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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein neues und verbessertes Verfahren
zur Herstellung von Katalysatoren, umfassend metallisches Palladium
und Gold, die zur Herstellung von Vinylacetat durch Umsetzung von Ethylen,
Sauerstoff und Essigsäure
geeignet sind.
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Es
ist bekannt, Vinylacetat durch Umsetzung von Ethylen, Sauerstoff
und Essigsäure
unter Verwendung eines Palladium und Gold umfassenden Katalysators
herzustellen, der von einem Träger
gestützt
wird. Obwohl es durch das Verfahren unter Verwendung eines solchen
Katalysators möglich
ist, Vinylacetat mit relativ hohen Produktivitätsgraden herzustellen, wäre jedes
Hilfsmittel sehr erwünscht,
das möglicherweise
eine noch größere Produktivität oder Abnahme
der Nebenprodukte ergeben würde.
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Die
US Patente Nr. 3,775,342, erteilt am 27. November 1973, und 3,822,308,
erteilt am 2. Juli 1974 – beide
an Kronig et al. -, offenbaren jeweils ein Verfahren zur Herstellung
von Katalysatoren für
Vinylacetat, umfassend die gleichzeitige oder nacheinander erfolgende
Behandlung eines Trägers
mit einer Lösung
A, die gelöste
Salze von Edelmetallen wie Palladium und Gold enthält, und
mit einer Lösung
B, die Verbindungen enthält,
welche befähigt
sind, auf dem Träger
mit den Edelmetallsalzen zu reagieren, um wasserunlösliche Verbindungen
zu bilden, die Behandlung solcher wasserunlöslichen Verbindungen mit einem
Reduktionsmittel, um die wasserunlöslichen Edelmetall-Verbindungen
in die freien Metalle zu überführen, das
Waschen des Katalysators, um wasserlösliche Verbindungen zu entfernen,
und die Anwendung einer Alkalimetall-Verbindung, z.B. eines Alkalimetallcarboxylats,
vor oder nach der Behandlung mit dem Reduktionsmittel. Die Lösung A kann
gegebenenfalls auch Salze anderer Metalle, wie Magnesium, Calcium,
Barium und Kupfer, enthalten.
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Das
US Patent Nr. 5,322,710, erteilt am 26. Juli 1994 an Nicolau et
al., offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators,
der für
die Herstellung von Vinylacetat durch Umsetzung von Ethylen, Sauerstoff und
Essigsäure
brauchbar ist, umfassend das Durchtränken eines porösen Trägers mit
wasserlöslichen
Salzen von Palladium und Gold, das Fixieren des Palladiums und Goldes
als unlösliche
Verbindungen auf dem Träger
durch wenigstens ½stündiges Eintauchen
und Taumelnlassen des imprägnierten
Trägers
in einer reaktiven Lösung,
um solche Verbindungen auszufällen,
und die anschließende
Reduktion der Verbindungen zur freien metallischen Form.
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Das
US Patent Nr. 5,347,046, erteilt am 13. September 1994 an White
et al., offenbart Katalysatoren für die Herstellung von Vinylacetat
durch Umsetzung von Ethylen, Sauerstoff und Essigsäure, umfassend
ein Metall der Palladium-Gruppe und/oder eine Verbindung desselben,
Gold und/oder eine Verbindung desselben und Kupfer, Nickel, Cobalt,
Eisen, Mangan, Blei oder Silber oder eine Verbindung derselben,
das (die) vorzugsweise auf einem Trägermaterial abgeschieden ist.
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K.S.
Suslick, "Organometallic
Sonochemistry",
Advances in Organometallic Chemistry 25, 73–119 (1986) stellt einen allgemeinen
Artikel über
die Anwendung von Ultraschallwellen auf metallorganische Reaktionen
dar.
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K.S.
Suslick, M. Fang, T. Hyeon und A.A. Cichowlas, "Nanostructured Fe-Co Catalysts Generated
by Ultrasound",
Materials Research Society Symposia Proceedings, 351, 443–448 (1994)
diskutieren die Herstellung und Aktivität von Fe-Co-Katalysatoren,
die mit Ultraschallwellen erzeugt werden.
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K.
Okitsu, H. Bandow und Y. Maeda, "Sonochemical
Preparation of Ultrafine Palladium Particles", Chemistry of Materials 8, 315–317 (1996)
diskutieren die ultraschall-chemische Reduktion von Pd(II) in Gegenwart von
Schutzmitteln wie Tensiden, um ultrafeine Pd-Teilchen herzustellen,
und stellen fest, dass eine kolloidale Dispersion dieser Teilchen "eine interessante
katalytische Aktivität
aufweist".
