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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Behandlung von benutzten
Druckschablonen, insbesondere solchen für den Siebdruck.
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Beim
Siebdruck verwendet man Schablonen, die aus einem Rahmen bestehen,
in dem ein Tuch gespannt ist, das ursprünglich aus Seide bestand, heutzutage
jedoch üblicherweise
aus Nylon/Polyester besteht, das sehr feine Maschen (in der Größenordnung
von 100μm)
aufweist. Zunächst bringt
man auf diese Schablonen ein Abdeckmittel auf, das bestimmte Maschen
des Tuches verschließt, und
dann eine Farbe, die durch die freigelassenen Maschen hindurchdringt,
die ihrerseits dem Abdruck des Hildes entsprechen, das auf der Druckauflage wiedergegeben
werden soll.
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Für jedes
neue Bild, das mit dieser Technik gedruckt werden soll, ist es erforderlich,
die Schablone zunächst
zu reinigen und dabei das Abdeckmittel und die Farbe zu entfernen.
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Bislang
ging man beim Reinigen einer Schablone in den drei folgenden Schritten
vor:
- – in
einem ersten Schritt behandelt man die Schablone mit einem organischen
Lösungsmittel
zum Entfernen der Farbe und danach spült man mit Wasser und erhöhtem Druck
ab, um das Lösungsmittel
und Farbreste zu beseitigen,
- – in
einem zweiten Schritt bringt man auf die Schablone eine wässrige Lösung eines
oxidierenden Mittels, bspw. Natriumperiodat, eine sog. Entschichtungslösung, auf,
um das Abdeckmittel aus den verschlossenen Maschen zu entfernen,
und dann spült
man erneut unter Druck mit Wasser ab, und
- – in
einem dritten Schritt entfernt man das auf der Schablone verbliebene
Phantombild mit Hilfe eines chlorierten Mittels, und dann spült man ein letztes
Mal mit Wasser unter hohem Druck ab.
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Diese
Reinigung wird entweder von Hand ausgeführt oder automatisch in Waschtunneln,
in denen die Schritte nacheinander in verschiedenen Kammern ausgeführt werden.
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Vorrichtungen,
die heutzutage für
eine derartige Reinigung eingesetzt werden, enthalten vier Kammern.
Jeder Kammer ist ein Becken zugeordnet, das jeweils ein Mittel für die vorgenannten
Schritte aufweist.
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In
der ersten Kammer befindet sich ein Becken, das ein Lösungsmittel
enthält,
in dem die beim Siebdruck verwendeten Farben gelöst werden können. In dieser Kammer wird
die Schablone mit dem im Becken enthaltenen Lösungsmittel abgespritzt, und zwar
mit Hilfe von Düsen,
die auf einem vertikalen Düsenstock
angeordnet sind. Der vertikale Düsenstock
wird in horizontaler Richtung verfahren, damit die gesamte Oberfläche der
Schablone abgespritzt wird. Das verspritzte Lösungsmittel tropft dabei unter
Schwerkrafteinfluss mit der Farbe nach unten in das Becken.
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Die
zweite Kammer umfasst ebenfalls ein Becken, in dem sich ein Lösungsmittel
befindet. Dieses wird ebenfalls mittels eines vertikalen Düsenstockes
verspritzt, der in horizontaler Richtung verfahren wird. Dieses
Lösungsmittel
ist reiner als das Lösungsmittel
im ersten Becken. Um die Lebensdauer der in den Becken enthaltenen
Lösungsmittel
zu erhöhen,
sind Kreisläufe
für die
Lösungsmittel
im ersten und im zweiten Becken vorgesehen.
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Bevor
die Schablone von der zweiten in die dritte Kammer gelangt, wird
sie unter hohem Druck mit Wasser abgewaschen.
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In
der dritten Kammer enthält
das entsprechende Becken ein Entschichtungsmittel, mit dem das Abdeckmittel
entfernt werden kann. Dieses Mittel wird gleichfalls mit Hilfe von
auf einem vertikalen Düsenstock
angeordneten und in horizontaler Richtung verfahrbaren Düsen aufgebracht.
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In
der letzten, vierten Kammer wird die Schablone unter hohem Druck
mit Wasser abgewaschen.
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Die
Schablone ist nun bereit, um einem weiteren Schritt unterzogen zu
werden, in dem das Phantombild entfernt wird.
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Während der
Dauer der Reinigung ist die Schablone daher nicht verfügbar, und
zwar für
einen Zeitraum, der bis zu einem Tag oder länger dauern kann.
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Um
den Zeitverlust zu illustrieren, der für das Reinigen einer Schablone
geopfert werden muss, sei beispielhaft erwähnt, dass der letzte Schritt,
der darin besteht, das Phantombild zu entfernen, so ausgeführt wird,
dass auf beide Seiten der Schablone ein Mittel auf Basis von Chlor
und Soda aufgebracht wird, das man mindestens einen halben Tag einwirken
lässt.
