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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Piperazinderivate, Verfahren
zu deren Herstellung, Arzneimittel, welche diese enthalten, und
deren Verwendung bei der Behandlung von ZNS und anderen Störungen.
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WO
95/06637 offenbart eine Reihe von Piperazinderivaten, welchen 5-HT1D-Rezeptorantagonistaktivität nachgesagt
wird. Von diesen Verbindungen wird behauptet, dass sie bei der Behandlung
von verschiedenen ZNS-Störungen,
wie Depression, von Nutzen sind. Vom menschlichen 5-HT1D-Rezeptor
weiß man
heute, dass er durch zwei unterschiedliche Gene kodiert wird, welche
ursprünglich
als 5-HT1Dα und
5-HT1Dβ bezeichnet
wurden und darauffolgend jeweils in 5-HT1D und
5-HT1B umbenannt wurden (P. R. Hartig et
al., Trends in Pharmacological Science, 1996, 17, 103 bis 105).
WO 98/50358 und WO 98/47885 offenbaren eine Reihe von Piperazinderivaten,
von welchen behauptet wird, dass sie eine kombinierte 5-HT1A-, 5-HT1B- und
5-HT1D-Rezeptorantagonistaktivität ausüben. WO
98/27058 offenbart eine Reihe von Carboxamidderivaten, von welchen beansprucht
wird, dass sie 5-HT6-Rezeptorantagonisten
sind. WO99/29666 offenbart Arylpiperazin- und Arylpiperidinderivate,
von welchen behauptet wird, dass sie eine kombinierte 5-HT1A-, 5-HT1Bund 5-HT1D-Affinität ausüben.
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Eine
strukturell neue Klasse von Verbindungen wurde jetzt gefunden, welche
auch eine 5-HT
1B-Rezeptoraktivität ausübt. In einer
ersten Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung deshalb eine Verbindung der Formel
(I) oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz
wobei R
a ein
Rest der Formel (i) ist
wobei P
1 Phenyl,
Naphthyl oder Heteroaryl ist;
R
1 ein
Halogenatom, C
1-6-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl,
COC
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy,
Hydroxy, Hydroxy-C
1-6-alkyl, Nitro, CF
3, Cyano, SR
6, SOR
6, SO
2R
6,
SO
2NR
6R
7,
CO
2R
6, CONR
6R
7, OCONR
6R
7, NR
6R
7, NR
6CO
2R
7, NR
6CONR
7R
8, CR
6=NOR
7 ist, wobei R
6,
R
7und R
8 unabhängig ein
Wasserstoffatom oder C
1-6-Alkyl sind;
a
gleich 0, 1, 2 oder 3 ist;
oder R
a ein
Rest der Formel (ii) ist
wobei
P
2 Phenyl,
Naphthyl, Heteroaryl oder ein 5- bis 7-gliedriger heterocyclischer
Ring ist;
P
3 Phenyl, Naphthyl oder
Heteroaryl ist;
A eine Bindung oder ein Sauerstoffatom, Carbonyl,
CH
2 oder NR
4 ist,
wobei R
4 ein Wasserstoffatom oder C
1-6-Alkyl ist;
R
2 wie
vorstehend für
R
1 in Formel (i) definiert ist, oder R
2 ein Heteroaryl, gegebenenfalls substituiert
durch C
1-6-Alkyl, ein Halogenatom oder COC
1-6-Alkyl, ist, oder ein 5- bis 7-gliedriger heterocyclischer
Ring, gegebenenfalls substituiert durch Oxo, ist;
R
3 ein Halogenatom, C
1-6-Alkyl,
C
3_
6-Cycloalkyl,
C
1-6-Alkoxy, COC
1-6-Alkyl,
Hydroxy, Nitro, CF
3, Cyano, CO
2R
6, CONR
6R
7, NR
6R
7 ist,
wobei R
6 und R
7 wie
vorstehend definiert sind;
b und c unabhängig gleich 0, 1, 2 oder 3
sind;
Y eine Einfachbindung, CH
2, O
oder NR
5 ist, wobei R
5 ein
Wasserstoffatom oder C
1-6-Alkyl ist;
W
gleich -(CR
9R
10)
t- ist, wobei t gleich 2, 3 oder 4 ist und
R
9 und R
10 unabhängig ein
Wasserstoffatom oder C
1-6-Alkyl sind oder
W ein Rest CH=CH ist;
R
b ein Wasserstoffatom,
Halogenatom, Hydroxy, C
1-6-Alkyl, CF
3, COC
1-6-Alkyl,
Cyano oder C
1-6-Alkoxy ist;
R
c ein Wasserstoffatom oder C
1-6-Alkyl
ist;
R
d und R
e unabhängig C
1-4-Alkyl sind.
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Alkylreste,
entweder alleine oder als Teil eines anderen Rests, können geradkettig
oder verzweigt sein. Wenn nicht anders angegeben, wird der Ausdruck
,Halogenatom' hier
zur Beschreibung einer Gruppe, ausgewählt aus Fluor, Chlor, Brom
oder Iod, verwendet.
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Wo
hier der Ausdruck Naphthyl verwendet wird ist beabsichtigt, wenn
nicht anders angegeben, damit sowohl Naphth-1-yl- als auch Naphth-2-yl-Gruppen
zu bezeichnen.
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Der
Ausdruck „Heteroaryl" soll einen aromatischen
oder einen benzokondensierten aromatischen Ring mit 1 bis 3 Heteroatomen,
ausgewählt
aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, bedeuten. Geeignete Beispiele
von solchen aromatischen Ringen schließen Thienyl, Furyl, Pyrrolyl,
Triazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Oxadiazolyl, Isothiazolyl,
Isoxazolyl, Thiadiazolyl, Pyrazolyl, Pyrimidyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl
und Pyridyl ein. Geeignete Beispiele von solchen benzokondensierten
aromatischen Ringen schließen
Chinolinyl, Isochinolinyl, Indolyl, Benzofuryl, Benzothienyl, Benzimidazolyl,
Benzoxazolyl und Ähnliche
ein.
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Der
Ausdruck „5-
bis 7-gliedriger heterocyclischer Ring" wird hier so verwendet, dass er einen nicht-aromatischen
Ring mit 1 bis 3 Heteroatomen, ausgewählt aus Sauerstoff, Stickstoff
und Schwefel, bedeutet. Geeignete Beispiele von solchen nicht-aromatischen
Ringen schließen
Piperidinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl und Morpholinyl ein.
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Der
Heteroarylrest und die 5- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ringe
wie vorstehend beschrieben können
an den Rest des Moleküls über ein
Kohlenstoffatom, oder wenn vorhanden über ein geeignetes Stickstoffatom
gebunden sein.
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Innerhalb der Definition
der Ra Formel (i)
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Wenn
P1 Heteroaryl ist, ist ein bevorzugtes Beispiel
Pyridyl. Bevorzugt ist P1 Phenyl oder Naphthyl,
am meisten bevorzugt Phenyl.
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Wenn
a verschieden von 0 ist, schließen
bevorzugte Reste R1 ein Halogenatom (insbesondere
Fluor oder Chlor), einen C1-6-Alkylrest
(insbesondere Methyl), CF3 und Cyano ein.
Wenn a 2 oder 3 ist, können
die Reste R1 gleich oder verschieden sein.
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Bevorzugt
ist a 1 oder 2, am meisten bevorzugt 2.
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Innerhalb der Definition
der Ra Formel (ii)
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Bevorzugt
ist A eine Bindung.
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Wenn
P3 Heteroaryl ist, schließen bevorzugte
Beispiele Chinolinyl und Pyrazolyl ein. P3 ist
bevorzugt Phenyl oder Naphthyl. Eine bevorzugte Substitutionsanordnung
bei solchen Naphthylgruppen ist 1,4 oder 1,5, das heißt, eine
Naphth-1-yl-Gruppe, bei welcher der Rest A jeweils an der Stellung
4 oder 5 angefügt
ist.
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P2 ist bevorzugt Phenyl, ein Heteroarylrest,
wie Pyridyl, Pyrazinyl, Oxadiazolyl oder Oxazolyl, oder P2 ist ein 5- bis 7-gliedriger Heterocyclus,
wie Piperidinyl.
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Wenn
b verschieden von 0 ist, schließen
bevorzugte Reste R2 ein Halogenatom (insbesondere
Chlor), einen C1-6-Alkylrest (insbesondere
Methyl), Heteroaryl (insbesondere Oxadiazolyl, gegebenenfalls mit
C1-6-Alkyl substituiert) oder einen 5- bis
7-gliedrigen heterocyclischen Ring (insbesondere 2-Oxopyrrolidinyl)
ein. Wenn b 2 oder 3 ist, können
die Reste R2 gleich oder verschieden sein.
Bevorzugt ist b 0, 1 oder 2.
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Wenn
c verschieden von 0 ist, sind bevorzugte Reste R3 ein
Halogenatom (insbesondere Chlor) und ein C1-6-Alkylrest
(insbesondere Methyl). Wenn c 2 oder 3 ist, können die Reste R3 gleich oder
verschieden sein. Bevorzugt ist c 0 oder 1.
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Ein
bevorzugter Rest der Formel (ii) ist der, bei welchem A eine Einfachbindung,
P2 Pyridyl (insbesondere 2-Pyridyl) und
P3 Naphthyl (insbesondere Naphth-1-yl) ist.
Ein weiterer bevorzugter Rest der Formel (ii) ist der, bei welchem
A eine Einfachbindung, P2 Pyridyl und P3 Phenyl ist. Solche Reste können gegebenenfalls mit
den bevorzugten Resten R2 und R3 wie
vorstehend beschrieben substituiert sein.
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Y
ist bevorzugt eine Einfachbindung, CH2 oder
eine Gruppe NH.
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W
kann -CH2-CH2- oder
-CH=CH- sein. Man kann erkennen, dass ein Indolring gebildet wird,
wenn W ein Rest -CH=CH- ist. Innerhalb der Definition des Rests
W sind die Reste R9 und R10 jeweils
bevorzugt ein Wasserstoffatom und t ist bevorzugt 2 oder 3, am meisten
bevorzugt 2.
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Rb ist bevorzugt ein Wasserstoffatom, ein
C1-6-Alkoxyrest (insbesondere Methoxy) oder
ein C1-6-Alkylrest (insbesondere Methyl).
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Rc ist bevorzugt ein Wasserstoffatom oder
Methyl.
