DE1229547B - Einrichtung zum Reinigen des in einem Loesungsmittel umlaufenden Wischzylinders einer Stahlstichdruckmaschine - Google Patents

Einrichtung zum Reinigen des in einem Loesungsmittel umlaufenden Wischzylinders einer Stahlstichdruckmaschine

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DE1229547B DEG39341A DEG0039341A DE1229547B DE 1229547 B DE1229547 B DE 1229547B DE G39341 A DEG39341 A DE G39341A DE G0039341 A DEG0039341 A DE G0039341A DE 1229547 B DE1229547 B DE 1229547B
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Description

  • Einrichtung zum Reinigen des in einem Lösungsmittel umlaufenden Wischzylinders einer Stahlstichdruckmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Reinigen des in einem Lösungsmittel umlaufenden Wischzylinders einer Stahlstichdruckmaschine, wobei an dem Wischzylinder in der das Lösungsmittel enthaltenden Wanne ein Reinigungselement und hinter dessen Wirkungsbereich eine Rakel vorgesehen sind.
  • Derartige Einrichtungen in Stahlstichdruckmaschinen sW bereits seit vielen Jahren bekannt (deutschePatentschriften1058074, 1093803),haben jedoch den Nachteil, daß die verhältnismäßig große überschüssige Menge an zäher Stahlstichdruckfarbe, die der Wischzylinder von den Druckplatten oder vom gravierten Zylinder abhebt, vom Reinigungsbad aufgenommen werden muß. Dazu ist es erforderlich, als Reinigungsflüssigkeit ein Lösungsmittel mit einem hohen Lösungsverrnögen für die Farben zu verwenden.
  • Das bisher bevorzugt verwendete Lösungsmittel ist Trichloräthylen oder ein ähnliches Mittel dieses Typs, das eine schnelle und vollständige Auflösung der Farbe bewirkt.
  • Diesem Vorzug des guten Lösungsvermögens stehen jedoch eine Reihe von Nachteilen gegenüber: a) Lösungsmittel vom Typ des Tzichloräthylfns sind sehr teuer und daher aus wirtschaftlichen Gründen in der Regel nur in Verbindung mit einer halbautomatisch oder vollautomatisch arbeitenden Rückgewinnungsanlage für das Lösungsmittel verwendbar, Diese Rückgewinnungsanlage ihrerseits bedeutet auch eine kostspielige Investition, und außerdem bedarf diese Sonderanlage der ständigen Wartung.
  • b) Da Lösungsmittel vom Typ des Trichloräthylens rasch verdunsten und zu starke Konzentrationen des Lösungsmitteldampfes in der Luft gesundheitsschädlich sein können, muß man beim Umgang mit diesen Lösungsmitteln eine gewisse Vorsicht walten lassen, DammerfoTderii die, mit Trkblor&hylen arbeitenden Wischeinrichtungen auch in dieser Beziehung einen erhöhten Aufwand an konsuuktiven und klimatechnischen Vorrichtungen, die eine u=I'ässig hohe Verdunstung aus dem Lösuiigsmittelbade verhindern bzw. #dafür sorgen müssen, daß der Gehalt an Lösungsmitteldampf in der Umgebung der Maschine das zulässige Nfaß nicht überschreitet, e) Da, wie erwähnt, die gesamte überschüssige, vom Wischzylinder aufgenommene Farbe im gelöst wird, sind eine schnelle Umwälzung des rasch verschmutzenden Lösungsmittels bzw. ein ständiges rasches Auswechseln des Lösungsmittels und die Zufuhr verhältnismäßig großer frischer Flüssigkeitsmengen erforderlich.
  • d) Da die Pigmente der gelösten Farbe von Trichloräthylen chemisch angegriffen und zerstört werden, ist eine Rückgewinnung der im allgemeinen kostspieligen Farbstoffe, insbesondere der bei Quälitätsdrueken verwendeten teuren Spezialfarben, nicht oder nur in sehr beschränktem Umfange möglich.
