionen zur
Verwendung des Assaykits können
mit enthalten sein. Optional umfasst das Kit ein lyophilisiertes
Referenzenzym(e). Optional umfasst das Kit weiterhin Komponenten
eines Nachweissystems, umfassend lyophilisierte alkalische Phosphatase-konjugierte
anti-BrdU-monoklonale Antikörper,
alkalischen Phosphatase-Substratpuffer und alkalisches Phosphatasesubstrat,
wie z.B. pNPP-Tabletten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des RT-Assaykits gemäß der Erfindung,
ist die Festphase eine Mikrotiterplatte und ein Aliquot der Kupplungslösung, die
100 mM 1-Methylimidazol, pH ≅ 5–7 und 0,5
bis 2 mg/ml prA und/oder pdA enthält, wird jeder Vertiefung zugefügt, gefolgt
von einer In kubation bei einer Temperatur von 10 bis 60°C für 0,5 bis
10 Stunden und Waschen jeder Vertiefung zur Entfernung des 1-Methylimidazols
mit dem Waschpuffer, der Bis-trispropan, pH ≌ 5–7 umfasst.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
des RT-Assaykits gemäß der Erfindung
werden 100 μl
der Kupplungslösung,
die 100 mM 1-Methylimidazol, pH ≌ 6,25 und 1 mg/ml prA und/oder
pdA umfasst, jeder Vertiefung zugefügt, gefolgt von einer Inkubation
bei Raumtemperatur für
ungefähr
2 Stunden, Waschen jeder Vertiefung mit 2 × 300 μl Waschpuffer, der 10 mM Bis-trispropan,
pH ≌ 6,25
umfasst, Trocknen der Platten bei 37°C für 25 Minuten und Platzieren
der Platten in Folientaschen und Vakuumversiegelung der Taschen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des RT-Assaykits gemäß der Erfindung,
werden die Assaykomponenten aus der Gruppe gewählt, bestehend aus den Puffern
Tris und Hepes, pH ≌ 7–8, den
divalenten Metallionen Mg2+ und Mn2+, den Chelatbildnern Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)
und Ethylenglykolbis(β-aminoethylether)N,N,N',N'-tetraessigsäure (EGTA),
und den Polyaminen Spermin und Spermidin, den RNase-Inhibitoren
Heparinsulfat und Dextransulfat, den Reduktionsmitteln Dithiothreitol
(DTT), Dithioerythritol (DTE) und Glutathion, den Salzen NaCl und
KCl, den Stabilisierungsmitteln Serum aus neugeborenen Kälbern (NCS) und
Rinderserumalbumin (BSA), den Detergenzien Tween 20 und Triton X-100,
dem Desoxynukleotidtriphosphat BrdUTP, dem Primer Oligo dT oder
Oligo dN, wobei N ein anderes T-Analog ist, wie z.B. U und den Schutzmitteln
ATP, GTP und CTP.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf die Verwendung eines Assaykits
gemäß der Erfindung
für die qualitative
und quantitative Analyse der RT-Aktivität in einer biologischen Probe
gerichtet, z.B. einer biologischen Probe, die gewählt ist
aus Zellextrakten und biologischen Flüssigkeiten, wie z.B. Plasma,
Serum, Rückenmarksflüssigkeit,
Gelenkflüssigkeit
und Thoraxflüssigkeit.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Verwendung gemäß der Erfindung
folgt eine Überprüfung des
Status einer mit RT-Aktivität
in Beziehung stehenden Störung
oder Erkrankungen, basierend auf dem Ergebnis der Analyse der RT-Aktivität.
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Zusätzlich betrifft
die vorliegende Offenbarung ein Verfahren einer qualitativen und
quantitativen Analyse der RT-Aktivität in einer biologischen Probe,
umfassend die Schritte der Verwendung und folgend den geschriebenen
Instruktionen für
den RT-Assaykit gemäß der Erfindung
für die
Bestimmung der RT-Aktivität
in der biologischen Probe, z.B. einer biologischen Probe, die aus
Zellextrakten und biologischen Flüssigkeiten gewählt wird, wie
z.B. Plasma, Serum, Rückenmarksflüssigkeit,
Gelenkflüssigkeit
und Thoraxflüssigkeit.
