-
Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Isochinolin- und Chinazolinderivate,
Verfahren für
ihre Herstellung, Arzneimittel, welche diese enthalten, und ihre
Verwendung bei der Behandlung von verschiedenen Störungen.
-
WO
98/50358, WO 98/50346, WO 98/47868, WO 98/47885, WO 98/50543 und
WO 99/31086 offenbaren alle eine Reihe von neuen Verbindungen, von
welchen behauptet wird, dass sie eine kombinierte 5-HT1A-,
5-HT1B- und 5-HT1D-Rezeptoraffinität besitzen,
und welche bei der Behandlung von verschiedenen CNS-Störungen nützlich sind.
Sowohl WO 97/36867 als auch WO 98/14433 offenbaren eine Reihe von
Lactamderivaten, von welchen behauptet wird, dass sie selektive
Agonisten oder Antagonisten von einem oder von beiden von 5-HT1A- und 5-HT1D-Rezeptoren
sind.
-
Nun
wurde gefunden, dass eine strukturell unterschiedliche Klasse von
Verbindungen auch eine kombinierte 5-HT
1A-,
5-HT
1B- und 5-HT
1D-Rezeptoraffinität zeigt.
Es wird erwartet, dass solche Verbindung für die Behandlung und Prophylaxe
von verschiedenen Störungen
nützlich
sind. In einer ersten Ausführungsform stellt
die vorliegende Erfindung deshalb eine Verbindung der Formel (I)
oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz
davon bereit:
wobei der Rest R
1 aus
einer Gruppe der Formel (i) oder (ii) ausgewählt ist Gruppe
der Formel (i)
wobei der Rest P
1 Phenyl,
Naphtyl, ein 5- oder 6-gliedriger Heteroarylring, welcher 1 bis
3 Heteroatome enthält,
die aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind,
ein benzokondensierter heterocyclischer Ring, welcher 1 bis 3 Heteroatome
enthält,
die aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind,
oder ein pyridokondensierter heterocyclischer Ring, welcher 1 bis
3 Stickstoffatome enthält,
ist; der Rest R
a Halogen, C
1-6-Alkyl,
C
3-6-Cycloalkyl, CF
3,
C
1-6-Alkoxy, OCF
3,
Hydroxy, Cyano, Nitro, Hydroxy-C
1-6-Alkyl,
COC
1-6-Alkyl, CO
2R
5, SO
2R
5,
NR
5R
6, CONR
5R
6 und SO
2NR
5R
6 ist,
wobei die Reste R
5 und R
6 unabhängig Wasserstoff oder
C
1-6-Alkyl sind;
n gleich 0, 1, 2 oder
3 ist; Gruppe
der Formel (ii)
wobei die Reste P
2 und
P
3 unabhängig
wie für
den Rest P
1 vorstehend definiert sind;
die
Reste R
b und R
c unabhängig wie
für den
Rest R
a vorstehend definiert sind;
p
und q unabhängig
wie für
n vorstehend definiert sind;
L eine Einfachbindung oder NH
ist;
der Rest R
2 Wasserstoff ist oder
zusammen mit dem Rest R
3 eine weitere Gruppe
-CH=CH- oder -(CR
7R
8)
2- bildet, wobei die Reste R
7 und
R
8 unabhängig
Wasserstoff oder C
1-6-Alkyl sind;
der
Rest R
3 Wasserstoff ist oder zusammen mit
dem Rest R
2 eine weitere Gruppe, wie vorstehend
definiert, bildet;
Y die Bedeutung N oder CH hat;
X die
Bedeutung N oder CH hat;
der Rest R
4 Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl ist.
-
C1-6-Alkylreste können sowohl alleine oder als
Teil eines anderen Rests geradkettig oder verzweigt sein. Wo hier
der Ausdruck Naphthyl verwendet wird, ist beabsichtigt, wenn nichts
anderes angegeben ist, sowohl Naphth-1-yl- als auch Naphth-2-ylgruppen
anzugeben. Der Ausdruck „Halogen" wird hier verwendet,
um eine Gruppe, die aus Fluor, Chlor, Brom oder Iod ausgewählt ist,
zu beschreiben, wenn nichts anderes angegeben ist.
-
Innerhalb der Definition
von R1 von Formel (i)
-
Wenn
der Rest P1 ein 5- oder 6-gliedriger Heteroarylring
ist, schließen
geeignete Beispiele Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Triazolyl, Imidazolyl,
Pyrazolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Oxadiazolyl, Isothiazolyl, Isoxazolyl,
Thiadiazolyl, Pyridyl, Pyrimidyl und Pyrazinyl ein. Wo hier der
Ausdruck „benzokondensierter
heterocyclischer Ring" verwendet
wird, wird er zur Beschreibung von sowohl 6,5- und 6,6-benzokondensierten
Heteroarylringen als auch benzokondensierten heterocyclischen Nichtarylringen
verwendet. Geeignete Beispiele von benzokondensierten Heteroarylringen
schließen
Indolyl, Benzofuryl, Benzothienyl, Chinolinyl und Isochinolinyl
ein. Benzokondensierte heterocyclische Nichtarylringe können mit
einer Oxogruppe substituiert sein. Geeignete Beispiele von benzokondensierten
heterocyclischen Nichtarylringen schließen Indolinyl, Benzoxazinyl
und Benzoxazinonyl ein. Wenn der Rest P1 ein
pyridokondensierter heterocyclischer Ring ist, ist Pyrazolopyridinyl ein
bevorzugtes Beispiel. Die für
den Rest P1 definierten Ringe können mit
dem Rest des Moleküls über jedwedes
geeignete Kohlenstoffatom oder, wenn vorhanden, ein Stickstoffatom
verknüpft
sein.
-
Bevorzugt
ist der Rest P1 Phenyl, Naphthyl, Chinolinyl,
Isochinolinyl oder ein 5- oder 6-gliedriger Heteroarylring, wie
Pyridyl, Oxazolyl, Furyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl oder Pyrazolyl.
-
Wenn
n nicht die Bedeutung 0 hat, ist der Rest Ra bevorzugt
Halogen (insbesondere Fluor, Chlor oder Brom), ein C1-6-Alkylrest
(insbesondere Methyl, Ethyl, Isopropyl oder t-Butyl), CF3, Cyano, ein C1-6-Alkoxyrest (insbesondere
Methoxy oder Ethoxy) oder SO2R5,
wobei der Rest R5 Methyl ist. Wenn n die
Bedeutung 2 oder 3 hat, können
die Reste Ra gleich oder unterschiedlich
sein. Bevorzugt hat n die Bedeutung 1 oder 2.
-
Innerhalb der Definition
von R1 von Formel (ii)
-
Geeignete
Reste P2 und P3 schließen jene
ein, welche für
den Rest P1 vorstehend aufgeführt sind.
Die für
die Reste P2 und P3 definierten
Ringe können
mit dem Rest des Moleküls über jedwedes
geeignete Kohlenstoffatom oder, wenn vorhanden, ein Stickstoffatom
verknüpft
sein. Bevorzugt ist der Rest P2 Phenyl,
Naphthyl oder ein 5- oder 6-gliedriger Heteroarylring, wie Thienyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, und am stärksten
bevorzugt Pyrazolyl. Bevorzugt ist der Rest P3 Pyridyl
oder am stärksten
bevorzugt Phenyl.
-
Wenn
p und/oder q nicht die Bedeutung 0 haben, sind die Reste Rb und Rc bevorzugt
Halogen (insbesondere Fluor, Chlor oder Brom), ein C1-6-Alkylrest
(insbesondere Methyl, Ethyl, Isopropyl oder t-Butyl), CF3, Cyano, ein C1-6-Alkoxyrest
(insbesondere Methoxy oder Ethoxy). Wenn p und/oder q die Bedeutung
2 oder 3 haben, können
die Reste Rb und Rc jeweils
gleich oder unterschiedlich sein. Bevorzugt hat p die Bedeutung
0 oder 1. Bevorzugt hat q die Bedeutung 0, 1 oder 2.
-
Wenn
L die Bedeutung NH hat, ist R1 bevorzugt
ein Rest von Formel (i). Bevorzugt ist L eine Einfachbindung.
-
Wenn
der Rest R2 zusammen mit dem Rest R3 einen Rest -(CR7R8)2- bildet, sind
beide Reste R7 und R8 bevorzugt
Wasserstoff.
-
Bevorzugt
hat Y die Bedeutung CH.
-
Bevorzugt
hat X die Bedeutung N.
-
Bevorzugt
ist der Rest R4 Wasserstoff oder eine Methylgruppe.
-
Bevorzugte
Verbindungen dieser Erfindung sind die Beispiele E1 bis E89 (wie
nachstehend beschrieben) oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon. Besonders bevorzugt Verbindungen gemäß dieser Erfindung sind:
2,3-Dihydro-1-(5-methyl-1-phenylpyrazol-4-ylcarbonyl)-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin,
1-(2-Fluorbenzoyl)-2,3-dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin,
1-[1-(4-Cyanophenyl)-5-ethylpyrazol-4-ylcarbonyl]-2,3-dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin,
1-[1-(4-Cyanophenyl)-5-methylpyrazol-4-ylcarbonyl]-2,3-dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin,
2,3-Dihydro-1-(4-ethyl-2-methyloxazol-5-ylcarbonyl)-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
Säureadditionssalze
davon bilden. Es ist selbstverständlich, dass
für eine
Verwendung in der Medizin die Salze der Verbindungen der Formel
(I) pharmazeutisch verträglich sein
sollten. Geeignete pharmazeutisch verträgliche Salze werden für den Fachmann
offensichtlich sein und schließen
jene ein, welche in J. Pharm. Sci., 1977, 66, 1 bis 19, beschrieben
sind, wie Säureadditionssalze, welche
mit anorganischen Säuren,
z.B. Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
oder Phosphorsäure;
und organischen Säuren,
z.B. Bernsteinsäure,
Maleinsäure,
Essigsäure,
Fumarsäure,
Zitronensäure,
Weinsäure,
Benzoesäure,
p-Toluolsulfonsäure,
Methansulfonsäure
oder Naphthalinsulfonsäure, gebildet
werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
in kristalliner oder nicht-kristalliner Form hergestellt werden und
wenn sie kristallin sind, können
sie gegebenenfalls hydriert oder solvatisiert sein. Diese Erfindung
schließt innerhalb
ihres Bereiches stöchiometrische
Hydrate sowie Verbindungen, die variable Mengen an Wasser enthalten,
ein.
-
Bestimmte
Verbindungen der Formel (I) können
in stereoisomeren Formen (z.B. Diastereomere und Enantiomere) vorliegen
und die Erfindung erstreckt sind auf jede dieser stereoisomeren
Formen und auf Gemische davon, einschließlich Racemate. Die verschiedenen
stereoisomeren Formen können
voneinander über die
normalen Verfahren getrennt werden oder jedwedes gegebene Isomer
kann über
stereospezifische oder asymmetrische Synthese erhalten werden. Die
Erfindung erstreckt sich auch auf jedwede tautomeren Formen und
Gemische davon.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (I) bereit, welches umfasst:
- (a)
wenn L eine Einfachbindung ist, das Kuppeln einer Verbindung der
Formel (II) wobei der Rest R1 wie
in Formel (I) definiert ist und A eine aktivierte Carbonsäuregruppe
ist, mit einer Verbindung der Formel (III); wobei die Reste R2, R3, R4,
X und Y wie in Formel (I) definiert sind; oder
- (b) wenn L die Bedeutung NH hat, das Kuppeln einer Verbindung
der Formel (IV) wobei der Rest R1 wie
in Formel (I) definiert ist und B entweder -N=C=O ist oder NH2 ist, in der Gegenwart eines geeigneten
Harnstoff-bildenden Mittels, mit einer Verbindung der Formel (III),
welche wie vorstehend definiert ist;
und gegebenenfalls danach
für beide
Verfahren (a) oder (b):
– Entfernen
von allen Schutzgruppen;
– Bilden
eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes.