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Bevorzugt
sind beide Rd und Re Methyl.
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Bevorzugte
Verbindungen dieser Erfindung sind die Beispiele E1 bis E73 (wie
nachstehend beschrieben) oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon. Besonders bevorzugte Verbindungen gemäß dieser Erfindung
sind:
cis-1-[(2-Chlor-3-trifluormethylphenyl)acetyl]-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indol,
cis-1-[(2-Fluor-3-trifluormethylphenyl)acetyl]-5-methoxy-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin,
cis-1-[(2,3-Dichlorphenyl)acetyl]-6-(3,5-dimethylpiperazin-1-yl)-5-methoxyindolin,
cis-6-(3,5-Dimethylpiperazin-1-yl)-5-methoxy-1-[4-(2-methyl-6-(2-oxopyrrolidin-1-yl)pyridin-3-yl)benzoyl]indolin,
cis-1-[(3-Chlor-2-fluorphenyl)acetyl]-6-(3,5-dimethylpiperazin-1-yl)-5-methoxyindol,
cis-1-[(2-Fluor-3-trifluormethylphenyl)acetyl]-5-fluor-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indol,
cis-1-[2-Chlor-3-(trifluormethyl)phenyl)aminocarbonyl]-5-methyl-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
Säureadditionssalze
davon bilden. Man kann erkennen, dass die Salze der Verbindungen
der Formel (I) zur Verwendung in der Medizin pharmazeutisch verträglich sein
sollten. Geeignete pharmazeutisch verträgliche Salze sind für den Fachmann
offensichtlich und schließen
jene ein, welche in J. Pharm. Sci., 1977, 66, 1 bis 19 beschrieben
sind, wie Säureadditionssalze,
welche mit anorganischen Säuren,
z. B. Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Salpeter-
und Phosphorsäure;
und organischen Säuren,
z. B. Bernstein-, Malein-, Essig-, Fumar-, Zitronen-, Wein-, Benzoe-,
p-Toluolsulfon-, Methansulfon- oder
Naphthalinsulfonsäure,
gebildet werden.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
in kristalliner oder nicht-kristalliner Form hergestellt werden, und
wenn sie kristallin sind, können
sie gegebenenfalls hydratisiert oder solvatisiert sein. Diese Erfindung schließt innerhalb
ihres Bereichs stöchiometrische
Hydrate, genauso wie Verbindungen, welche variable Mengen an Wasser
enthalten, ein.
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Bestimmte
Verbindungen der Formel (I) können
in stereoisomeren Formen (z. B. Diastereomere und Enantiomere) vorliegen
und die Erfindung erstreckt sich auf jede dieser stereoisomeren
Formen und auf Gemische davon, einschließlich Racemate. Bei den verschiedenen
stereoisomeren Formen kann die eine von der anderen über die
gewöhnlichen
Verfahren abgetrennt werden, oder jedes gegebene Isomer kann über stereospezifische
oder asymmetrische Synthese erhalten werden. Die Erfindung erstreckt
sich auch auf jedwede tautomere Formen und Gemische davon.
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Verbindungen
der Erfindung können
unter Verwendung der auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren hergestellt
werden. In einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon bereit, welches entweder umfasst:
(a) falls Y
gleich NH ist, Kuppeln einer Verbindung der Formel (II):
wobei R
a wie
in Formel (I) definiert ist, mit einer Verbindung der Formel (III):
wobei W, R
b,
R
c, R
d und R
e wie in Formel (I) definiert sind; oder
(b)
falls Y gleich NR
5 ist, Umsetzen einer Verbindung
der Formel (IV)
wobei R
a und
R
5 wie in Formel (I) definiert sind, mit
einer Verbindung der Formel (III) wie vorstehend definiert zusammen
mit einem geeigneten Harnstoff bildenden Mittel; oder
(c) falls
Y eine Einfachbindung, CH
2 oder O ist, Umsetzen
einer Verbindung der Formel (V)
wobei R
a wie
in Formel (I) definiert ist und L eine geeignete Abgangsgruppe ist,
mit einer Verbindung der Formel (III) wie vorstehend definiert;
und gegebenenfalls nachfolgend für
jedes Verfahren (a), (b) oder (c):
- – Entfernen
jeglicher Schutzgruppen,
- – Umwandeln
einer Verbindung der Formel (I) in eine andere Verbindung der Formel
(I),
- – Bilden
eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes.
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Die
Umsetzung von Verfahren (a) wird günstigerweise in einem organischen
Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, durchgeführt.
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Im
Verfahren (b) kann das Harnstoff-bildende Mittel Carbonyldiimidazol,
Triphosgen oder Phosgen sein und es kann in einem inerten organischen
Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, Tetrahydrofuran oder Dichlormethan, bei Umgebungs-
oder erhöhter
Temperatur, in der Gegenwart einer Base, wie Triethylamin oder Pyridin,
durchgeführt
werden.
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Im
Verfahren (c) kann die Abgangsgruppe L ein Halogenatom, z. B. eine
Chorgruppe, sein und die Umsetzung kann in einem inerten organischen
Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder Dichlormethan, bei Umgebungs- oder erhöhter Temperatur,
in der Gegenwart einer Base, wie Triethylamin oder Pyridin, durchgeführt werden.
In einer anderen Ausführungsform
kann L eine O-Benzotriazolgruppe, welche aus Hydroxybenzotriazol
und einem Carbodiimid hergestellt wird, sein und die Umsetzung kann
in einem inerten organischen Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, Dichlormethan oder Dimethylformamid, bei Umgebungs-
oder erhöhter
Temperatur durchgeführt
werden.
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Verbindungen
der Formel (I) können
unter Verwendung von Standardtechniken zu weiteren Verbindungen
der Formel (I) umgewandelt werden. Die folgenden Beispiele sind
eher zur Veranschaulichung dieser Angelegenheit gegeben, als zur
Einschränkung.
Bei Verbindungen der Formel (I), wobei Rc ein
Wasserstoffatom ist, ist es möglich über herkömmliche
Alkylierung unter Verwendung von 1 Moläquivalent eines C1-6-Alkylhalogenids
und 1 Moläquivalent
einer geeigneten Base in einem inerten Lösungsmittel einen C1-6-Alkylrest einzuführen. Bei Verbindungen der
Formel (I), wobei W ein Rest -CH2-CH2- ist, ist es möglich diesen mit einem oxidierenden
Mittel, wie 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon, in einem inerten
Lösungsmittel,
wie Dichlormethan oder Toluol, in einen Rest umzuwandeln, bei welchem
W -CH=CH- ist.
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Zwischenproduktverbindungen
der Formel (II), (III), (IV) und (V) sind entweder im Handel erhältlich oder
können
unter Verwendung von hier beschriebenen Verfahren, über Verfahren,
welche dem Fachmann bekannt sind, oder über dazu analoge Verfahren
hergestellt werden. Zum Beispiel wo sich Zwischenprodukte der Formel
(V) von Phenylessigsäuren
ableiten, können
Letztere aus den entsprechenden Benzoesäuren über Standardhomologisierungsverfahren
hergestellt werden, die eine Reduktion zum Benzylalkohol, gefolgt
von einer Umwandlung zum Benzylbromid, ein Ersetzen mit einem anorganischen
Cyanid, um das Benzonitril zu erhalten, gefolgt von einer Säure- oder
Basenhydrolyse umfassen.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass es notwendig sein kann, bestimmte reaktive
Substituenten während
einiger der vorstehenden Verfahren zu schützen. Standardtechniken zum
Schützen
und Entschützen
können
verwendet werden. Zum Beispiel können
primäre
Amine als Phthalimid-, Benzyl-, Benzyloxycarbonyl- oder Tritylderivate
geschützt
werden. Carbonsäurereste
können
als Ester geschützt
werden. Aldehyd- oder Ketonreste können als Acetale, Ketale, Thioacetale
oder Thioketale geschützt
werden. Entschützung
von solchen Resten wird unter Verwendung von herkömmlichen
Verfahren, welche auf dem Fachgebiet bekannt sind, erreicht.
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Pharmazeutisch
verträgliche
Salze können
in herkömmlicher
Weise über
Umsetzung mit der/dem geeigneten Säure oder Säurederivat hergestellt werden.
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Dass
Serotonin (5-Hydroxytryptamin; 5-HT)-Rezeptoren bei einer Anzahl
von pharmakologischen Wirkungen eine Rolle spielen, wurde von R.
A. Glennon in „Serotonin
Receptors: Clinical Implications",
Neuroscience and Behavioural Reviews, 1990, 14, 35 und von L. O.
Wilkinson und C. T. Dourish in „Serotonin Receptor Subtypes:
Basic and Clinical Aspects",
S. Peroutka Herausgeber, John Wiley and Sons, New York, 1991, Seite 147
berichtet.
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Serotoninrezeptoren
sind verwickelt in pharmakologische Wirkungen, wie Gemütsstörungen,
einschließlich
Depression, jahreszeitlich bedingter affektiver Störung und
Dysthymie, Angststörungen,
einschließlich
allgemeiner Angst, Panikstörung,
Platzangst, sozialer Störung,
zwanghafter Störung
und post-traumatischer Belastungsstörung; Gedächtnisstörungen, einschließlich Demenz,
amnestischen Störungen
und altersbedingter Gedächtnisverminderung;
Störungen
des Essverhaltens, einschließlich
Pubertätsmagersucht
und Bulimia Nervosa, Schlafstörungen
(einschließlich
Störungen
des Tag-Nacht-Rhythmus), motorischen Störungen, wie etwa Parkinsonsche
Krankheit, Demenz bei Parkinson'scher
Krankheit, neuroleptisch induziertem Parkinsonismus und tardiver
Dyskinesie, Schmerzstörungen
und anderen psychiatrischen Störungen,
wie etwa Schizophrenie und Psychosen. Sereotoninrezeptorliganden
zeigten, dass sie bei der Behandlung von Erbrechen und Übelkeit
nützlich
sind, und dass sie auch bei endokrinen Störungen, wie Hyperlactinämie, Vasospasmus
(insbesondere im zerebralen Gefäßsystem),
zerebraler Ataxie und Hypertonie, genauso wie bei Störungen des
Gastrointestinaltrakts, wobei Veränderungen im Bewegungsvermögen und
bei der Sekretion eine Rolle spielen, nützlich sind. Sie können auch
bei der Behandlung von Prämenstruellem
Syndrom, sexueller Funktionsstörung
und Hypothermie nützlich
sein.