  • e) Die Oberfläche des Wischzylinders wird ge- wöhnlich, je nach verwendetem Farb- und Maschinentyp und je nach seiner Funktion als erster oder zweiter Wißchzylinder, mit einer besonderen Schicht bedeckt, Da jedoch Trichloräthylen die meisten Schichtmaterialien und vor allem auch Kunststoffe mehr oder weniger stark angreift, ist die, Auswahl an praktisch verwendbaren Schichtmaterlalien begrenzt, Die oben erläuterten, mit der Reinigung eines Wischzylinders zusammenhängenden Probleme rühren von der Natur der sehr zähen Stahlstichdruckfarbe her, während sie bei Druckmaschinen anderenTyps, die mit üblicher, weitgehend flüssiger Farbmasse arbeiten, nicht gegeben sind. Bei Zeugdruckmaschinen beispielsweise ist es bekannt, die die Musterwalze reinigende Putzwalze außer durch eine Wasserspülung unter Zuhilfenahme eines Abstreifinessers zu säubern, das den Hauptteil der von der Musterwalze entfernten Farbe vor der eigentlichen Spülung abhebt (.deutsche Patentschrift 549280). Auch ist es bekannt, bei Einfärbeinrichtungen für Rotationsmaschinen die Farbwalze zunächst durch eine Rakel und dann durch eine Säuberuiigswalze zu reinigen, bevor die neue Einfärbung erfolgt (USA.-Patentschrift 2 363 817).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erläuterten Nachteile bei den bisher bekannten Einrichtungen -zum Reinigen eines Wischzylinders bei Stahlstichdruckmaschinen zu vermeiden und damit diesen Reinigungsprozeß sowohl preisgünstiger als auch. einfacher zu gestalten, als es bisher bei der Verwendung von Trichloräthylen als Lösungsmittel möglich war.
  • Ausgehend von einer Einrichtung des eingangs be-.schriebenen Typs, ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß am Wischzylinder, in seiner Drehrichtung gesehen, vor seinem Eintritt in die mit einem preisgünstigen Lösungsmittel niedrigen Dampfdruckes gefüllte Wanne eine Rakelvorrichtung vorgesehen ist.
  • Eine derartige Verwendung einer Rakelvorrichtung vor dem Eintritt der Wischzylinderoberfläche in das Reinigungsbad erlaubt es, den Hauptanteil der Farbe auf dem Wischzylinder, vor der Behandlung mit der Reinigungsflüssigkeit miechanischzu entfernen,sodaß sich die Möglichkeit eröffnet, an Stelle des bisher ausschließlich verwendeten Trichloräthylens oder ein-er organischen Lösung ähnlichen Typs ein preisgünstiges Lösungsmilttel, wie Petroleum oder ein ähnliches Mittel, zu verwenden, das einen geringen Dampfdruck hat und keine gesundheitsschädlichen .Dämpfe bildet. Eiu derartiges preisgünstiges Lösungsmittel wurde bisher darum noch nicht in Erwägung gezogen, weil das Lösungsmittel zur Aufnahme der gesamten überschüssigen, vom Wischzylinder transportierten Farbe nicht für eine schnelle und einwandfreie Reinigung des Wischzylinders aus-reichen würd'e. Da jedoch praktisch#durch die vor dem Reinigungsbade angeordnete Rakel bis zu 98% der Farbe vom Wischzylinder abgestreift wird, braucht durch die Reinigungsflüssigkelt nur noch der verbliebene, ganz .schwache Farbfilm gelöst zu werden. Gleichzeitig läßt sich durch den' ' Vorschlag nach der Erfindung die von der Rakel vor der Berührung mit dem Reinigungsbad abgehob ene wertvolle Stahlstichdruckfarbe dadurch auf einfache Weise wiedergewinnen, daß auf der Außenseite der Rakeleinrichtung 4.as Ende einer als Gleitbahn für die Farbe dienenden, in 'einen Behälter ragend-en Platte aufliegt.
  • Durch die Einrichtung nach der Erfindung entfällt nicht -nur eine, kostspielige Rückgewi#nnungsanlage für das Lösungsmittel, das nunmehr nach Gebrauch einfach weggegoss-en werden kann, sondern die Verschmutzung des Lösungsmittels ist so schwach, daß nur in geringem Maße frisches bzw. gereinigtes Lösungsmittel zugeführt zu werden braucht. Darüber hinaus entfallen bei der Verwendung eines Lösungsmittels mit -niedrigem Dampfdruck Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung eines eventuell unzulässig hohen Gehaltes Lösungsmitteldampf in der umgebenden Luft, und die Auswahl an Materialtypen, vor allem Kunststofftypen, die, als Oberflächenschicht für den Wischzylinder verwendbar sind, ist ungleich größer als bei der bekannten Benutzung von Lösungsmitteln vom Typ des T.richloräthyl--ns, das viele Materialien angreift.
