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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Verfügung zur Entfernung flüchtiger
organischer Chemikalien aus Abgasströmen, die als Nebenprodukt bei
der Herstellung von Phenol produziert werden. Insbesondere stellt
die Erfindung ein Verfahren zur Verfügung zur Entfernung von Methanol
und Cumol aus einem Abgasstrom, während die Katalysatordeaktivierung
durch Phenolteerbildung vermieden wird.
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Wenn
Abgase geringe Mengen organischer Verunreinigungen enthalten, werden
streng isotherme Betriebsbedingungen bei der Entfernung der Verunreinigungen
verwendet. Die Implementierung solcher Verfahren beinhaltet die
Zuführung
signifikanter Wärmemengen
in die Reaktionsmasse. Verschiedene katalytische Systeme werden
als industrielle Katalysatoren zur Entfernung organischer Verunreinigungen
aus Abgasen verwendet. Manche enthalten die Oxide unedler Metalle,
z.B. Chrom, Kobalt, Zirkonium (russisches Patent Nr. 2050976), Magnesium
(US-Patent Nr. 4673558), Mangan, Kupfer (russische Patentanmeldung
Nr. 95102026). Andere Katalysatoren enthalten Edelmetalle, z.B.
Platin (US-Patent Nr. 5702836), Palladium und Silber (US-Patent
Nr. 4673556). In jüngster
Zeit sind katalytische Systeme, die Edelmetalle auf komplexen Oxidträgern enthalten,
weit verbreitet (US-Patent Nr. 5585083), insbesondere Gruppe VIII-Metalle
auf Titan- und Ceroxiden (US-Patent Nr. 4716859), oder z.B. Palladium
und Rhodium auf Ceroxiden (US-Patent Nr. 4919903).
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Die
universellste Methode zur Reinigung von Abgasen von C3 Kohlenwasserstoffen
und sauerstoffhaltigen Verbindungen (einschließlich anorganischen) ist offenbart
in US-Patent Nr. 5292991, das ein Verfahren beschreibt, welches
bei einer Temperatur von 600°C
in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird, der Platin und Palladium,
gemeinsam abgelagert auf durch Zirkonium- und Titanoxide modifiziertem
ZSM-Typ Zeolit, umfasst.
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Dieses
Verfahren ermöglicht
eine Umsetzung an Kohlenwasserstoff von 98,1 %. Der Nachteil dieses Verfahrens
ist die Notwendigkeit, Ströme
an Dampf und Gas, die in der Regel reich sind an Stickstoff und Dampf,
auf eine hohe Temperatur zu erhitzen. Dieses Verfahren ist auch
nur effektiv für
die Reinigung der Ströme
von leichten Kohlenwasserstoffen, die keine Verharzung des Katalysators
bewirken.
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Zur
Behandlung spezieller organischer Verbindungen wurden katalytische
Zusammensetzungen entwickelt, die Edelmetalle enthalten. Ein bekanntes
Niedertemperaturverfahren gemäß US-Patent
Nr. 5653949 zur Reinigung von Abgasen von Organobromverbindungen
verwendet z.B. einen Katalysator, der Metalle aus der Platingruppe
auf Zirkonium-, Mangan-, Cer- und Kobaltoxiden enthält, und
empfiehlt die Verwendung eines Palladium-/Rhodium-Katalysators auf
Ceroxid, um die Temperatur zu reduzieren, auf welche der Gasstrom
erhitzt wird, wenn er von Methanol und Formaldehyd gereinigt wird.
Dieses Verfahren ermöglicht
es, die Reaktionstemperatur auf 150°C zu reduzieren. Der Nachteil
dieses Verfahrens liegt darin, dass es lediglich Methanol und Formaldehyd
aus Abgasen entfernen kann. Deshalb ist dieses Verfahren nicht effektiv,
wenn der Gasstrom aromatische Hydroperoxide enthält, die die Verharzung des
Katalysators bewirken.
