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Die
vorliegende Erfindung betrifft Sauerstoff absorbierende Harze und
Harzzusammensetzungen, die für
Verpackungsmaterialien, Behälter
und dergleichen für
Produkte verwendet werden, die gegenüber Abbau durch Sauerstoff
hochgradig empfindlich sind, wie Nahrungsmittel, Getränke, Medikamente,
Kosmetika und dergleichen. Die vorliegende Erfindung betrifft auch
Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzungen mit guten Gassperreigenschaften, guter
Feuchtigkeitsbeständigkeit,
guter Aromaerhaltung und guten Geschmackssperreigenschaften zusätzlich zu
gutem Sauerstoffabsorptionsvermögen. Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner Formteile, bei denen diese
Harze oder Zusammensetzungen eingesetzt werden, wie Verpackungsmaterialien,
Behälter
und dergleichen für
Nahrungsmittel, Getränke, Medikamente,
Kosmetika und dergleichen.
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Wie
bekannt, ist es möglich,
die Qualität
von Produkten zu erhalten, die gegenüber Abbau durch Sauerstoff
empfindlich sind, und deren Lagerbeständigkeit zu verlängern, indem
die Produkte vor der Einwirkung von Sauerstoff geschützt werden.
Beispielsweise wird ein Nahrungsmittel, das sich leicht in einer
Sauerstoffatmosphäre
zersetzt, in der Qualität erhalten
und das Verderben verzögert,
indem das Nahrungsmittel verpackt wird, um die Einwirkung von Sauerstoff
zu blockieren. Dieses Verpacken ist auch dahin gehend von Vorteil,
dass es den Wert des Produkts länger
erhält
und somit die Kosten verringert, die für die Entsorgung eines zersetzten
Produkts und den erneuten Kauf eines neuen Produkts erforderlich sind.
Mehrere Techniken zur Minimierung der Einwirkung von Sauerstoff
sind in der Nahrungsmittelverpackungsindustrie entwickelt worden.
Beispiele für
solche derzeit allgemein verfügbaren
Hilfsmittel sind Verpackung in modifizierter Atmosphäre (MAP),
Vakuumverpackung und Sauerstoffsperrfolienverpackung. Die ersten
zwei Hilfsmittel nutzen eine Atmosphäre mit einer geringen Konzentration
von Sauerstoff aus, während
die letzen Hilfsmittel physikalisch Sauerstoff am Eintritt in die
verpackte Umgebung hindern.
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Die
Sauerstoffsperrfolienverpackung, die klassisch am meisten eingesetzt
wird, setzt verschiedene Arten von Gassperrharzen als Folienmaterial ein.
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Weit
verbreitet eingesetzte Gassperrharze sind ein Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer
(kann nachstehend als EVOH bezeichnet werden), Polyamid, Polyvinylchlorid,
Polyacrylnitril und dergleichen. Diese Harze haben gute Sauerstoff-
oder Kohlendioxidgassperreigenschaften und können schmelzgeformt werden.
Sie haben deshalb einen weiten Anwendungsbereich, wie Verpackungsfolien,
Bahnenmaterialien, Flaschen und Behälter. Diese Harze werden mit
thermoplastischen Harzen laminiert, insbesondere mit Polyolefinharzen,
die gute Feuchtigkeitsbeständigkeit,
mechanische Eigenschaften und dergleichen aufweisen, wodurch mehrschichtige
Kunststoffverpackungsmaterialien erzeugt werden. Diese mehrschichtigen
Kunststoffverpackungsmaterialien werden weit verbreitet als Behälter, die
ausgezeichnete Sauerstoffsperreigenschaften aufweisen, in Form von
Tüten,
Flaschen, Tassen und Beuteln beispielsweise in einer Vielzahl von
Gebieten, wie Nahrungsmittel, Kosmetika, Medikamente, Chemikalien und
Toilettenartikel, eingesetzt.
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US-5700554,
EP-854166 und US-5648020 offenbaren Sauerstoff absorbierende Polymerzusammensetzungen,
umfassend ethylenisch ungesättigte
Harze zusammen mit Sauerstoffsperrpolymeren.
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Die
vorstehenden Verpackungsmaterialien, die die Gassperrharze einsetzen,
haben gute Sperreigenschaften gegenüber Sauerstoff- und Kohlendioxidgas.
Jedoch ist deren Durchlässigkeit
gegenüber Gas,
wie Sauerstoffgas, nicht exakt null oder nahezu null, im Gegensatz
zu Metallen, die für
Dosen und dergleichen eingesetzt werden, und Glas, das für Flaschen
und dergleichen eingesetzt wird, sondern erlauben immer noch den
Durchgang einer nicht vernachlässigbaren
Menge an Gas. Was Verpackungsmaterialien für Nahrungsmittel angeht, so
ist insbesondere der Abbau von Nahrungsmitteln auf Grund von Oxidation
von großer
Bedeutung, wenn sie lange Zeit aufbewahrt werden. Deshalb ist eine
Verbesserung der Sauerstoffsperreigenschaften der Harzmaterialien
stark erwünscht.
Ebenso ist das Abfangen von Sauerstoff erwünscht, der in einem Packungsbehälter vorliegt
und zusammen mit dem Inhalt während
der Verpackung und Abfüllung
des Inhalts in den Behälter
gelangt ist, wenn der Inhalt gegen Oxidation empfindlich ist, um
ihn so vor dem Abbau zu schützen.
Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, einen Sauerstofffänger im
Innenbereich der Packung einzuschließen oder dem Gassperrharz die
Sauerstoff abfangende Funktion zu verleihen, indem ein Sauerstofffänger in
das Gassperrharz gemischt wird. Der letztere Vorschlag, die Sauerstoff
abfangende Funktion dem Gassperrharz zu verleihen, hat insbesondere
die Wirkung, dass Sauerstoff gleichförmig im gesamten Innenbereich
der Packung abgefangen wird. Außerdem
hat es auch die Wirkung, dass Sauerstoff, der durch die Wand der
Packung durchgegangen ist, durch den in das Harzmaterial gemischten
Fänger abgefangen
wird. Dies ermöglicht
die Minimierung des Sauerstoffgehalts im gesamten Innenbereich der Packung.
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Von
zahlreichen Verbindungen ist bekannt, dass sie Sauerstofffänger sind.
Als verbesserter Sauerstofffänger
wird eine Zusammensetzung, die einen Übergangsmetallkatalysator und eine
ethylenisch ungesättigte
Verbindung (z. B. Polybutadien und Polyisopren) einschließt, beispielsweise
in der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung Nr. 5-115776 vorgeschlagen.
Diese Literatur beschreibt beispielhaft trans-1,4-Polyisopren und
1,2-Polybutadien
als die ethylenisch ungesättigte
Verbindung und eine Cobaltverbindung als den Übergangsmetallkatalysator.
Jedoch wird eine ausreichende Sauerstoff abfangende Wirkung des
offenbarten Sauerstofffängers
nicht so ausreichend erhalten. Darüber hinaus ist in einigen Fällen die
Verzögerung
bis zum Beginn des wirksamen Sauerstoffabfangens (die Induktionsperiode)
nachteilig lang.
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Als
das Verfahren des Verleihens der Sauerstoffabsorptionswirkung (d.
h. Abfangwirkung) an ein Gassperrharz werden die folgenden Verfahren
vorgeschlagen: (1) Ein Oxidationskatalysator, wie ein Übergangsmetall,
wird zum EVOH gegeben, um die Oxidation des EVOH zu erleichtern,
so dass Sauerstoff mit dem EVOH reagieren kann, wenn er durch eine
Folie aus dem EVOH durchgeht, wodurch dem EVOH die Sauerstoffabsorptionswirkung
verliehen wird (offengelegte japanische Patentveröffenlichung Nr.
4-211444); (2) Ein Oxidationskatalysator, wie ein Übergangsmetall,
wird zum Polyvinylchlorid gegeben, um die Oxidation des Polyvinylchlorids
zu erleichtern, so dass Sauerstoff mit dem Polyvinylchlorid reagieren
kann, wenn er in eine Folie aus dem Polyvinylchlorid eintritt, wodurch
dem Polyvinylchlorid die Sauerstoffabsorptionswirkung verliehen
wird (offengelegte japanische Patentveröffentlichung Nr. 4-45144);
(3) Ein Gemisch, das im Wesentlichen aus Polyolefin und einem Oxidationskatalysator
besteht, wird in EVOH dispergiert, so dass Sauerstoff mit dem Polyolefin
im EVOH reagieren kann, wenn er durch eine Folie aus EVOH, der das
Gemisch enthält, durchgeht,
wodurch eine Harzzusammensetzung mit der Sauerstoffabsorptionswirkung
erhalten wird (offengelegte japanische Patentveröffentlichung Nr. 05-156095);
und (4) EVOH, Polyolefin und ein Oxidationskatalysator werden gemischt,
so dass Sauerstoff mit dem Polyolefin und dem EVOH reagieren kann, wenn
er in eine Folie aus dem Gemisch von EVOH und Polyolefin eintritt,
wodurch eine Harzzusammensetzung mit der Sauerstoffabsorptionswirkung
erhalten wird (offengelegte japanische Patentveröffentlichung Nr. 05-170980).
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Jedoch
können
die Verfahren (1) und (2) keine ausreichend verbesserten Sauerstoffsperreigenschaften
bereitstellen. Darüber
hinaus ist auf Grund der Zugabe einer großen Menge an Oxidationskatalysator
die Transparenz nicht angemessen. Die Verfahren (3) und (4) weisen
auch einen Nachteil dahingehend auf, dass die Transparenz auf Grund
der Zugabe von Polyolefin zum Gassperrharz verringert wird.
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Die
Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst: ein thermoplastisches Harz (a)
mit Kohlenstoff- Kohlenstoff-Doppelbindungen,
ein Gassperrharz (b) mit einer Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate von 500 ml·20 μm/m2·Tag·atm oder weniger
(20 °C,
65% RH); und ein Übergangsmetallsalz
(c).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt die Sauerstoffabsorptionsrate der Harzzusammensetzung bei
0,01 ml/m2·Tag oder mehr.
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Die
Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst: ein thermoplastisches Harz (a)
mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen;
und ein Gassperrharz (b) mit einer Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate von 500 ml·20 μm/m2·Tag·atm oder
weniger (20 °C,
65% RH), wobei die Sauerstoffabsorptionsrate bei 0,01 ml/m2·Tag oder
mehr liegt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegen in dem thermoplastischen Harz (a) der Sauerstoff absorbierenden
Harzzusammensetzung Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen in einer
Menge von 0,0001 eq/g oder mehr vor.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das thermoplastische Harz (a) ein Copolymer einer aromatischen
Vinylverbindung und einer Dienverbindung.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das thermoplastische
Harz (a) mindestens eine Art einer Struktureinheit der Formel (I) auf:
[wobei R
1 einen
Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, einen
Alkylarylrest oder einen Alkoxyrest darstellt; R
2 und
R
3 unabhängig
ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
einen substituierten Arylrest oder einen nicht substituierten Arylrest,
-COOR
4, -OCOR
5,
eine Cyanogruppe oder ein Halogenatom darstellen; und R
4 und
R
5 unabhängig
einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest,
einen Alkylarylrest oder einen Alkoxyrest darstellen] und weist
ein Zahlenmittel des Molekulargewichts im Bereich von 1000 bis 500000
auf.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt der Brechungsindex
des Gassperrharzes (b) im Bereich von 1,50 bis 1,56.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Gassperrharz
(b) mindestens eines, ausgewählt
aus Polyvinylalkoholharzen, Polyamiden, Polyvinylchlorid und Polyacrylnitril.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Gassperrharz
(b) ein Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer
mit einem Ethylengehalt von 5 bis 60 mol% und einem Verseifungsgrad
von 90% oder mehr.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Übergangsmetallsalz
(c) mindestens eines, ausgewählt
aus Eisensalzen, Nickelsalzen, Kupfersalzen, Mangansalzen und Kobaltsalzen.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Übergangsmetallsalz
(c) in einer Menge von 1 bis 5000 ppm, bezogen auf das Metallelement,
enthalten.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt der Unterschied
des Brechungsindexes zwischen dem thermoplastischen Harz (a) und dem
Gassperrharz (b) bei 0,01 oder weniger.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das thermoplastische
Harz (a) in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.% und das Gassperrharz (b)
in einer Menge von 99,9 bis 70 Gew.% enthalten.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind Teilchen des
thermoplastischen Harzes (a) in einer Matrix des Gassperrharzes
(b) dispergiert.
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Die
Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst: ein thermoplastisches Harz (a)
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts im Bereich von 1000
bis 500000 und mit mindestens einer An einer Struktureinheit der
Formel (I):
[wobei R
1 einen
Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, einen
Alkylarylrest oder einen Alkoxyrest darstellt, R
2 und
R
3 unabhängig
ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
einen substituierten Arylrest oder einen nicht substituierten Arylrest,
-COOR
4, -OCOR
5,
eine Cyanogruppe oder ein Halogenatom darstellen, und R
4 und
R
5 unabhängig
einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest,
einen Alkylarylrest oder einen Alkoxyrest darstellen], wobei die
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
in der Struktureinheit des Harzes (a) in einer Menge von 0,0001 eq/g
oder mehr enthalten sind, und ein Übergangsmetallsalz (c) in einer
Menge von 1 bis 10000 ppm, bezogen auf das Metallelement.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt die Sauerstoffabsorptionsrate der Harzzusammensetzung der
dritten Ausführungsform
bei 0,01 ml/m2·Tag oder mehr.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
in der vorstehenden Formel (I) stellt R1 eine
Methylgruppe dar und stellen R2 und R3 unabhängig
ein Wasserstoffatom dar.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das thermoplastische
Harz (a) eine von einer aromatischen Vinylverbindung abgeleitete Struktureinheit
auf.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das thermoplastische
Harz (a) hauptsächlich
aus einem Polyisopren-Block, welcher die Struktureinheit der Formel
(I) enthält,
und einem Polystyrol-Block zusammengesetzt.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das thermoplastische
Harz (a) ein ternäres
Block-Copolymer, zusammengesetzt aus einem Polystyrol-Block – Polyisopren-Block, welcher die
Struktureinheit der Formel (I) enthält – Polystyrol-Block.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Harzzusammensetzung
der dritten Ausführungsform
ferner ein vom thermoplastischen Harz (a) verschiedenes thermoplastisches Harz.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das von dem
thermoplastischen Harz (a) verschiedene thermoplastische Harz ein
Gassperrharz (b) mit einer Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate von 500 ml·20 μm/m2·Tag·atm oder
weniger (20 °C, 65%
RH).
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind Teilchen des
thermoplastischen Harzes (a), das in der Harzzusammensetzung der
dritten Ausführungsform
enthalten ist, in einer Matrix des Gassperrharzes (b) dispergiert.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Sauerstoff absorbierendes
thermoplastisches Harz mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
im Bereich von 1000 bis 500000 mit mindestens einer Art von Struktureinheiten
der Formel (I) bereit:
[wobei R
1 einen
Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, einen
Alkylarylrest oder einen Alkoxyrest darstellt; R
2 und
R
3 unabhängig
ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
einen substituierten Arylrest oder einen nicht substituierten Arylrest,
-COOR
4, -OCOR
5,
eine Cyanogruppe oder ein Halogenatom darstellen; und R
4 und
R
5 unabhängig
einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest,
einen Alkylarylrest oder einen Alkoxyrest darstellen], wobei die
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
in der Struktureinheit des Harzes (a) in einer Menge von 0,0001 eq/g
oder mehr enthalten sind, und mit einer Sauerstoffabsorptionsrate
von 0,01 ml/m
2·Tag oder mehr.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Formteil bereit, das die vorstehend
beschriebene, Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung oder
das Sauerstoff absorbierende thermoplastische Harz einschließt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine mehrschichtige Struktur mit
einer Schicht bereit, die die vorstehend beschriebene, Sauerstoff
absorbierende Harzzusammensetzung oder das Sauerstoff absorbierende
thermoplastische Harz einschließt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner einen mehrschichtigen Behälter mit
einer Schicht bereit, die die vorstehend beschriebene, Sauerstoff
absorbierende Harzzusammensetzung oder das Sauerstoff absorbierende
thermoplastische Harz einschließt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner einen mehrschichtigen Behälter bereit,
der eine mehrschichtige Folie mit einer Schicht aus der vorstehend beschriebenen,
Sauerstoff absorbierenden Harzzusammensetzung oder dem Sauerstoff
absorbierenden thermoplastischen Harz einschließt, wobei die mehrschichtige
Folie eine Gesamtdicke von 300 μm oder
weniger aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner einen mehrschichtigen Behälter mit
einer Schicht bereit, die die vorstehend beschriebene, Sauerstoff
absorbierende Harzzusammensetzung oder das Sauerstoff absorbierende
thermoplastische Harz und eine Schicht aus thermoplastischem Polyester
einschließt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner einen Deckel bereit, der mit
einer Dichtung aus der vorstehend beschriebenen, Sauerstoff absorbierenden Harzzusammensetzung
oder dem Sauerstoff absorbierenden thermoplastischen Harz ausgerüstet ist.
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Damit
ermöglicht
die hier beschriebene Erfindung die Vorteile: (1) Bereitstellung
einer Zusammensetzung mit einer ausgezeichneten Wirkung des Abfangens
oder Absorbierens von Sauerstoff, wenn sie zur Verpackung von Produkten
verwendet wird, die gegenüber
dem Abbau durch Sauerstoff hochgradug empfindlich sind, wie Nahrungsmittel,
Getränke, Medikamente
und Kosmetika; (2) Bereitstellung einer Sauerstoff absorbierenden
Harzzusammensetzung mit ausgezeichneten Gassperreigenschaften, Transparenz,
Feuchtigkeitsbeständigkeit,
Aromaerhaltung und Geschmackssperreigenschaften zusätzlich zur Wirkung
des Abfangens oder Absorbierens von Sauerstoff; (3) Bereitstellung
eines Harzes mit den vorstehenden Eigenschaften; und (4) Bereitstellung
eines Formteils, das das vorstehende Harz oder die Zusammensetzung
einschließt,
welches ausgezeichnetes Sauerstoffabsorptionsvermögen, Gassperreigenschaften
und dergleichen aufweist.
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1 ist
ein Diagramm, in dem die Sauerstoffabsorptionsmenge einer einschichtigen
Folie aus Beispiel 1 gegen die Zeit aufgetragen ist.
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2 ist
ein Diagramm, in dem die Sauerstoffdurchgangsmenge einer mehrschichtigen
Folie aus Beispiel 1 gegen die Zeit aufgetragen ist.
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3 ist
ein Diagramm, in dem die Sauerstoffabsorptionsmenge in einem Beutel
aus der mehrschichtigen Folie aus Beispiel 1 gegen die Zeit aufgetragen
ist.
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4 ist
ein Diagramm, in dem die Sauerstoffabsorptionsmengen von Harzzusammensetzungen
der Beispiele 2 bis 5 und eines EVOH-Harzes aus Vergleichsbeispiel
1 gegen die Zeit aufgetragen ist.
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5 ist
ein Diagramm, in dem die Sauerstoffdurchgangsmengen von mehrschichtigen
Strukturen aus den Beispielen 2 bis 5 und Vergleichsbeispiel 1 gegen
die Zeit aufgetragen ist.
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6 ist
ein Diagramm, in dem die Sauerstoffabsorptionsmengen von Harzzusammensetzungen
aus den Beispielen 6 bis 8 gegen die Zeit aufgetragen ist.
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Wie
hier verwendet bedeutet das „Abfangen" von Sauerstoff das
Absorbieren und Verbrauchen von Sauerstoff aus einer gegebenen Umgebung
oder die Verringerung der Sauerstoffmenge.
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In
der vorliegenden Erfindung wird ein thermoplastisches Harz (a) mit
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
verwendet. Da das thermoplastische Harz (a) Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
in seinem Molekül
aufweist, reagiert das thermoplastische Harz (a) wirksam mit Sauerstoff, wodurch
die Sauerstoff abfangende Funktion (d. h. Sauerstoffabsorptionsfunktion)
ausgeübt
wird. Die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen, so wie sie hier
verwendet werden, schließen
konjugierte Doppelbindungen ein, schließen aber nicht Mehrfachbindungen
ein, die in einem aromatischen Ring enthalten sind.
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Die
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen sind vorzugsweise im thermoplastischen
Harz (a) in einer Menge von 0,0001 eq/g (Äquivalente/1 g Harz) oder mehr,
stärker
bevorzugt 0,0005 eq/g oder mehr, noch stärker bevorzugt 0,001 eq/g oder
mehr, am stärksten
bevorzugt 0,002 eq/g oder mehr enthalten. Wenn der Gehalt an Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen weniger
als 0,0001 eq/g beträgt,
kann die Sauerstoffabsorptionsrate nicht wirksam erhöht werden,
wodurch die Sauerstoff abfangende Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
nicht angemessen verbessert werden kann.
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Das
Molekulargewicht des thermoplastischen Harzes (a) liegt vorzugsweise
im Bereich von 1000 bis 500000. Im Hinblick auf die Formbarkeit/Verarbeitbarkeit
der Harzverbindung, die mechanischen Eigenschaften eines aus der
Harzverbindung hergestellten Formteils und der Dispersion des thermoplastischen
Harzes (a) im vom thermoplastischen Harz (a) verschiedenen thermoplastischen Harz
liegt das Molekulargewicht des thermoplastischen Harzes (a) stärker bevorzugt
im Bereich von 10000 bis 250000 und am stärksten bevorzugt bei 40000
bis 200000.
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Wenn
das Molekulargewicht des thermoplastischen Harzes (a) weniger als
1000 beträgt,
können
die Formbarkeit/Verarbeitbarkeit und Leichtigkeit der Handhabung
der Harzzusammensetzung beträchtlich
verringert werden. Die mechanischen Eigenschaften, wie Festigkeit
und Dehnung des resultierenden Formteils, können auch verringert sein.
Außerdem
kann, wenn das thermoplastische Harz (a) mit einem vom thermoplastischen
Harz (a) verschiedenen thermoplastischen Harz (z. B. einem Gassperrharz)
gemischt wird, die Dispersion verringert sein, was zu einer Verschlechterung
der Gassperr- und Sauerstoffabfangleistung führt. Wenn das Zahlenmittel
des Molekulargewichts 500000 übersteigt, kann
auch die Formbarkeit/Verarbeitbarkeit der Zusammensetzung verringert
sein. Die Dispersion kann auch im Fall eines Gemischs mit einem
vom thermoplastischen Harz (a) verschiedenen thermoplastischen Harz
verringert sein, was zu einer Verschlechterung der Gassperr- und
Sauerstoffabfangleistung führt.
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Die
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen des thermoplastischen Harzes
(a) leiten sich im Allgemeinen von einer Dienverbindung ab, auch wenn
sie nicht notwendigerweise darauf begrenzt sind. Beispiele für Dienverbindungen,
die zur Synthese des thermoplastischen Harzes (a) in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, schließen Isopren, Butadien, 2-Ethylbutadien und
2-Butylbutadien ein. Eine einzige Komponente oder zwei Komponenten gleichzeitig
können
als die Dienverbindung verwendet werden.
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Die
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen des thermoplastischen Harzes
(a), das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, können in den
Hauptketten oder in Seitenketten vorliegen. Vorzugsweise liegt eine
größere Menge
an Doppelbindungen in den Seitenketten vor (d. h. eine größere Anzahl
an Gruppen mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen liegt in
den Seitenketten vor), da dies die Sauerstoffabsorption erleichtert.
Beispielsweise beträgt
im Fall der Verwendung von Isopren oder Butadien als Material zur
Synthese des thermoplastischen Harzes (a) der Vinylbindungsgehalt
im resultierenden thermoplastischen Harz (a) vorzugsweise 10% oder
mehr, stärker
bevorzugt 20% oder mehr, noch stärker
bevorzugt 30% oder mehr. Der Vinylbindungsgehalt bezieht sich auf
den Anteil an Einheiten, die Vinylbindungen (CH2=CH-)
enthalten (d. h. Einheiten, die durch 1,2-Additionspolymerisation von Dienverbindungen
erzeugt wurden), in allen Einheiten in einem Polymer, die sich vom
Dien ableiten. Doppelbindungen, die nach der Polymerisation vorliegen, können zum
Teil mit Wasserstoff reduziert worden sein. Dies ist jedoch solange
annehmbar, wie die Leistung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung nicht beeinträchtigt wird.
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Um
den Vinylbindungsgehalt von 10% oder mehr sicher zu stellen, wird
vorzugsweise eine Lewis-Base als Co-Katalysator verwendet, wenn
die Dienverbindung polymerisiert wird. Beispiele für die Lewis-Base
umfassen: Ether, wie Dimethylether, Diethylether, Methylethylether
und Tetrahydrofuran; Glykolether, wie Ethylenglykoldiethylether
und Ethylenglykoldimethylether; tertiäre Amine, wie N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin
(TMEDA) und Triethylendiamin; und Ether enthaltende Amine, wie N-Methylmorpholin
und N-Ethylmorpholin. Eine solche Lewis-Base wird in einer Menge
von 0,1 bis 400 Gewichtsteilen verwendet, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Initiator, der bei der Herstellung des thermoplastischen Harzes
(a) verwendet wird, wobei der Initiator später beschrieben wird.
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Als
Lösungsmittel
für die
Polymerisation wird ein inertes organisches Lösungsmittel verwendet. Besonders
geeignet sind Kohlenwasserstoffe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
wie Hexan, Heptan, Octan, Decan und deren cyclische Analoga. Aromatische
Lösungsmittel,
wie Toluol, Benzol und Xylol, sind auch geeignet. Die Polymerisation
wird normalerweise bei einer Temperatur im Bereich von –20 bis 80 °C für eine Dauer
im Bereich von 1 bis 50 Stunden durchgeführt.