Nach Ablauf dieser Zeit wäscht
man die Schablone mit einem Lösungsmittel
ab, um die Reste der Farbe, des Abdeckmittels und des chlorierten
Mittels zu entfernen, wobei man das Lösungsmittel einwirken lässt, und
man dann die Schablone unter hohem Druck mit Wasser abspült. Nach
dem Trocknen ist die Schablone dann wieder für einen neuen Einsatz verfügbar.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Art von Reinigung besteht in der damit
einhergehenden Schadstoffbelastung, weil wirksame Lösungsmittel,
z.B. halogenierte Kohlenwasserstoffe, umweltschädlich und nicht biologisch
abbaubar sind, wobei darüber
hinaus der verbleibende Schlamm aus gesammeltem Wasser, Lösungsmittel
und Farbe nur schwer aufarbeitbar ist. Diese Lösungsmittel sind ferner entflammbar
und ihre Verwendung ist daher, insbesondere bei großen Mengen,
gefährlich.
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Das
Problem der schwierigen Ausführbarkeit und
der zeitlichen Länge
des Reinigungsvorganges ist bereits untersucht worden. Aus dem Dokument FR-A-2
354 377 ist eine Zusammensetzung zum Reinigen von Schablonen bekannt,
mit der es möglich ist,
die Farbe und das Abdeckmittel gleichzeitig zu entfernen, wobei die
Zusammensetzung aus einer Mischung eines organischen Lösungsmittels,
insbesondere von γ-Butyrolacton,
N-Methyl-2-pyrrolidon oder
Dimethylformamid (DMF), eines oxidierenden Mittels wie Natriumperiodat
und ggf. einem Tensid besteht.
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Die
Behandlung der Schablone mit dieser Zusammensetzung ist jedoch nicht
vollständig
befriedigend, weil sich ein vorheriger Behandlungsschritt mit Waschbenzin
als notwendig erwiesen hat, um den Überschuss an Farbe zu entfernen.
Darüber
hinaus löst
diese Zusammensetzung nicht das Problem der Schadstoffbelastung
durch Reste von organischen Lösungsmittel,
und kann sogar besonders giftige Lösungsmittel zum Einsatz bringen,
bspw. DMF.
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Um
die durch Reinigungszusammensetzungen verursachte Schadstoffbelastung
und deren Auswirkungen auf die Umwelt zu begrenzen, schlägt das Dokument
WO-A-90/08603 eine Zusammensetzung vor, bei der die herkömmlicherweise
verwendeten organischen Lösungsmittel
durch eine Mischung von dibasischen Estern ersetzt werden, z.B.
Dimethylester, ausgewählt
aus Succinat, Adipat und Dimethylglutarat, die in Anwesenheit eines
Tensides eingesetzt werden. Diese auf die Druckfarbe einwirkende
Mischung aus Estern ist nicht giftig und ist biologisch abbaubar.
Das bevorzugte Tensid ist nicht-ionisch, bspw. ein aliphatischer
ethoxylierter Alkohol oder ein ethoxyliertes Alkylphenol. Eine bevorzugte Zusammensetzung
weist 90 bis 100 Gew.-% der vorgenannten Mischung an Estern und
10 bis 0 Gew.-% an ethoxyliertem aliphatischem Alkohol auf.
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Diese
Zusammensetzung löst
jedoch das Abdeckmittel nicht immer auf, und seine Einwirkung muss
in herkömmlicher
Weise durch einen Schritt des Entschichtens und dann einen Schritt
der Behandlung mit einem chlorierten Mittel ergänzt werden, um das Phantombild
zu beseitigen.
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Mangels
einer tatsächlich
wirksamen Lösung sind
die Verfahren zum Reinigen von Schablonen seit vielen Jahren dieselben
geblieben, d.h. mindestens seit dreißig Jahren, und dies trotz
deren zahlreichen Nachteile.
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Das
Dokument FR-A-2 354 377 beschreibt Reinigungszusammensetzungen,
die bei Siebdruck- oder Rasterdruckverfahren eingesetzt werden können, und
zwar auf Basis eines oxidierenden und lösenden Mittels, vorzugsweise
auf Basis von Periodat, einem Lösemittel
(das mit Wasser mischbar ist oder nicht) und einem Tensid.
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Erfindungsgemäß ist nun
eine Reinigungszusammensetzung bereitgestellt worden, die es gestattet,
alle bei herkömmlichen
Reinigungsverfahren aufgetretenen Nachteile zu vermeiden, einschließlich die
der speziellen Lösungen
nach dem Stand der Technik.
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Die
Erfindung stellt eine Zusammensetzung und ein Reinigungsverfahren
für eine
Siebdruckschablone zur Verfügung,
die in einem einzigen Schritt zur gleichzeitigen Entfernung der
Farbe und des Abdeckmittels führt.
Diese Zusammensetzung ist sehr vorteilhaft, weil sie einerseits
eine besondere Einwirkung auf die von der Schablone zu entfernenden Substanzen
besitzt, andererseits aber keinerlei korrodierende Wirkung zeigt,
die zu einer Beschädigung des
Tuches oder dessen vorzeitiger Alterung führen würde.