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Das
US-Patent Nr. 5009872 beschreibt ein Verfahren zur Reinigung industrieller
Abgase, die Aldehyde, Alkohole und Ketone mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen
enthalten, bei einer niedrigen Temperatur (nicht höher als
150°C),
unter Verwendung eines Katalysatorsystems, das bis zu 22 % mindestens
zureier Edelmetalle, geträgert
auf einem speziellen hydrophoben Träger, umfasst. Dieses Verfahren
reinigt den Abgasstrom von 90 % seines Ethanols und 93 % seines
Formaldehyds. Der Nachteil dieses Verfahrens ist wiederum, dass
es nur möglich
ist, Abgase von kleinen organischen Verbindungen zu reinigen, deren
Gegenwart nicht die Verharzung des Katalysators bewirkt (z.B. Methanol,
Ethanol, Aceton und Formaldehyd).
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Das
Verfahren zur Abgasreinigung von sauerstoffhaltigen organischen
Verbindungen, das dem vorgeschlagenen Verfahren am nächsten kommt,
beinhaltet die Führung
von Abgasen über
einen Katalysator, der aus 0,03–3,0 Palladium,
abgelagert auf einem Aluminiumoxid enthaltenden Träger, besteht.
Dieses Verfahren ist beschrieben in US-Patent Nr. 4450244. Gemäß US-Patent
Nr. 4450244 wird das Verfahren in Gegenwart von Sauerstoff bei erhöhter Temperatur
(d.h. 350 oder 400 °C)
durchgeführt,
was die Reinigung von verschiedenen organischen sauerstoffhaltigen
Verbindungen zu einem Grad von 88–96 % bei 350°C sicherstellt,
und zu einem Grad von 98–100
% bei 400 °C.
Der Vorteil dieses Verfahrens ist der geringere Gehalt an Edelmetallen
verglichen mit Katalysatoren wie in einigen der vorangehenden Patente
beschrieben und der höhere
Reinigungsgrad von organischen sauerstoffhaltigen Verbindungen,
den es bereit stellt. Die Nachteile dieses Verfahrens sind: 1) Die
Notwendigkeit des Erhitzens des Gasstroms auf eine hohe Temperatur
und 2) die Unfähigkeit,
in Folge der Verharzung des Katalysators den Gasstrom in Gegenwart
organischer Hydroperoxide von den angegebenen Verbindungen zu reinigen.
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In
Anbetracht des Obigen bestand die Aufgabe der Erfindung darin, ein
effizientes Verfahren zur Reinigung industrieller Abgase zu entwickeln,
einschließlich
sauerstoffhaltiger Verbindungen, unter denen sich aromatische Hydroperoxide
befinden.
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Das
hierin beschriebene Schutzbett wurde zuvor verwendet für die thermische
Zersetzung von 1) Nebenprodukten, die sich während der Synthese von 4,4-Dimethyl-1,3-dioxan
(DMD) bilden und von 2) der Pyranfraktion, die bei der Zersetzung
von DMD im Syntheseverfahren von Isopren aus Formaldehyd und Isobutylen
erhalten wird (russisches Patent 1695631 und rumänisches Patent 88186 von 7/14/83).
In diesen Patenten bestehen die Produkte, die der thermischen Zersetzung
unterliegen, aus Verbindungen des Pyran- und Dioxantyps, deren Eigenschaften
stark von denjenigen der aromatischen Hydroperoxide differieren,
die in Abgasen gefunden werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Zur
Vereinfachung der Verfahrenstechnologie durch Reduzierung der Reinigungstemperatur
der Abgase, die aromatische Hydroperoxide, Cumol und ebenso Ameisensäure enthalten,
wird vorgeschlagen, das nachfolgend beschriebene Verfahren durchzuführen.
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Das
hierin beschriebene Abgas umfasst eine aromatische Hydroperoxidverunreinigung
(z.B. Cumolhydroperoxid). Ein typisches Abgas umfasst Cumol, Cumolhydroperoxid,
Methanol und Ameisensäure.
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Um
Verunreinigungen zu entfernen, wird das Abgas zuerst durch ein Schutzbett
geleitet und zureitens durch eine Palladiumkatalysator geleitet.