  • Die Behandlung der Wischzylinderoberfläche mit dem Lösungsmittel erfolgt vorzugsweise durch Besprühen des Wischzylinders aus Spritzdüsen, die zweckmäßigerweise sowohl in Umfangsrichtung des Wischzylinders schwenkbar als auch parallel zuT Achse desselben hin- und herbewegbär angeordnet sind. Andererseits kann als Reinigungselement auch ein an den Mantel des Wischzylinde-rs gedrückter Wischer verwendet werden, dessen Anpreßdruck einstellbar ist.
  • - Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die schematische Ansicht einer Wischvorrichtung mit Spritzdüsen, teilweise im Schnitt, und F i g. 2 die gleiche Ansicht einer mit Wischern arbeitenden Wischvorrichtung.
  • Nach F i g. 1 arbeitet der nurteilweise dargestellte, die nicht gezeichneten Druckplatten tragende Formzylinder 1, der zu ein-er Stahlstichdruckmaschine ge- hört und in bekannter Weise von nicht dargestellten Einfärbwalzen mit einer oder mehreren Farbeneingefärbt wird, mit dem um die Achse, 3 drehbaren Wischzylinder 2 zusammen, der eine glatte Oberfläche aufweist. Wie durch Pfeile angedeutet, drehen sich Wischzylinder 2 und Fonnzylinder 1 in der gleichen Richtung, d. h., in der Kontaktzone ist ihre Umfangsbewegung gegenläufig, um durch Gleitreibung eine optimale WischwiTkung zu erzielen. Beim Zylinder 1 kann es sich natürlich auch um einen gravierten. Zylinder handeln.
  • Wenn eine mit mehreren Wischzylindern arbeitende Wischvorrichtung verwendet wird, kann es sich bei dem dargestellten Zylinder 2 im Prinzip -um irgendeinen dieser Zylinder handeln. Bei Verwendung als Vorwisch- oder Farbregulierzylinder rollt der Zylinder 2 mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit und -richtung wie der Forinzylinder auf den Druckplatten ohne Gleitreibung ab.
  • Der Wischzylinder 2 taucht mit dem unteren Bereich seiner Oberfläche in eine Wanne, 4 ein, die erfindungsgcmäß mit einem preisgünstigen und nur wenig flüchtigen und ungiftigen Lösungsmittel 9, beispielsweise mit Petroleum, bis zum Niveau 9 a gefüllt ist.
  • Um den Hauptteil der Farbe vor Eintauchen des Wischzylinders in das Bad 9 zu entfernen, ist vor dem Eintritt der Oberfläche des Wischzylinders 2 in die Reinigungsflüssigkeit eine Rakelvorrichtung 5 vorgesehen, durch welche mit Hilfe, eines Rakelmessers 5a die überschüssige Farbe, auf dem Wischzylinder, die dieser bei seiner Berührung mit den Druckplatten auf dem Formzylinde-r 1 übDrnommen hat, abgeschabt wird. Unmittelbar an der Berührungsstelle des. Rakelmessers 5a mit der Oberfläche des Wischzylinders 2 ist das Ende einer Gleitbahn 7 angeordnet, über welche die abgeschabte Farbeeinem Behälter 8 zugeführt wird.
  • Durch die Rakel 5 werden bis zu 98% der Farbe auf dem Wischzylider 2 abgehoben, so daß nur noch ein ganz dünner Farbfilm auf der Wischzylinderoberfläche verbleibt. Anschließend gelangt die so vom größten Teil der Farbe befreite Oberfläche des Wischzylinders 2 in die Reinigungsflüssigkeit 9, welche die Farbreste löst, und zur endgültigen Reinigung wird dann die Wischzylinderoberfläche einem starken Flüssigkeitsstrahl ausgesetzt, der mit Hilfe, eines Düsensystems 30 erzeug gt wi.rd.
  • Dieses Düsensystein 30 besteht aus mehreren, parallel zur Wischzylinderachse angeordneten Düsen 32, die, einerseits an einem Support 34 in Umfangsrichtung des Wischzylinders innerhalb eines kleinen Winkels hin- und hergeschwenkt und andererseits gleichzeitig mit Hilfe des Supports 33 in Achsenrichtung des Wischzylinders hin- und herbewegt werden.
  • Die Hauptrichtung der aus den Düsen austretenden Flüssigkeitsstrahlen verläuft etwa tangential zur W-i-schzylindr,roberfläche, und die Düsen 32 führen eine kleine periodische Schwenkbewegung um diese tangentiale Richtung aus.
