DE60008315T2 - Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid Download PDF

Info

Publication number
DE60008315T2
DE60008315T2 DE60008315T DE60008315T DE60008315T2 DE 60008315 T2 DE60008315 T2 DE 60008315T2 DE 60008315 T DE60008315 T DE 60008315T DE 60008315 T DE60008315 T DE 60008315T DE 60008315 T2 DE60008315 T2 DE 60008315T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methanol
hydrogen chloride
chloride
reactor
methyl chloride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60008315T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60008315D1 (de
Inventor
Robert Dennis Penarth Crow
Neil Philip Gwent Roberts
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Corning Corp filed Critical Dow Corning Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE60008315D1 publication Critical patent/DE60008315D1/de
Publication of DE60008315T2 publication Critical patent/DE60008315T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/16Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydroxyl groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid, umfassend In-Berührung-Bringen von Chlorwasserstoff mit mindestens einer stöchiometrischen Menge von Methanol, die in mindestens zwei Teile aufgespalten ist.
  • Die Herstellung von Methylchlorid durch In-Berührung-Bringen von Chlorwasserstoff mit Methanol wurde unter Verwendung von katalysierten Verfahren in Gas- und Flüssigphasen durchgeführt. Des Weiteren werden viele Verfahren durchgeführt, indem ein Überschuss von Chlorwasserstoff relativ zu Methanol verwendet wird, was in nicht umgesetztem Chlorwasserstoff und Dimethylether als Nebenprodukt resultiert. In Folge der korrosiven Natur von Chlorwasserstoff und den ökologischen Bedenken, Chlorwasserstoff in die Umgebung zu entlassen, ist die Rückgewinnung von nicht ungesetztem Chlorwasserstoff ein zeit- und kostenintensives Verfahren. Ferner ist es schwierig, nicht umgesetzten Chlorwasserstoff rückzugewinnen, da er eine azeotrope Mischung mit Wasser bildet, die Trennung durch Destillation extrem schwierig macht. In einem typischen Verfahren zur Entfernung von Dimethylether von Methylchlorid wird das Methylchlorid mit konzentrierter Schwefelsäure in Berührung gebracht, was einen verdünnten Schwefelsäurestrom, der mit Methylsulfaten verunreinigt ist, erzeugt. Bildung des verdünnten Schwefelsäurestroms ist im Sinne der höheren Rohstoffkosten Verwendung. Die Entsorgung von nicht gewollter Schwefelsäure, die Dimethylether enthält, stellt auch ökologische Bedenken dar.
  • US-Patent 4,935,564 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Alkylhalogenids durch In-Berührung-Bringen und Umsetzen eines Halogenwasserstoffs mit einem stöchiometrischen Überschuss von Alkohol in einem Reaktor mit Pfropfenströmung, in welchem Strom eine Mischung, die nicht umgesetzten Alkohol, nicht umgesetzten Halogenwasserstoff, das Alkylhalogenid und Wasser enthält, im Gleichstrom geführt wird.
  • US-Patent 4,922,043 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid durch katalytische Hydrochlorierung von Methanol in flüssiger Phase durch Zuführen von Chlorwasserstoff in einen ersten Reaktor, während der Methanolstrom zwischen den Reaktoren aufgespalten wird. Das Verfahren verwendet ein stöchiometrischen Überschuss von Chlorwasserstoff zu Methanol und erfordert ein Chlorwasserstoffrückgewinnungssystem.
  • EP 0 878 455 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid durch Bewirken einer Flüssigphasenreaktion zwischen Chlorwasserstoff und Methanol in mindestens zwei geteilten Stufen, wobei eine erste Stufe der Flüssigphasenreaktion mit einem stöchiometrischen Überschuss von Chlorwasserstoff bewirkt wird und die letzte Stufe der Flüssigphasenreaktion mit einem stöchiometrischen Überschuss von Methanol bewirkt wird.