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Darüber hinaus
lässt das
erfindungsgemäß Verfahren
das Phantombild nicht oder fast nicht mehr bestehen, so dass die
Schablone nach dem Trocknen sofort wieder verwendet werden kann.
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Der
Vorteil der Reinigungskraft der Zusammensetzung ist ein zweifacher.
Zunächst
wirkt sich dieser Vorteil, wie bereits erwähnt, im Hinblick auf die Entfernung
aller Substanzen und Reste aus den Maschen des Tuches aus, aber,
darüber
hinaus wirkt er sozusagen sofort, so dass die durch die Reinigung bedingte
Zeitdauer der Nicht-Verfügbarkeit
der Schablone wesentlich verkürzt
wird.
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Trotz
ihrer Wirksamkeit ist die Zusammensetzung nicht schädlich. Auf
der Basis ungiftiger Mittel und ohne Gefährdung, weder für denjenigen,
der mit ihr umgeht, noch für
die Umwelt, ist sie sehr vorteilhaft.
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Folglich
besteht ein erstes erfindungsgemäßes Ziel
im Auffinden einer Zusammensetzung, die Folgendes enthält, nämlich
- eine
wässrige
Lösung
mit 0,05 bis 5 Gew.-% Natriummetaperiodat und 0,05 bis 0,75 Gew.-%
Schwefelsäure,
und
- eine Lösung
mit 0,5 bis 90 Gew.-% einer Mischung von Dialkylestern und 0,5 bis
50 Gew.-% eines nicht-ionischen Tensides.
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Die
in der vorliegenden Beschreibung und in den Patentansprüchen erwähnten Prozentzahlen sind
als Gewicht der Bestandteile bezüglich
des Gewichtes der Lösung
angegeben, wenn man eine Lösung
wie oben angegeben definiert, oder bezüglich dem Endgewicht der Zusammensetzung,
wenn man die Zusammensetzung so definiert, wie dies in dem weiteren
Ablauf der Beschreibung geschehen wird.
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Folglich
werden die Verhältnisse
der verschiedenen Bestandteile einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
so definiert, dass eine an die jeweils zu entfernende Farbe angepasste
Zusammensetzung erhalten wird.
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In
vorteilhafter Weise enthält
eine Zusammensetzung der zuvor definierten Art darüber hinaus ein
bis 15 Gew.-% Periodsäure.
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Eine
spezielle erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
Folgendes, nämlich:
- 0,05 bis 5 Gew.-% Natriummetaperiodat,
- 0,05 bis 0,75 Gew.-% Schwefelsäure
- 1 bis 15 Gew.-% Periodsäure,
- 0,5 bis 90 Gew.-% einer Mischung an Dialkylestern, und
- 0,5 bis 50 Gew.-% eines nicht-ionischen Tensides.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung entspricht
ferner den folgenden Merkmalen, jeweils in Alleinstellung oder in
Kombination miteinander.
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Die
Mischung von Dialkylestern enthält
oder besteht aus einer Mischung von Glutarat, Succinat und Dialkyladipat;
vorzugsweise eine Mischung von Glutarat, Succinat und Dialkyladipat,
bei dem die Verhältnisse
der Bestandteile vorzugsweise 61 bis 67 % Glutarat, 20 bis 26 %
Succinat und 13 bis 19 % Adipat betragen.
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Das
nicht-ionische Tensid ist ein Alkylphenolethoxylat, vorzugsweise
Nonylphenolethoxylat.
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Eine
besonders geeignete Zusammensetzung enthält Folgendes, nämlich:
- eine
wässrige
Lösung
von 0,1 bis 0,5 Gew.-% Natriummetaperiodat und 0,1 bis 0,5 Gew.-%
Schwefelsäure,
- eine wässrige
Lösung
von 1 bis 20 Gew.-% einer Mischung von Dialkylestern und 1 bis 22
Gew.-% eines nicht-ionischen Tensides.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht in einem Verfahren zum Reinigen
von Siebdruckschablonen, bei dem die Siebdruckschablone einer der
vorstehend definierten Zusammensetzungen ausgesetzt wird.
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Zu
diesem Zweck werden vor dem Schritt des Aussetzens die beiden wässrigen
Lösungen
der Zusammensetzung miteinander vermischt.
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In
bevorzugter Weise wird die Schablone der Zusammensetzung durch Versprühen (oder
durch Verdampfen) ausgesetzt, wobei diese Technik insbesondere dann
angewendet wird, wenn die Reinigungen in Tunneln durchgeführt werden,
diese kann jedoch auch manuell angewendet werden, bspw. indem man
eine Rakel einsetzt.
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Nach
Ablauf der Zeitdauer für
dieses Aussetzen, die zwischen 1 und 5 Minuten variieren kann, wird
die Schablone mit Wasser abgespült,
vorzugsweise unter hohem Druck.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung einer Zusammensetzung wie
zuvor definiert zum Reinigen einer beim Siebdruck verwendeten Schablone.