-
Für Verfahren
(a) schließen
geeignete aktivierte Carbonsäuregruppen
Acylchloride oder Acylbromide ein. Aktivierte Verbindungen der Formel
(II) können
auch über
Umsetzung der entsprechenden Carbonsäure mit einem Kopplungsmittel,
wie Carbonyldiimidazol, Dicyclohexylcarbodiimid oder Diphenylphosphorylazid, hergestellt
werden. Die Verbindungen der Formeln (II) und (III) werden typischerweise
zusammen in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan oder Dimethylformamid, bei Umgebungs- oder erhöhter Temperatur
in der Gegenwart einer Base, wie Triethylamin oder Pyridin, umgesetzt.
Die Verbindungen der Formel (I) können auch über Umsetzung der Verbindungen
der Formel (II), wobei A ein Carbonsäureester ist, mit Verbindungen der
Formel (III) in der Gegenwart von Trimethylaluminium bei Umgebungs-
oder erhöhter
Temperatur in einem inerten Lösungsmittel,
wie Toluol, hergestellt werden.
-
Für Verfahren
(b), bei welchem B die Bedeutung -N=C=O hat, erfolgt die Umsetzung
praktischerweise in einem organischen Lösungsmittel, wie Dichlormethan,
verwirklicht. Für
Verfahren (b), bei welchem B die Bedeutung NH2 hat,
sind geeignete Harnstoff-bildende Mittel Carbonyldiimidazol, Triphosgen
und Phosgen und die Umsetzung wird in einem inerten organischen
Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, Tetrahydrofuran oder Dichlormethan, bei Umgebungs-
oder erhöhter
Temperatur in der Gegenwart einer Base, wie Triethylamin oder Pyridin,
durchgeführt.
-
Es
wird für
den Fachmann ersichtlich sein, dass es notwendig sein kann, bestimmte
reaktive Substituenten während
einiger der vorstehenden Verfahren zu schützen. Standardschutz- und -entschützungstechniken,
wie jene, welche in Greene T.W., „Protective groups in organic
synthesis", New
York, Wiley (1981), beschrieben sind, können verwendet werden. Zum
Beispiel können
primäre
Amine als Phthalimid-, Benzyl-, Benzyloxycarbonyl- oder Tritylderivate
geschützt
werden. Carbonsäuredegruppen
können
als Ester geschützt
werden. Aldehyd- oder Ketongruppen können als Acetale, Ketale, Thioacetale
oder Thioketale geschützt
werden. Eine Entschützung
von solchen Resten wird unter Verwendung von herkömmlichen
Verfahren, welche auf dem Fachgebiet bekannt sind, erreicht.
-
Pharmazeutisch
verträgliche
Salze können
herkömmlicherweise
durch Umsetzung mit der/dem geeigneten Säure oder Säurederivat hergestellt werden.
-
Zwischenverbindungen
der Formeln (II), (III) und (IV) sind im Handel erhältlich oder
können
unter Verwendung von hier beschriebenen Verfahren oder über analoge
Verfahren dazu oder unter Verwendung von auf dem Fachgebiet bekannten
Standardverfahren hergestellt werden.
-
Die
Beteiligung von Serotoninrezeptoren bei einer Anzahl von pharmakologischen
Wirkungen wurde durch R.A. Glennon in „Serotonin Receptors: Clinical
Implications", Neuroscience
and Behavioural Reviews, 1990, 14, 35 und durch L.O. Wilkinson und
C.T. Dourish in „Serotonin
Receptor Subtypes: Basic and Clinical Aspects", S. Peroutka, Herausg., John Wiley
and Sons, New York, 1991, S. 147 besprochen.
-
Serotonin
(5-Hydroxytryptamin; 5-HT)-Rezeptoren wurden mit einer Anzahl von
pharmakologischen Wirkungen in Zusammenhang gebracht, einschließlich allektiven
Psychosen, einschließlich
Depression, saisonale affektive Psychose und Dysthymie, Angststörungen,
einschließlich
generalisierte Angst, Panikstörung, Platzangst,
Gesellschaftsphobie, obsessivkompulsive Störung und posttraumatische Stressstörung; Gedächtnisstörungen,
einschließlich
Demenz, amnesische Störungen
und altersbedingte Gedächtnisbeeinträchtigung; Störungen des
Essverhaltens, einschließlich
Anorexia nervosa und Bulimia nervosa, Schlafstörungen (einschließlich Störungen des
zirkadianen Rhythmus), motorische Störungen, wie Parkinson-Erkrankung, Demenz bei
Parkinson-Erkrankung, durch Neurolepsie hervorgerufener Parkinsonismus
und dystones Syndrom, sowie anderen psychiatrischen Störungen.
Es zeigte sich, dass Serotoninrezeptorliganden bei der Behandlung
von Erbrechen und Übelkeit
nützlich
sind und auch bei endokrinen Störungen,
wie Hyperlaktazidämie,
Vasospasmus (insbesondere im zerebralen Gefäßsystem), zerebellärer Ataxie
und Hypertension sowie bei Störungen des
Gastrointestinaltrakts, wo Veränderungen
bei der Beweglichkeit und der Sekretion eine Rolle spielen, nützlich sein
können.
Sie können
auch bei der Behandlung von sexueller Funktionsstörung und
Hypothermie nützlich
sein.
-
Liganden
mit hoher Affinität
zu den 5-HT1-Rezeptoren sind als mit therapeutischem
Nutzen für
die Behandlung der vorstehenden Zustände gut anerkannt. Zum Beispiel:
WO 95/31988 betrifft die Verwendung eines 5-HT1D-Rezeptorantagonisten
in Verbindung mit einem 5-HT1A-Rezeptorantagonisten
zur Behandlung von CNS-, endokrinen und GI-Störungen; K. Rasmussen (Annual
Reports in Medicinal Chemistry, (1995), 30, 1) beschreibt den Nutzen
von 5-HT1A-Rezeptoragonisten und partiellen
Agonisten bei der Behandlung von verschiedenen CNS-Störungen;
P. Trouillas (Progress in Brain Research, C.I. de Zeeuw, P. Stara
und J. Voogd, Herausg., 1997, 144, 589) und G. Maura (J. Neurochemistry,
1996, 66, 202) schlagen vor, dass eine Verabreichung von Agonistliganden,
welche selektiv für
den 5-HT1A-Rezeptor oder für beide
Rezeptoren 5-HT1A und 5-HT1D sind,
eine wirksame Behandlung für
menschliche zerebelläre
Ataxien bereitstellen sollte.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine Verbindung der Formel (I)
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz zur Verwendung bei der Behandlung der vorstehend erwähnten Störungen bereit.
Insbesondere stellt die Erfindung eine Verbindung der Formel (I)
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz zur Verwendung bei der Behandlung oder Prophylaxe von Depression
bereit.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Verbindung der
Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon bei der
Herstellung eines Medikaments zur Verwendung bei der Behandlung
von Störungen
(insbesondere den vorstehend erwähnten),
bei welchen ein Ligand mit einer Affinität zu 5-HT1A-,
5-HT1B- und 5-HT1D-Rezeptoren
vorteilhaft ist, bereit.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen
oder Störungen
(insbesondere den vorstehend erwähnten
Störungen),
bei welchen ein Ligand mit einer Affinität zu 5-HT1A-,
5-HT1B- und 5-HT1D-Rezeptoren
vorteilhaft ist, bereit, welches Verabreichen einer sicheren und
therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (I) oder
eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon an einen Patienten, der dessen bedarf, umfasst.
-
Es
wird für
den Fachmann selbstverständlich
sein, dass die Verbindungen gemäß der Erfindung
vorteilhafterweise zusammen mit einem oder mehreren anderen therapeutischen
Mittel(n), zum Beispiel einem Antidepressivum vom Typ eines selektiven
Serotonin-Wiederaufnahmehemmers (SSRI) verwendet werden können.
-
Die
Affinitäten
der Verbindungen dieser Erfindung zu den 5-HT1A-,
5-HT1B- und 5-HT1D-Rezeptoren können über den
folgenden Radioliganden-Bindungstest bestimmt werden. HEK 293-Zellen,
welche 5-HT1A-Rezeptoren exprimieren, (4 × 107/ml), werden in Tris-Puffer homogenisiert
und in 1 ml-Aliquoten gelagert. CHO-Zellen, welche 5-HT1B-Rezeptoren
exprimieren, (4 × 107 Zellen/ml), werden in Tris-Puffer homogenisiert
und in 1,5 ml-Aliquoten gelagert. CHO-Zellen, welche 5-HT1D-Rezeptoren exprimieren, (0,563 × 108/ml), werden in Tris-Puffer homogenisiert
und in 1 ml-Aliquoten gelagert. 0,4 ml einer Zellsuspension werden
mit [3H]-5-HT (4 nM) für 5-HT1B/1D-Rezeptoren
und [3H]-8-OH DPAT (1 nM) für 5-HT1A-Rezeptoren in Tris/Mg/HCl-Puffer (pH-Wert
7,7) und Testarzneistoff bei 37°C
für 45
Minuten inkubiert. Jeder Testarzneistoff wird in 10 Konzentrationen
(0,01 mM bis 0,3 nM Endkonzentration) getestet, wobei die nicht-spezifische
Bindung unter Verwendung von 0,01 mM 5-HT bestimmt wurde. Das Gesamttestvolumen
beträgt
0,5 ml. Die Inkubation wird durch schnelle Filtration unter Verwendung
eines Packard Filtermate (Filter, welche vorher in 0,3 % Polyethylenimin
eingeweicht wurden) abgestoppt und die Radioaktivität wird über Topcount-Szintillationszählung gemessen.
pKi-Werte werden aus den IC50-Werten berechnet,
welche über
ein Programm zum Anpassen von Kurven nach einem iterativen Verfahren
der kleinsten Quadrate erzeugt wurden.
-
Alle
Beispiele wurden gemäß diesem
Radioliganden-Bindungstest getestet und es wurde gefunden, dass
sie einen pKi-Wert von größer als
7,5 bei 5-HT1A-, 5-HT1B-
und 5-HT1D-Rezeptoren aufweisen.
-
Die
Selektivität
der Verbindungen dieser Erfindung gegenüber 5-HT1A-,
5-HT1B- und 5-HT1D-Rezeptoren
kann unter Verwendung von Bindungstestverfahren bestimmt werden,
welche dem Fachmann bekannt sind. Man fand, dass alle getesteten
Verbindungen eine Selektivität
von größer als
20-fach gegenüber
anderen Bindungsstellen im CNS, insbesondere anderen 5-HT-Rezeptorsubtypen
und dopaminergen Rezeptoren, aufweisen. Man fand, dass besonders
bevorzugt Beispiele eine Selektivität von größer als 100-fach gegenüber anderen
Bindungsstellen aufweisen.
-
Die
intrinsische Aktivität
der Verbindungen dieser Erfindung kann gemäß dem folgenden Verfahren bestimmt
werden. HEK 293-Zellmembrane, welche stabil menschliche 5-HT1A-Rezeptoren exprimieren, und CHO-Zellmembrane,
welche stabil menschliche 5-HT1B-Rezeptoren
exprimieren, werden in HEPES/EDTA-Puffer homogenisiert und in 1
ml-Aliquoten gelagert und [35S]GTPγS-Bindungsstudien
werden durchgeführt,
im Wesentlichen wie von Lazareno et al. (Life Sci., 1993, 52, 449)
beschrieben, mit einigen kleineren Modifizierungen. Membranen von
106 Zellen werden bei 30°C für 30 Min. in 20 mM HEPES-Puffer
(pH-Wert 7,4) in der Gegenwart von MgCl2 (3
mM), NaCl (100 mM), GDP (10 μM)
und Ascorbat (0,2 mM) mit oder ohne Verbindungen vorinkubiert. Die
Reaktion wird durch die Zugabe von 10 μl [35S]GTPγS (100 pM,
Testkonzentration) gestartet, gefolgt von einer weiteren Inkubation
für 30
Minuten bei 30°C.
