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Diese Erfindung betrifft die Verwendung
bestimmter Verbindungen, die Prostaglandinagonisten darstellen,
zur Herstellung eines Arzneimittels, das verwendbar ist, um Knochenverlust
zu verhindern, Knochenmasse wiederaufzubauen oder zu vermehren und
um die Knochenheilung zu verbessern, einschließlich Behandlung von Zuständen, die
bei Knochenmasseverlust und/oder Knochendefekten bei Vertebraten
und insbesondere Säugern,
einschließlich
Menschen, vorliegen. Diese Erfindung betrifft insbesondere die Verwendung
von bestimmten EP4-Rezeptor-selektiven Prostaglandinagonisten.
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Osteoporose ist eine systemische
Skeletterkrankung, die sich durch niedrige Knochenmasse und Verschlechterung
des Knochengewebes auszeichnet, mit einer anschließenden Erhöhung der
Knochenbrüchigkeit
und Anfälligkeit
für Frakturen.
In den USA betrifft der Zustand mehr als 25 Millionen Menschen und
verursacht mehr als 1,3 Millionen Brüche jedes Jahr, einschließlich 500000
der Wirbelsäule,
250000 der Hüfte
und 240000 Gelenkfrakturen jährlich.
Hüftfrakturen
sind die schwerste Folge von Osteoporose, wobei 5–20% der Patienten
innerhalb eines Jahres sterben und über 50% der Überlebenden
behindert bleiben.
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Die älteren Menschen haben das größte Osteoporoserisiko
und es wird deshalb vorausgesagt, dass sich das Problem mit dem
Altern der Bevölkerung
wesentlich erhöht.
Es wird weiter vorausgesagt, dass sich das Auftreten von Brüchen innerhalb
der nächsten
60 Jahre weltweit auf das Dreifache erhöhen wird, und eine Studie hat
geschätzt,
dass es im Jahre 2050 weltweit 4,5 Millionen Hüftfrakturen geben wird.
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Frauen haben ein größeres Risiko
für Osteoporose
als Männer.
Frauen erfahren eine starke Beschleunigung des Knochenverlusts während der
fünf Jahre,
die nach der Menopause folgen. Andere Faktoren, die das Risiko erhöhen, schließen Rauchen,
Alkoholgenuss, eine sitzende Lebensweise und eine geringe Calciumaufnahme
ein.
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Es gibt gegenwärtig zwei Hauptarten von pharmazeutischer
Therapie für
die Behandlung von Osteoporose. Die erste ist die Verwendung von
antiresorptiven Verbindungen zur Verminderung der Resorption von Knochengewebe.
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Östrogen
ist ein Beispiel eines antiresorptiven Mittels. Es ist bekannt,
dass Östrogen
Frakturen vermindert. Außerdem
berichten Black et al. in EP 0605193A1, dass Östrogen, insbesondere wenn
oral aufgenommen, Plasmaspiegel von LDL senkt und jene der vorteilhaften
hochdichten Lipoproteine (HDL) erhöht. Östrogen kann allerdings bei
ausgebildetem osteoporotischem Skelett den Knochen nicht zurück auf den
Wert eines jungen Erwachsenen wiederherstellen. Weiterhin wurde
festgestellt, dass eine Langzeit-Östrogentherapie mit einer Vielzahl
von Störungen,
einschließlich
einer Erhöhung
des Risikos für
Uteruskrebs, endometrialen Krebs und der Möglichkeit für Brustkrebs einhergehen kann,
wodurch viele Frauen diese Behandlung meiden. Die deutlich unerwünschten
Wirkungen, die mit der Östrogentherapie
verbunden sind, stützen
den Bedarf, alternative Therapien für Osteoporose zu entwickeln,
die die gewünschte
Wirkung hinsichtlich Serum-LDL aufweisen, jedoch keine unerwünschten
Wirkungen verursachen.
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Eine zweite Art von pharmazeutischer
Therapie für
die Behandlung von Osteoporose ist die Verwendung von anabolischen
Mitteln, um die Knochenbildung zu fördern und die Knochenmasse
zu erhöhen.
Es wird von dieser Klasse von Mitteln erwartet, dass sie für ein ausgebildetes
osteoporotische Skelett den Knochen wiederherstellen.
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Bestimmte Prostaglandinagonisten
werden in GB 1478281, GB 1479156 und US-Pat. Nrn. 4 175 203, 4 055
596, 4 175 203, 3 987 091 und 3 991 106 offenbart, die z. B. als
renale Vasodilatatoren verwendbar sind.
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US-Pat. Nr. 4 033 996 offenbart bestimmte
8-Aza-9-oxo(und
dioxo)-thia-11,12-secoprostaglandine, die als renale Vasodilatatoren
verwendbar sind, zur Verhinderung von Thrombusbildung, um das Wachstum
von Hormonfreisetzung zu induzieren, und als Regulatoren von Immunreaktion.
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Das französische Patent Nr. 897 566 offenbart
bestimmte Aminosäurederivate
zur Behandlung von neurologischer, mentaler oder cardiovaskulärer Erkrankung.
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J. Org. Chem. 26; 1961; 1437 offenbart
N-Acetyl-N-benzyl-p-aminophenylmercaptoessigsäure.
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US-Pat. Nr. 4 761 430 offenbart bestimmte
Arylbenzolsulfonamid-Verbindungen als lipidsenkende Mittel.
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US-Pat. Nr. 4 443 477 offenbart bestimmte
Sulfonamidophenylcarbonsäuren
als lipidsenkende Mittel.
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US-Pat. Nr. 3 528 961 offenbart bestimmte ε-Caprolactamderivate
als Farbstoffe.
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US-Pat. Nr. 3 780 095 offenbart bestimmte
acylierte Anilinocarbonsäuren
als Choleretika.
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US-Pat. Nr. 4 243 678 offenbart bestimmte
Acylkohlenwasserstoffaminoalkansäuren
mit Anwendbarkeit bei der Behandlung von Magengeschwüren als
Talgdrüsenexkretionsinhibitoren
und zum Lindern von Hautendzündung.
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US-Pat. Nr. 4 386 031 offenbart bestimmte
N-Benzoyl-ω-anilinoalkancarbonsäuren als
antiallergische Mittel, thrombotische Aggregationsinhibitoren, entzündungshemmende
Mittel und lipidsenkende Mittel.
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Zusätzlich zu Osteoporose haben
ungefähr
20–25
Millionen Frauen und eine wachsende Anzahl an Männern nachweisbare Wirbelsäulenfrakturen
als Folge von verminderter Knochenmasse und außerdem werden allein in Amerika
jährlich
250000 Hüftfrakturen
mitgeteilt. Der letztere Fall ist mit einer 12%igen Mortalitätsrate innerhalb
der ersten zwei Jahre behaftet und 30% der Patienten bedarf nach
der Fraktur einer häuslichen
Pflege durch Pflegepersonal. Obwohl dies schon kritisch genug ist,
wird erwartet, dass sich die wirtschaftlichen und medizinischen
Folgen von Konvaleszenz aufgrund von langsamem und unperfektem Heilen
von diesen Knochenfrakturen aufgrund des Alterns der Gesamtbevölkerung
erhöht.
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Von Östrogenen wurde gezeigt (Bolander
et al., 38. Annual Meeting Orthopedic Research Society, 1992), dass
sie die Qualität
der Heilung von appendikulären
Frakturen verbessern. Deshalb sollte die Östrogenersatztherapie als ein
Verfahren zur Behandlung von Frakturheilungsvorgängen wirksam sein. Die Befolgung
der Patienten ist bei Östrogentherapie
aufgrund ihrer Nebenwirkungen, einschließlich des Wiederauftretens
von Mensen, Mastodynie, eines erhöhten Risikos für Uteruskrebs,
eines deutlich erhöhten
Risikos, Brustkrebs zu bekommen und der gleichzeitigen Verwendung
von Progestinen allerdings relativ schlecht. Außerdem neigen die Menschen
dazu, die Verwendung der Östrogenbehandlung
zu beanstanden. Es besteht Bedarf für eine Therapie für Patienten,
die schwächende
Knochenfrakturen erlitten haben und welche die Patientenbefolgung
verbessern würde.
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Es wurde gezeigt, dass Prostaglandin
E2 (PGE2) verlorenen Knochenmasse in einem ovariorektomisierten
(OVX) Rattenmodell, welches ein Modell für postmenopausale Osteoporose
darstellt, wiederherstellen kann. Ke, H. Z., et al., Bone, 23: 249–255, 1998.
Jedoch gibt es starke Nebenwirkungen, die mit PGE2 verbunden sind.
Jee, W. S. S. und Ma, Y. F., Bone, 21: 297–304, 1997.
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Obwohl es eine Vielzahl von Osteoporosetherapien
gibt, gibt es einen ständigen
Bedarf und eine fortgesetzte Suche auf diesem Fachgebiet für alternative
Osteoporosetherapien. Außerdem
gibt es einen Bedarf für
Knochenfraktur-Heilungstherapien.
Ebenso gibt es einen Bedarf für
eine Therapie, die Knochenwiederaufbau in Skelettbereichen fördern kann,
wo Defekte vorliegen, wie Defekte, die beispielsweise durch Tumore
im Knochen verursacht oder gefördert
werden. Weiterhin gibt es einen Bedarf für eine Therapie, die den Knochenwiederaufbau
in Skelettbereichen fördern
kann, wenn Knochentransplantate angezeigt sind.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung ist auf die Verwendung
eines EP4-Rezeptor-selektiven
Agonisten der Formel I:
oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes der Verbindung gerichtet, worin:
Q COOR
3,
CONHR
4 oder Tetrazol-5-yl darstellt;
A
eine Einfach- oder cis-Doppelbindung darstellt;
B eine Einfach-
oder trans-Doppelbindung darstellt;
R
2 α-Thienyl,
Phenyl, Phenoxy, monosubstituiertes Phenyl oder monosubstituiertes
Phenoxy darstellt, wobei die Substituenten Chlor, Fluor, Phenyl,
Methoxy, Trifluormethyl oder (C
1-C
3)Alkyl darstellen;
R
3 Wasserstoff,
(C
1-C
5)Alkyl, Phenyl
oder p-Biphenyl darstellt;
R
4 COR
5 oder SO
2R
5 darstellt; und
R
5 Phenyl
oder (C
1-C
5)Alkyl
darstellt;
oder von 7-{2R-[3-Hydroxy-4-(3-phenoxyphenyl)-but-1-enyl]-5-oxopyrrolidin-1-yl}-heptansäure oder 7-{2S-[3-Hydroxy-4-(3-phenoxyphenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure; zur
Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung eines Zustands, der
sich durch eine niedrige Knochenmasse äußert.