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Die
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfordert keine großen
Anlagen, eine einzige Kammer genügt,
um die Schablone der Reinigungszusammensetzung auszusetzen, sie
abzuspülen
und zu trocknen.
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Ein
weiteres Ziel der Aufgabe besteht im Auffinden einer Vorrichtung
zum Reinigen von Schablonen (2) für den Siebdruck, in der eine
Siebdruckschablone einer zuvor definierten Zusammensetzung ausgesetzt
wird, wobei die Vorrichtung zumindest eine erste Kammer (4),
in der sich ein erster Düsenstock
(26) zum Versprühen
einer ersten Reinigungszusammensetzung auf die Schablonen (2)
befindet und ein zweiter Düsenstock
zum Versprühen
von Wasser unter hohem Druck, und der ein erstes Becken (20)
zum Auffangen und Wiederaufarbeiten des Reinigungsmittels zugeordnet
ist, wobei die Vorrichtung ferner einen Speicher (14) für die Reinigungszusammensetzung
aufweist, der getrennt vom Rückgewinnungsbecken
(20) ist.
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Auf
diese Weise ist das auf die Schablone versprühte Mittel ein reines Mittel,
das keine gelöste Farbe
enthält.
Daraus ergibt sich eine wirksamere Reinigung und es ist nicht mehr
notwendig, für
die Reinigung der Schablone zwei Kammern vorzusehen. Diese Bauform
ermöglicht
es weiterhin, ein gemeinsames Becken für die Wiedergewinnung des Entschichtungsmittels
einzusetzen.
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Das
Becken zum Auffangen und zur Wiederaufarbeitung der Reinigungszusammensetzung
ist vorzugsweise mit einem Filtersystem versehen, damit den jeweils
in Kraft befindlichen gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der
Rückhaltung
von Stoffen aus der Kanalisation Rechnung getragen werden kann.
Das Filtersystem ist so ausgelegt, dass es nur solche Stoffe nicht
zurückhält, deren
D.C.O. kleiner als 2000 ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind der erste und der zweite Düsenstock
aneinander befestigt, so dass sie eine Einheit bilden.
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Die
Düsenstöcke sind
vorzugsweise horizontal angeordnet. In diesem Fall verwendet man
während
des Versprühens
bevorzugt bewegliche Düsenstöcke und
eine raumfeste Schablone. Die Düsenstöcke bewegen
sich dabei in vorteilhafter Weise von unten nach oben und dann von
oben nach unten, um eine gute Reinigungswirkung zu erzielen.
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Um
die Reinigung zu perfektionieren, enthält die Vorrichtung vorzugsweise
motorisch drehbare Bürsten,
deren Drehachse im Wesentlichen unter einem rechten Winkel zur Ebene
der Schablone verläuft.
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Bei
einer Ausführungsform
sind die Düsenstöcke relativ
zu der zu reinigenden Schablone verfahrbar, die während des
Versprühens
der Reinigungszusammensetzung und des Wassers raumfest bleibt, wie
bereits zuvor hervorgehoben. Jedenfalls wäre es auch möglich eine
bewegliche Schablone und raumfeste Düsenstücke zu verwenden. In diesem
Fall würden
sich die Düsenstöcke vorzugsweise in
vertikaler Richtung erstrecken.
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Uni
eine bessere Reinigungswirkung zu erzielen, enthält die Vorrichtung in vorteilhafter
Weise einen zweiten, doppelten Düsenstock,
der so angeordnet ist, dass sich die zu reinigende Schablone zwischen
diesen beiden einzelnen Düsenstöcken befindet
und auf ihren beiden Seiten besprüht werden kann.
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In
bevorzugter Weise enthält
die Vorrichtung zwei Dosiereinheiten, von denen die eine eine vorbestimmte
Menge Natriummetaperiodat-Lösung
und Schwefelsäure
aufnimmt, und die andere eine vorbestimmte Menge des Gemisches von
Dialkylestern und ein nicht-ionisches Tensid, wobei die Dosiereinheiten
mit einer Wasserversorgung versehen sind. In der einen Dosiereinheit
erhält
man eine wässrige
Lösung
von Natriummetaperiodat, und in der anderen Dosiereinheit erhält man eine
wässrige
Lösung
einer Mischung von Dialkylestern und einem nicht-ionischen Tensid.
Die aufzunehmenden Stoffe werden in Speichern gespeichert, die sich
innerhalb oder außerhalb
der Vorrichtung befinden. Die Dosiervorrichtungen arbeiten hydraulisch
oder elektrisch.
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Um
gleichermaßen
die Entfernung eventuell vorhandener Phantombilder zu ermöglichen,
enthält die
Vorrichtung in vorteilhafter Weise noch eine zweite Kammer, die
mit einer relativ zur Schablone verfahrbaren Versprüheinheit
versehen ist. Diese Versprüheinheit
weist z.B. einen doppelten Düsenstock auf,
wobei dessen einer Düsenstock
zum Versprühen eines
Mittels zum Entfernen von Phantombildern dient und der andere Düsenstock
zum Versprühen von
Wasser unter hohem Druck.
