DE60014405T2 - Behandlung von nitrilen mit glycolsäure - Google Patents

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C253/00Preparation of carboxylic acid nitriles
    • C07C253/32Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C253/34Separation; Purification

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gewinnen oder reinigen eines Nitrils aus einer Mischung, die das Nitril und Cyanwasserstoff aufweist, und betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Nitrils und speziell Acrylnitril aus einem Olefin und Ammoniak.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Ein Nitril, wie beispielsweise Acrylnitril oder dessen Derivat, wie beispielsweise Methacrylnitril, ist eine bedeutende technische Chemikalie und speziell in der Kunststoff-, Oberflächenschichten- und Klebstoffindustrie. Beispielsweise kann Acrylnitril verwendet werden, um Acrylfaser zu erzeugen, als Intermediat in der Synthese von Antioxidantien, Pharmazeutika, Farbstoffen und Tensiden. Ebenfalls kann es als Modifikationsmittel für natürliche Polymere verwendet werden oder als ein Pestizid-Begasungsmittel für gespeichertes Getreide.
  • Die Herstellung von Acrylnitril oder seines Derivats mit Hilfe der katalytischen Ammoxidation eines Olefins ist gut bekannt und findet breite Anwendung. Beispielsweise ist das zur Herstellung von Acrylnitril verwendete Olefin Propylen oder Propan. In diesem Verfahren werden das Olefin, Ammoniak und Luft über einen Katalysator bei einer erhöhten Temperatur unter Erzeugung einer dampfförmigen Mischung von Acrylnitril, Acetonnitril und Cyanwasserstoff zusammen mit Wasser und anderen Nebenreaktionsprodukten umgesetzt. Der heiße Dampf wird sodann gekühlt und mit Schwefelsäure zur Entfernung von nicht umgesetztem Ammoniak abgeschreckt. Der Dampfstrom wird sodann zu einem Aufbereitungssystem geschickt. Dieser wird zuerst in Wasser absorbiert, um einen wässrigen Strom zu schaffen, der die Reaktionsprodukte: Acrylnitril, Acetonitril und Cyanwasserstoff enthält. Der wässrige Strom wird sodann in einer Reihe von Destillationssäulen zur Gewinnung und Reinigung dieser Produkte behandelt. Nachdem das Acetonitril zur Gewinnung entfernt worden ist, wird Cyanwasserstoff aus dem Acrylnitril-Strom abgetrieben, zu einer Reinigungssäule geschickt und zur Aufbewahrung gekühlt.
  • Während der Abtrennung des Cyanwasserstoffes von dem Acrylnitril wird in der Regel Essigsäure eingeführt. Die Verwendung von Essigsäure in dem Prozess hat allerdings einige Nachteile. Etwas von der Essigsäure bleibt mit dem Acrylnitril-Strom zurück, bewirkt eine Korrosion der Metallausrüstung und bleibt potentiell als eine Verunreinigung in dem Acrylnitril zurück. Darüber hinaus reagiert es mit restlichem Ammoniak unter Bildung von Ammoniumacetat, das dann von den Rückführungsströmen zu dem ersten Teil der Gewinnungs- und Reinigungssysteme zurückgeschleppt wird, wo es sich zersetzen oder für den Prozess schädliches Ammoniak freisetzen kann.
  • In den Prozessen für die direkte Erzeugung von Cyanwasserstoff aus Methan oder Methanol als Kohlenstoffquelle sind oftmals stärkere Mineralsäuren verwendet worden, wie beispielsweise Phosphorsäure und Schwefelsäuren. Da bei diesen Prozessen wenige oder keine rückgewinnbare Nebenprodukte erzeugt werden, beeinflussen die Mineralsäuren das System nicht nachteilig. Allerdings können Mineralsäuren nicht in Prozessen zur Anwendung gelangen, wo Acrylnitril das Hauptprodukt ist, was darauf zurückzuführen ist, dass sie mit Acrylnitril und speziell unter wasserfreien Bedingungen reagieren können, wie sie in Reinigungsprozessen für Acrylnitril angetroffen werden.
  • Es besteht daher eine zunehmende Nachfrage nach der Entwicklung eines Verfahrens für die Reinigung eines Nitrils, wie beispielsweise Acrylnitril.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung umfasst (1) das Kontaktieren eines Produktgemisches, das ein Nitril und Cyanwasserstoff aufweist, mit Glykolsäure oder einer Glykolsäure erzeugenden Verbindung, um ein mit Glykolsäure behandeltes Produkt zu erzeugen; sowie (2) Gewinnung des Nitrils aus dem mit Glykolsäure behandelten Produkt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Nach der Erfindung kann ein Produktgemisch aus jedem beliebigen Ausgangsstoff solange erhalten werden, wie das Produktgemisch ein Nitril und Cyanwasserstoff aufweist. Gegenwärtig wird das Produktgemisch bevorzugt mit Hilfe eines Verfahrens erzeugt, welches das Kontaktieren eines Olefins mit Ammoniak und Luft unter Erzeugung eines Produktgemisches umfasst, das ein Nitril und Cyanwasserstoff aufweist.