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Das
so hergestellte thermoplastische Harz (a) wird leicht oxidiert,
da es eine Vielzahl von Doppelbindungen in den Seitenketten enthält, die
ausgezeichnete Sauerstoffabsorptionsleistung zeigen.
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Geeignete
thermoplastische Harze (a) schließen Harze ein, deren Zahlenmittel
des Molekulargewichts im Bereich von 1000 bis 500000 liegt, mit mindestens
einer Art von Einheiten der Formel (I):
wobei R
1 einen
Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, einen
Alkylarylrest oder einen Alkoxyrest darstellt; R
2 und
R
3 unabhängig
ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
einen substituierten Arylrest oder einen nicht substituierten Arylrest,
-COOR
4, -OCOR
5,
eine Cyanogruppe oder ein Halogenatom darstellen; und R
4 und
R
5 unabhängig
einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest,
einen Alkylarylrest oder einen Alkoxyrest darstellen. Die Anzahl
der Kohlenstoffatome des Arylrests beträgt vorzugsweise 6 bis 10. Die
Anzahl der Kohlenstoffatome des Alkylarylrests beträgt vorzugsweise
7 bis 11. Die Anzahl der Kohlenstoffatome des Alkoxyrests beträgt vorzugsweise
1 bis 10.
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Beispiele
für den
Alkylrest in der vorstehenden Formel (I) schließen eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine Propylgruppe und eine Butylgruppe ein. Ein Beispiel für den Arylrest
schließt
eine Phenylgruppe ein. Ein Beispiel für den Alkylarylrest schließt eine
Benzylgruppe ein. Beispiele für
den Alkoxyrest schließen
eine Methoxygruppe und eine Ethoxygruppe ein. Ein Beispiel für das Halogenatom schließt ein Chloratom
ein.
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Das
thermoplastische Harz (a) wird leicht oxidiert, wenn dessen Formel
(I) einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen als R1 aufweist
(insbesondere wenn es eine Struktureinheit aufweist, die durch Polymerisieren
von Isopren, 2-Ethylbutadien und 2-Butylbutadien erhalten wird),
das deshalb als das Sauerstoff absorbierende Harz geeignet ist.
Darunter wird, wenn das thermoplastische Harz (a) eine Struktureinheit
der Formel (I) aufweist, die durch Polymerisieren von Isopren erhalten
wurde (das heißt,
wenn in Formel (I) R1 eine Methylgruppe
ist und R2 bzw. R3 Wasserstoffatome
sind), das thermoplastische Harz (a) besonders leicht oxidiert,
da Doppelbindungen (Vinylbindungen) in der Struktureinheit wirksam
mit Sauerstoff reagieren, wodurch ausgezeichnetes Sauerstoffabsorptionsvermögen bereitgestellt
wird. Isopren ist auch unter dem Gesichtspunkt der Kosten für die Synthese
des thermoplastischen Harzes (a) geeignet, da es leicht verfügbar ist
und leicht mit anderen Monomeren polymerisiert wird.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete thermoplastische Harz (a)
ist vorzugsweise ein Copolymer einer aromatischen Vinylverbindung
und einer Dienverbindung. In einem solchen Copolymer reagieren Doppelbindungen,
die sich von der Dienverbindung ableiten, leicht mit Sauerstoff,
wodurch die Sauerstoffsperreigenschaften und die Sauerstoff abfangende
Wirkung verbessert werden. Außerdem verbessert
sich durch Einstellen des Copolymerisationsverhältnisses der aromatischen Vinylverbindung zur
Dienverbindung die Formbarkeit/Verarbeitbarkeit des resultierenden
thermoplastischen Harzes (a) und dessen Härte kann verändert werden.
Die Festlegung des Copolymerisationsverhältnisses der aromatischen Vinylverbindung
zur Dienverbindung ermöglicht
auch die Änderung
des Brechungsindexes des resultierenden thermoplastischen Harzes
(a). Deshalb ist es möglich,
wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung
ein Gassperrharz (b), wie später beschrieben,
einschließt,
das Gassperrharz (b) zu wählen,
dessen Brechungsindex dem des thermoplastischen Harzes (a) ähnlich ist.
Das resultierende Produkt besitzt ausgezeichnete Transparenz. Auf diese
Weise kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
so eingestellt werden, dass sie für zahlreiche Verpackungsmaterial
geeignete Eigenschaften aufweist.
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Beispiele
für die
aromatische Vinylverbindung, die zur Synthese des in der vorliegenden
Erfindung verwendeten thermoplastischen Harzes (a) geeignet ist,
schließen
Styrol, 1-Vinylnaphthalin, 2-Vinylnaphthalin, 3-Vinylnaphthalin,
3-Methylstyrol, 4-Propylstyrol, 4-Cyclohexylstyrol, 4-Dodecylstyrol, 2-Ethyl-4-benzylstyrol
und 4-(Phenylbutyl)styrol ein. Darunter ist im Hinblick auf die
Kosten und die Leichtigkeit der Polymerisation Styrol am besten
geeignet.
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Wenn
das thermoplastische Harz (a) ein Copolymer einer aromatischen Vinylverbindung
und einer Dienverbindung ist, ist das Copolymer nicht spezifisch
definiert, kann aber ein statistisches Copolymer, ein Blockcopolymer,
ein Pfropfcopolymer oder ein Komposit daraus sein. Ein Blockcopolymer
wird im Hinblick auf die Produktionseigenschaften und die mechanischen
Eigenschaften, die Einfachheit der Handhabung und die Sauerstoffabsorptionsrate
des thermoplastischen Harzes (a) bevorzugt.
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Wenn
das thermoplastische Harz (a) ein Blockcopolymer ist, ist das Herstellungsverfahren nicht
spezifisch definiert, aber vorzugsweise wird anionische Polymerisation
eingesetzt. Wenn dieses Polymerisationsverfahren eingesetzt wird,
liegt das Zahlenmittel des Molekulargewichts des Blocks der aromatischen
Vinylverbindung vorzugsweise im Bereich von 300 bis 100000, stärker bevorzugt
1000 bis 50000, noch stärker
bevorzugt 3000 bis 50000. Wenn das Molekulargewicht des Blocks der
aromatischen Vinylverbindung weniger als 300 beträgt, ist die
Schmelzviskosität
des thermoplastischen Harzes (a) niedrig, was die Formbarkeit/Verarbeitbarkeit
und Handhabung der resultierenden Harzzusammensetzung verringern
kann. Das resultierende Formteil weist in der Regel unzureichende
mechanische Eigenschaften auf, wie Festigkeit und Dehnung. Wenn das
thermoplastische Harz (a) in einem anderen Harz dispergiert wird,
wie das Gassperrharz (b), wie später beschrieben,
ist die Dispersion eingeschränkt,
was die Sauerstoffabfangleistung verschlechtern kann. Wenn das Molekulargewicht
des Blocks der aromatischen Vinylverbindung 100000 übersteigt,
ist die Schmelzviskosität
des thermoplastischen Harzes (a) hoch, was die Thermoplastizität beeinträchtigt.
Dies verringert die Formbarkeit/Verarbeitbarkeit der resultierenden
Harzzusammensetzung. Die Dispersion verringert sich auch, wie vorstehend
beschrieben, was in der Regel die Sauerstoffabfangleistung verschlechtert.
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Die
Blockform des Blockcopolymers wird mit A(BA)n,
(AB)n wiedergegeben, wobei A den Block aus einer
aromatischen Vinylverbindung bezeichnet, B den Block aus einer Dienverbindung
bezeichnet und n eine ganze Zahl gleich oder größer als 1 bezeichnet.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete thermoplastische Harz (a)
ist vorzugsweise ein binäres
Blockcopolymer oder ein ternäres
Blockcopolymer. Ein ternäres
Blockcopolymer wird stärker bevorzugt.
Im Blick auf Kosten und Leichtigkeit der Polymerisation wird es
bevorzugt, dass der Block der aromatischen Vinylverbindung ein Polystyrolblock
ist und der Block der Dienverbindung ein Polyisoprenblock ist. Insbesondere
ist im Hinblick auf die Leichtigkeit der Polymerisation im Herstellungsverfahren, die
Einfachheit der Handhabung, die Sauerstoffabsorptionsrate und die
Kosten das thermoplastische Harz (a) vorzugsweise ein binäres Blockcopolymer aus
einem Polyisoprenblock, der einen Block der Formel (I) einschließt, und
einem Polystyrolblock. Stärker
bevorzugt ist das thermoplastische Harz (a) im Hinblick auf die
verbesserten mechanischen Eigenschaften zusätzlich zur Leichtigkeit der
Polymerisation im Herstellungsverfahren, der Einfachheit der Handhabung,
der Sauerstoffabsorptionsrate und den Kosten ein ternäres Blockcopolymer
aus einem Polystyrolblock – einem
Polyisoprenblock, der einen Block der Formel (I) einschließt – einem
Polystyrolblock.
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Beim
erfindungsgemäßen thermoplastischen
Harz (a) im Rahmen der Erfindung liegt die tan δ-Primärdispersionsspitzentemperatur
des von der Dienverbindung abgeleiteten Blocks vorzugsweise im Bereich
von –40
bis 60 °C.
Wenn sie weniger als –40 °C beträgt, ist
in der Regel die Sauerstoffabsorptionsrate gering, was die Sauerstoffabfangleistung verringert.
Wenn sie 60 °C übersteig,
ist in der Regel die Sauerstoffabsorptionsrate bei niedriger Temperatur
verringert, was die Sauerstoffabfangleistung verringert. Im Hinblick
auf die Sauerstoffabfangleistung liegt die tan δ-Primärdispersionsspitzentemperatur des
von der Dienverbindung abgleiteten Blocks stärker bevorzugt im Bereich von –20 bis
40 °C, noch stärker bevorzugt –10 bis
30 °C.
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Das
Blockcopolymer einer aromatischen Vinylverbindung und einer Dienverbindung
wird mit verschiedenen Verfahren erhalten. Typische Beispiele für solche
Verfahren schließen
ein Verfahren, bei dem eine aromatische Vinylverbindung und eine
Dienverbindung unter Verwendung einer Alkyllithiumverbindung als
Initiator polymerisiert und mit einem Kupplungsmittel gekuppelt
werden, und ein Verfahren, bei dem eine Dienverbindung und eine
aromatische Vinylverbindung nacheinander unter Verwendung einer
Dilithiumverbindung als Initiator polymerisiert werden, ein, sind
aber nicht darauf begrenzt. Beispiele für die Alkyllithiumverbindung
schließen
Alkylverbindungen ein, deren Alkylrest 1 bis 10 Kohlenstoffatome
aufweist. Besonders bevorzugt werden Methyllithium, Ethyllithium,
Benzyllithium und Butyllithium.
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Als
Kupplungsmittel werden Dichlormethan, Dibrommethan, Dichlorethan,
Dibromethane und dergleichen verwendet. Beispiele für die Dilithiumverbindung
schließen
Naphthalindilithium, Oligostyldilithium und Dilithiohexylbenzol
ein. Solche Initiatoren bzw.
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Kupplungsmittel
werden in Mengen von 0,01 bis 0,2 Gewichtsteilen bzw. 0,04 bis 0,8
Gewichtsteilen verwendet, bezogen auf 100 Gewichtsteile aller Monomere,
die zur Polymerisation verwendet werden.
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Das
Reaktionsgemisch der Polymerisation wird zu einem schlechten Lösungsmittel,
wie Methanol, gegeben, das erzeugte Sediment wird erhalten und durch
Erhitzen getrocknet oder unter vermindertem Druck getrocknet, wodurch
ein Blockcopolymer erhalten wird. In einer anderen Ausführungsform
wird das Reaktionsgemisch in siedendes Wasser getropft und nach
Entfernung des Lösungsmittels
durch Azeotropie durch Erhitzen getrocknet oder unter vermindertem
Druck getrocknet, wodurch ein Blockcopolymer erhalten wird.
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Das
thermoplastische Harz (a) kann aus einem einzigen Harz oder einem
Gemisch mehrerer Harze bestehen. Wenn das thermoplastische Harz (a)
ein Gemisch von Harzen ist, hat es, um ein Formteil mit guter Transparenz,
beispielsweise eine 20 μm dicke
Folie, zu erhalten, vorzugsweise einen inneren Trübungswert
von 10% oder weniger.
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Das
thermoplastische Harz (a) ist auf Grund seiner Struktur empfindlich
gegenüber
Oxidation. Um zu verhindern, dass das thermoplastische Harz (a) beispielsweise
während
der Lagerung oxidiert wird, wird die vorherige Zugabe eines Antioxidans
empfohlen.
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Beispiele
für das
Antioxidans schließen 2,5-Di-t-butylhydrochinon,
2,6-Di-t-butyl-p-cresol, 4,4'-Thiobis(6-t-butylphenol),
2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-t-butylphenol),
Octadecyl-3-(3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat, 4,4'-Thiobis(6-t-butylphenol),
2-tert-Butyl-6-(3-tert-butyl-2-hydroxy-5-methylbenzyl)-4-methylphenylacrylat,
Pentaerythrittetrakis(3-laurylthiopropionat),
2,6-Di-(t-butyl)-4-methylphenol (BHT), 2,2'-Methylenbis(6-t-butyl-p-cresol), Triphenylphosphit,
Tris(nonylphenyl)phosphit und Dilaurylthiodipropionat ein.
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Die
optimale zuzugebende Menge an Antioxidans wird unter Berücksichtigung
der Arten und Anteile von Komponenten der Zusammensetzung, der Verwendung,
den Lagerungsbedingungen und dergleichen bestimmt. Im Allgemeinen
wird, wenn eine große
Menge an Antioxidans zugegeben wird, die Reaktion des thermoplastischen
Harzes (a) mit Sauerstoff blockiert, der in die Harzzusammensetzung, die
das thermoplastische Harz (a) einschließt, eintritt. Dies kann verhindern,
dass die erfindungsgemäße Verbindung
zufriedenstellend ihre Sauerstoffsperreigenschaften und Sauerstoff
abfangende Funktion ausübt.
Im Gegensatz dazu reagiert, wenn kein Antioxidans oder eine verschwindend
geringe Menge an Antioxidans enthalten ist, das thermoplastische
Harz (a) während
der Lagerung oder Schmelzverarbeitung mit Sauerstoff, was dazu führt, dass
die Sauerstoffabsorptionsleistung verringert wurde, wenn sie tatsächlich zu
Gebrauch kommt.
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Wenn
das thermoplastische Harz (a) unter einer nicht reaktiven Gasatmosphäre gelagert
wird oder die Harzzusammensetzung durch Schmelzmischen bei einer
vergleichsweise niedrigen Temperatur oder abgeschlossen unter Stickstoff
hergestellt wird, kann eine geringe Menge an Antioxidans verwendet
werden.
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Wenn
ein Oxidationskatalysator aus einem Übergangsmetallsalz (c) während des
Schmelzmischens zur Erleichterung der Oxidation zugegeben wird,
besitzt die resultierende Harzzusammensetzung gute Sauerstoffabsorptionsleistung,
selbst wenn das thermoplastische Harz (a) eine bestimmte Menge an
Antioxidans enthält.
Der Gehalt an Antioxidans liegt in diesem Fall vorzugsweise im Bereich von
0,01 bis 1 Gew.%, stärker
bevorzugt 0,02 bis 0,5 Gew.%. Das Antioxidans kann dem thermoplastischen
Harz (a) vorher zugegeben werden, wie vorstehend beschrieben, oder
kann zusammen mit weiteren Zusatzstoffen, wie später beschrieben, zugegeben
werden, wenn Komponenten der Sauerstoff absorbierenden Harzzusammensetzung
gemischt werden.
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Das
Gassperrharz (b), das in der erfindungsgemäßen, Sauerstoff absorbierenden
Harzzusammensetzung eingeschlossen ist, besitzt vorzugsweise eine
Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate
von 500 ml·20 μm/m2·Tag·atm oder
weniger, gemessen bei einer Temperatur von 20 °C und einer relativen Feuchtigkeit
von 65%. Dieser Wert zeigt an, dass die Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate
500 ml/m2·Tag·atm oder weniger beträgt, wenn
das Gassperrharz (b) eine Folie mit einer Dicke von 20 μm ist. Wenn
die Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate
500 ml·20 μm/m2·Tag·atm übersteigt,
ist die Gassperrleistung nicht zufriedenstellend. Die Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate
des Gassperrharzes (b) ist vorzugsweise niedriger, um eine gute
Gassperrleistung zu erhalten. Sie beträgt vorzugsweise 100 ml·20 μm/m2·Tag·atm oder
weniger, stärker
bevorzugt 20 ml·20 μm/m2·Tag·atm oder
weniger, noch stärker
bevorzugt 5 ml·20 μm/m2·Tag·atm oder
weniger.
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Durch
Mischen eines solchen Gassperrharzes (b) mit dem thermoplastischen
Harz (a) mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen wird die Sauerstoffabsorptionswirkung
des Harzes (a) zu der Gassperrwirkung des Harzes (b) addiert, was
zu einer Harzzusammensetzung mit außergewöhnlich hohen Gassperreigenschaften
führt.
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Der
Brechungsindex des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Gassperrharzes
(b) liegt vorzugsweise im Bereich von 1,50 bis 1,56. Wenn er nicht
in diesem Bereich liegt, ist der Brechungsindexunterschied zwischen
dem thermoplastischen Harz (a) und dem Gassperrharz (b) groß, was die
Transparenz von resultierendem Harz oder Harzzusammensetzung verringert.
Im Allgemeinen fällt
der Brechungsindex des thermoplastischen Harzes (a) mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
in der Regel in den vorstehenden Bereich. Es ist deshalb leicht,
den Brechungsindexunterschied zwischen den Harzen (a) und (b) zu
verringern, was die Herstellung einer Harzzusammensetzung mit guter
Transparenz ermöglicht.
Der Brechungsindex des Gassperrharzes (b) beträgt im vorstehend erwähnten Bereich
stärker bevorzugt
1,51 oder mehr, noch stärker
bevorzugt 1,52 oder mehr. Er beträgt auch im vorstehend erwähnten Bereich
stärker
bevorzugt 1,55 oder weniger, noch stärker bevorzugt 1,54 oder weniger.
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Die
Art des Gassperrharzes (b) ist nicht speziell definiert. Beispiele
für ein
solches Gassperrharz (b), das den Bedignungen der Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate
von 500 ml·20 μm/m2·Tag·atm oder
weniger und des Brechungsindexes im Bereich von 1,50 bis 1,56 genügt, schließen EVOH,
Polyamide, Polyvinylchlorid und Polyacrylnitril ein, sind aber nicht
darauf begrenzt.
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Beispiele
für das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Gassperrharz (b) schließen Polyvinylalkoholharze
(b1), Polyamide (b2), Polyvinylchlorid (b3) und Polyacrylnitril
(b4) ein.
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Das
Polyvinylalkoholharz (b1) wird erhalten, indem ein Vinylesterhomopolymer
oder ein Copolymer von Vinylester und einem weiteren Monomer (insbesondere
ein Copolymer von Vinylester und Ethylen) unter Verwendung eines
alkalischen Katalysators oder dergleichen verseift wird.
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Als
Vinylester ist Vinylacetat eine typische Verbindung. Andere Fettsäurevinylester
(z. B. Vinylpropionat und Vinylpivalat) können auch verwendet werden.
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Der
Verseifungsgrad der Vinylesterkomponente des Polyvinylalkoholharzes
beträgt
vorzugsweise 90% oder mehr, stärker
bevorzugt 95% oder mehr, noch stärker
bevorzugt 97% oder mehr. Wenn der Verseifungsgrad weniger als 90%
beträgt,
können
die Gassperreigenschaften unter hoher Feuchtigkeit verringert sein.
Ferner verringert sich, wenn ein Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer
(EVOH) verwendet wird, die thermische Stabilität und das resultierende Formteil
weist in der Regel gelierte Aggregate und Fischaugen auf.
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Wenn
das Polyvinylalkoholharz eine Mischung aus mindestens zwei Arten
von Polyvinylalkoholharzen mit unterschiedlichen Verseifungsgraden
ist, basiert der berechnete Mittelwert auf dem Mischungsverhältnis und
wird als der Verseifungsgrad der Mischung bestimmt. Der Verseifungsgrad
des Polyvinylalkoholharzes kann mit kernmagnetischer Resonanz (NMR)
gemessen werden.
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Von
den Polyvinylalkoholharzen (b1), die in der vorliegenden Erfindung
als Gassperrharz verwendet werden, wird EVOH im Hinblick auf seine
Anpassungsfähigkeit
an Schmelzformen und guten Gassperreigenschaften bei hoher Feuchtigkeit
bevorzugt.
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Der
Ethylengehalt von EVOH liegt vorzugsweise im Bereich von 5 bis 60
mol%. Wenn der Ethylengehalt weniger als 5 mol% beträgt, verringern
sich die Gassperreigenschaften bei hoher Feuchtigkeit und gelegentlich
kann sich die Schmelzformbarkeit verschlechtern. Der Ethylengehalt
des EVOH beträgt vorzugsweise
10 mol% oder mehr, stärker
bevorzugt 15 mol% oder mehr, am stärksten bevorzugt 20 mol% oder
mehr. Wenn der Ethylengehalt 60 mol% übersteigt, können ausreichend
gute Gassperreigenschaften nicht leicht erhalten werden. Der Ethylengehalt
beträgt
vorzugsweise 55 mol% oder weniger, stärker bevorzugt 50 mol% oder
weniger. Der Ethylengehalt des EVOH kann mit NMR gemessen werden.
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Ein
geeigneterweise verwendetes EVOH hat einen Ethylengehalt im Bereich
von 5 bis 60 mol% und einen Verseifungsgrad of 90% oder mehr.
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Wenn
das EVOH eine Mischung von mindestens zwei Arten von EVOH mit unterschiedlichen Ethylengehalten
oder Verseifungsgraden ist, wird der basierend auf dem Mischungsverhältnis berechnete Mittelwert
als Ethylengehalt oder Verseifungsgrad der Mischung bestimmt.
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Im
Fall der Mischung von zwei Arten von EVOH wird bevorzugt, dass der
Unterschied im Ethylengehalt zwischen den zwei Arten von EVOH 15 mol%
oder weniger beträgt
und dass der Unterschied im Verseifungsgrad 10% oder weniger beträgt. Wenn diese
Bedingungen nicht erfüllt
sind, ist die Transparenz der resultierenden Schicht der Harzzusammensetzung
unangemessen. Um gute Transparenz zu erhalten, beträgt der Unterschied
im Ethylengehalt vorzugsweise 10 mol% oder weniger, stärker bevorzugt 5
mol% oder weniger, und beträgt
der Unterschied im Verseifungsgrad vorzugsweise 7% oder weniger, stärker bevorzugt
5% oder weniger.
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Eine
geringe Menge eines weiteren Monomers kann im Polyvinylalkoholharz
(b 1), insbesondere im EVOH, als eine Copolymerkomponente in dem
Bereich enthalten sein, der die Zwecke der vorliegenden Erfindung
nicht beeinträchtigt.
Beispiele für
das Monomer, das eine Copolymerkomponente sein kann, umfassen: α-Olefine,
wie Propylen, 1-Buten, Isobuten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hexen und
1-Octen; ungesättigte
Carbonsäuren,
wie Itaconsäure, Methacrylsäure, Acrylsäure und
Maleinsäureanhydrid,
und Salze, partielle oder vollständige
Ester, Nitrile, Amide und Säureanhydride
davon; Vinylsilanverbindungen, wie Vinyltrimethoxysilan; ungesättigte Sulfonsäuren und
ihre Salze; Alkylthiole; und Vinylpyrrolidone.
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Unter
den vorstehenden wird, wenn eine Vinylsilanverbindung im EVOH als
Copolymerkomponente in einer Menge von 0,0002 bis 0,2 mol% enthalten
ist, die Übereinstimmung
der Schmelzviskosität
mit dem Grundharz während
der Coextrusion oder dem gemeinsamen Spritzgießen verbessert, was die Herstellung
eines einheitlich geformten Gegenstands ermöglicht. Beispiele für die Vinylsilanverbindung schließen Vinyltrimethoxysilan,
Vinyltriethoxysilan, Vinyltri(β-methoxyethoxy)silan, γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
ein. Davon werden Vinyltrimethoxysilan und Vinyltriethoxysilan bevorzugt.
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EVOH,
das eine Borverbindung enthält,
ist auch wirksam bei der Verbesserung der Schmelzviskosität des EVOH,
was die Herstellung eines einheitlichen Coextrusionsformteils oder
eines Formteils, erhalten durch gemeinsames Spritzgießen, ermöglicht.
Beispiele für
die Borverbindung schließen
Borsäuren,
Borsäureester,
Borate und Borhydride ein. Insbesondere schließen die Borsäuren Borsäure, Orthoborsäure, Metaborsäure und
Tetraborsäure
ein. Die Borsäureester
schließen
Triethylborat und Trimethylborat ein. Die Borate schließen Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze
der Borsäuren,
Borax und dergleichen ein. Unter diesen Verbindungen werden Borsäure, Orthoborsäure und
NaBH4 bevorzugt.
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Wenn
die Borverbindung enthalten ist, liegt der Gehalt vorzugsweise im
Bereich von 20 bis 2000 ppm, wünschenswerterweise
50 bis 1000 ppm, bezogen auf das Borelement. Durch Zugabe von Bor
in diesem Bereich wird die Schwankung des Drehmoments im EVOH während des
Schmelzens durch Erhitzen unterdrückt. Wenn der Borgehalt weniger
als 20 ppm beträgt,
ist diese Wirkung minimal. Wenn er 2000 ppm übersteigt, tritt in der Regel
Gelbildung auf, was zu schlechter Formbarkeit führt.
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Bei
der Verbesserung der Haftung der Schichten im Sandwichaufbau und
der Verträglichkeit
ist es auch wirksam, ein Alkalimetallsalz dem EVOH in einer Menge
von 5 bis 5000 ppm, bezogen auf das Alkalimetallelement, zuzugeben.