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Damit
eine schnelle Trocknung des Mittels zum Entfernen von Phantombildern
möglich
wird, ist die zweite Kammer in vorteilhafter Weise mit einem pulsierenden
Belüftungssystem
ausge rüstet,
das es ermöglicht,
heiße
Luft in die zweite Kammer einzubringen. Um den Trocknungsgang noch
weiter zu verbessern, kann man vorsehen, dass die zweite Kammer
einen relativ zur Schablone verfahrbaren Düsenstock aufweist, mit dem
Luft gegen die Schablone geblasen werden kann. Eine noch bessere Trocknung
wird erreicht, wenn die erste Kammer einen relativ zur Schablone
verfahrbaren Düsenstock aufweist,
wobei dieser Düsenstock
ein Luftansaugstock ist, der einen Trocknungsvorgang der Schablone
einleitet.
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Um
das Auftreten von Streifen auf der Schablone beim Durchgang durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung
zu vermeiden, sind in vorteilhafter Weise Einrichtungen vorgesehen,
um die Schablone in Schwingungen zu versetzen. Auf diese Weise erhält man während der
Verfahrensschritte des Spülens und
des Trocknens eine bessere Verteilung des Flusses auf der Schablone,
was dazu führt,
dass das Auftreten von Streifen vermieden wird, die den Rändern der
Versprühzonen
zweier benachbarter Düsen
entsprechen würden.
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Die
Erfindung betrifft ferner das Auffinden eines Kits zum Reinigen
und Entschichten einer benutzten Siebdruckschablone, wobei der Kit
ein erstes Gefäß umfasst,
das eine Lösung,
ggf. eine wässrige Lösung, aus
einem Alkylphenolethoxid und aus Dialkylestern enthält, sowie
ein zweites Gefäß, das eine wässrige Lösung aus
Natriummetaperiodat und Schwefelsäure enthält.
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Die
Erfindung wird jedenfalls anhand der folgenden Beschreibung verständlich,
die ein bevorzugtes Beispiel einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung darstellt,
sowie anhand der beigefügten, schematischen
Zeichnung, die als nicht einschrän kend
zu verstehendes Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt. Es zeigen:
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1 eine
teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
-
2 eine
Ansicht im Schnitt längs
der Linie II-II in 1.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erhält man eine
wässrige
Zusammensetzung zum Reinigen von beim Siebdruck verwendeten Schablonen
wie folgt:
- – Man nimmt zunächst 20
Gew.-% Alkylphenolethoxylat,
- – man
fügt 13
% einer Mischung von im Handel erhältlichen Diethylestern hinzu,
- – man
löst das
Ganze in 66,4 % Wasser,
- – man
fügt 0,25
% Schwefelsäure
hinzu, und
- – man
gibt 0,25 Gew.-% Natriummetaperiodat hinzu.
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Die
so erhaltene Zusammensetzung ermöglicht
es, eine Siebdruckschablone zu reinigen, indem gleichzeitig die
auf der Schablone enthaltenen Farben und die Abdeckmittel entfernt
werden.
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Im
Allgemeinen ist es nach der Anwendung der vorstehend beschriebenen
Reinigungszusammensetzung nicht mehr erforderlich, ein Mittel zum Entfernen
eines Phantombildes zu verwenden. Es versteht sich, dass je nach
Farbe und je nach dem, welche Emulsionen verwendet werden, die oben
angegebenen Mischungsverhältnisse
variieren können.
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Die
auf diese Weise hergestellte Zusammensetzung ist nicht entflammbar.
Ihr pH ist leicht sauer (er liegt zwischen 5,5 und 6). Sie ist nicht
schädlich und
entspricht den europäischen
Normen hinsichtlich biologischer Abbaubarkeit, die einen Mindestwert von
90 % an biologischer Abbaubarkeit verlangen.
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Die
oben beschriebene Reinigungszusammensetzung kann nach ihrem Gebrauch
in einfacher Weise gefiltert werden. Nach dem Filtern kann man das
Filtrat wiedergewinnen und zum Abspülen unter hohem Druck verwenden.
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Eine
Vorrichtung zum Durchführen
dieses erfindungsgemäßen Verfahrens
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die zuvor genannten Figuren
beschrieben.
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1 zeigt
eine Reinigungsvorrichtung, mit der es möglich ist, Schablonen 2,
die beim Siebdruck verwendet werden, von Farbe zu befreien, zu entschichten
und darauf befindliche Phantombilder zu entfernen. Die Vorrichtung
umfasst eine erste Kammer 4, sowie eine zweite Kammer 6.
Beide Kammern sind kastenförmig
ausgebildet. Die Abmessungen der Vorrichtung sind an die Abmessungen
der zu reinigenden Schablonen angepasst.
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Mittels
eines Förderers
wird eine Schablone 2 in die erste Kammer eingeführt und
dann in die zweite Kammer überführt. Der
Förderer
enthält
eine motorisch angetriebene Förderkette 8 sowie
eine obere Führung 10.