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Diese Erfindung ist insbesondere
auf eine solche Verwendung gerichtet, worin der Zustand Osteoporose,
Gebrechlichkeit, eine osteoporotische Fraktur, ein Knochendefekt,
kindheitsidiopathischer Knochenverlust, alveolarer Knochenverlust,
mandibulärer
Knochenverlust, Knochenfraktur, Osteo tomie, Knochenverlust, verbunden
mit Periodontose, oder prothetisches Einwachsen ist. Vorzugsweise
wird der EP4-Rezeptor-selektive
Agonist systemisch, beispielsweise oral, subcutan, intramuskulär oder über Aerosol
verabreicht. In einem weiteren bevorzugten Aspekt wird der EP4-Agonist
lokal verabreicht.
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Die Verwendung dieser Erfindung ist
besonders nützlich,
wenn der Zustand Gebrechlichkeit ist.
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Die Verwendung dieser Erfindung ist
auch besonders nützlich,
wenn der Zustand Osteoporose ist.
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Die Verwendung dieser Erfindung ist
auch insbesondere nützlich,
wenn der Zustand Knochenfraktur oder osteoporotische Fraktur ist.
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Eine bevorzugte Gruppe von EP4-Rezeptor-selektiven
Agonisten der Formel I ist jene, worin Q 5-Tetrazolyl darstellt
und =U
darstellt
unter Bildung von Verbindungen der Formel I
A
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Besonders bevorzugte Verbindungen
innerhalb dieser Gruppe schließen
SS-(4-(3-Chlorphenyl)-3R-hydroxy-butyl)-1-(6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl-pyrrolidin-2-on,
SS-(3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl)-1-(6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl)pyrrolidin-2-on,
5R-(3S-Hydroxy-4-phenyl-but-1-enyl)-1-[6-(1H-tetrazol-5-yl)hexyl]pyrrolidin-2-on
und 5S-(3R-Hydroxy-4-phenyl-butyl)-1-[6-(1H-tetrazol-5-yl)-hexyl]pyrrolidin-2-on ein.
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Eine weitere bevorzugte Gruppe von
EP4-Rezeptorselektiven Agonisten der Formel I ist jene, worin Q COOH
darstellt. Besonders bevorzugte Verbindungen innerhalb dieser Gruppe
schließen
7-{25-[3R-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure; 7-(2S-(3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäure; 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure; 7-(2S-(3R-Hydroxy-4-phenyl-butyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäure; und 7-[2R-(3S-Hydroxy-4-phenyl-but-1-enyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl]-heptansäure ein.
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Die Erfindung schließt auch
eine Verbindung, ausgewählt
aus 7-{2S-[3R-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure; 7-{2S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure; 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure; 5S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxybutyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on;
und 5S-(3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl)-1-(6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl)-pyrrolidin-2-on;
pharmazeutische Zusammensetzungen, die eine solche Verbindung enthalten,
und eine solche Verbindung zur Verwendung als ein Arzneimittel,
ein.
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Vorzugsweise werden postmenopausale
Frauen und Männer
mit einem Alter über
60 Jahren behandelt. Auch bevorzugt sind Patienten ungeachtet des
Alters, die eine wesentlich verminderte Knochenmasse aufweisen,
d. h. größer als
oder gleich 1,5 Standardabweichungen unter dem Maß für normale
junge Menschen.
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In dieser Erfindung schließen Zustände, die
mit niedriger Knochenmasse vorliegen, solche Zustände, wie
z. B. Osteoporose, kindheitsidiopathischen Knochenverlust, alveolaren
Knochenverlust, mandibulären Knochenverlust,
Knochenfraktur, Osteotomie, Knochenverlust, verbunden mit Periodontose,
und prothetischen Einwuchs ein.
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Verfahren zum Behandeln von "Sekundärosteoporose" sind auch in die
Verfahren dieser Erfindung eingeschlossen. "Sekundärosteoporose" schließt Glucocorticoid-induzierte
Osteoporose, Hyperthyriodismus-induzierte Osteoporose, Immobilisierungs-induzierte
Osteoporose, Heparin-induzierte Osteo porose und immunosuppressiv-induzierte
Osteoporose bei einem Vertebraten, beispielsweise Säuger (einschließlich eines
Menschen), ein. Diese Verfahren werden durch Verabreichen an den
Vertebraten, beispielsweise einen Säuger, einer "Sekundärosteoporose" behandelnden Menge
eines EP4-Rezeptor-selektiven Prostaglandinagonisten, einem Prodrug
davon oder einem pharmazeutisch verträglichen Salz von dem EP4-Rezeptor-selektiven
Prostaglandinagonisten oder von dem Prodrug ausgeführt.
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Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung
ist außerdem
auf Verfahren zum Verfestigen eines Knochenimplantats, einschließlich vertebraler
Synostose, Verstärken
der Knochenlängsausdehnung,
Verstärken
der Knochenheilung nach Gesichtsrekonstruktion, Kieferrekonstruktion
und/oder mandibulärer
Rekonstruktion bei einem Vertebraten, beispielsweise einem Säuger (einschließlich eines
Menschen), gerichtet, umfassend Verabreichen an den Vertebraten,
beispielsweise einen Säuger,
an dem Gesichtsrekonstruktion, Kieferrekonstruktion und mandibuläre Rekonstruktion
vorgenommen wurde, einer knochenverstärkenden Menge eines EP4-Rezeptor-selektiven
Prostaglandinagonisten eines Prodrugs davon oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes des EP4-Rezeptor-selektiven Prostaglandinagonisten oder von
dem Prodrug. Die wirksamen EP4-Rezeptor-selektiven
Prostaglandinagonisten dieser Erfindung können lokal auf den Ort von
Knochenrekonstruktion angewendet werden oder können systemisch verabreicht
werden.
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Eine bevorzugte Dosierung ist etwa
0,001 bis etwa 100 mg/kg/Tag eines EP4-Rezeptor-selektiven Agonisten,
eines Prodrugs davon oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes der Verbindung oder des Prodrugs. Eine besonders bevorzugte
Dosierung ist etwa 0,01 bis etwa 10 mg/kg/Tag für einen EP4-Rezeptor-selektiven Agonisten, eines
Prodrugs davon oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes der Verbindung
oder des Prodrugs.
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Das Begriff "Zustand (Zustände), der/die eine niedrige
Knochenmasse verhindern" bezieht
sich auf einen Zustand, bei dem der Anteil an Knochenmasse unterhalb
des altersspezi fischen Normalwerts liegt, wie in Standards der Weltgesundheitsorganisation "Assessment of Fracture
Risk and its Application to Screening for Postmenopausal Osteoporosis
(1994) Report of a World Health Organization Study Group. World
Health Organization Technical Series 843", definiert. Eingeschlossen in "Zustand (Zustände), der/die
niedrige Knochenmasse verhindern",
sind Primär-
und Sekundärosteoporose,
wie vorstehend beschrieben. Ebenso eingeschlossen sind Periodontalerkrankung,
alveolarer Knochenverlust, Postosteomie und kindheitsidiopathischer Knochenverlust.
Der Begriff "Zustand
(Zustände),
der/die niedrige Knochenmasse verhindern" schließt auch Langzeitkomplikationen
von Osteoporose, wie Krümmung
der Wirbelsäule,
Größenverlust
und prothetische Chirurgie, ein.
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Der Begriff "Zustand (Zustände), der/die niedrige Knochenmasse
verhindern" bezieht
sich auch auf einen Vertebraten, beispielsweise einen Säuger, von
dem bekannt ist, dass er eine wesentlich höhere als durchschnittliche
Veränderung
beim Entwickeln solcher Krankheiten, wie vorstehend beschrieben,
aufweist, einschließlich
Osteoporose (beispielsweise postmenopausale Frauen, Männer im
Alter über
50). Andere Knochenmasse vergrößernde oder
verstärkende
Anwendungen schließen
Knochenwiederherstellung, Erhöhung der
Knochenfraktur-Heilungsrate, vollständiger Ersetzen von Knochenimplantat-Chirurgie,
Erhöhen
der Rate von erfolgreichen Knochentransplantaten, Knochenheilung
nach Gesichtsrekonstruktion oder Kieferrekonstruktion und mandibuläre Rekonstruktion,
prothetischen Einwuchs, vertebrale Synostosis und Knochenlängsausdehnung,
ein.
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Die erfindungsgemäßen Verfahren können auch
in Verbindung mit orthopädischen
Vorrichtungen, wie Wirbelsäulen-Assimilationskäfigen, Wirbelsäulen-Assimilationsgerätschaften,
inneren und äußeren Knochenfixierungsvorrichtungen,
Schrauben und Nägeln
verwendet werden.
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Der Fachmann wird erkennen, dass
sich der Begriff Knochenmasse tatsächlich auf Knochenmasse pro
Einheitsfläche bezieht,
die manchmal (obwohl nicht ganz korrekt) auch als Knochenmineraldichte
bezeichnet wird.
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Der Begriff "Behandeln", "behandelt" oder "Behandlung", wie hierin verwendet,
schließt
präventive (beispielsweise
prophylaktische), lindernde und heilende Behandlung ein.
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"Pharmazeutisch
verträglich" bedeutet, dass der
Träger,
das Vehikel, das Verdünnungsmittel,
die Exzipienten und/oder das Salz mit anderen Bestandteilen der
Formulierung kompatibel sein muss und seinen Rezipienten nicht beeinträchtigen
darf.
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Der Begriff "pharmazeutisch verträgliches Salz" bezieht sich auf
nicht-toxische, anionische Salze, die Anionen enthalten, wie (jedoch
nicht begrenzt auf) Chlorid, Bromid, Jodid, Sulfat, Bisulfat, Phosphat,
Acetat, Maleat, Fumarat, Oxalat, Lactat, Tartrat, Citrat, Gluconat,
Methansulfonat und 4-Toluolsulfonat. Der Begriff bezieht sich auch
auf nichttoxische Kationensalze, wie (jedoch nicht begrenzt auf)
Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Ammonium oder protoniertes
Banzathin (N,N'-Dibenzylethylendiamin),
Cholin, Ethanolamin, Diethanolamin, Ethylendiamin, Meglamin (N-Methylglucamin),
Benethamin (N-Benzylphenethylamin), Piperazin oder Tromethamin (2-Amino-2-hydroxymethyl-l,3-propandiol).
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Die erfindungsgemäßen Verfahren ergeben eine
Knochenbildung, die zu verminderten Frakturraten führt. Diese
Erfindung stellt einen wesentlichen Beitrag auf dem Fachgebiet dar,
indem Verfahren bereitgestellt werden, die die Knochenbildung erhöhen, wodurch
Prävention,
Verzögerung
und/oder Zurückgehen
von Osteoporose und verwandten Knochenstörungen erzielt werden.
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Diese Erfindung ist auch auf Verbindungen
gerichtet, ausgewählt
aus 7-{2S-[3R-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure; 5S-(4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxy-butyl)-1-(6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl-pyrrolidin-2-on; 7-(2S-(3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäure; 7-(2S-[4-(3-Chlor-phenyl)- 3R-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure, und
5S-(3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl)-1-(6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl)-pyrrolidin-2-on.
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Diese Erfindung ist insbesondere
gerichtet auf 7-{2S-L3R-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure.
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Diese Erfindung ist insbesondere
auch gerichtet auf 5S-(4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxy-butyl)-1-(6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl-pyrrolidin-2-on.