  • Die vorliegenden Erfinder haben entdeckt, dass durch Zuführen des gesamten Chlorwasserstoffs in einen ersten Reaktor und Aufspalten der Methanolzufuhr zwischen mehreren Reaktoren verringerte Mengen an Dimethylethernebenprodukt gezeigt wurden, indem Methanolzufuhr in einen zweiten Reaktor proportional erhöht wurde und Methanolzufuhr in den ersten Reaktor proportional vermindert wurde. Ferner resultiert Zuführen eines stöchiometrischen Überschusses von Methanol relativ zu Chlorwasserstoff in einem höheren Prozentumsatz von Chlorwasserstoff zu Methylchlorid. Erhöhen des Prozentumsatzes von Chlorwasserstoff zu Methylchlorid eliminiert Verfahrensschritte zur Chlorwasserstoffrückgewinnung und -kreislaufführung. Verminderung der Dimethyletherbildung verringert die Verwendung von Schwefelsäure und die ökologischen Bedenken und Entsorgungskosten, die mit der Verwendung von Schwefelsäure verbunden sind.
  • Unser Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid umfasst In-Berührung-Bringen von Chlorwasserstoff als wasserfreies Gas oder wässrige Chlorwasserstoffsäure mit mindestens einer stöchiometrischen Menge Methanol, die in mindestens zwei Teile aufgespalten ist, wobei ein erster Teil mit 60 bis 95 Prozent des Methanols zu dem Verfahren in Gegenwart eines ersten flüssigen Mediums bei einer Temperatur im Bereich von 115 °C bis 170 °C gegeben wird, um eine gasförmige Mischung zu bilden, die Methylchlorid enthält, und In-Berührung-Bringen der gasförmigen Mischung mit einem zweiten Teil Methanol und Hinzufügen zu einem zweiten flüssigen Medium bei einer Temperatur im Bereich von 100 °C bis 160 °C und Gewinnen des Methylchlorid, wobei der Chlorwasserstoff mit mindestens einer stöchiometrischen Menge Methanol in Gegenwart des ersten flüssigen Mediums in Berührung gebracht wird.
  • 1 ist ein repräsentatives schematisches Fließdiagramm einer Ausführungsform des vorliegenden Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid. Diese Darstellung wird dargebracht, um veranschaulichend zu sein und sollte nicht als das vorliegende Verfahren beschränkend ausgelegt werden.
  • In 1 wird wasserfreies Chlorwasserstoffgas 2 (HCl) in einen ersten Reaktor 4 geführt, der ein erstes flüssiges Medium 6 enthält. Das HCl 2 wird mit einem ersten Methanolteil 8 in Gegenwart von erstem flüssigen Medium 6 in Berührung gebracht. Erster Reaktor 4 wird durch Heizwendel 10 erhitzt, um eine gasförmige Mischung 12, die Methylchlorid enthält, zu bilden. Gasförmige Mischung 12 wird aus dem ersten Reaktor 4 in der Dampfphase entnommen und mit dem zweiten Methanolteil 14 in Berührung gebracht und dem zweiten flüssigen Medium 16, das in zweitem Reaktor 18, der mit dem ersten Reaktor 4 in Reihe verbunden ist, enthalten ist, zugeführt. Zweiter Reaktor 18 wird durch Heizwendel 20 erhitzt. Die gasförmige Mischung, die größtenteils Methylchlorid 22 enthält, wird aus dem zweiten Reaktor 18 entnommen und dann wird das Methylchlorid gewonnen und nachfolgend durch übliche Verfahren gereinigt.
  • Das vorliegende Verfahren kann in jedem unter Druck setzbaren Reaktor, der für den Kontakt mit Chlorwasserstoff geeignet ist, durchgeführt werden. Das Verfahren kann als ein absatzweises Verfahren oder vorzugsweise als ein kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden. Das Verfahren kann z.B. in einem kontinuierlich gerührten Kesselreaktor, einem Blasensäulenreaktor oder einem Reaktor mit Pfropfenströmung durchgeführt werden.