Die Schablone 2 wird auf die Kette gesetzt und mit Hilfe
der oberen Führung 10 in
einer vertikalen Lage gehalten. Eine in einer Außenwand der ersten Kammer 4 vorgesehene Öffnung 12 ermöglicht es,
die Schablone 2 auf den Förderer zu setzen.
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Der
ersten Kammer ist ein Speicher 14 zugeordnet, der zur Aufnahme
einer Reinigungslösung vorgesehen
ist, sowie eine Pumpe 16 zum Pumpen des im Speicher 14 befindlichen
Mittels, eine Hochdruckpumpe 18 zum Pumpen von Wasser,
ein Entleerungsbecken 20, ein Doppel-Düsenstock 22 sowie ein
Kettensystem 24 zum Verfahren des Doppel-Düsenstockes 22.
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Der
Speicher 14 ist zur Aufnahme einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
vorgesehen. Die Pumpe 16 dient zum Pumpen der im Speicher 14 enthaltenen
Zusammensetzung zum Doppel-Düsenstock 22.
Der Doppel-Düsenstock 22 ist
horizontal angeordnet. Er wird durch zwei horizontale und parallel
zueinander angeordnete Düsenstöcke gebildet, die
aneinander befestigt sind. Ein erster Düsenstock 26 ist dabei
mit der Pumpe 16 über
eine flexible Rohrleitung 28 verbunden. Dieser erste Düsenstock 26 ist mit
kleinen Düsen 30 versehen,
die zum Versprühen des
in Speicher 14 enthaltenen Mittels dienen. Der zum Versprühen eingestellte
Druck beträgt
z.B. zwischen 2 und 4 bar.
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Der
zweite Düsenstock 32 des
Doppel-Düsenstocks 22 ist
mit der Hochdruckpumpe 18 über eine flexible Rohrleitung 34 verbunden.
Der zweite Düsenstock 32 ist
mit größeren Düsen 36 versehen, mit
der das Wasser unter einem hohen Druck von ungefähr 120 bar versprüht werden
kann.
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Der
Doppel-Düsenstock 22 ist
horizontal angeordnet. Das Kettensystem 24 ermöglicht ein
motorisiertes Verfahren des Doppel-Düsenstockes 22 von unten
nach oben und dann von oben nach unten. Der Doppel-Düsenstock 22 ist
in der Nähe
seiner beiden Ränder
mit einer Kette verbunden, die ihrerseits um zwei Rollen läuft, von
denen eine mittels eines Motors angetrieben wird. Dieses System
ist dem Fachmann bekannt und braucht daher im Rahmen der vorliegenden
Beschreibung nicht näher
erläutert
zu werden. Es kann jedoch auch jedes andere System eingesetzt werden,
das ein Verfahren des Doppel-Düsenstockes
gestattet.
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Auf
der anderen Seite der Schablone 2 befindet sich ein einfacher
Düsenstock 38,
mit dem durch Ansaugen getrocknet werden kann. Dieser Düsenstock 38 erstreckt
sich ebenfalls horizontal und kann von unten nach oben sowie anschließend von
oben nach unten mittels zweier Kettensysteme 24 von gleicher
Bauart, wie zuvor beschrieben, verfahren werden.
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Unter
der Schablone 2 und der endlosen Kette 8 befindet
sich das Auffangbecken 20. Dieses Becken dient zur Aufnahme
des Mittels und des Wassers, die unter Schwerkrafteinfluss nach
unten tropfen, nachdem sie von einem der Düsenstöcke des Doppel-Düsenstockes 22 versprüht worden
sind. Das Auffangbecken ist über
ein Filtersystem mit der Kanalisation verbunden. Wenn man die oben
angegebene Zusammensetzung verwendet, kann man das Hecken 20 unmittelbar
mit der Kanalisation verbinden, weil die Zusammensetzung biologisch
abbaubar ist. Jedenfalls kann man aber auch aus Gründen der
Wasserersparnis das Auffangbecken mit einem Filtersystem in Verbindung
bringen, um das Wasser zurückzugewinnen.
Folglich kann die Hochdruckpumpe 18 entweder unmittelbar
aus einem Versorgungsnetz mit Wasser versorgt werden, oder die Versorgung
kann über
das wieder aufbereitete Wasser erfolgen. Das Filtersystem ist in
der Zeichnung nicht dargestellt, kann aber selbstverständlich in
die Vorrichtung integriert werden.
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Falls
gewünscht,
kann die zweite Kammer 6 von einer Bauart sein, die sehr ähnlich derjenigen
der ersten Kammer ist. Man findet daher auch in der zweiten Kammer 6 einen
Speicher 40, eine mit diesem Speicher verbundene Pumpe 42,
eine Hochdruckpumpe 44 zum Pumpen von Wasser sowie ein nicht
dargestelltes Auffangbecken. Man findet gleichermaßen auf
der einen Seite der Förderkette 8,
die auch durch die zweite Kammer läuft, einen Doppel-Düsenstock,
der auf zwei Kettensystemen von gleicher Bauart wie die Kettensysteme 24 befestigt ist.