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Diese Erfindung ist insbesondere
auch gerichtet auf 7-(2S-(3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäure.
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Diese Erfindung ist insbesondere
auch gerichtet auf 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure.
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Diese Erfindung ist insbesondere
auch gerichtet auf 5S-(3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl)-1-(6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl)-pyrrolidin-2-on.
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Andere Merkmale und Vorteile werden
aus der Beschreibung und den Ansprüchen, die die Erfindung beschreiben,
deutlich.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG IM EINZELNEN
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Jeder EP4-Rezeptor-selektive Agonist
kann als der EP4-Rezeptor-selektive Agonist dieser Erfindung verwendet
werden. EP4-selektive Agonisten sind Verbindungen, die einen IC50
an dem EP1-, EP2- und EP3-Rezeptor aufweisen, der mindestens 10fach
größer als
der IC50 an dem EP4-Rezeptor-Untertyp
ist. Beispielsweise ist 7-(2-(3-Hydroxy-4-phenylbutyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäure ein
EP4-Rezeptorselektiver PGE2-Agonist mit einem EP4-Rezeptorbinden
von IC50 von 16 nM. Bei allen anderen EP-Rezeptoruntertypen, einschließlich Rezeptoruntertypen
EP1, EP2 und EP3, ist der IC50 für
7-(2-(3-Hydroxy-4-phenyl-butyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäure größer als
3200 nM.
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Die Verbindungen der Formel I können, wie
in der gemeinsam übertragenen
US 4 177 346 offenbart, welche
hierin durch Hinweis einbezogen ist, hergestellt werden.
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Die EP4-Rezeptor-selektiven Agonisten,
die in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden, sind alle zur therapeutischen Verwendung als Mittel,
die die Knochenbildung stimulieren und die Knochenmasse bei Vertebraten,
beispielsweise Säugern
und insbesondere Menschen, erhöhen,
angepasst. Da Knochenbildung eng verwandt ist mit der Entwicklung
von Osteoporose und knochenverwandten Störungen, verhindern, sperren
oder beschränken
die in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Agonisten tatsächlich deren
Wirkung auf den Knochen von Osteoporose.
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Die Verwendbarkeit von EP4-selektiven
Agonisten, die in den erfindungsgemäßen Verfahren als Arzneimittel
bei der Behandlung von Zuständen,
die mit niedriger Knochenmasse (beispielsweise Osteoporose) bei
Vertebraten, beispielsweise Säuger
(insbesondere Menschen und ganz besonders weibliche Menschen) vorliegen,
wird durch die Wirkung dieser Agonisten in herkömmlichen Assays, einschließlich einem
Rezeptorbindungsassay, einem zyklischen AMP-Assay, einem in vitro-Assay
und einem Bruchheilungsassay gezeigt, wobei alle davon nachstehend
beschrieben werden. Solche Assays stellen auch ein Mittel bereit,
wobei die Aktivitäten
der EP4-selektiven Agonisten miteinander und mit den Aktivitäten anderer
bekannter Verbindungen und Zusammensetzungen verglichen werden können. Die
Ergebnisse von diesen Vergleichen sind zum Bestimmen der Dosierungsspiegel
in einem Vertebraten, beispielsweise Säuger, einschließlich Menschen,
für die Behandlung
von solchen Erkrankungen verwendbar.
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In vitro-Assay
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Die Wirkung von anabolischen Knochenmitteln
beim Stimulieren der Knochenbildung und Erhöhung der Knochenmasse kann
an intakten männlichen
oder weiblichen Ratten, Ge schlechtshormon-mangelnden männlichen
(Orchidektomie) oder weiblichen (Ovariorektomie) Ratten getestet
werden.
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Männliche
oder weibliche Ratten bei verschiedenem Alter (wie im Alter von
3 Monaten) können
in dieser Studie verwendet werden. Die Ratten sind entweder intakt
oder kastriert (ovariektomisiert oder orchidektomisiert) und werden
mit Prostaglandinagonisten bei verschiedenen Dosen (wie 1, 3 oder
10 mg/kg/Tag) für
30 Tage subcutan injiziert oder verarbreicht. Bei kastrierten Ratten
wird die Behandlung am nächsten
Tag nach einer Operation (für
den Zweck des Verhinderns von Knochenverlust) oder zu dem Zeitpunkt,
wo der Knochenverlust bereits stattgefunden hat (für den Zweck
des Wiederaufbaus von Knochenmasse), begonnen. Während der Studie hatten alle
Ratten freien Zugang zu Wasser und pelletisierter handelsüblicher
Nahrung (Teklad Rodent Diet #8064, Harlan, Teklad, Madison, WI),
enthaltend 1,46% Calcium, 0,99% Phosphor und 4,96 IU/g Vitamin D3. Allen Ratten wurden subcutan Injektionen
von 10 mg/kg Calcein an Tagen 12 und 2 vor dem Opfern verabreicht.
Die Ratten werden geopfert. Die nachstehenden Endpunkte werden bestimmt:
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Weibliche Knochenmineralmessungen:
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Der rechte Oberschenkel von jeder
Ratte wurde durch Autopsie entfernt und unter Verwendung von dualer
Energie-Röntgenabsorptiometrie
(DXA, QDR 1000/W, Hologic Inc., Waltham, MA), ausgestattet mit "Regional High Resolution
Scan" Software,
(Hologic Inc., Waltham, MA), gescannt. Die Scangebietgröße ist 5,08 × 1,902
cm, Auftrennung ist 0,0254 × 0,0127
cm und Scangeschwindigkeit ist 7,25 mm/Sekunde. Die Oberschenkelscanbilder
werden analysiert und Knochenfläche,
Knochenmineralgehalt (BMC) und Knochenmineraldichte (BMD) von weiblichen
Oberschenkeln (WF), distalen Oberschenkelmetaphysen (DFM), Oberschenkelschaft
(FS) und proximalen Oberschenkeln (PF) werden bestimmt.
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Schienbeinknochen-histomorphometrische
Analysen:
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Das rechte Schienbein wird mit Autopsie
entfernt, freie Muskeln disseziert und in drei Teile geschnitten. Das
proximale Schienbein und der Schienbeinschaft werden in 70% Ethanol
fixiert, in ansteigenden Konzentrationen von Ethanol entwässert, in
Aceton entfettet, dann in Methacrylsäuremethylester eingebettet
(Eastman Organic Chemicals, Rochester, NY).
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Fröntalschnitte von proximalen
Schienbeinmetaphysen mit 4 und 10 μm Dicke werden unter Verwendung
eines Reichert-Jung
Polycut S Mikrotoms geschnitten. Die 4 μm Sektionen werden mit modifizierter
Masson's Trickrom-Färbung angefärbt, während die
10 μm-Schnitte
ungefärbt
bleiben. Ein 4 μm
und ein 10 μm-Schnitt
von jeder Ratte werden als gitterförmige Knochenhistomorphometrie
verwendet.
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Knochenschnitte von Schienbeinschaft
mit einer Dicke von 10 μm
werden unter Verwendung eines Reichert-Jung Polycut S Mikrotoms
geschnitten. Diese Schnitte werden für histomorphometrische Kortikalknochen-Analyse
verwendet.
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Gitterförmige Knochenhistomorphometrie:
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Ein Bioquant OS/2 Histomorphometriesystem
(R&M Biometrics,
Inc., Nashville, TN) wird für
die statischen und dynamischen histomorphometrischen Messungen der
Sekundärspongiosa
der proximalen Schienbeinmetaphysen zwischen 1,2 und 3,6 mm distal
zu dem Wuchs der Platten-epiphysialen Verbindung verwendet. Die
ersten 1,2 mm des Schienbein-metaphysealen Schnitts müssen weggelassen
werden, um die Messungen der Sekundärsponginosa zu beschränken. Die
4 μm-Schnitte
werden verwendet, um Hinweise bezüglich Knochenvolumen, Knochenstruktur
und Knochenresorption zu bestimmen, während 10 μm-Schnitte verwendet werden, um Hinweise
bezüglich
Knochenbildung und Knochen-Turnover zu bestimmen.
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I) Messungen und Berechnungen bezüglich trabekulärem Knochenvolumen
und Struktur: (1) gesamtmetaphyseale Fläche (TV, mm2):
metaphyseale Fläche
zwischen 1,2 und 3,6 mm distal zu der Wachstumsplatten-epiphysealen
Verbindung. (2) Trabekuläre
Knochenfläche
(Bv, mm2): Gesamtfläche von Trabekulae innerhalb
TV. (3) Trabekulärer
Knochenperimeter (BS, mm): die Länge
des gesamten Perimeters von Trabekulae. (4) Trabikularknochenvolumen
(BV/TV, %): BV/TV × 100.
(5) Trabekuläre
Knochenzahl (TBN, #/mm): 1,199/2 × BS/TV. (6) Trabikuläre Knochendicke
(TBT, μm):
(2000/1, 199) × (BV/BS).
(7) Trabikuläre
Knochenseparation (TBS, μm):
(2000 × 1,
199) × (TV-BV).
-
II) Messungen und Berechnungen bezüglich Knochenresorption:
(1) Osteoklastenzahl (OCN, #): Gesamtanzahl an Osteoklasten innerhalb
gesamtmetaphysealer Fläche.
(2) Osteoklastenperimeter (OCP, mm): Länge des trabekulären Perimeters,
bedeckt durch Osteoklast. (3) Osteoklastenzahl/mm (OCN/mm, #/mm): OCN/BS.
(4) Prozent Osteoklastenperimeter (%OCP, %): OCP/BS × 100.
-
III) Messungen und Berechnungen bezüglich Knochenbildung
und Umkehr: (1) Einzel-Calcein-markierter Perimeter (SLS, mm): Gesamtlänge von
trabekulärem
Perimeter, markiert mit einer Calceinmarkierung. (2) Doppel-Calcein-markierter
Perimeter (DLS, mm): Gesamtlänge
von trabekulärem
Perimeter, markiert mit zwei Calceinmarkierungen. (3) Intermarkierte
Breite (ILW, μm):
mittlerer Abstand zwischen zwei Calceinmarkierungen. (4) Prozent
mineralisierendes Perimeter (PMS, %): (SLS/2 + DLS)/BS × 100. (5)
Mineralappositionsrate (MAR, μm/Tag):
ILW/Markierungsintervall. (6) Knochenbildungsrate/Oberflächenbezug
(BFR/BS, μm2/d/μm)
: (SLS/2 + DLS) × MAR/BS.
(7) Knochen-Turnover-Rate (BRT, %/y) : (SLS/2 + DLS) × MAR/BV × 100.