  • Das Produktgemisch, das ein Nitril und Cyanwasserstoff aufweist, wird in der Regel mit Glykolsäure oder einer Glykolsäure erzeugenden Verbindung kontaktiert, um ein mit Glykolsäure behandeltes Produkt zu erzeugen. Nach der Erfindung kann das Produktgemisch mit Glykolsäure während der Rückgewinnung oder Reinigung des Nitrils kontaktiert werden. Beispiele für geeignete, Glykolsäure erzeugende Verbindungen schließen Ester von Glykolsäure ein, Monochloressigsäure, Oxalsäure und Kombinationen von zwei oder mehreren davon, ohne auf diese beschränkt zu sein.
  • Die Menge von Glykolsäure oder Glykolsäure erzeugender Verbindung, die zur Anwendung gelangt, kann jede beliebige Menge sein, solange die Menge im Wesentlichen die Polymerisation verhindern kann, wodurch die Rückgewinnung oder Reinigung des Nitrils, wie beispielsweise Acrylnitril, erleichtert werden. Im Allgemeinen kann das Molverhältnis von in dem Produktgemisch vorliegender Glykolsäure zu Cyanwasserstoff im Bereich von 0,001:1 bis 1000:1 liegen. Alternativ ist die Menge von Glykolsäure oder Glykolsäure erzeugender Verbindung diejenige, die den pH-Wert des Produktgemisches bis etwa 4,2 oder darunter herabsetzen kann. Das Kontaktieren wird in der Regel bei einer Temperatur im Bereich von 25°C bis 130°C und bevorzugt 30°C bis 100°C unter einem Druck ausgeführt, der in den Temperaturbereich aufgebracht werden kann, und für eine Zeitdauer, die ausreichend ist, um das Nitril abzutrennen, zurückzugewinnen oder zu reinigen, was in der Regel 10 Sekunden bis 2 Stunden betrug.
  • Nach der Erfindung bedeutet der Begriff "Nitril" eine Verbindung, die die Formel RCN, worin R ein Hydrocarbyl-Rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen pro Rest ist. Die gegenwärtig bevorzugten Nitrile sind Acrylnitril, Methacrylnitril oder Kombinationen davon. Das Olefin kann Ethylen sein, Propylen, Isobutylen, Buten, Penten, Propan oder Kombinationen davon. Das gegenwärtig bevorzugte Olefin ist Propylen, da Acrylnitril aus Propylen erzeugt werden kann.
  • Das Kontaktieren von Olefin mit Ammoniak und Luft wird in der Regel in der Gasphase in einem geeigneten Behälter ausgeführt, wie beispielsweise in einem Wirbelbettreaktor, der einen Luftkompressor und eine Kühlsäule hat. Ein Olefin, wie beispielsweise Propylen, und Ammoniak können verdampft werden und in den Behälter oder Reaktionsapparat eingeführt werden. Das Molverhältnis von Olefin zu Ammoniak kann jedes beliebige Verhältnis sein, solange ein Nitril erzeugt werden kann. In der Regel kann das Molverhältnis im Bereich von 0,1:1 bis 10:1, bevorzugt 0,2:1 bis 5:1 und am meisten bevorzugt 0,5:1 bis 2:1 liegen. Das Kontaktieren kann unter jeder beliebigen geeigneten Bedingung ausgeführt werden, wie beispielsweise bei einer Temperatur im Bereich von 250° bis 600°C, bevorzugt 300° bis 550°C und am meisten bevorzugt 350° bis 500°C, und zwar unter einem Druck, der in den Temperaturbereich aufgenommen werden kann, sowie für eine Zeit, die ausreichend ist, um ein Nitril zu erzeugen, was in der Regel 10 Sekunden bis 2 Stunden beträgt.
  • Das Kontaktieren von Olefin mit Ammoniak und Luft kann auch in Gegenwart eines Ammoxidationskatalysators ausgeführt werden, wie in den US-P-3936360 und 4981670 offenbart wurde, deren Offenbarungen hiermit als Fundstelle einbezogen sind. Da ein Ammoxidationskatalysator der Fachwelt gut bekannt ist, ist dessen Offenbarung hierin im Interesse der Kürze weggelassen worden. Das Kontaktieren erzeugt ein Produktgemisch, das ein Nitril und Cyanwasserstoff in der Regel in Gas- oder Dampfphase aufweist.