  • Der Chlorwasserstoff kann dem Verfahren als ein wasserfreies Gas zugeführt werden und vorzugsweise wird der gesamte Chlorwasserstoff dem Verfahren auf einmal zugeführt. In einer alternativen Ausführungsform kann wässrige Chlorwasserstoffsäure, die Chlorwasserstoff und Wasser enthält, dem Verfahren zugeführt werden. Das Methanol, das in dem Verfahren verwendet wird, kann flüssig sein, wird aber vorzugsweise teilweise durch übliche Maßnahmen verdampft und dem Verfahren in einer größtenteils gasförmigen Phase zugeführt. Vorzugsweise wird das Methanol auf eine Temperatur oberhalb von 90 °C vorgeheizt, bevor es dem Verfahren zugeführt wird, um die Verteilung des Methanols zu unterstützen und die Prozesstemperatur zu kontrollieren. Am meisten bevorzugt wird das Methanol auf eine Temperatur im Bereich von 90 °C bis 170 °C vorgeheizt, bevor es dem Verfahren zugeführt wird. Die Menge von Methanol, die dem Verfahren zugeführt wird, wird in mehrere Teile aufgespalten, wobei ein erster Teil mehr als 60 Prozent des Methanols enthält, das dem Verfahren zugegeben wird. Vorzugsweise wird die Menge von Methanol in zwei Teile aufgespalten , wobei der erste Teil 60 bis 95 Prozent der Gesamtmenge von Methanol, das dem Verfahren zugeführt wird, enthält. Am meisten bevorzugt wird die Menge von Methanol in zwei Teile aufgespalten, wobei der erste Teil 70 bis 90 Prozent der Gesamtmenge von Methanol, das dem Verfahren zugegeben wird, enthält.
  • In-Berührung-Bringen des Chlorwasserstoff mit einer mindestens stöchiometrischen Menge von Methanol wird in Gegenwart eines ersten flüssigen Mediums durchgeführt, das Methanol, Chlorwasserstoff und Wasser enthält, das vorzugsweise in einer konstanten Konzentration und bei einem konstanten Niveau innerhalb des ersten Reaktor gehalten wird. Es ist vorzuziehen, den Kontakt des Chlorwasserstoffs und Methanols durch Hinzugeben des Chlorwasserstoffs und des ersten Methanolteils in das erste flüssige Medium am oder nahe des Bodens des ersten Reaktors zu bewirken, um Verteilung in dem ersten flüssigen Medium zu erhöhen. Typischerweise beträgt die Konzentration im ersten flüssigen Medium 5 bis 30 Gew.-% Chlorwasserstoff, 1 bis 10 Gew.-% Methanol und der Rest Wasser. Vorzugsweise beträgt die Konzentration im ersten flüssigen Medium 1 bis 20 Gew.-% Chlorwasserstoff und 3 bis 7 Gew.-% Methanol.
  • In-Berührung-Bringen des Chlorwasserstoffs mit dem ersten Methanolteil in Gegenwart des ersten flüssigen Mediums wird innerhalb eines Temperaturbereichs von 115 °C bis 170 °C durchgeführt. Vorzugsweise liegt die Temperatur innerhalb des Bereichs von 120 °C bis 135 °C. Die Temperatur und der Druck werden beibehalten, um die gasförmige Mischung, die Methylchlorid enthält, aus dem ersten flüssigen Medium zu verdampfen und um das erste flüssige Medium bei einem konstanten Niveau zu halten. Vorzugsweise liegt der Druck im Bereich von 240 bis 900 kPaG. Am meisten bevorzugt liegt der Druck im Bereich von 240 bis 500 kPaG.