-
Corticale Knochenhistomorphometrie:
A Bioquant OS/2 Histomorphometriesystem (R&M Biometrics, Inc., Nashville, TN)
wird für
die statischen und dynamischen histomorphometrischen Messungen von
Schienbeinschaft-Corticalknochen verwendet. Ge samtgewebsfläche, Markhohlraumfläche, periostealer
Perimeter, endocorticaler Perimeter, einzelmarkierter Perimeter,
doppelmarkierter Perimeter und intermarkierte Breite von sowohl
periostealer als auch endocorticaler Oberfläche werden gemessen und die
Corticalknochenfläche (Gesamtgewebsfläche – Markhohlraumfläche), Prozent
corticaler Knochenfläche
(Corticalfläche/Gesamtgewebsfläche × 100),
Prozent Markfläche
(Markhohlraumfläche/Gesamtgewebsfläche × 100),
Prozent periostealer und endocorticaler markierter Perimeter [(einzelmarkierter
Perimeter/2 + doppelmarkierter Perimeter)/Gesamtperimeter × 100],
Mineralappositionsrate (intermarkierte Breite/Intervalle) und Knochenbildungsrate
[Mineralappositionsrate × [(einzelmarkierter
Perimeter/2 + doppelmarkierter Perimeter)/Gesamtperimeter] werden
berechnet.
-
Statistik
-
Die Statistik kann unter Verwendung
des Softwarepakets StatView 4.0 (Abacus Concepts, Inc., Berkeley,
CA) berechnet werden. Der Varianzanalysentest (ANOVA), gefolgt von
Fisher's PLSD (Stat
View, Abacus Concepts Inc., 1918 Bonita Ave, Berkeley, CA 94704-1014)
wurde verwendet, um die Unterschiede zwischen Gruppen zu vergleichen.
-
Bestimmung von CAMP-Erhöhung in
293-S Zelllinien, die stabil rekombinante Human-EP4-Rezeptoren überexprimieren
-
cDNA, die vollständige offene Leseraster der
Human-EP4-Rezeptoren wiedergeben, werden durch Umkehrtranskriptasepolymerase-Kettenreaktion
unter Verwendung von Oligonucleotidprimern, basierend auf veröffentlichten
Sequenzen (1) und RNA aus primären
humanen Lungenzellen (EP4) als Template,
erzeugt. cDNA werden in die multiple Klonstelle von pcDNA3 (Invitrogen
Corporation, 3985B Sorrento Valley Blvd., San Diego, CA 92121) geklont
und verwendet, um 293-5 humane Embryonennierenzellen über Calciumphosphat-Coausfällung zu
transfizieren. G418-resistente Kolonien werden ausgedehnt und auf
spezifisches [3H]PGE2-Binden
getestet. Transfizierte, die ho he Anteile von spezifischem [3H]PGE2-Binden zeigen,
werden durch Scatchard-Analyse zum Bestimmen von Bmax und Kds für PGE2 weiter charakterisiert. Die Linien, ausgewählt für Verbindungsscreening,
haben ungefähr
256400 Rezeptoren pro Zelle und einen Kd = 2,9 nM für PGE2 (EP4). Konstitutive
Expression des Rezeptors in parenteralen 293-S-Zellen ist vernachlässigbar.
Die Zellen werden in RPMI, ergänzt
mit fötalem
Rinderserum (10% am Ende) und G418 (700 μg/ml am Ende), gehalten.
-
CAMP-Reaktionen in den 293-S/EP4-Linien werden durch Abtrennen der Zellen
aus Kulturkolben in 1 ml Ca++ und Mg++ Mangel-PBS durch heftiges Klopfen, Zugeben
von serumfreiem RPMI zu einer Endkonzentration von 1 × 106 Zellen/ml und Zugeben von 3-Isobutyl-1-methylxanthin
(IBMX) zu einer Endkonzentration von 1 mM bestimmt. Ein Milliliter
Zellsuspension wird sofort in aliquote Mengen in eine einzelne 2
ml-Schneckenbecher-Mikrozentrifuge
gegeben und 10 Minuten unbedeckt bei 37°C, 5% CO2,
95% relativer Luftfeuchtigkeit inkubiert. Die zu testende Verbindung
wird dann zu Zellen bei Verdünnungen
von 1 : 100 gegeben, sodass End-DMSO und Ethanolkonzentrationen
1% ist. Sofort nach Zugabe der Verbindung werden die Röhren bedeckt,
durch Umkehren zweimal vermischt und bei 37°C 12 Minuten inkubiert. Die
Proben werden dann durch Inkubation bei 100°C für 10 Minuten lysiert und sofort
auf Eis für
5 Minuten gekühlt.
Zelldebris wird durch Zentrifugierung bei 1000 × g für 5 Minuten pelletisiert und
geklärte
Lysate werden zu frischen Röhrchen überführt. cAMP-Konzentrationen werden
unter Verwendung eines kommerziell verfügbaren cAMP-Radioimmunoassaykits
RIA (NEK-033, Du-Pont/NEN
Research Products, 549 Albany St., Boston, MA 02118) nach Verdünnen geklärter Lysate
1 : 10 in cAMP-RIA-Assaypuffer (eingeschlossen in Kit) bestimmt.
Typischerweise werden die Zellen mit 6–8 Konzentrationen der zu testenden
Verbindung in 1-Logarithmus-Inkrementen behandelt. EC50-Berechnungen
werden an einem Berechner unter Verwendung von linearer Regressionsanalyse
an dem linearen Teil der Dosisreaktionskurven durchgeführt.
-
Literaturstellen
-
- 1. Regan, J. W. Bailey, T. J. Pepperl, D. J.
Pierce, K. L. Bogardus, A. M. Donello, J. E. Fairbairn, C. E. Kedzie,
K. M. Woodward, D. F. und Gil, D. W. 1994 Cloning of a Novel Huamn
Prostaglandin Receptor with Characteristics of the Pharmacologically
Defined EP2 Subtype. Mol. Pharmacology 46:
213– 220.
-
Assay zum Binden an Prostaglandin-E2-Rezeptoren
-
Membranzubereitung: Alle Vorgänge werden
bei 4°C
ausgeführt.
Transfizierte Zellen exprimierende Prostaglandin E2 Typ
1 Rezeptoren (EP1), Typ 2 (EP2),
Typ 3 (EP3) oder Typ 4 (EP4)
Rezeptoren werden geerntet und in 2 Millionen Zellen pro ml Puffer
A [50 mM Tris-HCl (pH 7,4), 10 mM MgCl2,
1 mM EDTA, 1 mM Pefablocpeptid, (Boehringer Mannheim Corp. Indianapolis,
IN), 10 μM
Phosphoramidonpeptid (Sigma, St. Louis, MO), 1 μM Pepstatin A Peptid (Sigma,
St. Louis, MO), 10 μM
Elastatinalpeptid (Sigma, St. Louis, MO), 100 μM Antipainpeptid (Sigma, St.
Louis, MO)] suspendiert. Die Zellen werden durch Beschallung mit
einem Branson-Sonifier (Modell #250, Branson Ultrasonics Corporation,
Danbury, CT) in 2 fünfzehn
Sekunden Bursts lysiert. Unlysierte Zellen und Debris werden durch
Zentrifugieren bei 100 × g
für 10
min. entfernt. Pelletierte Membranen werden dann durch Zentrifugieren
bei 45000 × g
für 30
Minuten geerntet. Pelletisierte Membranen werden mit 3–10 mg Protein
pro ml Puffer A resuspendiert, wobei die Proteinkonzentration durch
das Verfahren von Bradford [Bradford, M., Anal. Biochem., 72, 248
(1976)] bestimmt wird. Resuspendierte Membranen werden dann bei –80°C bis zur
Verwendung gefroren gelagert.
-
Bindungsassay: Wie vorstehend hergestellte
gefrorene Membranen werden aufgetaut und auf 0,5 mg/ml (für Ratten
EP2) oder 0,3 mg/ml (für
Ratten EP4) in Puffer A vorstehend verdünnt. Wie vorstehend hergestellte
gefrorene Membranen werden aufgetaut und auf 0,5 mg/ml (für Ratten
EP2) oder 0,3 mg/ml (für
Ratten EP4) in Puffer A vorstehend verdünnt. Ein Volumen der Membranpräparation
wird mit 0,05 Volumen Testverbindung oder Puffer oder einem Volumen
3 nM 3H-Prostaglandin E2 (#TRK
431, Amersham, Arlington Heights, IL) in Puffer A vereinigt. Das
Gemisch (205 μl
Gesamtvolumen) wird 1 Stunde bei 25°C inkubiert. Die Membranen werden
dann durch Filtration durch Typ GF/C-Glasfaserfilter (#1205-401,
Wallac, Gaithersburg, MD) unter Verwendung eines Tomtec-Ernters
(Model Mach II/96, Tomtec, Orange, CT) gewonnen. Die Membranen mit
gebundenem 3H-Prostaglandin E2 werden
durch das Filter gesammelt, während
der Puffer und ungebundenes 3H-Prostaglandin
E2 durch das Filter in den Abfall gelangt. Jede Probe wird dann
3-mal mit 3 ml 50 mM Tris-HCl (pH 7,4), 10 mM MgCl2,
1 mM EDTA gewaschen. Die Filter werden dann durch Erhitzen in einem
Mikrowellenofen getrocknet. Um die Menge an 3H-Prostaglandin,
gebunden an Membranen, zu bestimmen, werden die getrockneten Filter
in Kunststoffbeuteln mit Szintillationsflüssigkeit angeordnet und in
einem LKB 1205-Betaplattenleser (Wallac, Gaithersburg, MD) gezählt. IC50s
werden aus der Konzentration der erforderlichen Testverbindung um
50% des spezifisch gebundenen 3H-Prostaglandin
E2 zu verdrängen, bestimmt.
-
293S-Zellen, die entweder die Ratten-EP2-
oder -EP4-Prostaglandin-E2-Rezeptoren exprimieren, werden gemäß den dem
Fachmann bekannten Verfahren erzeugt. Typischerweise werden PCR
(Polymerasekettenreaktions-) Primer entsprechend den 5'- und 3'-Enden des veröffentlichten Ganzlängen-Rezeptors
gemäß gut bekannten
vorstehend offenbarten Verfahren hergestellt und werden in einer
RT-PCR-Reaktion unter Anwenden von Gesamt-RNA aus Rattenniere für sowohl
EP2- als auch EP4-Rezeptoren
verwendet.
-
Die die vollständige Länge (Ganzlänge) codierende Sequenz für den Ratten-EP2-Rezeptor
wird, wie offenbart in Nemoto et al., Prostaglandins, 1997, 54,
713–725,
hergestellt. Die vollständige
Länge codierende Sequenz
für den
Ratten-EP4-Rezeptor
wird, wie in Sando et al., Biochem. Biophys. Res. Comm., 1994, 200, 1329–1333, offenbart,
hergestellt. Diese vollständigen
Längenrezeptoren
werden verwendet, um 2935-Zellen, die
EP2- und EP4-Rezeptoren exprimieren, herzustellen.
-
Die die vollständige Länge codierende Sequenz für den EP1-Rezeptor wird, wie in Funk et al., Journal of
Biological Chemistry, 1993, 268, 26767–26772, offenbart, hergestellt.