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Liganden
mit hoher Affinität
zu den 5-HT1-Rezeptoren sind dafür bekannt,
dass sie einen therapeutischen Nutzen bei der Behandlung der vorstehenden
Zustände
haben. Es wurden Andeutungen gemacht, dass ein selektiver 5-HT1B-Rezeptorantagonist als ein schnell einsetzendes
Antidepressivum wirken soll (P. Blier, Trends Pharmacol. Sci., 1994,
15, 220).
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine Verbindung der Formel (I)
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz zur Verwendung bei der Behandlung der vorstehend erwähnten Störungen bereit.
Insbesondere stellt die Erfindung eine Verbindung der Formel (I)
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz zur Verwendung bei der Behandlung oder Prophylaxe von Depression
bereit.
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In
einer weiteren Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von Störungen, wobei
ein Antagonist des 5-HT1B-Rezeptors vorteilhaft
ist, insbesondere bei den vorstehend erwähnten Störungen, bereit, welches die
Verabreichung einer sicheren und therapeutisch wirksamen Menge einer
Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes an einen Patienten, der dessen bedarf, umfasst.
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In
einer anderen Ausführungsform
stellt die Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel (I)
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder
Prophylaxe von Störungen
bereit, bei welchen ein Antagonist des 5-HT1B-Rezeptors
vorteilhaft ist, insbesondere bei den vorstehend erwähnten Störungen,
in einer stärker
besonderen Weise bei Depression.
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Die
Affinitäten
der Verbindungen dieser Erfindung zum 5-HT1B-Rezeptor
können über den
folgenden Radioligand-Bindungsassay bestimmt werden. CHO-Zellen,
welche 5-HT1B-Rezeptoren (4 × 107 Zellen/ml) exprimieren, werden in Tris-Puffer
Mg2+ homogenisiert und als Aliquote von
1,0 ml gelagert. 0,4 ml einer Zellsuspension werden mit [3H]-5-HT (4 nM) in Tris-(Mg, HCl)-Puffer
(pH-Wert 7,7) und Testarzneistoff bei 37°C für 45 Minuten inkubiert. Jeder
Testarzneistoff wird in 10 Konzentrationen (0,01 mM bis 0,3 nM Endkonzentration)
getestet, wobei die nicht-spezifische Bindung unter Verwendung von
0,01 mM 5-HT definiert wird. Das Gesamtassayvolumen beträgt 0,5 ml.
Die Inkubation wird durch schnelle Filtration unter Verwendung eines
Tomtec Harvester (Filter vorgewaschen in 0,3% Polyethylenimin) abgestoppt
und die Radioaktivität
wird über
Topcount-Szintillationszählung
gemessen. pKi-Werte werden aus den IC50-Werten
berechnet, welche über
ein iteratives Programm zum Fitten von Kurven über die Methode der kleinsten
Quadrate erhalten wurden.
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Für alle Beispiele,
welche gemäß diesem
Radioligandbindungsassay getestet wurden, fand man an 5-HT1B-Rezeptoren einen pKi-Wert von größer als
7,3, wobei viele einen pKi-Wert im höheren Bereich von 8,0 bis 9,2
zeigten.
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Die
Selektivität
der Verbindungen dieser Erfindung an 5-HT1B-Rezeptoren
kann unter Verwendung von Bindungsassayverfahren bestimmt werden,
welche dem Fachmann bekannt sind. Für alle getesteten Beispiele fand
man, dass sie eine mehr als 10-fache Selektivität gegenüber 5-HT1D-Rezeptoren
und eine mehr als 50-fache Selektivität gegenüber anderen Bindungsstellen
im ZNS, insbesondere gegenüber
anderen Subtypen des 5-HT-Rezeptors und gegenüber dopaminergen Rezeptoren,
aufweisen. Es wurden viele Beispiele gefunden, welche eine mehr
als 30-fache Selektivität
gegenüber
5-HT1D-Rezeptoren und eine mehr als 80-fache
Selektivität
gegenüber
anderen Bindungsstellen aufwiesen.
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Die
intrinsische Aktivität
der Verbindungen dieser Erfindung kann gemäß dem folgenden Verfahren bestimmt
werden. CHO-Zellmembrane, welche stabil menschliche 5-HT1B-Rezeptoren exprimieren, werden in HEPES/EDTA-Puffer
homogenisiert und als Aliquote von 1 ml gelagert, und es werden
[35S]GTPγS-Bindungsstudien
durchgeführt,
so wie im Wesentlichen von Lazareno et al. (Life Sci., 1993, 52,
449) beschrieben, mit einigen kleineren Modifizierungen. Membrane
von 106 Zellen werden bei 30°C für 30 Minuten
in 20 mM HEPES-Puffer
(pH-Wert 7,4) in der Gegenwart von MgCl2 (3
mM), NaCl (100 mM), GDP (10 μM)
und Ascorbat (0,2 mM) mit oder ohne Verbindungen vorinkubiert. Die
Umsetzung wird durch die Zugabe von 50 μl [35S]GTPγS (100 pm,
Assaykonzentration) gestartet, gefolgt von einer weiteren Inkubation
für 30
Minuten bei 30°C. Nicht-spezifische
Bindung wurde unter Verwendung von nicht radioaktiv markiertem GTPγS (20 μM), welches vorher
zu den Membranen gegeben wurde, bestimmt. Die Umsetzung wird über eine
schnelle Filtration durch einen Filter mit Whatman GF/B-Qualität, gefolgt
von fünfmaligem
Waschen mit 1 ml eiskaltem HEPES (20 mM)/MgCl2 (3
mM)-Puffer abgebrochen. Die Radioaktivität wird unter Verwendung von
Flüssigszintillationsspektrometrie
gemessen. Dieses Verfahren wird hier nachstehend als der funktionelle
[35S]GTPγS-Assay
bezeichnet.
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Man
fand unter Verwendung des funktionellen [35S]GTPγS-Assays,
dass bestimmte Verbindungen der Formel (I) variierende Level von
intrinsischer Wirksamkeit zeigen, welche über eine Skala definiert ist,
bei der der Wert 1,0 die maximale Antwort definiert, die durch den
Agonisten 5-HT hervorgerufen wird, 0,0 Antagonismus definiert und
ein negativer Wert einen inversen Agonismus anzeigt. Die Schwierigkeiten
bei der Beschreibung von intrinsischer Aktivität von Arzneistoffen, welche
an G-Protein gekoppelten Rezeptoren wirken, sind auf dem Fachgebiet
bekannt (Hoyer und Boddeke, Trends in Pharmacological Sciences,
Juli 1993, [Vol. 14], Seiten 270 bis 275). Wir glauben, wie auch
immer diese Liganden gemäß diesem
funktionellen Assay klassifiziert wurden, dass die Verbindungen
dieser Erfindung in vivo nützliche
Antidepressiva sein werden. Man nimmt an, dass die bevorzugten Verbindungen
dieser Erfindung in vivo eine 5-HT1B-Antagonistaktivität zeigen und
dass sich solche Verbindungen durch ein schnelles Einsetzen der
Wirkung auszeichnen. Ein schnelles Einsetzen der Wirkung ist besonders
bei antidepressiv wirkenden Verbindungen vorteilhaft: entsprechend
unserer Vorstellung bedeutet, schnelles Einsetzen der Wirkung', dass eine therapeutische
Antwort innerhalb von 7 Tagen, ausgehend von der ersten Verabreichung
der Verbindung, beobachtet werden kann, im Gegensatz zu einer Zeitdauer
von ungefähr
21 Tagen oder mehr, welche typisch ist für SSRIs, tricyclische Antidepressiva und
Buspiron.
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Verbindungen
der Formel (I), welche im funktionellen in vitro [35S]GTPγS-Assay eine
intrinsische Aktivität
von 0,5 oder weniger aufweisen, sind bevorzugt, da es für diese
Verbindungen wahrscheinlicher ist, dass sie in vivo vollständige Antagonisten
sind. Besonders bevorzugte Verbindungen dieser Erfindung weisen
eine intrinsische Aktivität
im Bereich von 0,0 bis 0,3 auf oder sind in diesem funktionellen
Assay inverse Agonisten.
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Man
fand, dass die Verbindungen dieser Erfindung ein besonders vorteilhaftes
Profil aufweisen, das heißt,
dass sie eine hohe Affinität
und Selektivität
für den
5-HT1B-Rezeptor zeigen, zusammen mit einer
niedrigen intrinsischen Aktivität
im funktionellen [35S]GTPγS-Assay.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass die Verbindungen gemäß der Erfindung
vorteilhaft zusammen mit einem oder mehreren anderen therapeutischen
Mittel(n), zum Beispiel verschiedenen antidepressiv wirkenden Mitteln,
verwendet werden können.
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Um
die Verbindungen der Formel (I) in der Therapie zu verwenden, werden
sie normalerweise gemäß pharmazeutischer
Standardpraxis zu einem Arzneimittel formuliert. Die vorliegende Erfindung
stellt auch ein Arzneimittel bereit, welches eine Verbindung der
Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon und einen
pharmazeutisch verträglchen
Träger
oder Exzipienten umfasst.
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Ein
Arzneimittel der Erfindung, welches durch Vermischen hergestellt
werden kann, geeigneterweise bei Umgebungstemperatur und atmosphärischem
Druck, wird normalerweise für
orale, parenterale oder rektale Verabreichung angepasst, und als
solches kann es in der Form von Tabletten, Kapseln, flüssigen oralen Zubereitungen,
Pulvern, Granulaten, Pastillen, rekonstituierbaren Pulvern, injizierbaren
oder für
Infusion verwendbaren Lösungen
oder Suspensionen oder Zäpfchen
sein. Oral verabreichbare Zusammensetzungen sind im Allgemeinen
bevorzugt.
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Tabletten
und Kapseln für
orale Verabreichung können
in einer Einheitsdosisform vorliegen und können herkömmliche Exzipienten, wie Bindemittel,
Füllstoffe,
Tablettierungsgleitmittel, Sprengmittel und verträgliche Netzmittel
enthalten. Die Tabletten können
gemäß Verfahren,
wie sie in der normalen pharmazeutischen Praxis bekannt sind, beschichtet
sein.
