DE60006222T2 - Verfahren zur rückgewinnung von acrylnitril und methacrylnitril - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung ist auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril oder Methacrylnitril gerichtet. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf ein verbessertes Verfahren bezüglich der Gewinnung und Reinigung von Acrylnitril oder Methacrylnitril, die durch die direkte Reaktion von Propylen, Propan oder Isobutylen, Ammoniak und Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators hergestellt werden, gerichtet.
  • Typischerweise wurde die Gewinnung und Reinigung von Acrylnitril/Methacrylnitril, das durch die direkte Reaktion eines Kohlenwasserstoffs, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Propan, Propylen oder Isobutylen, Ammoniak und Sauerstoff, in Gegenwart eines Katalysators durch Befördern des Acrylnitril/Methacrylnitril enthaltenden Reaktorabstroms zu einer ersten Kolonne (Quench-Kolonne), wo der Reaktorabstrom mit einem ersten wässrigen Strom gekühlt wird, Befördern des gekühlten Acrylnitril/Methacrylnitril enthaltenden Abstroms in eine zweite Kolonne (Absorber), wo der gekühlte Abstrom mit dem zweiten wässrigen Strom in Kontakt gebracht wird, um das Acrylnitril/Methacrylnitril in den zweiten wässrigen Strom zu absorbieren, Befördern des zweiten Acrylnitril/Methacrylnitril enthaltenden wässrigen Stroms aus der zweiten Kolonne zu einer ersten Destillationskolonne (Recovery-Kolonne bzw. Gewinnungskolonne) zur Abtrennung des rohen Acrylnitrils/Methacrylnitrils aus dem zweiten wässrigen Strom und Befördern des abgetrennten rohen Acrylnitrils/Methacrylnitrils zu einer zweiten Destillationskolonne (Heads-Kolonne bzw. Vorlaufkolonne) zum Entfernen von mindestens einigen Verunreinigungen aus dem rohen Acrylnitril/Methacrylnitril und Befördern des teilweisen gereinigten Acrylnitrils/Methacrylnitrils zu einer dritten Destillationskolonne (Produktkolonne), unter Gewinnung des Produkts Acrylnitril/Methacrylnitril bewirkt. US-Patente 4 234 510, 3 885 928, 3 352 764, 3 198 750 und 3 044 966 veranschaulichen typische Gewinnungs- und Reinigungsverfahren für Acrylnitril und Methacrylnitril.
  • Einige Modifizierungen der typischen Gewinnungs- und Reinigungsverfahren, die vorstehend beschrieben wurden, wurden untersucht, einschließlich des Zurückführens des Produktkolonnensumpfstroms in den unteren Teil der Produktkolonne über einen Reboiler. Der Reboiler wird verwendet, um den Produktkolonnensumpfstrom vor dem Wiedereintreten in die Produktkolonne erneut zu erhitzen. Der Wasserzusatz zu der Produktkolonne, einschließlich Reboiler, wurde vorgeschlagen, wobei dabei beobachtet wurde, dass Korrosion ein Problem in den Reboilerröhren darstellt.
  • Obwohl die Herstellung von Acrylnitril/Methacrylnitril, einschließlich der Gewinnung und Reinigung, seit Jahren kommerziell praktiziert wurde, gibt es noch Gebiete, auf denen eine Verbesserung einen wesentlichen Vorteil bieten würde. Eines von jenen zu verbessernden Gebieten besteht in der wesentlichen Entfernung oder Verminderung von unerwünschten Polymerreaktionen, die mit der Zeit zu Ablagerungen von bestimmten Kolonnen führen, wodurch ein Herunterfahren der Anlage zum Reinigen erforderlich wird. Die vorliegende Erfindung ist auf eine Verbesserung des gegenwärtigen Acrylnitril-Herstellungsverfahrens gerichtet, welche zu einer deutlichen Beseitigung der Ablagerungen beim Betrieb der Produktkolonne führt, wodurch die Zeit zwischen dem Herunterfahren und dem Reinigen der Anlage wesentlich erhöht wird, was zu einem deutlichen wirtschaftlichen Vorteil während der Herstellung von Acrylnitril/Methacrylnitril führt.