Die vollständige
Länge codierende Sequenz
für den
EP2-Rezeptor
wird, wie in Regan et al., Molecular Pharmacology, 1994, 46, 213–220, offenbart,
hergestellt. Die die vollständige
Länge codierende
Sequenz für
den EP3-Rezeptor wird, wie in Regan et al.,
British Journal of Pharmacology, 1994, 112, 377–385, offenbart, hergestellt.
Die vollständige
Länge codierende
Sequenz für
den EP4-Rezeptor wird, wie in Bastien, Journal
of Biological Chemistry, 1994, 269, 11873–11877, offenbart, hergestellt.
Diese Ganzlängenrezeptoren
werden verwendet, um 293S-Zellen-Exprimieren der EP1-,
EP2-, EP3- und EP4-Rezep-toren herzustellen.
-
293S-Zellen, die entweder der humanen
EP1-, EP2-, EP3- oder
EP4-Prostaglandin-E2-Rezeptoren
exprimieren, werden gemäß dem Fachmann
bekannten Verfahren erzeugt. Typischerweise werden PCR (Polymerasekettenreaktions-)
Primer entsprechend den 5'-
und 3'-Enden des
veröffentlichten
Ganzlängen-Rezeptors gemäß vorstehend
offenbarten gut bekannten Verfahren hergestellt und werden in einer
RT-PCR-Reaktion unter Verwendung der gesamten RNA aus Humanniere
(für EP1), Humanlunge (für EP2), Humanlunge (für EP3) oder
Humanlymphozyten (für
EP4) als eine Quelle verwendet. PCR-Produkte
werden durch das TA-Überhangverfahren
in pCR2.1 (Invitrogen, Carlsbad, CA) geklont und die Identität des geklonten
Rezeptors wird durch DNA-Sequenzieren bestätigt.
-
293S-Zellen (Mayo, Dept. of Biochemistry,
Northwestern Univ.) werden mit dem geklonten Rezeptor in pcDNA3
durch Elektroporation transfiziert. Stabile Zeltlinien, die den
Rezeptor exprimieren, werden nach Auswahl von transfizierten Zellen
mit G418 hergestellt.
-
Klonale Zelllinien, die die maximale
Anzahl an Rezeptoren exprimieren, werden gemäß einem Gesamtzellen-3H-PGE2-Bindungsassay unter
Verwendung von unmarkiertem PGE2 als einen
Kompetitor ausgewählt.
-
FRAKTURHEILUNGSASSAYS
ASSAY AUF DIE WIRKUNGEN VON FRAKTURHEILEN NACH SYSTEMISCHER VERABREICHUNG
-
Frakturtechnik: Sprage-Dawley-Ratten
mit einem Alter von 3 Monaten werden mit Ketamin anästhetisiert.
Eine 1 cm Incision wird an dem anteromedialen Aspekt des proximalen
Teils von dem rechten Schienbein oder Oberschenkel ausgeführt. Das
Nachstehende beschreibt die Schienbeinoperationstechnik. Die Incision wird
durch den Knochen ausgeführt
und ein 1 mm-Loch wird 4 mm proximal zu dem distalen Aspekt der Schienbeintuberosität 2 mm medial
zu dem vorderen Rücken
gebohrt. Intrameduläres
Nageln wird mit einem 0,8 mm-Edelstahlrohr (maximale Last 36,3 N,
maximale Steifigkeit 61,8 N/mm, getestet unter den gleichen Bedingungen
wie die Knochen) ausgeführt.
Kein Nachbohren des medulären
Kanals wird ausgeführt.
Eine standardisierte geschlossene Fraktur wird 2 mm oberhalb der
tibiofibulären
Verbindung durch Drei-Punkt-Binden unter
Verwendung von speziell aufgebauten einstellbaren Pinzetten mit
stumpfen Klemmbacken erzeugt. Um Weichgewebsschädigung zu minimieren, lässt man
Vorsicht walten, um die Fraktur nicht zu verschieben. Die Haut wird
mit Monofilament-Nylonschnüren
verschlossen. Die Operation wird unter sterilen Bedingungen ausgeführt. Radiographien
von allen Frakturen werden unmittelbar nach dem Nageln genommen
und die Ratten mit Frakturen außerhalb
des ausgewiesenen diaphysealen Bereichs oder mit verschobenen Nägeln werden ausgeschlossen.
Die verbleibenden Tiere werden statistisch in die nachstehenden
Gruppen mit 10–12
Tieren pro jeder Untergruppe pro Zeitpunkt zum Testen des Frakturheilens
geteilt. Die erste Gruppe empfängt
eine tägliche
Gabe von Träger
(Wasser : 100% Ethanol = 95 : 5) mit 1 ml/Ratte, während die
andere eine täg liche Gabe
von 0,01 bis 100 mg/kg/Tag der zu testenden Verbindung (1 mg/Ratte)
für 10,
20, 40 und 80 Tage empfing.
-
Bei 10, 20, 40 und 80 Tagen werden
10–12
Ratten von jeder Gruppe mit Ketamin anästhetisiert und durch Exsanguination
geopfert. Beide tibiofibulären
Knochen werden durch Dissektion entfernt und das gesamte Weichgewebe
abgestreift. Knochen von 5–6
Ratten von jeder Gruppe werden in 70%igem Ethanol für die histologische
Analyse gelagert und Knochen von weiteren 5–6 Ratten von jeder Gruppe
werden in gepufferter Ringer s-Lösung
(+4°C, pH
7,4) für
Radiographien und auszuführendes
biomechanisches Testen gelagert.
-
Histologische Analyse: Diese Verfahren
für histologische
Analyse von gebrochenem Knochen wurden vorher von Mosekilde und
Bak (The Effects of Growth Hormone on Fracture Healing in Rats:
A Histological Description. Bone, 14: 19–27, 1993) veröffentlicht.
Die Frakturstelle wird 8 mm an jeder Seite der Frakturlinie gesägt, eingebettet
in Methacrylsäuremethylester,
undecalcifiziert und von Frontalschnitten an einem Reichert-Jung-Polycut-Mikrotour
in 8 μm
Dicke geschnitten. Masson-Trichrome-angefärbte mittelfrontale Schnitte (einschließlich beide
Schienbeine und Oberschenkel) werden auf Visualisierung der zellulären und
Gewebsreaktion auf Frakturheilen mit und ohne Behandlung verwendet.
Siriusrot-gefärbte
Schnitte werden verwendet, um die Charakteristika der Callusstruktur
zu zeigen und um zwischen Knochengewebe und lamellarem Knochen an
der Frakturstelle zu unterscheiden. Die nachstehenden Messungen
werden ausgeführt:
(1) Frakturspalt gemessen als der kürzeste Abstand zwischen den
corticalen Knochenenden in der Fraktur, (2) Calluslänge und
Callusdurchmesser, (3) Gesamtknochenvolumenfläche von Callus, (4) Knochengewebe
pro Gewebsfläche
in der Callusfläche,
(5) fibröses
Gewebe in dem Callus, und (6) Cartilagefläche in dem Callus.
-
Biomechanische Analyse: Die Verfahren
zur biomechanischen Analyse wurden vorher von Bak und Andreassen
(The Effects of Aging on Fracture Healing in Rats. Calcif Tissue
Int 45: 292–297,
1989) veröffentlicht.
Radiographien werden von allen Frakturen vor dem biomechanischen
Test aufgenommen. Die mechanischen Eigenschaften der heilenden Frakturen
werden durch ein destruktives Drei- oder Vier-Punkt-Biegeverfahren
analysiert. Maximale Last, Steifigkeit, Energie bei maximaler Last,
Deflexion bei maximaler Last und maximale Belastung werden bestimmt.
-
ASSAY FÜR DIE WIRKUNGEN
AUF FRAKTURHEILEN NACH LOKALER VERRBREICHUNG
-
Frakturtechnik: Weibliche oder männliche
Beaglehunde mit einem Alter von ungefähr 2 Jahren werden unter Anästhesie
in der Studie verwendet. Transverse radiale Frakturen werden durch
langsames kontinuierliches Belasten bei Drei-Punkt-Binden, wie von Lenehan
et al. (Lenehan, T. M.; Balligand, M.; Nunamaker, D. M.; Wood, F.
E.: Effects of EHDP on Fracture Healing in Dogs. J Orthop Res 3:
499–507;
1985) beschrieben, erzeugt. Ein Draht wird durch die Frakturstelle
geschoben, um vollständige
anatomische Unterbrechung des Knochens zu sichern. Anschließend wird
lokale Abgabe von Prostaglandinagonisten an der Frakturstelle durch langsame
Freisetzung von Verbindung, abgegeben durch langsam freisetzende
Pellets oder durch Verabreichung der Verbindungen in einer geeigneten
Formulierung, wie einer Paste, Gellösung oder Suspension, für 10, 15
oder 20 Wochen erreicht.
-
Histologische Analyse: Die Verfahren
zur histologischen Analyse von Frakturknochen wurden vorher von
Peter et al. (Peter, C. P.; Cook, W. O.; Nunamaker D. M.; Provost,
M. T.; Seedor, J. G.; Rodan, G. A. Effects of alendronate on fracture
healing and bone remodeling in dogs. J. Orthop. Res. 14: 74– 70, 1996)
und Mosekilde und Bak (The Effects of Growth Hormone on Fracture
Healing in Rats: A Histological Description. Bone, 14: 19–27, 1993)
veröffentlicht.
Nach Opfern wurde die Frakturstelle 3 cm an jeder Stelle der Frakturlinie
gesägt,
in undecalcifizierten Methacrylsäuremethylester
eingebettet und an einem Reichert-Jung-Polycut-Mikrotour in 8 μm dicke frontale
Schnitte geschnitten. Masson-Trichrome-angefärbten mittelfrontalen Schnitte
(einschließlich
beide Schienbeine und Oberschenkel) werden zur Visualisierung der
zellulären
und Gewebsreaktion auf Frakturheilung mit und ohne Behandlung verwendet.
Siriusrot-angefärbte
Schnitte werden verwendet, um die Eigenschaften der Callusstruktur
zu zeigen und um zwischen Gewebeknochen und lamellaren Knochen an
der Frakturstelle zu unterscheiden. Die nachstehenden Messungen
werden ausgeführt:
(1) Frakturspalt – gemessen
an dem kürzesten
Abstand zwischen den corticalen Knochenenden in der Fraktur, (2)
Calluslänge
und Callusdurchmesser, (3) Gesamtknochenvolumenfläche von
Callus, (4) Knochengewebe pro Gewebefläche in der Callusfläche, (5)
fibröses
Gewebe in dem Callus, (6) Cartilagefläche in dem Callus.
-
Biomechanische Analyse: Die Verfahren
zur biomechanischen Analyse wurden vorher von Bak und Andreassen
(The Effects of Aging on Fracture Healing in Rats. Calcif Tissue
Int 45: 292–297,
1989) und Peter et al. (Peter, C. P.; Cook, W. O.; Nunamaker, D.
M.; Provost, M. T.; Seedor, J. G.; Rodan, G. A. Effects of Alendronate
On Fracture Healing And Bond Remodeling in Dogs. J. Orthop. Res.