Auf der anderen Seite der Förderkette 8 findet man
gleichermaßen
einen einfachen Düsenstock, der
auf zwei Kettensystemen befestigt ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind dieser
Doppel-Düsenstock
und der einfache Düsenstock
in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Der
Speicher 40 enthält
ein Mittel, das dem Fachmann bekannt ist und das es ermöglicht,
Phantombilder zu entfernen, die sich auf einer Siebdruckschablone
befinden. Dieses Mittel ist ein chloriertes Gel. Mit Hilfe der Pumpe 42 kann
man über
eine nicht dargestellt flexible Rohrleitung das in dem Speicher 40 enthaltene
Mittel einem Düsenstock
des entsprechenden Doppel-Düsenstockes
zuführen.
Das zum Entfernen des Phantombildes vorgesehene Mittel wird dann
in den Düsen
bei einem Druck von ungefähr
2 bar versprüht.
Die Hochdruckpumpe 44 ist mit dem anderen Düsenstock
des Doppel-Düsenstockes der
zweiten Kammer über
eine weitere flexible Rohrleitung verbunden. Dieser Düsenstock
enthält
gleichfalls Düsen,
die dazu vorgesehen sind, um das Wasser mit einem Druck von ungefähr 120 bar
zu versprühen.
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Der
einzelne Düsenstock
ist seinerseits im Gegensatz zum einzelnen Düsenstock der ersten Kammer 4 mit
Düsen versehen,
aus denen heiße
Luft geblasen wird. Mit Hilfe eines Gebläses und eines Heizwiderstandes,
die beide in der Zeichnung nicht dargestellt sind, ist es möglich, Luft
von ungefähr
30° dem
Düsenstock
zuzuführen,
von wo aus sie in Richtung auf die Schablone geblasen wird.
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Das
Auffangbecken nimmt die Mittel auf, die unter Schwerkraftwirkung
von der Schablone 2 abtropfen. Zusätzlich zu dem Düsenstock,
der warme Luft verströmt,
kann man im Bereich der zweiten Kammer ein System 46 zur
pulsierten Beaufschlagung mit Luft vorsehen.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt.
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Die
Schablone 2 wird automatisch von der Förderkette 8 und mit
Hilfe der oberen Führung 10 in den
Innenraum der ersten Kammer 4 mitgenommen. Der Doppel-Düsenstock 22 befindet
sich dabei in seiner unteren Stellung. Sobald sich die Schablone 2 an Ort
und Stelle befindet, wird der Düsenstock 26 mit Hilfe
der Pumpe 16 mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beaufschlagt.
Der Doppel-Düsenstock
beginnt dann seine Verfahrbewegung nach oben. Sobald er oberhalb
der Schablone 2 angekommen ist, wird er nach unten verfahren,
wobei ständig die
Zusammensetzung versprüht
wird. Der Überschuss
dieses Mittels, vermischt mit der Farbe und dem Abdeckmittel, tropft
dann nach unten in das Auffangbecken 20. Nachdem man die
Mittel einige Sekunden oder einige Zehnsekunden auf der Schablone
hat einwirken lassen, wird der zweite Düsenstock 32 des Doppel-Düsenstocks 22 mittels
der Hochdruckpumpe 18 mit Wasser beaufschlagt. Der Doppel-Düsenstock 22 verfährt dann
erneut nach oben, bis er oberhalb der Schablone 2 ankommt,
woraufhin er nach unten verfahren wird, bis er sich wieder in seiner
Aus gangsposition befindet. Auf diese Weise spült man die Schablone vollständig ab.
Das Spülwasser,
das mit der Zusammensetzung, den Farben und dem Abdeckmittel vermischt
ist, befindet sich nun im Auffangbecken 20.
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Mittels
des Saug-Düsenstockes 38 wird
nun die Schablone 2 vorgetrocknet. Der Düsenstock
wird ebenfalls aus seiner Ausgangsposition unterhalb der Schablone 2 nach
oben verfahren, bis er sich oberhalb der Schablone 2 befindet,
um dann wieder in seine Ausgangsposition zurückgefahren zu werden. Aus diese
Weise entzieht man der Schablone 2 den Überschuss an Wasser. Vorzugsweise
oszilliert die Schablone 2 in horizontaler Richtung von
links nach rechts, um die Ausbildung von vertikalen Streifen zu verhindern.
Diese Oszillationsbewegung wird durch eine nicht dargestellte Nockenanordnung
bewirkt. Die Oszillationsamplitude beträgt bspw. einige Zentimeter.
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Sobald
der Saug-Düsenstock 38 in
seine Ausgangsposition zurückgekehrt
ist, wird die Schablone 2 in die zweite Kammer 6 gefahren.
Mit Hilfe der Düsen
eines der Düsenstöcke des
Doppel-Düsenstockes
dieser Kammer wird nun das Mittel zum Entfernen der Phantombilder
versprüht.