Nicht-spezifische Bindung wurde unter Verwendung von nicht-radioaktiv
markiertem GTPγS
(20 μM),
welches vorher zu den Membranen gegeben wurde, bestimmt. Die Reaktion
wird über
eine schnelle Filtration durch Whatman-Filter mit GF/B-Qualität abgebrochen,
gefolgt von Waschen mit 5 × 1
ml eiskaltem HEPES (20 mM)/MgCl2 (3 mM)-Puffer.
Die Radioaktivität
wird unter Verwendung von Flüssigszintillationsspektrometrie
gemessen. Dieses Verfahren wird hier nachstehend als der funktionelle
[35S]GTPγS-Test
bezeichnet.
-
Es
wurde gefunden, dass unter Verwendung des funktionellen [35S]GTPγS-Tests
bestimmte Verbindungen der Formel (I) variierende Level an intrinsischer
Wirksamkeit, welche über
eine Skala definiert ist, die über
einen Bereich von 1,0 bis 0 reicht (1 definiert die maximale Antwort,
welche durch den Agonisten 5-HT hervorgerufen wird, 0 definiert
eine intrinsische Wirksamkeit von Null), aufweisen. Die Schwierigkeiten
bei der Beschreibung von intrinsischer Aktivität von Arzneistoffen, welche
an G Protein-gekoppelten Rezeptoren wirken, sind auf dem Fachgebiet
bekannt (Hoyer und Boddeke, Trends in Pharmacological Sciences,
Juli 1993, [Bd. 14], Seite 270 bis 275). Für Verbindungen der Formel (I),
welche eine niedrige intrinsische Aktivität in dem funktionellen [35S]GTPγS-Test
aufweisen, ist es wahrscheinlich, dass sie in vivo Antagonisten
sind. Wie in WO 95/31988 offenbart wird, wird der simultane Antagonismus
an pre-synaptischen 5-HT1A/1B/1D-Rezeptoren
in einer erhöhten
Freisetzung von 5-HT in vivo resultieren und dies sollte die 5-HT-Neurotransmission
verbessern. Dementsprechend glauben wir, dass die Verbindungen dieser
Erfindung bei der Behandlung von CNS-Störungen nützlich sein werden und dass
sie in vivo als Antidepressiva wirken werden.
-
Um
die Verbindungen der Formel (I) bei einer Therapie zu verwenden,
werden sie normalerweise zu einem Arzneimittel gemäß pharmazeutischer
Standardpraktik formuliert. Die vorliegende Erfindung stellt auch ein
Arzneimittel bereit, welches eine Verbindung der Formel (I) oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon und einen pharmazeutisch verträglichen Träger oder Exzipienten umfasst.
-
Ein
erfindungsgemäßes Arzneimittel,
welches durch Vermischen, geeigneterweise bei Umgebungstemperatur
und Atmosphärendruck,
hergestellt werden kann, wird normalerweise für orale, parenterale oder rektale
Verabreichung angepasst und kann als solches in der Form von Tabletten,
Kapseln, oralen flüssigen Zubereitungen,
Pulvern, Granula, Pastillen, rekonstituierbaren Pulvern, injizierbaren
oder unfundierbaren Lösungen
oder Suspensionen oder Zäpfchen
vorliegen. Oral verabreichbare Zusammensetzungen sind im Allgemeinen
bevorzugt.
-
Tabletten
und Kapseln für
orale Verabreichung können
in Einheitsdosisform vorliegen und können herkömmliche Exzipienten, wie Bindemittel,
Füllstoffe,
Tablettierungsgleitmittel, Sprengmittel und verträgliche Netzmittel,
enthalten. Die Tabletten können
gemäß Verfahren
beschichtet werden, welche in normaler pharmazeutischer Praxis gut
bekannt sind.
-
Orale
flüssige
Zubereitungen können
zum Beispiel in der Form von wässrigen
oder öligen
Suspensionen, Lösungen,
Emulsionen, Sirupen oder Elixieren vorliegen oder sie können in
der Form eines trockenen Produkts zur Rekonstitution mit Wasser
oder einem anderen geeigneten Vehikel vor der Verwendung vorliegen.
Solche flüssigen
Zubereitungen können
herkömmliche
Additive, wie Suspendiermittel, Emulgiermittel, nicht-wässrige Vehikel
(welche Speiseöle
einschließen),
Konservierungsstoffe und, wenn gewünscht, herkömmliche Geschmacksstoffe oder
farbgebende Stoffe, enthalten.
-
Für parenterale
Verabreichung werden flüssige
Einheitsdosierungsformen unter Verwendung einer Verbindung der Erfindung
oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon und eines sterilen Vehikels hergestellt. Abhängig vom
Vehikel und der verwendeten Konzentration kann die Verbindung entweder
in dem Vehikel suspendiert oder gelöst sein. Beim Herstellen von
Lösungen
kann die Verbindung für
Injektion gelöst und
vor dem Füllen
in eine) geeignetes) Fläschchen
oder Ampulle und Versiegeln steril filtriert werden. Vorteilhafterweise
werden Zusatzstoffe, wie ein Lokalanästhetikum, Konservierungsmittel
und puffernde Mittel, in dem Vehikel gelöst. Um die Stabilität zu erhöhen, kann
die Zusammensetzung nach dem Füllen
in ein Fläschchen
gefroren werden und das Wasser kann unter Vakuum entfernt werden.
Parenterale Suspensionen werden im Wesentlichen in der gleichen
Weise hergestellt, außer,
dass die Verbindung in dem Vehikel suspendiert anstatt gelöst wird
und die Sterilisation nicht durch Filtration erreicht werden kann.
Die Verbindung kann durch Einwirkung von Ethylenoxid vor dem Suspendieren
in einem sterilen Vehikel sterilisiert werden. Vorteilhafterweise
wird ein oberflächenaktives
Mittel oder Netzmittel in die Zusammensetzung eingeschlossen, um
eine einheitliche Verteilung der Verbindung zu erleichtern.
-
Die
Zusammensetzung kann abhängig
vom Verabreichungsverfahren von 0,1 Gew.-% bis 99 Gew.-%, bevorzugt
von 10 bis 60 Gew.-% aktives Material enthalten.
-
Die
Dosis der Verbindung, welche bei der Behandlung der vorstehend erwähnten Störungen verwendet
wird, wird in normaler Weise mit der Schwere der Störungen,
dem Gewicht des Leidenden und anderen ähnlichen Faktoren variieren.
Jedoch können
geeignete Einheitsdosen als eine allgemeine Richtgröße 0,05
bis 1000 mg, stärker
geeignet 1,0 bis 200 mg sein und solche Einheitsdosen können häufiger als
einmal pro Tag, zum Beispiel zwei- oder dreimal pro Tag, verabreicht
werden. Eine solche Therapie kann sich über eine Anzahl an Wochen oder
Monaten erstrecken.
-
Alle
Veröffentlichungen,
einschließlich,
aber nicht eingeschränkt
auf Patente und Patentanmeldungen, welche in dieser Beschreibung
aufgeführt
sind, werden hier durch Bezugnahme aufgenommen, als wäre für jede einzelne
Veröffentlichung
speziell und individuell angegeben, dass sie hier durch Bezugnahme
aufgenommen ist, so als ob sie vollständig dargelegt wäre.
-
Die
folgenden Beschreibungen und Beispiele veranschaulichen die Herstellung
von Verbindungen der Erfindung.
-
Beschreibung 1
-
5-Nitro-1-chlorisochinolin
und 7-Nitro-1-chlorisochinolin (D1)
-
Eine
gerührte
Lösung
eines Gemisches von 5- und 7-Nitroisochinolin-1-olen (Chem. Pharm.
Bull., 1968, 16, 715; 3,8 g, 20 mmol) in POCl3 (15
ml) unter Argon wurde unter Rückfluss
für 3 Std.
erwärmt.
Nach Kühlen
wurde das POCl3 im Vakuum entfernt und der
Rückstand
wurde zwischen DCM und gesättigter
wässriger
NaHCO3 aufgeteilt. Die organische Schicht
wurde über
MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum
zur Trockene konzentriert, wobei die Titelverbindungen als ein blassgelber
Feststoff (3,7 g, 89 %) erhalten wurden.
MS: m/z (MH+) = 209.
-
Beschreibung 2
-
5-Nitro-1-(4-methylpiperazin-1-yl)isochinolin
und 7-Nitro-1-(4-methylpiperazin-1-yl)isochinolin (D2)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 1-Chlor-5/7-nitroisochinolinen (D1, 1,8 g, 8,6 mmol) in DMF
(20 ml) wurde mit N-Methylpiperazin (1,7g, 17,2 mmol) behandelt
und bei 100°C
für 3 Std.
erwärmt.
-
Nach
Kühlen
wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und der Rückstand
wurde zwischen Wasser und EtOAc aufgeteilt. Die organische Schicht
wurde über
MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum
zur Trockene konzentriert. Man ließ den Rückstand durch eine Kieselsäuregel-Säule laufen, wobei mit DCM/MeOH/NHaOH
19:1:0,1 eluiert wurde, wobei die Titelverbindungen als ein rotes Öl (1,2 g,
51 %) erhalten wurden.
MS: m/z (MH+)
= 273.
-
Beschreibung 3
-
7-Amino-1-(4-methylpiperazin-1-yl)isochinolin
(D3)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 1-(4-Methylpiperazin-1-yl)-5/7-nitroisochinolinen (D2, 1,2 g,
4,4 mmol) in EtOH (50 ml) wurde mit konz. HCl (5 ml) und SnCl2·2H2O (4 g, 17,6 mmol) behandelt und unter Rückfluss
für 15
Std. erwärmt.
Die Suspension wurde auf Eis gegossen und mit 40 %iger NaOH auf
einen basischen pH-Wert eingestellt. Die wässrige Suspension wurde zweimal
mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
wurden mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, im Vakuum konzentriert
und über
Kieselsäuregel-Chromatographie,
wobei mit DCM/MeOH/NH4OH 19:2:0,1 eluiert
wurde, gereinigt, wobei die Titelverbindung als ein rot-brauner
Feststoff (140 mg, 13 %) erhalten wurde.
MS: m/z (MH+) = 243. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 7,96
(d, 1H), 7,59 (d, 1H), 7,22 (s, 1H), 7,14 (d, 1H), 7,07 (d, 1H),
3,98 (br. s, 2H), 3,38 (br. s, 4H), 2,69 (br. s, 4H), 2,40 (s, 3H).
-
Beschreibung 4
-
4-(4-Methylpiperazin-1-yl)-6-nitrochinazolin
(D4)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 4-Chlor-6-nitrochinazolin (J. Chem. Soc., 1948, 360; 1,0 g,
4,8 mmol) in trockenem DCM unter Ar wurde mit N-Methylpiperazin
(1,06 ml, 9,6 mmol) behandelt. Nach 18 Std. wurde die Lösung unter
Vakuum zur Trockene eingedampft und der Rückstand wurde zwischen DCM
und Wasser aufgeteilt. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum zur
Trockene konzentriert, wobei die Titelverbindung als ein orangefarbener
Gummi (1,18 g, 90 %) erhalten wurde.
MS: m/z (MH+)
= 274. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 8,83
(d, 1H), 8,75 (s, 1H), 8,46 (dd, 1H), 7,94 (d, 1H), 4,00 (t, 4H),
2,65 (t, 4H), 2,41 (s, 3H).
-
Beschreibung 5
-
6-Amino-4-(4-methylpiperazin-1-yl)chinazolin
(D5)
-
Eine
gerührte
Suspension von 4-(4-Methylpiperazin-1-yl)-6-nitrochinazolin (D4,
1,2 g, 4,3 mmol) und 10 % Pd/C (150 mg) in EtOH wurde bei 1 bar
für 48
Std. hydriert, dann durch Kieselgur filtriert. Die Filtrate und Waschflüssigkeiten
wurden zur Trockene konzentriert, wobei die Titelverbindung als
ein gelber Feststoff (1,01 g, 97 %) erhalten wurde.