  • Auf diese Weise wird, die Wischzylinderoberfläche mit der Reinigungsflüssigkeit in zwei Richtungen bestrichen, wobei die die Oberfläche hauptsächlich tangential streifenden Flüssigkeitsstrahlen unter Vermeidung eines zum starken Zerspritzen führenden senkrechten Aufpralls alle noch vorhandenen Farbreste vom Wischzylinder vollständig abwaschen.
  • Die Speisung der Düs-en 32 sowie die Umwälzung und Reinigung des Lösungsmittels erfolgt mit Hilfe einer Pumpe 28 und eines Vorratsbehälters 23, in dessen eine Kammer 25 der Ansaugstutzen der Pumpe 28 hineinragt. Kühlschlangen 26, die von einem geeigneten und durch den Thermostaten 27 auf konstanter Temperatur gehaltenen Kühlmittel in Pfeilrichtung durchströmt werden, sorgen für eine Kühlung des Lösungsmittels. Das sich in der Wanne 4 sammelnde verschmutzte Lösungsmittel gelangt über den Auslaßstutzen 10 und die Leitung 10 a zunächst in die Klärkammer 24 des Behälters 23, in der sich die suspendierten Farbteilchen absetzen können, dann gereinigt in die Kammer 25 und unter der Wirkung der Pumpe 28 durch die Zuführungsleitung 11 a unter hohem Druck über den Einlaßstutzen 11 in das Düsensystern, 30.
  • Wenn nach einer längeren Betriebszeit die Verschmutzung des im Umlauf befindlichen Lösungsmittels zu groß geworden ist und die Reinigung in der Klärkamin-er 24 nicht mehr ausreicht, wird das verbrauchte Lösungsmittel aus Wanne 4 und Behälter 23 abgelassen, weggekippt und durch neues Lösungsmittel ersetzt.
  • Während des Betriebs werden durch bekannte, nicht dargestellte Mittel zur Regelung der Abflußmenge aus der Wanne 4 das Flüssigkeitsniveau 9 a in der Wanne, und der Verschmutzungsgrad des Lösungsmittels wenigstens annähernd konstant ge- halten.
  • Oberhalb des Düsensystems 30 ist eine zweite an sich bekannte Rakelvorrichtung 6 angeordnet, deren Rakelmesser 6a die Wischzylinderoberfläche nach der Absprühung von der noch anhaftenden Reinigungsflüssigkeit befreit, so daß die erneut mit der Druckplatte auf dem Forinzylinder in Berührung kommende, Oberfläche des Wischzylinders 2 völlig trocken und sauber ist.
  • In F i g. 2 ist eine Variante einer Wischvorrichtung nach der Erfindung dargestellt, die an Stelle eines Düsensystems einen Wischer zur Säuberung der W#ischzylinderobe,rfläche aufweist.
  • Die Rakelvorrichtungen 5 und 6 sowie der Vorratsbehälter 23 und die Pumpe 28 sind die gleichen wie beim ersten Ausführungsbeispi#el. Diesmal wird jedoch das im Vorratsbehälter 23 durch Klärung gereinigte Lösungsmittel ohne erhöhten Druck durch die Pumpe 28 einfach über den Einlaßstutzen 11 in die Wanne 4 geleitet.
  • Die wiederum durch die Rakel 5 vom größten Teil der Farbe befreite Oberfläche des Wischzylinders 2 gelangt in die Reinigungsflüssigkeit 9 und wird dort durch Wischen mit einem Wischer 12 und Auflösung der geringen Farbrückstände völlig gereinigt. Der Wischer 12 besteht aus einem Wischbalken 16, der sich achsenparalle.1 zum Wischzylinder 2 über dessen ganze Länge erstreckt und mit Filz 17 oder einem anderen geeigneten Material bedeckt ist. Der Wischbalken 16 ist an einem Hebel 13 befestigt, der seinerseits an einem um die Achse 14 drehbaren Support 15 angebracht ist. Auf das Ende des Hebels 13 drückt der Schaft 18 a einer in den Führungen 20 und 21 gelagerten Spindel 18, d.ie mit ihrem Schraubgewinde in ein entsprechendes Innengewinde der Führung 20 eingreift. Durch Drehen des Stellknopfes 19 am oberen Ende der Spindel 18 läßt sich die Spindel axial verschieben und dadurch der Anpreßdruck des Wischmaterials 17 gegen die Oberfläche des Wischzyl-inders 2 beliebig variieren.