  • Im Allgemeinen wird ein erzeugtes Produktgemisch beliebiger Herkunft bis auf eine Temperatur im Bereich von 200° bis 270°C gekühlt, um ein gekühltes Produktgemisch zu erzeugen. Das gekühlte Produktgemisch wird sodann abgeschreckt mit einer Abschrecklösung, die Wasser aufweist und einen rückgeführten Strom, wie in der US-P-3936360 festgelegt wurde, und zwar auf 30° bis 90°C, um eine abgeschreckte Mischung zu erzeugen. Die abgeschreckte Mischung wird anschließend mit Schwefelsäure bei 70° bis 90°C kontaktiert. Die Menge der Schwefelsäure kann jede beliebige Menge sein, so lange sie ausreichend ist, um mit jedem beliebigen Überschuss von Ammoniak unter Erzeugung eines abgeschreckten Produktes zu reagieren.
  • Die verbrauchte, abgeschreckte Lösung kann im Allgemeinen weiter behandelt werden, so dass hochsiedende Materialien, hauptsächlich Katalysator-Feinstoffe, Teere und andere organische Materialien, eingeengt werden, gekühlt und weitergeleitet zur Abproduktbehandlung zusammen mit dem durch das Kontaktieren von Olefin und Ammoniak erzeugten Wasser.
  • Im Allgemeinen kann der Produktgemischdampf in ein Absorber geleitet werden, in welchem die organischen Materialien in Kühlwasser absorbiert werden. Nitril und Cyanwasserstoff, die in dem wässrigen Strom von dem Absorber die aufgelösten organischen Materialien enthalten, werden aus der Masse des Wasssers abgetrennt. Im Allgemeinen kann die Abtrennung mit Hilfe einer Aceotrop-Extraktivdestillation unter Verwendung von Wasser als das Lösemittel ausgeführt werden. Sofern es sich bei dem Olefin um Propylen handelt, ist in der Regel auch Acetonitril in dem Produktgemisch vorhanden und kann aus Acrylnitril und Cyanwasserstoff abgetrennt werden. Das Acrylnitril und der Cyanwasserstoff werden über dem Überkopfstrom abgenommen und können weiter gereinigt werden. Acetonitril und andere organische Materialien werden von dem Wasser in den Bodenstrom abgetrennt, der Wasser und Acetonitril enthält. Das Wasser kann in den Kreislauf zurückgeführt werden, um als das Lösemittel sowohl in dem Absorber als auch bei der Gewinnung von Nitril zu dienen.
  • Das Produktgemisch kann weiter gereinigt werden, wie sie der Fachwelt gut bekannt sind und beispielsweise in der US-P-3936360 offenbart wurden. Da die Reinigung gut bekannt ist, wird ihre Beschreibung hierin weggelassen.
  • BEISPIELE
  • Die folgenden Beispiele sind zur Veranschaulichung der Erfindung vorgesehen, nicht jedoch zur unzulässigen Beschränkung ihres Geltungsbereiches.
  • BEISPIEL 1
  • Es wurde eine 400 ml-Probe von rohem Acrylnitril aus der Trocknungssäule einer DuPont-Anlage in Beaumont, Texas, mit 1 ml Glykolsäure behandelt und anschließend auf ein Volumen von 75 ml abdestilliert und damit eine Destillation simuliert, die in den meisten Acrylnitril-Prozessen ausgeführt wird. Es wurde keinerlei Neigung zur Reaktion, Polymerisation oder Bildung einer zusätzlichen Farbe festgestellt. Eine Kontrollprobe hatte unter Verwendung von Essigsäure eine dunklere Färbung. Die Gaschromatographie der Destillate zeigte keine Änderung in der Zusammensetzung oder Verunreinigungen in den zwei Proben.
  • Dieses Beispiel veranschaulicht, dass Glykolsäure ein wirksameres Verarbeitungshilfsmittel während der Destillation von rohem Acrylnitril als Essigsäure war und die Verwendung kleinerer Mengen ermöglicht.
  • BEISPIEL 2
  • Es wurde eine 200 ml-Testprobe eines Überkopfstroms eines Acrylnitril-Anlagenstrippers, der Acetonitril, Acrylnitril, Wasser, etwa 2% Cyanwasserstoff und Spuren von Ammoniak enthielt, mit 0,5 Gew.% Glykolsäure behandelt. Eine Kontrollprobe desselben Stroms wurde mit 0,5% Essigsäure behandelt. Die Testprobe wurde weniger schnell dunkel als die Kontrollprobe.