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • Es ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril/ Methacrylnitril bereitzustellen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Gewinnen und zur Verfahrensführung von Acrylnitril oder Methacrylnitril, hergestellt durch direkte Reaktion eines Kohlenwasserstoffs, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Propylen, Propan und Isobutylen, Ammoniak und Sauerstoff, in Gegenwart eines Katalysators, bereitzustellen.
  • Weitere Aufgaben, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung werden zum Teil in der nachstehenden Beschreibung angeführt und werden zum Teil dem Fachmann nach Prüfung des Nachstehenden deutlich oder können bei der Ausführung der Erfindung erfahren werden. Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung können mit Hilfe der Anlagen und Kombinationen, die insbesondere in den beigefügten Ansprüchen angegeben sind, verwirklicht und erhalten werden. Zur Lösung der vorangehenden und anderen Aufgaben und gemäß dem Zweck der vorliegenden Erfindung, wie ausgeführt und ausführlich hierin beschrieben, umfasst das erfindungsgemäße Verfahren, Befördern eines Acrylnitril/Methacrylnitril enthaltenden Reaktorabstroms zu einer ersten Kolonne (Quench-Kolonne), wo der Reaktorabstrom mit einem ersten wässrigen Strom gekühlt wird, Befördern des gekühlten, das Acrylnitril/Methacrylnitril enthaltenden Abstroms in eine zweite Kolonne (Absorber), wo der gekühlte Abstrom mit mindestens einem zweiten wässrigen Strom zum Absorbieren des Acrylnitril/Methacrylnitrils in den mindestens einen zweiten wässrigen Strom in Kontakt gebracht wird, Befördern des mindestens einen zweiten, das Acrylnitril/Methacrylnitril enthaltenden wässrigen Stroms von der zweiten Kolonne zu einer ersten Destillationskolonne (Recovery-Kolonne bzw. Gewinnungskolonne) zur Abtrennung des rohen Acrylnitril/Methacrylnitrils aus dem mindestens einen zweiten wässrigen Strom und Befördern des abgetrennten rohen Acrylnitrils/Methacrylnitrils zu einer zweiten Destillationskolonne (Heads-Kolonne bzw. Vorlaufkolonne), um zumindest einige Verunreinigungen aus dem rohen Acrylnitril/Methacrylnitril zu entfernen und Befördern des teilweise gereinigten Acrylnitrils/Methacrylnitrils zu einer dritten Destillationskolonne (Produktkolonne) zur weiteren Reinigung des Acrylnitrils/ Methacrylnitrils, Gewinnen des gereinigten Acrylnitrils/ Methacrylnitrils in einem Nebenstrom aus der Produktkolonne, Einführen von etwa 100 bis etwa 2000 ppm Wasser in der Form, bestehend aus Dampf und destilliertem Wasser, in einen aus der Produktkolonne erhaltenen Sumpfstrom und Zurückführen von mindestens einem Teil des aus der Produktkolonne erhaltenen Produktsumpfstroms zu dem Sumpfteil der Produktkolonne.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Produktkolonnensumpfstrom zu der Produktkolonne über einen Produktkolonnenreboiler zurückgeführt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Dampf oder destilliertes Wasser zu dem Produktkolonnensumpfstrom vor dem Eintreten in den Produktkolonnenreboiler zugesetzt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird außerdem der Dampf oder destilliertes Wasser zu dem Produktkolonnensumpfstrom in den Produktkolonnenreboiler zugeführt.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Dampf oder destilliertes Wasser zu der Produktsumpfkolonne unter dem Punkt, wo das Produkt Acrylnitril von der Produktkolonne abgezogen wird, zugesetzt.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Dampf oder destilliertes Wasser zu dem Produktsumpfkolonnenstrom, nachdem der Produktsumpfkolonnenstrom den Reboiler verlassen hat, zugesetzt.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren außerdem mit dem aus der Ammoxidation von Propan oder Propylen, Ammoniak und Sauerstoff erhaltenen Reaktorabstrom ausgeführt.
  • In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Reaktorabstrom durch Reaktion von Propan, Propylen, Ammoniak und Luft in einem Wirbelschichtreaktor unter Kontakt mit einem Wirbelschichtkatalysator erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, dass die Einspritzung von Dampf oder destilliertem Wasser in den Produktkolonnensumpfstrom, in den vorstehend ausgeführten Mengen zu einer wesentlichen Minimierung der Bildung von Polymerabscheidung in der Produktkolonne und dem Reboiler geführt hat. Das Ergebnis dieser wesentlichen Verminderung an unerwünschten Polymerreaktionen ist eine Erhöhung der Laufzeit zwischen den geplanten Anlagenwartungen. Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung waren die Anmelder in der Lage, die Laufzeit zwischen den Produktkolonnenreboilerwartungen mindestens sechsfach und ohne nachweisbare Polymerisation in der Produktkolonne zu erhöhen, was zu einer wesentlichen wirtschaftlichen Einsparung, ohne Beobachtung von irgendwelchen Korrosionsproblemen führt.
  • Bei der Ausführung der Erfindung kann ein herkömmlicher Wirbelschicht-Ammoxidationskatalysator angewendet werden. Beispielsweise kann ein Wirbelschichtkatalysator, wie in US-Patenten 3 642 930 und 5 093 299 beschrieben, hierin durch Hinweis einbezogen, bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung angewendet werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • 1 ist eine schematische Wiedergabe des erfindungsgemäßen Verfahrens, das auf die Herstellung von Acrylnitril angewendet wurde.
  • Beschreibung der Erfindung im Einzelnen
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun genauer mit Bezug auf 1 beschrieben.
  • Der durch die direkte Reaktion von Propan oder Propylen, Ammoniak und Sauerstoff enthaltendem Gas in einer Reaktionszone (nicht gezeigt) in Gegenwart eines Katalysators erhaltene Reaktorabstrom wird zu einer Quenchkolonne 10 über Leitung 11 befördert, wobei die heißen Reaktorabstromgase durch Kontakt mit einem wässrigen Strom, der in Kolonne 10 über Leitung 14 gelangt, gekühlt werden. Das gekühlte Abgas, umfassend Acrylnitril (einschließlich Nebenprodukte, wie Acetonitril, Cyanwasserstoff und Verunreinigungen), wird dann zu dem Sumpf einer Absorberkolonne 20 über Leitung 12 geleitet, worin das Acrylnitril in einem zweiten wässrigen Strom absorbiert wird, welcher in die Spitze (Kopf) der Absorberkolonne 20 über Leitung 24 eintritt. Der nicht absorbierte Abstrom tritt von der Spitze der Absorberkolonne 20 durch Leitung 22 aus. Der wässrige Acrylnitril enthaltende Strom wird dann von dem Absorber 20 über Leitung 23 zu dem oberen Teil einer ersten Destillationskolonne 30 (Gewinnungskolonne) für weitere Produktreinigung befördert. Das teilweise gereinigte Acrylnitrilprodukt wird aus dem oberen Teil der Gewinnungskolonne 30 gewonnen und zu einer zweiten Destillationskolonne 40 (Vorlaufkolonne) 40 über Leitung 32 geschickt, während Wasser und andere Verunreinigungen von der Gewinnungskolonne 30 über Leitung 33 entfernt werden. In der Vorlaufkolonne 40 können Nebenprodukte, wie HCN abgetrennt, und von dem Acrylnitril in einem Überkopfstrom über Leitung 42 entfernt werden. Der Acrylnitril enthaltende Strom wird dann zu einer dritten Destillationskolonne (Produktkolonne) 50 zur weiteren Reinigung befördert. Gereinigtes Acrylnitril wird aus der Produktkolonne 50 als ein Nebenstrom über Leitung 51 entfernt. Der Sumpfstrom verlässt die Produktkolonne 50 über Leitung 53. Mindestens ein Teil von diesem Sumpfproduktstrom wird in die Produktkolonne 50 über Leitung 54 zurückgeführt. Dieser zurückgeführte Sumpfproduktstrom gelangt in Reboiler 55, wo er vor dem Zurückführen in Produktkolonne 50 wieder erhitzt wird. Zusätzlich wird gemäß der Ausführung der vorliegenden Erfin dung der zurückgeführte Sumpfproduktstrom mit Dampf oder destilliertem Wasser behandelt, sodass dieser Strom vor seinem Wiedereintritt in die Produktkolonne 50 zwischen etwa 100 und 2000 ppm Wasser enthält. Obwohl angenommen wird, dass der Strom oder destilliertes Wasser in den zurückgeführten Sumpfproduktstrom an jedem Punkt vor dem Wiedereintreten in die Produktkolonnensümpfe und Reboilerschleife eingespritzt werden könnte, ist es bevorzugt, den Strom oder destilliertes Wasser vor dem Eintreten in den Reboiler 55 in den zurückgeführten Produktsumpfstrom einzuspritzen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Dampf oder destilliertes Wasser im Bereich von 500 bis 1000 ppm in den Produktsumpfstrom gespritzt.
  • Vorzugsweise wird die Ammoxidationsreaktion in einem Wirbelschichtreaktor ausgeführt, obwohl andere Reaktorarten, wie Transportleitungsreaktoren (transport line reactor) denkbar sind. Wirbelschichtreaktoren für die Herstellung von Acrylnitril sind auf dem Fachgebiet sehr gut bekannt. Beispielsweise ist der in US-Patent Nummer 3 230 246, hierin durch Hinweis einbezogen, angeführte Reaktoraufbau geeignet.
  • Bedingungen, damit die Ammoxidationsreaktion stattfindet, sind auf dem Fachgebiet auch sehr gut bekannt, wie durch US-Patente 5 093 299, 4 863 891, 4 767 878 und 4 503 001, hierin durch Hinweis einbezogen, gezeigt. Typischerweise wird das Ammoxidationsverfahren durch Inkontaktbringen von Propan, Propylen oder Isobutylen in Gegenwart von Ammoniak und Sauerstoff mit einem Wirbelschichtkatalysator bei einer erhöhten Temperatur zur Herstellung des Acrylnitrils oder Methacrylnitrils ausgeführt. Eine beliebige Sauerstoffquelle kann angewendet werden. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es jedoch bevorzugt, Luft zu verwenden. Das typische Molverhältnis von Sauerstoff zu Olefin in der Zuführung sollte im Bereich von 0,5 : 1 bis 4 : 1, vorzugsweise 1 : 1 bis 3 : 1, liegen. Das Molverhältnis von Ammoniak zu Olefin bei der Zuführung in die Reaktion kann zwischen 0,5 : 1 bis 5 : 1 variieren. Es gibt eigentlich keine obere Grenze für das Ammoniak-Olefin-Verhältnis, jedoch gibt es aus wirtschaftlichen Gründen im Allgemeinen keinen Grund, ein Verhältnis von 5 : 1 zu überschreiten.
  • Die Reaktion wird bei einer Temperatur zwischen den Bereichen von etwa 260° bis 600°C ausgeführt, jedoch ist der bevorzugte Bereich 310° bis 500°C, besonders bevorzugt 350° bis 480°C. Die Kontaktzeit, obwohl nicht kritisch, liegt im Allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 50 Sekunden, wobei eine Kontaktzeit von 1 bis 15 Sekunden bevorzugt ist.
  • Jeder herkömmliche Wirbelschicht-Ammoxidationskatalysator kann bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Spezielle Beispiele für den geeigneten Ammoxidationskatalysator können in US-Patenten 3 642 930, 5 093 299 und 5 854 172, hierin durch Hinweis einbezogen, gefunden werden.
  • Typischerweise werden die Absorberkolonne, Gewinnungskolonne und Vorlaufkolonne, die Produktkolonne im Bereich zwischen 101,4 bis 204,8 kPa (0 bis 15 psig) und 101,4 bis 239,3 kPa (0 bis 20 psig), 101,4 bis 7,3 kPa (0 bis 10 psig) beziehungsweise 18,6 bis 108,3 kPa (12 bis 1 psig) gehalten.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung eines ungesättigten Mononitrils, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Acrylnitril und Methacrylnitril, umfassend Befördern eines das ungesättigte Mononitril enthaltenden Reaktorabstroms zu einer ersten Kolonne, wo der Reaktorabstrom mit einem ersten wässrigen Strom gekühlt wird, Befördern des gekühlten, das ungesättigte Mononitril enthaltenden Abstroms in eine zweite Kolonne, wo der gekühlte Abstrom mit einem zweiten wässrigen Strom zum Absorbieren des ungesättigten Mononitrils in den zweiten wässrigen Strom in Kontakt gebracht wird, Befördern des zweiten, das ungesättigte Mononitril enthaltenden wässrigen Stroms von der zweiten Kolonne zu einer ersten Destillationskolonne zur Abtrennung des rohen ungesättigten Mononitrils aus dem zweiten wässrigen Strom und Befördern des abgetrennten rohen ungesättigten Mononitrils zu einer zweiten Destillationskolonne, um zumindest einige Verunreinigungen aus dem rohen Mononitril zu entfernen und Befördern des teilweise gereinigten rohen ungesättigten Mononitrils zu einer dritten Destillationskolonne zur weiteren Reinigung des rohen ungesättigten Mononitrils, Gewinnen des gereinigten ungesättigten Mononitrils in einem Nebenstrom aus der dritten Destillationskolonne, Einführen von 100 bis 2000 ppm Wasser in der Form, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Dampf, destilliertem Wasser und Gemischen davon, in den aus der dritten Destillationskolonne erhaltenen Sumpfstrom und Zurückführen von mindestens einem Teil des aus der dritten Destillationskolonne erhaltenen Sumpfstroms zu dem Sumpfteil der dritten Destillationskolonne.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Wasser in der Form, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Dampf, destilliertem Wasser und Gemischen davon, im Bereich von 500 bis 1000 ppm in den Sumpfstrom eingeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, umfassend Zurückführen des Sumpfstroms über einen Reboiler zu der dritten Destillationskolonne.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Wasser in der Form, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Dampf, destilliertem Wasser und Gemischen davon, vor dem Eintreten in den Reboiler zu dem Sumpfstrom gegeben wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Wasser in der Form, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Dampf, destilliertem Wasser und Gemischen davon, direkt in den Reboiler gegeben wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Wasser in der Form, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Dampf, destilliertem Wasser und Gemischen davon, zu dem Sumpfstrom gegeben wird, nachdem der Kolonnensumpfstrom den Reboiler verlassen hat.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der gasförmige Reaktorabstrom aus der Ammoxidation eines Kohlenwasserstoffs, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Propan und Propylen, Ammoniak und Sauerstoff, zur Herstellung von Acrylnitril erhalten wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der gasförmige Reaktorabstrom durch Umsetzung eines Kohlenwasserstoffs, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Propan und Propylen, Ammoniak und Luft, in einem Wirbelschichtreaktor in Kontakt mit einem Wirbelschichtkatalysator erhalten wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der gasförmige Reaktorabstrom aus der Ammoxidation von Isobutylen, Ammoniak und Sauerstoff zur Herstellung von Methacrylnitril erhalten wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der gasförmige Reaktorabstrom aus der Umsetzung von Isobutylen, Ammoniak und Luft in einem Wirbelschichtreaktor in Kontakt mit einem Wirbelschichtkatalysator erhalten wird.
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