  • Bei der Bildung der gasförmigen Mischung, die Methylchlorid enthält, werden 80 bis 90 Prozent des Chlorwasserstoffs, der dem Verfahren zugesetzt wird, zu Methylchlorid umgewandelt. Die gasförmige Mischung, die Methylchlorid enthält, kann typischerweise einen Teil nicht umgesetzten Chlorwasserstoff, Methanol, Dimethylethernebenprodukt und Wasser enthalten.
  • Die gasförmige Mischung, die Methylchlorid enthält, wird aus dem ersten Reaktor als ein Dampf entnommen und mit dem zweiten Methanolteil in Berührung gebracht und einem zweiten flüssigen Medium, das Methanol, Chlorwasserstoff und Wasser enthält, zugegeben, das in einem zweiten Reaktor, der mit dem ersten Reaktor verbunden ist, gehalten wird. Der zweite Methanolteil reagiert mit dem nicht umgesetzten Chlorwasserstoff, der in der gasförmigen Mischung enthalten ist, und der nicht umgesetzte Chlorwasserstoff wird zu zusätzlichem Methylchlorid umgewandelt. Wasser, das in dem zweiten Medium gebildet wird, wird verdampft und wird aus dem zweiten Reaktor entnommen. In einer alternativen Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens wird die gasförmige Mischung, die Methylchlorid enthält, mit dem zweiten Methanolteil in Gegenwart eines zweiten flüssigen Mediums, das Methanol, Chlorwasserstoff und Wasser enthält, in Berührung gebracht. Der zweite Methanolteil kann in einer Gasphase und teilweise verdampft vorliegen, ist aber vorzugsweise eine Flüssigkeit. Vorzugsweise sind der erste und zweite Reaktor in Reihe miteinander verbunden. Es ist günstig, dass die gasförmige Mischung und der zweite Methanolteil im zweiten flüssigen Medium am oder nahe des Bodens des zweiten Reaktors verteilt werden.
  • Das In-Berührung-Bringen der gasförmigen Mischung, die Methylchlorid enthält, mit dem zweiten Methanolteil wird bei einer Temperatur innerhalb des Bereichs von 100 °C bis 160 °C durchgeführt. Vorzugsweise ist die Temperatur innerhalb des Bereichs von 110 °C bis 125 °C. Die Temperatur und der Druck werden beibehalten, um die gasförmige Mischung, die Methylchlorid und Teile von nicht umgesetztem Chlorwasserstoff, Methanol, Methylethernebenprodukt und Wasser enthält, kontinuierlich aus dem zweiten flüssigen Medium zu verdampfen und dabei ein kontinuierliches Verfahren zu gewährleisten.
  • In dem vorliegenden Verfahren weist die gasförmige Mischung, die Methylchlorid enthält, eine mindestens stöchiometrische Menge von Methanol zu Chlorwasserstoff auf. Vorzugsweise liegt ein stöchiometrischer Überschuss im Bereich von 1,2 bis 1,6 mol Methanol pro mol Chlorwasserstoff vor. Am meisten bevorzugt liegt ein Überschuss von 1,3 bis 1,4 mol Methanol pro mol Chlorwasserstoff vor. Ferner wurde festgestellt, dass Zuführen eines stöchiometrischen Überschusses von Methanol relativ zu Chlorwasserstoff erheblich den Chlorwasserstoffumsatz zu Methylchlorid verbessert. Nach dem zweiten Reaktor sind mehr als 98 Prozent des Chlorwasserstoffs, der dem Verfahren zugesetzt wurde, zu Methylchlorid umgesetzt.
  • Die Raum-Zeit-Ausbeute für die Herstellung des Methylchlorids, das nach dem vorliegenden Verfahren erzeugt wird, liegt innerhalb des Bereichs von 100 bis 300 kg/h·m3. Vorzugsweise liegt die Raum-Zeit-Ausbeute innerhalb des Bereichs von 150 bis 300 kg/h·m3, die Raum-Zeit-Ausbeute kann jedoch mehr als 300 kg/h·m3 betragen. Die "Raum-Zeit-Ausbeute" ist als die Produktivität pro Volumeneinheit des Reaktor pro Zeiteinheit definiert.