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Die
zugegebene Menge an Alkalimetallsalz liegt stärker bevorzugt im Bereich von
20 bis 1000 ppm, noch stärker
bevorzugt 30 bis 500 ppm, bezogen auf das Alkalimetallelement. Alkalimetall
im Alkalimetallsalz schließt
Lithium, Natrium, Kalium und dergleichen ein. Beispiele für das Alkalimetallsalz schließen aliphatische
Carboxylate, aromatische Carboxylate, Phosphate und Metallkomplexe
einwertiger Metalle ein. Insbesondere schließen sie Natriumacetat, Kaliumacetat,
Natriumphosphat, Lithiumphosphat, Natriumstearat, Kaliumstearat,
Natriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure und dergleichen ein. Darunter
werden Natriumacetat, Kaliumacetat und Natriumphosphat am stärksten bevorzugt.
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Es
wird auch bevorzugt, dem EVOH eine Phosphorverbindung in einer Menge
von 2 bis 200 ppm, stärker
bevorzugt 3 bis 150 ppm, am stärksten bevorzugt
5 bis 100 ppm, bezogen auf das Phosphorelement, zuzugeben. Wenn
die Konzentration des Phosphors im EVOH weniger als 2 ppm beträgt oder 200
ppm übersteigt,
können
die Schmelzformbarkeit und thermische Stabilität der resultierenden Zusammensetzung
verringert sein. Insbesondere treten während lang dauerndem Schmelzformen
in der Regel Probleme auf, wie die Erzeugung von gelierten Aggregaten
und Verfärbung.
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Die
Art der zum EVOH gegebenen Phosphorverbindung ist nicht spezifisch
definiert, aber es können
verschiedene Arten von Säuren,
wie Phosphorsäure
und phosphorige Säure,
und Salze davon verwendet werden. Phosphate können in Form der primären Phosphate,
sekundären
Phosphate oder tertiären
Phosphate vorliegen. Die kationische Spezies der Phosphate ist nicht
spezifisch definiert, aber die Phosphate sind vorzugsweise Alkalimetallsalze und
Erdalkalimetallsalze. Darunter wird bevorzugt, die Phosphorverbindung
in Form von Natriumdihydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat,
Dinatriumhydrogenphosphat oder Dikaliumhydrogenphosphat zuzugeben.
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Es
ist auch möglich,
dem EVOH zuvor einen thermischen Stabilisator, ein Ultraviolett-Absorptionsmittel,
ein Antioxidans, einen Farbstoff, einen Füllstoff und andere Harze (z.
B. Polyamide und Polyolefine), wie erforderlich, zuzugeben. EVOHs,
die eine Borverbindung, ein Alkalimetallsalz, eine Phosphorverbindung
und dergleichen enthalten, sind im Handel erhältlich.
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Der
Schmelzindex (MFR) des in der vorliegenden Erfindung verwendeten
EVOH (210 °C,
2160 g Last; gemäß JIS K7210)
liegt im Bereich von 0,1 bis 100 g/10 min, stärker bevorzugt 0,5 bis 50 g/10
min und noch stärker
bevorzugt 1 bis 30 g/10 min.
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Die
Art des Polyamidharzes (b2) als das Gassperrharz (b) ist nicht speziell
definiert. Beispiele für
das Polyamidharz (b2) umfassen: aliphatische Polyamide, die Homopolymere
sind, wie Polycaproamid (Nylon-6), Polyundecanamid (Nylon-11), Polylaurolactam
(Nylon-12), Polyhexamethylenadipamid (Nylon-6,6)
und Polyhexamethylensebacamid (Nylon-6,12); aliphatische Polyamide,
die Copolymere sind, wie ein Caprolactam/Laurolactam-Copolymer (Nylon-6/12),
ein Caprolactam/Aminoundecansäure-Copolymer
(Nylon-6/11), ein Caprolactam/ω-Aminononansäure-Copolymer
(Nylon-6/9), ein Caprolactam/Hexamethylenadipamid-Copolymer (Nylon-6/6,6)
und ein Caprolactam/Hexamethylenadipamid/Hexa methylensebacamid-Copolymer
(Nylon-6/6, 6/6, 12); und aromatische Polyamide, wie Polymetaxylylenadipamid
(MX-Nylon) und ein Hexamethylenterephthalamid/Hexamethylenisophthalamid-Copolymer
(Nylon-6T/6I). Diese Polyamidharze können unabhängig oder in Kombinations von
zwei Arten oder mehr verwendet werden.
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Unter
den vorstehenden Polyamidharzen werden Polycaproamid (Nylon-6) und
Polyhexamethylenadipamid (Nylon-6,6) bevorzugt.
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Beispiele
für das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyvinylchloridharz (b3)
schließen Homopolymere
von Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid ebenso wie Copolymere davon
mit Vinylacetat, einem Maleinsäurederivat,
einem höheren
Alkylvinylether und dergleichen ein.
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Beispiele
für das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyacrylnitrilharz (b4)
schließen Homopolymere
von Acrylnitril ebenso wie Copolymere davon mit Acrylsäureester
und dergleichen ein.
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Es
ist möglich,
dem Gassperrharz (b) zuvor einen thermischen Stabilisator, ein Ultraviolett-Absorptionsmittel,
ein Antioxidans, einen Farbstoff, einen Füllstoff, einen Weichmacher
und weitere Harze (z. B. Polyolefin), wie erforderlich, in dem Bereich
zuzugeben, der die Ziele der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt.
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Die
erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
schließt
vorzugsweise das Übergangsmetallsalz
(c) ein. Das Übergangsmetallsalz
(c) ist vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 10000 ppm, stärker bevorzugt
5 bis 5000 ppm, am stärksten
bevorzugt 10 bis 2000 ppm, bezogen auf das Metallelement, eingeschlossen.
Durch das Vorliegen des Übergangsmetallsalzes
(c) wird die Oxidation des thermoplastischen Harzes (a) erleichtert.
Beispielsweise reagiert das thermoplastische Harz (a) wirksamer
mit Sauerstoff, der innerhalb eines Verpackungsmaterials aus der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorliegt,
und Sauerstoff, der in das Verpackungsmaterial eintritt. Als Ergebnis
verbessern sich die Sauerstoffsperreigenschaften und die Sauerstoff
abfangende Funktion der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung. Wenn
der Gehalt am Übergangsmetallsalz
(c) 10000 ppm, bezogen auf das Metallelement, übersteigt, verringert sich
die thermische Stabilität der
Harzzusammensetzung, welche merkliche Erzeugung von zersetztem Gas
ebenso wie gelierte Aggregate zeigt. In dieser Hinsicht liegt der
Gehalt an Übergangsmetallsalz
(c) vorzugsweise im vorstehend definierten Bereich. Wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung
ein vom thermoplastischen Harz (a) verschiedenes thermoplastisches
Harz einschließt,
ist das Übergangsmetallsalz
(c) vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 5000 ppm, stärker bevorzugt
5 bis 1000 ppm, noch stärker
bevorzugt 10 bis 500 ppm eingeschlossen.
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Das
Metall für
ein solches Übergangsmetallsalz
(c) wird vorzugsweise aus den ersten, zweiten und dritten Übergangselementen
des Periodensystems ausgewählt.
Beispiele für
geeignete Metalle schleißen
Mangan, Eisen, Cobalt, Nickel, Kupfer, Rhodium, Titan, Chrom, Vanadium
und Ruthenium ein, sind aber nicht darauf begrenzt. Von diesen Metallen
werden Eisen, Nickel, Kupfer, Mangan und Cobalt bevorzugt, wobei
Mangan und Cobalt stärker
bevorzugt werden, und Cobalt noch stärker bevorzugt wird.
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Beispiele
für die
Gegenionen zum Metall für das Übergangsmetallsalz
(c) schließen
Anionen, die sich von organischen Säuren ableiten, und Chlorid ein,
sind aber nicht darauf begrenzt. Die organischen Säuren umfassen:
Essigsäure,
Stearinsäure,
Dimethyldithiocarbamidsäure,
Palmitinsäure,
2-Ethylhexansäure,
Neodecansäure,
Linolsäure,
Tollsäure, Ölsäure, Harzsäure, Caprinsäure und
Naphthensäure. Besonders
bevorzugte Salze sind Cobalt-2-ethylhexanat, Cobaltneodecanoat und
Cobaltstearat. Das Metallsalz kann ein so genanntes Ionomer mit
einem polymeren Gegenion sein.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung kann
ein vom thermoplastischen Harz (a) und dem Gassperrharz (b) verschiedenes
thermoplastisches Harz (d) in dem Bereich einschließen, der
die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt. Beispiele
für das
thermoplastische Harz (d) umfassen, sind aber nicht begrenzt auf:
Ethylenhomopolymere und Ethylencopolymere (Copolymere von Ethylen
mit Monomeren, einschließlich: α-Olefine, wie Propylen,
1-Buten, Isobuten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hexen und 1-Octen; ungesättigte Carbonsäuren, wie
Itaconsäure,
Methacrylsäure,
Acrylsäure
und Maleinsäureanhydrid,
und Salze, partielle oder vollständige
Ester, Nitrile, Amide und Säureanhydride davon;
Vinylcarboxylate, wie Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinylbutylat, Vinyloctanoat, Vinyldodecanoat, Vinylstearat und Vinylarachidonat;
Vinylsilanverbindungen, wie Vinyltrimethoxysilan; ungesättigte Sulfonsäuren und
Salze davon; Alkylthiole; und Vinylpyrrolidone); Propylenhomopolymere
und Propylencopolymere (Copolymere von Propylen mit Monomeren, einschließlich: α-Olefine,
wie Ethylen, 1-Buten, Isobuten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hexen und 1-Octen;
ungesättigte
Carbonsäuren,
wie Itaconsäure,
Methacrylsäure,
Acrylsäure
und Maleinsäureanhydrid,
und Salze, partielle oder vollständige
Ester, Nitrile, Amide und Säureanhydride
davon; Vinylcarboxylate, wie Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutylat,
Vinyloctanoat, Vinyldodecanoat, Vinylstearat und Vinylarachidonat;
Vinylsilanverbindungen, wie Vinyltrimethoxysilan; ungesättigte Sulfonsäuren und
Salze davon; Alkylthiole; und Vinylpyrrolidone); Polyolefine, wie
Poly-4-methylpenten-1 und Polybuten-1; Polyester, wie Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat
und Polyethylennaphthalat; und Polystyrol, Polycarbonat und Polyacrylat.
Das thermoplastische Harz (d) wird in Abhängigkeit von der Struktur und
Verwendung des herzustellenden Formteils ausgewählt. Die Auswahlfaktoren für diese Wahl
sind für
die jeweiligen Strukturen und Verwendungen der Formteile bekannt.
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Bei
der Herstellung der Zusammensetzung, die das thermoplastische Harz
(a), das Gassperrharz (b) und/oder das thermoplastische Harz (d)
einschließt,
wird vorzugsweise die Mischbarkeit zwischen den Harzen (a) und (b)
und/oder (d) berücksichtigt.
Diese Mischbarkeit kann die Transparenz, Klarheit, Wirksamkeit als
Sauerstofffänger,
Sperreigenschaften, mechanischen Eigenschaften, Beschaffenheit des
Produkts und dergleichen beeinflussen.
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Eine
Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt das thermoplastische Harz
(a), das Gassperrharz (b) und das Übergangsmetallsalz (c) ein.
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Eine
Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt das thermoplastische Harz
(a) und das Gassperrharz (b) ein und ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Sauerstoffabsorptionsrate 0,01 ml/m2·Tag oder
mehr beträgt.
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Eine
Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt das thermoplastische Harz
(a) und das Übergangssalz
(c) ein.
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Die
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Sauerstoff absorbierendes thermoplastisches
Harz, das eine Struktureinheit der vorstehenden Formel (I) einschließt, Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
in Formel (I) in einem vorgegebenen Anteil enthält und eine Sauerstoffabsorptionsrate
von 0,01 ml/m2·Tag oder mehr aufweist.
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Die
Gehalte an den Komponenten der vorstehenden Zusammensetzungen sind
nicht speziell definiert. Wenn es beabsichtigt ist, Zusammensetzungen
mit ausgezeichneten Gassperreigenschaften, wie in den ersten und
zweiten Ausführungsformen,
zu erhalten, schließt
jedoch die erfindungsgemäße, Sauerstoff
absorbierende Harzzusammensetzung im Allgemeinen vorzugsweise das
thermoplastische Harz (a) in einer Menge von 1 bis 30 Gew.% und
das Gassperrharz (b) in einer Menge von 99,9 bis 70 Gew.% ein. Wenn
das Übergangsmetallsalz (c)
zugegeben wird, wird es in einer Menge von 1 bis 10000 ppm, vorzugsweise
1 bis 5000 ppm zugegeben.
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Wenn
der Gehalt an Gassperrharz (b) weniger als 70 Gew.% beträgt, kann
ein Formteil, wie ein mehrschichtiger Behälter aus der Harzzusammensetzung,
schlechte Transparenz und Gassperreigenschaften gegenüber Sauerstoff
oder Kohlendioxid aufweisen. Wenn der Gehalt an Gassperrharz (b) 99,9
Gew.% übersteigt,
ist der Gehalt an thermoplastischem Harz (a) so gering, dass die
Sauerstoffabsorptionsrate in der Regel abnimmt, was die Gassperreigenschaften
und die Sauerstoffabfangleistung verringert. Der Gehalt an thermoplastischem
Harz (a) in der Harzzusammensetzung liegt stärker bevorzugt im Bereich von
1 bis 20 Gew.%, noch stärker
bevorzugt 2 bis 15 Gew.%. Der Gehalt an Gassperrharz (b) liegt stärker bevorzugt
im Bereich von 80 bis 99 Gew.%, noch stärker bevorzugt 85 bis 98 Gew.%.
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Wenn
die Sauerstoffabsorptionsrate wichtiger als die Gassperreigenschaften
ist, wie in der dritten und vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
muss das Gassperrharz (b) nicht enthalten sein.
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Bei
den erfindungsgemäßen Harzzusammensetzungen,
die ein bestimmtes, vom thermoplastischen Harz (a) verschiedenes
Harz, wie das Gassperrharz (b), enthalten, wird empfohlen, dass
die Teilchen des thermoplastischen Harzes (a) in einer Matrix aus
dem bestimmten Harz (z. B. dem Gassperrharz (b) und/oder dem thermoplastischen
Harz (d)) dispergiert sind, wobei verschiedene Zusatzstoffe, die
später
beschrieben werden bei Bedarf zugegeben werden. Beispielsweise wird,
wenn die erfindungsgemäße, Sauerstoff
absorbierende Harzzusammensetzung im Wesentlichen aus dem thermoplastischen
Harz (a) und dem Gassperrharz (b) besteht, empfohlen, dass die Teilchen
des thermoplastischen Harzes (a) in einer Matrix des Gassperrharzes
(b) dispergiert sind. Die resultierenden Formteile aus der Zusammensetzung
dieser Form können
die Sauerstoffabfangleistung und die Gassperreigenschaften aufrechterhalten.
Diese Form ist also dahin gehend bevorzugt, dass die Funktion des
vom thermoplastischen Harz (a) verschiedenen Harzes, wie das Gassperrharz
(b), gezeigt wird. Dies zeigt auch gute Transparenz. Die Größe der dispergierten
Teilchen des thermoplastischen Harzes (a) beträgt vorzugsweise 10 μm oder weniger.
Wenn die Teilchengröße 10 μm übersteigt,
nimmt die Fläche
der Grenzflächen
zwischen dem thermoplastischen Harz (a) und dem vom thermoplastischen
Harz (a) verschiedenen Harz ab, was die Sauerstoffgassperreigenschaften
ebenso wie die Sauerstoffabfangleistung verringern kann. Im Hinblick
auf die Sauerstoffabfangleistung, Gassperreigenschaften und Transparenz
der resultierenden Formteile, wie ein mehrschichtiger Behälter aus
der Harzzusammensetzung, beträgt
die mittlere Größe der dispergierten
Teilchen des thermoplastischen Harzes (a) stärker bevorzugt 5 μm oder weniger,
noch stärker
bevorzugt 2 μm
oder weniger.
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Bei
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
die ein vom thermoplastischen Harz (a) verschiedenes thermoplastisches
Harz, wie das Gassperrharz (b), enthält, weist das resultierende,
aus der Zusammensetzung hergestellte Formteil gute Transparenz auf,
wenn der Unterschied im Brechungsindex zwischen dem thermoplastischen
Harz (a) und dem vom thermoplastischen Harz (a) verschiedenen Harz
0,01 oder weniger beträgt.
Wenn der Unterschied im Brechungsindex 0,01 übersteigt, ist das resultierende
Formteil in der Regel etwas weniger transparent. Um gute Transparenz
zu erhalten beträgt
der Unterschied im Brechungsindex vorzugsweise 0,007 oder weniger,
stärker
bevorzugt 0,005 oder weniger. Beispiele für das Gassperrharz (b) mit einem
Brechungsindex, der sich um 0,01 oder weniger von dem des thermoplastischen
Harzes (a) unterscheidet, schließen Vinylalkoholharze, wie
Polyvinylalkohol und Poly(ethylenvinylalkohol), Polyamide, Polyvinylchlorid
und Polyacrylnitril ein, sind aber nicht darauf begrenzt.
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Die
erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
enthält
verschiedene Zusatzstoffe, falls erforderlich. Beispiele für solche
Zusatzstoffe schließen ein
Antioxidans, einen Weichmacher, einen thermischen Stabilisator (Schmelzstabilisator),
einen Photoinitiator, ein Deodorans, ein Ultraviolett-Absorptionsmittel,
ein Antistatikum, ein Schmiermittel, einen Farbstoff, einen Füllstoff,
ein Trockenmittel, ein Pigment, ein Färbemittel, einen Verarbeitungshilfsstoff, einen
Flammhemmstoff, ein Entschleierungsmittel und weitere Polymerverbindungen
ein. Diese Zusatzstoffe können
in dem Bereich zugegeben werden, der die Funktionen und Wirkungen
der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt.
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Als
thermischer Stabilisator (Schmelzstabilisator) werden beispielsweise
eine Art oder mindestens zwei Arten, ausgewählt aus Hydrotalcitverbindungen
und Metallsalzen höherer
aliphatischer Carbonsäuren
(z. B. Calciumstearat und Magnesiumstearat), verwendet. Solche Verbindungen
werden vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 1 Gew.% der gesamten
Harzzusammensetzung zugegeben.
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Wenn
die Hydrotalcitverbindungen in der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung eingeschlossen
sind, stellen sie eine Wirkung bereit, dass die Erzeugung von gelierten
Aggregaten und Fischaugen im Verlauf der Zeit in einer Schicht der
Harzzusammensetzung verhindert wird, wodurch weiter die Langzeit-Betriebsstabilität verbessert
wird.
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Wenn
die Metallsalze höherer
aliphatischer Carbonsäuren
in der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
eingeschlossen sind, stellen sie eine Wirkung bereit, dass die Erzeugung
von gelierten Aggregaten und Fischaugen im Verlauf der Zeit verhindert
wird, wodurch weiter die Langzeit-Betriebsstabilität verbessert
wird.
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Die
Metallsalze höherer
aliphatischer Carbonsäuren
bedeuten Metallsalze höherer
Fettsäuren mit
8 bis 22 Kohlenstoffatomen. Beispiele für höhere Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
schließen Laurinsäure, Stearinsäure und
Myristinsäure
ein. Beispiele für
die Metalle der Metallsalze schließen Natrium, Kalium, Magnesium,
Calcium, Zink, Barium und Aluminium ein. Davon werden Erdalkalimetalle, wie
Magnesium, Calcium und Barium, bevorzugt.
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Der
Photoinitiator wird verwendet, um das Abfangen von Sauerstoff in
einer Schichtstruktur, einer Verpackungsfolie und dergleichen aus
der Harzzusammensetzung zu starten oder zu erleichtern.
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Wenn
die Sauerstoffabsorptionszusammensetzung ein Antioxidans enthält, wird
empfohlen, dass die Zusammensetzung auch eine Art oder mindestens
zwei Arten von Photoinitiatoren enthält. Durch Bestrahlen der Zusammensetzung,
die einen Photoinitiator enthält,
mit Licht zu einer bestimmten Zeit wird das Starten der Reaktion
des thermoplastischen Harzes (a) mit Sauerstoff erleichtert, wobei
die Sauerstoff abfangende Funktion der Zusammensetzung aktiviert
wird.
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Beispiele
für einen
geeigneten Photoinitiator schließen Benzophenon, o-Methoxybenzophenon, Acetophenon,
o-Methoxyacetophenon, Acenaphthenchinon, Methylethylketon, Valerophenon,
Hexanophenon, α-Phenylbutyrophenon,
p-Morpholinopropiophenon, Dibenzosuberon, 4-Morpholinobenzophenon,
Benzoin, Benzoinmethylether, 4-o-Morpholinodeoxybenzoin, p-Diacetylbenzol,
4-Aminobenzophenon, 4'-Methoxyacetophenon, α-Tetralon, 9-Acetylphenanthren,
2-Acetylphenanthren, 10-Thioxanthon, 3-Acetylphenanthren, 3-Acetylindol,
9-Fluorenon, 1-Indanon, 1,3,5-Triacetylbenzol, Thioxanthen-9-on,
Xanthen-9-on, 7-H-Benz[de]anthracen-7-on,
Benzointetrahydropyranylether, 4,4'-Bis(dimethylamino)benzophenon, 1'-Acetonaphthon, 2'-Acetonaphthon, Acetonaphthon
und 2,3-Butandion,
Benz[a]anthracen-7,12-dion, 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon, α,α-Diethoxyacetophenon, α,α-Dibutoxyacetophenon
ein, sind aber nicht darauf begrenzt. Ein Photosensibilisator zur
Erzeugung von Singulettsauerstoff, z. B. Bengalrosa, Methylenblau und
Tetraphenylporphyrin, kann auch als Photoinitiator verwendet werden.
Außer
den vorstehend beschriebenen, monomeren Photoinitiatoren können auch
polymere Photoinitiatoren verwendet werden, einschließlich Poly-(ethylen-Kohlenmonoxid)
und Oligo-[2-hydroxy-2-methyl-1-[4-(1-methylvinyl)-phenyl]-propanon].
Im Allgemeinen wird ein Photoinitiator bevorzugt, da er für rascheres
und wirksameres Starten der Reaktion sorgt.
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Wenn
der Photoinitiator in der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung enthalten
ist, erleichtert er das Starten der Reaktion des thermoplastischen
Harzes (a) mit Sauerstoff beim Belichten mit Strahlung. Die verwendete
Menge an Photoinitiator schwankt in Abhängigkeit von verschiedenen
Faktoren und wird im Allgemeinen passend in Abhängigkeit von der Art des verwendeten
thermoplastischen Harzes (a), der Wellenlänge und Intensität der verwendeten
Strahlung, der Art und Menge des verwendeten Antioxidans und dem
Typ des verwendeten Photoinitiators bestimmt. Die Menge des Photoinitiators
schwankt auch in Abhängigkeit
der Form der Sauerstoff absorbierenden Harzzusammensetzung, wenn
er verwendet wird. Wenn beispielsweise ein etwas undurchsichtiges,
geschichtetes Formteil aus der Zusammensetzung, die einen Photoinitiator
enthält,
mit der Strahlung bestrahlt werden soll, ist eine vergleichsweise
große
Menge an Photoinitiator erforderlich.
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Im
Allgemeinen kann die Menge an Photoinitiator, wenn er enthalten
ist, im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.% der gesamten Zusammensetzung
liegen.
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Die
erfindungsgemäße, Sauerstoff
absorbierende Zusammensetzung, die einen solchen Photoinitiator
enthält,
wird zu einer gegebenen Zeit mit der Strahlung belichtet, wodurch
das Sauerstoffabfangen der Zusammensetzung gestartet wird. Das Belichten mit
Strahlung verkürzt
oder beseitigt die Induktionsperiode für das Abfangen von Sauerstoff
durch die Sauerstoff absorbierende Zusammensetzung um ein beträchtliches
Ausmaß,
wobei das Starten oder der weitere Verlauf des Abfangens von Sauerstoff
erleichtert wird. Die Induktionsperiode bezieht sich auf die Periode,
die erforderlich ist, damit die Sauerstoff absorbierende Zusammensetzung
vollständig
das Abfangen von Sauerstoff startet.
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Als
Strahlung, die in Verbindung mit dem Photoinitiator verwendet wird,
ist chemische Strahlung, wie ultraviolettes oder sichtbares Licht
mit einer Wellenlänge
von etwa 200 bis 750 nm, vorzugsweise etwa 200 bis 400 nm, verwendbar.
Chemische Strahlung, die eine vergleichsweise lange Wellenlänge aufweist,
wird im Hinblick auf die Kosten und den Einfluss auf die menschliche
Gesundheit bevorzugt. Vorzugsweise wird die Sauerstoff absorbierende
Zusammensetzung mit mindestens 0,1 J Strahlung pro 1 g thermoplastisches
Harz (a), das in der Zusammensetzung enthalten ist, bestrahlt. Eine
typische Bestrahlungsmenge liegt im Bereich von 10 bis 100 J pro
1 g thermoplastisches Harz (a). Elektronenstrahlen mit Dosen von
etwa 0,2 bis 20 Mrd, vorzugsweise etwa 1 bis 10 Mrd, können auch
als Strahlung verwendet werden. Als weitere Strahlungsquellen werden
ionisierte Strahlung, wie gamma-Strahlen, Röntgenstrahlen und Koronaentladung
verwendet. Die Belichtung mit Strahlung wird vorzugsweise in Gegenwart
von Sauerstoff durchgeführt.
Die Dauer der Belichtung schwankt in Abhängigkeit von verschiedenen
Faktoren, einschließlich,
aber nicht begrenzt auf Menge und Typ des enthaltenen Photoinitiators, Gestalt
des zu belichtenden Formteils (z. B. die Dicke der Schichtstruktur),
Gesamtmenge der enthaltenen Antioxidanzien und Wellenlänge und
Intensität
der Strahlungsquelle.