Das Schutzbett schützt
den Palladiumkatalysator, indem es organische Verunreinigungen,
die zur Inaktivierung des Palladiumkatalysators durch Teerbildung
führen
könnten, zersetzt.
Dies macht das Verfahren realisierbar, weil der Palladiumkatalysator
teuer ist und in einem wirtschaftlichen Verfahren nicht oft ersetzt
werden kann.
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Das
Schutzbett hat eine Oberfläche
von 0,2–1,0
m
2g
–1 und wird vor Verwendung
bei einer Temperatur von 800–1.350°C geröstet. Nach
dem Rösten
enthält
das Schutzbett Oxide von Aluminium, Eisen (Π), Magnesium, Kalzium, Kalium,
Natrium, Titan (IV) und Silizium, welche die nachfolgenden Massenanteile
(%) besitzen:
Aluminiumoxid | 5,0–30,0 |
Eisen(II)oxid | 0,1–5,0 |
Magnesiumoxid | 0,1–5,0 |
Kalziumoxid | 0,1–5,0 |
Kaliumoxid | 0,1–3,0 |
Natriumoxid | 0,1–3,0 |
Titan(IV)oxid | 0,1–3,0 |
Siliziumoxid | (der
Rest) |
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Der
Palladiumkatalysator enthält
0,1 bis 3 % Palladium, geträgert
auf aktivem Aluminiumoxid. Ein bevorzugter Katalysator dieses Typs
ist der Sud Chemie T-2864F-Katalysator,
der 0,7 Gew.-% Palladium auf Aluminiumoxid auf 1,27 mm (1/20'') Extrudaten, im vorreduzierten Zustand
bei einer Schüttdichte
von 560,6 kg/m3 (35 lb./ft3)
enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beträgt
das Gewichtsverhältnis
des Schutzbetts zu einem Palladiumbettkatalysator 0,5:1 bis 2:1.
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Das
Verfahren wird vorzugsweise durchgeführt unter Beibehaltung der
Temperatur bei 120 bis 160°C an
beiden Katalysatoren.
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Im
Betrieb wird das Abgas zuerst durch das Schutzbett mit vorhandenem
Sauerstoff geleitet. Als nächstes
wird das Abgas durch den Palladiumkatalysator geleitet. Im Fall
von Abgasen, die Ameisensäure
enthalten, entfernt das Schutzbett die Ameisensäure, wodurch die Bildung von
Teer auf dem Palladiumbett vermieden wird. Das Palladiumbett ist
wirksam zur Entfernung von Cumolhydroperoxid.
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Das
vorgeschlagene Verfahren ermöglicht
es, industrielle Abgase von schädlichen
Substanzen (z.B. Methanol, Cumol) zu reinigen, wobei der Grad ihrer
Zerstörung
in Gegenwart von Verbindungen (z.B. aromatische Hydroperoxiden),
die Harzbildung auf anderen katalytischen Zusammensetzungen bewirken,
nicht unterhalb 97–98
% fällt.
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Die
industrielle Anwendbarkeit des vorgeschlagenen Verfahrens wird durch
die folgenden Beispiele verdeutlicht:
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Beispiel 1
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Ein
Glasreaktionsgefäß mit einem
Querschnitt von 2,26 cm2 enthält die nachfolgenden,
in dieser Reihenfolge dort hineingegebenen Stoffe: 12 ml eines Katalysators,
der 0,1 % Palladium auf Aluminiumoxid enthält, und 6 ml eines Schutzbetts,
bestehend aus (Massenprozent): 22,4 Aluminiumoxid, 0,42 Eisen(II)oxid, 0,43
Magnesiumoxid, 0,67 Kalziumoxid, 2,4 Kaliumoxid, 1,2 Natriumoxid,
0,47 Titan(IV)oxid und der Rest Siliziumoxid. Das Schutzbett wird
zunächst
bei einer Temperatur von 800° geröstet und
seine spezifische Oberfläche
ist 1 m2g–1.
Das Reaktionsgefäß wird durch
einen elektrischen Ofen erhitzt, der gleichförmig beide Schichten entlang
der Höhe
des Reaktionsgefäßes erhitzt.