  • Die gasförmige Mischung, die Methylchlorid enthält, wird aus dem zweiten Reaktor entnommen und kann kleine Mengen von nicht umgesetztem Chlorwasserstoff, Methanol, Wasser und Dimethylethernebenprodukt enthalten. Das Methylchlorid kann von der gasförmigen Mischung abgetrennt und gewonnen werden, z.B. durch Auskondensieren von nicht umgesetzten Methanol, Wasser und Chlorwasserstoff und Gewinnen des Methylchlorid durch Destillation. Das nicht umgesetzte Methanol kann von der flüssigen Phase abgetrennt und gewonnen werden, z.B. durch bekannte Techniken wie Destillation, und das rückgewonnene Methanol kann den Reaktoren wieder zugeführt werden. Das Wasser, das aus der Abtrennung zusammen mit einer kleinen Menge von Chlorwasserstoff resultiert, kann verworfen werden. Das Methylchlorid kann durch In-Berührung-Bringen mit Schwefelsäure gereinigt werden und zur Lagerung durch Kompression und Kühlung verflüssigt werden.
  • Im Unterschied zu in der Technik bekannten Verfahren wird das In-Berührung-Bringen des Chlorwasserstoffs mit einer mindestens stöchiometrischen Menge von Methanol in einem flüssigen Medium, um Methylchlorid herzustellen, in Abwesenheit eines Katalysator bewirkt.
  • Die folgenden Beispiele werden bereitgestellt, um die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen, die Beispiele sind nicht dazu gedacht, die vorliegenden Ansprüche zu beschränken.
  • Beispiel 1
  • Für Durchgang 1 wurden wasserfreier Chlorwasserstoff (3.000 kg/h) und 3.168 kg/h Methanol bei einer Temperatur von 110 °C und teilweise verdampft in einen kontinuierlichen Reaktor (erster Reaktor), der ein erstes flüssiges Medium enthielt, das Wasser, Chlorwasserstoff und Methanol enthielt, eingeführt. Die Temperatur des ersten Reaktors wurde bei 130 °C gehalten und der Druck über dem ersten flüssigen Medium bei 280 KpaG. Der erste Reaktor enthielt 88 Prozent der Gesamtmenge von Methanol, das dem Verfahren zugeführt wurde. Die gasförmige Mischung, die Methylchlorid enthielt und als ein Überkopfdampf austrat, wurde mit 432 kg/h eines zweiten Methanolteils in Berührung gebracht und dann einem zweiten flüssigen Medium, das in einem zweiten Reaktor, der mit dem ersten Reaktor in Reihe verbunden war, gehalten war, zugeführt. Die Temperatur des zweiten Reaktors wurde bei 117 °C gehalten und der Druck bei 250 kPaG. Das Molverhältnis von Methanol, das dem Verfahren zugeführt wurde, betrug 1,36 mol Methanol pro mol Chlorwasserstoff. Die gasförmige Mischung, die aus dem zweiten Reaktor austrat, wurde mittels Gaschromatographie (GC) analysiert, um den Anteil von erzeugtem Dimethylethernebenprodukt zu bestimmen. Ein kondensierter Teil der gasförmigen Mischung wurde durch konventionelle Titration mit einer Base analysiert, um den Gehalt von Chlorwasserstoff zu bestimmen. Tabelle 1 enthält eine Zusammenfassung der Ergebnisse des Durchgangs, die Zufuhrgeschwindigkeiten von Chlorwasserstoff und Methanol in kg/h, die als "HCl" bzw. "MeOH" bezeichnet sind; das McOH/HCl-Molverhältnis, das als "Verhältnis" bezeichnet ist, den Prozentsatz MeOH, der dem ersten Reaktor zugeführt wurde, der als "MeOH-Aufspaltung" bezeichnet ist; die Menge an gebildetem Dimethylether in kg Dimethylether pro 1.000 kg McCl, die als "DME" bezeichnet ist, und den Prozentsatz Chlorwasserstoff, der zu Methylchlorid umgesetzt wurde, der als "HCl %" bezeichnet ist.