MS: m/z
(MH+) = 244. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm):
8,41 (s, 1H), 7,57 (d, 1H), 7,21 (d, 1H), 6,93 (s, 1H), 3,71 (br.
s, 2H), 3,56 (br. s, 4H), 2,71 (br. s, 4H), 2,39 (s, 3H).
-
Beschreibung 6
-
Benzyl(1-benzyl)indol-6-carboxylat
(D6)
-
Eine
gerührte
Lösung
von Indol-6-carbonsäure
(5,4 g, 33 mmol) in DMF (100 ml) unter Argon wurde portionsweise
mit Natriumhydrid (60 %ige Öldispersion,
4,0 g, 100 mmol) behandelt. Nach 30 Minuten wurde Benzylbromid (16,5
ml, 140 mmol) zugegeben und die Lösung wurde für 16 Std.
bei Raumtemperatur gerührt. Nach
der Entfernung des DMF im Vakuum wurde der Rückstand zwischen Wasser und
EtOAc aufgeteilt. Die wässrige
Phase wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen
Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum konzentriert. Das Rohprodukt wurde über Flash-Chromatographie gereinigt,
wobei mit DCM/Hexanen (40:60) eluiert wurde, wobei ein weißer kristalliner
Feststoff (13,2 g, 90 %) erhalten wurde.
MS: m/z (MH+) = 342. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 8,12
(s, 1H), 7,84 (dd, 1H), 7,66 (d, 1H), 7,40 (m, 10H), 7,12 (dd, 1H),
6,58 (d, 1H), 5,36 (s, 4H).
-
Beschreibung 7
-
Benzyl(1-benzyl)indolin-6-carboxylat
(D7)
-
Eine
gerührte
Lösung
von Benzyl(1-benzyl)indol-6-carboxylat (D6, 6,8 g, 20 mmol) in Essigsäure (35 ml)
wurde mit Natriumcyanoborhydrid (3,8 g, 60 mmol) in zwei Portionen
behandelt. Nach 16 Std. wurde die Essigsäure im Vakuum entfernt und
der Rückstand
wurde mit Wasser verdünnt,
dann mit 2 M wässriger
NaOH-Lösung
auf einen basischen pH-Wert eingestellt. Eine Extraktion mit EtOAc,
gefolgt von Waschen mit Salzlösung,
Trockenen über
Na2SO4 und Konzentration
im Vakuum führte
zu einem blassgelben Feststoff (6,9 g, quant.).
MS: m/z (MH+) = 344. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 7,30
(m, 11H), 7,18 (d, 1H), 7,11 (s, 1H), 5,32 (s, 2H), 4,29 (s, 2H),
3,35 (t, 2H), 3,00 (t, 2H).
-
Beschreibung 8
-
1-Benzylindolin-6-carbonsäure (D8)
-
Eine
Lösung
von Benzyl(1-benzyl)indolin-6-carboxylat (D7, 7,55 g, 22 mmol) in
1,4-Dioxan (200 ml) wurde mit 1 M wässr. NaOH (200 ml) behandelt
und unter Rückfluss
für 16
Std. erwärmt.
Flüchtige
Stoffe wurden im Vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit Wasser verdünnt, dann
mit 5 M wässriger
HCl angesäuert.
Eine Extraktion mit EtOAc, gefolgt von Waschen mit Salzlösung, Trocknen über Na2SO4 und Konzentration im
Vakuum führte
zu einem gelben Feststoff (5,4 g, 85 %).
MS: m/z (MH+) = 342. 1H-NMR (250 MHz, d6-DMSO): δ (ppm): 12,58
(s, 1H), 7,39 bis 7,28 (m, 5H), 7,24 (dd, 1H), 7,11 (d, 1H), 7,02
(d, 1H), 4,31 (s, 2H), 3,35 (t, 2H), 2,96 (t, 2H).
-
Beschreibung 9
-
1-Benzylindolin-6-carbonsäure(2,2-dimethoxyethyl)amid
(D9)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 1-Benzylindolin-6-carbonsäure
(D8, 5,4 g, 19 mmol) in DMF (300 ml) wurde mit Triethylamin (3,5
ml, 25 mmol), EDC (4,6 g, 24 mmol), HOBt·H2O
(3,7 g, 24 mmol) und Aminoacetaldehyddimethylacetal (3,2 ml, 30
mmol) behandelt. Nach 16 Std. wurde das DMF im Vakuum entfernt und
der Rückstand
wurde mit Wasser verdünnt.
Eine Extraktion mit EtOAc, gefolgt von Waschen mit wässriger
NaHCO3, dann Salzlösung, Trocknen über Na2SO4 und Konzentration
im Vakuum führte
zu einem lederfarbenen wachsartigen Feststoff (6,3 g, 99 %).
MS:
m/z (MH+) = 341. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm):
7,26 (m, 5H), 7,08 (d, 1H), 7,01 (d, 1H), 6,95 (d, 1H), 6,24 (t,
1H), 4,47 (t, 1H), 4,30 (s, 2H), 3,57 (t, 2H), 3,43 (s, 6H), 3,36
(t, 2H), 2,99 (t, 2H).
-
Beschreibung 10
-
1-Benzyl-2,3-dihydro-8-hydroxypyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D10)
-
Eine
Lösung
von 1-Benzylindolin-6-carbonsäure(2,2-dimethoxyethyl)amid
(D9, 2,4 g, 7 mmol) in wasserfreiem THF (100 ml) wurde mit BF3·Et2O behandelt und das Reaktionsgemisch wurde
bei 80°C
für 16
Std. unter Argon erwärmt.
Das DMF wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand wurde zwischen einer
Salzlösung
und EtOAc aufgeteilt. Eine Extraktion der wässrigen Phase mit EtOAc, gefolgt
von Waschen der kombinierten organischen Phasen mit wässriger
NaHCO3, dann Salzlösung, Trocknen über Na2SO4 und Konzentration
im Vakuum führte
zu einem braunen Feststoff (1,83 g, 94 %).
MS: m/z (MH+) = 277. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 10,80
(s, 1H), 7,33 (m, 7H), 6,95 (d, 1H), 6,45 (d, 1H), 4,43 (s, 2H),
3,42 (t, 2H), 3,10 (t, 2H).
-
Beschreibung 11
-
1-Benzyl-2,3-dihydro-8-trifluormethansulfonyloxypyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D11)
-
Eine
eisgekühlte
Lösung
von 1-Benzyl-2,3-dihydro-8-hydroxypyrrolo[3,2-g]isochinolin (D10,
0,83 g, 3 mmol) in wasserfreiem DCM (10 ml) und Pyridin (10 ml)
wurde tropfenweise mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid (0,56 ml, 3,3 mmol)
behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde unter Ar bei 0°C für 5 Minuten
gerührt, dann
bei Raumtemperatur für
16 Std. Nach dem Entfernen der flüchtigen Stoffe im Vakuum wurde
der Rückstand
durch ein Kieselsäure-Shortpad filtriert,
wobei mit DCM eluiert wurde, wobei ein blassgrüner Feststoff (1,04 g, 85 %)
erhalten wurde.
1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 7,87
(d, 1H), 7,37 (m, 7H), 6,68 (s, 1H), 4,46 (s, 2H), 3,60 (t, 2H),
3,20 (t, 2H).
-
Beschreibung 12
-
1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]-isochinolin
(D12)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 1-Benzyl-2,3-dihydro-8-trifluormethansulfonyloxypyrrolo[3,2-g]isochinolin (D11,
680 mg, 1,67 mmol) in N-Methylpiperazin (20 ml) wurde bei 70°C für 3 Std.
erwärmt,
dann im Vakuum zur Trockene konzentriert. Eine Filtration durch
Kieselsäure,
wobei mit DCM/MeOH 19:1 eluiert wurde, ergab das Produkt als einen
braunen Feststoff (560 mg, 94 %).
MS: m/z (MH+)
= 359. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 7,91
(d, 1H), 7,33 (m, 6H), 7,08 (d, 1H), 6,70 (s, 1H), 4,41 (s, 2H),
3,55 (t, 2H), 3,27 (br. s, 4H), 3,16 (t, 2H), 2,55 (br. s, 4H),
2,37 (s, 3H).
-
Beschreibung 13
-
2,3-Dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D13)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (D12,
250 mg, 0,7 mmol) in EtOH (50 ml) unter Argon wurde mit Ammoniumformiat
(1,5 g, 2,4 mmol) und 10 % Pd/C (150 mg) behandelt und das Reaktionsgemisch
wurde für
20 Std. unter einer Ar-Atmosphäre
unter Rückfluss
gehalten. Der Katalysator wurde über
Filtration durch Kieselgur entfernt und das Filtrat wurde im Vakuum
konzentriert. Der Rückstand
wurde über
Flash-Chromatographie gereinigt, wobei ein brauner Feststoff (50
mg, 27 %) erhalten wurde.
MS: m/z (MH+)
= 269. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 7,93
(d, 1H), 7,44 (s, 1H), 7,11 (d, 1H), 7,05 (s, 1H), 3,70 (t, 2H),
3,38 (br. s, 4H), 3,18 (t, 2H), 2,72 (br. s, 4H), 2,42 (s, 3H).
-
Beschreibung 14
-
Ethyl(N,N-dimethylamino)methylenacetoacetat
(D14)
-
Eine
Lösung
von Ethylacetoacetat (2,6 g, 20 mmol) und N,N-Dimethylformamiddimethylacetal
(6,6 ml, 50 mmol) wurde für
1,5 Std. unter Rückfluss
gehalten. Nach Konzentration im Vakuum wurde der Rückstand mit
Salzlösung
verdünnt
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden
mit Salzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum konzentriert, wobei ein orangefarbenes Öl (3,4 g, 91
%) erhalten wurde.
1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 7,67
(s, 1H), 4,22 (q, 2H), 2,95 (br. s, 6H), 2,32 (s, 3H), 1,30 (t,
3H).
-
Beschreibung 15
-
Ethyl-1-(4-cyanophenyl)-5-methylpyrazol-4-carboxylat
(D15)
-
Eine
Lösung
von Ethyl(N,N-dimethylamino)methylenacetoacetat (D14, 0,37 g, 2,0
mmol), 4-Cyanophenylhydrazin-Hydrochlorid (0,34 g, 2,0 mmol) und
Triethylamin (0,31 ml, 2,2 mmol) in EtOH (10 ml) wurde bei Raumtemperatur
für 2 Std.
gerührt.
Das Ethanol wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand wurde zwischen H2O und Et2O aufgeteilt.
Die wässrige
Phase wurde mit Ether extrahiert und die kombinierten organischen
Phasen wurden mit 1 M wässriger
HCl, gefolgt von Salzlösung,
gewaschen, dann über
Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum konzentriert, wobei ein gelber Feststoff (0,45 g,
88 %) erhalten wurde.
MS: m/z (MH+)
= 256. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 8,06
(s, 1H), 7,80 (d, 2H), 7,61 (d, 2H), 4,35 (q, 2H), 2,64 (s, 3H),
1,41 (t, 3H).
-
Beschreibung 16
-
Ethyl-1-(4-cyanophenyl)-5-ethylpyrazol-4-carboxylat
(D16)
-
Die
Titelverbindung wurde aus Ethyl(N,N-dimethylamino)methylenpropionoacetat
(hergestellt aus Ethylpropionoacetat wie bei D14; 1,17 g, 5,9 mmol)
und 4-Cyanophenylhydrazin-Hydrochlorid
(1,0 g, 5,9 mmol) gemäß dem Verfahren
von Beschreibung 15 hergestellt: blassbraune Kristalle (1,4 g, 88
%).
MS: m/z (MH+) = 270. 1H-NMR (250
MHz, CDCl3): δ (ppm): 8,06 (s, 1H), 7,83 (d,
2H), 7,59 (d, 2H), 4,34 (q, 2H), 3,02 (q, 2H), 1,39 (t, 3H), 1,23
(t, 3H).