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Flüssige orale
Zubereitungen können
in der Form von zum Beispiel (einer) wässrigen oder öligen Suspension,
Lösungen,
Emulsionen, Sirupen oder Elixieren sein, oder sie können in
der Form eines trockenen Produkts für Rekonstitution mit Wasser
oder einem anderen geeigneten Vehikel vor der Verwendung vorliegen. Solche
flüssigen
Zubereitungen können
herkömmliche
Zusatzstoffe, wie suspendierende Mittel, emulgierende Mittel, nicht-wässrige Vehikel
(welche Speiseöle
einschließen
können),
Konservierungsmittel und wenn gewünscht herkömmliche Geschmacksstoffe oder
farbgebende Stoffe enthalten.
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Für parenterale
Verabreichung werden Flüssigeinheitsdosierungsformen
unter Verwendung einer Verbindung der Erfindung oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon und eines sterilen Vehikels hergestellt. Die Verbindung
kann abhängig
vom Vehikel und der verwendeten Konzentration entweder im Vehikel suspendiert
oder gelöst
sein. Beim Herstellen von Lösungen
kann die Verbindung für
Injektion gelöst
werden und vor dem Abfüllen
in eine) geeignetes) Fläschchen
oder Ampulle und dem Versiegeln steril filtriert werden. Vorteilhafterweise
werden Zusatzstoffe, wie ein Lokalanästhetikum, Konservierungsmittel
und Puffer im Vehikel gelöst.
Um die Stabilität
zu erhöhen
kann die Zusammensetzung nach dem Abfüllen in das Fläschchen
eingefroren werden und das Wasser kann unter Vakuum entfernt werden.
Parenterale Suspensionen werden im Wesentlichen in der selben Weise
hergestellt, außer,
dass die Verbindung im Vehikel suspendiert wird, anstatt sie zu
lösen,
und dass eine Sterilisierung nicht über Filtration erreicht werden
kann. Die Verbindung kann sterilisiert werden, indem man sie vor
der Suspendierung in einem sterilen Vehikel Ethylenoxid aussetzt.
Vorteilhafterweise ist in der Zusammensetzung ein oberflächenaktives
Mittel oder ein Netzmittel eingeschlossen, damit eine einheitliche
Verteilung der Verbindung erleichtert wird.
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Die
Zusammensetzung kann abhängig
vom Verabreichungsverfahren 0,1 bis 99 Gew.-%, bevorzugt 10 bis
60 Gew.-% an aktivem Material enthalten.
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Die
Dosis der Verbindung, welche bei der Behandlung der vorstehend erwähnten Störungen verwendet
wird, wird in üblicher
Weise mit der Ernsthaftigkeit der Störungen, dem Gewicht des Betroffenen
und anderen ähnlichen
Faktoren variieren. Jedoch können
als eine allgemeine Richtgröße geeignete
Einheitsdosen 0,05 bis 1000 mg, besser geeignet 1,0 bis 200 mg,
betragen, und solche Einheitsdosen können mehr als einmal am Tag,
zum Beispiel zwei- oder dreimal am Tag verabreicht werden. Eine
solche Therapie kann sich über eine
Anzahl von Wochen oder Monaten erstrecken.
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Die
folgenden Beschreibungen und Beispiele veranschaulichen die Herstellung
von Verbindungen der Erfindung.
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Beschreibung 1
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1-Acetyl-6-brom-5-methoxyindolin
(D1)
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Eine
gerührte
Lösung
von 1-Acetyl-6-bromindolin-5-ol (Tetrahedron 1973, 29(8), 1115;
40 g, 0,15 mol) in DMF (500 ml) wurde mit K2CO3 (61 g, 0,45 mol) und Iodmethan (11,7 ml,
0,19 mol) behandelt und für
20 Stunden bei Raumtemperatur gehalten, dann unter Vakuum auf 200
ml konzentriert. Der Rückstand
wurde mit Wasser (200 ml) behandelt und der Niederschlag wurde abfiltriert,
getrocknet und in EtOAc umkristallisiert, wobei die Titelverbindung
als ein weißer
Feststoff (35,7 g, 85 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 2
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cis-1-Acetyl-5-methoxy-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D2)
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Ein
Gemisch von Palladium-(II)-acetat (500 mg), 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (2,0
g) und Cäsiumcarbonat
(10,3 g) in trockenem entgastem 1,4-Dioxan (120 ml) unter Argon
wurde bei 28°C
für 0,5 Stunden
Ultraschall ausgesetzt, wobei ein pinkfarbenes heterogenes Gemisch
hergestellt wurde. Dieses wurde mit D1 (6,0 g, 22 mmol) behandelt,
gefolgt von cis-1,2,6-Trimethylpiperazin (J. Med. Chem. 1968, 11,
592; 4,8 g, 38 mmol) und unter schnellem Rühren am Rückfluss für 70 Stunden erwärmt. Man
lies das Gemisch abkühlen,
filtrierte und konzentrierte dann unter Vakuum. Der Rückstand
wurde mit Wasser behandelt und mit EtOAc extrahiert. Die organische
Lösung
wurde dann mit 1 M Salzsäure
extrahiert und der wässrige
Extrakt wurde durch Zugabe von K2CO3 basisch gemacht und mit EtOAc extrahiert.
Der Extrakt wurde getrocknet (Na2SO4) und unter Vakuum konzentriert, wobei ein
orangefarbener Feststoff zurückblieb,
welcher an Kieselsäuregel über Elution
mit 0 bis 10 % MeOH/DCM chromatographiert wurde, wobei das erforderliche
Produkt als ein blass-gelber Feststoff (1,6 g, 23 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 3
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cis-5-Methoxy-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D3)
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Eine
gerührte
Lösung
von D2 (1,6 g, 5 mmol) in 2 M Salzsäure (50 ml) wurde unter Rückfluss
für 2 Stunden
erwärmt,
dann lies man die Lösung
abkühlen,
machte sie mit K2CO3 basisch
und extrahierte mit DCM. Der Extrakt wurde getrocknet (Na2SO4) und unter Vakuum
konzentriert, wobei die Titelverbindung als ein blass-orangefarbener
Feststoff (1,4 g, 100 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 4
-
cis-1-Acetyl-6-(4-benzyl-3,5-dimethylpiperazin-1-yl)-5-methoxyindolin
(D4)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
2 in 43 % Ausbeute aus cis-1-Benzyl-2,6-dimethylpiperazin (Org.
Prep. Proc. 1976, 8, 19) und D1 hergestellt.
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Beschreibung 5
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cis-6-(4-Benzyl-3,5-dimethylpiperazin-1-yl)-5-methoxyindolin
(D5)
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Die
Titelverbindung wurde über
ein ähnliches
Verfahren wie Beschreibung 3 aus D4 als ein beigefarbener Feststoff
(100 %) hergestellt.
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Beschreibung 6
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cis-6-(4-Benzyl-3,5-dimethylpiperazin-1-yl)-5-methoxy-1-[4-(6-methylpyridin-2-yl)-1-naphthoyl]indolin
(D6)
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Die
Titelverbindung wurde folgend einem ähnlichen Verfahren wie Beispiel
1 aus D5 und D13 als ein weißer
Feststoff (85 %) hergestellt.
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Beschreibung 7
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Methyl-4-(trimethylstannyl)-1-naphthoat
(D7)
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Eine
gerührte
Lösung
von Methyl-4-brom-1-naphthoat (Collect. Czech. Chem. Commun. 1997,
62(11), 1737; 7,3 g, 28 mmol) in entgastem Toluol (300 ml) wurde
mit Hexamethyldizinn (10 g, 31 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium-(0)
(720 mg) behandelt und bei Rückfluss
unter Argon für
3 Stunden erwärmt. Nach
Abkühlen
wurde das Gemisch durch Celite (Diatomeenerde) filtriert, unter
Vakuum konzentriert und der Rückstand
an Kieselsäuregel über Elution
mit 0 bis 3 % Ether/60–80
Petrolether chromatographiert, wobei die Titelverbindung als ein
farbloses Öl
(9,06 g, 94 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 8
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Methyl-4-(pyridin-4-yl)-1-naphthoat
(D8)
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Eine
gerührte
Lösung
von D7 (9,06 g, 26 mmol) in trockenem entgastem DMF (150 ml) wurde
mit Kupfer-(I)-iodid (495 mg, 2,6 mmol), Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium-(II)
(1,52 g, 2,2 mmol) und 4-Brompyridin (hergestellt durch Suspendieren
des HCl-Salzes (6,07 g, 31 mmol) in 40 %iger KOH-Lösung, Extrahieren mit
Toluol und Zugeben der getrockneten Toluollösung zu der Umsetzung) behandelt.
Das Gemisch wurde bei Rückfluss
unter Argon für
5 Stunden erwärmt
und man lies abkühlen,
bevor das DMF unter Vakuum entfernt wurde. Der Rückstand wurde zwischen EtOAc
und 10 %iger NaHCO3-Lösung aufgeteilt und die organischen Phasen bzw.
Verbindungen wurden getrocknet (Na2SO4) und an Kieselsäuregel über Elution mit EtOAc chromatographiert,
wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (4,1 g, 60 %)
erhalten wurde.
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Beschreibung 9
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Methyl-4-(1-methylpiperidin-4-yl)-1-naphthoat
(D9)
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Eine
gerührte
Lösung
von D8 (2,0 g, 7,6 mmol) in Aceton (20 ml) wurde mit Methyliodid
(1,0 ml, 15 mmol) behandelt, für
0,5 Stunden gerührt
und dann lies man bei Raumtemperatur für 2 Tage stehen. Der so erhaltene
gelbe Niederschlag wurde abfiltriert, wobei das Pyridiniumsalz als
gelbe Kristalle (2,87 g) erhalten wurde. Dieses wurde in EtOH (30
ml) und DMF (90 ml) gelöst
und wurde bei 50 Psi (344,8 kPa) und Raumtemperatur über PtO2 für
24 Stunden hydriert. Das Gemisch wurde durch Celite (Diatomeenerde)
filtriert und das Filtrat wurde unter Vakuum zu einem braunen Öl konzentriert.
Dieses wurde zwischen DCM und einer 10 %igen NaHCO3-Lösung aufgeteilt und die organische
Lösung
wurde abgetrennt, getrocknet (Na2SO4) und unter Vakuum konzentriert, wobei die
Titelverbindung als ein braunes Öl
(1,82 g, 91 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 10
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Methyl-4-(piperidin-4-yl)-1-naphthoat
(D10)
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Eine
Lösung
von D9 (0,39 g, 1,4 mmol) in DCM (30 ml) wurde mit iPr2EtN
(0,26 g, 2 mmol) behandelt, gefolgt von 1-Chlorethylchlorformiat
(0,29 g, 2 mmol) und bei Raumtemperatur für 3 Stunden gerührt, dann wurde
unter Vakuum konzentriert und der Rückstand mit MeOH (30 ml) behandelt
und unter Rückfluss
für 1 Stunde
erwärmt.
Man lies das Gemisch abkühlen
und der Feststoff wurde abfiltriert, mit Et2O
gewaschen und getrocknet. Dieser wurde mit 10 %iger Na2CO3-Lösung
behandelt, mit DCM extrahiert und der Extrakt wurde getrocknet und
unter Vakuum konzentriert, wobei die Titelverbindung als ein farbloses Öl (0,33
g, 88 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 11
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4-(1-tert-Butoxycarbonylpiperidin-4-yl)-1-naphthoesäure (D11)
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Eine
Lösung
von D10 (0,33 g, 1,2 mmol) in DCM (30 ml) wurde mit Di-tert-butyldicarbonat
(0,28 g, 1,25 mmol) behandelt und bei Raumtemperatur für 20 Stunden
gerührt,
dann wurde unter Vakuum konzentriert, wobei ein weißer Feststoff
(0,44 g) zurückblieb.
Dieser wurde in THF (15 ml) und MeOH (15 ml) gelöst, mit LiOH (85 mg) in Wasser
(10 ml) behandelt und bei Raumtemperatur für 20 Stunden gerührt, dann
wurde unter Vakuum auf ungefähr
10 ml konzentriert. Der Rückstand
wurde im Überschuss
mit wässriger
10 %iger Zitronensäure
behandelt und mit EtOAc extrahiert. Der Extrakt wurde getrocknet
und unter Vakuum konzentriert, wobei die Titelverbindung als ein
weißer
Feststoff (0,41 g, 97 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 12
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cis-1-[4-(1-tert-Butoxycarbonylpiperidin-4-yl)-1-naphthoyl]-5-methoxy-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin (D12)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beispiel
8 aus D11 und D3 als ein pinkfarbener Feststoff (52 %) hergestellt.
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Beschreibung 13
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4-(6-Methylpyridin-2-yl)-1-naphthoesäure (D13)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
8 (45 %), gefolgt von einer Hydrolyse des Methylesters unter Verwendung
von 1 M NaOH-Lösung (69
%) aus D7 und 2-Brom-6-methylpyridin hergestellt, wobei ein weißer Feststoff
erhalten wurde.
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Beschreibung 14
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Methyl-4-(trimethylstannyl)-1-naphthylacetat
(D14)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
7 aus Methyl-4-brom-1-naphthylacetat (Zh. Org. Khim. 1966, 2, 1852)
als ein farbloses Öl
(69 %) hergestellt.
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Beschreibung 15
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4-(6-Methylpyridin-2-yl)-1-naphthylessigsäure (D15)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
8 (32 %), gefolgt von einer Hydrolyse des Methylesters unter Verwendung
von 1 M NaOH-Lösung (80
%) aus D14 und 2-Brom-6-methylpyridin hergestellt, wobei ein weißer Feststoff
erhalten wurde.
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Beschreibung 16
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4-Formyl-1-naphthylboronsäure (D16)
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Ein
Gemisch von K10 Montmorillonit-Ton (75 g) und Trimethylorthoformiat
(75 ml) in Methanol (75 ml) wurde bei Raumtemperatur für 0,5 Stunden
gerührt,
dann filtriert. Der Feststoff wurde zu einer gerührten Lösung von 4-Brom-1-naphthylcarboxaldehyd
(JP 01113354 [1989], 25,70 g, 0,11 mol) in DCM (300 ml) gegeben. Nach
18 Stunden wurde das Gemisch filtriert, mit 20 %iger K2CO3-Lösung
(100 ml) gewaschen, getrocknet und im Vakuum konzentriert, wobei
das Dimethylacetal als ein gelbes Öl (29,05 g, 95 %) erhalten
wurde, welches in wasserfreiem THF (300 ml) bei –70°C gelöst wurde und mit einer 1,6
M Lösung
von n-Butyllithium in THF (78 ml, 0,12 mol) behandelt wurde. Nach
1 Stunde wurde über
0,25 Stunden Triisopropylborat (24,4 g, 0,13 mol) zugegeben, das
Gemisch wurde für
1 Stunde bei –70°C gerührt und
dann in 2 M HCl (500 ml) gegossen. Das Gemisch wurde im Vakuum auf
50 % seines Volumens konzentriert und mit EtOAc extrahiert. Die
organische Lösung
wurde dann mit 10 %iger NaOH-Lösung
(4×50
ml) extrahiert und die kombinierte wässrige Lösung wurde mit 6 M HCl angesäuert und
mit DCM (3×100
ml) extrahiert. Der Extrakt wurde getrocknet und im Vakuum zur Trockene
konzentriert, wobei die Titelverbindung als ein gelbgrünes Pulver
(13,15 g, 64 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 17
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4-Carboxy-1-naphthylboronsäure (D17)
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Zu
einer gerührten
Lösung
von D16 (0,25 g, 1,25 mmol) und NaOH (0,15 g, 3,75 mmol) in Wasser
(5 ml) bei 0°C
wurde tropfenweise eine Lösung
von KMnO4 (0,19 g, 0,120 mmol) in Wasser
(5 ml) zugegeben. Nach 0,25 Stunden wurde Natriummetabisulfit (Überschuss)
zugegeben und das Gemisch wurde mit 6 M HCl angesäuert und
mit EtOAc (3×15
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet und zur Trockene
konzentriert, wobei die Titelverbindung als cremefarbenes Pulver
(0,21 g, 78 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 18
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4-(2,6-Dimethylpyridin-3-yl)-1-naphthoesäure (D18)
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Ein
gerührtes
Gemisch von D17 (0,32 g, 1,5 mmol), 3-Brom-2,6-dimethylpyridin Hydrochlorid
(Synthesis 1974, 4, 293; 0,37 g, 1,6 mmol), Na2CO3 (0,48 g, 5,6 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium-(0) (0,08
g, 0,07 mmol) in 50 % DME/Wasser (20 ml) wurde bei Rückfluss
unter Argon für
18 Stunden erwärmt. Das
Gemisch wurde im Vakuum auf 50 % seines Volumens konzentriert, mit
Wasser (20 ml) verdünnt,
mit EtOAc (2×10
ml) gewaschen, mit 2 M HCl auf einen pH-Wert von 4 angesäuert und
mit DCM (3×25
ml) extrahiert. Der kombinierte Extrakt wurde getrocknet und zur
Trockene eingedampft. Der Rückstand
wurde in Et2O zerstoßen, wobei die Titelverbindung
als ein lederfarbenes Pulver (0,29 g, 69 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 19 4-(3,6-Dimethylpyrazin-2-yl)-1-naphthoesäure (D19)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
18 aus D17 und 2-Chlor-3,6-dimethylpyrazin als ein cremefarbenes
Pulver (50 %) hergestellt.
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Beschreibung 20
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4-(1-Methyl-6-oxo-1,6-dihydropyridin-3-yl)-1-naphthoesäure (D20)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
18 aus 3-Brom-1-methyl-6-oxo-1,6-dihydropyridin (Khim. Geterotsikl.
soedin. 1982, 12, 1662) und D 17 als ein lederfarbenes Pulver (78
%) hergestellt.
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Beschreibung 21
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cis-7-(4-Benzyl-3,5-dimethylpiperazin-1-yl)-6-methoxychinolin
(D21)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
2 aus cis-1-Benzyl-2,6-dimethylpiperazin (Org. Prep. Proc. 1976,
8, 19) und 7-Brom-6-methoxychinolin
(J. Org. Chem. 1990, 55, 2019) hergestellt (75 %).
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Beschreibung 22
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cis-7-(3,5-Dimethylpiperazin-1-yl)-6-methoxy-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
(D22)
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Eine
Lösung
von D21 (6,8 g, 19 mmol) in EtOH (200 ml) und THF (200 ml) wurde über 10 %
Pd-C (1 g) bei Umgebungstemperatur und -druck für 48 Stunden hydriert, dann
durch Kieselgur filtriert und das Filtrat wurde über Pt (1,5 g PtO2)
bei Umgebungstemperatur und 50 Psi (344,8 kPa) für 20 Stunden hydriert. Das Gemisch
wurde durch Kieselgur filtriert und das Filtrat wurde unter Vakuum
konzentriert, wobei die Titelverbindung als ein farbloses Öl (3,3 g,
63 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 23
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cis-1-Acetyl-7-(3,5-dimethylpiperazin-1-yl)-6-methoxy-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
(D23)
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Eine
gerührte
Lösung
von D22 (2,4 g, 8,7 mmol) in DCM (100 ml) bei 0°C wurde mit Essigsäureanhydrid
(0,92 g, 9 mmol) behandelt und man hielt für 6 Stunden 0°C, dann wurde
im Überschuss
mit 10 %iger Na2O3-Lösung behandelt,
für 0,5
Stunden gerührt
und dann mit DCM extrahiert. Der Extrakt wurde getrocknet und unter
Vakuum konzentriert, wobei die Titelverbindung als ein gelber gummiartiger
Stoff (2,7 g, 98 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 24 cis-1-Acetyl-6-methoxy-1,2,3,4-tetrahydro-7-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)chinolin
(D24)
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Eine
gerührte
Lösung
von D23 (2,7 g, 8,5 mmol) in MeOH (60 ml) bei Raumtemperatur unter
Ar wurde mit wässrigem
Formaldehyd (3,2 ml 37 %ig w/v, 40 mmol) behandelt, gefolgt von
der portionsweisen Zugabe von NaBH3CN (1,1
g, 17 mmol). Der pH-Wert des Gemisches wurde über Zugabe von Ameisensäure auf
6 eingestellt und es wurde bei Raumtemperatur für 6 Stunden gerührt, dann
unter Vakuum konzentriert und der Rückstand wurde mit 10 %iger Na2CO3-Lösung behandelt
und mit DCM extrahiert. Der Extrakt wurde getrocknet, unter Vakuum
konzentriert und der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel über Elution
mit 0 bis 20 % MeOH/EtOAc chromatographiert, wobei die Titelverbindung
als ein gelber Feststoff (1,4 g, 50 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 25
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cis-6-Methoxy-1,2,3,4-tetrahydro-7-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)chinolin
(D25)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
3 aus D24 als ein gelber Feststoff (86 %) hergestellt.
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Beschreibung 26
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cis-1-Acetyl-6-(4-benzyl-3,5-dimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D26)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
2 aus cis-1-Benzyl-2,6-dimethylpiperazin (Org. Prep. Proc. 1976,
8, 19) und 1-Acetyl-6-bromindolin
(Heterocycles 1987, 26, 2817) als ein gebrochen-weißer Feststoff
(53 %) hergestellt.
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Beschreibung 27
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cis-1-Acetyl-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D27)
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Die
Titelverbindung wurde durch Hydrierung über 10 % Pd-C unter Verwendung
eines ähnlichen
Verfahrens wie Beispiel 45, gefolgt von einer N-Methylierung unter
Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens wie Beschreibung 24 aus D26 hergestellt, wobei ein weißer Feststoff
(59 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 28
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cis-6-(3,4,5-Trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D28)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
3 aus D27 hergestellt, wobei ein gebrochen-weißer Feststoff (96 %) erhalten
wurde.
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Beschreibung 29
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cis-1-Acetyl-5-chlor-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D29)
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Eine
Lösung
von D27 (1,0 g, 3,5 mmol) in DCM (20 ml) unter Argon wurde mit N-Chlorsuccinimid
(929 mg, 7,0 mmol) behandelt und bei Raumtemperatur für 3 Stunden
gerührt.
Das Gemisch wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und unter Vakuum
zu einem lederfarbenen Feststoff eingedampft. Durch Säulenchromatographie
an Kieselsäuregel über Elution
mit 5 % MeOH/DCM erhielt man die Titelverbindung als einen weißen Feststoff
(670 mg, 60 %).
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Beschreibung 30
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cis-5-Chlor-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D30)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
3 aus D29 hergestellt, wobei ein gebrochen-weißer Feststoff (72 %) erhalten
wurde.
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Beschreibung 31
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cis-1-Acetyl-5-brom-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D31)
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Eine
Lösung
von D27 (884 mg, 3,1 mmol) in DCM (15 ml) bei 0°C unter Argon wurde mit N-Bromsuccinimid
(819 mg, 4,6 mmol) behandelt und bei Raumtemperatur für 2 Tage
gerührt.
Zusätzliches
NBS wurde zugegeben (150 mg, 0,84 mmol) und das Rühren wurde
für 16
Stunden fortgeführt.
Das Gemisch wurde mit 10 %iger Na2CO3-Lösung
gewaschen, getrocknet und unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselsäuregel über Elution
mit 5 % MeOH/DCM gereinigt, wobei die Titelverbindung als ein beigefarbener
Feststoff (440 mg, 39 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 32
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cis-5-Brom-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D32)
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Eine
Lösung
von D28 (250 mg, 1,0 mmol) in DCM (40 ml) unter Agon wurde mit Trifluoressigsäureanhydrid
(0,15 ml, 1,1 mmol) behandelt und bei Raumtemperatur für 2 Stunden
gerührt.
Durch Eindampfen im Vakuum erhielt man ein gelbes Öl (100 %),
welches in DCM (10 ml) wieder gelöst wurde und sofort mit N-Bromsuccinimid
(356 mg, 2,0 mmol) behandelt wurde. Das Gemisch wurde unter Argon
bei Raumtemperatur für
16 Stunden gerührt,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und im. Vakuum eingedampft, wobei
ein gelber Feststoff (100 %) erhalten wurde, welcher in MeOH (30
ml) gelöst
wurde und unter Argon mit Na2CO3 (500
mg, 4,7 mmol) behandelt und dann bei Raumtemperatur für 2 Tage
gerührt
wurde. Das Gemisch wurde im Vakuum eingedampft und zwischen Wasser
und DCM aufgeteilt. Die organischen Phasen bzw. Verbindungen wurden getrocknet
und eingedampft, wobei die Titelverbindung als ein beigefarbener
Feststoff (264 mg, 80 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 33
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cis-1-Acetyl-5-ethyl-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D33)
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Eine
gerührte
Suspension von D31 (200 mg, 0,55 mmol) in trockenem DMF (5 ml) wurde
mit Tributyl(vinyl)zinn (0,24 ml, 0,83 mmol) behandelt und das Gemisch
wurde über
Durchleiten von Argon für
40 Minuten entgast. Zu dem Gemisch wurden Et3N
(0,15 ml, 1,1 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium-(0) (64
mg, 0,06 mmol) gegeben und das Gemisch wurde bei Rückfluss
unter Argon für
18 Stunden erwärmt.
Nach Abkühlen
wurde das Gemisch mit EtOAc, (100 ml) verdünnt und mit 0,5 M HCl (2×) extrahiert.
Das Wässrige wurde
basisch gemacht (K2CO3),
mit DCM extrahiert, getrocknet und zu einem lederfarbenen Feststoff
eingedampft, welcher in EtOH (10 ml) gelöst wurde und über 10 %
Pd/C (20 mg) bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck für 2 Tage hydriert wurde. Über Filtration
durch Celite (Diatomeenerde) und Eindampfen im Vakuum erhielt man
die Titelverbindung als einen lederfarbenen Feststoff (100 mg, 62
%).
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Beschreibung 34
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cis-5-Ethyl-6-(3,4,5)-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D34)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
3 aus D33 hergestellt, wobei ein lederfarbener Feststoff (84 %)
erhalten wurde.
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Beschreibung 35
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cis-6-(3,5-Dimethylpiperazin-1-yl)-5-methoxyindolin
(D35)
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Die
Titelverbindung wurde durch Hydrierung über 10 % Pd/C unter Verwendung
eines ähnlichen
Verfahrens wie Beispiel 45 (98 %), gefolgt von einer Hydrolyse in
2 M HCl unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens wie Beschreibung 3 (80 %) aus D4 hergestellt, wobei das
Produkt als ein blass-brauner Feststoff erhalten wurde.
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Beschreibung 36
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cis-1-Acetyl-5-methyl-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D36)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
33 aus D31 und Tetramethylzinn hergestellt (20 %).
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Beschreibung 37
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cis-5-Methyl-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D37)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
3 aus D36 hergestellt (86 %).
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Beschreibung 38
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cis-5-Fluor-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D38)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
2 (82 %), gefolgt von einer N-Methylierung unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens wie Beschreibung 24 (69 %), gefolgt von einer Hydrolyse
wie in Beschreibung 3 (96 %) aus 1-Acetyl-6-brom-5-fluorindolin
(hergestellt durch Bromierung von 5-Fluorindolin analog dem Verfahren
in J. Het. Chem. 1983, 20, 349, gefolgt von einer N-Acylierung)
durch Umsetzung mit cis-3,5-Dimethylpiperazin hergestellt. Das Produkt
wurde als ein blass-gelber Feststoff isoliert.
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Beschreibung 39
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N-(4-Acetyl-2-bromphenyl)-N-(2-methylallyl)acetamid
(D39)
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sN-(4-Acetyl-2-bromphenyl)acetamid
(25 g, 0,1 mol) in trockenem DMF (250 ml) wurde mit Natriumhydrid
(60 %, 4,5 g, 0,11 mol) bei 25°C
unter Argon bei Rühren
für 1 Stunde
behandelt. 3-Brom-2-methylpropen (11,1 ml, 0,11 mol) wurden zugegeben
und das Gemisch wurde für
weitere 16 Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde im Vakuum konzentriert und zwischen Wasser und
Et2O aufgeteilt. Die organische Phase wurde
getrocknet und im Vakuum konzentriert, wobei die Titelverbindung
(32,8 g, 100 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 40
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1-(5-Acetyl-3,3-dimethylindolin-1-yl)ethanon
(D40)
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D39
(32,8 g, 0,1 mol) in Toluol (3 l) wurde bei 80°C unter Argon gerührt und
eine Lösung
von Tri-n-butylzinnhydrid (40 ml) und AIBN (0,9 g) in Toluol (250
ml) wurde über
25 Minuten zugegeben. Das Gemisch wurde unter Rückfluss für 4 Stunden erwärmt und
im Vakuum konzentriert. Das Ganze wurde zwischen EtOAc und wässriger
K2CO3 aufgeteilt
und in der organischen Phase entstand ein Rückstand, aus welchem über Zerstoßen in Ether
die Titelverbindung als ein Feststoff (10,7 g, 46 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 41
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5-Acetoxy-1-acetyl-3,3-dimethylindolin
(D41)
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D40
(10,7, 0,05 mol) in Eisessig (60 ml) wurde bei 25°C unter Argon
gerührt
und eine Lösung
von Peressigsäure
(30 %, 22 ml, 0,09 mol) in AcOH (10 ml) wurde über 30 Minuten zugegeben. Das
Gemisch wurde für
20 Stunden bei 25°C
gehalten, mit Wasser (250 ml) verdünnt und mit DCM extrahiert.
Die organische Phase wurde gewaschen (Wasser, wässrige Metabisulfit, wässrige K2CO3), getrocknet
(Na2SO4) und konzentriert,
wobei die Titelverbindung (10,2 g, 91 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 42
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1-(3,3-Dimethyl-5-hydroxyindolin-1-yl)ethanon
(D42)
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D41
(10,2, 0,04 mol) in MeOH (100 ml) und 2 M NaOH (52 ml) wurde bei
25°C unter
Argon für
4 Stunden gerührt.
Durch Ansäuern
mit konz. H2SO4 erhielt
man einen Feststoff, der über
Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet
wurde, wobei man D42 (7,8 g, 92 %) erhielt.
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Beschreibung 43
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1-(3,3-Dimethyl-5-methoxyindolin-1-yl)ethanon
(D43)
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D42
(7,8, 0,04 mol) in DMF (100 ml) wurde mit Methyliodid (4,73 ml,
0,08 mol), K2CO3 (11,1
g, 0,08 mol) behandelt und bei 25°C
unter Argon für
24 Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde mit Wasser (500 ml) verdünnt und erschöpfend mit
Et2O extrahiert und konzentriert, wobei
die Titelverbindung (6,4 g, 77 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 44
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1-(6-Brom-3,3-dimethyl-5-methoxyindolin-1-yl)ethanon
(D44)
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D43
(6,4, 0,03 mol) in 2:1 DCM:MeOH (420 ml) wurde bei 25°C unter Argon
gerührt;
Benzyltrimethylammoniumtribromid (13,3 g, 0,34 mol) wurde portionsweise
zugegeben und das Rühren
wurde für
5 Stunden fortgeführt.
Das Gemisch wurde zur Trockene eingedampft und mit DCM/wässrige K2CO3 aufgearbeitet,
wobei die Titelverbindung (8,7 g, 100 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 45
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cis-1-Acetyl-3,3-dimethyl-6-(3,5-dimethylpiperazin-1-yl)-5-methoxyindolin
(D45)
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Ein
Gemisch von Palladium-(II)-acetat (650 mg), 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (2,7
g) und Cäsiumcarbonat
(13,5 g) in trockenem entgastem 1,4-Dioxan (200 ml) unter Argon
wurde bei 28°C
für 0,5 Stunden
Ultraschall ausgesetzt. Dieses wurde unter Verwendung eines Verfahrens, ähnlich zu
dem der Beschreibung 2, mit cis-2,6-Dimethylpiperazin (4,6 g, 0,04
mol) und D44 (7,4 g, 0,025 mol) behandelt, wobei die Titelverbindung
als ein Feststoff (1,6 g, 19 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 46
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cis-3,3-Dimethyl-5-methoxy-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(D46)
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D45
wurde mit wässrigem
Formaldehyd und Natriumcyanoborhydrid behandelt, gefolgt von Säurehydrolyse
unter Verwendung eines Verfahrens, ähnlich zu denen der Beschreibungen
24 und 3, wobei die Titelverbindung als ein wachsartiger Feststoff
erhalten wurde. MH+ 304.
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Beschreibung 47
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4-(2,5-Dimethylpyridin-4-yl)benzoesäure
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beschreibung
18 aus 4-Brom-2,5-dimethylpyridin (WO 93/15062) und 4-Carboxyphenylboronsäure als
ein weißer
Feststoff (67 %) hergestellt.
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Beschreibung 48
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cis-1,5-Diacetyl-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
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Eine
Lösung
von D31 (0,75 g, 2,0 mmol) und (1-Ethoxyvinyl)tributylzinn (1,08
g, 3,0 mmol) in trockenem DMF wurde mit Tetrakis(triphenylphosphin)palladium-(0)
(0,12 g, 0,10 mmol) und Triethylamin (0,56 ml, 4,0 mmol) behandelt.
Das Gemisch wurde unter Argon für
16 Stunden auf 100°C
erwärmt.
Das abgekühlte
Gemisch wurde mit EtOAc (120 ml) verdünnt, mit 2 M HCl (3×30 ml)
extrahiert, und die Extrakte wurden mit K2CO3 basisch gemacht und mit DCM (4×30 ml)
extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4), im Vakuum zur Trockene konzentriert und
der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel über Elution
mit 5 % MeOH/DCM chromatographiert, wobei die rohe Titelverbindung
als ein braunes Öl
(0,45 g, 67 %) erhalten wurde.
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Beschreibung 49
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cis-5-Acetyl-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
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Eine
Lösung
von D48 (0,44 g, 1,34 mmol) in EtOH (5 ml) und 2 M HCl (5 ml) wurde
bei Raumtemperatur für
5 Tage gerührt.
Es wurde dann unter Vakuum konzentriert, mit Wasser (20 ml) verdünnt, mit
K2CO3 basisch gemacht
und mit DCM (3×15
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde an Kieselsäuregel über Elution
mit 0 bis 10 % MeOH/DCM chromatographiert, wobei die Titelverbindung
als ein brauner gummiartiger Stoff (0,21 g, 55 %) erhalten wurde.
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Beispiel 1
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cis-5-Methoxy-1-[4-(6-methylpyridin-2-yl)-1-naphthoyl]-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin (E1)
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Eine
Suspension von D13 (92 mg, 0,35 mmol) in DCM (10 ml) wurde mit Oxalylchlorid
(75 mg, 0,60 mmol) behandelt und bei Raumtemperatur für 18 Stunden
gerührt,
dann unter Vakuum konzentriert, wobei das Säurechlorid als ein gelber Feststoff
zurückblieb.
Dieser wurde wieder in DCM (10 ml) gelöst und zu einer gerührten Lösung von
D3 (100 mg, 0,38 mmol) und Pyridin (47 mg, 0,60 mmol) in DCM (10
ml) bei 0°C
unter Argon gegeben. Man lies das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
erwärmen
und rührte
für 3 Stunden, dann
wurde mit Polystyrol gebundenem Methylisocyanat (100 mg 1,2 mmol/g)
behandelt und für
18 Stunden gerührt,
dann durch Kieselgur filtriert. Das Filtrat wurde mit 10 %iger Na2CO3-Lösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
unter Vakuum konzentriert und der Rückstand wurde über Chromatographie
an basischem Aluminiumoxid über
Elution mit EtOAc gereinigt, wobei die Titelverbindung als ein gelber
Feststoff (110 mg, 60 %) erhalten wurde.
1H
(250 MHz, CDCl3) – Das Spektrum ist hoch komplex,
da sich aufgrund einer eingeschränkten
Rotation die meisten Signale verdoppeln. Erkennbare Hauptsignale: δ 6,75 und
6,68 (2×s,
zusammen 1H = 4H), 3,87 und 3,75 (2×s, zusammen 3H = OMe, 3,16
und 3,00 (2×t,
zusammen 2H = Indolin-CH2), 2,69 (s, 3H
= Pyridyl-Me), 2,34 und 2,12 (2×s,
zusammen 3H = Piperazin-N-Me , 1,17 und 0,85 und 0,79 (3×d, zusammen
6H = 3- und 5-Piperazin-Me. MH+ 521.
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Die
Beispiele E2 bis E8 wurden über
ein ähnliches
Verfahren zu dem von Beispiel 1 unter Verwendung von D3 oder D25
und eines geeigneten Säurechloridderivats,
welche mit dem Endprodukt im Einklang stehen, hergestellt.
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Beispiel 8
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cis-1-[(2-Chlor-3-trifluormethylphenyl)acetyl]-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(E8)
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Eine
Lösung
von 2-Chlor-3-trifluormethylphenylessigsäure (954 mg, 4,0 mmol) und
D28 (950 mg, 3,87 mmol) in DCM (100 ml) wurde mit 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimid
Hydrochlorid (766 mg, 4,0 mmol) und 1-Hydroxybenzotriazol Hydrat
(612 mg, 4,0 mmol) behandelt und bei Raumtemperatur für 0,5 Stunden
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 10 %iger Na2CO3-Lösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und unter Vakuum konzentriert, wobei die Titelverbindung als ein
blass-gelber Feststoff (1,15 g, 64 %} erhalten wurde.
1H NMR (250 MHz, CDCl3) δ 7,94 (d,
1H), 7,67 (d, 1H), 7,56 (d, 1H), 7,38 (t, 1H), 7,07 (d, 1H), 6,60
(dd, 1H), 4,19 (t, 2H), 3,98 (s, 2H), 3,45 (br d, 2H), 3,17 (m,
2H), 2,53 (t, 2H), 2,34 (m, 2H), 2,22 (s, 3H), 1,13 (d, 6H). MH+466/468.
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Beispiel 9
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cis-1-[(2-Fluor-3-trifluormethylphenyl)acetyl]-5-methoxy-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin (E9)
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Die
Titelverbindung wurde unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beispiel
8 aus 2-Fluor-3-trifluormethylphenylessigsäure (155 mg, 0,70 mmol) und
D3 (150 mg, 0,54 mmol) hergestellt. Das Produkt wurde als ein blass-gelbes Öl (210 mg,
81 %) erhalten, welches in sein Hydrochloridsalz als ein beigefarbener Feststoff
umgewandelt wurde.
1H NMR (freie Base)
(250 MHz, CDCl3) 6 7,91 (s, 1H), 7,65 bis
7,50 (m, 2H), 7,25 (t, 1H), 6,72 (s, 1H), 4,17 (t, 2H), 3,84 (s,
3H und s, 2H), 3,35 bis 3,25 (m, 2H), 3,19 (t, 2H), 2,55 bis 2,40
(m, 4H), 2,30 (s, 3H), 1,11 (d, 6H). MH+ 480.
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Die
Beispiele E10 bis E43 wurden über
ein ähnliches
Verfahren zu dem von Beispiel 8 unter Verwendung des geeigneten
Indolins (D3, D28, D30, D32, D34, D35, D37 oder D38) und der geeigneten
Carbonsäure, welche
mit dem Endprodukt im Einklang stehen, hergestellt:
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Beispiel 44
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cis-6-(3,5-Dimethylpiperazin-1-yl)-5-methoxy-1-[4-(2-methyl-6-(2-oxopyrrolidin-1-yl)pyridin-3-yl)benzoyl]indolin
(E44)
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Methyl-[4-(2-methyl-6-(2-oxopyrrolidin-1-yl)pyridin-3-yl)benzoat
(Beschreibung 9 in WO 97/17351) wurde mit 2 M NaOH-Lösung hydrolysiert,
wobei die entsprechende Carbonsäure
erhalten wurde, welche unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens wie Beispiel
8 mit D35 gekuppelt wurde, wobei die Titelverbindung erhalten wurde.
Das Hydrochloridsalz wurde als ein gebrochen-weißer Feststoff erhalten.
1H NMR (250 MHz, CDCl3) δ [Rotamere – Schlüsselsignale
angegeben] 8,00 (br, 1H, Indolin), 7,59 und 8,27 (Abq, 2H, J = 8
Hz, Pyridyl), 7,40 und 7,62 (Abq, 4H, J = 8 Hz, Phenyl), 6,75 (s,
1H, Indolin), 3,85 (s, 3H, OMe), 3,10 (t, 2H, J = 8 Hz), 2,68 (t,
2H, J = 8 Hz), 2,47 (s, 3H, PyrMe), 2,14 (m, 2H), 1,13 (br, 6H).
MH+ 540.
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Beispiel 45
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cis-6-(3,5-Dimethylpiperazin-1-yl)-5-methoxy-1-[4-(6-methylpyridin-2-yl)-1-naphthoyl]indolin
(E45)
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Eine
Lösung
von D6 (380 mg, 0,64 mmol) in EtOH (50 ml) und THF (50 ml) wurde
mit 10 % Pd-C (300 mg) behandelt und unter einer Wasserstoffatmosphäre bei Umgebungstemperatur
und -druck für
70 Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde durch Kieselgur filtriert und unter Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wurde über
Chromatographie an basischem Aluminiumoxid über Elution mit EtOAc gereinigt,
gefolgt von Kristallisation in Et2O, wobei
die Titelverbindung als ein gelber Feststoff (320 mg, 98 %) erhalten
wurde. MH+ 507.
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Beispiel 46
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cis-1-[(2-Chlor-3-trifluormethylphenyl)acetyl]-5-cyano-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin (E46)
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Ein
gerührtes
Gemisch von E38 (67 mg, 0,12 mmol) und Kupfercyanid (43 mg, 0,48
mmol) in DMF (2 ml) wurde auf 130°C
für 16
Stunden erwärmt.
Das abgekühlte
Gemisch wurde zu konz. wässrigem
Ammoniak (50 ml) gegeben, für
30 Minuten gerührt
und dann mit DCM (3×25
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum zur Trockene konzentriert.
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Der
Rückstand
wurde in DCM (2 ml) gelöst
und auf eine SCX-Harzpatrone (1 g) aufgetragen und das Harz wurde
mit DCM (x2), MeOH (x3) eluiert und die Waschlösungen wurden verworfen. Eine
Endelution mit 1 M NH3 in MeOH (x2) lieferte
die Titelverbindung als ein blass-braunes Pulver (26 mg, 43 %).
MH+ 491/493.
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Beispiel 47
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cis-1-[(3-Aminocarbonyl-2-methylphenyl)acetyl]-5-methoxy-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin (E47)
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Zu
einer gerührten
Suspension von E37 (80 mg, 0,19 mmol) und K2CO3 (26 mg, 0,19 mmol) in DMSO (1 ml) wurde
tropfenweise wässrige
30 %ige H2O2-Lsg.
(0,1 ml) gegeben und dann wurde das Gemisch für 2 Minuten auf 100°C erwärmt und
man lies auf Raumtemperatur abkühlen.
Nach 30 Minuten wurden weitere 0,1 ml einer wässrigen 30%igen H2O2-Lsg. zugegeben und das Gemisch wurde wieder
für 2 Minuten
auf 100°C erwärmt und
man lies wieder abkühlen.
Dieses Verfahren wurde noch zweimal wiederholt und dann wurde das Gemisch
bei Raumtemperatur für
16 Stunden gerührt.
Es wurde mit Wasser (50 ml) verdünnt
und mit DCM (3×20
ml) extrahiert, die Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und unter Vakuum zur Trockene konzentriert. Der
Rückstand
wurde in Et2O verrieben, wobei die Titelverbindung
als ein cremefarbenes Pulver (52 mg, 63 %) erhalten wurde. MH+ 451.
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Beispiel 48
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cis-5-Methoxy-1-[4-(1-methylpiperidin-4-yl)-1-naphthoyl]-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin (E48)
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Eine
gerührte
Lösung
von D3 (58 mg, 0,21 mmol) in Toluol (5 ml) unter Argon wurde mit
2 M Trimethylaluminium in Toluol (0,13 ml, 0,25 mmol) behandelt,
dann bei Raumtemperatur für
0,75 Stunden gerührt. Eine
Lösung
von D9 (60 mg, 0,21 mmol) in Toluol (5 ml) wurde zugegeben und das
Gemisch wurde unter Rückfluss
für 3,5
Stunden erwärmt
und dann lies man auf Raumtemperatur abkühlen. Das Gemisch wurde zu
einer 5 g Kieselsäuregelsäule gegeben
und mit 0 bis 10 % MeOH/DCM eluiert, wobei ein gelbes Öl erhalten
wurde. Dieses wurde weiter über
präparative
Platten-TLC auf Kieselsäuregel
unter Elution mit 9:1:0,1 DCM/MeOH/0,88 NH3 gereinigt,
wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (39 mg, 35 %)
erhalten wurde. MH+ 527.
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Beispiel 49
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cis-5-Methoxy-1-[4-(piperidin-4-yl)-1-naphthoyl]-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(E49)
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Eine
Lösung
von D12 (45 mg, 0,074 mmol) in DCM (10 ml) wurde mit Trifluoressigsäure (3 ml)
behandelt und bei Raumtemperatur für 3 Stunden gerührt, dann
unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde in DCM gelöst
und mit 10 %iger Na2CO3-Lösung gewaschen,
getrocknet und unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde über Kieselsäuregelchromatographie
gereinigt, gefolgt von Verreiben in Et2O,
wobei die Titelverbindung als ein blass-brauner Feststoff (23 mg,
61 %) erhalten wurde. MH+ 513.
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Beispiel 50
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cis-1-[(2-Chlor-3-trifluormethylphenyl)acetyl]-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indol
(E50)
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Eine
Lösung
von E8 (1,8 g, 3,86 mmol) in DCM (150 ml) wurde mit einer Lösung von
2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon (908 mg, 4,0 mmol) in DCM
(50 ml) behandelt und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur unter
Argon für
20 Minuten gerührt.
Das Gemisch wurde mit 10 %-iger Na2CO3-Lösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und zu einem braunen Öl
eingedampft. Säulenchromatographie
an Kieselsäuregel
(Eluent 5 % MeOH/DCM) lieferte die Titelverbindung als einen gelben
halbfesten Stoff (1,1 g, 61 %), welcher in sein Hydrochloridsalz
als einen weißen
Feststoff umgewandelt wurde.
1H NMR
(freie Base) (250 MHz, CDCl3) δ 8,06 (d,
1H), 7,72 (dd, 1H), 7,55 (d, 1H), 7,42 (m, 3H), 6,98 (dd, 1H), 6,61
(d, 1H), 4,45 (s, 2H), 3,49 (m, 2H), 2,59 (t, 2H), 2,40 (m, 2H),
2,31 (s, 3H), 1,15 (d, 6H). MH+ 464/466.
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Die
Beispiele E51 bis E56 wurden über
ein ähnliches
Verfahren zu dem von Beispiel 50 hergestellt.
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Beispiel 57
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cis-5-Methoxy-1-[4-(6-methylpyridin-2-yl)-1-naphthylaminocarbonyl]-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin (E57)
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Ein
gerührtes
Gemisch von D13 (87 mg, 0,33 mmol), Triethylamin (40 mg, 0,40 mmol)
und Diphenylphosphorylazid (96 mg, 0,35 mmol) in Toluol wurde bei
Rückfluss
unter Argon für
0,5 Stunden erwärmt,
dann lies man auf Raumtemperatur abkühlen und es wurde mit einer
Lösung
von D3 (70 mg, 0,25 mmol) in DCM (10 ml) behandelt. Das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur für
4 Stunden gerührt,
dann wurde mit Polystyrol gebundenem Trisamin (80 mg 3,6 mmol/g)
und Polystyrol gebundenem Methylisocyanat (60 mg 1,2 mmol/g) behandelt
und bei Raumtemperatur für
70 Stunden gerührt
und dann durch Kieselgur filtriert. Das Filtrat wurde mit 10 %iger
Na2CO3-Lösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
unter Vakuum konzentriert und über
Chromatographie an basischem Aluminiumoxid über Elution mit EtOAc gereinigt,
gefolgt von Verreiben in Et2O, wobei die
Titelverbindung als ein gelber Feststoff (70 mg, 52 %) erhalten
wurde.
1H NMR (250 MHz, CDC13) δ 8,13 (d,
1H), 7,98 (d, 1H), 7,90 (d, 1H), 7,78 bis 7,70 (m, 2H), 7,61 (d,
1H), 7,60 bis 7,45 (m, 2H), 7,34 (d, 1H), 7,21 (d, 1H), 6,76 (s,
1H), 6,75 (s, 1H), 4,25 (t, 2H), 3,85 (s, 3H), 3,38 bis 3,21 (m,
4H), 2,67 (s, 3H), 2,55 bis 2,40 (m, 4H), 2,30 (s, 3H), 1,09 (d,
6H). MH+ 536.
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Die
Beispiele E58 bis E65 wurden über
ein ähnliches
Verfahren zu dem von Beispiel 57 aus Indolin D3 oder D37 und der
geeigneten Carbonsäure,
welche mit dem Endprodukt im Einklang stehen, hergestellt:
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Beispiel 66
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cis-1-(2,3-Dichlorphenylaminocarbonyl)-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin
(E66)
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Eine
Lösung
von D28 (10 mg, 0,04 mmol) in DCM (1 ml) wurde mit 2,3-Dichlorphenylisocyanat
(10 mg, 0,05 mmol) behandelt und bei Raumtemperatur für 16 Stunden
gerührt.
Das Gemisch wurde auf eine SCX-Harzpatrone (500 mg) aufgetragen
und das Harz wurde mit DCM (x2), MeOH (x3) eluiert und die Waschlösungen wurden
verworfen. Eine Endelution mit 1 M NH3 in
MeOH (x2) lieferte die Titelverbindung als einen gebrochen-weißen Feststoff
(12 mg, 69 %). MH+ 433/435.
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Die
Beispiele E67 bis E72 wurden über
ein ähnliches
Verfahren zu dem von Beispiel 66 unter Verwendung von Indolin (D3,
D30, D32 oder D34) und dem geeigneten Phenylisocyanat, welche mit
dem Endprodukt im Einklang stehen, hergestellt:
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Beispiel 73
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cis-1-[(2-Chlor-3-trifluormethyl)phenoxycarbonyl]-5-methoxy-6-(3,4,5-trimethylpiperazin-1-yl)indolin (E73)
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Triphosgen
(40 mg, 0,13 mmol) wurde zu einer gerührten Lösung von D3 (100 mg, 0,36 mmol)
in DCM (10 ml) gegeben, welche für
1 Stunde bei Raumtemperatur gehalten wurde und dann mit 2-Chlor-3-(trifluormethyl)phenol
(78 mg, 0,40 mmol) und Triethylamin (0,062 ml, 0,44 mmol) behandelt
wurde. Das Gemisch wurde unter Rückfluss
für 4 Stunden
erwärmt,
zusätzliches
Phenol (78 mg) und Triethylamin (0,062 ml) wurde zugegeben und das
Erwärmen
wurde für
weitere 8 Stunden fortgeführt.
Das Gemisch wurde mit 10 %iger K2CO3-Lösung
gewaschen, getrocknet und unter Vakuum konzentriert. Die Titelverbindung
wurde über
Chromatographie an Kieselsäuregel
gereinigt (84 mg, 47 %). MH+ 498/500.