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
wird ein zur Herstellung von Vinylacetat durch Umsetzung von Ethylen,
Sauerstoff und Essigsäure
wirksamer Katalysator, umfassend einen porösen Träger, auf dessen porösen Oberflächen katalytisch
wirksame Mengen von metallischem Palladium und Gold und gegebenenfalls
ein oder mehrere zusätzliche
katalytisch aktive Metalle abgeschieden sind, durch die Schritte
hergestellt, die Folgendes umfassen: das Durchtränken des Trägers mit einer oder mehreren
wässrigen
Lösungen
von wasserlöslichen
Verbindungen der Metalle, das Fixieren der Metalle auf dem Träger als
wasserunlösliche
Verbindungen in einem oder mehreren Fixierschritten durch Umsetzung
mit einer geeigneten alkalischen Verbindung, und die Reduktion der
wasserunlöslichen
Verbindungen der katalytisch aktiven Metalle zu ihrer freien metallischen
Form in einem oder mehreren Reduktionsschritten, wobei wenigstens
einer dieser Reduktionsschritte in einem wässrigen Medium durchgeführt wird,
das ein darin gelöstes
Reduktionsmittel enthält
oder durch das ein gasförmiges
Reduktionsmittel geleitet wird, und in welches der Träger, der
die fixierten wasserunlöslichen
Metall-Verbindungen enthält,
eingetaucht wird, während
eine Beschallung, d.h. Ultraschallwellen an dieses wässrige Medium
angelegt werden.
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Durch
das Verfahren der Erfindung unter Verwendung von Ultraschall im
Reduktionsschritt können
Katalysatoren hergestellt werden, die befähigt sind, die Herstellung
von Vinylacetat durch Umsetzung von Ethylen, Sauerstoff und Essigsäure mit
etwas reduzierten Selektivitäten
in Bezug auf CO2 und/oder den Nachlauf durchzuführen, so
dass die Verwendung solcher Katalysatoren eine größere Vinylacetat-Produktivität ergeben kann
als wenn irgendeiner der verschiedenen Katalysatoren verwendet wird,
die in der Technik bekannt sind.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Bei
der Herstellung der Katalysatoren gemäß der Erfindung besteht das
Katalysator-Trägermaterial aus
Teilchen, die irgendeine von verschiedenen regelmäßigen oder
unregelmäßigen Formen
haben, wie Kügelchen,
Tabletten, Zylinder, Ringe, Sterne oder andere Formen, und die Größen wie
Durchmesser, Länge oder
Breite von etwa 1 mm bis etwa 10 mm, vorzugsweise etwa 3mm bis 9
mm haben können.
Kügelchen
mit einem Durchmesser von etwa 4 mm bis 8 mm werden bevorzugt. Das
Trägermaterial
kann aus irgendeiner geeigneten porösen Substanz bestehen, z.B.
Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Titanoxid, Zirconiumoxid,
Silicaten, Aluminiumsilicaten, Titanaten, Spinell, Siliciumcarbid
oder Kohlenstoff und dergleichen.
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Das
Trägermaterial
kann eine spezifische Oberfläche
im Bereich von z.B. etwa 10 m2/g bis etwa
350 m2/g, vorzugsweise von etwa 100 m2/g bis etwa 200 m2/g,
eine durchschnittliche Porengröße im Bereich
von z.B. etwa 50 Å bis
etwa 2000 Å (5 – 200 nm)
und ein Porenvolumen im Bereich von z.B. etwa 0,1 ml/g bis 2 ml/g,
vorzugsweise von etwa 0,4 ml/g bis etwa 1,2 ml/g aufweisen.
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Bei
der Herstellung der Katalysatoren der Erfindung kann das Trägermaterial
behandelt werden, um katalytische Mengen von Palladium, Gold und
irgendeinem zusätzlichen
katalytisch aktiven Metall – falls
vorliegend – auf
den porösen
Oberflächen
der Trägerteilchen
abzuscheiden. Irgendeines von verschiedenen Verfahren kann verwendet
werden, um diesen Zweck zu erreichen, die alle gleichzeitige oder
separate Imprägnierungen
des Trägers
mit einer oder mehreren wässrigen
Lösungen
von wasserlöslichen
Verbindungen der katalytisch aktiven Metalle umfassen. Palladium(II)chlorid,
Natriumpalladium(II)chlorid, Kaliumpalladium(II)chlorid, Palladium(II)nitrat
oder Palladium(II)sulfat sind Beispiele geeigneter wasserlöslicher
Palladium-Verbindungen; und ein Alkalimetall, z.B. ein Natrium-
oder Kaliumsalz von Gold(III)chlorid oder Tetrachlorgold(III)säure kann
als wasserlösliche
Gold-Verbindung verwendet werden. Ein Alkalimetallsalz der Tetrachlorgold(III)säure und
Natriumpalladium(II)chlorid sind bevorzugte Salze für das Durchtränken von
Gold bzw. Palladium, und zwar wegen ihrer guten Wasserlöslichkeit.