  • TABELLE 1
    Figure 00090001
  • Beispiel 2
  • Bewertung zur Herstellung von Methylchlorid, indem 78 bis 86 Prozent des Methanols dem ersten Reaktor und 14 bis 22 Prozent des Methanols dem zweiten Reaktor zugeführt werden. Die Vorgehensweise aus Beispiel 1 wurde wiederholt, während Chlorwasserstoff und Methanol, die dem Verfahren zugeführt wurden, und die Menge von Methanol, die dem ersten und zweiten Reaktor zugeführt wurden, wie in Tabelle 1 angegeben variiert wurden. Die Ergebnisse für die Durchgänge 2 bis 6 sind in Tabelle 1 gezeigt.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid, umfassend: (A) In-Berührung-Bringen von Chlorwasserstoff als wasserfreies Gas oder als wässrige Chlorwasserstoffsäure mit mindestens einer stöchiometrischen Menge Methanol, die in mindestens zwei Teile aufgespalten ist, wobei ein erster Teil mit 60 bis 95 % des Methanols zu dem Verfahren in Gegenwart eines ersten flüssigen Mediums bei einer Temperatur im Bereich von 115°C bis 170°C gegeben wird, um eine gasförmige Mischung zu bilden, die Methylchlorid enthält, und (B) In-Berührung-Bringen der gasförmigen Mischung mit einem zweiten Teil Methanol und Hinzufügen zu einem zweiten flüssigen Medium bei einer Temperatur im Bereich von 100°C bis 160°C und (C) Gewinnen des Methylchlorids, wobei der Chlorwasserstoff mit mindestens einer stöchiometrischen Menge Methanol in Gegenwart des ersten flüssigen Mediums in Berührung gebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der erste Teil Methanol auf eine Temperatur im Bereich von 90°C bis 170°C vorgeheizt wird, bevor er in das Verfahren eingeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Konzentration in dem ersten flüssigen Medium 5 bis 30 Gew.-% Chlorwasserstoff, 1 bis 10 Gew.-% Methanol und der Rest Wasser beträgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, worin das In-Berührung-Bringen bei einem Druck im Bereich von 240 bis 900 kPaG durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Verfahren als ein kontinuierliches Verfahren durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, worin ein stöchiometrischer Überschuss im Verfahren im Bereich von 1,2 bis 1,6 mol Methanol pro mol Chlorwasserstoff vorhanden ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, das weiterhin In-Berührung-Bringen des gewonnenen Methylchlorids mit Schwefelsäure umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, worin der zweite Teil Methanol teilweise verdampft wird.