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Das
Belichten der erfindungsgemäßen, Sauerstoff
absorbierenden Harzzusammensetzung, die den Photoinitiator enthält, mit
Strahlung kann durchgeführt
werden, nachdem die Zusammensetzung zu einem gewünschten Formprodukt oder Formteil
geformt wurde, oder während
der Erzeugung. Wenn beispielsweise die erfindungsgemäße Zusammensetzung
zum Verpacken eines Sauerstoff-empfindlichen Produkts verwendet
wird, kann das Belichten der Zusammensetzung unmittelbar vor, während oder
nach dem Verpacken erfolgen. Es sollte angemerkt werden, dass das
Belichten mit Strahlung durchgeführt
werden muss, bevor das Formprodukt oder Formteil als Sauerstoff
abfangendes Mittel verwendet wird. Um maximale einheitliche Bestrahlung sicherzustellen,
sollte die Belichtung in einem Stadium durchgeführt werden, bei dem das Formprodukt oder
Formteil noch in Form beispielsweise eines flachen Bahnenmaterials
vorliegt.
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Das
Deodorans (oder ein Reodorans oder ein Adsorbens; nachstehend werden
diese Mittel generisch als Deodorans bezeichnet) wird verwendet, um
Geruch zu verringern, der von einem niedermolekularen Nebenprodukt
hervorgerufen wird, das während
des Abfangens von Sauerstoff durch die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
erzeugt wird.
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Beispiele
für ein
geeignetes Deodorans schließen
Zinkverbindungen, Aluminiumverbindungen, Siliziumverbindungen, Eisen(II)verbindungen, organische
Säuren
und Zusammensetzungen aus Eisen(II)verbindung und organischer Säure ein,
sind aber nicht darauf begrenzt. Diese können einzeln oder als ein Gemisch
verwendet werden oder können ein
Doppelsalz sein.
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Beispiele
für die
Zinkverbindungen schließen Zinksilikat,
Zinkoxid, Zinksulfat, Zinkchlorid, Zinkphosphat, Zinknitrat, Zinkcarbonat,
Zinkacetat, Zinkoxalat, Zinkcitrat, Zinkfumarat und Zinkformiat
ein.
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Beispiele
für die
Aluminiumverbindungen schließen
Aluminiumsulfat, Aluminiumphosphat, Aluminiumsilikat und Kaliumaluminiumsulfat
ein.
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Beispiele
für die
Siliziumverbindungen schließen
Siliziumdioxid, Siliziumphosphate, wie Siliziumorthophosphat, Siliziumpyrophosphat
Typ I und Siliziumpyrophosphat Typ II, und aktiviertes Kieselgel ein.
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Als
die Eisen(II)verbindungen können
alle Eisen(II)verbindungen verwendet werden, die zweiwertige Eisenionen
erzeugen. Beispiele umfassen: anorganische Eisen(II)salze, wie Eisen(II)sulfat,
Eisen(II)chlorid, Eisen(II)nitrat, Eisen(II)bromid und Eisen(II)iodid;
und organische Eisen(II)salze, wie Eisen(II)gallat, Eisen(II)malat
und Eisen(II)fumarat. Davon werden Eisen(II)sulfat und Eisen(II)chlorid
bevorzugt.
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Eine
Zusammensetzung (Gemisch oder Doppelsalz), die eine Zinkverbindung
und eine Siliziumverbindung enthält,
wird auch geeignet verwendet. Ein bevorzugtes wesentliches Beispiel
für eine solche
Zusammensetzung ist Zinksilikat in Form von im Wesentlichen unbestimmten
Mikroteilchen, das meistenteils eine amorphe Struktur aufweist und
im Wesentlichen aus Zinkoxid und Siliziumdioxid im Gewichtsverhältnis im
Bereich von 1:5 bis 5:1 besteht. Das Verhältnis von Zinkoxid zu Siliziumdioxid
liegt vorzugsweise im Bereich von 1:4 bis 4:1, stärker bevorzugt
1:3 bis 3:1.
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Eine
Zusammensetzung aus einer Zinkverbindung und einer Aluminiumverbindung
wird auch geeignet verwendet. Ein bevorzugtes konkretes Beispiel
für eine
solche Zusammensetzung ist ein Gemisch aus Zinkoxid und/oder Zinkcarbonat
und Aluminiumsulfat und/oder Kaliumaluminiumsulfat mit einem Anteil
von 1 bis 1000 Gewichtsteilen, vorzugsweise 30 bis 300 Gewichtsteilen
der Aluminiumverbindung, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Zinkverbindung.
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Bevorzugte
Beispiele für
die organischen Säuren
schließen
organische Säuren
mit mindestens acht Kohlenstoffatomen ein, wie aliphatische Monocarbonsäuren, aliphatische
Polycarbonsäuren,
aromatische Monocarbonsäuren
und aromatische Polycarbonsäuren.
Besonders bevorzugt werden aromatische Carbonsäuren. Beispiele für die aromatische Polycarbonsäure schließen Phthalsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure, Trimellitsäure, 1,2,3-Benzoltricarbonsäure, 1,3,5-Benzoltricarbonsäure, Pyromellitsäure, Benzolhexacarbonsäure, Naphthalindicarbonsäure, Naphthalintricarbonsäure, Naphthalintetracarbonsäure, Diphenyltetracarbonsäure, Diphenylethertetracarbonsäure, Azobenzoltetracarbonsäure und
Säureanhydride
davon ein. Von diesen Säuren
werden Benzoltricarbonsäuren,
insbesondere Trimellitsäure,
bevorzugt.
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Als
die Eisen(II)verbindung in den Zusammensetzungen aus Eisen(II)verbindung
und organischer Säure
können
alle Eisen(II)verbindungen verwendet werden, wie vorstehend beschrieben,
die bei Lösen
in Wasser zweiwertige Eisenionen bilden. Beispiele für solche
Eisen(II)verbindungen umfassen: anorganische Eisen(II)salze, wie
Eisen(II)sulfat, Eisen(II)chlorid, Eisen(II)nitrat, Eisen(II)bromid
und Eisen(II)iodid; und organische Eisen(II)salze, wie Eisen(II)gallat,
Eisen(II)malat und Eisen(II)fumarat. Davon werden Eisen(II)sulfat
und Eisen(II)chlorid bevorzugt.
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Als
die organischen Säuren
der Zusammensetzungen aus der Eisen(II)verbindung und der organischen
Säure können die
in Wasser löslichen
verwendet werden. Beispiele für
solche organischen Säuren
umfassen: Ascorbinsäuren,
wie Ascorbinsäure,
Isoascorbinsäure
und Metallsalze davon; und Carbonsäuren, wie Zitronensäure, Isozitronensäure, Milchsäure, Weinsäure und Äpfelsäure. Davon
wird L-Ascorbinsäure
bevorzugt.
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Die
Eisen(II)verbindung und die organische Säure, aus denen die Zusammensetzung
besteht, binden optimal miteinander. Eine solche Zusammensetzung
kann beispielsweise durch Mischen und Lösen der zwei Komponenten in
Wasser, Trocknen der resultierenden Lösung durch Sprühen oder
Gefrieren, und Pulverisieren des getrockneten Produkts hergestellt
werden. Das Gewichtsverhältnis
der Eisen(II)verbindung zur organischen Säure liegt vorzugsweise im Bereich
von 1:0,01 bis 1:1,0, stärker bevorzugt
1:0,02 bis 1:0,80. Wenn die organische Säure eine Ascorbinsäure ist,
liegt das Gewichtsverhältnis
der Eisen(II)verbindung zur organischen Säure vorzugsweise im Bereich
von 1:0,02 bis 1:0,30, stärker
bevorzugt 1:0,02 bis 1:0,13, noch stärker bevorzugt 1:0,05 bis 1:0,13.
Eine Kombination von zwei oder mehreren Arten von Eisen(II)verbindungen
oder eine Kombination von zwei oder mehreren Arten von organischen
Säuren
kann verwendet werden. Alaun kann vorzugsweise als Stabilisator
für die
deodorisierende Funktion zu der Zusammensetzung aus Eisen(II)verbindung
und organischer Säure
in einer Menge von 2 bis 20 Gew.% der Gesamtmenge der Eisen(II)verbindung
und der organischen Säure
zugegeben werden. Bevorzugte Beispiele für den Alaun schließen Kaliumalaun,
Ammoniumalaun und Natriumalaun ein, sind aber nicht begrenzt darauf.
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Beispiele
für andere
verwendbare Deodoranzien umfassen: Metallzusammensetzungen mit einer
stabilisierten Metallverbindung, wie eine Zusammensetzung aus einer
Zinkverbindung und Polycarbonsäure;
Bioenzymmodellverbindungen, wie ein Eisen(II)phthalocyaninderivat;
Pflanzensäfte,
wie Paulownie, Stechpalme, Amerikanischer Ölbaum, Bandblume, Pestwurz,
spanischer Flieder, Forsythie, Kastanie und Erle und Extrakte davon;
Aluminosilikate, wie Zeolith; wasserhaltige Magnesiumsilikat-Tonminerale,
wie Sepiolith, Silotil, Barigorskit und Raphrynit; und aktivierte
Huminsäure,
aktiviertes Aluminiumoxid und Aktivkohle. Poröse Adsorbenzien können auch
verwendet werden.
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Unter
den vorstehend veranschaulichten Deodoranzien werden besonders bevorzugt:
Zinkverbindungen, wie Zinkoxid und Zinksulfat; Siliziumverbindungen,
wie Siliziumdioxid und Siliziumorthophosphorsäure; Aluminiumverbindungen,
wie Aluminiumsulfat und Kaliumaluminiumsulfat; Zusammensetzungen,
die eine Zinkverbindung und eine Siliziumverbindung enthalten; Zusammensetzungen,
die eine Zinkverbindung und eine Aluminiumverbindung enthalten;
organische Säuren;
und Zusammensetzungen aus Eisen(II)verbindung und organischer Säure.
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Unter
den vorstehenden Deodoranzien sind diejenigen, die vorzugsweise
für das
Harz oder die Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendbar
sind, Zusammensetzungen aus Zinksilikat oder Zinkoxid mit einem
Alaun.
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Wenn
das Harz oder die Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
zu einer mehrschichtigen Struktur geformt wird, kann das Deodorans
auf verschiedene Arten enthalten sein. Das Deodorans kann in der
Schicht aus dem Harz oder der Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung oder in einer anderen Schicht als der vorstehenden Schicht,
wie später
beschrieben, enthalten sein. Wenn die erfindungsgemäße mehrschichtige
Struktur eine Klebharzschicht zwischen der Harzzusammensetzungsschicht
und einer Schicht eines weiteren thermoplastischen Harzes einschließt, kann
die Klebharzschicht das Deodorans enthalten. Das Deodorans kann
in einer dieser Schichten oder zwei oder mehreren Schichten enthalten
sein, wie erforderlich. Der Gehalt an Deodorans beträgt 0,1 Gew.%
oder mehr, vorzugsweise 0,2 bis 50 Gew.%, stärker bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.%,
des Gesamtgewichts der Schicht, die das Deodorans enthält (z. B.
die Harzschicht).
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Die
erfindungsgemäße, Sauerstoff
absorbierende Harzzusammensetzung besitzt verschiedene ausgezeichnete
Eigenschaften. Beispielsweise weist die zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen, Sauerstoff
absorbierenden Harzzusammensetzung eine Sauerstoffabsorptionsrate
von 0,01 ml/m2·Tag oder mehr auf, wie vorstehend
beschrieben. Bei den ersten und dritten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beträgt
die Sauerstoffabsorptionsrate auch vorzugsweise 0,01 ml/m2·Tag
oder mehr. Die Sauerstoffabsorptionsrate beträgt stärker bevorzugt 0,05 ml/m2·Tag
oder mehr, noch stärker
bevorzugt 0,1 ml/m2·Tag oder mehr. Wenn die Sauerstoffabsorptionsrate
weniger als 0,01 ml/m2·Tag beträgt, sind in der Regel die Sauerstoffsperreigenschaften eines
Formteils, wie ein mehrschichtiger Behälter, der aus der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
hergestellt wurde, ebenso wie dessen Sauerstoff abfangende Wirkung
unzureichend.
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Die
Sauerstoffabsorptionsrate bezieht sich, wie hier verwendet, auf
das Volumen an Sauerstoff, das von einer Einheitsfläche einer
Folie der Harzzusammensetzung während
eines Einheitszeitraums absorbiert wird, in dem die Folie in einer
Atmosphäre eines
gegebenen Luftvolumens stehen gelassen wird. Ein zuverlässiges Messverfahren
wird in den Beispielen beschrieben.
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Wenn
das Harz oder die Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
als Sauerstofffänger
verwendet wird, wird die nutzbare Abfangrate (Sauerstoffabsorptionsrate)
wie folgt ausgedrückt: Das
heißt,
eine Fläche
von 1 m2 der Folie des thermoplastischen
Harzes (a) mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen absorbiert
vorzugsweise 0,5 ml Sauerstoff, stärker bevorzugt 5 ml oder mehr
Sauerstoff, pro Tag an Luft unter einem Druck von 1 atm bei 20 °C. In diesem
Fall werden die dritten und vierten Ausführungsformen bevorzugt.
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Die
abgefangene Menge an Sauerstoff des Harzes oder der Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung beträgt
vorzugsweise 1 ml oder mehr pro Gramm, stärker bevorzugt 10 ml oder mehr pro
Gramm, noch stärker
bevorzugt 50 ml pro Gramm.
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Der
Schmelzindex (MFR) von Sauerstoff absorbierendem Harz oder Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung beträgt
0,1 bis 100 g/10 min, stärker
bevorzugt 0,5 bis 50 g/10 min und noch stärker bevorzugt 1 bis 30 g/10
min (210 °C,
2160 g Last; gemäß JIS K7210).
Wenn die MFR nicht im Bereich von 0,1 bis 100 g/10 min liegt, verschlechtert
sich in der Regel die Verarbeitbarkeit während des Schmelzformens.
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Das
Sauerstoff absorbierende Harz oder Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung wird zu verschiedenen Typen von Formteilen in Abhängigkeit
von deren Verwendung geformt.
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Das
Verfahren zum Mischen der Komponenten der Sauerstoff absorbierenden
Harzzusammensetzung und zum Formen der Zusammensetzung ebenso wie
die Reihenfolge beim Mischen sind nicht speziell definiert. Beispielsweise
können
das thermoplastische Harz (a), das Gassperrharz (b) und das Übergangsmetallsalz
(c) gleichzeitig gemischt werden, wenn sie gemischt werden, um ein
Formteil herzustellen. In einer anderen Ausführungsform können zuerst
das thermoplastische Harz (a) und das Übergangsmetallsalz (c) gemischt
und die resultierende Mischung kann mit dem Gassperrharz (b) gemischt werden.
Das Gassperrharz (b) und das Übergangsmetallsalz
(c) können
zuerst gemischt und die resultierende Mischung kann mit dem thermoplastischen Harz
(a) gemischt werden. Das thermoplastische Harz (a) und das Gassperrharz
(b) können
zuerst gemischt und die resultierende Mischung kann mit dem Übergangsmetallsalz
(c) gemischt werden. Andererseits können das thermoplastische Harz
(a) und das Gassperrharz (b) sowie das Gassperrharz (b) und das Übergangsmetallsalz
(c) einzeln gemischt werden und die resultierenden Mischungen können gemischt
werden.
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Die
Komponenten der Zusammensetzung können zu Pellets schmelzgemischt
werden, bevor sie geformt werden, oder sie können trocken gemischt werden,
um direkt geformt zu werden.
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Die
vorstehenden Komponenten können
beispielsweise mit einem Verfahren gemischt und geknetet werden,
bei dem die Harzkomponenten in einem Lösungsmittel gelöst und gemischt
werden und dann das Lösungsmittel
verdampft wird, oder einem Verfahren, bei dem die Komponenten bei
einer Temperatur im Bereich von 50 bis 300 °C (Schmelzmischverfahren) geschmolzen
und geknetet werden. Das Verfahren ist nicht speziell definiert,
aber das Schmelzmischverfahren wird im Hinblick auf das vereinfachte
Verfahren und die Kosten bevorzugt. Schmelzmischen wird unter Verwendung
eines Bandmischers, eines schnell laufenden Mischers, einer Ko-Knetmaschine,
einer Mischwalze, eines Extruders, eines Banbury-Mischers, eines
Intensivmischers und dergleichen durchgeführt.
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Beispielsweise
werden die Komponenten der erfindungsgemäßen Zusammensetzung mit einem
Banbury-Mischer, einem monoaxialen oder biaxialen Schneckenextruders
oder dergleichen geknetet, wodurch sie zum Schmelzformen pelletiert
werden. Um das Fortschreiten der Oxidation des thermoplastischen
Harzes (a) während
des Mischens zu verhindern, wird bevorzugt der Fülltrichtereinlass mit Stickstoffgas
abgedichtet und das Harz bei niedriger Temperatur extrudiert. Auch
wird bevorzugt ein Extruder mit hoher Knetfähigkeit verwendet, damit die Komponenten
fein und einheitlich dispergiert werden können. Dadurch werden gute Sauerstoffabsorptionsleistung
und gute Transparenz erhalten und die Erzeugung und das Mischen
von gelierten Aggregaten und Fischaugen wird verhindert.
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Kneten
ist wichtig, um gute Verteilung der Komponenten in der Harzzusammensetzung
sicherzustellen. Als Knetmaschine zur Verwirklichung von hochgradiger
Verteilung der Komponenten sind Durchlaufknetmaschinen optimal,
wie eine Intensivdurchlaufknetmaschine und ein biaxialer Extruder (unidirektional
oder bidirektional) vom Knetertyp. Chargenknetmaschinen, wie ein
Banbury-Mischer, ein Intensivmischer und eine Druckknetmaschine können auch
verwendet werden. Als weitere Durchlaufknetmaschine kann ein Gerät, das eine
Drehscheibe mit einem Verreibemechanismus einsetzt, wie eine Steinmühle, beispielsweise
KCK Kneading Extruder von KCK Co., Ltd., verwendet werden. Die üblicherweise
als Knetmaschine verwendeten schließen auch einen monoaxialen
Extruder, der mit einem Knetabschnitt versehen ist (z. B. Dulmage
und CTM), und eine einfache Knetmaschine, wie ein Brabender-Mischer,
ein.
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Unter
den vorstehenden wird die Intensivdurchlaufknetmaschine für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung am stärksten
bevorzugt, die als FCM von Farrel Corp., als CIM von The Japan Steel Works,
Ltd., und als KCM, LCM und ACM von Kobe Steel, Ltd., erhältlich ist.
In der Praxis wird vorzugsweise ein Gerät, das mit einem monoaxialen
Extruder unterhalb einer solchen Knetmaschine ausgerüstet ist,
verwendet, um gleichzeitig Kneten und Extrusionspelletieren zu erreichen.
Zum Kneten gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch ein biaxialer Knetextruder verwendet, der mit
einer Knetscheibe oder einem Knetrotor ausgerüstet ist, wie TEX von The Japan
Steel Works, Ltd., ZSK von Werner & Pfleiderer Corp., TEM von Toshiba
Machine Co., Ltd., und PCM von Ikegai Tekko Co, Ltd.
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Bei
der Verwendung der vorstehenden Durchlaufknetmaschinen spielt die
Gestalt des Rotors oder der Scheibe eine Schlüsselrolle. Insbesondere der
Abstand zwischen der Mischkammer und dem Rotorteller oder dem Scheibenteller
(Tellerabstand) ist wichtig: Wenn er zu eng oder zu weit ist, wird
keine Zusammensetzung mit guter Verteilung bereitgestellt. Der optimale
Tellerabstand liegt im Bereich von 1 bis 5 mm.
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Die
Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors der Knetmaschine liegt im Bereich
von 100 bis 1200 Upm, wünschenswerterweise
150 bis 1000 Upm, stärker
erwünscht
200 bis 800 Upm. Der Innendurchmesser (D) der Kammer der Knetmaschine
liegt beispielsweise bei 30 mm oder mehr, wünschenswerterweise im Bereich
von 50 bis 400 mm. Das Verhältnis (L/D)
der Länge
(L) zum Durchmesser (D) der Knetmaschine liegt vorzugsweise im Bereich
von 4 bis 30. Eine einzelne Knetmaschine kann verwendet werden oder
zwei oder mehrere Knetmaschinen können unter Koppelung verwendet
werden.
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Eine
längere
Knetdauer liefert bessere Ergebnisse. Zieht man jedoch das Verhindern
der Oxidation des thermoplastischen Harzes (a) und die Kosten in
Betracht, kann die Knetdauer im Bereich von 10 bis 600 s, vorzugsweise
15 bis 200 s, am stärksten
bevorzugt 15 bis 150 s liegen.
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Indem
geeignet ein Formverfahren unter den verschiedenen, vorstehend beschriebenen
Möglichkeiten
eingesetzt wird, kann die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung zu einer
Vielzahl von Formteilen geformt werden, wie Folien, Bahnenmaterialien,
Behälter,
andere Verpackungsmaterialien und Desoxidationsmittel verschiedener
Formen.
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Beispielsweise
kann die Harzzusammensetzung zu Folien, Bahnenmaterialien, Rohren
und dergleichen durch Schmelzextrusion, zu Behältern durch Spritzgießen und
zu flaschenartigen Hohlbehältern
durch Blasformen geformt werden. Bevorzugte Ausführungsformen des Blasformens
schließen Extrusionsblasformen,
wobei ein Blasrohling durch Extrusion geformt und geblasen wird,
um einen Formling zu erhalten, und Spritzblasformen, wobei ein Vorformling
durch Spritzgießen
geformt und geblasen wird, um einen Formling zu erhalten, ein, sind aber
nicht darauf begrenzt.
-
Außer der
Anwendung bei einer Vielzahl von Verpackungsmaterialien und Behältern, wie
vorstehend beschrieben, ist die erfindungsgemäße, Sauerstoff absorbierende
Harzzusammensetzung auf Grund ihrer hohen Leistung bei Sauerstoffabsorption, Leichtigkeit
der Handhabung und Verarbeitbarkeit auch als Desoxidationsmittel
verwendbar. Das Desoxidationsmittel wird hergestellt, indem das
Sauerstoff absorbierende Harz oder Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung zu beliebiger Gestalt geformt wird. Indem das Desoxidationsmittel
in einen Behälter
gegeben wird, der mit einem Nahrungsmittel, Medikament oder dergleichen
gefüllt
ist, kann Sauerstoff innerhalb des Behälters wirksam abgefangen werden.
Wenn direkter Kontakt zwischen der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung und
dem Inhalt nicht bevorzugt wird, kann das Formteil aus der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
in eine Verpackung gegeben werden, die den Durchtritt des Inhalts
blockiert, aber den Durchgang von Gas hindurch ermöglicht.
Beispielsweise kann in einer bevorzugten Ausführungsform das Formteil aus
der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
in eine Verpackung aus Vlies oder dergleichen gefüllt werden, wenn
der Inhalt ein Feststoff mit ausreichend großer mittlerer Teilchengröße ist.
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Die
Gestalt des Desoxidationsmittels ist nicht speziell definiert, aber
das Desoxidationsmittel liegt vorzugsweise in der Gestalt einer
Folie oder von Teilchen vor, um die Oberfläche pro Volumeneinheit zu erhöhen und
dadurch wirksam die Sauerstoff abfangende Funktion auszuüben.
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Im
Allgemeinen können
in einer bevorzugten Ausführungsform
die so erhaltenen verschiedenen Typen von Formteilen mit einem vom
erfindungsgemäßen Harz
oder Harzzusammensetzung verschiedenen thermoplastischen Harz beschichtet
werden. Im Fall eines Behälters,
der im Inneren Material aufnehmen soll, minimiert beispielsweise
eine solche Beschichtung nicht nur direkten Kontakt des Materials
mit der Sauerstoff absorbierenden Harzzusammensetzung, sondern kontrolliert
auch die Rate, mit der Sauerstoff von außen eintritt, indem die An
und Dicke des beschichtenden thermoplastischen Harzes gewählt werden,
um so die Rate einzustellen, mit der die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
mit Sauerstoff reagiert. Indem so die Sauerstoffabsorptionsrate
der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
eingestellt wird, kann die Sauerstoff abfangende Funktion der Harzzusammensetzung über einen verlängerten
Zeitraum erhalten werden.
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Das
Verfahren zur Beschichtung des Formteils aus der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
mit einem weiteren thermoplastischen Harz oder dergleichen ist nicht
speziell definiert. Bevorzugte Ausführungsformen eines solchen
Verfahrens sind:
Abscheidung eines thermoplastischen Harzes
oder dergleichen auf mindestens einer Oberfläche der Schicht aus der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung,
um eine mehrschichtige Struktur zu erzeugen; und Erzeugen mehrschichtiger
Polymerteilchen mit einem Kern aus der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
und einer äußersten
Schicht aus einem anderen thermoplastischen Harz.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Formteil, wie eine Folie und ein Bahnenmaterial,
das mit einem beliebigen der vorstehenden Formverfahren hergestellt
wurde, aus einer einzigen Schicht bestehen. Hinsichtlich der Fähigkeit
zur Bereitstellung einer Anzahl von Funktionen ist jedoch das Formteil stärker bevorzugt
ein Laminat mit einer Schicht oder Schichten aus anderen verschiedenen
Harzen, Metall, Papier, Geweben oder Vliesen. Wenn die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
als einschichtige Struktur verwendet wird, ist deren Fläche, die
mit Sauerstoff in Kontakt kommt; groß, wodurch die Dauer der Sauerstoff
abfangenden Funktion verkürzt
sein kann. Außerdem
kann die mechanische Festigkeit nach dem Abfangen von Sauerstoff
verringert sein und die Gassperreigenschaften können auf Grund von Feuchtigkeit,
die aus dem Inhalt oder der äußeren Atmosphäre austritt,
verringert sein. Um solche Probleme zu vermeiden, kann eine Schicht
des Gassperrharzes (b) oder eine Schicht mit hoher mechanischer
Festigkeit auf der Schicht der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung erzeugt
werden.