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Auf
dieses Verfahren folgt eine Überprüfung des
Status einer mit RT-Aktivität in Beziehung
stehenden Störung
oder Erkrankung, basierend auf dem Ergebnis der Analyse der RT-Aktivität.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
und eine detailliertere Beschreibung der Ausführungsformen illustriert, jedoch
sollten diese Ausführungsformen
nicht als den Umfang des Schutzes begrenzend angesehen werden, definiert
durch die beigefügten
Ansprüche.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 Die
RT-Aktivität
wurde in einem Medium aus einer Kultur der PK 15-Zelllinie mit zwei
Verfahren bestimmt. Die Absorptionswerte, die erhalten wurden, wurden
gegen die Menge der der Reaktionsmischung zugefügten Medien aufgetragen.
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2 Direkte
RT-Bestimmung in Gelenkflüssigkeitsproben,
gesammelt von Patienten, die an rheumatoider Arthritis leiden. Die
Werte, die aufgetragen sind, wurden aus 1 μl-Proben und einer RT-Reaktion über Nacht
erhalten.
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3 Die
RT-Aktivität
wurde in einem Extrakt eines Brustkrebses durch zwei Verfahren bestimmt.
Die erhaltenen Absorptionswerte werden gegen die Menge des zugefügten Extrakts
zu der Reaktionsmischung aufgetragen.
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4 Direkte
Bestimmung der RT-Aktivität
in Extrakten von Brustkrebs-Biopsien. Die aufgetragenen Absorptionswerte
gegen die, Proteinkonzentration jeder Probe wurden von 1 μl-Extrakt
und einer RT-Reaktion über
Nacht erhalten.
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5 Die
RT-Aktivität
in einem A) Medium einer Kultur von HTLV
1-transformierten Zellen und B) einem
Medium von BLV-infizierter Kultur wurden durch zwei Verfahren bestimmt.
Die Absorptionswerte, die erhalten wurden, wurden gegen die Menge
der zu der Reaktionsmischung zugefügten Probe aufgetragen.
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6 Direkte
Bestimmung der RT-Aktivität
im Serum aus SIV-infizierten Makaken. Die Absorptionswerte, die
in einem 4-Stunden-RT-Assay erhalten wurden, wurden gegen die Serumprobennahme
pro Tag aufgetragen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Der
RT-Assaykit der Erfindung umfasst drei unterschiedliche Typen von
Komponenten, nämlich
- 1) eine Matrize, bestehend aus einer Polyriboadenylsäure (prA)
oder Polydeoxyadenylsäure
(pdA), angebunden an eine feste Phase.
- 2) Reaktionsmischungen, die den Enzymen ermöglichen einen neuen DNA-Strang
in einer Primer-abhängigen
Weise unter Verwendung des angebundenen Matrizen-Polynukleotids
zu polymerisieren.
- 3) Komponenten eines Nachweissystems für den immunologischen Nachweis
von in vitro synthetisiertem DNA-Strang.
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1) FESTPHASENGEBUNDENE
MATRIZE
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Ein
Verfahren wurde entwickelt, wodurch prA oder pdA an bestimmten Arten
von Mikrotiterplatten in einer Weise angebunden werden können, was
es den Polynukleotiden ermöglicht
als Matrizen für
einen Primer-abhängigen
dNTP-Einbau durch virale und zelluläre RNA- und DNA-abhängige DNA-Polymerasen
(reverse Transkriptasen, RTs) zu dienen. Es wurde nachgewiesen,
dass es bei kommerziell erhältlichen
Mikrotiterplatten, CavaLinkTM und NucleoLinkTM von Nalge Nuc International arbeitet.
Die prA-gekoppelten Mikrotiterplatten, die für die Assaykits gemäß der Erfindung
verwendet werden, werden von NucleoLinkTM-Streifen
erzeugt. Verfahren und Puffer sind in Tabelle 1 beschrieben. Der
Bindungsmechanismus ist nicht bekannt, da das Verfahren nicht zu
den vom Hersteller empfohlenen oder vorgeschlagenen Verfahren korrespondiert
oder in der Literatur explizit festgehalten ist. Ein möglicher
Reaktionsmechanismus involviert reaktive Gruppen, eingeführt während des
Herstellungsverfahrens jedoch andere als diejenigen, die für die bekannte
und beabsichtigte Verwendung der spezifischen Oberflächen aufgepfropft
sind. Ähnliche
Ergebnisse sollten mit anderen auf Polystyrol-basierenden Mikrotiterplatten
aus anderen kommerziellen quellen erhalten werden. Ein Verfahren für die chemische
Aktivierung von Polystrol um eine Oberfläche mit ähnlichen Eigenschaften wie
der der CovaLinkTM-Platten zu erhalten,
wurde veröffentlicht
(Zammatteo et al.–96).