DE60008315T 1999-06-01 2000-05-19 Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid Expired - Lifetime DE60008315T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US09/323,411 US6111153A (en) 1999-06-01 1999-06-01 Process for manufacturing methyl chloride
US323411 1999-06-01

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60008315D1 DE60008315D1 (de) 2004-03-25
DE60008315T2 true DE60008315T2 (de) 2004-12-09

Family

ID=23259100

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60008315T Expired - Lifetime DE60008315T2 (de) 1999-06-01 2000-05-19 Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid

Country Status (5)

Country Link
US (1) US6111153A (de)
EP (1) EP1057802B1 (de)
JP (2) JP4897136B2 (de)
DE (1) DE60008315T2 (de)
MY (1) MY117228A (de)

Families Citing this family (32)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002056903A2 (en) * 2001-01-17 2002-07-25 Praecis Pharmaceuticals Inc. Methods for treating hormone associated conditions using a combination of lhrh antagonists and specific estrogen receptor modulators
CA2598632A1 (en) * 2003-11-20 2005-06-16 Solvay (Societe Anonyme) Process for producing dichloropropanol
KR20080036553A (ko) 2005-05-20 2008-04-28 솔베이(소시에떼아노님) 폴리히드록실화 지방족 탄화수소 및 염소화제로부터 출발한에폭시드의 제조 방법
CN102603475A (zh) * 2005-05-20 2012-07-25 索尔维公司 在金属盐存在下由多羟基脂肪烃和/或其酯用于生产氯代醇的方法
BRPI0712775A2 (pt) 2006-06-14 2012-09-04 Solvay Produto com base em glicerol bruto, e, processos para a purificação do produto com base em glicerol bruto, para a fabricação de dicloropropanol partindo de glicerol, para a fabricação de epocloroidrina, para a fabricação de resinas de epóxi, e, para a fabricação de dicloropropanol
US20100032617A1 (en) * 2007-02-20 2010-02-11 Solvay (Societe Anonyme) Process for manufacturing epichlorohydrin
FR2913684B1 (fr) * 2007-03-14 2012-09-14 Solvay Procede de fabrication de dichloropropanol
TW200911693A (en) * 2007-06-12 2009-03-16 Solvay Aqueous composition containing a salt, manufacturing process and use
TW200911773A (en) * 2007-06-12 2009-03-16 Solvay Epichlorohydrin, manufacturing process and use
FR2918058A1 (fr) * 2007-06-28 2009-01-02 Solvay Produit a base de glycerol, procede pour sa purification et son utilisation dans la fabrication de dichloropropanol
JP2011502032A (ja) * 2007-10-02 2011-01-20 ソルヴェイ(ソシエテ アノニム) 容器の耐腐食性を向上させるためのケイ素を含有する組成物の使用
FR2925045B1 (fr) * 2007-12-17 2012-02-24 Solvay Produit a base de glycerol, procede pour son obtention et son utilisation dans la fabrication de dichloropropanol
TWI478875B (zh) * 2008-01-31 2015-04-01 Solvay 使水性組成物中之有機物質降解之方法
WO2009121853A1 (en) * 2008-04-03 2009-10-08 Solvay (Société Anonyme) Composition comprising glycerol, process for obtaining same and use thereof in the manufacture of dichloropropanol
FR2935968B1 (fr) * 2008-09-12 2010-09-10 Solvay Procede pour la purification de chlorure d'hydrogene
CN101429093B (zh) * 2008-11-28 2011-11-09 北京石油化工设计院有限公司 一种液相催化法制备一氯甲烷的节能生产工艺
FR2939434B1 (fr) * 2008-12-08 2012-05-18 Solvay Procede de traitement de glycerol.
KR101851014B1 (ko) * 2009-03-05 2018-04-20 블루 큐브 아이피 엘엘씨 액체 상 반응을 위한 방법 및 조립장치
US9309209B2 (en) 2010-09-30 2016-04-12 Solvay Sa Derivative of epichlorohydrin of natural origin
CN102295517A (zh) * 2011-07-05 2011-12-28 镇江市东煌化工有限公司 三氯化磷生产亚磷酸副产氯化氢气体合成氯甲烷的工艺
CN103351274A (zh) * 2013-08-06 2013-10-16 河南清水源科技股份有限公司 一种低温低压气液相合成一氯甲烷的工艺
CN104383787B (zh) * 2014-11-27 2017-02-08 烟台福川化工有限公司 氯化氢甲醇溶液的连续生产设备及其生产工艺
CN105985217B (zh) * 2015-02-04 2018-11-02 山东东岳有机硅材料股份有限公司 一种氯甲烷生产中提高反应物利用率的反应系统及其应用