Die Reaktionstemperatur ist 120±1 °C. Der Strom aus Dampf und Gas
wird in das Reaktionsgefäß bei einer
Geschwindigkeit von 63,0 l·h–1 geführt. Die
Zusammensetzung des Stroms (Volumenprozent) ist: 91,0 Stickstoff,
6,0 Sauerstoff, 3,0 Dampf, 0,02 Methanol, 0,002 Ameisensäure, 0,002
Cumol und 0,002 Cumolhydroperoxid. Die Volumenzuführgeschwindigkeit
des zu reinigenden Stroms beträgt
3.500 h–1.
Nach 500 Stunden Katalysatorbetrieb wird ein Experiment über den
Verlauf von vier Stunden durchgeführt. Während dieser Zeit wird das
Folgende (Volumenprozent) mit dem Strom aus Dampf und Gas (g) zugeführt: 0,06720
Methanol, 0,00966 Ameisensäure,
0,02520 Cumol, 0,03196 Cumolhydroperoxid. Die Reaktionsprodukte
werden in ein System aus vier Kühlfallen
(Absorbern), die in Serie verbunden sind, geleitet, mit einer Mischung
von Kohlendioxid und Aceton gekühlt
(Temperatur –70°C bis –80°C). Die erste
und letzte Kühlfalle
sind leer und die zureite und dritte sind mit n-Butanol gefüllt. Nach
Abschluss des Experiments wird der Gehalt der Reaktionsprodukte
durch Gas-Flüssigchromatographie
(GLC) bestimmt. Die Gesamtmenge der Produkte in den Absorbern in
diesem Experiment beträgt
(g): 0,00100 Methanol, 0,00000 Ameisensäure, 0,00008 Cumol und 0,00510
Cumolhydroperoxid, was einem Substanzumsatz entspricht von (in %):
98,5 Methanol, 100 Ameisensäure,
99,7 Cumol und 84,4 Cumolhydroperoxid. Als der Katalysator entladen
wurde, wurde keine Verharzung aufgefunden.
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Beispiel 2
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Das
in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird beladen mit 3 ml eines
Katalysators, der 3,0 % Palladium auf Aluminiumoxid enthält, und
mehr als 6 ml des in Beispiel 1 beschriebenen Schutzbetts, aber
erhitzt auf eine Temperatur von 1.350 °C. Seine spezifische Oberfläche beträgt 0,2 m2g–1. Die Reaktionstemperatur
in beiden Schichten wird auf 160 ± 1 °C gehalten. Das Reaktionsgefäß besitzt
einen Strom von hineingeführtem
Dampf und Gas in einer Rate von 90 l·h–1.
Die Zusammensetzung des Stroms beträgt (Volumenprozent): 91,0 Stickstoff,
6,0 Sauerstoff, 3,0 Dampf, 0,04 Methanol, 0,002 Ameisensäure, 0,01
Cumol und 0,01 Cumolhydroperoxid. Die Volumenzuführrate des zu reinigenden Stroms
beträgt
10.000 h–1.
Während
des vierstündigen
Gleichgewichtsexperiments, das nach 500 Stunden Katalysatorbetrieb
durchgeführt
wurde, wird das Folgende zugeführt
(g): 0,192 Methanol, 0,013 Ameisensäure, 0,1803 Cumol und 0,2283
Cumolhydroperoxid. Der Gesamtgehalt an Produkten in den Absorbern
in diesem Experiment beträgt
(g): 0,00173 Methanol, 0,0000 Ameisensäure, 0,0011 Cumol und 0,00730
Cumolhydroperoxid, was einer Substanzumsetzung entspricht von (%):
99,1 Methanol, 100 Ameisensäure,
99,4 Cumol und 96,9 Cumolhydroperoxid. Als der Katalysator entladen
wurde, wurde keine Verharzung aufgefunden.