Etliche andere Verfahren für
die Anbindung von Polynukleotiden an Kunststoffoberflächen wurden
ebenfalls veröffentlicht
(Zammatteo et al.–96, Greogorius
et al.–95,
Niveleau et al.–93,
Rasmussen et al.–91,
Ghosh und Musso-87).
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2) RT-TYP ADAPTIERTE REAKTIONSMISCHUNGEN
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Die
allgemeinen Bedingungen zum Erhalt eines Nukleotideinbaus durch
RNA- und DNA-abhängige DNA-Polymerasen
in löslichen
Systemen unter Verwendung gereinigter Enzyme sind einfach und wohl
bekannt. Sie beinhalten einen Puffer, der den pH bei ungefähr 7,5 erhält, ein
divalentes Metallion, Mg2+ oder ggf. Mn2+, ein Salz zur Einstellung der Ionenstärke, für einige
Enzyme ein Reduktionsmittel und ein bisschen eines Detergens. Wenn
sie mit diesem einfachen Reaktionspuffer versehen sind, werden die
Enzyme in der Lage sein, zugefügte
Matrize, Primer und Deoxynukleotidtriphosphate zur Synthese eines
DNA-Strangs zu verwenden. Dieses allgemeine Konzept zieht die Unterschiede
in optimalen oder besonders angepassten Reaktionsbedingungen nicht
mit in die Beziehung ein, die zwischen unterschiedlichen Klassen
oder Typen reverser Transkriptasen benötigt werden. Ein anderer wichtiger
Aspekt ist die gewünschte
Fähigkeit
der Reaktionsmischung, die Zugabe von nicht-behandelten biologischen
Flüssigkeiten
oder Zellextrakten als Quelle der RT-enzymatischen Aktivität zu tolerieren.
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Systematische
Tests unter Verwendung von sowohl Rohproben, wie z.B. Zellkulturüberständen als auch
gereinigten Enzymen ergaben andere Reaktionsbestandteile, die verwendet
werden um Reaktionsmischungen zu erzeugen, die optimiert sind oder
an spezifische reverse Transkriptasen speziell angepasst wurden.
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Tabelle
2 enthält
eine Übersicht
der verwendeten Bestandteile, um die individuellen RT-Typ angepassten
Reaktionsmischungen zusammenzusetzen. Die Zusammensetzungen typischer
Reaktionsmischungen sind in Tabelle 3 angegeben.
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Das
reverse Transkriptase-Assayverfahren unter Verwendung des Kits der
Erfindung wird wie unten beschrieben durchgeführt. Der erste Schritt in dem
Assay ist die Zugabe von 100 μl
der Reaktionsmischung zu jeder Vertiefung der prA-gekoppelten Mikortiterplatte,
gefolgt von einer 20- bis 60-minütigen
Präinkubation bei
33°C. Die
Probe, die die reverse Transkriptase enthält, wird dann in 50 μl Puffer
zugefügt,
was ein endgültiges
Assay-Volumen von 150 μl
ergibt und dann wird die Mikrotiterplatte bei 33°C inkubiert. Jede Probe wird Duplikat-Mikrotiterplatten
zugefügt,
um für
zwei Assayzeiten zur Verfügung
zu stehen, standardisiert auf 3 Stunden und über Nacht, was 16 bis 20 Stunden
bedeutet. Ein Schritt-für-Schritt-Verfahren
wird in den geschriebenen Instruktionen oder dem Manual für den Verwender
bereitgestellt, die in jedem Kit enthalten sind. Es enthält Vorschläge oder
Instruktionen, um generische reverse Transkriptase-Assaybestandteile
für einige oder
alle der folgenden Anwendungen anzupassen: 1) Quantifizierung der
RT-Aktivität,
2) Screening der RT-Aktivität
in Zellextrakten, Zellüberständen und/oder
biologischen Flüssigkeiten,
einschließlich
aber nicht begrenzt auf Plasma, Serum, Rückenmarksflüssigkeit, Gelenkflüssigkeit
und Thoraxflüssigkeit,
3) Bestimmung der RT-Aktivität-blockierenden
Antikörper,
4) Bestimmung von IC50-Werten von RT-Aktivitäts-inhibierenden
Substanzen.
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Unter
Verwendung dieser Reaktionsmischungen und der an feste Phase gebundenen
Matrizen entwickelten wir die beanspruchten Assays die entweder
bei direkten Messungen der RT-Aktivität empfindlicher waren als andere
vorher beschriebene Assays, basierend auf Festphasen-gebundene Matrizen
oder einen Nachweis von vorher unbekannten reverse Transkriptase-Aktivitäten ermöglichen.
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3. IMMUNOLOGISCHER NACHWEIS
DES IN VITRO SYNTHETISIERTEN DNA-STRANGS
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Die
Polymerase in der Probe synthetisiert einen DNA-Strang unter Verwendung
von Bromdioxyurdidintriphosphat (BrdUTP), das in der Reaktionsmischung
bereitgestellt wird.
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Das
inkorporierte BrdUMP wird durch einen BrdU-bindenden monoklonalen
Antikörper
nachgewiesen, konjugiert an alkalische Phosphatase. Die alkalische
Phosphataseaktivität
des gebundenen Antikörpers
wird dann durch Zugabe einer Substratlösung, die para-Nitrophenylphosphat,
pNPP, enthält
quantifiziert. Die Substratlösung
wird gelb, wenn das pNPP durch alkalische Phosphatase gespalten
wird. Die optische Dichte (OD) wird in einem Standard-ELISA-Reader mit einer
Wellenlänge
von 405 nm gemessen. Der OD-Wert, korrigiert im Hinblick auf den
Hintergrund, ist proportional zu der RT-Aktivität in der Probe.
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Der
Nachweisschritt wird wie unten beschrieben durchgeführt. Ein
Schritt-für-Schritt-Verfahren
wird in den geschriebenen Instruktionen oder dem Manual für den Verwender
bereitgestellt, die in jedem Kit enthalten sind. Die Zusammensetzungen
der Pufferlösungen
sind in Tabelle 4 angegeben.
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Nach
dem reverse Transkriptaseassay wird die Mikrotiterplatte entweder
unter Verwendung einer der kommerziell erhältlichen ELISA-Platten-Waschvorrichtungen
oder durch serielles Eintauchen der Platte in Eimer mit Waschpuffer
gewaschen. Der konjugierte Antikörper
wird optional in dem Kit in lyophilisierter Form bereitgestellt.
Nach Rekonstitution mit 1%igem Triton X-100 in doppelt destilliertem
Wasser werden 100 μl
der Antikörperlösung jeder
Vertiefung zugefügt
und die Mikrotiterplatte wird 90 Minuten bei 33°C inkubiert. Um überschüssigen Antikörper zu
entfernen wird die Platte darauffolgend auf dieselbe Weise ein zweites
Mal gewaschen. Die Substratlösung
wird aus dem Puffer hergestellt und pNPP-Tabletten optional mit
dem Kit bereitgestellt. Die OD-Werte werden dann in geeigneten Zeitabständen gemessen.
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Die
lineare Beziehung zwischen der Menge der gebundenen alkalischen
Phosphatase und der Konzentration des gelben Produkts bricht bei
hohen OD-Werten
ab. Durch Messung der OD zu unterschiedlichen Zeitpunkten ist es
möglich,
geeignete Werte zu erhalten, d.h. OD-Werte innerhalb des linearen
Ablesebereichs des bestimmten Instruments, sowohl für Proben
mit hohen als auch niedrigen Mengen des gebildeten Produkts während des
reverse Transkriptaseassayschritts. Die Referenz RT-Enzyme, die
optional in einigen aber nicht allen Kits enthalten sind, sind kalibriert,
um Titrationskurven mit geeigneten OD-Werten zu ergeben, wenn die OD
nach 30 Minuten, 2 Stunden und 16 bis 20 Stunden, d.h. über Nacht,
gemessen wird.