Das Mittel wird mit Hilfe der Pumpe 42 in dem Düsenstock
zugeführt. Dieser
wird von unten nach oben und dann von oben nach unten verfahren,
damit das Mittel über
die gesamte Oberfläche
der Schablone versprüht
wird. Dann wird das pulsierende Belüftungssystem 46 eingeschaltet.
Es fördert
die Luft in den Innenraum der Kammer, um auf diese Weise zu versuchen,
diese bei einer Temperatur von etwa 30° zu halten. Eine nicht dargestellte
Entfeuchtungseinrichtung kann dem pulsierenden Belüftungssystem 46 zugeordnet werden,
damit trockene Luft in die zweite Kammer 6 geschickt wird.
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Währenddessen
wird der einfache Düsenstock,
der warme Luft abgibt, von unten nach oben und dann wieder von oben
nach unten verfahren, damit warme Luft auf die gesamte Schablone 2 geblasen
wird und das Mittel zum Entfernen eines eventuellen Phantombildes
gut getrocknet wird. Dabei können
mehrere Durchgänge
des Blas-Düsenstocks
von unten nach oben und dann von oben nach unten vorgesehen werden.
Das Mittel zum Entfernen von Phantombildern wirkt im trockenen Zustand.
In dem Augenblick, in dem dieses Mittel gut getrocknet ist und eingewirkt
hat, wird der Doppel-Düsenstock
der zweiten Kammer 6 mit Hilfe der Hochdruckpumpe 44 mit
unter Druck stehendem Wasser versorgt. Der Düsenstock wird dann von unten
nach oben und anschließend
von oben nach unten verfahren, so dass er bei jedem Durchgang das
Wasser auf der gesamten Oberfläche
der Schablone 2 versprüht.
Das versprühte
Wasser und das Mittel zum Entfernen der Phantombilder tropft dann
in das Auffangbecken der zweiten Kammer 6.
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Um
zu vermeiden, dass sich vertikale Streifen auf der Schablone 2 ausbilden,
kann man auch in der zweiten Kammer vorsehen, dass die Schablone 2 in
einer horizontalen Richtung oszilliert. Auch hier ist eine Oszillationsbewegung
mit einer Amplitude von einigen Zentimetern ausreichend.
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Sobald
die Schablone abgespült
ist, wird diese automatisch aus der zweiten Kammer 6 und
der vorstehend beschriebenen Vorrichtung herausgefahren. Sie kann
dann entweder von Hand in Empfang genommen werden oder man kann
sich gleichermaßen
eine automatische Platte zur Aufnahme von Schablonen am Ausgang
der zweiten Kammer 6 vorstellen. In entsprechender Weise
kann man auch eine automatische Beladestation für die Schablonen am Eingang
der ersten Kammer 4 vorstellen.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt ist,
die nur beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen ist. Die
Erfindung umfasst im Gegenteil auch alle Ausführungsformen, die sich im Rahmen
der nachfolgend angegebenen Patentansprüche bewegen.
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So
kann man z.B. anstelle eines einzigen Speichers für die Zusammensetzung
im Bereich der ersten Kammer auch zwei voneinander getrennte Speicher
vorsehen, von denen der eine eine wässrige Lösung mit 0,05 bis 5 Gew.-%
Natriummetaperiodat und 0,05 bis 0,75 Gew.-% Schwefelsäure enthält, und
der andere eine wässrige
Lösung
aus 0,5 bis 90 Gew.-% einer Mischung von Dialkylestern und von 0,5
bis 50 Gew.-% eines nicht-ionischen Tensides aufweist. Ein und derselbe
Düsenstock
können gleichzeitig
diese beiden Mittel versprühen.
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Die
Tatsache, dass die Düsenstöcke sich
von unten nach oben oder von oben nach unten bewegen, ist eine bevorzugte
Ausführungsform.
Ein vertikaler Düsenstock,
der sich in horizontaler Richtung bewegt, könnte ebenfalls vorgesehen werden.
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Die
Tatsache, dass ein Doppel-Düsenstock vorgesehen
ist (für
die Zusammensetzung und das Wasser), ist als Option zu verstehen.
Selbstverständlich
kann man auch zwei getrennte Düsenstöcke verwenden.
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Die
Reinigung einer Schablone nach dem erfindungsgemäßen Verfahren führt nicht
im Allgemeinen zur Ausbildung eines Phantombildes. In der Mehrheit
der Fälle
ist es daher nicht notwendig, überhaupt
eine zweite Kammer vorzusehen.
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Der
Saug-Düsenstock
und der Blas-Düsenstock
sind ebenfalls als Option zu verstehen. Dies gilt in gleichem Maße für die Vorrichtungen,
die zum Oszillieren der Düsenstöcke vorgesehen
sind, die ebenfalls als Option verstanden werden sollen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann darüber hinaus jedwedes andere
Förderungssystem, Beladesystem
oder Entladesystem für
die Schablonen vorgesehen werden.