14: 74–70,
1996) veröffentlicht. Kurz
werden Radiographen von allen Frakturen vor dem biomechanischen
Test genommen. Die mechanischen Eigenschaften der heilenden Frakturen
werden durch destruktive Drei- oder Vier-Punkt-Biegeverfahren analysiert. Maximale
Last, Steifigkeit, Energie bei maximaler Last, Deflexion bei maximaler
Last und maximale Belastung werden bestimmt.
-
Verabreichung von EP4-Rezeptor-selektiven
Agonisten gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren kann über jede
Art, die den EP4-Rezeptor-selektiven Agonisten systemisch und/oder
lokal (beispielsweise an der Stelle der Knochenfraktur, Osteo tomie
oder orthopädische
Operation) freisetzt, sein. Diese Verfahren schließen orale
Wege, parenterale, intraduodenale Wege usw. sein. Im Allgemeinen
werden die erfindungsgemäßen Verbindungen
oral verabreicht, jedoch parenterale Verabreichung (beispielsweise
intravenös,
intramuskulär,
transdermal, subcutan, rektal oder intramedulär) können beispielsweise, wenn orale
Verabreichung für
das Ziel unpassend ist, oder wenn der Patient nicht in der Lage
ist, das Arzneimittel zu schlucken, angewendet werden.
-
Die erfindungsgemäßen Verfahren werden für die Behandlung
und Förderung
des Heilens von Knochenfrakturen und Osteotomien durch die lokale
Applikation (beispielsweise die Stellen der Knochenfrakturen von
Osteotomien) von EP4-Rezeptor-selektiven
Agonisten verwendet. Die erfindungsgemäßen EP4-Rezeptor-selektiven
Agonisten werden auf die Stellen der Knochenfrakturen oder Osteotomien
beispielsweise entweder durch Injektion der Verbindungen in einem
geeigneten Lösungsmittel
(beispielsweise ein öliges
Lösungsmittel,
wie Arachisöl)
zu der Cartilage-Wachstumsplatte oder in Fällen von offener Chirurgie
durch lokale Applikation darauf der Verbindung in einem geeigneten
Vehikel, Träger
oder Verdünnungsmittel,
wie Knochenwachs, entmineralisiertem Knochenpulver, polymeren Knochenzementen,
Knochenversiegelungsmitteln usw., verabreicht. Alternativ kann lokale
Verabreichung durch Auftragen einer Lösung oder Dispersion der Verbindung
in einem geeigneten Träger
oder Verdünnungsmittel
auf die Oberfläche
von oder Einarbeiten derselben in feste oder halbfeste Implantate,
die üblicherweise
in der orthopädischen
Chirurgie angewendet werden, wie Dacrongewebe, Gelschaum und Kielknochen
oder Prothesen, erreicht.
-
In jedem Fall werden die Menge und
der Zeitpunkt für
verabreichte Verbindungen natürlich
von dem zu behandelnden Patienten, der Schwere des Befalls, der
Art der Verabreichung und der Einschätzung des behandelnden Arztes
abhängen.
Somit sind aufgrund der Variabilität von Patient zu Patient die
hierin gegebenen Dosierungen eine Richtlinie und der Arzt kann Dosen
der Arzneimittelverbindung zum Erreichen der Behandlung (beispielsweise
Knochenmassenvermehrung) einstellen, die der Arzt als für den Patienten
geeignet ansieht. Beim Betrachten des erwünschten Behandlungsgrades muss
der Arzt eine Vielzahl von Faktoren, wie Knochenmassenausgangsniveau,
Alter des Patienten, Vorliegen von vorher vorliegenden Erkrankungen
sowie Vorliegen von anderen Erkrankungen (beispielsweise cardiovaskuläre Erkrankung),
ausgleichen.
-
Im Allgemeinen wird eine Menge von
EP4-Rezeptor-selektiven Agonisten verwendet, die ausreichend ist,
um die Knochenmasse auf ein Niveau zu erhöhen, welches oberhalb des Knochenfrakturschwellenwerts liegt
(wie im Einzelnen von der vorher hierin zitierten Studie der Weltgesundheitsorganisation
angeführt).
-
Die in den Verfahren dieser Erfindung
verwendeten EP4-Rezeptor-selektiven Agonistenverbindungen werden
im Allgemeinen in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung verabreicht,
die mindestens eine der erfindungsgemäßen Verbindungen zusammen mit
einem pharmazeutisch verträglichen
Vehikel oder Verdünnungsmittel
umfasst. Somit kann der EP4-Rezeptor-selektive
Agonist einzeln in jeder herkömmlichen
oralen, intranasalen, parenteralen, rektalen oder transdermalen
Dosierungsform verabreicht werden.
-
Zur oralen Verabreichung kann die
pharmazeutische Zusammensetzung die Form von Lösungen, Suspensionen, Tabletten,
Pillen, Kapseln, Pulvern und dergleichen annehmen. Tabletten, die
verschiedene Exzipienten, wie Natriumcitrat, Calciumcarbonat und
Calciumphosphat, enthalten, werden zusammen mit verschiedenen Sprengmitteln,
wie Stärke
und vorzugsweise Kartoffel- oder Tapiocastärke, und bestimmten Komplexsilikaten,
zusammen mit Bindemitteln, wie Polyvinylpyrrolidon, Saccharose,
Gelatine und Acacia, angewendet. Zusätzlich sind häufig Gleitmittel,
wie Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und Talkum, für Tablettierungszwecke
sehr verwendbar. Feste Zusammensetzungen eines ähnlichen Typs werden auch als
Füllstoffe
in weich- und hartgefüllten
Gelatinekapseln angewen det; wobei bevorzugte Materialien in diesem
Zusammenhang auch Lactose oder Milchzucker sowie Polyethylenglycole
mit hohem Molekulargewicht einschließen. Wenn wässerige Suspensionen und/oder
Elixiere zur oralen Verabreichung erwünscht sind, können die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mit verschiedenen Süßungsmitteln,
Geschmacksmitteln, färbenden Mitteln,
emulgierenden Mitteln und/oder suspendierenden Mitteln sowie als
solche Verdünnungsmittel,
wie Wasser, Ethanol, Propylenglycol, Glycerin und verschiedenen ähnlichen
Kombinationen davon, kombiniert werden.
-
Für
die Zwecke der parenteralen Verabreichung können Lösungen in Sesam- oder Erdnussöl oder in wässerigem
Propylenglycol angewendet werden, sowie sterile wässerige
Lösungen
der entsprechenden in Wasser löslichen
Salze. Solche wässerigen
Lösungen
können,
falls erforderlich, geeignet gepuffert sein und das flüssige Verdünnungsmittel
zuerst mit ausreichend Salzlösung
oder Glucose isotonisch gemacht werden. Diese wässerigen Lösungen sind besonders für intravenöse, intramuskuläre, subcutane
und intraperitoneale Injektionszwecke geeignet. In diesem Zusammenhang
sind die angewendeten sterilen, wässerigen Medien alle durch
dem Fachmann gut bekannte Standardtechniken leicht erhältlich.
-
Zur transdermalen (beispielsweise örtlichen)
Verabreichung werden verdünnte
sterile, wässerige
oder teilweise wässerige
Lösungen
(gewöhnlich
in etwa 0,1% bis 5% Konzentration), ansonsten ähnlich zu den vorstehenden
parenteralen Lösungen,
hergestellt.
-
Verfahren zur Herstellung verschiedener
pharmazeutischer Zusammensetzungen mit einer bestimmten Menge an
Wirkstoff sind bekannt oder werden im Lichte dieser Offenbarung
dem Fachmann deutlich. Beispielsweise siehe für Verfahren zur Herstellung
pharmazeutischer Zusammensetzungen Remington's Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing,
Company, Easton, Pa., 19. Ausgabe (1995).
-
Untersuchungsprotokoll
-
Der Zweck dieser Studie ist es, zu
bestimmen, ob ein EP4-Rezeptor-selektiver Agonist und insbesondere
7-(2-(3-Hydroxy-4-phenyl-butyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäure die
Knochenmasse in einem OVX-Rattenmodell aufbauen kann.
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten wurden mit einem Alter von 3,5 Monaten ovariorektomisiert
(OVX). Zehn Monate nach OVX wurden die Ratten mit subcutaner Injektion
mit Träger
oder 7-(2-(3-Hydroxy-4-phenyl-butyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäure bei
30 mg/kg/Tag für
28 Tage behandelt. Die Ratten wurden autopsiert. Der rechte Oberschenkel
von jeder Ratte wurde bei der Autopsie entfernt und unter Verwendung
von dualer Energie-Röntgenstrahl-Absorptiometrie
(DEXA, QDR 1000/W, Hologic Inc., Waltham, MA), ausgestattet mit "Regional High Resolution
Scan" Software (Hologic
Inc., Waltham, MA), gescannt. Die Scangebietsgröße war 5,08 × 1,902
cm, Auftrennung ist 0,0254 × 0,0127
cm und die Scangeschwindigkeit war 7,25 mm/Sekunde. Die fernoralen
Scanbilder wurden analysiert. Knochenmineralgehalt (BMC) und Knochenmineraldichte
(BMD) des gesamten Oberschenkels (WF), distale fernorale Metaphyse
(DFM) und fernoraler Schaft (FS) wurden gemäß dem Verfahren, beschrieben
in H. Z. Ke et al., Droloxifene, a New Estrogen Antagonist/Agonist,
Prevents Bone Loss in Ovariectomized Rats, ENDOCRINOLOGY 136; 2435–2441, 1995,
bestimmt.
-
Untersuchungsergebnisse
und Erörterung
-
Verglichen mit OVX-Ratten, behandelt
mit Träger,
zeigten OVX-Ratten, behandelt mit 7-(2-(3-Hydroxy-4-phenylbutyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäure, gesamtfemorale
BMC, erhöht
um 17%, gesamtfemorale BMD, erhöht
um 13%, distale fernorale BMC, erhöht um 8%, distale fernorale
BMD, erhöht
um 8%, fernoraler Schaft BMC, erhöht um 20% und fernoraler Schaft
BMD, erhöht
um 18%. Keine PGE2-ähnlichen
Nebenwirkungen wurden bei Ratten, behandelt mit 7-(2-(3-Hydroxy-4-phenyl-butyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäure, beobachtet.
-
Diese Daten zeigen, dass 7-(2-(3-Hydroxy-4-phenylbutyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäure, ein EP4-Rezeptorselektiver
PGE2-Agonist, Knochenbildung stimuliert und Knochen in ausgebildet
osteopenischen OVX-Ratten wieder aufbaut.
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Allgemeine Versuchsverfahren
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NMR-Spektren wurden an einem Varian
Unity 400 Spektrometer (Varian Co., Palo Alto, Kalifornien) bei
etwa 23°C
bei 400 MHz für
Protonenkerne aufgezeichnet. Chemische Verschiebungen sind ausgedrückt in parts
per million. Die Peakformen werden wie nachstehend bezeichnet: s,
Singulett; d, Dublett; t, Triplett; q, Quartett; m, Multiplett;
bs-breites Singulett. Atmosphärendruck
chemische Ionisationsmassenspektren (APCI) wurden an einem Fisons
Plattform II Spektrometer erhalten. Wenn die Intensität von Chlor
oder Brom enthaltenden Ionen beschrieben werden, wurde das erwartete
Intensitätsverhältnis beobachtet
(ungefähr
3 : 1 für 25Cl/37Cl enthaltende
Ionen) und 1 : 1 für 79Br/81Br enthaltende
Ionen) und nur die Intensität
für das
niedrigere Massenion wird angegeben.