-
Beschreibung 17
-
1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(4-tert-butyloxycarbonylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D17)
-
Eine
Lösung
von 1-Benzyl-2,3-dihydro-8-trifluormethansulfonyloxypyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D11, 408 mg, 1,0 mmol) und N-tert-Butyloxycarbonylpiperazin (3,7
g, 20 mmol) in DMF (4 ml) wurde bei 70°C für 5 Std. erwärmt. Nach
Konzentration im Vakuum wurde der Rückstand über Flash-Chromatographie an
einer Kieselsäure-Säule über Elution
mit Pentan/EtOAc (100:0 bis 80:20) gereinigt, wobei ein orangefarbener
Feststoff (270 mg, 61 %) erhalten wurde.
MS: m/z (MH+) = 445. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3,
freie Base): δ (ppm):
7,91 (d, 1H), 7,36 (m, 6H), 7,11 (d, 1H), 6,66 (s, 1H), 4,42 (s,
2H), 3,59 (t, 2H), 3,48 (m, 4H), 3,16 (m, 6H), 1,48 (s, 9H).
-
Beschreibung 18
-
1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(piperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D18)
-
Eine
Lösung
von 1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(4-tert-butyloxycarbonylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (D17,
260 mg, 0,58 mmol) in TFA (1 ml) wurde bei Raumtemperatur für 1 Std.
gerührt.
Die TFA wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand wurde in DCM gelöst und mit
einer wässrigen,
gesättigten
Lösung
von K2CO3 gewaschen.
Die organische Phase wurde über
Na2SO4 getrocknet,
dann im Vakuum konzentriert, wobei ein orangefarbener Feststoff
(160 mg, 80 %) erhalten wurde.
MS: m/z (MH+)
= 345. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3, freie Base): δ (ppm): 7,92
(d, 1H), 7,33 (m, 6H), 7,09 (d, 1H), 6,70 (s, 1H), 4,42 (s, 2H),
3,58 (t, 2H), 3,17 (m, 6H), 2,97 (m, 4H).
-
Beschreibung 19
-
1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(4-trifluoracetylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D19)
-
Eine
Lösung
von 1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(piperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D18, 0,64 g, 1,85 mmol) in THF (10 ml) wurde mit 2-Trifluoracetoxypyridin
(0,39 g, 2,05 mmol) behandelt und das Reaktionsgemisch wurde bei
Raumtemperatur für
1,5 Std. gerührt.
Das THF wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit DCM verdünnt, mit
Salzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum konzentriert. Flash-Chromatographie unter Verwendung
von EtOAc/Pentan (15:85) führte
zu einem gelben Feststoff (0,51 g, 63 %).
MS: m/z (MH+) = 441. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3,
freie Base): δ (ppm):
7,91 (d, 1H), 7,38 (m, 6H), 7,15 (d, 1H), 6,53 (s, 1H), 4,43 (s,
2H), 3,65 (m, 6H), 3.21 (m, 4H).
-
Beschreibung 20
-
1-Formyl-2,3-dihydro-8-(4-trifluoracetylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D20)
-
Eine
Lösung
von 1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(4-trifluoracetylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (D19, 0,51
g, 1,15 mmol) und 10 % Pd/C (0,5 g) in Ameisensäure (60 ml) wurde bei 80°C für 1,5 Std.
gerührt.
Nach Kühlen
wurde das Reaktionsgemisch durch Kieselgur filtriert und im Vakuum
konzentriert. Flash-Chromatographie unter Verwendung von EtOAc/Pentan
(90:10) führte
zu einem blassgelben Feststoff (220 mg, 51 %).
MS: m/z (MH+) = 379. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3,
freie Base, zwei Rotamere): δ (ppm):
9,14 (s, 0,5H), 8,70 (s, 0.5H), 8,65 (s, 0,5H), 8,10 (m, 1H), 7,72
(s, 0,5H), 7,65 (s, 0,5H), 7,60 (s, 0,5H), 7,23 (m, 1H), 4,25 (t,
1H), 4,17 (t, 1H), 3,94 (m, 4H), 3,46 (m, 4H).
-
Beschreibung 21
-
2,3-Dihydro-8-(4-trifluoracetylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D21)
-
Eine
Lösung
von 1-Formyl-2,3-dihydro-8-(4-trifluoracetylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (D20, 210
mg, 0,55 mmol) in 2 M wässriger
HCl (10 ml) wurde bei 70°C
für 20
Minuten gerührt.
Nach Kühlen
auf 0°C wurde
das Reaktionsgemisch mit festem K2CO3 neutralisiert, dann mit CHCl3 extrahiert.
Die kombinierten organischen Extrakte wurden über Na2SO4 getrocknet, dann im Vakuum konzentriert,
wobei ein blassbrauner Feststoff (190 mg, 98 %) erhalten wurde.
MS:
m/z (MH+) = 351. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3, freie Base): δ (ppm): 7,93 (d, 1H), 7,47 (s,
1H), 7,18 (d, 1H), 7,01 (s, 1H), 3,92 (br. t, 2H), 3,85 (br. t,
2H), 3,69 (t, 2H), 3,38 (m, 4H), 3,20 (t, 2H).
-
Beschreibung 22
-
Ethyl-4-ethyl-2-methyloxazol-5-carboxylat
(D22)
-
Eine
gerührte
Lösung
von Ethyl-2-chlorpropionylacetat (12,4 g, 69 mmol) in Eisessig (24
ml) wurde mit Acetamid (8,2 g, 139 mmol) behandelt und unter Rückfluss
und Argon für
18 Std. erwärmt.
Nach Kühlen
wurde das Gemisch im Vakuum konzentriert, mit H2O
(50 ml) verdünnt
und mit Et2O (2 × 150 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Extrakte wurden mit verdünnter, wässriger K2CO3-Lösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
zur Trockene konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kieselsäuregel-Chromatographie über Elution
mit einem Et2O/Petrol-Gradienten gereinigt,
wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl (3,64 g, 29 %) erhalten wurde.
MS:
m/z (MH+) = 184. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm):
4,36 (q, 2H), 2,85 (q, 2H), 2,50 (s, 3H), 1,39 (t, 3H), 1,24 (t,
3H).
-
Beschreibung 23
-
tert-Butyl-1,2,3,6-tetrahydro-4-trimethylstannylpyridin-1-carboxylat
(D23)
-
Eine
Suspension von tert-Butyl-1,2,3,6-tetrahydro-4-[(trifluormethyl)sulfonyloxy]pyridin-1-carboxylat (Synthesis,
1991, 993; 500 mg, 1,51 mmol), Hexamethyldizinn (550 mg, 1,68 mmol) und
LiCl (374 mg, 9,01 mmol) in THF (20 ml) wurde mit Ar entgast, mit
Pd(PPh3)4 (175 mg,
0,15 mmol) behandelt und unter Rückfluss für 16 Std.
erwärmt.
Nach Kühlen
wurde die Lösung
mit Benzin verdünnt
und mit gesättigter
wässriger
NaHCO3 gewaschen, getrocknet (Na2CO3) und zur Trockene
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kieselsäure
filtriert (EtOAc/Benzin 1:9), wobei ein farbloses Öl (506 mg,
97 %) erhalten wurde.
1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 5,77
(br. s, 1H), 3,91 (m, 2H), 3,47 (t, 2H), 2,28 (br. s, 2H), 1,47
(s, 9H), 0,12 (s, 9H).
-
Beschreibung 24
-
1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(1-tert-butyloxycarbonyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin-4-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D24)
-
Eine
Lösung
von 1-Benzyl-2,3-dihydro-8-trifluormethansulfonyloxypyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D11, 1,90 g, 4,66 mmol) und tert-Butyl-1,2,3,6-tetrahydro-4-trimethylstannylpyridin-1-carboxylat (D23,
2,13 g, 6,16 mmol) in DMF (20 ml) wurde mit Ar für 20 Min. entgast, mit CuI
(27 mg, 0,14 mmol) und Pd(PPh3)2Cl2 (101 mg, 0,14 mmol) behandelt und bei 110°C für 16 Std.
erwärmt.
Das Gemisch wurde im Vakuum zur Trockene konzentriert und zwischen
gesättigter
NaHCO3 und DCM aufgeteilt. Die organische
Schicht wurde getrocknet (Na2SO4)
und zur Trockene konzentriert. Eine Filtration des Rückstandes
(Kieselsäure,
EtOAc/Petrol 1:19) ergab das Produkt als ein gelbes Öl (853 mg,
42 %).
MS: m/z (MH+) = 442. 1H-NMR
(250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 8,19 (d, 1H), 7,43 (s,
1H), 7,37 bis 7,26 (m, 6H), 6,70 (br. s, 1H), 5,80 (br. s, 1H),
4,39 (s, 2H), 4,04 (br. s, 2H), 3,63 (t, 2H), 3,57 (t, 2H), 3,18
(t, 2H), 2,54 (br. s, 2H), 1,51 (s, 9H).
-
Beschreibung 25
-
1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(1-tert-butyloxycarbonylpiperidin-4-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D25)
-
Eine
Lösung
von 1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(1-tert-butyloxycarbonyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin-4-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D24, 850 mg, 1,93 mmol) in MeOH (30 ml) wurde über Pd/C (10 %, 1,2 g) für 18 Std.
hydriert. Nach Filtration durch Kieselgur wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, wobei ein farbloses Glas (842 mg, 99 %) erhalten
wurde.
MS: m/z (MH+) = 444.
-
Beschreibung 26
-
1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(piperidin-4-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D26)
-
Eine
Lösung
von 1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(1-tert-butyloxycarbonylpiperidin-4-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (D25,
840 mg, 1,90 mmol) in Trifluoressigsäure (10 ml) wurde bei Raumtemperatur
für 15
Std. gerührt,
dann im Vakuum zur Trockene konzentriert. Der Rückstand wurde zwischen gesättigter,
wässriger
K2CO3 und DCM aufgeteilt
und die wässrige
Schicht wurde zweimal mit DCM extrahiert. Die kombinierten organischen
Schichten wurden getrocknet (Na2SO4) und zur Trockene konzentriert, wobei ein
gelbes Öl
(350 mg, 54 %) erhalten wurde.
MS: m/z (MH+)
= 344.
-
Beschreibung 27
-
1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(1-methylpiperidin-4-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D27)
-
Eine
Lösung
von 1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(piperidin-4-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D26, 350 mg, 1,02 mmol) in Methanol (10 ml) wurde mit Formaldehyd
(37 %ig, wässrig,
0,60 ml) und NaBH4CN (200 mg, 2,86 mmol)
behandelt und bei Raumtemperatur für 2 Std. gerührt. Die
Lösung
wurde im Vakuum konzentriert und der Rückstand wurde zwischen DCM
und 1 M NaOH-Lösung
aufgeteilt. Die wässrige
Schicht wurde mit DCM extrahiert und die kombinierten organischen
Schichten wurden getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum zur Trockene konzentriert,
wobei ein gelbes Öl
(190 mg, 52 %) erhalten wurde.
MS: m/z (MH+)
= 358.
-
Beschreibung 28
-
1-Formyl-2,3-dihydro-8-(1-methylpiperidin-4-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D28)
-
Die
Titelverbindung wurde aus 1-Benzyl-2,3-dihydro-8-(1-methylpiperidin-4-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (D27,
190 mg, 0,53 mmol) gemäß dem Verfahren
in Beschreibung D20 hergestellt: blassbraune Kristalle (80 mg, 63
%).
MS: m/z (MH+) = 296.
-
Beschreibung 29
-
2,3-Dihydro-8-(1-methylpiperidin-4-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D29)
-
Die
Titelverbindung wurde aus 1-Formyl-2,3-dihydro-8-(1-methylpiperidin-4-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (D28,
80 mg, 0,27 mmol) gemäß dem Verfahren
in Beschreibung D21 hergestellt: lederfarbene Kristalle (68 mg,
94 %).
MS: m/z (MH+) = 268. 1H-NMR
(250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 8,22 (d, 1H), 7,49 (s,
1H), 7,33 (d, 1H), 6,96 (s, 1H), 4,27 (br. s, 1H), 3,69 (t, 2H),
3,48 (m, 2H), 3,21 (t, 2H), 2,83 (s, 3H), 2,80 (m, 2H), 2,66 (m,
2H), 1,93 (br. d, 2H).
-
Beschreibung 30
-
Ethyl-1-(3-cyanophenyl)-5-trifluormethylpyrazol-4-carboxylat
(D30)
-
Eine
Lösung
von Ethylethoxymethylen-3-oxo-4,4,4-trifluorbutyrat (1,7 g, 6 mmol)
in EtOH (4 ml) wurde über
einen Zeitraum von 1,5 Std. zu einer Lösung von 3-Cyanophenylhydrazin
(1,0 g, 6 mmol) und Triethylamin (0,8 ml, 6,6 mmol) in EtOH (20
ml) bei 0°C
gegeben. Man ließ die
Umsetzung auf Raumtemperatur erwärmen und
rührte
für 20
Std. Nach Entfernen des EtOH im Vakuum wurde der Rückstand über Kieselsäure-Chromatographie
gereinigt, wobei ein gelber Feststoff (180 mg, 10 %) erhalten wurde.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3): δ (ppm): 8,15 (s, 1H), 7,78 (dd,
1H), 7,68 (s, 1H), 7,65 (s, 1H), 7,63 (d, 1H), 4,38 (q, 2H), 1,39
(t, 3H).
-
Beschreibung 31
-
Ethyl-1-(4-cyanophenyl)-3-trifluormethylpyrazol-4-carboxylat
(D31)
-
Eine
Lösung
von Ethyl-3-trifluormethylpyrazol-4-carboxylat (8,5 g, 41 mmol)
in DMF (200 ml) wurde portionsweise mit Natriumhydrid (60 %ige Öldispersion,
1,95 g, 48 mmol) behandelt und das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
unter Ar für
1 Std. gerührt.
4-Fluorbenzonitril (5,3 g, 44 mmol) wurde zugegeben und das Gemisch
wurde bei 110°C
für 16
Std. gerührt.
Nach Kühlen
auf Raumtemperatur wurde die Umsetzung mit Wasser abgeschreckt,
dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde über Kieselsäure-Chromatographie
gereinigt, wobei ein weißer
Feststoff (11,1 g, 88 %) erhalten wurde.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ (ppm):
8,56 (s, 1H), 7,90 (d, 2H), 7,84 (d, 2H), 4,37 (q, 2H), 1,39 (t,
3H).
-
Beschreibung 32
-
3-Aminosalicylsäureethylester
(D32)
-
Eine
Lösung
von 3-Aminosalicylsäure
(0,75 g, 4,9 mmol) in EtOH (30 ml) und konzentrierter H2SO4 (5 ml) wurde bei Raumtemperatur für 3 Std.
gerührt.
Nach Konzentration im Vakuum wurde der Rückstand mit Wasser verdünnt, mit
festem K2CO3 behandelt
und mit EtOAc extrahiert. Nach Trocknen über Na2SO4 führte eine
Konzentration der organischen Phase im Vakuum zu einem braunen Öl (0,41
g, 46 %).
MS: m/z (MH+) = 182. 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3): δ (ppm): 7,25 (d, 1H), 6,88 (d,
1H), 6,71 (t, 1H), 4,37 (q, 2H), 1,41 (t, 3H).
-
Beschreibung 33
-
4H-3-Oxo-benz[1,4]oxazin-8-carbonsäureethylester
(D33)
-
Eine
Lösung
von 3-Aminosalicylsäureethylester
(D32) (0,41 g, 2,1 mmol) in DMF (20 ml) wurde mit Chloracetylchlorid
(0,185 ml, 2,3 mmol) behandelt und bei Raumtemperatur für 20 Minuten
gerührt.
Festes K2CO3 (1,38
g, 10 mmol) wurde dann portionsweise zugegeben und die Umsetzung
wurde bei Raumtemperatur für
16 Std. unter Ar gerührt.
Nach Konzentration im Vakuum wurde der Rückstand zwischen H2O
und CH2Cl2 aufgeteilt.
Die organische Phase wurde mit Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
dann im Vakuum konzentriert, wobei ein brauner Feststoff (0,41 g,
88 %) erhalten wurde.
MS: m/z (MH+)
= 220. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 8,72
(s, 1H), 7,52 (dd, 1H), 7,02 (d, 1H), 6,99 (s, 1H), 4,72 (s, 2H),
4,36 (q, 2H), 1,36 (t, 3H).
-
Beschreibung 34
-
Ethyl-1-(4-methoxyphenyl)-5-methylpyrazol-4-carboxylat
(D34)
-
Die
Titelverbindung wurde aus Ethyl(N,N-dimethylamino)methylenacetoacetat
(D14, 1,02 g, 5,1 mmol) und 4-Methoxyphenylhydrazin-Hydrochlorid
(0,89 g, 5,1 mmol) gemäß dem Verfahren
für Beschreibung
15 hergestellt: blassbraune Kristalle (0,99 g, 84 %).
MS: m/z
(MH+) = 233.
-
Beschreibung 35
-
Ethyl-1-(4-methoxyphenyl)-5-ethylpyrazol-4-carboxylat
(D35)
-
Die
Titelverbindung wurde aus Ethyl(N,N-dimethylamino)methylenpropionoacetat
(hergestellt aus Ethylpropionoacetat wie bei D14, 1,08 g, 5,4 mmol)
und 4-Methoxyphenylhydrazin-Hydrochlorid
(0,92 g, 5,4 mmol) gemäß dem Verfahren
für Beschreibung
15 hergestellt: lederfarbener Feststoff (1,21 g, 91 %).
MS:
m/z (MH+) = 289.
-
Beschreibung 36
-
Ethyl-1-(4-methoxyphenyl)-5-isopropylpyrazol-4-carboxylat
(D36)
-
Die
Titelverbindung wurde aus Ethyl(N,N-dimethylamino)methylenpropionoacetat
(hergestellt aus Ethylisobutyrylacetat wie bei D14, 1,28 g, 6,2
mmol) und 4-Methoxyphenylhydrazin-Hydrochlorid (1,08 g, 6,2 mmol) gemäß dem Verfahren
für Beschreibung
15 hergestellt: blassgelber Feststoff (1,31 g, 81 %).
MS: m/z
(MH+) = 261.
-
Beschreibung 37
-
Ethyl-1-(4-cyanophenyl)-5-isopropylpyrazol-4-carboxylat
(D37)
-
Die
Titelverbindung wurde aus Ethyl(N,N-dimethylamino)methylenisobutyrylacetat
(hergestellt aus Ethylisobutyrylacetat wie bei D14, 1,70 g, 8,0
mmol) und 4-Cyanophenylhydrazin-Hydrochlorid
(1,36 g, 8,0 mmol) gemäß dem Verfahren
für Beschreibung
15 hergestellt:
orangefarbener Feststoff (2,1 g, 93 %).
MS:
m/z (MH+) = 284.
-
Beschreibung 38
-
Ethyl-4-methyl-2-(4-cyanophenyl)oxazol-5-carboxylat
(D38)
-
Eine
gerührte
Lösung
von Ethyl-2-chloracetoacetat (5,0 g, 30 mmol) in Eisessig (10 ml)
wurde mit 4-Cyanobenzamid (J. Med. Chem., 1991, 34, 1630; 8,9 g,
61 mmol) behandelt und unter Rückfluss
und Argon für
20 Std. erwärmt.
Nach Kühlen
wurde das Gemisch im Vakuum konzentriert, mit H2O
(50 ml) verdünnt
und mit Et2O (2 × 150 ml) extrahiert. Die kombinierten organischen
Extrakte wurden mit verdünnter
wässriger K2CO3-Lösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum zur Trockene
konzentriert. Der Rückstand wurde über Kieselsäuregel-Chromatographie über Elution
mit einem Et2O/Petrol-Gradienten gereinigt,
wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl (0,26 g, 3 %) erhalten wurde.
MS:
m/z (MH+) = 257.
-
Beispiel
1 7-(4-Chlorbenzamido)-1-(4-methylpiperazin-1-yl)isochinolin
(E1)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 7-Amino-1-(4-methylpiperazin-1-yl)isochinolin (D3, 110 mg, 0,45
mmol) in DCM (5 ml) wurde mit Et3N (91 mg,
0,90 mmol), DMAP (kat.) und 4-Chlorbenzoylchlorid (95 mg, 0,54 mmol) behandelt.
Nach 48 Std. wurde die Lösung
mit DCM verdünnt,
mit Wasser gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum
zur Trockene konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie gereinigt, wobei die Titelverbindung
als ein blassbrauner Feststoff (80 mg, 46 %) erhalten wurde.
MS:
m/z (MH+) = 381/383. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm):
8,59 (s, 1H), 8,15 bis 8,05 (m, 2H), 7,90 bis 7,80 (m, 2H), 7,80
bis 7,60 (m, 2H), 7,55 bis 7,45 (m, 2H), 7,23 (br. s, 1H), 3,49
(br. s, 4H), 2,78 (br. s, 4H), 2,43 (s, 3H).
-
Beispiel
2 7-(4-Ethoxybenzamido)-1-(4-methylpiperazin-1-yl)isochinolin
(E2)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 4-Ethoxybenzoesäure
(32 mg, 0,21 mmol), HOBt (29 mg, 0,21 mmol) und 7-Amino-1-(4-methylpiperazin-1-yl)isochinolin
(D3, 35 mg, 0,14 mmol) in DMF (2 ml) wurde mit Polystyrylmethylcyclohexylcarbodiimid
(200 mg Harz, 0,28 mmol) behandelt und bei 60°C für 72 Std. erwärmt. Nach
Filtration wurde die Lösung
zur Trockene konzentriert und über
präparative
Dünnschichtchromatographie über Elution
mit DCM/MeOH/NH4OH 19:1:0,1 gereinigt, wobei
die Titelverbindung als ein gebrochen-weißer Feststoff (30 mg, 53 %)
erhalten wurde.
MS: m/z (MH+) = 391.
1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 8,57
(s, 1H), 8,10 (d, 1H), 8,08 (s, 1H), 7,88 (d, 2H), 7,71 (s, 2H),
7,20 (d, 1H), 6,95 (d, 2H), 4,09 (q, 2H), 3,50 (br. s, 4H), 2,79
(br. s, 4H), 2,43 (s, 3H), 1,45 (t, 3H).
-
Beispiel
3 7-(3,4-Dichlorbenzamido)-1-(4-methylpiperazin-1-yl)isochinolin
(E3)
-
Die
Titelverbindung wurde aus 3,4-Dichlorbenzoesäure und 7-Amino-1-(4-methylpiperazin-1-yl)isochinolin (D3,
35 mg, 0,14 mmol) gemäß dem Verfahren
für Beispiel
2 hergestellt, wobei ein rot-brauner Feststoff (46 mg, 79 %) erhalten
wurde.
MS: m/z (MH+) = 415. 1H-NMR
(250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 8,57 (s, 1H), 8,36 (br.
s, 1H), 8,11 (d, 1H), 8,01 (d, 1H), 7,75 bis 7,65 (m, 3H), 7,54
(d, 1H), 7,20 (d, 1H), 3,46 (br. s, 4H), 2,71 (br. s, 4H), 2,37
(s, 3H).
-
Die
Beispiele E4 bis E7 wurden unter Verwendung eines Verfahrens ähnlich zu
dem, welches für
Beispiel 2 verwendet wurde, hergestellt.
-
-
-
Beispiel
8 6-(2-Chlorbenzamido)-4-(4-methylpiperazin-1-yl)chinazolin
(E8)
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Chlorbenzoesäure und 6-Amino-4-(4-methylpiperazin-1-yl)chinazolin (D5,
97 mg, 0,39 mmol) gemäß dem Verfahren
für Beispiel
2 hergestellt, wobei ein braunes Glas (115 mg, 74 %) erhalten wurde.
MS:
m/z (MH+) = 382. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm):
8,78 (s, 1H), 8,67 (s, 1H), 8,52 (br. s, 1H), 7,85 (d, 1H), 7,75
(dd, 1H), 7,56 (dd, 1H), 7,43 (m, 3H), 3,87 (br. s, 4H), 2,69 (br.
s, 4H), 2,39 (s, 3H).
-
Die
Beispiele E9 bis E12 wurden unter Verwendung eines Verfahrens ähnlich zu
dem, welches für
Beispiel 8 beschrieben wurde, hergestellt.
-
-
-
Beispiel
13 1-(4-Chlorbenzoyl)-2,3-dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(E13)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 4-Chlorbenzoesäure
(44 mg, 0,28 mmol), N,N-Diisopropylcarbodiimid (0,045 ml, 0,28 mmol)
und HOBt·H2O (43 mg, 0,28 mmol) in DMF (3 ml) wurde
mit einer Lösung
von 2,3-Dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (D13,
50 mg, 0,18 mmol) und Et3N (0,1 ml) in DMF
(5 ml) behandelt und bei 60°C
für 16
Std. unter Argon erwärmt.
Nach Kühlen
wurde die Lösung
auf eine SCX-Säule überführt, wobei
mit MeOH, gefolgt von DCM, gewaschen wurde. Das Produkt wurde mit
1 M methanolischem Ammoniak eluiert. Eine Konzentration im Vakuum
führte
zu einem blassbeigefarbenen Feststoff, welcher über Behandlung mit 1 M HCl
in Et2O in das HCl-Salz umgewandelt wurde:
gelber Feststoff (62 mg, 78 %).
MS: m/z (MH+)
= 407. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3, freie Base): δ (ppm): 8,90
(br. s, 1H), 8,07 (d, 1H), 7,61 (s, 1H), 7,57 (s, 2H), 7,48 (s,
1H), 7,45 (s, 1H), 7,15 (d, 1H), 4,18 (br. s, 2H), 3,38 (br. s,
4H), 3,28 (t, 2H), 2,70 (br. s, 4H), 2,38 (s, 3H).
-
Beispiel
14 1-(Chinolin-5-carbonyl)-2,3-dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]-isochinolin
(E14)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 2,3-Dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D13, 75 mg, 0,28 mmol) und Ethylchinolin-5-carboxylat (84 mg, 0,42
mmol) in trockenem Toluol (5 ml) wurde mit AlMe3 (2
M in Toluol, 0,56 ml) behandelt und unter Rückfluss für 18 Std. erwärmt. Man
ließ die
Lösung
direkt durch eine Kieselsäure-Säule unter
Elution mit DCM/MeOH 9:1 laufen, wobei das Produkt erhalten wurde,
welches unter Verwendung von 1M HCl in Et2O
in das Hydrochlorid- umgewandelt wurde: gelber Feststoff (78 mg,
66 %).
MS: m/z (MH+) = 424. 1H-NMR
(250 MHz, CDCl3, freie Base): δ (ppm): 9,10
(br. s, 1H), 8,99 (dd, 1H), 8,23 (br. d, 1H), 8,24 (br. d, 1H),
8,11 (m, 1H), 7,80 (t, 1H), 7,68 (d, 1H), 7,58 (s, 1H), 7,47 (dd,
1H), 7,15 (m, 1H), 3,87 (br. s, 2H), 3,66 (br. s, 4H), 3,31 (m,
2H), 2,80 (br. s, 4H), 2,40 (s, 3H).
-
Beispiel
15 2,3-Dihydro-1-(5-methyl-1-phenylpyrazol-4-ylcarbonyl)-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (E15)
-
Die
Titelverbindung wurde aus 5-Methyl-1-phenylpyrazol-4-carbonsäure (170
mg, 0,84 mmol) und 2,3-Dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D13, 150 mg, 0,56 mmol) unter Verwendung eines Verfahrens ähnlich zu
Beispiel 13 hergestellt. Die Verbindung wurde in ihr Hydrochlorid-Salz
umgewandelt: gelber Feststoff (176 mg, 68 %).
MS: m/z (MH+) = 453. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3,
freie Base): δ (ppm):
8,62 (br. s, 1H), 8,07 (d, 1H), 7,88 (s, 1H), 7,58 (s, 1H), 7,53
bis 7,46 (m, 5H), 7,16 (d, 1H), 4,38 (t, 2H), 3,45 (br. s, 4H),
3,34 (t, 2H), 2,72 (br. s, 4H), 2,56 (s, 3H), 2,38 (s, 3H).
-
Beispiel
16 1-(2-Fluorbenzoyl)-2,3-dhydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(E16)
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Fluorbenzoesäure (157 mg, 1,12 mmol) und
2,3-Dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D13, 150 mg, 0,56 mmol) unter Verwendung eines Verfahrens ähnlich zu
Beispiel 13 hergestellt. Die Verbindung wurde in ihr Hydrochlorid-Salz umgewandelt:
gelber Feststoff (176 mg, 74 %).
MS: m/z (MH+)
= 391. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3, freie Base): δ (ppm): 8,97
(s, 1H), 8,08 (d, 1H), 7,58 bis 7,42 (m, 3H), 7,30 bis 7,18 (m,
2H), 7,15 (d, 1H), 4,03 (t, 2H), 3,51 (br. s, 4H), 3,26 (t, 2H),
2,79 (br. s, 4H), 2,41 (s, 3H).
-
Beispiel
17 2,3-Dihydro-1-(2,4-dimethylthiazol-5-ylcarbonyl)-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (E17)
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2,4-Dimethylthiazol-5-carbonsäure (26
mg, 0,17 mmol) und 2,3-Dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D13, 30 mg, 0,11 mmol) unter Verwendung eines Verfahrens ähnlich zu
Beispiel 13 hergestellt. Die Verbindung wurde in ihr Hydrochlorid-Salz
umgewandelt: gelber Feststoff (37 mg, 75 %).
MS: m/z (MH+) = 408. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3,
freie Base): δ (ppm):
8,38 (br. s, 1H), 8,08 (d, 1H), 7,57 (s, 1H), 7,14 (d, 1H), 4,19
(t, 2H), 3,39 (br. s, 4H), 3,31 (t, 2H), 2,74 (s, 3H), 2,67 (br.
s, 4H), 2,50 (s, 3H), 2,40 (s, 3H).
-
Beispiel
18 1-(1-Methyl-5-trilluormethylpyrazol-4-carbonyl)-2,3-dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(E18)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 2,3-Dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D13, 107 mg, 0,4 mmol) und Ethyl-1-methyl-5-trifluormethylpyrazol-4-carboxylat
(107 mg, 0,48 mmol) in trockenem Toluol (5 ml) unter Ar wurde mit
2 M AlMe3 in Toluol (0,30 ml, 0,6 mmol)
behandelt und das Reaktionsgemisch wurde für 20 Std. unter Rückfluss
gehalten. Nach Kühlen
wurde das Gemisch auf eine Kieselsäure-Säule übertragen, wobei mit 10 % MeOH
in CH2Cl2 eluiert
wurde. Konzentration im Vakuum führte
zu einem blassbeigefarbenen Feststoff, der durch Behandlung mit
1 M HCl in Et2O in das HCl-Salz umgewandelt
wurde: gelber Feststoff (98 mg, 55 %).
MS: m/z (MH) = 445+. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3,
freie Base): δ (ppm):
8,85 (br. s, 1H), 8,08 (d, 1H), 7,67 (s, 1H), 7,56 (s, 1H), 7,14
(d, 1H), 4,09 (br. t, 2H), 4,03 (s, 3H), 3,32 (br. s, 4H), 3,29
(t, 2H), 2,70 (br. s, 4H), 2,41 (s, 3H).
-
Beispiel
19 1-[1-(4-Cyanophenyl)-5-ethylpyrazol-4-ylcarbonyl]-2,3-dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(E19)
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2,3-Dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D13, 1,00 g, 3,72 mmol) und Ethyl-1-(4-cyanophenyl)-5-ethylpyrazol-4-carboxylat
(D16, 1,00 g, 3,72 mmol) gemäß dem in
Beispiel 18 beschriebenen Verfahren hergestellt: gelber Feststoff
(1,36 g, 74 %).
MS: m/z (MH) = 492+.
1H-NMR (250 MHz, CDCl3, freie Base): δ (ppm): 8,58
(br. s, 1H), 8,09 (d, 1H), 7,88 (s, 1H), 7,86 (d, 2H), 7,66 (d,
2H), 7,59 (s, 1H), 7,19 (d, 1H), 7,16 bis 7,14 (m, 2H), 4,33 (t,
2H), 3,42 (br. s, 4H), 3,34 (t, 2H), 3,06 (q, 3H), 2,66 (br. s,
4H), 2,36 (s, 3H).
-
Beispiel
20 1-(2,4-Dimethyloxazol-5-ylcarbonyl)-2,3-dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (E20)
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2,3-Dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D13, 80 mg, 0,3 mmol) und Ethyl-2,4-dimethyloxazol-5-carboxylat
(J. Heterocycl. Chem., 1998, 35, 859; 85 mg, 0,6 mmol) gemäß dem in
Beispiel 18 beschriebenen Verfahren hergestellt: gelber Feststoff
(60 mg, 51 %).
MS: m/z (MH) = 392+.
1H-NMR (250 MHz, CDCl3, freie Base): δ (ppm): 8,75
(br. s, 1H), 8,07 (d, 1H), 7,56 (s, 1H), 7,14 (d, 1H), 4,45 (t,
2H), 3,49 (br. s, 4H), 3,36 (t, 2H), 2,82 (br. s, 4H), 2,52 (s 6H),
2,46 (s, 3H).
-
Beispiel
21 2,3-Dihydro-1-(5-methyl-2-trifluormethylfuran-3-ylcarbonyl)-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(E21)
-
Die
Titelverbindung wurde aus 5-Methyl-2-trifluormethylfuran-3-carbonsäure (54
mg, 0,28 mmol) und 2,3-Dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D13, 50 mg, 0,19 mmol) unter Verwendung eines Verfahrens ähnlich zu
Beispiel 13 hergestellt. Die Verbindung wurde in ihr Hydrochlorid-Salz
umgewandelt: blassgelber Feststoff (67 mg, 76 %).
MS: m/z (MH)
= 445+. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3,
freie Base): δ (ppm):
8,91 (s, 1H), 8,08 (d, 1H), 7,55 (s, 1H), 7,14 (d, 1H), 6,24 (s,
1H), 4,02 (t, 2H), 3,49 (br. s, 4H), 3,30 (t, 2H), 2,79 (br. s,
4H), 2,42 (s, 6H).
-
Beispiel
22 1-[1-(4-Cyanophenyl)-5-methylpyrazol-4-ylcarbonyl]-2,3-dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(E22)
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2,3-Dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D13, 40 mg, 0,15 mmol) und Ethyl-1-(4-cyanophenyl)-5-methylpyrazol-4-carboxylat
(D15, 61 mg, 0,24 mmol) gemäß dem in
Beispiel 18 beschriebenen Verfahren hergestellt: gelber Feststoff
(31 mg, 42 %).
MS: m/z (MH) = 478+.
1H-NMR (250 MHz, CDCl3, freie Base): δ (ppm): 8,60
(br. s, 1H), 8,07 (d, 1H), 7,90 (s, 1H), 7,82 (d, 2H), 7,66 (d,
2H), 7,56 (s, 1H), 7,23 (d, 1H), 4,33 (t, 2H), 3,44 (br. s, 4H),
3,32 (t, 2H), 2,66 (br. s, 4H), 2,62 (s, 3H), 2,34 (s, 3H).
-
Beispiel
23 2,3-Dihydro-1-(4-ethyl-2-methyloxazol-5-ylcarbonyl)-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(E23)
-
Eine
Lösung
von Ethyl-4-ethyl-2-methyloxazol-5-carboxylat (D22, 67 mg, 0,36
mmol) und 2,3-Dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D13, 75 mg, 0,28 mmol) in trockenem Toluol (5 ml) wurde mit einer
Lösung
von AlMe3 in Toluol (2 M, 0,2 ml) behandelt
und unter Argon bei 110°C
für 20
Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann gekühlt und direkt über Flash-Kieselsäure-Chromatographie
unter Elution mit einem MeOH/DCM-Gradienten
gereinigt, wobei die Titelverbindung als ein blassgelber Feststoff
erhalten wurde. Die Verbindung wurde in ihr Hydrochlorid-Salz umgewandelt:
gelber Feststoff (52 mg, 42 %).
MS: m/z (MH) = 406+.
1H-NMR (250 MHz, CDCl3, freie Base): δ (ppm): 8,71
(br. s, 1H), 8,07 (d, 1H), 7,56 (s, 1H), 7,14 (d, 1H), 4,43 (t,
2H), 3,47 (br. s, 4H), 3,35 (t, 2H), 2,94 (q, 2H), 2,76 (br. s,
4H), 2,53 (s, 3H), 2,45 (s, 3H), 1,31 (t, 3H).
-
Beispiele E24 bis E78
-
Die
Beispiele E24 bis E78 wurden gemäß den für die Beispiele
13 oder 18 beschriebenen Verfahren unter Verwendung von Säuren oder
Estern aus kommerziellen Quellen hergestellt, außer: Beispiele 54 und 78 (WO
00/35919); Beispiel 61 (J. Amer. Chem. Soc., 1992, 114, 8783); Beispiel
65 (Beschreibung 30); Beispiel 67 (Chem. Pharm. Bull., 1974, 22,
1814); Beispiel 69 (Beschreibung 31); Beispiele 71 bis 74 (Beschreibungen 33
bis 36) und Beispiele 76 bis 77 (Beschreibungen 37 bis 38).
-
-
-
-
-
Beispiel
79 1-(2-Chlorphenyl)aminocarbonyl-2,3-dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (E79)
-
Eine
Lösung
von 2,3-Dihydro-8-(4-methylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D13, 25 mg, 0,09 mmol) in DCM wurde mit 2-Chlorphenylisocyanat
(16 mg, 0,11 mmol) behandelt. Nach 24 Std. wurde die Lösung auf
eine SCX-Patrone beschickt, wobei mit DCM und MeOH gewaschen wurde.
Das Produkt wurde mit methanolischem Ammoniak eluiert und zur Trockene
konzentriert, wobei ein gelbes Glas erhalten wurde, der durch Behandlung
mit etherischer HCl (1 M) und Konzentration zur Trockene in das
Hydrochlorid-Salz umgewandelt wurde: gelbes Pulver (19 mg, 44 %).
MS:
m/z (MH+) = 422/424. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3, freie Base): δ (ppm): 8,57 (br.s, 1H), 8,39
(m, 1H), 8,05 (d, 1H), 7,53 (s, 1H), 7,38 (m, 2H), 7,07 (d, 1H),
7,04 (m, 2H), 4,24 (t, 2H), 3,42 (m, 6H), 2,74 (br. s, 4H), 2,42 (s,
3H).
-
Die
Beispiele E80 bis E84 wurden unter Verwendung eines Verfahrens hergestellt,
welches ähnlich
ist zu dem, das für
Beispiel 79 beschrieben wurde.
-
-
-
Beispiel
85 1-(2-Fluorbenzoyl)-2,3-dihydro-8-(piperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(E85)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 2,3-Dihydro-8-(4-trifluoracetylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (D21, 49
mg, 0,14 mmol), N,N-Diisopropylcarbodiimid (0,036 ml, 0,35 mmol)
und HOBt·H2O (54 mg, 0,35 mmol) in DMF (6 ml) wurde
mit 2-Fluorbenzoesäure
(39 mg, 0,28 mmol) behandelt und bei Raumtemperatur für 72 Std. unter
Argon gerührt.
Die Umsetzung wurde mit N-Methylaminopolystyrol-Harz (240 mg, ~
0,35 mmol) abgeschreckt und bei Raumtemperatur für 16 Std. gerührt. Nach
Filtration des Harzes wurde die Lösung auf eine SCX-Säule überführt, wobei
mit DCM, gefolgt von MeOH, eluiert wurde. Das Produkt wurde mit
1 M methanolischem Ammoniak eluiert. Konzentration im Vakuum führte zu
einem blassbraunen Feststoff, der bei Raumtemperatur für 16 Std.
in einer Lösung
von MeOH (5 ml) und 1 M wässriger
K2CO3 (0,8 ml) gerührt wurde.
Nach Konzentration im Vakuum wurde der Rückstand zwischen H2O
und CHCl3 aufgeteilt. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum konzentriert. Nach Reinigung über präparative DC unter Verwendung
von DCM/MeOH (80:20) wurde das Produkt als ein blassbeigefarbener
Feststoff erhalten, der durch Behandlung mit 1 M HCl in Et2O in das HCl-Salz umgewandelt wurde: gelber
Feststoff (11 mg, 19 %).
MS: m/z (MH+)
= 377. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3, freie Base): δ (ppm): 8,93
(s, 1H), 8,09 (d, 1H), 7,58 (s, 1H), 7,51 (m, 2H), 7,28 (t, 1H),
7,16 (d, 2H), 4,05 (t, 2H), 3,57 (br. s, 4H), 3,30 (t, 2H), 3,22
(br. s, 4H), 2,94 (br. s, 1H).
-
Beispiel
86 2,3-Dihydro-8-(1-methylpiperidin-4-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(E86)
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2,3-Dihydro-8-(1-methylpiperidin-4-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D29, 68 mg, 0,25 mmol) und 2-Fluorbenzoesäure gemäß dem Verfahren in Beispiel
13 hergestellt: gelbes Pulver (61 mg, 56 %).
MS: m/z (MH+) = 390. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3,
freie Base): δ (ppm):
9,11 (s, 1H), 8,41 (d, 1H), 7,62 (s, 1H), 7,57 bis 7,45 (m, 2H),
7,40 bis 7,28 (m, 2H), 7,20 (t, 1H), 4,07 (t, 2H), 3,60 (br. t,
1H), 3,31 (t, 2H), 3,09 (br. d, 2H), 2,38 (s, 3H), 2,37 bis 1,92
(m, 6H).
-
Beispiel
87 1-[1-(4-Cyanophenyl)-5-ethylpyrazol-4-ylcarbonyl]-2,3-dihydro-8-(piperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (E87)
-
Eine
gerührte
Lösung
von Ethyl-1-(4-cyanophenyl)-5-ethylpyrazol-4-carboxylat (D16, 86
mg, 0,25 mmol) und 2,3-Dihydro-8-(4-trifluoracetylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D21, 95 mg, 0,27 mmol) in trockenem Toluol (10 ml) unter Ar wurde
mit einer Lösung
von Trimethylaluminium in Toluol (2,0 M, 0,24 ml, 0,48 mmol) behandelt
und bei 100°C
für 65
Std. erwärmt.
Nach Kühlen
wurde die Lösung
direkt auf eine Kieselsäuregel-Säule übertragen,
welche mit MeOH/DCM (1:4) eluiert wurde. Das Filtrat wurde auf eine SCX-Säule beschickt,
welche mit DCM, gefolgt von MeOH, gewaschen wurde. Das Amid-Zwischenprodukt wurde
mit methanolischem Ammoniak (1,0 M) in einer einzigen Fraktion eluiert,
welche zur Trockene konzentriert wurde, wobei ein brauner Feststoff
erhalten wurde. Eine Lösung
dieses Rückstandes
in MeOH (8 ml) wurde mit wässriger
K2CO3-Lösung (1,0
M, 2 ml) behandelt und für
20 Std. gerührt,
dann unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde mit Wasser verdünnt und
mit CHCl3 (4 x) extrahiert. Die kombinierten
organischen Phasen wurden getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum konzentriert. Die Titelverbindung
wurde über
präparative Dünnschichtchromatographie
an Kieselsäuregel,
wobei mit MeOH/DCM (1:4) eluiert wurde, erhalten und unter Verwendung
einer Lösung
von HCl in Et2O (1,0 M) in das Hydrochlorid
umgewandelt: gelber Feststoff (44 mg, 36 %).
MS: m/z (MH+) = 478. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 8,55
(br. s, 1H), 8,08 (d, 1H), 7,88 bis 7,82 (m, 3H), 7,64 (m, 2H),
7,59 (s, 1H), 7,18 (d, 1H), 4,35 (t, 2H), 3,45 (br. s, 4H), 3,35
(t, 2H), 3,20 (br. s, 4H), 3,04 (q, 2H), 1,19 (t, 3H). NH nicht
sichtbar.
-
Beispiel
88 2,3-Dihydro-1-(5-methyl-1-phenylpyrazol-4-ylcarbonyl)-8-(piperazin-1-yl)pyrrolo(3,2-g]isochinolin (E88)
-
Die
Titelverbindung wurde aus Ethyl-5-methyl-1-phenylpyrazol-4-carboxylat
(76 mg, 0,33 mmol) und 2,3-Dihydro-8-(4-trifluoracetylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin
(D21, 95 mg, 0,27 mmol) unter Verwendung eines Verfahrens ähnlich zu
Beispiel 83 hergestellt. Die Verbindung wurde in ihr Hydrochlorid-Salz
umgewandelt: gelber Feststoff (74 mg, 48 %).
MS: m/z (MH+) = 439. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3,
freie Base): δ (ppm):
8,59 (br. s, 1H), 8,06 (d, 1H), 7,87 (s, 1H), 7,58 bis 7,40 (m,
6H), 7,13 (d, 1H), 4,36 (t, 2H), 3,35 (br. s, 4H), 3,30 (t, 2H),
3,10 (br. s, 4H), 2,53 (s, 3H). NH nicht sichtbar.
-
Beispiel
89 1-(2-Chlorphenyl-1-aminocarbonyl)-8-(piperazin-1-yl)-2,3-dihydropyrrolo[3,2-g]isochinolin (E89)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 2,3-Dihydro-8-(4-trifluoracetylpiperazin-1-yl)pyrrolo[3,2-g]isochinolin (D21, 84
mg, 0,24 mmol) in DCM (5 ml) wurde mit 2-Chlorphenylisocyanat (74
mg, 0,48 mmol) behandelt. Nach 65 Std. wurde die Lösung auf
eine SCX-Säule
beschickt, welche mit DCM, gefolgt von MeOH, gewaschen wurde. Das
Harnstoff-Zwischenprodukt wurde mit methanolischem Ammoniak (1,0
M) in einer einzigen Fraktion eluiert, welche zur Trockene konzentriert
wurde, wobei ein brauner Feststoff erhalten wurde. Eine Lösung dieses Rückstandes
in MeOH (8 ml) wurde mit wässriger
K2CO3-Lösung (1,0
M, 2 ml) behandelt und für
20 Std. gerührt,
dann unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde mit Wasser verdünnt und
mit CHCl3 (4 x) extrahiert. Die kombinierten
organischen Phasen wurden getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum konzentriert. Die Titelverbindung
wurde über
präparative
Dünnschichtchromatographie
an Kieselsäuregel,
wobei mit MeOH/DCM (1:4) eluiert wurde, erhalten und unter Verwendung
einer Lösung
von HCl in Et2O (1,0 M) in das Hydrochlorid umgewandelt:
gelber Feststoff (40 mg, 38 %).
MS: m/z (MH+)
= 408. 1H-NMR (250 MHz, CDCl3): δ (ppm): 8,58
(s, 1H), 8,38 (dd, 1H), 8,05 (d, 1H), 7,52 (s, 1H), 7,40 bis 7,30
(m, 2H), 7,13 (d, 1H), 7,03 (dt, 1H), 4,23 (t, 2H), 3,43 bis 3,36
(m, 6H), 3,19 bis 3,16 (m, 4H). Piperazin-NH und Harnstoff-NH nicht
sichtbar.