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Bei
der Herstellung des Katalysators können die Imprägnierungen
des Trägermaterials
mit Lösungen wasserlöslicher
Salze der katalytisch aktiven Metalle durch irgendein Verfahren
durchgeführt
werden, das dem Fachmann bekannt ist. Vorzugsweise werden solche
Imprägnierungen
jedoch durch das Verfahren der "anfänglichen
Nässe" ("incipient wetness") erreicht, bei dem
die Menge einer wasserlöslichen
Salzlösung,
die zum Imprägnieren
verwendet wird, etwa 95 % bis etwa 100 % der Absorptionskapazität des Trägermaterials
ausmacht. Die Konzentration der Lösung oder der Lösungen ist
derartig, dass die Mengen an katalytisch aktiven Metallen in der
Lösung
oder in den Lösungen,
die auf dem Träger
absorbiert werden, gleich einer erwünschten vorher bestimmten Menge
sind. Wenn mehr als eine solche Imprägnierung durchgeführt wird,
dann kann jede Imprägnierung
eine Menge an wasserlöslicher
Verbindung enthalten, die der gesamten Menge oder nur einem Teil
der Menge einer oder irgendeiner Kombination der katalytisch aktiven
Metalle äquivalent
ist, die im fertigen Katalysator erwünscht sind, solange die Mengen
solcher Metalle in den gesamten absorbierten Imprägnierungslösungen gleich
den erwünschten
abschließenden
Mengen sind. Die Imprägnierungen
sind derartig, dass z.B. etwa 1 g bis etwa 10 9 elementares Palladium
und z.B. etwa 0,5 g bis etwa 10 g elementares Gold pro Liter des
fertigen Katalysators bereitgestellt werden, wobei die Menge an
Gold etwa 10 Gew.-% bis etwa 125 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des Palladiums, ausmacht.
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Nach
jedem Durchtränken
des Trägers
mit einer wässrigen
Lösung
wenigstens eines wasserlöslichen Salzes
eines katalytisch aktiven Metalls wird das Metall als wasserunlösliche Verbindung
wie als Hydroxid "fixiert", d.h. ausgefällt, indem
man mit einer geeigneten alkalischen Verbindung, z.B. einem Alkalimetallhydroxid,
-silicat, -borat, -carbonat oder -bicarbonat in wässriger
Lösung
umsetzt. Natrium- und Kaliumhydroxide sind bevorzugte alkalische
Fixier-Verbindungen.
Die alkalische Verbindung sollte in einer Menge vorliegen, die etwa
das einfache bis zweifache, vorzugsweise das etwa 1,1fache bis etwa 1,8fache
der Menge darstellt, die notwendig ist, um die Kationen der katalytisch
aktiven Metalle, die in den wasserlöslichen Salzen vorliegen, vollständig auszufällen. Das
Fixieren der Metalle kann folgendermaßen erfolgen: durch das Verfahren
der anfänglichen
Nässe,
in dem der imprägnierte
Träger
getrocknet wird, z.B. während
1 Stunde bei einer Temperatur von etwa 150 °C, mit einer Menge an Lösung des
alkalischen Materials in Kontakt gebracht wird, die etwa 95 - 100
% des Porenvolumen des Trägers
gleich ist, und während
einer Zeitspanne von etwa 1/2 Stunde bis 16 Stunden stehengelassen
wird; oder das Rotations-Eintauch-Verfahren,
in dem der imprägnierte
Träger
ohne Trocknung in eine Lösung
des alkalischen Materials eingetaucht wird und während wenigstens der anfänglichen
Ausfällungszeit
rotiert und/oder taumeln gelassen wird, so dass ein dünnes Band
der ausgefällten
wasserlöslichen
Verbindung an oder nahe der Oberfläche der Trägerteilchen gebildet wird.
Bei der Durchführung des
Fixierens von Metallen durch das Rotieren-Eintauchen kann das Rotieren
und Taumelnlassen z.B. bei etwa 1 U/min bis etwa 10 U/min während einer
Zeitspanne von wenigstens etwa 0,5 Stunden, vorzugsweise etwa 0,5
Stunden bis etwa 4 Stunden durchgeführt werden. Das betrachtete
Rotations-Eintauch-Verfahren wird in dem oben zitierten US Patent
Nr. 5,332,710 offenbart.
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Die
fixierten, d.h. ausgefällten
Verbindungen von Palladium, Gold und anderen katalytisch aktiven
Metallen – falls
vorliegend – können in
einem oder mehreren Reduktionsschritten reduziert werden. Wenigstens einer
solcher Reduktionsschritte wird mit Hilfe einer Beschallung, d.h.