-
Somit
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine mehrschichtige Struktur unter den Gesichtspunkten
bevorzugt, dass die Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate nach innen unterdrückt werden
kann und dass die Sauerstoff abfangende Funktion der Harzzusammensetzung
für eine
verlängerte
Zeitdauer aufrecht erhalten werden kann. Die vorliegende Erfindung
schließt
deshalb eine mehrschichtige Struktur oder einen mehrschichtigen
Behälter
mit einer Schicht ein, die die Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung
oder das Sauerstoff absorbierende Harz einschließt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist ein mehrschichtiger Behälter
eine innerste Schicht aus der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung auf.
Dies ermöglicht,
dass die Harzzusammensetzung rasch die Sauerstoff abfangende Funktion
im Behälter
ausüben
kann.
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Konkrete
Beispiele für
die mehrschichtige Struktur schließen Strukturen von A/B, A/B/A,
A/C/B, A/C/B/C/A, A/B/A/B/A und A/C/B/C/A/C/B/C/A ein, wobei A für eine Schicht
aus einem vom thermoplastischen Harz (a) verschiedenen Harz, Metall,
Papier, Gewebe oder Vlies steht, B für eine Schicht aus dem thermoplastischen
Harz (a) oder einer Harzzusammensetzung, die das thermoplastische
Harz (a) einschließt,
steht und C für
eine Klebharzschicht steht. Die Struktur ist nicht auf diese Beispiele
begrenzt, sondern es können eine
beliebige zusätzliche Schicht
oder Schichten geeignet bereitgestellt werden. Im Fall der Struktur,
die eine Vielzahl von Schichten aus vom thermoplastischen Harz (a)
verschiedenem Harz einschließt,
können
diese Schichten aus derselben Harzart oder verschiedenen Harzarten
bestehen. Eine Schicht aus zurückgewonnenem
Harz aus den Abfällen,
die beim Beschneiden während
des Formens entstehen, kann getrennt erzeugt werden oder ein solches
zurückgewonnenes Harz
kann in eine Schicht aus einem anderen Harz gemischt werden. Das
Verhältnis
der Dicken der mehrschichtigen Struktur ist nicht speziell definiert. Jedoch
beträgt
im Hinblick auf die Formbarkeit und die Kosten die Dicke der gesamten
Schichten) B vorzugsweise 2 bis 20% der Gesamtdicke.
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Vorzugsweise
wird im Hinblick auf die Verarbeitbarkeit und dergleichen ein thermoplastisches Harz
als Material für
die Harzschicht verwendet, die auf dem Formteil aus der erfindungsgemäßen, Sauerstoff
absorbierenden Harzzusammensetzung erzeugt werden soll. Beispiele
für ein
solches thermoplastisches Harz umfassen, sind aber nicht begrenzt auf:
Ethylenhomopolymere und Ethylencopolymere (Copolymere von Ethylen
mit Monomeren, einschließlich: α-Olefine,
wie Propylen, 1-Buten, Isobuten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hexen und
1-Octen; ungesättigte
Carbonsäuren,
wie Itaconsäure,
Methacrylsäure,
Acrylsäure
und Maleinsäureanhydrid,
und Salze, partielle oder vollständige
Ester, Nitrile, Amide und Säureanhydride
davon; Vinylcarboxylate, wie Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinylbutylat, Vinyloctanoat, Vinyldodecanoat, Vinylstearat und Vinylarachidonat;
Vinylsilanverbindungen, wie Vinyltrimethoxysilan; ungesättigte Sulfonsäuren und
Salze davon; Alkylthiole; und Vinylpyrrolidone); Propylenhomopolymere
und Propylencopolymere (Copolymere von Propylen mit Monomeren, einschließlich: α-Olefine,
wie Ethylen, 1-Buten, Isobuten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hexen und 1-Octen;
ungesättigte Carbonsäuren, wie
Itaconsäure,
Methacrylsäure, Acrylsäure und
Maleinsäureanhydrid,
und Salze, partielle oder vollständige
Ester, Nitrile, Amide und Säureanhydride
davon; Vinylcarboxylate, wie Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinylbutylat, Vinyloctanoat, Vinyldodecanoat, Vinylstearat und Vinylarachidonat;
Vinylsilanverbindungen, wie Vinyltrimethoxysilan; ungesättigte Sulfonsäuren und
Salze davon; Alkylthiole; und Vinylpyrrolidone); Polyolefine, wie Poly-4-methylpenten-1
und Polybuten-1; Polyester, wie Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat und
Polyethylennaphthalat; Polyamide, wie Poly-ε-caprolactam, Polyhexamethylenadipamid
und Polymetaxylylenadipamid; und Polyvinylidenchlorid, Polyvinylchlorid,
Polystyrol, Polyacrylnitril, Polycarbonate und Polyacrylat. Die
Schicht aus einem solchen thermoplastischen Harz kann nicht gereckt
werden oder kann monoaxial oder biaxial gereckt oder gewalzt werden.
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Von
den vorstehenden thermoplastischen Harzen wird Polyolefin im Hinblick
auf sein ausgezeichnete Feuchtigkeitsbeständigkeit, mechanischen Eigenschaften, Ökonomie,
Heißverschweißen und dergleichen
bevorzugt. Polyester besitzt gute Transparenz und mechanische Eigenschaften
und ist also verwendbar, wenn er mit der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
laminiert wird, die auch gute Transparenz besitzt.
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Als
Material für
die Metallschicht, die mit der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung laminiert
werden kann, können
Stahl und Aluminium, das im Allgemeinen für Dosen verwendet wird, verwendet werden.
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Ein
Klebharz kann zum Verkleben der Schicht der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
mit einer weiteren Harzschicht verwendet werden. Das Klebharz ist
nicht speziell definiert, so lange es die Schichten binden kann.
Jedoch werden vorzugsweise aushärtende
einkomponentige oder zweikomponentige Polyurethan- oder Polyesterklebstoffe und
Carbonsäure-modifizierte
Polyolefine verwendet. Die Carbonsäure-modifizierten Polyolefine
sind Polyolefincopolymere, die ungesättigte Carbonsäuren oder
Säureanhydride
davon (z. B. Maleinsäureanhydrid)
als Copolymerkomponenten enthalten, oder Pfropfpolymere, die durch
Pfropfen von ungesättigten
Carbonsäuren
oder Säureanhydriden
davon auf Polyolefine erhalten werden.
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Von
den vorstehenden wird das Carbonsäure-modifizierte Polyolefinharz
im Hinblick auf die Haftung der Oberflächenschicht aus Polyolefin
und dergleichen mit der Harzzusammensetzungsschicht stärker bevorzugt.
Beispiele für
das Carbonsäure-modifizierte Harz
schließen
ein Harz ein, das durch Carbonsäuremodifikation
von Polyethylen (Polyethylen niederer Dichte (LDPE), lineares Polyethylen
niederer Dichte (LLDPE), Polyethylen sehr niederer Dichte (VLDPE)),
Polypropylen, copolymerisiertem Polypropylen, Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren und
Ethylen-(Meth)acrylsäureester-(Methylester oder
Ethylester) Copolymeren erhalten wird.
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Wenn
das erfindungsgemäße Formteil
ein mehrschichtiges Produkt ist, kann die Sauerstoffabfangschicht
gegebenenfalls mit einer Schicht aus einem „Sauerstoffsperrmaterial" und dergleichen
laminiert werden, das heißt,
eine Schicht aus einem Material mit einer Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate
von 200 cm3/m2·Tag oder
weniger unter einem Druck von 1 atm bei 20 °C. Typische Beispiele für das Sauerstoffsperrmaterial
schließen
Poly(ethylen-vinylalkohol), Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, Poly(vinylidendichlorid),
Polyethylenterephthalat, Siliziumdioxid und Polyamide ein. Ein Copolymer,
das eine Art der vorstehenden Monomere ebenso wie eine Metallfolienschicht
einschließt,
kann auch verwendet werden.
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Die
zusätzliche(n)
Schichten) der mehrschichtigen Struktur kann können eine oder mehrere Arten
von Sauerstoffdurchgangsschicht(en) einschließen. Ein Beispiel für eine flexible
Verpackungsfolie insbesondere für
Nahrungsmittel ist eine Laminatverpackungsfolie, die (i) eine Sauerstoff
blockierende Schicht, (ii) eine Schicht, die die erfindungsgemäße, Sauerstoff
absorbierende Harzzusammensetzung einschließt, und gegebenenfalls (iii)
eine Sauerstoffdurchgangsschicht einschließt. Diese Folie wird zum Verpacken
verwendet, wobei die Schicht (i) auf der äußeren Seite und die Schicht
(iii) auf der inneren Seite liegt. Bei dieser Anordnung kontrolliert
die Sauerstoff blockierende Schicht (i) den Durchgang von Sauerstoff
nach innen in Richtung der Schicht (ii), wodurch die Zeit, die zum
Sauerstoffabfangen in der Schicht (ii) verwendbar ist, verlängert wird.
Die Sauerstoffdurchgangsschicht (iii) stellt die Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate
darin ein, wodurch die Zeit, die zum Sauerstoffabfangen in der Schicht
(ii) verwendbar ist, verlängert
wird. Dies dient dazu, die Lebensdauer der Sauerstoff abfangenden
Substanz während
der Handhabung der Folie vor dem Verpacken zu verlängern. Die
Schicht (iii) dient auch dazu, die Wanderung von thermoplastischem
Harz (a), Übergangsmetallsalz
(c), Zusatzstoffen und Nebenprodukten, die durch das Sauerstoffabfangen
erzeugt werden, ins Innere der Verpackung zu blockieren. Ferner
dient die Schicht (iii) dazu, das Heißverschweißen, die Transparenz und/oder
die Beständigkeit
gegen Zusammenkleben der mehrschichtigen Folie zu verbessern.
-
Beispiele
für das
Verfahren zur Herstellung der mehrschichtigen Struktur schließen Extrusionslamination,
Trockenlamination, Solvent-Casting, gemeinsames Spritzgießen und
Coextrusion ein, sind aber nicht darauf begrenzt. Die Coextrusion
schließt Coextrusionslamination,
Foliencoextrusion, Aufblascoextrusionsverfahren und Blascoextrusion
ein.
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Das
Bahnenmaterial, die Folie, der Blasrohling und dergleichen einer
mehrschichtigen Struktur, die mit einem beliebigen der vorstehenden
Verfahren hergestellt wurde, kann ferner bei einer Temperatur unterhalb
des Schmelzpunktes des enthaltenen Harzes erneut erhitzt werden
und warmgeformt werden, wie Recken, Walzen, Pantographenstrecken,
Blasfolienstrecken oder Blasformen, um die Folie und dergleichen
monoaxial oder biaxial zu recken, wodurch gereckte Formprodukte
erhalten werden.
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Die
Transparenz der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
verbessert sich, wenn das thermoplastische Harz (a), das Gassperrharz
(b) und dergleichen, aus denen die Harzzusammensetzung besteht,
unter Beachtung der jeweiligen Brechungsindizes geeignet gewählt werden.
Deshalb wird, wenn ein Harz mit guter Transparenz für eine zu
laminierende Schicht gewählt
wird, ein Behälter
erhalten, dessen Inhalt klar zu sehen ist.
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Wenn
eine mehrschichtige Struktur mit guter Transparenz gewünscht ist,
sollte die innere Trübung vorzugsweise
10% oder weniger, stärker
bevorzugt 5% oder weniger, noch stärker bevorzugt 3% oder weniger
betragen.
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Das
Sauerstoff absorbierende Harz oder Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung kann als Sauerstoffabsorbens von beliebiger Gestalt verwendet
werden. Ebenso haben Formteile, wie Behälter, insbesondere mehrschichtige
Strukturen, die das Harz oder Harzzusammensetzung verwenden, verschiedene
Anwendungen. Die hohe Leistung der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung bei
der Sauerstoffabfangleistung und den Gassperreigenschaften zeigt
sich stark, wenn die Harzzusammensetzung für verschiedene Verpackungstypen
verwendet wird. Insbesondere wird die Harzzusammensetzung geeigneterweise
für die
Verpackungen für
Materialien verwendet, die gegenüber
dem Abbau in Gegenwart von Sauerstoff empfindlich sind, wie Nahrungsmittel,
Medikamente und Agrochemikalien. Ferner wird die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
geeigneterweise für
Dichtungen für
Behälter eingesetzt,
insbesondere als Dichtungen für
Behälterdeckel.
Deckel, die mit diesen Dichtungen ausgerüstet sind, weisen gute Sperreigenschaften
und Sauerstoffabfangeigenschaften auf.
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Die
erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
ist auch für
eine Verpackung geeignet, deren Inhalt klar zu sehen ist, da gute
Transparenz erhalten werden kann, wenn die Harze, wie vorstehend
beschrieben, geeignet gewählt
werden. Die folgenden zwei Ausführungsformen
von Verpackungen weisen eine strenge Anforderung an die Transparenz
auf und profitieren somit besonders von der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung.
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Eine
der Verpackungen ist ein Behälter
aus einer mehrschichtigen Folie mit einer Gesamtdicke von 300 μm oder weniger,
einschließlich
einer Schicht aus dem Sauerstoff absorbierenden Harz oder Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung. Die andere Verpackung ist ein mehrschichtiger Behälter, einschließlich einer
Schicht aus dem Sauerstoff absorbierenden Harz oder Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung und einer thermoplastischen Polyesterschicht.
Diese Behälter
werden nachstehend beschrieben.
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Der
Behälter
mit einer Gesamtdicke von 300 μm
oder weniger, einschließlich
einer Schicht aus der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung, ist
ein flexibler Behälter,
der aus einer vergleichsweise dünnen
mehrschichtigen Struktur besteht, die normalerweise zu einer Beutelform
oder dergleichen verarbeitet wird.
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Im
Allgemeinen wird ein Behälter,
der gute Transparenz erfordert, insgesamt dünn gemacht. Die jeweiligen
Harzschichten, aus denen die mehrschichtige Struktur des Behälters besteht, sind
dünn. Beispielsweise
verschlechtert sich, wenn ein kristallines Harz, wie Polyolefin,
verwendet wird, wenn die Dicke groß ist, in der Regel die Transparenz
auf Grund der Streuung im Kristall, während gute Transparenz erhalten
wird, wenn die Dicke klein ist. Auch wenn ein nicht orientiertes
kristallisiertes Harz schlechte Transparenz zeigt, zeigt ein orientiertes
kristallisiertes Harz im Allgemeinen gute Transparenz. Solch eine
monoaxial oder biaxial orientierte Folie ist normalerweise dünn. Auch
unter diesem Gesichtspunkt zeigt eine dünne mehrschichtige Struktur
in der Regel gute Transparenz.
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Somit
zeigt die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
sehr gute Transparenz, wenn geeignete Harze gewählt werden, und kann deshalb
geeigneterweise für
Behälter
verwendet werden, die aus einer dünnen mehrschichtigen Folie
bestehen und in vielen Fällen
gute Transparenz erfordern. Solch eine dünne Folie behält vergleichsweise
gute Transparenz bei, selbst wenn sich die Transparenz mit der Zeit
verschlechtert.
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Die
Dicke der mehrschichtigen Folie ist nicht speziell definiert, beträgt aber
vorzugsweise 300 μm oder
weniger, stärker
bevorzugt 250 μm
oder weniger, noch stärker
bevorzugt, 200 μm,
um gute Transparenz beizubehalten. Die Untergrenze für die Dicke ist
auch nicht speziell definiert, beträgt aber vorzugsweise 10 μm oder mehr,
stärker
bevorzugt 20 μm oder
mehr, noch stärker
bevorzugt 30 μm
oder mehr, im Hinblick auf die mechanische Festigkeit als Behälter.
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Das
Verfahren zur Erzeugung einer solchen mehrschichtigen Folie ist
nicht speziell definiert, aber die mehrschichtige Folie kann durch
Laminieren einer Schicht der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung mit
einer weiteren thermoplastischen Harzschicht mit Techniken, wie
Trockenlamination und Coextrusionslamination, erzeugt werden.
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Im
Fall der Trockenlamination können
nicht orientierte Folien, monoaxial orientierte Folien, biaxial
orientierte Folien und gewalzte Folien verwendet werden. Von diesen
sind eine biaxial orientierte Polypropylenfolie, eine biaxial orientierte
Polyethylenterephthalatfolie und eine biaxial orientierte Poly-ε-caprolactamfolie
unter Berücksichtigung
von Festigkeit, Transparenz und dergleichen geeignet. Die biaxial orientierte
Polypropylenfolie ist besonders geeignet, da sie gute Feuchtigkeitsbeständigkeit
aufweist.
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Mindestens
eine äußere Oberfläche der mehrschichtigen
Folie, aus der die Verpackung besteht, ist vorzugsweise mit einer
Schicht aus einem heißverschweißbaren Harz
bedeckt, um die Verpackung zu verschließen. Polyolefine, wie Polyethylen und
Polypropylen, können
als ein solches heißverschweißbares Harz
verwendet werden.
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Die
laminierte Folie kann ferner erneut erhitzt und warmgeformt werden,
wie Recken, Walzen, Pantographenstrecken oder Blasfolienstrecken,
um die Folie monoaxial oder biaxial zu strecken, wodurch eine orientierte
mehrschichtige Folie erhalten wird.
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Die
so erhaltene mehrschichtige Folie kann zu einer Beutelform verarbeitet
werden, die als Verpackung mit einem Material gefüllt werden
soll. Eine solche Verpackung ist flexibel und bequem und weist gute
Transparenz, Gassperreigenschaften und Sauerstoffabfangleistung
auf, so dass sie als Verpackung für insbesondere Nahrungsmittel
besonders verwendbar ist.
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Dem
mehrschichtigen Behälter,
der die Schicht der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung und
die thermoplastische Polyesterschicht einschließt, wird gute Transparenz verliehen,
indem geeignete Harze gewählt
werden, und er weist gute Gassperreigenschaften und Sauerstoffabfangleistung
auf.
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Polyesterharz
weist im Allgemeinen gute Transparenz auf. Deshalb wird eine mehrschichtige Struktur
mit guter Transparenz erhalten, indem ein Polyesterharz mit der
erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
laminiert wird.
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Die
Form des mehrschichtigen Behälters, der
die Schicht der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
und die thermoplastische Polyesterschicht einschließt, ist
nicht speziell definiert, kann aber ein beutelförmiger Behälter, ein becherförmiger Behälter oder
ein Hohlbehälter
sein. Der Hohlbehälter,
der mit einem Verfahren einschließlich, aber nicht begrenzt
auf Blasformen und Spritzgießen,
hergestellt wird, ist vor allen anderen wichtig. In der Praxis ist
Blasformen wichtig und insbesondere ein durch Blasformen geformter
flaschenförmiger
Behälter
ist wichtig.
-
Blasgeformte
Flaschen aus einem thermoplastischen Polyesterharz werden nun weit
verbreitet als Behälter
für Getränke verwendet.
Für diese
Verwendung sind solche Flaschen erforderlich, die die Bedingungen
erfüllen,
dass der Inhalt, d. h. ein Getränk,
an der Zersetzung gehindert wird und für den Verbraucher klar zu sehen
ist. Darüber
hinaus müssen
die Flaschen, wenn Sauerstoff-empfindliche Getränke, wie Bier, dessen Geschmack
sich leicht verschlechtert, verpackt werden sollen, sehr hohe Gassperreigenschaften
und Sauerstoffabfangleistung aufweisen. Die Erfüllung dieser Anforderungen
ist nicht einfach.
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Die
blasgeformte mehrschichtige Flasche aus der Schicht der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
und der thermoplastischen Polyesterschicht ist eine optimale Verpackung
für die
vorstehende Verwendung mit den Vorteilen, dass verhindert wird,
dass sich die Qualität
des Inhalts verschlechtert, während
die Transparenz erhalten bleibt.
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Als
Polyesterharz, das für
den erfindungsgemäßen mehrschichtigen
Behälter,
der die Schicht aus dem Sauerstoff absorbierenden Harz oder Harzzusammensetzung
und die Schicht des thermoplastischen Polyesterharzes einschließt, verwendet
wird, werden Kondensationspolymere verwendet, die aromatische Dicarbonsäuren oder
Alkylester davon und Diole als Hauptkomponenten einschließen. Insbesondere
werden Polyesterharze, die Ethylenterephthalat als Hauptkomponente
einschließen,
bevorzugt, um den Zweck der vorliegenden Erfindung zu erreichen.
Im Allgemeinen schließt
das Polyesterharz, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
eine Terephthalsäureeinheit
und eine Ethylenglykoleinheit so ein, dass der Gesamtanteil (mol%) dieser
Einheiten vorzugsweise 70 mol% oder mehr, stärker bevorzugt 90 mol% oder
mehr der Gesamtmolzahl aller Struktureinheiten des Polyesters beträgt. Wenn
der Gesamtanteil weniger als 70 mol% beträgt, ist der resultierende Polyester
amorph, wodurch sich das Polyesterharz stark zusammenzieht, wenn
es heiß in
einen Behälter
zum Strecken gefüllt wird,
was zu schlechter thermischer Beständigkeit und Festigkeit führt. Darüber hinaus
neigt das erweichte Harz in der Regel während der Festphasenpolymerisation,
die durchgeführt
wird, um die im Harz enthaltenen Oligomere zu verringern, zu Klebrigkeit, wodurch
die Herstellung erschwert wird.
-
Das
vorstehende Polyesterharz kann erforderlichenfalls eine andere bifunktionelle
Verbindungseinheit als die Terephthalsäureeinheit und die Ethylenglykoleinheit
in dem Bereich enthalten, der nicht sehr die Verarbeitbarkeit, Festigkeit,
thermische Beständigkeit
und dergleichen des Harzes beeinträchtigt. Der Anteil (mol%) einer
solchen bifunktionellen Verbindungseinheit beträgt vorzugsweise 30 mol% oder
weniger, stärker
bevorzugt 20 mol% oder weniger, noch stärker bevorzugt 10 mol% oder
weniger der Gesamtmolzahl aller Struktureinheiten des Polyesters.
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Eine
bevorzugte bifunktionelle Verbindungseinheit, die im Harz enthalten
sein darf, ist mindestens eine, gewählt aus einer Dicarbonsäureeinheit, einer
Dioleinheit und einer Hydroxycarbonsäureeinheit. Solche bifunktionelle
Verbindungseinheiten können
entweder aliphatische, alicyclische oder aromatische bifunktionelle
Verbindungseinheiten sein.
-
Hinsichtlich
der Verarbeitbarkeit und Transparenz kann der thermoplastische Polyester
vorzugsweise eine Ethylenterephthalatkomponente als Hauptkomponente
einschließen
und einen Schmelzpunkt von 240 bis 250 °C aufweisen.
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Wenn
der Schmelzpunkt 250 °C übersteigt, ist
die Kristallisationsgeschwindigkeit des Polyesterharzes hoch und
somit wird die Kristallisation des erhitzten und geschmolzenen Polyesters
während
des Spritzgießens
und Blasformens erleichtert. Die resultierenden Flaschen werden
wahrscheinlich weiß und können eine
schlechte Transparenz aufweisen. Der Grad der Orientierung durch
Recken kann auch verringert werden und eine angestrebte Gestalt
der geformten Flaschen kann nicht erhalten werden. Dies engt den
Bereich der Bedingungen ein, unter denen gute Produkte hergestellt
werden können,
was in der Regel die Defektrate bei der Herstellung der Produkte
erhöht.
Der Schmelzpunkt beträgt
stärker
bevorzugt 248 °C
oder weniger.
-
Wenn
der Schmelzpunkt weniger als 240 °C beträgt, verringert
sich die thermische Beständigkeit des
mehrschichtigen Behälters.
Die Kristallinität
des Polyesterharzes verringert sich auch unter das erforderliche
Niveau, wodurch der Grad der Orientierung durch Strecken und die
mechanische Festigkeit des Polyesterharzes abnehmen. Außerdem muss
auf Grund des Absinkens des Schmelzpunkts die Temperatur der Festphasenpolymerisation
gesenkt werden. Dies verringert die Reaktionsgeschwindigkeit und
verringert so unvorteilhaft die Produktivität des Harzes. Der Schmelzpunkt
beträgt
stärker
bevorzugt 242 °C
oder mehr, am stärksten
bevorzugt 244 °C oder
mehr.
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Um
das Polyesterharz mit einem Schmelzpunkt im vorstehenden Bereich
zu erhalten, sollte das Polyesterharz, das eine Ethylenterephthalatkomponente
als Hauptkomponente einschließt,
ferner eine geeignete Menge einer copolymerisierten Komponente enthalten.
Insbesondere enthält
das Polyesterharz vorzugsweise eine copolymerisierte Komponente
in einer Menge von 1 bis 6 mol%, stärker bevorzugt 1,5 bis 5 mol%,
am stärksten
bevorzugt 2 bis 4 mol% der Gesamtmolmenge aller Struktureinheiten des
Polyesters.
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Das
Polyesterharz mit der copolymerisierten Komponente im vorstehenden
Bereich kann durch Zugabe von Comonomer zum Herstellungssystem von
Polyethylenterephthalat erhalten werden, wobei die Menge an Diethylenglykol,
die als Nebenprodukt während
der Herstellung erzeugt wird, und die Menge des Comonomers, die
in das Harz eingebracht werden soll, berücksichtigt wird. Ein solches
Comonomer ist nicht speziell definiert, aber die vorstehend als
bifunktionelle Einheiten erwähnten
Monomere können
verwendet werden. Davon werden Neopentylglykol, Cyclohexandimethanol,
Cyclohexandicarbonsäure,
Isophthalsäure,
Naphthalindicarbonsäure bevorzugt.