-
Die
verbesserte Leistung, die mit den RT-Assaykits der Erfindung erhalten
wird, wird in Tabelle 5 demonstriert. HIV-1-RT-Titrationskurven
wurden durch den vorher bekannten Lenti-RT-Kit von Cavidi Tech AB und
mit einem Assaykit der vorliegenden Erfindung erhalten. Die OD-Werte
können
gegen die RT-Enzymkonzentration aufgetragen und an eine gerade Linie
unter Verwendung des geringsten Quadratfits (least square fits)
angepasst werden. Die k-Werte in Tabelle 6 sind die Neigungen der
berechneten geraden Linien und sind ein Maß der Empfindlichkeit des Assays.
Es kann gesehen werden, dass die Assaykits der Erfindung k-Werte aufweisen,
die in einer sehr viel höheren
Ordnung angesiedelt sind. In praktischen Worten bedeutet dies geeignete
Messungen für
Proben, die in sehr viel niedrigerer Konzentration einer HIV-1-reversen
Transkriptase aufweisen und/oder eine Zeitersparnis. Kürzere reverse
Transkriptase-Assayzeiten und/oder eine kürzere alkalische Phosphatase-Ablesezeit
bedeutet kürzere
Umsetzzeiten für
die Verwender der Kits der vorliegenden Erfindung.
-
TYPISCHE BESTANDTEILE
DES KITS DER ERFINDUNG
-
- A: Zwei Mikrotiterplatten mit 96 Vertiefungen
mit prA und/oder pdA angehaftet.
- B: Eine Probenverdünnung
und Reaktionspuffer, enthaltend eine RT-Typ-adaptierte Mischung der Bestandteile
I bis IX, wie aufgeführt
in Tabelle 2.
- C: Lyophilisierter Reaktionskomponenten X bis XII, gemischt
oder in separaten Gefäßen bereitgestellt.
- D: Lyophilisiertes Referenzenzym, entweder rekombinant, gereinigte
natürliche
oder virale Teilchen.
- E: Konzentrierter Waschpuffer.
- F: Lyophilisierter alkalischer Phosphatase-konjugierter Anti-BrdU-monoklonaler Antikörper, bezeichnet
als "RT-Produkt-Tracer".
- G: Alkalischer Phosphatase-Substratpuffer und pNPP-Tabletten.
- H: Geschriebene Instruktionen oder Manual
-
BEISPIELE
-
BEISPIEL 1
-
Verbesserter
Nachweis von PERV (endogener Schweineretrovirus)-RT in Zellüberständen.
-
Von
der Schweinezelllinie PK-15 (Schweineniere) ist bekannt, dass sie
kontinuierlich geringe Mengen PERV produziert Überstände von einer Kultur von PK
15-Zellen wurden seriell verdünnt.
Die Fähigkeit
des C-Typ-RT-Assays von Cavidi Tech AB und des Mn2+-Assay
der vorliegenden Erfindung zum Nachweis der RT-Aktivität in jeder
Verdünnung
wurden überprüft. Die
in 1 dargestellten Daten ergeben sich aus einem RT-Assay über Nacht.
-
Das
Assaykit der Erfindung zeigt eine ungefähr 25-fach erhöhte Empfindlichkeit
im Vergleich mit derjenigen des vorherigen Stands der Technik. Es
war nicht möglich
mehr Probe zu verwenden um diesen Unterschied in der Detektionsempfindlichkeit
zu kompensieren, da der C-Typ-Assay an erhöhten Hintergrundniveaus litt,
sowie Abweichung von der Linearität mit der Zeit und/oder Probenmenge
bei höheren Überstandkonzentrationen
(> 2 μl/Vertiefung).
-
Der
Assaykit der Erfindung kann in Studien im Hinblick auf den möglichen
Transfer von exogenem Retrovirus und/oder die Aktivierung von endogenem
Retrovirus im Zusammenhang mit einer Xenotransplantation verwendet
werden.
-
BEISPIEL 2
-
Direkte
Messung der reversen Transkriptase in Gelenkflüssigkeiten. Kürzlich durchgeführte DNA-Hybridisierungsexperimente
haben eine Assoziation zwischen bestimmten rheumatischen Störungen und
der Gegenwart von Retrovirus-assoziierten Sequenzen nahegelegt.
Gefrorene Proben von Gelenkflüssigkeiten von
Patienten mit rheumatoider Arthritis wurden von der Abteilung für Rheumatologie
am Karoliska sjukhuset, Stockholm, Schweden erhalten. Die Proben
wurden von Zellen und Abfall durch Zentrifugation bei niedriger Geschwindigkeit
vor dem Einfrieren befreit. Die Proben wurden aufgetaut, seriell
verdünnt
und im Hinblick auf die RT-Aktivität untersucht.
-
Die
erhaltenen Aktivitäten
wurden auf OD405/Stunde rekalkuliert. 2 stellt
die RT-Aktivitäten
dar, gefunden unter Verwendung von 1 μl Probe und einer Enzymreaktion über Nacht
in dem Gelenkflüssigkeits-RT-Assay
der Erfindung. Es wurde keine RT-Aktivität in irgendeiner der untersuchten
Proben durch den Lenti- oder C-Typ-RT-Assay von Cavidi Tech AB nachgewiesen.
-
BEISPIEL 3
-
Nachweis
der RT-Aktivität
in Extrakten aus menschlichem Brustkrebs. Ein exogenes oder endogenes menschliches
Gegenstück
zu dem (Maus-Brust-Tumorvirus)
MMTV ist bei der Ätiologie
von menschlichem Brustkrebs impliziert. Unter Verwendung von rekombinanten
MMTV-RT zur Optimierung der Assaybedingungen, konnte die RT-Aktivität in Extrakten
von Brustkrebsen ohne vorherige Konzentration oder Reinigung nachgewiesen
werden. Gefrorene Extrakte aus menschlichem Brustkrebs wurden von
der Abteilung für
Onkologie an der Akademiska sjuhuset, Uppsala, Schweden erhalten.
Das Tumorgewebe wurde homogenisiert und in einem Standardpuffer
suspendiert (pH 7,4). Die Überstände wurden
nach Aufklärung
durch Zentrifugation bei geringer Geschwindigkeit gesammelt. Die
Proben wurden getaut, seriell verdünnt und im Hinblick auf die
Gegenwart einer RT-Aktivität
in dem Mg2++-RT-Assay der Erfindung und
im Lenti- oder C-Typ-RT-Assay von Cavidi Tech AB untersucht.
-
3 zeigt
ein repräsentatives
Beispiel der erhaltenen Ergebnisse unter Verwendung einer RT-Reaktion über Nacht,
kombiniert mit einer 2-stündigen
AP-Reaktion. Der Unterschied in der Nachweisempfindlichkeit zwischen
dem Mg2+-Assay der Erfindung und dem Lenti-RT-Assay
von Cavidi Tech AB betrug das ungefähr 400-fache. In dem C-Typ-RT-Assay
von Cavidi Tech AB wurde keine Aktivität nachgewiesen.
-
4 illustriert
die Variation der RT-Aktivitäten,
nachgewiesen durch den Mg2+-Assay in Tumorextrakten
von unterschiedlichen Patienten. Das Assaykit der Erfindung kann
in Studien verwendet werden im Hinblick auf eine mögliche Rolle
von exogenen oder endogenen Retroviren bei der Ätiologie von Brustkrebs wie
auch für
diagnostische Zwecke verwendet werden.
-
BEISPIEL 4
-
Nachweis
von (menschlichen T-Zellleukämievirus)
HTLV-ähnlichen
Viren in Überständen von
Zellkulturen.
-
Einige
HTLV-infizierte Individuen können
onkologische oder myelopathische Störungen entwickeln. In bestimmten
Teilen von Japan und Südasien
wurde die Erkrankungs-assoziierte adulte T-Zellleukämie zuerst beschrieben.
Eine neurologische Störung,
die tropische spastische Paraparese, wurde ursprünglich bei Patienten aus der
Karibik beschrieben. Verfahren, die in der Lage sind, eine Aussetzung
gegenüber
dem Virus und/oder kontinuierliche Gegenwart von niedriger viraler
Aktivität
nachzuweisen sind wünschenswert.
-
Ein
hoch-verwandtes bovines Virus, bovines Leukämievirus (BLV) ist ein Pathogen
bei Kühen
mit großen ökonomischen
Konsequenzen für
die Rinder- und Milchzuchtindustrie. BLV wurde verwendet um einen Assay
für die
BLV/HTLV-RT-Aktivität zu optimieren.