der Anwendung von Ultraschallwellen auf eine wässrige Lösung des Reduktionsmittels
oder ein wässriges
Medium, durch das ein gasförmiges
Reduktionsmittel geleitet wird, durchgeführt, wobei in jeweils eine
der beiden das Trägermaterial
eingetaucht wird, das auf seinen Oberflächen wenigstens eine fixierte
wasserunlösliche
Verbindung eines katalytisch aktiven Metalls enthält. Reduktionsmittel,
die zur Reduktion der fixierten wasserunlöslichen Verbindungen der katalytisch
aktiven Metalle, einschließlich
Palladium und Gold, zu ihrer freien metallischen Form in Verbindung
mit Ultraschall-Behandlung verwendet werden können, sind solche, die in der
Technik als Reduktionsmittel für
diesen Zweck wohlbekannt sind, die Folgendes einschließen: Gase,
z.B. ein Niederalken wie Ethylen oder Wasserstoff, das durch das wässrige Medium
geleitet wird, in das der Träger,
der die fixierten wasserunlöslichen Verbindungen
enthält,
während
der Ultraschall-Behandlung eingetaucht wird, und wasserlösliche Reduktionsmittel
wie Hydrazin, das in dem wässrigen
Medium gelöst
wird, in das der Träger,
der die fixierten Verbindungen enthält, während der Ultraschall-Behandlung
eingetaucht wird. Zusätzlich
zu diesen können
jedoch andere Reduktionsmittel in Verbindung mit der Ultraschall-Behandlung
verwendet werden, z.B. Schutzmittel wie Tenside, einschließlich anionischer
Tenside, z.B. Alkalimetallsalze von sulfonierten, primären oder
sekundären, einwertigen
C10-C18 Alkoholen
wie Natriumdodecylsulfat (SDS), und nichtionischer Tenside wie Ester
eines oxyethylierten mehrwertigen Alkohols oder Polyethylenglycol
mit einer C8-C20-Carbonsäure, die
etwa 5 bis etwa 50 Oxyethylen-Gruppen enthalten, z.B. Poly(oxyethylen(20)sorbitanmonolaurat)
(üblicherweise
als Tween 20 bezeichnet) und Poly(ethylen(40)glycolmonostearat (PEG40-MS)
und wasserlösliche
Polymere wie (Poly(vinylpyrrolidon).
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Bei
den Katalysator-Herstellungen, die mehr als einen Reduktionsschritt
einschließen,
kann einer der Reduktionsschritte oder können alle Reduktionsschritte
unter Verwendung einer Ultraschall-Behandlung durchgeführt werden.
Wenn jedoch in weniger als allen der Reduktionsschritte eine Ultraschall-Behandlung verwendet
wird, dann können
die Reduktionsschritte, die von denen verschieden sind, in welchen
eine Ultraschall-Behandlung verwendet wird, z.B. in der Dampfphase
mit Ethylen erfolgen, z.B. etwa 5 % in Stickstoff bei etwa 150 °C während einer
Zeitspanne von etwa 5 Stunden, nachdem der Katalysator, der die
fixierten metallischen Verbindungen enthält, zuerst gewaschen wurde,
bis er frei von Anionen wie Halogenid ist, und z.B. während etwa
1 Stunde bei etwa 150 °C
getrocknet wurde; oder eine solche Reduktion kann vor dem Waschen und
Trocknen in der flüssigen
Phase bei Raumtemperatur mit einer wässrigen Lösung von Hydrazinhydrat durchgeführt werden,
wobei der Überschuss
an Hydrazin gegenüber
derjenigen Menge, die erforderlich ist, um alle Metall-Verbindungen,
die auf dem Träger
vorliegen, zu reduzieren, im Bereich von z.B. etwa 8:1 bis etwa 15:1
liegt, woran sich das Waschen und Trocknen anschließt. Andere
Reduktionsmittel und Mittel zur Reduktion der fixierten Metall-Verbindungen,
die auf dem Träger
vorliegen, können
verwendet werden, wie sie in der Technik üblich sind. Die Reduktion des
fixierten Palladiums, Goldes und anderer Metall-Verbindungen – falls vorliegend -, unabhängig davon,
ob eine Ultraschall-Behandlung
angewendet wird, ergibt hauptsächlich
die Bildung des freien Metalls, obwohl eine geringe Menge an Metalloxid
auch vorliegen kann. Bei Herstellungen unter Verwendung von mehr
als einem Durchtränkungs-
und Fixierschritt kann die Reduktion nach jedem Fixierschritt durchgeführt werden
oder nachdem alle metallischen Elemente auf dem Träger fixiert
sind. Zusätzlich
dazu, dass sie in einem oder mehreren Reduktionsschritten verwendet
werden kann – wie
oben beschrieben wurde -, kann die Ultraschall-Behandlung in einem
oder mehreren Fixierschritten verwendet werden, z.B. durch Anwendung
von Ultraschall auf Wasser, das den darin eingetauchten Katalysatorträger enthält, der
die imprägnierte
(wasserlösliche)
Metall-Verbindung enthält.
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Ein
einfaches Beispiel der Durchführung
der obigen Katalysator-Herstellung schließt Folgendes ein: eine einzige
Imprägnierung
des Trägers
mit wasserlöslichen
Salzen, so dass der imprägnierte
Träger
das Palladium und Gold enthält,
die in dem fertigen Katalysator erwünscht sind, einen einzigen
Fixierschritt durch das Verfahren der anfänglichen Nässe, das Rotieren-Eintauchen
oder die Ultraschall-Behandlung – wie oben beschrieben wurde
-, und einen einzigen Reduktionsschritt, in dem das fixierte Palladium
und das fixierte Gold unter Verwendung der Ultraschall-Behandlung
zu ihrer freien metallischen Form reduziert werden, wie oben beschrieben
wurde.