CN105712834B (zh) * 2016-03-14 2018-10-12 余家骧 基于双塔法的氯甲烷合成及其精制工艺
CN106045802B (zh) * 2016-06-20 2019-02-01 长江大学 一种脂环族和芳脂族氯甲酸酯的制备方法
CN106008151A (zh) * 2016-07-22 2016-10-12 合盛硅业股份有限公司 一种氯甲烷的合成方法
CN106748632B (zh) * 2017-01-10 2019-05-10 南通科恩化工技术有限公司 一种合成氯甲烷的清洁生产方法
CN109053363A (zh) * 2018-08-10 2018-12-21 重庆天原化工有限公司 低浓硫酸消耗的一氯甲烷合成系统
KR102087960B1 (ko) * 2018-09-18 2020-03-12 한국화학연구원 다단계 반응에 의한 염화메틸의 제조방법
CN111646877A (zh) * 2020-05-25 2020-09-11 安徽金禾实业股份有限公司 一种三氯蔗糖生产中废盐酸的处理方法
CN113896613A (zh) * 2021-10-29 2022-01-07 新疆晶硕新材料有限公司 一种合成氯甲烷的方法及装置
KR20240040923A (ko) * 2022-09-22 2024-03-29 한국화학연구원 에너지 효율이 향상된 다단계 반응에 의한 염화메틸 제조방법

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR647228A (fr) * 1927-01-18 1928-11-21 Ig Farbenindustrie Ag Procédé d'halogénation de composés organiques
US4935564A (en) * 1988-07-28 1990-06-19 Dow Corning Corporation Process for preparing alkyl halides
US4922043A (en) * 1988-12-02 1990-05-01 Vulcan Materials Company Manufacture of methyl chloride by hydrochlorinating methanol, using a split methanol feed
JP3407601B2 (ja) * 1997-05-14 2003-05-19 信越化学工業株式会社 塩化メチルの製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
MY117228A (en) 2004-05-31
JP2000344692A (ja) 2000-12-12
EP1057802B1 (de) 2004-02-18
EP1057802A2 (de) 2000-12-06
JP2011241233A (ja) 2011-12-01
DE60008315D1 (de) 2004-03-25
US6111153A (en) 2000-08-29
EP1057802A3 (de) 2001-02-28
JP4897136B2 (ja) 2012-03-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60008315T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid
DE69007993T2 (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Bromwasserstoffsäure und Methanol.
AT507260A1 (de) Verfahren zur herstellung von epichlorhydrin aus glyzerin
EP0270852A2 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Dimethylether
DE2639010A1 (de) Verfahren zur herstellung von konzentrierten hydrazinhydratloesungen
DE925775C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenol
DE69936137T2 (de) Verfahren zur herstellung von essigsäure
EP0816312B1 (de) Verfahren zur Herstellung und Auftrennung eines Gemischs aus Dimethylether und Chlormethan mit Wasser als Extraktionsmittel
EP0141775B1 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von 1,2-Alkandiolen
DE69308810T2 (de) Verfahren zur industriellen Herstellung von Dimethoxyethanal
DE3519161A1 (de) Verfahren zur reinigung von 1,2-dichlorethan
DE69206276T2 (de) Verfahren zur entfernung von aceton aus einem carbonylierungsprozess.
DE69110835T2 (de) Trennung von Methoxyisopropylamin von einem Methoxyisopropylamin-Wasser-Azeotrop.
DE1113215B (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 1, 1-Trifluor-2-brom-2-chloraethan
DE3148971A1 (de) Verfahren zur herstellung von monomethylhydrazin
DD157804A5 (de) Verfahren zur herstellung von malathion
EP0656875A1 (de) Verfahren zur herstellung von vinylchlorid
DE69104782T2 (de) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Bromiden.
DE2652332C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan
DE2660740C2 (de) Verfahren zum Trocknen wasserfeuchten Methylchlorids
DE3686793T2 (de) Behandlung der reaktionsmischung bei der herstellung von natriumdithionit.
DE2621334C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Epoxyverbindungen
DE69109870T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Halohydroxypropyltrialkylammonium-Haliden.
DE60133607T2 (de) Verfahren zur herstellung von allylchlorid
EP1310476B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Pentandion

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition