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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Formazanverbindung, ein Verfahren zum Färben unter Verwendung derselben
und ein hochmolekulares Cellulosematerial, das damit gefärbt ist.
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STAND DER TECHNIK
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Farbstoffe vom Dianisidin-Typ wie
C.I. Direct Blue 200, 202 und 203 sind als Farbstoffe bekannt, um ein
hochmolekulares Cellulose-Material echt in blau zu färben und
werden im großen
Maßstab
in der Textilfärbe-Industrie
und in der Papierherstellungs-Industrie verwendet. Bei der Herstellung
und der Verwendung von Dianisidin, die die Stammverbindung für den Farbstoff
ist, ist eine besondere Aufmerksamkeit und Beschränkung der
Anwendung unvermeidlich, da es sich um eine gewissen Vorschriften
unterliegende Chemikalie handelt.
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Verschiedene Ersatzstoffe für Dianisidin
wurden entwickelt, aber keines der Produkte erbrachte die gewünschte Wirkung.
Zum Beispiel offenbart die JP Nr. 251 0876 einen Direktfarbstoff
vom Formazan-Typ, der in seiner Brauchbarkeit zum Färben bei
hohen Temperaturen und in seiner Echtheit beim Waschen minderwertig
ist. Es besteht daher der Wunsch einen blauen Farbstoff zu entwickeln,
der hinsichtlich des Schutzes der Umwelt sicherer und in seinen
Färbeeigenschaften
verbessert ist. Der Farbstoff soll auch eine Affinität für eine Cellulose-Faser
selbst bei hoher Temperatur bereitstellen, da das Produkt, das durch
Mischen einer Cellulose-Faser mit einer Polyester-Faser erhalten wird,
bei hohen Temperaturen gefärbt
wird.
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Es ist daher ein bedeutendes Problem,
einen blauen Farbstoff zu entwickeln, der die obigen Erfordernisse
erfüllt,
mit anderen Worten einen Farbstoff zu entwickeln, der ohne eine
Dianisidin-Verbindung, die als Ausgangsmaterial verwendet wird,
synthetisiert werden kann und geeignet zum Färben einer hochmolekularen Cellulose-Faser
ist, um ein gefärbtes
Produkt bereitzustellen, das einen hohen Farbwert, eine hohe Anreicherung
und verschiedene Arten guter Farbechtheiten besitzt.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfinder der vorliegenden Patentanmeldung
unternahmen sorgfältige
Untersuchungen, um das obige Problem zu lösen und als Ergebnis erarbeiteten
sie die vorliegende Erfindung.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Folgendes:
- 1. Eine Formazan-Verbindung, dargestellt
durch die Formel (1), wie nachstehend gezeigt oder ein Salz davon, (in Formel
(1) ist R1 Wasserstoff, Sulfo, Hydroxy,
Chlor, Methoxy, Carboxyl oder Alkyl; eines von R2 und
R3 ist Wasserstoff, und das andere ist Sulfo;
X ist Morpholino, 2-Hydroxyethylamino oder Bis(2-hydroxyethyl)amino;
und Y ist Phenylendiimino, dargestellt durch die Formel (2) wie
nachstehend gezeigt (in Formel (2) ist R4 Sulfo oder Carboxyl)).
- 2. Eine Formazan-Verbindung oder ein Salz davon nach Punkt 1,
worin R1 Wasserstoff ist; eines von R2 und R3 ist Wasserstoff,
und das andere ist Sulfo; X ist Morpholino, 2-Hydroxyethylamino
oder Bis(2-hydroxyethyl)amino; und Y ist eine Gruppe, dargestellt
durch die Formel (2), worin die zwei Iminogruppen an die Phenylengruppe
in para-Position binden.
- 3. Eine Formazan-Verbindung oder ein Salz davon nach Punkt 1,
worin R1 Wasserstoff ist; R2 Wasserstoff ist,
R3 Sulfo ist; X ist Morpholino oder Bis(2- hydroxyethyl)amino;
und Y ist eine Gruppe, dargestellt durch die Formel (2), worin die
zwei Iminogruppen an die Phenylengruppe in para-Position binden,
- 4. Eine Formazan-Verbindung oder ein Salz davon nach Punkt 1,
worin R1 Wasserstoff ist; R2 Wasserstoff ist;
R3 Sulfo ist; X ist Morpholino, und Y ist
eine Gruppe, dargestellt durch die Formel (2), worin R4 Sulfo
ist und die zwei Iminogruppen an die Phenylengruppe in para-Position
binden.
- 5. Ein Verfahren zum Färben
von hochmolekularen Cellulose-Materialien, dadurch gekennzeichnet,
dass die Formazan-Verbindung oder ein Salz davon nach irgend einem
der Punkte 1 bis 4 verwendet wird.
- 6. Hochmolekulares Cellulose-Material, gefärbt mit der Formazan-Verbindung oder einem
Salz davon nach irgend einem der Punkte 1 bis 4.
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BESTE DURCHFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Die neue Formazanverbindung der vorliegenden
Erfindung wird durch die Formel (1), wie unten gezeigt, dargestellt.
In Formel (1) schließt
die Alkylgruppe für
R1 eine C1-C4 Alkylgruppe wie Methyl, Ethyl, n-Propyl
und n-Butyl ein.
Methyl oder Ethyl ist bevorzugt. R1 ist
bevorzugt ein Substituent an der 2-Position oder 4-Position.
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Typische Beispiele der neuen Formazanverbindung
der vorliegenden Erfindung dargestellt durch die Formel (1) sind
in der Tabelle 1 aufgelistet. In der Spalte Y ist PAS eine Gruppe
dargestellt durch die Formel (2), worin R4 Sulfo
ist und die beiden Iminogruppen an die Phenylengruppe in para-Position binden;
PAK ist eine Gruppe dargestellt durch die Formel (2), worin R4 Carboxyl ist und die beiden Iminogruppen
an die Phenylengruppe in para-Position binden; MAS ist eine Gruppe
dargestellt durch die Formel (2), worin R4 eine
Sulfogruppe ist, und die beiden Iminogruppen an die Phenylengruppe
in meta-Position binden; und MAK ist eine Gruppe dargestellt durch
die Formel (2), worin R4 Carboxyl ist und
die beiden Iminogruppen an die Phenylengruppe in meta-Position binden,
Wenn die beiden Iminogruppen in Formel (2) an die Phenylengruppe
in para-Position binden und wenn die beiden Iminogruppen in Formel
(2) an die Phenylgruppe in meta-Position binden, werden die jeweiligen
chemischen Formeln durch die folgenden Formeln (2-1) und (2-2) dargestellt:
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Um eine Formazanverbindung der vorliegenden
Erfindung dargestellt durch die Formel (1) zu erhalten, wird die
Formazanaminoverbindung dargestellt durch die Formel (3), wie unten
gezeigt, zunächst
durch das im folgenden Beispiel beschriebene Verfahren synthetisiert:
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Eine Aminobenzoesäure wird diazotiert, um das
Diazoprodukt zu erhalten, von dem sich das Hydrazin ableitet, 1
Mol Hydrazin wird kondensiert mit 1 Mol Benzaldehyd in wässriger
Lösung
bei 80–95°C, um das Phenylhydrazon
zu erhalten. Das Phenylhydrazon wird mit 1 Mol des Diazotierungsproduktes
von 6-Acetylamino-2-aminophenol-4-sulfonsäure in wässriger Lösung in Gegenwart von wasserfreiem
Natriumcarbonat bei 0–5°C gekuppelt,
Anschließend
werden 1–1,5
Mol Kupfersulfat oder Kupferchlorid hinzugegeben, um Kupfer in die
Kupplungsverbindung einzuführen.
Die Verbindung, die so erhalten wird, wird mit starkem Alkali bei 60–90°C für 3–6 Stunden
behandelt, um die Acetylaminogruppe zu hydrolisieren und die Formazanaminoverbindung
dargestellt durch die Formel (3) wird erhalten.
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(In Formel (3) besitzen R1, R2 und R3 die gleichen Bedeutungen wie oben beschrieben).
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Die Formazanverbindung der Formel
(1) wird anschießend
durch ein Verfahren synthetisiert, das zum Beispiel wie unten beschrieben
ist.
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1 Mol der Formazanaminoverbindung,
dargestellt durch die Formel (3) wird umgesetzt mit 1 Mol 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin
bei pH von 6–8
bei 0–10°C für 2–3 Stunden,
um ein erstes Kondensat zu erholten. 2 Mol eines Primärkondensates
werden dann umgesetzt mit 1 Mol eines Diamins entsprechend Y bei
pH 6–9 bei
50–65°C für 8–24 Stunden
um ein Sekundärkondensat
zu erhalten. 1 Mol des Sekundärkondensates
werden mit 2 Mol eines Amins entsprechend X umgesetzt bei pH 6–9 bei 80–95°C für 6–18 Stunden
um ein Tertiärkondensat
zu erhalten, dass heißt,
die Formazanverbindung dargestellt durch die Formel (1).
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Die Formazanverbindung dargestellt
durch die Formel (1) der vorliegenden Erfindung kann auch durch das
folgende Verfahren synthetisiert werden.
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2 Mol 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin
werden mit 1 Mol eines Diamins entsprechend Y bei pH 5–8 bei 0–10°C für 2–4 Stunden
umgesetzt, um ein erstes Kondensat zu ergeben. 1 Mol eines Primärkondensates
wird mit 2 Mol einer Formazanaminoverbindung dargestellt durch die
Formel (3) bei pH 6–9
bei 50–65°C für 2–4 Stunden
umgesetzt, um ein Sekundärkondensat
zu ergeben. 1 Mol des Sekundärkondensates
werden mit 2 Mol eines Amins entsprechend X bei pH 6–9 bei 80–95°C für 6–18 Stunden
umgesetzt, um die Formazanverbindung, dargestellt durch die Formel
(1) zu ergeben.
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Die Formazanverbindung dargestellt
durch die Formel (1), die so synthetisiert wurde, wird im Allgemeinen
als Natriumsalz durch ein konventionelles Verfahren zum Beispiel
durch Aussalzen mit Natriumchlorid isoliert.
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Die Verbindung, dargestellt durch
die Formel (1) der vorliegenden Erfindung kann in irgendeiner Form als
freie Säure
und als Salz verwendet werden. Das Salz ist bevorzugt in Wasser
löslich.
Das Salz schließt
ein Alkalimetallsalz, ein Erdalkalimetallsalz, ein Alkylaminsalz
(zum Beispiel mit einem C1-C4 nieder Alkylamin wie Monomethylamin
und Diethylamin), ein Alkanolaminsalz und ein Ammoniumsalz ein.
Das bevorzugte Salz schließt
ein: Alkalimetallsalz wie das Natriumsalz, das Kaliumsalz und das
Lithiumsalz; und ein C1-C3 Alkanolaminsalz
wie ein Monoethanolaminsalz, ein Diethanolaminsalz, ein Triethanolaminsalz,
ein Monoisopropanolaminsalz, ein Diisopropanolaminsalz und ein Triisopropanolaminsalz.
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Jedes der Salze der Formel (1) wie
oben beschrieben kann zum Beispiel durch das folgende Verfahren erhalten
werden.
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Kristalle des Natriumsalzes, erhalten
durch das Verfahren das oben erwähnt
ist, werden in Wasser gelöst,
und die erhaltene Lösung
wird angesäuert
durch Ansäuern
mit einer Säure
und bei Bedarf anschießend filtriert.
Der so erhaltene Kuchen wird erneut in Wasser gelöst gefolgt
durch Zugeben einer Base, zum Beispiel Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid,
wässriges
Ammoniak oder ein Amin wie Diethanolamin oder Triethanolamin, um
ein Kaliumsalz, das Lithiumsalz, das Ammoniumsalz oder ein Aminsalz
wie ein Diethanolaminsalz und ein Triethanolaminsalz zu erhalten.