  • Dieses Beispiel demonstriert weiter, dass Glykolsäure für den Überkopfstrom des Acrylnitril-Strippers ein wirksameres Verarbeitungshilfsmittel als Essigsäure ist.
  • BEISPIEL 3
  • Die Verteilungskoeffizienten von Glykolsäure und Essigsäure zwischen Wasser und Acrylnitril wurden ermittelt, indem jeweils 100 ml Acrylnitril und Wasser mit 100 μl der jeweiligen Säure gerührt und anschließend auf einen pH-Wert von 8,2 mit 5 ml Aliquots jeder Schicht titriert wurden. Das Trennverhältnis von Glykolsäure betrug 21,4 zu Gunsten von Wasser, während das Trennverhältnis von Essigsäure 2,31 betrug.
  • Dieses Beispiel veranschaulicht, dass überraschend sehr viel weniger Glykolsäure als Essigsäure in der organischen Phase zurückbleibt. Andererseits verteilt sich Essigsäure in beide Phasen. Die organische Phase geht in der Regel weiter zur Produktaufbereitungsanlage durch und bewirkt Korrosion. Da Glykolsäure sich zumeist vollständig in der Wasserphase verteilt, würde eine Korrosion der Anlage weitgehend herabgesetzt werden.
  • BEISPIEL 4
  • Die relative Wirksamkeit von Glykolsäure und Essigsäure hinsichtlich der Verringerung des pH-Wertes einer Ammoniak-gepufferten Lösung wurde getestet. Es wurde ein Aliquot (5 ml; 79 mMol) von konzentriertem Ammoniumhydroxid zu jeweils zwei 300 ml-Proben Wasser zugegeben, um einen pH-Wert oberhalb von 11 zu erhalten. Sodann wurde jedes bis auf pH 4,2 mit der jeweiligen Säure titriert. Dieses erforderte 16 ml 100-%ige Essigsäure (280 mMol), jedoch lediglich 8,9 ml 70-%iger Glykolsäure (103 mMol), um den vorgegebenen pH-Wert zu erreichen.
  • Dieses Beispiel veranschaulicht, dass eine sehr viel geringere Menge Glykolsäure als Essigsäure für die pH-Wert-Einstellung erforderlich ist.

Claims (7)

  1. Verfahren für die Gewinnung eines Nitrils, umfassend: (1) Kontaktieren eines Produktgemisches, das ein Nitril und Cyanwasserstoff aufweist, mit Glykolsäure oder einer Glykolsäure erzeugenden Verbindung, um ein mit Glykolsäure behandeltes Produkt zu erzeugen; und (2) Gewinnung des Nitrils aus dem mit Glykolsäure behandelten Produkt, worin das Molverhältnis der Glykolsäure zu dem Cyanwasserstoff im Bereich von 0,001:1 bis 1.000:1 liegt.
  2. Verfahren, umfassend: (1) Kontaktieren eines Olefins mit Ammoniak, um ein Produktgemisch zu erzeugen, das ein Nitril und Cyanwasserstoff aufweist; (2) Kontaktieren des Produktgemisches mit Glykolsäure oder einer Glykolsäure erzeugenden Verbindung, um ein mit Glykolsäure behandeltes Produkt zu erzeugen; und (3) Gewinnen des Nitrils aus dem mit Glykolsäure behandelten Produkt, worin das Molverhältnis der Glykolsäure zu dem Cyanwasserstoff im Bereich von 0,001:1 bis 1.000:1 liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem das Nitril Acrylnitril ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 3, bei welchem das Produktgemisch erzeugt wird durch Kontaktieren von Propylen mit Ammoniak, um ein Produktgemisch zu erzeugen, das Acrylnitril und Cyanwasserstoff aufweist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem die Glykolsäure in dem Produktgemisch in einer ausreichenden Menge vorliegt, um den pH-Wert des Produktgemisches bis unterhalb von 4,2 abzusenken.
  6. Verfahren, umfassend: (1) Kontaktieren von Propylen mit Ammoniak, um ein Produktgemisch zu erzeugen, das Acrylnitril und Cyanwasserstoff aufweist; (2) Kontaktieren des Produktgemisches mit Glykolsäure oder einer Glykolsäure erzeugenden Verbindung, um ein mit Glykolsäure behandeltes Produkt zu erzeugen; und (3) Gewinnen des Acrylnitrils aus dem mit Glykolsäure behandelten Produkt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem das Molverhältnis der Glykolsäure zu dem Cyanwasserstoff im Bereich von 0,001:1 bis 1.000:1 liegt.
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