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Als
anderes Beispiel der obigen allgemeinen Arbeitsweise kann ein "separates Fixier"-Verfahren angewendet
werden, um die katalytisch aktiven metallischen Elemente auf dem
Träger
zu fixieren und die wasserunlöslichen
Metall-Verbindungen
zu der erwünschten
freien metallischen Form zu reduzieren. In diesem Verfahren wird
unter Verwendung der speziellen Arbeitsweisen, die oben beschrieben
sind, der Träger
zuerst mit einer wässrigen
Lösung
einer wasserlöslichen
Verbindung von Palladium und irgendeines zusätzlichen katalytisch aktiven
Metalls – falls
vorliegend –,
das von Gold verschieden ist, imprägniert und das Palladium und das
zusätzliche
Metall- falls vorliegend – werden
dann durch Behandlung mit einer alkalischen Fixier-Lösung unter
Verwendung des Verfahrens der anfänglichen Nässe, des Rotierens-Eintauchens
oder der Ultraschall-Behandlung fixiert. Der Katalysator wird dann
getrocknet und separat mit einer Lösung einer löslichen Gold-Verbindung
imprägniert,
die die Menge an elementarem Gold aufweist, die in dem Katalysator
erwünscht ist,
und das Gold wird durch Behandlung mit einer alkalischen Fixierlösung fixiert,
wie beschrieben wurde. Wenn das Gold durch das Verfahren der anfänglichen
Nässe fixiert
werden soll, kann ein solches Fixieren mit dem Imprägnierungsschritt
kombiniert werden, indem man eine einzige wässrige Lösung einer löslichen Gold-Verbindung und einer
alkalischen Fixier-Verbindung in einer Menge verwendet, die im Überschuss
gegenüber
derjenigen Menge vorliegt, die notwendig ist, um das gesamte Gold
in der Lösung
in eine fixierte unlösliche
Gold-Verbindung, z.B. Gold(III)hydroxid, umzuwandeln. Die fixierten
wasserunlöslichen
Verbindungen der katalytisch aktiven Metalle werden dann unter Verwendung
von Ultraschall reduziert, wie oben beschrieben wurde.
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Nachdem
der Katalysator, der Palladium, Gold und irgendein zusätzliches
katalytisch aktives Metall – falls
vorliegend – in
einer freien metallischen auf einem Trägermaterial abgeschiedenen
Form enthält,
durch irgendeines der obigen Verfahren hergestellt wurde, wird er
vorteilhafterweise weiterhin mit einer Lösung eines Alkalimetallacetats,
vorzugsweise Kalium- oder Natriumacetat, und am meisten bevorzugt
Kaliumacetat, imprägniert.
Der Katalysator wird dann getrocknet, so dass der fertige Katalysator
z.B. etwa 10 g bis etwa 70 g, vorzugsweise etwa 20 g bis etwa 60
g Alkalimetall pro Liter des fertigen Katalysators enthält.
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Wenn
Vinylacetat unter Verwendung eines Katalysators gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird, wird ein Gasstrom, der Ethylen, Sauerstoff
oder Luft, Essigsäure
und wünschenswerterweise
ein Alkalimetallacetat enthält, über den
Katalysator geleitet. Die Zusammensetzung des Gasstroms kann innerhalb
weiter Grenzen variiert werden, wobei die Explosionsgrenzen zu berücksichtigen
sind. Z.B. kann das Stoffmengenverhältnis von Ethylen zu Sauerstoff
etwa 80:20 bis etwa 98:2 betragen, das Stoffmengenverhältnis von Essigsäure zu Ethylen
kann etwa 2:1 bis etwa 1:10, vorzugsweise etwa 1:1 bis etwa 1:5
betragen und der Gehalt an gasförmigem
Alkalimetallacetat kann etwa 1 – 100
ppm, bezogen auf die verwendete Essigsäure, betragen. Das Alkalimetallacetat
kann zweckmäßigerweise
als Spray einer wässrigen
Lösung
eines solchen Acetats zu dem Beschickungsstrom gegeben werden. Der
Gasstrom kann auch andere inerte Gase, wie Stickstoff, Kohlendioxd
und/oder gesättigte
Kohlenwasserstoffe, enthalten. Die Reaktionstemperaturen, die verwendet werden
können,
sind erhöhte
Temperaturen, vorzugsweise solche im Bereich von etwa 150 – 220 °C. Der verwendete
Druck kann ein etwas reduzierter Druck, normaler Druck oder eine
erhöhter
Druck sein, vorzugsweise ein Druck von bis zu etwa 20 atü.