-
Von
den vorstehenden Monomeren ist Isophthalsäure von Vorteil, da der resultierende
copolymerisierte Polyester einen breiten Bereich von Bedingungen
bereitstellt, unter denen gute Produkte hergestellt werden können. Dies
führt zu
guter Verarbeitbarkeit und somit zu einer verringerten Defektrate bei
der Herstellung. Dieses Monomer ist auch dahin gehend von Vorteil,
dass verhindert wird, dass das Formteil weiß wird, was durch eine unterdrückte Kristallisationsgeschwindigkeit
verursacht wird.
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Ebenso
werden eine 1,4-Cyclohexandimethanoleinheit und 1,4-Cyclohexandicarbonsäure dahin
gehend bevorzugt, dass das resultierende Formteil gute Stoßfestigkeit
gegenüber
Herunterfallen besitzt.
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Naphthalindicarbonsäure wird
auch dahin gehend bevorzugt, dass der resultierende Polyester eine
hohe Glasübergangstemperatur
aufweist und somit der Behälter
als das Endprodukt eine verbesserte thermische Beständigkeit
aufweist. Ferner kann der Polyester, der Naphthalindicarbonsäure als
Copolymerkomponente enthält,
ultraviolette Strahlung absorbieren. Dies ist besonders nützlich,
wenn der Inhalt gegenüber
Abbau durch ultraviolette Strahlung empfindlich ist. Beispielsweise
ist dies nützlich,
wenn der Inhalt beispielsweise Bier ist, das gegenüber Abbau
durch sowohl Oxidation als auch ultraviolette Strahlung empfindlich
ist.
-
Wenn
der Behälter,
der durch gemeinsames Spritzgießen
und Streckblasen hergestellt wurde, zum Schutz des Inhalts vor ultravioletter
Strahlung verwendet wird, enthält
das thermoplastische Polyesterharz vorzugsweise eine 2,6-Naphthalindicarbonsäurekomponente
in einer Menge von 0,5 bis 15 mol%, stärker bevorzugt 1,0 bis 10 mol%,
bezogen auf die gesamte Dicarbonsäurekomponente.
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Wenn
ein Polykondensationskatalysator während der Herstellung des Polyesterharzes
verwendet wird, kann ein Katalysator, der normalerweise bei einer
solchen Gelegenheit verwendet wird, verwendet werden. Beispiele
für einen
solchen Katalysator umfassen: Antimonverbindungen, wie Antimontrioxid;
Germaniumverbindungen, wie Germaniumdioxid, Germaniumtetraethoxid
und Germaniumtetra-n-butoxid; Titanverbindungen, wie Titanmethoxid,
Titanethoxid, Titan-n-propoxid, Titanisopropoxid und Titanbutoxid;
und Zinnverbindungen, wie Di-n-butylzinndilaurat, Di-n-butylzinnoxid
und Dibutylzinndiacetat. Diese Katalysatorverbindungen können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden. Von
diesen Polykondensationskatalysatoren werden Germaniumverbindungen dahin
gehend bevorzugt, dass der resultierende Polyester einen guten Farbton
aufweist, während
Antimonverbindungen hinsichtlich der Kosten des Katalysators bevorzugt
werden. Von den Germaniumverbindungen wird Germaniumdioxid besonders
bevorzugt. Von den Antimonverbindungen wird Antimontrioxid besonders
bevorzugt. Der Polykondensationskatalysator wird vorzugsweise in
einer Menge von 0,02 bis 0,8 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Dicarbonsäure,
zugegeben.
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Im
Hinblick auf die Formbarkeit werden die Germaniumverbindungen stärker bevorzugt eingesetzt
als die Antimonverbindungen. Genauer gesagt ist im Allgemeinen die
Kristallisationsgeschwindigkeit des Polyesters, der durch Polymerisation
unter Verwendung einer Antimonverbindung erhalten wurde, größer als
bei Verwendung einer Germaniumverbindung. Dies bedeutet, dass bei
Verwendung einer Antimonverbindung die Kristallisation in der Regel
beim Erhitzen während
des Spritzgießens
oder Blasformens leicht fortschreitet. Die resultierenden Flaschen werden
wahrscheinlich weiß und
können
eine schlechte Transparenz aufweisen. Der Grad der Orientierung
durch Recken kann auch verringert werden und eine angestrebte Gestalt
der geformten Flaschen kann nicht erhalten werden. Dies engt den
Bereich der Bedingungen ein, unter denen gute Produkte hergestellt
werden können,
was in der Regel die Rate der Herstellung defekter Produkte erhöht.
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Wenn
das verwendete Polyethylenterephthalat keine copolymerisierte Komponente
enthält außer dem
Diethylenglykol als Nebenprodukt, ist die Kristallisationsgeschwindigkeit
höher im
Vergleich zu dem Fall, in dem das Polyethylenterephthalat geringfügig mit
einer weiteren copolymerisierten Komponente modifiziert wird. Im
ersteren Fall ist deshalb die Wahl des Katalysators besonders wichtig.
Wie vorstehend erwähnt
wird vorzugsweise eine Germaniumverbindung als Katalysator verwendet.
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Das
Herstellungsverfahren für
das Polyesterharz, das für
die thermoplastische Polyesterschicht der mehrschichtigen Blasflasche
verwendet wird, ist nicht speziell definiert. Das Polyesterharz kann
mit einem normalen Verfahren unter Verwendung von Diol, Dicarbonsäure, dem
Polymerisationskatalysator und dergleichen, wie vorstehend beschrieben,
hergestellt werden.
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Die
Herstellung einer Flasche als mehrschichtiger Behälter mit
der thermoplastischen Polyesterschicht wird beschrieben werden.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines solchen Behälters ist nicht speziell definiert,
aber im Hinblick auf die Produktivität wird gemeinsames Spritzgießen und
Blasformen bevorzugt. Beim gemeinsamen Spritzgießen und Blasformen wird eine
Vorstufe (Blasrohling) für
einen mehrschichtigen Behälter
im Allgemeinen durch eine Formmaschine erzeugt, die mit zwei Spritzzylindern
ausgerüstet
ist. In der Formmaschine wird die einzelne Form zuerst geklammert und
ein geschmolzenes Polyesterharz (PES) und eine geschmolzene, erfindungsgemäße, Sauerstoff absorbierende
Harzzusammensetzung werden aus den jeweiligen Spritzzylindern alternierend
in nicht synchronisierten Abständen
oder gleichzeitig durch konzentrische Düsen oder mit einer kombinierten Vorgehensweise
in die Form eingespritzt. Das gemeinsame Spritzgießen ergibt
auf diese Weise den angestrebten mehrschichtigen Blasrohling. Konkret wird
beispielsweise (1) PES für
die inneren und äußeren Schichten
zuerst eingespritzt und dann wird die Harzzusammensetzung für die dazwischen
liegende Schicht gleichzeitig mit dem Einspritzen von PES eingespritzt,
wodurch die dazwischen liegende Schicht gleichzeitig mit der Erzeugung
der inneren und äußeren Schichten
erzeugt wird, so dass sich ein dreischichtiger Behälter mit
PES/Harzzusammensetzung/PES ergibt; oder (2) PES für die inneren
und äußeren Schichten
wird zuerst eingespritzt, dann wird die Harzzusammensetzung gleichzeitig
mit dem Einspritzen von PES eingespritzt, so dass eine Schicht gleichzeitig
mit der Erzeugung der inneren und äußeren Schichten erzeugt wird,
und zum gleichen Zeitpunkt oder danach wird PES für die Kernschicht
gleichzeitig mit dem Einspritzen des vorstehenden PES und der Harzzusammensetzung
eingespritzt, wodurch die Kernschicht gleichzeitig mit der Erzeugung
der vorstehenden Schichten erzeugt wird, so dass sich ein fünfschichtiger
Behälter
mit PES/Harzzusammensetzung/PES/Harzzusammensetzung/PES ergibt.
Auf jeden Fall können
alle gewöhnlichen
Verfahren zur Herstellung von Blasrohlingen mit Böden, bei
denen die Harzzusammensetzungsschicht vollständig von den PES-Schichten
eingeschlossen ist, eingesetzt werden. Deshalb erfordert die Herstellung
des Blasrohlings keine spezialisierte Ausrüstung. Eine Klebharzschicht
kann erforderlichenfalls zwischen die PES-Schicht und die Harzzusammensetzungsschicht
eingeschoben werden.
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Hinsichtlich
der Bedingungen des Spritzgießens,
bei dem sich die Blasrohlinge mit Böden ergeben, wird PES wünschenswerterweise
bei einer Temperatur im Bereich von 250 bis 330 °C, stärker bevorzugt 270 bis 320 °C, noch stärker bevorzugt
280 bis 310 °C
eingespritzt. Wenn die Einspritztemperatur für PES niedriger als 250 °C ist, werden
die PES-Pellets nicht
genügend
aufgeschmolzen und die resultierenden Formteile weisen nicht geschmolzene
PES-Pellets (Fischaugen) auf, wodurch sich ihr Aussehen verschlechtert.
Außerdem
verrringern die vorliegenden, nicht geschmolzenen PES-Pellets die
mechanische Festigkeit der Formteile. In einigen extremen Fällen erhöht sich
das Schneckendrehmoment für das
PES-Einspritzen, wodurch die Formmaschine Fehlfunktionen im Betrieb
aufweisen kann. Wenn die Einspritztemperatur für PES 330 °C übersteigt, zersetzt sich PES
stark, so dass es ein verringertes Molekulargewicht aufweist, wodurch
sich die mechanische Festigkeit der Formteile verringert. Außerdem werden
durch die PES-Zersetzung einige Dämpfe von Acetaldehyd und dergleichen
abgegeben, wodurch sich die Eigenschaften des Inhalts, der in die Formteile
(z. B. Flaschen) gefüllt
werden soll, verschlechtern. Darüber
hinaus verschmutzen die Oligomere, die aus der PES-Zersetzung stammen,
die Form stark und die resultierenden Formteile weisen ein schlechtes
Aussehen auf.
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Die
Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung wird wünschenswerterweise
bei einer Temperatur im Bereich von 170 bis 250 °C, stärker bevorzugt 180 bis 240 °C, noch stärker bevorzugt 190
bis 230 °C
eingespritzt. Wenn die Einspritztemperatur für die Harzzusammensetzung niedriger
als 170 °C
ist, werden die Pellets der Harzzusammensetzung nicht genügend aufgeschmolzen
und die resultierenden Formteile weisen nicht geschmolzene Pelletfragmente
(Fischaugen) auf, wodurch sich ihr Aussehen verschlechtert. In einigen
extremen Fällen
erhöht
sich das Schneckendrehmoment für
das Einspritzen der Harzzusammensetzung, wodurch die Formmaschine
Fehlfunktionen im Betrieb aufweisen kann. Wenn die Einspritztemperatur
für die
Harzzusammensetzung 250 °C übersteigt,
schreitet die Oxidation des thermoplastischen Harzes (a) fort, wodurch
sich die Sauerstoffabsorptionsleistung der Harzzusammensetzung verringert,
wodurch in der Regel die Gassperreigenschaften und die Sauerstoffabfangleistung
verringert werden. Außerdem
sind die Formteile unvorteilhaft verfärbt und enthalten gelierte Materialien,
wodurch das Aussehen der resultierenden Formteile schlecht ist.
Darüber
hinaus ist der Fluss der einzuspritzenden Harzzusammensetzung von
Dämpfen
gestört
oder blockiert, die durch Zersetzung der Harzzusammensetzung und
durch die gelierten Materialien erzeugt werden, wodurch die Schicht
der Harzzusammensetzung defekte Bereiche aufweist. In einigen extremen
Fällen
machen es die gelierten Materialien unmöglich, den Spritzgießvorgang
fortzusetzen. Um das Fortschreiten der Oxidation des thermoplastischen
Harzes (a) während des
Schmelzens zu unterdrücken,
kann der Einfülltrichter
vorzugsweise mit Stickstoff abgedichtet werden.
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Die
erfindungsgemäße, Sauerstoff
absorbierende Harzzusammensetzung kann zuerst zu Pellets geformt
werden, indem das thermoplastische Harz (a) und gegebenenfalls das
Gassperrharz (b), das Übergangsmetallsalz
(c) und dergleichen schmelzgemischt werden, und dann können die
Pellets der Formmaschine zugeführt
werden. In einer anderen Ausführungsform
können
die jeweiligen Materialien trocken vermischt werden, und dann kann
die Trockenmischung der Formmaschine zugeführt werden.
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Die
Temperatur der heißen
Einspritzkanalteile, durch die PES und die Harzzusammensetzung fließen, um
in die Form eingespritzt zu werden, liegt wünschenswerterweise im Bereich
von 220 bis 300 °C,
stärker
bevorzugt 240 bis 280 °C,
noch stärker bevorzugt
250 bis 270 °C.
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Wenn
die Temperatur der heißen
Einspritzkanalteile niederiger als 220 °C ist, kristallisiert PES und
wird in den heißen
Einspritzkanalteilen fest. Ist das der Fall, wird der Formvorgang
schwierig. Wenn die Temperatur der heißen Einspritzkanalteile 300 °C übersteigt,
schreitet die Oxidation der Harzzusammensetzung fort, wodurch sich
die Sauerstoffabsorptionsleistung der Harzzusammensetzung verringert, wodurch
in der Regel die Gassperreigenschaften und die Sauerstoffabfangleistung
verringert werden. Außerdem
sind die Formteile unvorteilhaft verfärbt und enthalten gelierte
Materialien, wodurch das Aussehen der resultierenden Formteile schlecht
ist. Darüber
hinaus ist der Fluss der einzuspritzenden Harzzusammensetzung von
Dämpfen
blockiert, die durch Zersetzung der Harzzusammensetzung und durch die
gelierten Materialien erzeugt werden, wodurch die Schicht der Harzzusammensetzung
defekte Bereiche aufweist. In einigen extremen Fällen machen es die gelierten
Materialien unmöglich,
den Spritzgießvorgang
fortzusetzen.
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Um
gute Beständigkeit
gegen Schichtentrennung und gutes Aussehen der mehrschichtigen Behälter sicherzustellen,
die aus den Blasrohlingen mit Böden
durch Streckblasformen erhalten werden sollen, ist es wichtig, dass
die Kristallisation von PES und Gassperrharz (b) so stark wie möglich im
vorstehenden Spritzgießstadium
minimiert wird. In diesem Zustand können die Blasrohlinge einheitlich
zu guten Formteilen mit guter Beständigkeit gegen Schichtentrennung,
Transparenz und Formerhaltung gereckt werden. Um die Kristallisation
von PES und Gassperrharz (b) in den Blasrohlingen zu minimieren,
fällt die
Formtemperatur wünschenswerterweise
in den Bereich von 0 bis 70 °C,
stärker
bevorzugt 5 bis 50 °C,
noch stärker
bevorzugt 10 bis 30 °C.
Wenn die Formtemperatur niedriger als 0 °C ist, verschlechtert der Tau,
der sich um die Form bildet, das Aussehen der Blasrohlinge, aus
denen keine guten Formteile erhalten werden. Wenn die Formtemperatur
70 °C übersteigt,
wird die Kristallisation von PES und Gassperrharz (b) gefördert. Als
Ergebnis können
die Blasrohlinge nicht einheitlich gereckt werden, und die Beständigkeit
gegen Schichtentrennung der Formteile, die daraus durch Streckblasformen
erhalten werden sollen, ist gering. Außerdem ist es schwierig, Formteile
der angestrebten Gestalt zu erhalten. Darüber hinaus verringert die PES-Kristallisation
die Transparenz der Formteile.
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Die
Gesamtdicke des Blasrohlings liegt vorzugsweise im Bereich von 2
bis 5 mm, und die Gesamtdicke der Sauerstoff absorbierenden Harzzusammensetzungsschichten
liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 500 μm.
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Der
so hergestellte mehrschichtige Blasrohling wird direkt in seinem
Hochtemperatur-Zustand oder
nachdem er mittels einer Heizvorrichtung, wie ein Blockheizgerät, ein Infrarotheizer
oder dergleichen, wieder auf die Temperatur im Bereich von 75 bis
150 °C erhitzt
wurde, zur nächsten
Streckblas-Stufe übergeführt. In
der Streckblas-Stufe wird der Blasrohling ein- bis fünffach in
Maschinenrichtung gereckt und danach auf das ein- bis vierfache mit
Druckluft oder dergleichen zu einem mehrschichtigen streckgeblasenen
Polyesterbehälter
mit den Schichten von PES und Sauerstoff absorbierender Harzzusammensetzung,
die monoaxial oder biaxial orientiert sind, aufgeblasen.
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Wenn
bei der vorstehenden Stufe die Temperatur, auf die der mehrschichtige
Blasrohling erhitzt wird, zu hoch ist, kristallisiert der Polyester
leicht, wodurch der streckgeblasene Behälter weiß wird und sein Aussehen schlecht
wird. Außerdem
erhöht
sich die Schichtentrennung des streckgeblasenen Behälters in
ungünstiger
Weise. Wenn die Temperatur, auf die der mehrschichtige Blasrohling
erhitzt wird, zu niedrig ist, bildet der Polyester Haarrisse, so
dass er perlmuttartig ist, wodurch sich die Transparenz des resultierenden
Behälters
verringert. Aus diesen Gründen
fällt die
Temperatur, auf die der mehrschichtige Blasrohling erhitzt wird,
vorzugsweise in den Bereich von 85 bis 140 °C, stärker bevorzugt 90 bis 130 °C, noch stärker bevorzugt
95 bis 120 °C.
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Die
Gesamtdicke des Körpers
des streckgeblasenen Behälters
der vorliegenden Erfindung fällt im
Allgemeinen in den Bereich von 100 bis 2000 μm, vorzugsweise 150 bis 1000 μm, und kann
in Abhängigkeit
von der Verwendung des Behälters
variieren. In diesem Teil des Behälters liegt die Gesamtdicke der
Sauerstoff absorbierenden Harzzusammensetzungsschicht vorzugsweise
im Bereich von 2 bis 200 μm,
stärker
bevorzugt 5 bis 100 μm.
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So
werden die mehrschichtigen Behälter
erhalten, die die Schicht des thermoplastischen Harzer oder Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung und die thermoplastische Polyesterharzschicht einschließen. Den
Behältern
wird gute Transparenz verliehen, indem die Zusammensetzungen für die Behälter geeignet
hergestellt werden. Die Behälter weisen
auch ausgezeichnete Gassperreigenschaften und Sauerstoffabfangleistung
auf. Die Behälter
sind deshalb geeignet, um Materialien zu verpacken, die empfindlich
gegenüber
dem Abbau in Gegenwart von Sauerstoff sind, wie Nahrungsmittel und
Medikamente. Insbesondere können
sie am geeignetsten als Behälter
für Getränke, wie
Bier, verwendet werden.
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Beispiele
-
Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung ausführlicher mittels Beispielen
beschrieben. In den folgenden Beispielen wurden die Proben auf die
folgende Weise analysiert und bewertet.
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(1) Styrolgehalt, Gehalt
an der Struktureinheit der Formel (I) (Vinylbindungsgehalt) und
Gehalt an Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen des thermoplastischen
Harzes (a)
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Mit
dem thermoplastischen Harz (a) wurde ein 1H-NMR
(kernmagnetische Resonanz) durchgeführt, wodurch NMR-Spektren mit
Deuterochloroform als Lösungsmittel
erhalten wurden, wobei ein Modell JNM-GX-500 (von JEOL Ltd.) verwendet
wurde, um die Struktur des Harzes zu identifizieren und die vorstehenden
Gehalte zu berechnen.
-
Wie
hier verwendet bezieht sich der Styrolgehalt auf die Menge (mol%)
an Styroleinheiten, die in allen Monomereinheiten enthalten sind,
aus denen das Harz besteht. Der Gehalt an der Struktureinheit der
Formel (I) (Vinylbindungsgehalt) bezieht sich auf den Anteil (%)
der Struktureinheit der Formel (n (das heißt, den Anteil der Einheiten,
die Vinylbindungen erzeugen) in allen Dienmonomereinheiten, die
in einem Dienblock vorliegen. Der Gehalt an Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
wurde erhalten, indem die Molmenge (eq/g) der Doppelbindungen, die
in 1 g Harz enthalten sind, berechnet wurde.
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(2) Schmelzindex
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Dieser
wurde mit einem Schmelzindexmessgerät L244 (von Takara Industry)
gemessen. Konkret wurden Chips der Harzprobe (oder Harzzusammensetzung)
in einen Zylinder mit einem Innendurchmesser von 9,55 mm und einer
Länge von
162 mm gefüllt und
darin bei 210 °C
geschmolzen. Mit einem Kolben, der ein Gewicht von 2.160 g und einen
Durchmesser von 9,48 mm hatte, wurde gleichmäßig eine Last auf die geschmolzene
Harzprobe ausgeübt,
wodurch das Harz aus dem Zylinder durch eine Mitteldüse mit einem
Durchmesser von 2,1 mm extrudiert wurde. Die Fließgeschwindigkeit
(g/10 min) des extrudierten Harzes, d. h. der Schmelzindex, wurde
gemessen.
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(3) Brechungsindex des
Harzes
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Das
zu messende Harz wurde extrudiert, um nicht orientierte Folien mit
einer Dicke von 20 μm
zu erhalten. Der Brechungsindex der resultierenden Folien wurde
mittels eines Abbe-Refraktometers
(Modell 4T von Atago Co., Ltd., Lampe SL-Na-1 von Toshiba Corp.)
gemessen. Die Temperatur des extrudierten Harzes betrug 210 °C, wenn das
Harz EVOH war, 260 °C,
wenn das Harz Polyamid war, 160 °C,
wenn das Harz Polyvinylchlorid war, und 200 °C, wenn das Harz Polyacrylnitril
war.
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(4) Trübungswert
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Das
zu messende Harz oder Harzzusammensetzung wurde extrudiert, um nicht
orientierte Folien mit einer Dicke von 20 μm zu erhalten. Der innere Trübungswert
der resultierenden Folien wurde mittels eines Poic-Integrierkugel-Lichtdurchlässigkeits/Gesamtreflexions-Messgerät (Modell
HR-100 von Murakami Color Technology Laboratories) gemäß ASTM D1003-61
gemessen. Mit mehrschichtigen Folien wurde die vorstehende Messung
auch durchgeführt.
Was mehrschichtige Flaschen betrifft, so wurde der Flaschenkörper an
seiner Mitte entlang des Umfangs in vier Teile geteilt. Die inneren
Trübungswerte
der jeweiligen vier Teile wurden gemessen und gemittelt, um den
resultierenden Mittelwert als den Trübungswert der Flasche zu bestimmen.
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(5) tan δ-Primärdispersionsspitzentemperatur
im Block, der sich von der Dienverbindung des Harzes ableitet
-
Das
zu messende Harz oder Harzzusammensetzung wurde extrudiert, um nicht
orientierte Folien mit einer Dicke von 20 μm zu erhalten. Die resultierenden
Folien wurden verwendet, um die tan δ-Primärdispersionsspitzentemperatur
in einem Block, der sich von der Dienverbindung des Harzes ableitet,
unter Verwendung von DVE RHEOSPECTOLER DVE-V4 (von Rheology Co.,
Ltd.) unter den Bedingungen einer Frequenz von 11 Hz, einer Auslenkungsamplitude
von 10 μm,
einem Spannbackenabstand von 20 mm, einer Breite von 5 mm, einem Messtemperaturbereich
von –150
bis 150 °C
und einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
von 3 °C/min
zu messen.
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(6) Ethylengehalt und
Verseifungsgrad des Polyvinylalkoholharzes (b1)
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Der
Ethylengehalt und der Verseifungsgrad des Polyvinylalkoholharzes
(b1) wurden aus 1H-NMR- (kernmagnetische Resonanz) Spektren
mit Deuterodimethylsulfoxid als Lösungsmittel unter Verwendung
von Modell JNM-GX-500 (von JEOL Ltd.) erhalten.
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(7) Gehalte an Struktureinheiten
des Polyesters
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Die
Gehalte an den jeweiligen Struktureinheiten des Polyesters wurden
aus 1H-NMR-(kernmagnetische Resonanz) Spektren
mit Deuterotrifluoressigsäure
als Lösungsmittel
unter Verwendung von Modell JNM-GX500 (von JEOL Ltd.) erhalten.
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(8) Gehalt an Phosphorsäureresten
des Polyvinylalkoholharzes (b1)
-
Der
Gehalt an Phosphorsäureresten
wurde, ausgedrückt
als Phosphorsäureionen
(PO4 3–), mit dem folgenden
Verfahren gemessen. 10 g einer trockenen Probe des Polyvinylalkoholharzes
wurden in 50 ml 0,01N Salzsäure
gegeben und sechs Stunden bei 95 °C
gerührt.
Die resultierende wässrige
Lösung wurde
mittels Ionenchromatographie quantitativ analysiert, um den Gehalt
an Phosphorsäureionen
zu bestimmen. Als Säule
für die
Chromatographie wurde CIS-A23 (von Yokogawa Electric Corp.) verwendet. Als
Eluent wurde eine wässrige
Lösung
verwendet, die 2,5 mM Natriumcarbonat und 1,0 mM Natriumhydrogencarbonat
enthielt. Die Quantifizierung beruhte auf der Eichkurve wässriger
Lösungen
von Phosphorsäure.
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(9) Gehalt an Na-, K-
und Mg-Ionen des Polyvinylalkoholharzes (b1)
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10
g trockene Chipsproben wurden in 50 ml 0,01N Salzsäure gegeben
und sechs Stunden bei 95 °C
gerührt.
Die resultierende wässrige
Lösung
wurde mittels Ionenchromatographie quantitativ analysiert, um den
Gehalt an Na-, K- und Mg-Ionen zu bestimmen. Als Säule für die Chromatographie
wurde ICS-C25 (von Yokogawa Electric Corp.) verwendet. Als Eluent
wurde eine wässrige
Lösung
verwendet, die 5,0 mM Weinsäure
und 1,0 mM 2,6-Pyridindicarbonsäure enthielt.