Die Formazanverbindung, dargestellt durch die Formel (1) kann ein
getrocknetes Produkt sein, erhalten durch konventionelles Aussalzen
oder ein flüssiges
Produkt, erhalten durch Verdünnen
oder Kondensation der Reaktionslösung
zur Einstellung der Konzentration.
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Die Formazanverbindung, dargestellt
durch Formel (1) kann als Direktfarbstoff zur Färbung eines natürlichen
oder regenerierten hochmolekularen Cellulosematerials verwendet
werden. Das hochmolekulare Cellulosematerial zur Färbung schließt eine
natürliche
Cellulosefaser ein, wie Baumwolle und Hanf, regenerierte Cellulosefasern
wie Rayon, ein gemischtes Faserprodukt, das es enthält, ein
Papier und einen Faserstoffbrei.
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Ein Eintauchfärbeverfahren, ein Druckfärbeverfahren
und ein Füllfärbeverfahren
werden zum Färben der
natürlichen
oder regenerierten Cellulosefasern verwendet, und das Eintauchverfahren
ist am meisten bevorzugt.
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Die natürliche oder regenerierte Cellulosefaser
kann mit der durch die Formel (1) der vorliegenden Erfindung dargestellten
Verbindung durch Eintauchen gefärbt
werden. In diesem Fall wird das zu färbende Material in ein Färbebad bei
40–50°C unter den
Bedingungen eines relativ großen
Bad-Verhältnisses,
gefolgt durch allmähliches
Erhöhung
der Farbbadtemperatur auf 80–100°C und Halten
der Temperatur für
20–60
Minuten zur Färbung
eingeführt.
Bevor die Badtemperatur die tatsächliche
Färbetemperatur
erreicht oder je nachdem wie der Fall liegt, danach, kann ein Neutralsalz
wie Natriumchlorid und Natriumsulfat dem Bad zugesetzt werden, um
die Absorption des Farbstoffes zu beschleunigen.
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Ein gemischtes Faserprodukt, das
Polyesterfasern und Rayon enthält,
kann unter Verwendung einer Verbindung dargestellt durch die Formel
(1) zusammen mit einem Dispersionsfarbstoff durch ein Hochtemperatur-Färbeverfahren bei 120–130°C, worin
der pH bevorzugt auf neutrale oder alkalische Bedingungen durch ein
pH-Einstellungsmittel eingestellt wurde, gefärbt werden. Die Verbindung
dargestellt durch die Formel (1) der vorliegenden Erfindung verliert
nicht die Affinität
für das
gemischte Faserprodukt, selbst wenn sie zum Färben bei hoher Temperatur verwendet
wird. Weiterhin, wenn sie zum Färben
in Kombination mit einem mehrzweckgelben oder -roten Farbstoff verwendet
wird, kann eine gute Färbereproduzierbarkeit
erhalten werden, aufgrund ihrer gleichförmigen Affinitäten für die Faser.
Das gefärbte
Produkt, das erhalten wird unter Verwendung der Verbindung dargestellt
durch Formel (1) der vorliegenden Erfindung ist ausgezeichnet in
seiner Lichtechtheit, Waschechtheit und Chlorechtheit und besitzt
einen hohen Farbwert und gute Auftragseigenschaften.
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Das Färben eines Papiers oder eines
Zellstoffproduktes mit der Verbindung der vorliegenden Erfindung
wird unten erläutert.
Ein Färbeverfahren
eines Papierproduktes wird hauptsächlich unterteilt in (I) dem internen
Additionsweg, worin ein Färbemittel
der Farbe hinzugesetzt wird, wenn der Zellstoff zerteilt oder geschlagen
wird, um in Stücke
zerstreut zu werden und (II) einen externen Additionsweg, worin
der Farbstoff der Leimpressen-Lösung
während
des Leimpressen-Verfahrens zugesetzt wird. Weiterhin kann ein weiteres
Verfahren verwendet werden, worin die Oberfläche des Papiers beschichtet
wird mit einer Beschichtungslösung hergestellt
mit einem Farbstoff, einem anorganischen weißen Pigment und einem Bindemittel
etc. Die Formazanverbindung dargestellt durch die Formel (1) ist
anwendbar bei allen obigen Wegen. Am meisten bevorzugt wird die
Verbindung beim internen Additionsweg verwendet. Bei dem internen
Additionsweg wird zunächst
der Zellstoff gemahlen bis zu einem Mahlgrad von 400–490 c.c.
mit einem Pulper oder einer Kegelstoffmühle (refiner) geschlagen, um
eine Faserbrei-Aufschlämmung
zu erhalten, anschließend
werden 0,01–3,0
Gewichts-% (bezogen auf das getrocknete Papier) der durch die Formel
(1) dargestellten Formazanverbindung zur Aufschlämmung bei einer Temperatur
von 10–40°C zugegeben
und weiterhin werden übliche
Füller,
Leimungsmittel, Aluminiumsulfat (sulfuric acid band), Papierverstärker und
Bindemittel, die konventionell verwendet werden bei Bedarf zugesetzt,
gefolgt von der Papierherstellung und Trocknung gemäß einem
konventionellen Verfahren, um ein Papier zu erhalten, das mit der
Formazanverbindung, dargestellt durch die Formel (1) gefärbt ist. Die
Formazanverbindung, dargestellt durch die Formel (1) besitzt eine
Affinität
für Papier
(ein hochmolekulares Cellulosematerial) und kann gefärbtes Papier
mit einem hohen Farbwert und hoher Echtheit (Lichtechtheit) bereitstellen.
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Beispiel
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Die vorliegende Erfindung wird detaillierter
beschrieben. Sie ist jedoch im Hinblick auf die Beispiele nicht
beschränkt.
In den Beispielen bedeuten „Teile" und „%" „Gewichtsteile" und „Gewichts-%". Eine Sulfogruppe
ist als freie Säureform
vorhanden.
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Beispiel 1
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5,0 Teile 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin
wurde unter Rühren
in eine Lösung
gegeben, die 15 Teile Wasser, 10 Teile Eis und 0,5 Teile einer 10%
wässrigen
Lipal OH-Lösung
(Handelsname, ein anionisches oberflächenaktives Mittel, hergestellt
durch Lion KK) enthielt. Die resultierende Lösung wurde für 30 Minuten
gerührt,
bei einer Temperatur von 3°C
oder weniger gehalten und in eine Lösung gegossen, die erhalten
wurde durch Lösen
von 16,0 Teilen einer Formazanaminoverbindung der Formel (3) (worin
R1 Wasserstoff, R2 Wasserstoff
und R3 eine Sulfogruppe ist) in 180 Teilen
Wasser. Anschließend
wurde unter Aufrechterhaltung des pHs bei 6–8 durch tropfenweise Zugabe
einer 10% wässrigen
Natriumcarbonatlösung
bei ungefähr
10°C, die
Reaktion für 2
Stunden durchgeführt,
um eine Reaktionslösung
zu erhalten, die ein primäres
Kondensat enthielt.
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Anschießend wurde eine Lösung, erhalten
durch Lösen
von 2,6 Teilen 1,4-Diaminobenzol-2-sulfonsäure in 25 Teilen Wasser, unter
schwach sauren Bedingungen zur obigen Reaktionslösung gegeben, um eine Mischung
zu ergeben, gefolgt durch Erhöhen
der Temperatur der Mischung und Umsetzen bei 50–60°C bei pH 6–8, Aufrechterhalten mit 10%
wässriger
Natriumcarbonatlösung
für 6 Stunden,
um eine Reaktionslösung
zu ergeben, die ein Sekundärkondensat
enthielt.
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3,5 Teile Morpholin wurden zur obigen
Reaktionslösung
gegeben, gefolgt durch die Erhöhung
der Temperatur und Umsetzung bei 85–90°C für 8 Stunden, wobei der pH bei
ungefähr
7 gehalten wurde. Anschließend
wurde mit Natriumchlorid in einer Menge von 5% der Lösung bei
dergleichen Temperatur ausgesalzt, die Kristalle zur Isolierung
abfiltriert und getrocknet, um 33,5 Teile eines Pulvers zu ergeben,
das die Verbindung Nr. 1 enthielt (Natriumsalz) (die Verbindung
der Formel (1), worin jeweils R1 und R2 Wasserstoff sind, R3 Sulfo ist,
X Morpholino ist und Y PAS ist; λmax:
595 nm in Wasser).
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Beispiel 2
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5,0 Teile 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin
wurden unter Rühren
in eine Lösung
gegeben, die 1 5 Teile Wasser, 15 Teile Eis und 0,05 Teile 10 %
wässrige
Lipal OH-Lösung
enthielt, gefolgt durch Rühren
für 45
Minuten. Zur resultierenden Lösung
wurde eine Lösung
gegossen, die erhalten wurde durch vollständiges Lösen von 2,5 Teilen 1,4-Diaminobenzol-2-sulfonsäure in 40
Teilen Wasser bei einer Temperatur die auf 8°C oder weniger gehalten wurde,
gefolgt durch Umsetzung bei pH 6–8, Aufrechterhalten mit 10
% wässriger
Natriumcarbonatlösung
für 11
Stunden, um eine Reaktionslösung
zu ergeben, die ein Primärkondensat
enthielt.
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Die obige Reaktionslösung wurde
zu einer Lösung
gegeben, die erhalten wurde durch vollständiges Lösen von 17,4 Teilen der Formazanverbindung
der Formel (3) (die gleiche Verbindung, die in Beispiel 1 verwendet
wurde) in 130 Teilen Wasser, um eine Mischung zu ergeben, gefolgt
von der Erhöhung
der Temperatur der Mischung und Umsetzung bei 50–60°C bei pH 6–8, unter Aufrechterhaltung
desselben mit 10% wässriger Natriumcarbonatlösung für 4 Stunden,
um eine Reaktionslösung
zu erhalten, die ein Sekundärkondensat
enthielt.
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3,5 Teile Morpholin wurden zur obigen
Reaktionslösung
gegeben, die ein sekundäres
Kondensat enthielt, gefolgt durch die Erhöhung der Temperatur und Umsetzung
bei 85–90°C bei einem
pH der bei ungefähr 7
gehalten wurde für
8 Stunden. Anschließend
wurde mit Natriumchlorid in einer Menge von 7% der Lösung bei
der gleichen Temperatur ausgesalzt, Kristalle wurden abfiltriert
und isoliert und getrocknet, um 46,2 Teile eines Pulvers der Verbindung
Nr. 1 (Natriumsalz) zu ergeben.
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Beispiel 3
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1 Teil des Pulvers, das die Verbindung
Nr. 1 erhalten in Beispiel 1 enthielt, wurde in 200 Teilen siedendem
Wasser gelöst,
gefolgt durch Zugeben von 10 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat und
800 Teilen Wasser, um ein Färbebad
herzustellen. In die Lösung
wurden 50 Teile Viskose-Rayon-Tuch
gegeben, gefolgt vom allmählichen
Erhöhen
der Temperatur auf 90°C
unter Rühren
unter Aufrechterhaltung der Bedingungen für 40 Minuten zur Färbung. Anschließend wurde
das Tuch mit Wasser gewaschen und getrocknet, um ein blau gefärbtes Produkt
zu erhalten, das gute Fertigeigenschaften besaß.
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50 Teile des obigen gefärbten Produktes
wurden in eine Polyamin-Fixiermittel-Lösung gegeben,
erhalten durch Lösen
von 2 Teilen Fixiermittel (Splafix DFC: Handelsname, hergestellt
durch Senka KK) in 1000 Teilen Wasser, gefolgt durch Eintauchen
bei 60°C
für 20
Minuten und anschließendem
Trocknen.
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Das so erhaltene gefärbte Produkt
zeigte keine Farbveränderung
oder Verblassen verursacht durch die Behandlung mit einem Fixiermittel.
Das gefärbte
Produkt war ausgezeichnet in seiner Lichtechtheit, in seiner Waschechtheit
und in seiner Chlorechtheit. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Das Viskose-Rayon-Tuch wurde mit
C.I. Direct Blue 200 (ein Dianisidin-Farbstoff) gefärbt und getrocknet, um ein
blau gefärbtes
Produkt wie in Beispiel 3 zu ergeben. Das gefärbte Produkt zeigte eine große Farbänderung
verursacht durch die gleiche Behandlung mit dem Fixiermittel wie
in Beispiel 3. Die verschiedenen Arten der Echtheiten sind in Tabelle
2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Das Viskose-Rayon-Tuch wurde mit
dem Farbstoff (dargestellt durch die Formel (4) wie unten gezeigt) beschrieben
in Beispiel 1 der JP Nr. 2510876 gefärbt und getrocknet, um ein
blau gefärbtes
Produkt wie in Beispiel 3 zu ergeben. Das gefärbte Produkt wurde ähnlich mit
dem Fixiermittel wie in Beispiel 3 behandelt. Die verschiedenen
Arten der Echtheiten sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Verfahren zum Echtheits-Test
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Das gefärbte Tuch behandelt mit einem
Polyamin-Fixiermittel wurde untersucht.
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- Licht-Echtheit: JIS L0842 Kohlebogen Lichtechtheitsprüfer,
- Bestrahlungsdauer: 20 Stunden, 40 Stunden
- Waschen: JIS L0884 A-2-Methode
- Chlorwasser: JIS L0884 schwach
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Bestimmung und Angabe
des Ergebnisses
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- Klarheit: Visuelle Beobachtung der gefärbten Tücher nach Behandlung zur Fixierung
O:
hohe Klarheit x: geringe Klarheit
- Fixier-Farbänderung:
Visuelle Beobachtung der Veränderung
im Farbton verursacht durch die Fixierbehandlung
O: keine Veränderung
x: große
Veränderung
- Anwendbarkeit beim Hochtemperatur-Färben: Visuelle Beobachtung
des Unterschieds der Dichte des gefärbten Tuchs bei 90°C und der
bei 130°C
O:
keine wahrnehmbare Differenz, Δ:
geringe Differenz, x: große
Differenz
- Lichtechtheit: Bestimmung des Grads der Farbänderung oder des Verbleichens
gemäß der Blau-Skala
(JIS L0842)
- Waschen: Bestimmung des Grads der Verfärbung eines weißen Rayon-Tuches
gemäß der Grau-Skala
zur Verfärbung
(JIS L0805)
- Chlorwasser: Bestimmung des Grads der Farbänderung oder des Verbleichens
gemäß der Grau-Skala
für Farbänderung
oder Verbleichen (JIS L0804)/R zeigt „rötlich".
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Das gefärbte Tuch, wenn es mit einem
Dianisidin-Farbstoff des Vergleichsbeispiels 1 gefärbt wurde, besaß es eine
geringe Klarheit und zeigte eine deutliche Farbänderung verursacht durch die
Behandlung mit dem Fixiermittel und war gegenüber dem Fall des Beispiels
3 in der Chlorechtheit verschlechtert. Der Farbstoff von Vergleichsbeispiel
2 besaß eine
verringerte Affinität
gegenüber
dem Tuch bei einer hohen Temperatur von 130°C, was keine gewünschte Dichte
erbrachte, Das gefärbte
Tuch war bemerkenswert verschlechtert gegenüber dem Fall von Beispiel 3
in der Waschechtheit.
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Beispiel 4
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1 Teil des Pulvers, das die Verbindung
Nr. 1 enthielt, erhalten in Beispiel 1 wurde in 200 Teilen heißem Wasser
gelöst,
gefolgt durch die Zugabe von 10 Teilen wasserfreiem Natriumsulfats,
2 Teilen Kayaku Puffer P-7 (Handelsname, ein pH-Einstellungsmittel,
hergestellt durch Nippon Kayaku KK) und 800 Teilen Wasser, um ein
Färbebad
mit einem pH von 7 herzustellen. In die Lösung wurden 50 Teile eines
Viskose-Rayon-Tuches getaucht, gefolgt durch allmähliche Erhöhung der
Temperatur auf 130°C
unter Rühren
und Erhalten der Bedingungen für
60 Minuten zur Färbung.
Anschließend
wurde das Tuch mit Wasser gewaschen und getrocknet, um ein blau
gefärbtes
Produkt zu ergeben, das eine gute Endqualität besaß, du die Verbindung ihre Affinität selbst
bei hohen Temperaturen nicht verlor.
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Beispiel 5
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Ein Färbebad mit der unten beschriebenen
Zusammensetzung wurde hergestellt. In der Zusammensetzung waren
Kayacelon Yellow TR (Handelsname) und Kayacelon Rubine TR (Handelsname)
Direkt-Färben hergestellt
durch Nippon Kayaku KK.
Das
Pulver, das die Verbindung Nr. 1 erhalten in Beispiel 1 enthielt | 0,25
Teile |
Kayacelon
Yellow TR | 0,40
Teile |
Kayacelon
Rubine TR | 0,25
Teile |
Kayaku
Puffer P-7 | 2
Teile |
Wasserfreies
Natriumsulfat | 10
Teile |
Reines
Wasser | 1
000 Teile |
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In das Färbebad wurden 50 Teile eines
Viskose-Rayon-Tuches eingetaucht, gefolgt durch allmähliches Erhöhen der
Temperatur auf 130°C
unter Rühren
und Erhalten der Bedingungen für
60 Minuten zur Färbung. Anschließend wurde
das gefärbte
Tuch mit Wasser gewaschen und getrocknet, um ein gleichförmig gefärbtes braunes
Produkt zu ergeben, aufgrund gleichförmiger Affinität gegenüber den
Farbstoffen.
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Beispiel 6
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Ein Färbebad wurde hergestellt aus
0,05 Teilen des Pulvers, das die Verbindung Nr. 1 erhalten in Beispiel
1, enthielt und in 60 Teilen Wasser. Zu dem Färbebad wurden 2 Teile (Trockengewicht)
Faserzellstoff und 0,04 Teile wasserfreies Natriumsulfat gegeben,
gefolgt von Rühren
bei Raumtemperatur für
15 Minuten. Anschließend
wurden 0,02 Teile RF- size
880L-50 (Handelsname, Leimungsmittel, hergestellt durch Misawa Ceramic
Chemical KK) hinzugegeben, gefolgt durch Rühren für 10 Minuten, Zugeben von 0,06
Teilen kristallinem Aluminiumsulfat und Rühren für weitere 20 Minuten. Die resultierende
Lösung
wurde gemäß dem Verfahren beschrieben
in JIS 8209 (das Verfahren zur Herstellung von handgemachtem Papier
für die
Zellstoff-Untersuchung) behandelt, um ein Papier zu ergeben, das
anschießend
getrocknet wurde, um ein blau gefärbtes Papier zu ergeben. Das
Papier besaß eine
gute Lichtechtheit.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die Formazanverbindung der vorliegenden
Erfindung ist unter Umweltschutz-Gesichtspunkten sicherer und kann
hochmolekulare Cellulosematerialien färben, um gefärbte Produkte
mit einem hohen Farbwert, einem hohen Auftrag und verschiedenen
Arten von guten Echtheiten bereitzustellen. Weiterhin kann die Verbindung
beim Färben
einer Faser ein gemischtes Faserprodukt, das Cellulosefasern und
Polyesterfasern enthält
mit guter Färbungs-Reproduzierbarkeit
färben,
da die Verbindung ihre Affinität
gegenüber
der Faser selbst beim Hochtemperatur-Färben nicht verliert und eine
abgestimmte Affinität
im Fall des Färbens
von Kombinationen mit einem Allzweck-Gelb- oder Rot-Farbstoff besitzt.
Die Verbindung kann auch Papier färben, um ein blau gefärbtes Produkt
zu ergeben, das eine gute Endqualität und eine gute Lichtechtheit
besitzt, Die Verbindung kann ohne eine Dianisidinverbindung synthetisiert
werden, die als Ausgangsmaterial verwendet wird, und stellt ein
klar gefärbtes
Produkt bereit.