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Die
folgenden nichteinschränkenden
Beispiele erläutern
weiterhin die Erfindung. In jedem Beispiel wurde die Ultraschall-Behandlung
in einem 250 ml Ultraschall-Rundkolben
(Misonix) mit drei 24/40 Seitenhälsen
durchgeführt,
wobei man einen XL2020 Sonicator Programmable Ultrasonic Processor
(Misonix) verwendete, der mit einem mit einem Gewinde ausgestatteten
Unterbrecherhorn mit flacher Spitze (Titanlegierung, 3/4" Durchmesser) versehen
ist. Die Ultraschallwellen, die durch das Ultraschallgerät (Sonikator)
emittiert wurden, hatten eine Frequenz von 20 kHz. Die Ultraschall-Behandlung
wurde etwa 1 Stunde bis etwa 20 Stunden durchgeführt. Die Ultraschall-Behandlung
kann durch irgendeines der verschiedenen Typen von Ultraschallgeräten, die
in der Technik bekannt sind, durchgeführt werden, von denen einige
im Handel erhältlich
sind. Das Trägermaterial
für den
Katalysator bestand aus den Siliciumdioxid-Kügelchen KA-160 von Süd-Chemie,
die einen nominellen Durchmesser von 5 mm, eine spezifische Oberfläche von
etwa 160 m2/g bis etwa 175 m2/g
und ein Porenvolumen von etwa 0,68 ml/g haben.
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Beispiele
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Beispiel 1
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100
cm3 des Siliciumdioxid-Trägermaterials
einer Größe von 5
mm für
den Katalysator wurden abgemessen und in einen 500 ml Rundkolben
gegeben. In einen 100 ml Messzylinder wurden wässriges Na2PdCl4 (7 g Pd/l Träger), wässriges NaAuCl4 (4
g Au/l Träger)
und deionisiertes Wasser gegeben, um eine Lösung eines Gesamtvolumens herzustellen,
das dem Gesamtvolumen gleich ist, das der Träger absorbieren könnte. Die
Pd/Au-enthaltende Lösung
wurde auf den Siliciumdioxid-Träger
gegossen, um den Träger
durch das Verfahren der anfänglichen
Nässe zu
imprägnieren,
und der Träger
wurde etwa 5 min geschüttelt,
um eine vollständige
Absorption der Lösung
zu gewährleisten.
Der behandelte Träger
wurde dann in einen birnenförmigen 1000
ml Kolben gegossen, der 114 cm3 wässriges
NaOH (aus 50 % w/w NaOH/H2O, 120 % der Menge
an NaOH, die notwendig ist, um die Metallsalze in ihre Hydroxide
zu überführen), enthält. Der
Kolben wurde sofort an einen Rotationsverdampfer angeschlossen,
um 2,5 Stunden bei etwa 5 U/min zu rotieren. Die Lösung wurde
von dem behandelten Träger
ablaufen gelassen, und der behandelte Träger wurde in einen 500 ml Messzylinder
mit Eintauchrohr gegossen, um 5 Stunden lang ein Waschen mit einem
kontinuierlichen Strom deionisierten Wassers durchzuführen. Der
Ausfluss wurde mit AgNO3 getestet, um das
Vorliegen von Chloriden durch die Bildung von unlöslichem
AgCl nachzuweisen. Der Ausfluss wurde von dem behandelten Träger ablaufen
gelassen, und der behandelte Träger
wurde in einen Ultraschallbehandlungskolben überführt, der 114 cm3 deionisiertes
Wasser enthält.
Einer der Hälse
des Kolbens wurde mit einem Septum verschlossen, ein anderer wurde
mit einem Septum verschlossen, das ein Einblasrohr enthält, das
mit einer Gaseinlassleitung verbunden ist, und der dritte wurde
mit einem Glasstopfen verschlossen, der eine Gasauslassleitung enthält. Das Einblasrohr
wurde unterhalb der Oberfläche
des Wassers angeordnet, und N2 wurde 2 Stunden
lang mit einer Strömungsrate
von 0,5 SCFH durch das Einblasrohr geleitet. Nach dem Abschalten
des N2-Stromes wurden 5 % C2H4 in N2 mit einer
Strömungsrate
von 0,5 SCFH eingeschaltet. Das Ultraschallgerät wurde sofort eingeschaltet,
und der Wasser enthaltende Träger
wurde während
einer Zeitspanne von 14 Stunden einer Ultraschall-Behandlung bei
Stufe 1 unterzogen. Nach der Ultraschall-Behandlung wurde das Wasser
von dem Träger
ablaufen gelassen, und der Träger
wurde in einen 500 ml Rundkolben überführt, um über Nacht bei 150 °C unter einem
konstanten Spülen
mit N2 zu trocknen. KOAc (40 g/l Träger) und
deionisiertes Wasser wurden in einen 100 ml Messzylinder gegeben,
um ein Lösungsvolumen
herzustellen, das der Menge der Lösung gleich ist, die der Träger absorbieren
würde.
Der behandelte Träger
wurde durch das Verfahren der anfänglichen Nässe mit wässrigem KOAc imprägniert und
15 Minuten stehengelassen. Der Katalysator wurde in einen Fließbetttrocker überführt, um
1 Stunde bei 100 °C
zu trocknen.