Die Quantifizierung beruhte auf Eichkurven von wässrigen Lösungen von Natriumchlorid,
wässrigen
Lösungen
von Kaliumchlorid bzw. wässrigen
Lösungen
von Magnesiumchlorid. Aus den so erhaltenen Gehalten an Na-Ion,
K-Ion und Mg-Ion wurden der Alkalimetallsalzgehalt und der Erdalkalimetallgehalt
der trockenen Chips abgeleitet, ausgedrückt als Metall.
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(10) Sauerstoffabsorptionsrate
-
(10-1) Sauerstoffabsorptionsrate
der Harzzusammensetzung (1)
-
Die
Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung wurde extrudiert, um
Folien mit einer Dicke von 20 μm
zu erhalten. Eine Fläche
von 0,01 m2 der resultierenden einschichtigen
Folie (0,1 m × 0,1 m;
Oberfläche:
0,02 m2) wurde genau entnommen, eine Stunde
nach der Folienerzeugung gewalzt und in einen 260 ml Glasbehälter gegeben,
der mit Luft von 20 °C
und 65% RH, die Sauerstoff und Stickstoff im Volumenverhältnis 21:79
enthielt, gefüllt
war. Die Öffnung
des Glasbehälters
wurde dann mit einem mehrschichtigen Bahnenmaterial, das eine Aluminiumschicht
einschloss, unter Verwendung von Epoxidharz versiegelt und bei 20 °C stehen
gelassen. Aus der Luft im Inneren des Behälters wurde nach dem Versiegeln
periodisch mit einer Spritze Proben entnommen, um die Sauerstoffkonzentration
der Luft durch Gaschromatographie zu messen. Ein kleines Loch, das
sich bei der Probenentnahme durch das mehrschichtige Bahnenmaterial
bildete, wurde jedes Mal, wenn sich das Loch bildete, mit dem Epoxidharz versiegelt.
Die Menge der Sauerstoffentnahme wurde aus dem Volumenverhältnis von
Sauerstoff zu Stickstoff in der Luft, gemessen durch Gaschromatographie,
berechnet, um so die Sauerstoffabsorptionsmenge der Harzzusammensetzung
zu jedem Messzeitpunkt zu erhalten. Aus der graphischen Wiedergabe
der Ergebnisse wurde die Sauerstoffabsorptionsrate (ml/m2·Tag)
der Harzzusammensetzung zu dem Zeitpunkt bestimmt, an dem die höchste Rate beobachtet
wurde. Dieses Berechnungsverfahren wurde in Beispiel 1 eingesetzt.
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(10-2) Sauerstoffabsorptionsrate
der Harzzusammensetzung (2)
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Die
Harzzusammensetzung wurde extrudiert, um Folien mit einer Dicke
von 20 μm
zu erhalten. Eine Fläche
von 0,9 m2 der resultierenden einschichtigen
Folie (0,2 m × 4,5
m; Oberfläche:
1,8 m2) wurde fünf Stunden nach der Folienerzeugung
gewalzt und in einen 375 ml Erlenmeyerkolben gegeben, der mit Luft
von 20 °C
und 65% RH, die Sauerstoff und Stickstoff im Volumenverhältnis 21:79
enthielt, gefüllt
war. Die Öffnung
des Kolbens wurde dann mit einem mehrschichtigen Bahnenmaterial, das
eine Aluminiumschicht einschloss, unter Verwendung von Epoxidharz
versiegelt und bei 20 °C
stehen gelassen. Aus der Luft im Inneren des Behälters wurde 48 Stunden, 96
Stunden und 192 Stunden nach dem Versiegeln mit einer Spritze Proben
entnommen, um die Sauerstoffkonzentration der Luft durch Gaschromatographie
zu messen. Ein kleines Loch, das sich bei der Probenentnahme durch
das mehrschichtige Bahnenmaterail bildete, wurde jedes Mal, wenn
sich das Loch bildete, mit dem Epoxidharz versiegelt. Die Menge
der Sauerstoffentnahme (d. h. die Sauerstoffabsorptionsmenge) wurde
aus dem Volumenverhältnis
von Sauerstoff zu Stickstoff in der Luft, gemessen durch Gaschromatographie,
berechnet. Die Sauerstoffabsorptionsrate (ml/m2·Tag) der
Harzzusammensetzung wurde bestimmt, indem die Menge der Sauerstoffabnahme
für sechs
Tage von Tag 2 bis Tag 8 durch die Anzahl der Tage und die Oberfläche geteilt
wurde. Dieses Berechnungsverfahren wurde in den Beispielen 2 bis
8 und Vergleichsbeispiel 1 eingesetzt.
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(11) Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate
des Gassperrharzes (b)
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Das
Gassperrharz (b) wurde extrudiert, um nicht orientierte Folien mit
einer Dicke von 20 μm
zu erhalten. Die resultierenden Folien wurden in Temperatur und
Feuchtigkeit auf 20 °C
und 65% RH eingestellt, um die Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate unter Verwendung
eines Messgeräts
für die
Sauerstoffdurchgangsmenge (OX-TRAN-10/50A von Modern Control Corp.)
zu messen. Die Temperatur des extrudierten Harzes betrug 210 °C, wenn das
Harz EVOH war, 260 °C,
wenn das Harz Polyamid war, 160 °C, wenn
das Harz Polyvinylchlorid war, und 200 °C, wenn das Harz Polyacrylnitril
war.
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(12) Grenzviskosität des Polyesters
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Eine
Probenfolienschicht wurde aus der Polyesterschicht des Körpers eines
mehrschichtigen Behälters
entnommen und in einem 1/1 (nach Gewicht) Lösungsmittelgemisch aus Phenol
und Tetrachlorethan gelöst.
Die Viskosität
der resultierenden Lösung
wurde bei 30 °C
unter Verwendung eines Ubbelohde-Viskometers (Modell HRK-3 von Hayashi Seisakusho)
gemessen.
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(13) Glasübergangstemperatur
und Schmelzpunkt des Polyesters
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Eine
Probenfolienschicht wurde aus der Polyesterschicht des Körpers eines
mehrschichtigen Behälters
entnommen und die Messung wurde gemäß JIS K7121 durch Differentialscanningkalorimetrie
(DSC) unter Verwendung eines Differentialscanningkalorimeters (DSC)
Modell RDC220/SSC5200H (von Seiko Electronics Industry) durchgeführt. Genauer
gesagt wurde die Probe fünf
Minuten bei 280 °C
gehalten, mit einer Abkühlgeschwindigkeit
von 100 °C/min
auf 30 °C
abgekühlt,
fünf Minuten
bei der Temperatur gehalten und dann mit einer Aufheizgeschwindigkeit
von 10 °C/min
erhitzt. Mit dem vorstehenden Erhitzungszyklus wurden die Glasübergangstemperatur
und der Schmelzpunkt erhalten. Zur Temperaturkalibrierung wurden
Indium und Blei verwendet. Die Glasübergangstemperatur, auf die
hier Bezug genommen wird, gibt die Mittenglasübergangstemperatur (Tmg) gemäß JIS K7121
an und der Schmelzpunkt, auf den hier Bezug genommen wird, gibt
die Spitzenschmelztemperatur (Tpm) gemäß desselben an.
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(14) Sauerstoffdurchgangsmenge
der mehrschichtigen Folie (1)
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Die
Sauerstoffdurchgangsmenge einer mehrschichtigen Folie wurde in einer
Atmosphäre
mit eingestellter Temperatur und Feuchtigkeit von 20 °C und 85%
RH unter Verwendung eines Messgeräts für die Sauerstoffdurchgangsmenge
(OX-TRAN-10/50A von Modern Control Corp.) gemessen. Die mehrschichtige
Folie wurde so in das Gerät
gelegt, dass die Schichten der Folie in der Reihenfolge [orientierte Polypropylenfolienschicht/Urethan-Klebstoffschicht/Sauerstoffsperrfolienschicht/Urethan-Klebstoffschicht/Sauerstoff
abfangende Folienschicht/Urethan-Klebstoffschicht/orientierte Polypropylenfolienschicht]
von der Seite der Sauerstoffzufuhrzelle zur Stickstoffzufuhrzelle
hin lagen. Die Messung wurde periodisch, 24 Stunden nach der Folienherstellung
beginnend, während
720 Stunden durchgeführt.
Dieses Verfahren wurde in Beispiel 1 eingesetzt.
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(15) Sauerstoffdurchgangsmenge
der mehrschichtigen Folie (2)
-
Eine
mehrschichtige Folie, die die Harzzusammensetzungsschicht und die
orientierte Polypropylenfolie einschloss, wurde verwendet. Die Sauerstoffdurchgangsmenge
dieser Folie wurde in einer Atmosphäre mit eingestellter Temperatur
und Feuchtigkeit von 20 °C
und 85% RH unter Verwendung des Messgeräts für die Sauerstoffdurchgangsmenge (OX-TRAN-10/50A von Modern
Control Corp.) gemessen. Die Messung wurde periodisch, 24 Stunden nach
der Folienherstellung beginnend, während 300 Stunden durchgeführt. Dieses
Verfahren wurde in den Beispielen 2 bis 8 und Vergleichsbeispiel
1 eingesetzt.
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(16) Sauerstoffabsorptionsmenge
des mehrschichtigem Behälters
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Ein
Beutel aus einer mehrschichtigen Folie wurde mit 300 ml Luft von
20 °C und
65% RH gefüllt, die
Sauerstoff und Stickstoff im Volumenverhältnis von 21:79 enthielt. Der
Beutel wurde versiegelt und bei 20 °C stehen gelassen. Aus der Luft
wurde nach dem Versiegeln periodisch mit einer Spritze Proben entnommen,
um die Sauerstoffkonzentration der Luft durch Gaschromatographie
zu messen. Ein kleines Loch, das sich bei der Probenentnahme durch
eine mehrschichtige Folie bildete, wurde jedes Mal, wenn sich das
Loch bildete, mit einem Epoxidharz versiegelt. Die Menge der Sauerstoffabnahme
wurde aus dem Volumenverhältnis
von Sauerstoff zu Stickstoff in der Luft, gemessen durch Gaschromatographie, berechnet,
um die Sauerstoffabsorptionsrate zu bestimmen.
-
(17) Sauerstoffdurchgangsmenge
des mehrschichtigem Behälters
-
Die
Sauerstoffdurchgangsmenge einer geformten Flasche selbst wurde zehn
Tage nach dem Formen mit dem folgenden Verfahren gemessen. Die Flasche
wurde 10 Tage in einer Luftatmosphäre von 20 °C und 65% RH an der Außenseite
der Flasche und in einer Luftatmosphäre von 20 °C und 100% RH an deren Innenseite
gelagert. Nach der Lagerung wurde die Flasche unter Verwendung des
Messgeräts
für die
Sauerstoffdurchgangsmenge (OX-TRAN-10/50A von Modern Control Corp.)
gemessen, um die Sauerstoffdurchgangsmenge pro Behälter (ml/Behälter·Tag·atm) zu
erhalten. Danach wurde die Flasche drei Monate in einer Luftatmosphäre von 20 °C und 65%
RH an der Außenseite
der Flasche und in einer Stickstoffatmosphäre von 20 °C und 100% RH an deren Innenseite
gelagert. Nach der Lagerung wurde die Flasche wieder auf die Sauerstoffdurchgangsmenge
pro Behälter
(ml/Behälter·Tag·atm) hin
gemessen.
-
Beispiel 1
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Das
thermoplastische Harz (a), das ein Antioxidans enthielt, wurde auf
die folgende Weise hergestellt.
-
In
einen mit einem Rührer
ausgerüsteten
Autoklaven, der mit trockenem Stickstoff gespült worden war, wurden 600 Volumenteile
Cyclohexan, 0,16 Volumenteile N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin (TMEDA)
und 0,094 Volumenteile n-BuLi als Initiator gegeben. Nachdem die
Temperatur auf 50 °C
erhöht worden
war, wurden dem Autoklaven 4,25 Volumenteile Styrolmonomer zugeführt, die
1,5 Stunden polymerisiert wurden. Nachdem die Temperatur auf 30 °C gesenkt
worden war, wurden dem Autoklaven 120 Volumenteile Isopren zugeführt, die
2,5 Stunden polymerisiert wurden. Die Temperatur wurde wieder auf 50 °C erhöht und 4,25
Volumenteile Styrolmonomer wurden zugeführt, die 1,5 Stunden polymerisiert
wurden.
-
Zum
resultierenden Reaktionsgemisch wurden 2-tert-Butyl-6-(3-tert-butyl-2-hydroxy-5-methylbenzyl)-4-methylphenylacrylat
und Pentaerythrittetrakis(3-laurylthiopropionat) als Antioxidans
in einer Menge von jeweils 0,15 phr, bezogen auf das Gesamtgewicht
von Styrol und Isopren, zugegeben. Das resultierende Reaktionsgemisch
wurde in Methanol gegossen, so dass das ternäre Blockcopolymer ausfällen konnte.
Der Niederschlag wurde getrocknet, wodurch das thermoplastisches
Harz (a), das ein Antioxidans enthält, erhalten wurde.
-
Das
so erhaltene ternäre
Blockcopolymer hatte ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 85000.
Das Molekulargewicht jedes Styrolblocks des Copolymers betrug 8500
und der Styrolgehalt davon betrug 14 mol%. Was den Isoprenblock
angeht, so betrug der Vinylbindungsgehalt 55% und der Gehalt an
der Struktureinheit der Formel (I) betrug 55%. Der Gehalt an Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen im
ternären
Blockcopolymer betrug 0,014 eq/g und der Schmelzindex betrug 7,7
g/10 min. Das Harz schloss 0,12 Gew.% 2-tert-Butyl-6-(3-tert-butyl-2-hydroxy-5-methylbenzyl)-4-methylphenylacrylat
und 0,12 Gew.% Pentaerythrittetrakis(3-laurylthiopropionat) ein.
-
Der
Brechungsindex und Trübungswert
des resultierenden thermoplastischen Harzes (a), das ein Antioxidans
enthält,
wurden gemessen und die Ergebnisse waren 1,531 bzw. 1,0%.
-
Die
tan δ-Primärdispersionsspitzentemperatur
in einem Block, der sich von der Dienverbindung des Harzes ableitet,
wurde gemessen und mit –3 °C bestimmt.
-
100
Gewichtsteile des vorstehenden thermoplastischen Harzes und 0,8484
Gewichtsteile Cobalt(II)stearat (0,0800 Gewichtsteile, ausgedrückt als Cobaltatome)
wurden trocken vermischt und der Blend wurde unter Verwendung eines
30 mm Durchm. biaxialen Extruders (TEX-30SS-30CRW-2V von The Japan
Steel Works, Ltd.) unter den Bedingungen einer Schneckendrehgeschwindigkeit
von 300 Upm und einer extrudierten Harzmenge von 25 kg/Stunde bei
210 °C extrudiert
und pelletiert. Die Pellets wurden 16 Stunden bei 30 °C unter vermindertem
Druck getrocknet, wodurch die Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung
erhalten wurde. Der Schmelzindex der Harzzusammensetzung betrug
7,1 g/10 min (210 °C,
2160 g Last).
-
Die
vorstehende Harzzusammensetzung wurde bei 210 °C extrudiert, um eine Folie
mit einer Dicke von 20 μm
zu erhalten. Der innere Trübungswert
der Folie wurde gemessen und mit 0,5% bestimmt. Die Sauerstoffabsorptionsmenge
der Folie wurde mit dem vorstehend unter Punkt (10-1) beschriebenen
Verfahren gemessen. Die Ergebnisse sind in 1 aufgeführt. Aus
dem erhaltenen Diagramm wurde die Sauerstoffabsorptionsrate der Harzzusammensetzung
zu 95 ml/m2·Tag bestimmt.
-
Eine
Laminatfolie wurde aus der Folie (Sauerstoff absorbierende Folie)
aus der vorstehenden Harzzusammensetzung auf die folgende Weise
hergestellt. Eine orientierte Polypropylenfolie mit einer Dicke
von 20 μm
(OP-#20 U-1 von Tohcello Co., Ltd.) wurde mit der Sauerstoff absorbierenden
Folie mit Hilfe eines Urethanklebstoffs laminiert (eine gemischte
Toluol/Methylethylketon-Lösung
(Gewichtsverhältnis
1:1) eines Klebstoffs (AD335A von Toyo Morton Ltd.) und eines Härters (Cat-10
von Toyo Morton Ltd.)). Auf die andere Oberfläche der Sauerstoff absorbierenden
Folie wurden eine Sauerstoffsperrfolie mit einer Dicke von 15 μm (EVAL-Folie
EF-F#15 von Kuraray Co., Ltd.) und eine orientierte Polypropylenfolie
mit einer Dicke von 20 μm
(OP-#20 U-1 von Tohcello Co., Ltd.) in dieser Reihenfolge mit demselben Urethanklebstoff
laminiert. Auf diese Weise wurde eine mehrschichtige Folie mit einer
Struktur von orientierte Polypropylenfolienschicht/Urethanklebstoffschicht/Sauerstoffsperrfolienschicht/Urethanklebstoffschicht/-Sauerstoff absorbierende
Folienschicht/Urethanklebstoffschicht/orientierte Polypropylenfolienschicht
erhalten. Die Trübung
dieser mehrschichtigen Folie betrug 2,7%. Die Sauerstoffdurchgangsmenge
der mehrschichtigen Folie wurde periodisch gemessen und die in 2 gezeigten
Ergebnisse wurden erhalten.
-
Ein
30 cm × 30
cm Beutel wurde hergestellt, indem zwei der vorstehenden mehrschichtigen
Folien laminiert und miteinander heißverschweißt wurden, so dass die Sauerstoffsperrfolienschicht
näher an
der Außenseite
liegt und die Sauerstoff absorbierende Folienschicht näher an der
Innenseite beim Inhalt liegt. Die Sauerstoffabsorptionsmenge des
resultierenden Beutels wurde gemessen und die in 3 gezeigten
Ergebnisse wurden erhalten.
-
Beispiel 2
-
Das
thermoplastische Harz (a), das ein Antioxidans enthält, wurde
in im Wesentlichen derselben Weise wie das in Beispiel 1 hergestellt.
EVOH, eines der Polyvinylalkoholharze (b1), wurde als Gassperrharz
(b) verwendet. EVOH wies einen Ethylengehalt von 32 mol%, einen
Verseifungsgrad von 99,5% und einen Schmelzindex (210 °C, 2160 g
Last) von 8,4 g/10 min. auf. Der Gehalt an Phosphorsäureresten und
die Gehalte an Na-, K- und Mg-Ionen des EVOH wurden gemessen und
die Ergebnisse waren 100 ppm, 20 ppm, 60 ppm bzw. 20 ppm. Der Brechungsindex
des EVOH wurde gemessen und mit 1,533 bestimmt. Die Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate
des EVOH betrug 0,4 ml·20 μm/m2·Tag·atm.
-
5
Gewichtsteile des vorstehenden thermoplastischen Harzes (a), 95
Gewichtsteile EVOH und 0,2121 Gewichtsteile Cobalt(II)stearat (0,0200
Gewichtsteile, ausgedrückt
als Cobaltatome) wurden trocken vermischt und der Blend wurde unter
Verwendung eines 30 mm Durchm. biaxialen Extruders (TEX-30SS-30CRW-2V
von The Japan Steel Works, Ltd.) unter den Bedingungen einer Schneckendrehgeschwindigkeit
von 300 Upm und einer extrudierten Harzmenge von 25 kg/Stunde bei
210 °C extrudiert und
pelletiert. Die Pellets wurden 16 Stunden bei 30 °C unter Druck
getrocknet, wodurch Harzzusammensetzungspellets erhalten wurden.
Der Schmelzindex der Harzzusammensetzung betrug 9,5 g/10 min (210 °C, 2160 g
Last). Die Schnittfläche
des resultierenden Harzzusammensetzungspellets wurde mit einem Elektronenmikroskop
betrachtet und es wurde festgestellt, dass Teilchen von etwa 1 μm Durchm.
des ternären
Blockcopolymers als dem thermoplastischen Harz (a) in einer Matrix
aus EVOH dispergiert waren.
-
Die
resultierende Harzzusammensetzung wurde bei 210 °C extrudiert, um eine Folie
mit einer Dicke von 20 μm
zu erhalten. Die innere Trübung
der resultierenden einschichtigen Folie betrug 1,0%. Die Sauerstoffabsorptionsmenge
der Folie wurde gemessen und die in 4 gezeigten
Ergebnisse wurden erhalten. Die Sauerstoffabsorptionsrate der Harzzusammensetzung
wurde aus den Messergebnissen nach zwei Tagen (48 Stunden) und acht
Tagen (192 Stunden) (gemäß dem vorstehend
unter Punkt (10-2) beschriebenen Verfahren) berechnet und zu 0,498
ml/m2·Tag
bestimmt.
-
Orientierte
Polypropylenfolien mit jeweils einer Dicke von 20 μm (OP-#20
U-1 von Tohcello Co., Ltd.) wurden auf beide Oberflächen der
vorstehenden Folie aus der Harzzusammensetzung mit Hilfe eines Urethanklebstoffs
(eine gemischte Toluol/Methylethylketon-Lösung (Gewichtsverhältnis 1:1)
eines Klebstoffs (AD335A von Toyo Morton Ltd.) und eines Härters (Cat-10
von Toyo Morton Ltd.)) laminiert, wodurch eine mehrschichtige Folie
erhalten wurde. Die Trübung
dieser mehrschichtigen Folie betrug 2,3%. Die Sauerstoffdurchgangsmenge
der mehrschichtigen Folie wurde periodisch gemessen und die in 5 gezeigten
Ergebnisse wurden erhalten.
-
Die
vorstehende Harzzusammensetzung wurde dann zusammen mit einem nachstehend
beschriebenen thermoplastischen Polyesterharz gemeinsam spritzgegossen
und blasgeformt, wodurch eine mehrschichtige Blasflasche hergestellt
wurde.
-
Das
thermoplastische Polyesterharz wurde unter Verwendung von Germaniumdioxid
als Polymerisationskatalysator hergestellt. Die Gehalte an den jeweiligen
Struktureinheiten des Polyesterharzes (PES) wurden mittels NMR gemessen.
Als Ergebnis betrugen die Gehalte an der Terephthalsäureeinheit, der
Ethylenglykoleinheit bzw. der Diethylenglykoleinheit 50,0 mol%,
48,9 mol% bzw. 1,1 mol%.
-
Die
Grenzviskosität,
der Schmelzpunkt bzw. die Glasübergangstemperatur
betrugen 0,83 dl/g, 252 °C
bzw. 80 °C.
-
Das
gemeinsame Spritzgießen
und Blasformen wurde unter Verwendung einer Maschine zum gemeinsamen
Spritzgießen
und Streckblasformen (Modell ASB-50HT von Nissei ASB; für zwei Formen jeweils
750 ml) durchgeführt,
wodurch ein dreischichtiger Blasrohling aus 2 Harzen mit PES/Harzzusammensetzung/PES
erhalten wurde. Bei diesem gemeinsamen Spritzgießen und Blasformen betrugen die
Temperaturen 290 °C
in der PES-Einspritzzone, 220 °C
in der Einspritzzone für
die thermoplastische Harzzusammensetzung, 260 °C im heißen Einspritzkanalblock, in
dem die zwei Harze vereint werden, 15 °C im Spritzgussformenkern und
15 °C im
Spritzgussformenhohlraum.
-
Danach
wurde der Blasrohling an seiner Oberfläche auf 105 °C erhitzt
und streckblasgeformt, wodurch eine dreischichtige, gemeinsam spritzgegossene
und blasgeformte Flasche aus zwei Harzen erhalten wurde. Im Körper der
Flasche, betrug die mittlere Dicke der inneren PES-Schicht, die
der dazwischen liegenden Schicht der Harzzusammensetzung bzw. die
der äußeren PES-Schicht
200 μm,
20 μm bzw.
70 μm.
-
Die
Trübung
des Körperteils
der Flasche wurde gemessen und mit 2,7% bestimmt. Die Sauerstoffdurchgangsmenge
der Flasche zehn Tage nach der Erzeugung und die nach dreimonatiger
Lagerung wurden gemessen und die Ergebnisse waren beide Male 0,00
ml/Behälter·Tag·atm.
-
Beispiel 3
-
Die
Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung wurde in im Wesentlichen
derselben Weise wie die in Beispiel 2 hergestellt, wobei 5 Gewichtsteile
thermoplastisches Harz (a), das in Beispiel 1 erhalten wurde, und
95 Gewichtsteile EVOH und 0,1060 Gewichtsteile Cobalt(II)stearat
(0,0100 Gewichtsteile, ausgedrückt
als Cobaltatome), die in Beispiel 2 verwendet wurden, verwendet
wurden. Der Schmelzindex der Harzzusammensetzung betrug 9,3 g/10
min (210 °C,
2160 g Last). Die Schnittfläche
des resultierenden Harzzusammensetzungspellets wurde mit einem Elektronenmikroskop
betrachtet und es wurde festgestellt, dass Teilchen von etwa 1 μm Durchm.
des ternären
Blockcopolymers als dem thermoplastischen Harz (a) in einer Matrix aus
EVOH dispergiert waren.
-
Die
resultierende Harzzusammensetzung wurde bei 210 °C extrudiert, um eine Folie
mit einer Dicke von 20 μm
zu erhalten. Die innere Trübung
der resultierenden einschichtigen Folie wurde gemessen und mit 0,9%
bestimmt. Die Sauerstoffabsorptionsmenge der Folie wurde gemessen
und die in 4 gezeigten Ergebnisse wurden
erhalten. Die Sauerstoffabsorptionsrate der Harzzusammensetzung wurde
aus den Messergebnissen nach zwei Tagen und acht Tagen (gemäß dem vorstehend
unter Punkt (10-2) beschriebenen Verfahren) berechnet und zu 0,280
ml/m2·Tag
bestimmt.