  • An Stelle eines zusammenhängenden Wischmaterials können natürlich auch an sich bekannte Bürsten verwendet werden. Auch kann der Mechanismus des Wischers 12 anders aufgebaut sein.
  • Ferner ist es möglich, ein Spritzsystem entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel mit einem Wischer entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel zu kombinieren.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer preisgünstigen und nur wenig flüchtigen Reinigungsflüssigkeit wie Petroleum kann auf eine kostspielige Lösungsmittelrückgewinnungsanlage, wie sie bisher für das teure Trichloräthylen aus wirtschaftlich-en Gründen erforderlich war, verzichtet werden. Die verschmutzte Reinigungsflüssigkeit kann einfach weggeworfen werden, wenn eine hinreichende Reinigung durch Klärung nicht mehr lohnt oder nicht mehr möglich ist. Da Lösungsmittel vom Typ des, Petroleums außerdem kaum verdunsten und da ihr Dampf nicht gesundheitsschädlich ist, sind Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung eines zu großen Gehalts an Lösungsmitteldampf in der umgebenden Luft entbehrlich.
  • . Ein weiterer Vorzug der Erfindung besteht darin, daß eine große Auswahl von gegen Petroleum oder petroleumähnliche Mittel beständigen Kunststofftype,n zur Verfügung steht, die als Schicht auf die Oberfläche des Wischzylinders aufgebracht werden können.
  • Der Farbrückgewinnung bei der Vorrichtung nach der Erfindung kommt insbesondere bei den für Stahlstichdrucken verwendeten Spezialfarben, die sehr teuer sind, eine besondere Bedeutung zu. Auch wenn es sich bei der Rotationsdruckmaschine, bei der die Wischvorrichtung nach der Erfindung verwendet wird, um eine Mehrfarbendruckmaschine handelt, ist die Rückgewinnung der vermischten Farben von wirtschaftlichem Interesse, da die Farbstoffe wieder verarbeitbar sind.
  • Der Wischzylinder 2 und/oder die Rakelvorrichtungen 5 und 6 können in an sich bekannter Weise und je nach der spezifischen Funktion des Wischzylinders eine axiale Hin- und Herbewegung zur Erhöhung des Wischeffektes ausführen. Wenn der Wischzylinder 2 als letzter Zylinder einer mehrere Zylinder aufweisenden Wischvorrichtung, beispielsweise lediglich zur Nachwischung, verwendet wird, kann die erste Rakelvorrichtung 5 entfallen, da dann die Wischzylinderoberfläche nur noch ganz minimale Farbmengen aufnimmt.
  • Bei Verwendung eines Wischers kann dieser, wenn der betreffende, Wischzylinder in axialer Richtung nicht bewegt wird, einezur Bewegung der Rakelvorrichtungen gegenläufige Hin- und Herbewegung ausführen.

Claims (2)

  1. Patentanspriiehe: 1. Einrichtung zum Reinigen des in einem Lösungsmittel umlaufenden Wischzylinders einer Stahlstichdruckmaschine, wobei an dem Wischzylinder in der das Lösungsmittel -enthaltenden Wanne ein Reinigungselement und hinter dessen Wirkungsbereich eine Rakel vorgesehen sind, dadurch g#rkennzeichn#et,daßamW.ischzylinder (2), in seiner Drehrichtung gesehen, vor ,seinem Eintritt in die mit einem preisgünstigen L:ösungsmittel (9) niedrigen Dampfdtuckes gefüllte Wanne (4) eine Rakelvorrichtung (5) vorgeechen ist.
  2. 2, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement durch Spritzdüsen (32) gebildet ist, die vorzugsweise, sowohl in Umfangsrichtung des Wisclizylinders, schwenkbar als auch parallel zur Achse desselben hin- und herbewegbar angeordnet sind. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungseleinent durch einen an den Mantel des Wischzylinders. gedrückten Wischer (12) gebildet ist, dessen Anpreßdruck einstellbar ist. 4. Einrichtung nach den Ansprächen 1 bis 3, dadurch gekennzeiohnet, daß «-uf der Außenseite der Rakel (5 a) der Rakeleinrichtung (5) das Ende ein-er als Gleitbahn für die Farbe dienenden, in einen Behälter (8) ragenden Platte (7) aufliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 548 280, 1058 074, 1093 803; USA.-Patentschrift Nr. 2 363 817.
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