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Beispiel 2
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Die
Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde befolgt, außer dass die Reduktion durch
23stündige
Ultraschall-Behandlung bei Stufe 1 durchgeführt wurde.
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Beispiel 3
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Die
Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde befolgt, außer dass die Reduktion durch
11stündige
Ultraschall-Behandlung bei Stufe 1 durchgeführt wurde.
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Beispiel 4
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Die
Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde befolgt, außer dass die Reduktion durch
7stündige
Ultraschall-Behandlung bei Stufe 1 durchgeführt wurde.
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Beispiel 5
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Die
Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde befolgt, außer dass der Träger 7 g
Au/l enthielt und die Reduktion durch 6,5stündige Ultraschall-Behandlung
bei Stufe 1 durchgeführt
wurde.
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Beispiel 6
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Die
Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde befolgt, außer dass der Träger 7 g
Au/l enthielt und die Reduktion durch 7,5stündige Ultraschall-Behandlung
bei Stufe 1 durchgeführt
wurde.
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Beispiel 7
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125
cm3 des Siliciumdioxid-Katalysatorträgermaterials
einer Größe von 5
mm wurden abgemessen und in einem 500 ml Rundkolben gegeben. In
einen 100 ml Messzylinder wurden wässriges Na2PdCl4 (7 g Pd/l Träger), wässriges NaAuCl4 (7
g Au/l Träger)
und deionisiertes Wasser gegeben, um eine Lösung eines Gesamtvolumens herzustellen,
das dem Gesamtvolumen gleich ist, das der Träger absorbieren könnte. Die Pd/Au-enthaltende
Lösung
wurde auf den Siliciumdioxid-Träger
gegossen, um den Träger
durch das Verfahren der anfäng lichen
Nässe zu
imprägnieren,
und der Träger
wurde etwa 5 min geschüttelt,
um eine vollständige Absorption
der Lösung
zu gewährleisten.
Der behandelte Träger
wurde dann in einen birnenförmigen
1000 ml Kolben gegossen, der 142 cm3 wässriges
NaOH (aus 50 % w/w NaOH/H2O, 120 % der Menge,
die notwendig ist, um die Metallsalze in ihre Hydroxide zu überführen) enthält. Der
Kolben wurde sofort an einen Rotationsverdampfer angeschlossen,
um 2,5 Stunden bei etwa 5 U/min zu rotieren. Die Lösung wurde
von dem behandelten Träger
ablaufen gelassen, und der behandelte Träger wurde in einen 500 ml Messzylinder
mit Eintauchrohr gegossen, um 5 Stunden lang ein Waschen mit einem
kontinuierlichen Strom deionisierten Wassers durchzuführen. Der
Ausfluss wurde mit AgNO3 getestet, um das
Vorliegen von Chloriden durch die Bildung von unlöslichem
AgCl nachzuweisen. Der Ausfluss wurde von dem behandelten Träger ablaufen
gelassen, und der behandelte Träger
wurde in einen Ultraschallbehandlungskolben überführt, der 3,7 g SDS (Natriumdodecylsulfat)
in 142 cm3 deionisiertem Wasser enthält. Einer
der Hälse
des Kolbens wurde mit einem Septum verschlossen, ein anderer wurde
mit einem Septum verschlossen, das ein Einblasrohr enthält, das
mit einer Gaseinlassleitung verbunden ist, und der dritte wurde
mit einem Glasstopfen verschlossen, der eine Gasauslassleitung enthält. Das
Einblasrohr wurde unterhalb der Oberfläche des Wassers angeordnet,
und N2 wurde mit einer Strömungsrate
von 0,5 SCFH durch das Einblasrohr geleitet. Das Ultraschallgerät wurde
sofort eingeschaltet, und der behandelte Träger, der SDS enthält, wurde
7 Stunden lang einer Ultraschall-Behandlung bei Stufe 1 unterzogen.
Nach der Ultraschall-Behandlung wurde die Lösung vom behandelten Träger ablaufen
gelassen und der behandelte Träger
wurde in einen 500 ml Messzylinder mit Eintauchrohr gegossen, um
5 Stunden lang mit einem kontinuierlichen Strom deionisierten Wassers
zu waschen. Der Katalysator wurde in einen 500 ml Rundkolben überführt, um über Nacht
bei 150 °C
unter einem konstanten Spülen
mit N2 zu trocknen. Ein Durchtränken mit
KOAc wurde gemäß der Arbeitsweise
des Beispiels 1 durchgeführt.
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Beispiel 8
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Die
Arbeitsweise des Beispiels 7 wurde befolgt, außer dass die Reduktion durch
7,5stündige
Ultraschall-Behandlung bei Stufe 1 durchgeführt wurde.
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Beispiel 9
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Die
Arbeitsweise des Beispiels 7 wurde befolgt, außer dass 2 g Tween anstelle
der 3,7 g SDS zugegeben wurden und die Reduktion durch 7,5stündige Ultraschall-Behandlung
bei Stufe 1 durchgeführt
wurde.