-
Eine
mehrschichtige Folie wurde dann in im Wesentlichen derselben Weise
wie die in Beispiel 2 hergestellt. Die Trübung der resultierenden mehrschichtigen
Folie betrug 2,2%. Die Sauerstoffdurchgangsmenge der mehrschichtigen
Folie wurde periodisch gemessen und die in 5 gezeigten
Ergebnisse wurden erhalten.
-
Die
vorstehende Harzzusammensetzung und dasselbe thermoplastische Polyesterharz,
wie das in Beispiel 2 verwendete, wurden in der in Beispiel 2 beschriebenen
Weise gemeinsam spritzgegossen und blasgeformt, wodurch eine mehrschichtige
Blasflasche hergestellt wurde. Auf diese Weise wurde eine dreischichtige,
gemeinsam spritzgegossene und blasgeformte Flasche aus zwei Harzen
erhalten. Im Körper
der Flasche betrug die mittlere Dicke der inneren PES-Schicht, die
der dazwischen liegenden Schicht der Harzzusammensetzung bzw. die der äußeren PES-Schicht
200 μm,
20 μm bzw.
70 μm.
-
Die
Trübung
des Körpers
der Flasche wurde gemessen und mit 2,6% bestimmt. Die Sauerstoffdurchgangsmenge
der Flasche zehn Tage nach der Erzeugung und die nach dreimonatiger
Lagerung wurden gemessen und die Ergebnisse waren beide Male 0,00
ml/Behälter·Tag·atm.
-
Beispiel 4
-
Die
Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung wurde in im Wesentlichen
derselben Weise wie die in Beispiel 2 hergestellt, wobei 10 Gewichtsteile
thermoplastisches Harz (a), das in Beispiel 1 erhalten wurde, und
90 Gewichtsteile EVOH und 0,2121 Gewichtsteile Cobalt(II)stearat
(0,0200 Gewichtsteile, ausgedrückt
als Cobaltatome), die in Beispiel 2 verwendet wurden, verwendet
wurden. Der Schmelzindex der Harzzusammensetzung betrug 9,0 g/10
min (210 °C,
2160 g Last). Die Schnittfläche
des resultierenden Harzzusammensetzungspellets wurde mit einem Elektronenmikroskop
betrachtet und es wurde festgestellt, dass Teilchen von etwa 1 μm Durchm.
des ternären
Blockcopolymers als dem thermoplastischen Harz (a) in einer Matrix aus
EVOH dispergiert waren.
-
Die
resultierende Harzzusammensetzung wurde bei 210 °C extrudiert, um eine Folie
mit einer Dicke von 20 μm
zu erhalten. Die Sauerstoffabsorptionsmenge der Folie wurde gemessen
und die in 4 gezeigten Ergebnisse wurden
erhalten. Die Sauerstoffabsorptionsrate der Harzzusammensetzung
wurde aus den Messergebnissen nach zwei Tagen und acht Tagen (gemäß dem vorstehend
unter Punkt (10-2) beschriebenen Verfahren) berechnet und zu 0,595
ml/m2·Tag
bestimmt.
-
Eine
mehrschichtige Folie wurde dann in im Wesentlichen derselben Weise
wie die in Beispiel 2 hergestellt. Die Sauerstoffdurchgangsmenge
der mehrschichtigen Folie wurde periodisch gemessen und die in 5 gezeigten
Ergebnisse wurden erhalten.
-
Die
vorstehende Harzzusammensetzung und dasselbe thermoplastische Polyesterharz,
wie das in Beispiel 2 verwendete, wurden in der in Beispiel 2 beschriebenen
Weise gemeinsam spritzgegossen und blasgeformt, wodurch eine mehrschichtige
Blasflasche hergestellt wurde. Eine dreischichtige, gemeinsam spritzgegossene
und blasgeformte Flasche aus zwei Harzen wurde erhalten. Im Körper der
Flasche betrug die mittlere Dicke der inneren PES-Schicht, die der
dazwischen liegenden Schicht der Harzzusammensetzung bzw. die der äußeren PES-Schicht 200 μm, 20 μm bzw. 70 μm.
-
Die
Sauerstoffdurchgangsmenge der Flasche zehn Tage nach der Erzeugung
und die nach dreimonatiger Lagerung wurden gemessen und die Ergebnisse
waren beide Male 0,00 ml/Behälter·Tag·atm.
-
Beispiel 5
-
Die
Sauerstoff absorbierende Harzzusammensetzung wurde in im Wesentlichen
derselben Weise wie die in Beispiel 2 hergestellt, wobei 5 Gewichtsteile
thermoplastisches Harz (a), das in Beispiel 1 erhalten wurde, 95
Gewichtsteile EVOH mit einem Ethylengehalt von 44 mol%, einem Verseifungsgrad
von 99,5%, einem Schmelzindex (210 °C, 2160 g Last) von 13,0 g/10
min, einem Brechungsindex von 1,528 und einer Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate von
1,5 ml·20 μm/m2·Tag·atm und
0,2121 Gewichtsteile Cobalt(II)stearat (0,0200 Gewichtsteile, ausgedrückt als
Cobaltatome) verwendet wurden. Der Schmelzindex der Harzzusammensetzung
betrug 10,5 g/10 min (210 °C,
2160 g Last). Die Schnittfläche
des resultierenden Harzzusammensetzungspellets wurde mit einem Elektronenmikroskop
betrachtet und es wurde festgestellt, dass Teilchen von etwa 1 μm Durchm.
des ternären
Blockcopolymers als dem thermoplastischen Harz (a) in einer Matrix
aus EVOH dispergiert waren.
-
Die
resultierende Harzzusammensetzung wurde bei 210 °C extrudiert, um eine Folie
mit einer Dicke von 20 μm
zu erhalten. Die innere Trübung
der resultierenden einschichtigen Folie wurde gemessen und mit 1,7%
bestimmt. Die Sauerstoffabsorptionsmenge der Folie wurde gemessen
und die in 4 gezeigten Ergebnisse wurden
erhalten. Die Sauerstoffabsorptionsrate der Harzzusammensetzung wurde
aus den Messergebnissen nach zwei Tagen und acht Tagen (gemäß dem vorstehend
unter Punkt (10-2) beschriebenen Verfahren) berechnet und zu 1,344
ml/m2·Tag
bestimmt.
-
Eine
mehrschichtige Folie wurde dann in im Wesentlichen derselben Weise
wie die in Beispiel 2 hergestellt. Die Trübung der resultierenden mehrschichtigen
Folie betrug 2,9%. Die Sauerstoffdurchgangsmenge der mehrschichtigen
Folie wurde periodisch gemessen und die in 5 gezeigten
Ergebnisse wurden erhalten.
-
Die
vorstehende Harzzusammensetzung und dasselbe thermoplastische Polyesterharz,
wie das in Beispiel 2 verwendete, wurden in der in Beispiel 2 beschriebenen
Weise gemeinsam spritzgegossen und blasgeformt, wodurch eine mehrschichtige
Blasflasche hergestellt wurde. Eine dreischichtige, gemeinsam spritzgegossene
und blasgeformte Flasche aus zwei Harzen wurde erhalten. Im Körper der
Flasche betrug die mittlere Dicke der inneren PES-Schicht, die der
dazwischen liegenden Schicht der Harzzusammensetzung bzw. die der äußeren PES-Schicht 200 μm, 20 μm bzw. 70 μm.
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Die
Trübung
des Körpers
der Flasche wurde gemessen und mit 3,3% bestimmt. Die Sauerstoffdurchgangsmenge
der Flasche zehn Tage nach der Erzeugung und die nach dreimonatiger
Lagerung wurden gemessen und die Ergebnisse waren beide Male 0,00
ml/Behälter·Tag·atm.
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Vergleichsbeispiel 1
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Das
in Beispiel 2 verwendete EVOH-Harz allein wurde bei 210 °C extrudiert,
um eine Folie mit einer Dicke von 20 μm zu erhalten. Die innere Trübung der
resultierenden einschichtigen Folie wurde gemessen und mit 0,7%
bestimmt. Die Sauerstoffabsorptionsmenge der Folie wurde gemessen
und die in 4 gezeigten Ergebnisse wurden
erhalten. Die Sauerstoffabsorptionsrate der Harzzusammensetzung
wurde aus den Messergebnissen nach zwei Tagen und acht Tagen berechnet
und zu 0,000 ml/m2·Tag bestimmt.
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Eine
mehrschichtige Folie wurde dann in im Wesentlichen derselben Weise
wie die in Beispiel 2 hergestellt. Die Trübung der resultierenden mehrschichtigen
Folie betrug 2,0%. Die Sauerstoffdurchgangsmenge der mehrschichtigen
Folie wurde periodisch gemessen und die in 5 gezeigten
Ergebnisse wurden erhalten.
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Das
vorstehende EVOH-Harz und dasselbe thermoplastische Polyesterharz,
wie das in Beispiel 2 verwendete, wurden in der in Beispiel 2 beschriebenen
Weise gemeinsam spritzgegossen und blasgeformt, wodurch eine mehrschichtige
Blasflasche hergestellt wurde. Eine dreischichtige, gemeinsam spritzgegossene
und blasgeformte Flasche aus zwei Harzen wurde erhalten. Im Körper der
Flasche betrug die mittlere Dicke der inneren PES-Schicht, die der dazwischen
liegenden Schicht von EVOH bzw. die der äußeren PES-Schicht 200 μm, 20 μm bzw. 70 μm.
-
Die
Trübung
des Körpers
der Flasche wurde gemessen und mit 2,4% bestimmt. Die Sauerstoffdurchgangsmenge
der Flasche zehn Tage nach der Erzeugung und die nach dreimonatiger
Lagerung wurden gemessen und die Ergebnisse waren beide Male 0,02
ml/Behälter·Tag·atm.
-
Die
Ergebnisse der vorstehenden Tests sind nachstehend in Tabelle 1
aufgeführt.
-
-
Beispiel 6
-
Das
thermoplastische Harz (a), das ein Antioxidans enthält, wurde
in im Wesentlichen derselben Weise wie das in Beispiel 1 hergestellt.
Polycaproamid (1030B von Ube Industries, Ltd.) wurde als Gassperrharz
(b) verwendet. Der Brechungsindex des Polycapromamids betrug 1,533
und dessen Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate
betrug 80 ml·20 μm/m2·Tag·atm.
-
5
Gewichtsteile des vorstehenden thermoplastischen Harzes (a), 95
Gewichtsteile Polycaproamid und 0,2121 Gewichtsteile Cobalt(II)stearat (0,0200
Gewichtsteile, ausgedrückt
als Cobaltatome) wurden trocken vermischt und der Blend wurde unter Verwendung
eines 30 mm Durchm. biaxialen Extruders (TEX-30SS-30CRW-2V von The
Japan Steel Works, Ltd.) unter den Bedingungen einer Schneckendrehgeschwindigkeit
von 300 Upm und einer extrudierten Harzmenge von 25 kg/Stunde bei
260 °C extrudiert
und pelletiert. Die erhaltenen Pellets wurden 16 Stunden bei 30 °C unter vermindertem
Druck getrocknet, wodurch Harzzusammensetzungspellets erhalten wurden.
Die Schnittfläche
des resultierenden Harzzusammensetzungspellets wurde mittels eines
Elektronenmikroskops betrachtet und es wurde festgestellt, dass
Teilchen von etwa 1 μm
Durchm. des ternären
Blockcopolymers als dem thermoplastischen Harz (a) in einer Matrix
aus Polycaproamid dispergiert waren.
-
Die
resultierende Harzzusammensetzung wurde bei 260 °C extrudiert, um eine Folie
mit einer Dicke von 20 μm
zu erhalten. Die innere Trübung
der Folie wurde gemessen und mit 1,2% bestimmt. Die Sauerstoffabsorptionsmenge
der Folie wurde gemessen und die in 6 gezeigten
Ergebnisse wurden erhalten. Die Sauerstoffabsorptionsrate der Harzzusammensetzung
wurde aus den Messergebnissen nach zwei Tagen (48 Stunden) und acht
Tagen (192 Stunden) (gemäß dem vorstehend
unter Punkt (10-2) beschriebenen Verfahren) berechnet und zu 2,618
ml/m2·Tag
bestimmt.
-
Orientierte
Polypropylenfolien mit jeweils einer Dicke von 20 μm (OP-#20
U-1 von Tohcello Co., Ltd.) wurden auf beide Oberflächen der
Folie aus der Harzzusammensetzung über einen Urethanklebstoff (eine
gemischte Toluol/Methylethylketon-Lösung (Gewichtsverhältnis 1:1)
eines Klebstoffs (AD335A von Toyo Morton Ltd.) und eines Härters (Cat-10
von Toyo Morton Ltd.)) laminiert, wodurch eine mehrschichtige Folie
erhalten wurde. Die Trübung
dieser mehrschichtigen Folie betrug 2,4%. Die Sauerstoffdurchgangsmenge
der mehrschichtigen Folie wurde vier Tage nach der Folienerzeugung
gemessen und zu 6,8 ml·20 μm/m2·Tag·atm gefunden.
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Die
vorstehende Harzzusammensetzung und dasselbe thermoplastische Polyesterharz,
wie das in Beispiel 2 verwendete, wurden dann gemeinsam spritzgegossen
und blasgeformt, wodurch eine mehrschichtige Blasflasche hergestellt
wurde.
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Das
gemeinsame Spritzgießen
und Blasformen wurde unter Verwendung einer Maschine zum gemeinsamen
Spritzgießen
und Streckblasformen (Modell ASB-50HT von Nissei ASB; für zwei Formen jeweils
750 ml) durchgeführt,
wodurch ein dreischichtiger Blasrohling aus 2 Harzen mit PES/Harzzusammensetzung/PES
erhalten wurde. Bei diesem gemeinsamen Spritzgießen und Blasformen betrugen die
Temperaturen 290 °C
in der PES-Einspritzzone, 260 °C
in der Einspritzzone für
die thermoplastische Harzzusammensetzung, 280 °C im heißen Angusskanalblock, in dem
die zwei Harze vereint werden, 15 °C im Spritzgussformenkern und
15 °C im
Spritzgussformenhohlraum.
-
Danach
wurde der Blasrohling an seiner Oberfläche auf 105 °C erhitzt
und streckblasgeformt, wodurch eine dreischichtige, gemeinsam spritzgegossene
und blasgeformte Flasche aus zwei Harzen erhalten wurde. Im Körper der
Flasche betrug die mittlere Dicke der inneren PES-Schicht, die der
dazwischen liegenden Schicht der Harzzusammensetzung bzw. die der äußeren PES-Schicht
200 μm,
20 μm bzw.
70 μm.
-
Die
Trübung
des Körpers
der Flasche wurde gemessen und mit 2,7% bestimmt. Die Sauerstoffdurchgangsmenge
der Flasche wurde auch gemessen und mit 0,02 ml/Behälter·Tag·atm bestimmt.
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Beispiel 7
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Das
thermoplastische Harz (a), das ein Antioxidans enthält, wurde
in im Wesentlichen der Weise wie das in Beispiel 1 hergestellt.
Polyvinylchlorid (ESMEDICA V6142E von Sekisui Chemical Co., Ltd.) wurde
als Gassperrharz (b) verwendet. Der Brechungsindex des Polyvinylchlorids
betrug 1,535 und dessen Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate betrug 160 ml·20 μm/m2·Tag·atm.
-
5
Gewichtsteile des vorstehenden thermoplastischen Harzes (a), 95
Gewichtsteile Polyvinylchlorid und 0,2121 Gewichtsteile Cobalt(II)stearat (0,0200
Gewichtsteile, ausgedrückt
als Cobaltatome) wurden trocken vermischt und der Blend wurde unter Verwendung
eines 30 mm Durchm. biaxialen Extruders (TEX-30SS-30CRW-2V von The
Japan Steel Works, Ltd.) unter den Bedingungen einer Schneckendrehgeschwindigkeit
von 300 Upm und einer extrudierten Harzmenge von 25 kg/Stunde bei
160 °C extrudiert
und pelletiert. Die erhaltenen Pellets wurden 16 Stunden bei 30 °C unter vermindertem
Druck getrocknet, wodurch Harzzusammensetzungspellets erhalten wurden.
Die Schnittfläche
des resultierenden Harzzusammensetzungspellets wurde mittels eines
Elektronenmikroskops betrachtet und es wurde festgestellt, dass
Teilchen von etwa 2 μm
Durchm. des ternären Blockcopolymers
als dem thermoplastischen Harz (a) in einer Matrix aus Polyvinylchlorid dispergiert
waren.
-
Die
resultierende Harzzusammensetzung wurde bei 160 °C extrudiert, um eine Folie
mit einer Dicke von 20 μm
zu erhalten. Die innere Trübung
der einschichtigen Folie wurde gemessen und mit 2,9% bestimmt. Die
Sauerstoffabsorptionsmenge der Folie wurde gemessen und die in 6 gezeigten
Ergebnisse wurden erhalten. Die Sauerstoffabsorptionsrate der Harzzusammensetzung
wurde aus den Messergebnissen nach zwei Tagen (48 Stunden) und acht Tagen
(192 Stunden) (gemäß dem vorstehend
unter Punkt (10-2) beschriebenen Verfahren) berechnet und zu 4,105
ml/m2·Tag
bestimmt.
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Eine
mehrschichtige Folie wurde in im Wesentlichen derselben Weise wie
die in Beispiel 6 hergestellt. Die Trübung dieser mehrschichtigen
Folie betrug 3,5%. Die Sauerstoffdurchgangsmenge der mehrschichtigen
Folie wurde vier Tage nach der Folienerzeugung gemessen und mit
12,8 ml·20 μm/m2·Tag·atm bestimmt.
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Beispiel 8
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Das
thermoplastische Harz (a), das ein Antioxidans enthält, wurde
in im Wesentlichen derselben Weise wie das in Beispiel 1 hergestellt.
Polyacrylnitril (BAREX 1000 von Mitsui Chemical Co., Ltd.) wurde als
Gassperrharz (b) verwendet. Der Brechungsindex des Polyacrylnitrils
betrug 1,525 und dessen Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate betrug 6,9 ml·20 μm/m2·Tag·atm.
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5
Gewichtsteile des vorstehenden thermoplastischen Harzes (a), 95
Gewichtsteile Polyacrylnitril und 0,2121 Gewichtsteile Cobalt(II)stearat (0,0200
Gewichtsteile, ausgedrückt
als Cobaltatome) wurden trocken vermischt und der Blend wurde unter Verwendung
eines 30 mm Durchm. biaxialen Extruders (TEX-30SS-30CRW-2V von The
Japan Steel Works, Ltd.) unter den Bedingungen einer Schneckendrehgeschwindigkeit
von 300 Upm und einer extrudierten Harzmenge von 25 kg/Stunde bei
200 °C extrudiert
und pelletiert. Die erhaltenen Pellets wurden 16 Stunden bei 30 °C unter vermindertem
Druck getrocknet, wodurch Harzzusammensetzungspellets erhalten wurden.
Die Schnittfläche
des resultierenden Harzzusammensetzungspellets wurde mittels eines
Elektronenmikroskops betrachtet und es wurde festgestellt, dass
Teilchen von etwa 2 μm
Durchm. des ternären
Blockcopolymers als dem thermoplastischen Harz (a) in einer Matrix
aus Polyacrylnitril dispergiert waren.
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Die
resultierende Harzzusammensetzung wurde bei 200 °C extrudiert, um eine Folie
mit einer Dicke von 20 μm
zu erhalten. Die innere Trübung
der einzelnen Folie wurde gemessen und mit 4,9% bestimmt. Die Sauerstoffabsorptionsmenge
der Folie wurde gemessen und die in 6 gezeigten
Ergebnisse wurden erhalten. Die Sauerstoffabsorptionsrate der Harzzusammensetzung
wurde aus den Messergebnissen nach zwei Tagen (48 Stunden) und acht Tagen
(192 Stunden) (gemäß dem vorstehend
unter Punkt (10-2) beschriebenen Verfahren) berechnet und zu 1,770
ml/m2·Tag
bestimmt.
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Eine
mehrschichtige Folie wurde in im Wesentlichen derselben Weise wie
die in Beispiel 6 hergestellt. Die Trübung dieser mehrschichtigen
Folie betrug 6,5%. Die Sauerstoffdurchgangsmenge der mehrschichtigen
Folie wurde vier Tage nach der Folienerzeugung gemessen und mit
0,7 ml·20 μm/m2·Tag·atm bestimmt.
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Die
Ergebnisse der vorstehenden Tests sind nachstehend in Tabelle 2
aufgeführt.
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Beispiel 9
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Die
in Beispiel 1 hergestellte mehrschichtige Folie wurde in die Form
einer Dichtung gestanzt, die in einen Polypropylenschraubverschlusskörper mit einem
Außendurchmesser
von 65 mm und einer Bodendicke von 1,2 mm passt. Die resultierende,
dichtungsförmige
Folie wurde an dem Schraubverschlusskörper so befestigt, dass die
Schichtstruktur von [orientierte Polypropylenfolienchicht/Urethanklebstoffschicht/Sauerstoffsperrfolienschicht/-Urethanklebstoffschicht/Sauerstoff
absorbierende Folienschicht/Urethanklebstoffschicht/orientierte
Polypropylenfolienschicht] mit der Sauerstoffsperrfolienschicht
näher zum
Deckelkörper
und der Sauerstoff absorbierenden Folienschicht näher zum
Inhalt positioniert war. Der resultierende, mit der Dichtung ausgerüstete Deckel
wurde der Form einer Dichtungsformmaschine zum Formpressen zugeführt und
dann wurde Ethylen-1-Buten-Copolymer
(POLYBUTYLENE 8240 von Shell Chemical; ein Copolymer aus 1-Buten
(99 mol% oder mehr) und Ethylen (1 mol% oder weniger) mit einer
Dichte von 0,908 g/cm3 und einem MFR von
2,0 g/10 min (210 °C,
2160 g Last)) der Dichtungsformmaschine zum Formpressen zugeführt, wodurch
ein Deckel mit einer mehrschichtigen Dichtung hergestellt wurde.
Die Temperaturen an Zylinder, Düse
bzw. Form der Frompressmaschine wurden auf 245 °C, 235 °C bzw. 30 °C eingestellt.
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Die
Dichtungseigenschaften des so hergestellten Deckels wurden auf die
folgende Weise bewertet.
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200
ml Wasser wurden in eine zylindrische 500 ml Polyesterblasflasche
gegeben und mit dem Schraubverschluss abgedeckt. Der Deckel wurde
auf verschiedene, nachstehend beschriebene Arten festgedreht. Die
Flasche wurde dann am Körper
gepackt und 20 Mal heftig auf und ab geschüttelt. Die resultierende Stufe
des Auslaufens wurde auf einer vierstufigen Skala wie folgt bewertet.
- A: Überhaupt
kein Auslaufen beobachtet, wenn leicht mit den Fingerspitzen zugedreht
wurde.
- B: Auslaufen beobachtet, wenn leicht mit den Fingerspitzen zugedreht
wurde, wobei ein Teil des Schraubverschlusses feucht wird.
- C: Auslaufen beobachtet, wenn leicht mit den Fingerspitzen zugedreht
wurde, Wasser spritzt aus dem Deckel, aber kein Auslaufen beobachtet, wenn
fest zugedreht wurde.
- D: Auslaufen beobachtet, wenn fest, zugedreht wurde.
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Die
Flasche wurde mit „A" bewertet, was ihre guten
Dichtungseigenschaften beweist.
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Beispiel 10
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Die
in Beispiel 2 erhaltene mehrschichtige Folie wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 9 beschrieben getestet. Als Ergebnis wurde
sie mit „A" bewertet.
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Beispiel 11
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Die
in Beispiel 6 erhaltene mehrschichtige Folie wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 9 beschrieben getestet. Als Ergebnis wurde
sie mit „A" bewertet.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung Harze oder Harzzusammensetzungen
mit gutem Sauerstoffabsorptionsvermögen bereit. Die Harze oder Harzzusammensetzungen
können
leicht gehandhabt und zu Formteilen beliebiger Gestalt geformt werden. Die
resultiernden Formteile, wie Folien und Behälter, weisen gutes Sauerstoffabsorptionsvermögen und Gassperreigenschaften
auf. Sie können
auch gute Transparenz bereitstellen, wenn die Harze passend gewählt werden.
Deshalb sind die Harze oder Harzzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung als Behälter
zur Konservierung von Materialien verwendbar, die gegenüber der
Zerstzung durch Sauerstoff empfindlich sind, wie Nahrungsmittel
und Medikamente. Sie sind im Hinblick auf ihre Sauerstoff abfangende
Funktion und Leichtigkeit der Handhabung auch als Desoxidationsmittel
verwendbar.
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Mehrschichtige
Strukturen, die die vorstehenden Harze oder Harzzusammensetzungen
verwenden, wie Verpackungen aus einer mehrschichtigen Folie, werden
auch vorteilhaft auf Grund ihres ausgezeichneten Leistungsvermögens verwendet. Insbesondere
Behälter
aus einer mehrschichtigen Folie mit einer Gesamtdicke von 300 μm oder weniger
und mehrschichtige Behälter,
die eine thermoplastische Polyesterschicht laminiert mit der Harz- oder Harzzusammensetzungsschicht
einschließen, werden
vorteilhaft für
Anwendungen eingesetzt, die Transparenz ebenso wie gutes Sauerstoffabsorptionsvermögen und
Gassperreigenschaften erfordern.
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Auch
wenn die Erfindung ausführlich
und unter Bezug auf spezielle Ausführungsformen davon beschrieben
wurde, ist es Fachleuten klar, dass zahlreiche Änderungen und Modifikationen
darin gemacht werden können,
ohne von deren Grundgedanken und Umfang abzuweichen.