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Beispiel (zum Vergleich)
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Das
in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird beladen mit 12 ml eines
Katalysators, der 3,0 % Palladium auf Aluminiumoxid enthält. Das
Schutzbett wird nicht in das Reaktionsgefäß gefüllt. Der in Beispiel 1 beschriebene
Strom aus Dampf und Gas wird mit einer Rate von 24 l·h–1 zugeführt. Die
Reaktionstemperatur ist 160 ± 1 °C. Die Volumenzuführrate des
zu reinigenden Stroms beträgt
2.000 h–1.
Während
des vierstündigen Gleichgewichtsexperiments,
das nach 75 Stunden Katalysatorbetrieb durchgeführt wurde, wird das Folgende zugeführt (g):
0,0256 Methanol, 0,00368 Ameisensäure, 0,009616 Cumol und 0,01218
Cumolhydroperoxid. Der Gesamtgehalt an Produkten in den Absorbern
in diesem Experiment beträgt
(g): 0,014 Methanol, 0,0000 Ameisensäure, 0,00377 Cumol und 0,00509
Cumolhydroperoxid, was einer Substanzumsetzung entspricht von (%):
45,3 Methanol, 100 Ameisensäure,
60,8 Cumol und 58,2 Cumolhydroperoxid. Als der Palladiumkatalysator
entladen wurde, wurde gefunden, dass mehr als die Hälfte davon
mit harzigen Produkten bedeckt war.
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Beispiel 4 (zum Vergleich)
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Das
in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß wird beladen mit 12 ml des
wie in Beispiel 2 hergestellten Schutzbettes. Der palladiumhaltige
Katalysator wird nicht in das Reaktionsgefäß gefüllt. Der in Beispiel 1 beschriebene
Strom aus Dampf und Gas wird mit einer Rate von 90 l·h–1 in
das Reaktionsgefäß geführt. Die Reaktionstemperatur
ist 160 ± 1 °C. Die Volumenzuführrate zu
reinigenden Stroms beträgt
7.500 h–1.
Während des
vierstündigen
Gleichgewichtsexperiments, das nach 500 Stunden Katalysatorbetrieb
durchgeführt
wurde, wird das Folgende zugeführt
(g): 0,192 Methanol, 0,0138 Ameisensäure, 0,1803 Cumol und 0,2283
Cumolhydroperoxid. Der Gesamtgehalt an Produkten in den Absorbern
in diesem Experiment beträgt
(g): 0,162 Methanol, 0,0000 Ameisensäure, 0,1554 Cumol und 0,2011
Cumolhydroperoxide, was einer Substanzumsetzung entspricht von (%):
15,6 Methanol, 100 Ameisensäure,
13,8 Cumol und 11,9 Cumolhydroperoxid.
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Die
Daten der Beispiele 1–4
sind in der Tabelle zusammengefasst.
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Die
Analyse der Daten in der Tabelle zeigt, dass die Verwendung einer
katalytischen Zusammensetzung zusammen mit einem Schutzbett mit
einer spezifischen Oberfläche
von 0,2–1,0
m2g–1, welches bei einer Temperatur
von 800–1.350 °C geröstet wurde,
und einem Palladiumkatalysator mit einem Metallgehalt von 0,1–3 % in
Gegenwart von Sauerstoff, bei einer Volumenflussgeschwindigkeit
von 3.500–10.000
l·h–1 und
einer Reaktionstemperatur von 120–160 °C über mehr als 500 Stunden effektiv
einen Strom von Dampf und Gas reinigt. Eine Verharzung des Katalysators
wird nicht beobachtet. In Abwesenheit eines Schutzbetts, sogar bei erhöhtem Palladiumgehalt
(3 %), bei einer reduzierten Volumenflussgeschwindigkeit (2.004
l·h–1)
und bei einer erhöhten
Reaktionstemperatur (160 °C)
verharzt der Katalysator schon nach 75 Betriebsstunden und seine
Effektivität
in der Reinigung des Stroms von organischen Verbindungen ist signifikant
reduziert. In Abwesenheit des Palladiumkatalysators tritt sogar
nach einem langen Durchlauf (500 Stunden) keine Verharzung des Schutzbetts
auf. Jedoch ist die Umsetzung schädlicher organischer Substanzen
nicht signifikant und eine Reinigung des Gasstroms findet nicht
statt.
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