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Die
Katalysatoren der Beispiele wurden auf ihre Selektivität gegenüber verschiedenen
Nebenprodukten bei der Herstellung von Vinylacetat durch Umsetzung
von Ethylen, Sauerstoff und Essigsäure getestet. Um dies zu erreichen
wurden etwa 60 ml jedes Katalysatortyps, der in den Beispielen hergestellt
wurde, in separate Edelstahlkörbe
gegeben. Die Temperatur jedes Korbs wurde mit einem Thermoelement
sowohl an der Oberseite als auch der Unterseite jedes Korbes gemessen.
Jeder Reaktionskorb wurde in einen kontinuierlichen Berty-Rührtankreaktor vom Umlauftyp
(auch als "VAST" bezeichnet, d.h.
Vinylacetat-Rührtankreaktor) gegeben
und mit einem elektrischen Heizmantel bei einer Temperatur gehalten,
die eine etwa 45%ige Sauerstoff-Umwandlung ergab. Eine Gasmischung
von etwa 130 l/h (gemessen bei N.T.P.) Ethylen, etwa 26 l/h Sauerstoff,
etwa 128 l/h Stickstoff, etwa 130 g/h Essigsäure und etwa 2 mg/h Kaliumacetat
wurde unter einem Druck von etwa 12 Atmosphären durch jeden Korb geschickt.
Die Reaktion war nach etwa 18 Stunden beendet. Die Analyse der Produkte
erfolgte durch On-line-Gaschromatographie-Analyse in Kombination
mit Off-line-Flüssigprodukt-Analyse,
indem der Produktstrom bei etwa 10 °C kondensiert wurde, um eine
optimale Analyse der Endprodukte zu erhalten.
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Die
Tabelle I zeigt für
jedes Beispiel Einzelheiten des Verfahrens zur Herstellung des Katalysators
und seine Zusammensetzung in Form der nominellen Mengen, d.h. die
Gesamtheit der katalytisch aktiven Metalle Pd und Au, mit denen
der Träger
durchtränkt
wurde (Metallgehalt des Katalysators, nominelle Menge), die prozentuale
Menge jedes Metalls, mit dem der Träger anfänglich durchtränkt wurde
und die in dem fertigen Katalysator zurückgehalten wurde (Metallgehalt des
Katalysators, % Retention), die Zeitspanne der Ultraschall-Behandlung,
die für
jede Reduktion der Metalle auf dem Katalysator (Ultraschall-Behandlung,
t, h) bei einem Intensitätsgrad
von 1 in allen Beispielen angewendet wurde, und das Reduktionsmittel,
das für
die Reduktion verwendet wurde, und Einzelheiten des Verfahrens zur
Herstellung von VA aus den Komponenten der gasförmigen Beschickung in Form
der Selektivität
gegenüber
CO2, dem Nachlauf (HE) und Ethylacetat (EtOAc).
Die relative Aktivität
der Reaktion, ausgedrückt
als Aktivitätsfaktor
(Aktivität),
ist auch in der Tabelle I aufgeführt und
wurde durch einen Computer berechnet. Das Computerprogramm verwendet
eine Reihe von Gleichungen, die den Aktivitätsfaktor mit der Katalysator-Temperatur
(während
der Umsetzung), der Sauerstoff-Umwandlung und einer Reihe von kinetischen
Parametern für
die Reaktionen, die während
der VA-Synthese stattfinden, korrelieren. Allgemeiner gesagt: Der
Aktivitätsfaktor
ist umgekehrt proportional zur Temperatur, die erforderlich ist,
um eine konstante Sauerstoff-Umwandlung zu erreichen.
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Tabelle
I Leistunasfähigkeitsdaten
der VAST-Einheit für
Katalysatoren, bei denen die Reduktion durch Ultraschall-Behandlung
durchgeführt
wurde
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Die
in der Tabelle I aufgeführten
Ergebnisse bestätigen,
dass gestütztes
Pd und Au enthaltende Katalysatoren, die durch ein Verfahren hergestellt
wurden, das in dem Reduktionsschritt eine Ultraschall-Behandlung
verwendet, zur Herstellung von VA durch Umsetzung von Ethylen, Sauerstoff
und Essigsäure
wirksam sind. Insbesondere die Ergebnisse der Beispiele 1 bis 5
zeigen, dass der Katalysator, der durch das Verfahren der Erfindung
hergestellt wurde, befähigt
ist, die Umsetzung mit einer CO
2-Selektivität zu katalysieren,
die etwas unterhalb derjenigen liegt, die sich bei der Verwendung
eines Katalysators des Standes der Technik ergibt, z.B. Bayer-VA-Katalysatoren
des Typs, der in GB 1,246,015 und
US
5,700,753 beschrieben wird. Es wurde gefunden, dass die
Leistungsfähigkeitsdaten
der VAST-Einheit für
den Bayer-Katalysator wie folgt sind:
% CO2-Selektivität: | 9,51 |
% HE-Selektivität: | 0,89 |
% EtOAc-Selektivität: | 0,06 |
Katalysator-Aktivität: | 1,37 |