-
5A illustriert
den Unterschied in der Nachweisempfindlichkeit zwischen dem Assaykit
der Erfindung und dem Lenti-RT-Assay von Cavidi Tech AB. Zellkulturüberstände der
HTLV-1-transformierten Zelllinie MT-2 wurden seriell verdünnt und
die zwei RT-Assays wurden verwendet um die Menge der RT-Aktivität in jeder
Probe zu bestimmen. Die verwendete RT-Reaktionszeit war über Nacht
(14 Stunden).
-
5B zeigt
die korrespondierenden Daten von Verdünnungsansätzen von Überständen von FLK-BLV-Zellen. (Diese
Zelllinie ist chronisch von BLV infiziert.) Der Gesamtgewinn an
Nachweisempfindlichkeit betrug das ungefähr 25-Fache für das HTLV-Enzym
bzw. das 30-Fache für
das BLV-Enzym. Der Anstieg der Empfindlichkeit war essentiell um
ein signifikantes Signal von dem Überstand der MT-2-Zellen zu
erhalten.
-
BEISPIEL 5
-
Direkte
Bestimmung der RT-Aktivität
in Rohseren von SIV-infizierten Makaken.
-
Die
Quantifizierung der RT-Aktivität
in Serum kann für
den Nachweis einer Virusreplikation während einer akuten Lenti-Virusinfektion
verwendet werden. Die Serum-RT-Aktivität wird später durch Erzeugung von RT-inhibitorischem
Antikörper
gelöscht.
-
Eine
Gruppe von Cynomolgus-Makaken (Macaca fascicularis), die als unbehandelte
Kontrollen in einer Behandlungsstudie verwendet wurden, wurden mit
10 Affen-infektiösen
Dosierungen (MID50) von SIVsm infiziert. Serum, das zu bestimmten
Zeiten nach der Infektion genommen wurde, wurde seriell verdünnt und
im Hinblick auf die RT-Aktivität
unter Verwendung des Lenti-RT-Assays
der Erfindung überprüft. 5 μl Serumproben
wurden in einer 4-stündigen
RT-Reaktion eingeschlossen und die erhaltenen Absorptionswerte wurden
in OD405/Stunde rekalkuliert und gegen die
Tage nach der Infektion aufgetragen (siehe 6).
-
Der
Lenti-RT-Assay der Erfindung ist empfindlich genug um die Virusreplikation
durch Analyse von Serum nachzuweisen, das während der akuten Phase der
Infektion genommen wurde. Die z.Zt. verwendeten Tests zu einer Überprüfung der
HIV-Positivität
bei menschlichen Blutspendern basieren auf dem Nachweis von Antikörpern gegen
HIV-1-Proteine und können
infizierte Personen während
des akuten Stadiums der Infektion nicht nachweisen. Diese Tests
werden in einigen Ländern
durch den Nachweis von viralem Antigen durch ELISA oder viralem
Genom durch PCR ergänzt.
Beide Typen von Tests können
u.U. abweichende Virusstämme aufgrund
der großen
genetischen und immunologischen Variationen unter den HIV-Viren
nicht nachweisen. RT hat eine nicht ersetzbare Funktion der Replikation
für die
Retroviren und der gegenwärtige
Assay bietet eine attraktive Alternative für den Nachweis akuter Infektionen.
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TABELLE
3 BESTANDTEILE
IN DEM OPTIMIERTEN LENTI REVERSE TRANSKRIPTASEASSAY DER ERFINDUNG
-
TABELLE
3 (Fortsetzung) BESTANDTEILE
IN DEM OPTIMIERTEN BLV/HTLV REVERSE TRANSKRIPTASEASSAY DER ERFINDUNG
-
TABELLE
3 (Fortsetzung) BESTANDTEILE
IN DEM OPTIMIERTEN Mg
2+ REVERSE TRANSKRIPTASEASSAY
DER ERFINDUNG
-
TABELLE
3 (Fortsetzung) BESTANDTEILE
IN DEM OPTIMIERTEN Mn
2+ REVERSE TRANSKRIPTASEASSAY
DER ERFINDUNG
-
TABELLE
3 (Fortsetzung) BESTANDTEILE
IN DEM GELENKFLÜSSIGKEITS-REVERSE
TRANSKRIPTASEASSAY DER ERFINDUNG
-
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