-
Mitteldruck-Chromatographie wurde
unter Verwendung eines Biotage-Reinigungssystems (Biotage, Dyax
Corporation, Charlottesville, Virginia) unter Stickstoffdruck ausgeführt. Flashchromatographie
wurde entweder an Baker-Kieselgel (40 m) (J. T. Baker, Phillipsburg,
N. J.) oder Kieselgel 60 (EM Sciences, Gibbstown, N. J.) in Glassäulen unter
niedrigem Stickstoffdruck durchgeführt. Radialchromatographie
wurde unter Verwendung eines Chromatotron (Modell 7924T, Harrison
Research) durchgeführt.
Präparative
Chromatographie wurde unter Verwendung von Analtech Uniplates Kieselgel
GF (20 × 20
cm) (Analtech, Inc. Newark, DE) durchgeführt. Dimethylformamid (DMF),
Tetrahydrofuran (THF) und Dichlormethan (CH2Cl2), die als Reaktionslösungsmittel verwendet wurden,
waren die wasserfreie Qualität,
die von Aldrich Chemical Company (Milwaukee, Wisconsin) bezogen
wurde. Der Begriff "auf
konzentriert" bezieht
sich auf das Entfernen von Lösungsmittel
bei Wasser strahldruck an einem Rotationsverdampfer. Die Abkürzung "h" steht für Stunden. Der Begriff "TBAF" bezieht sich auf
Tetrabutylammoniumfluorid. Der Begriff "DMAP" bezieht
sich auf Dimethylaminopyridin. Die Begriffe "Dichlormethan" und "Methylenchlorid" sind synonym und werden in dieser Beschreibung
und in den Beispielen und Herstellungen untereinander austauschbar
verwendet.
-
Beispiel
1
7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure
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Schritt A: 7-{2R-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-oxo-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester. Zu
einer Lösung
von [3-(3-Chlor-phenyl)-2-oxo-propyl]-phosphonsäuredimethylester (2, 66 g,
9, 63 mMol) in THF (35 ml) bei 0°C
wurde NaH (60% auf das Gewicht in Öl, 426 mg, 10,7 mMol) portionsweise
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 40 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 0°C
gekühlt
und eine Lösung
von 7-(2R-Formyl-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäureethylester (zusammengefasst
10,6 mMol, hergestellt gemäß dem Verfahren,
beschrieben in Herstellung 7, jedoch unter Verwendung verschiedener
Mengen Reagenzien) in THF wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch
18 h gerührt.
AcOH wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch mit EtOAc verdünnt. Die
organische Lösung
wurde nacheinander mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
(2x), Wasser (1x) und Salzlösung
(1x) gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
auf konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Mitteldruck-Chromatographie durch Elution mit 15% Aceton
in Toluol gereinigt unter Bereitstellung von 7-{2R-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-oxo-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(2,26 g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,27–7,15 (m, 3H),
7,08 (m, 1H), 6,66 (dd, 1H), 6,20 (d, 1H), 4,17 (m, 1H), 4,11 (q,
2H), 3,82 (s, 2H), 3,55 (m, 1H), 2,72 (m, 1H), 2,46–2,23 (m,
5H), 1,79 (m, 1H), 1,58 (m, 2H), 1,47–1,20 (m, 9H); MS 420,2 (M
+ 1), 418,2 (M – 1).
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Schritt B: 7-{2R-[4-(3-Chlor-phenyl)-3S-hydroxy-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester.
Zu einer Lösung
von 7-{2R-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-oxo-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(2,1 g, 5,0 mMol) in wasserfreiem CH2Cl2 (200 ml) wurde (R)-2-Methyl-CBS-oxazaborolidin (1
M in Toluol, 5 ml, 5 mMol) gegeben und die Lösung auf –45°C gekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde
20 Minuten gerührt
und Catecholboran (1 M in THF, 15 ml, 15 mMol) wurde zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 18 h bei –45°C gerührt. Wässerige HCl (1 N, 100 ml) wurde
zugegeben und das Reaktionsgemisch 18 h bei Raumtemperatur gerührt. Die
saure wässerige
Schicht wurde abgetrennt und die organische Lösung wurde mit eiskalter 1
N NaOH (2x), gefolgt von Salzlösung
(1x), gewaschen. Die organische Lösung wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und aufkonzentriert. Reinigung
durch Mitteldruck-Chromatographie (1 : 1 EtOAc : Hexanen bis 80%
EtOAc in Hexanen) lieferte 7-{2R-[4-(3-Chlor-phenyl)-3S-hydroxy-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(800 mg) als ein geeignetes 6 : 1-Gemisch von 3S : 3R-Alkoholdiastereomeren laut 1H-NMR. 1H-NMR (CDCl3) δ 7,23–7,17 (m,
3H), 7,06 (m, 1H), 5,67 (dd, 1H), 5,46 (dd, 1H), 4,37 (m, 1H), 4,08
(q, 2H), 4,00 (m, 1H), 3,44 (m, 1H), 2,80 (m, 2H), 2,67 (m, 1H),
2,41–2,12
(m, 5H), 1,70–1,20
(m, 13H); MS 422,3 (M + 1).
-
Schritt C: 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxybutyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester.
Zu einer Lösung
von 7-{2R-[4-(3-Chlor-phenyl)-3S-hydroxy-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(800 mg, 1,90 mMol) in EtOH (50 ml) wurde 10%iges Palladium auf
Kohlenstoff (80 mg) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde an einem
Parr-Schüttler bei
45 psi für
4,5 h hydriert. Der Katalysator wur de über Filtration durch Celite® mit
Hilfe von EtOH entfernt. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie
(1 : 1 Hexane : EtOAc bis 4 : 1 EtOAc : Hexane) lieferte 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(625 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,27–7,21 (m,
3H), 7,09 (m, 1H), 4,10 (m, 2H), 3,84 (m, 1H), 3,61 (m, 2H), 2,90
(m, 1H), 2,78 (dd, 1H), 2,68 (m, 1H), 2,47–2,25 (m, 4H), 2,12 (m, 1H), 1,92–1,22 (m,
17H); MS 424,3 (M + 1).
-
Schritt D: 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxybutyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure. Zu
einer Lösung
von 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(595 mg, 1,40 mMol) in EtOH (25 ml) wurde 2 N NaOH (6 ml) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 24 h bei Raumtemperatur gerührt und
wurde im Vakuum auf etwa ¾ des
Ursprungsvolumens aufkonzentriert. Wässerige 1 N HCl wurde zugegeben,
um einen pH-Wert von etwa 2 zu erhalten. Die wässerige Lösung wurde mit Methylenchlorid
(3x) gewaschen. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit
Wasser, gefolgt von Salzlösung, gewaschen.
Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
aufkonzentriert unter Bereitstellung der Titelverbindung von Beispiel
1 (500 mg). 1H (CDCl3) δ 7,26–7,18 (m,
3H), 7,08 (m, 1H), 3,84 (m, 1H), 3,58 (m, 2H), 2,90 (m, 1H), 2,77
(dd, 1H), 2,68 (m, 1H), 2,43–2,28
(m, 4H), 2,10 (m, 1H), 1,78 (m, 1H), 1,66–1,22 (m, 13H); MS 396,2 (M
+ 1), 394,2 (M – 1).
-
Beispiel
2
7-{2S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure
-
Schritt A: 7-{2-Oxo-5R-[3-oxo-4-(3-trifluormethylphenyl)-but-1-enyl]-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt A, beschriebenen Verfahren wurde das Anion,
abgeleitet von [2-Oxo-3-(3-trifluormethylphenyl)-propyl]-phosphonsäuredimethylester
(4,16 g, 13,40 mMol) und NaH (60% in Öl, 590 mg, 14,7 mMol), mit
7-(2R-Formyl-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäureethylester
(zusammengefasst 14,74 mMol) innerhalb 24 h umgesetzt. Reinigung
durch Mitteldruck-Chromatographie (Lösungsmittelgradient 20% EtOAc
in Hexanen bis EtOAc) lieferte 7-{2-Oxo-5R-[3-oxo-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-but-1-enyl]-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(4,29 g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,52 (d,
1H), 7,44 (m, 2H), 7,37 (d, 1H), 6,67 (dd, 1H), 6,22 (d, 1H), 4,80
(m, 1H), 4,08 (q, 2H), 3,90 (s, 2H), 3,54 (m, 1H), 2,70 (m, 1H),
2,37 (m, 2H), 2,24 (m, 3H), 1,78 (m, 1H), 1,56 (m, 2H), 1,44– 1,20 (m,
9H); MS 454,2 (M + 1), 452,2 (M – 1).
-
Schritt B: 7-{2R-[3S-Hydroxy-4-(3-trifluormethylphenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester.
Zu einer Lösung
von 7-{2-Oxo-5R-[3-oxo-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-but-1-enyl]-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(1,5 g, 3,31 mMol) und (R)-2-Methyl-CBS-oxazaborolidin (1 M in Toluol,
0,5 ml, 0,5 mMol) in CH2Cl2 (100
ml) wurde tropfenweise bei –45°C Catecholboran
(1 M in THF, 9,9 ml, 9,9 mMol) gegeben. Die Lösung wurde 24 h bei –45°C gerührt und
1 N HCl wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h bei Raumtemperatur
gerührt
und die Schichten wurden getrennt. Die wässerige Lösung wurde mit CH2Cl2 (2x) gewaschen und die vereinigten organischen
Schichten wurden nacheinander mit eiskalter 0,5 N NaOH und Salzlösung (zweimal)
gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und aufkonzentriert.
Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (50% EtOAc in Hexanen
bis 60% EtOAc in Hexanen bis 80% EtOAc in Hexanen bis EtOAc bis
5% McOH in CH2Cl2)
lieferte 7-{2R-[3S-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(1,23 g) als ein ge eignetes 5,5 : 1-Gemisch von 3S : 3R-Alkoholdiastereomeren
laut HPLC-Analyse. 1H NMR (CDCl3) δ 7,51–7,35 (m,
4H), 5,72 (dd, 1H), 5,50 (dd, 1H), 4,44 (m, 1H), 4,09 (q, 2H), 4,01
(m, 1H), 3,44 (m, 1H), 2,90 (d, 2H), 2,71 (m, 1H), 2,37–2,12 (m,
5H), 1,70–1,21
(m, 13H); MS 456,3 (M + 1), 454,3 (M – 1).
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Schritt C: 7-{2S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethylphenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester.
Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt C, beschriebenen Verfahren wurde eine Lösung von
7-{2R-[3S-Hydroxy-4-(3-trifluormethylphenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(1,18 g, 2,59 mMol) in EtOH (50 ml) in Gegenwart von 10% Palladium
auf Kohlenstoff (120 mg) bei 40–45
psi an einem Parr-Schüttler für 24 h hydriert.
Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (50% EtOAc in Hexanen
bis EtOAc bis 1% McOH in CH2Cl2 bis
3% McOH in CH2Cl2 bis
5% McOH in CH2Cl2 bis
10% McOH in CH2Cl2)
lieferte 7-{2S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(1,08 g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,51–7,39 (m,
4H), 4,09 (q, 2H), 3,86 (m, 1H), 3,60 (m, 2H), 2,89 (m, 2H), 2,76
(m, 1H), 2,33 (m, 4H), 2,11 (m, 1H), 1,80 (m, 1H), 1,68–1,21 (m,
16H).
-
Schritt D: 7-{2S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethylphenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure. Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt D, beschriebenen Verfahren wurde 7-{2S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(1,93 g, 4,22 mMol) mit 6 N NaOH (26 ml) in EtOH (52 ml) innerhalb
24 h hydrolysiert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (EtOAc
bis 1% McOH in CH2Cl2 bis
3% McOH in CH2Cl2 bis
5% McOH in CH2Cl2 bis
10% McOH in CH2Cl2)
lieferte 7-{2S- [3R-Hydroxy-4- (3-trifluormethyl-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure (1,66
g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,51–7,39 (m, 4H),
3,88 (m, 1H), 3,58 (m, 2H), 2,84 (m, 3H), 2,34 (m, 4H), 2,10 (m,
1H), 1,80 (m, 1H), 1,67–1,26
(m, 13H); MS 430,4 (M + 1).
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Schritt E: Natriumsalz von 7-{2S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure. Zu
einer Lösung
von 7-{2S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure (1,66
g, 3,87 mMol) in EtOH (16 ml) wurde NaHCO3 (325
mg, 3,87 mMol) in Wasser (3 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
5 h gerührt
und im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde mit CH2Cl2 (3x) azeotrop
behandelt, um das Natriumsalz der Titelverbindung von Beispiel 2
(1,698 g) bereitzustellen. 1H NMR (CD3OD) δ 7,48
(m, 4H), 3,80 (m, 1H), 3,69 (m, 1H), 3,52 (m, 1H), 2,94 (m, 1H),
2,81 (m, 2H), 2,32 (m, 2H), 2,13 (m, 3H), 1,81 (m, 1H), 1,69–1,26 (m,
13H); MS 430,3 (M – Na
+ 1), 428,2 (M – Na – 1).
-
Beispiel
3
5S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on
-
Schritt A: 7-{2R-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-oxo-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril.
Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt A, beschriebenen Verfahren wurde das Anion,
abgeleitet von [3-(3-Chlor-phenyl)-2-oxo-propyl]-phosphonsäuredimethylester
(3,35 g, 12,12 mMol) und NaH (60% in Öl, 533 mg, 13,3 mMol) mit 7-(2R-Formyl-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptannitril
(zusammengefasst 13,3 mMol) innerhalb 18 h umgesetzt. Reinigung
durch Mitteldruck-Chromatographie (20% EtOAc in Hexanen bis 80%
EtOAc in Hexanen) lieferte 7-{2R-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-oxo-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(1,52 g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,24 (m,
2H), 7,17 (s, 1H), 7,06 (m, 1H), 6,64 (dd, 1H), 6,20 (d, 1H), 4,15
(m, 1H), 3,80 (s, 2H), 3,50 (m, 1H), 2,72 (m, 1H), 2,46–2,20 (m,
5H), 1,78 (m, 1H), 1,59 (m, 2H), 1,40 (m, 4H), 1,24 (m, 2H).
-
Schritt B: 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-oxo-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril.
Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt C, beschriebenen Verfahren wurde 7-{2R-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-oxo-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(860 mg, 2,31 mMol) in McOH (40 ml) in Gegenwart von 10% Palladium
auf Kohlenstoff (86 mg) für
1 h hydriert. Reinigung durch Radialchromatographie (Hexane bis
20% EtOAc in Hexanen bis 70% EtOAc in Hexanen) lieferte 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-oxo-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(730 mg).
-
Schritt C: 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril.
Zu einer Lösung
von 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-oxo-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(730 mg, 1,87 mMol) in McOH (30 ml) wurde bei 0°C NaBH4 (35
mg, 0,921 mMol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 45 Minuten bei
0°C gerührt und
Wasser wurde zugegeben. Die flüchtigen
Stoffe wurden im Vakuum entfernt und die verbleibende wässerige
Lösung
wurde mit Methylenchlorid verdünnt.
Die organische Lösung
wurde mit Wasser, gefolgt von Salzlösung, gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und aufkonzentriert.
Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (1 : 1 Hexane : EtOAc
bis EtOAc bis 3% McOH in CH2Cl2)
lieferte 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(730 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,22 (m,
3H), 7,07 (d, 1H), 3,80 (m, 1H), 3,57 (m, 2H), 2,88 (m, 1H), 2,78
(m, 1H), 2,64 (m, 1H), 2,31 (m, 4H), 2,10 (m, 1H), 1,65–1,22 (m,
14H); MS 377,3 (M + 1).
-
Schritt D: 5S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on.
Eine Lösung
von 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(730 mg, 1,94 mMol), Trimethylsilylazid (0,63 ml, 0,475 mMol) und
Dibutylzinnoxid (96 mg, 3,87 mMol) in Toluol (30 ml) wurde 18 h unter
Rückfluss
erhitzt. Die flüchtigen
Stoffe wurden im Vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit CH2Cl2 verdünnt. Die
organische Lösung
wurde mit 1 N HCl, gefolgt von Salzlösung, gewaschen. Die organische
Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
auf konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Mitteldruck-Chromatographie durch Elution mit EtOAc
bis 2% McOH in CH2Cl2 bis
7% McOH in CH2Cl2 gereinigt
unter Gewinnung des TMS-Komplexes. Der Rückstand wurde mit McOH verdünnt und
2 N HCl wurde zugegeben und die Lösung wurde 40 Minuten gerührt. Die
Lösung
wurde mit CH2Cl2 verdünnt und
die organische Schicht wurde mit Wasser, gefolgt von Salzlösung, gewaschen.
Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und auf
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Mitteldruck-Chromatographie durch Elution mit EtOAc
bis 7% McOH in CH2Cl2 gereinigt
unter Bereitstellung von 5S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on
(521 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,23 (m,
3H), 7,09 (d, 1H), 3,85 (m, 1H), 3,66 (m, 1H), 3,53 (m, 1H), 2,96
(m, 3H), 2,81 (m, 1H), 2,70 (m, 1H), 2,44 (m, 2H), 2,18 (m, 1H),
1,88–1,27
(m, 14H); MS 420,2 (M + 1), 418,3 (M – 1).
-
Beispiel
4
5S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on
-
Schritt A: 7-{2-Oxo-SR-[3-oxo-4-(3-trifluormethylphenyl)-but-1-enyl]-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril.
Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt A, beschriebenen Verfahren wurde das Anion,
abgeleitet von [2-Oxo-3-(3-trifluormethyl-phenyl)-propyl]-phosphonsäuredimethylester
(2,68 g, 8,64 mMol) und NaH (60% in Öl, 400 mg, 10 mMol) mit 7-(2R-Formyl-5-oxo- pyrrolidin-1-yl)-heptannitril
(zusammengefasst 10 mMol) innerhalb 18 h umgesetzt. Reinigung durch
Mitteldruck-Chromatographie
(30% EtOAc in Hexanen bis 80% EtOAc in Hexanen) lieferte 7-{2-Oxo-5R-[3-oxo-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-but-1-enyl]-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(1,2 g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,52 (m,
1H), 7,45 (m, 2H), 7,37 (m, 1H), 6,67 (dd, 1H), 6,23 (d, 1H), 4,18
(m, 1H), 3,90 (s, 2H), 3,53 (m, 1H), 2,73 (m, 1H), 2,45–2,23 (m,
5H), 1,79 (m, 1H), 1,60 (m, 2H), 1,41 (m, 4H), 1,24 (m, 2H); MS
407,2 (M + 1), 405,3 (M – 1).
-
Schritt B: 7-{2R-[3S-Hydroxy-4-(3-trifluormethylphenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril. Zu
einer Lösung
von 7-{2-Oxo-5R-[3-oxo-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-but-1-enyl]-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril (1,14
g, 2,81 mMol) und (R)-2-Methyl-CBS-oxazaborolidin (1 M in Toluol,
0,42 ml, 0,42 mMol) in CH2Cl2 (112 ml)
wurde tropfenweise bei –45°C Catecholboran
(1 M in THF, 8,4 ml, 8,4 mMol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
18 h bei –45°C gerührt und
1 N HCl wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 40 Minuten bei
Raumtemperatur gerührt
und die Schichten wurden getrennt. Die organische Lösung wurde
mit eiskalter 1 N NaOH (3-mal) gewaschen. Die organische Lösung wurde
nacheinander mit 1 N HCl, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
aufkonzentriert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (1
: 1 Hexane : EtOAc bis 80% EtOAc in Hexanen) lieferte 7-{2R-[3S-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(820 mg) als ein ungefähres
2,5 : 1-Verhältnis
von 3S : 3R-Alkoholdiastereomeren
laut 1H NMR. 1H
NMR (CDCl3) δ 7,51–7,38 (m, 4H), 5,72 (dd, 1H),
5,49 (dd, 1H), 4,45 (m, 1H), 4,02 (m, 1H), 3,47 (m, 1H), 2,90 (m,
2H), 2,71 (m, 1H), 2,34 (m, 4H), 2,18 (m, 1H), 1,66 (m, 4H), 1,44
(m, 4H), 1,27 (m, 2H); MS 409, 2 (M + 1).
-
Schritt C: 7-e2S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethylphenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril.
Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt C, beschriebenen Verfahren wurde 7-{2R-[3S-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(810 mg) in McOH (40 ml) in Gegenwart von 10% Palladium auf Kohlenstoff
(100 mg) bei 50 psi für
18 h in einem Parr-Schüttler
hydriert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (1 : 1 Hexane
: EtOAc bis EtOAc bis 3% McOH in CH2Cl2) lieferte 7-{2S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(720 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,44 (m,
4H), 3,84 (m, 1H), 3,58 (m, 2H), 2,88 (m, 2H), 2,73 (m, 1H), 2,32
(m, 4H), 2,11 (m, 1H), 1,78 (m, 1H), 1,65–1,37 (m, 11H), 1,30 (m, 2H);
MS 411,2 (M + 1).
-
Schritt D: 5S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethylphenyl)-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on. Gemäß dem in
Beispiel 3, Schritt D, beschriebenen Verfahren wurde 7-{2S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(710 mg, 1,73 mMol) mit Azidotrimethylsilan (399 mg, 3,46 mMol)
und Dibutylzinnoxid (43 mg, 1, 7 mMol) in Toluol (25 ml) erhitzt
unter Rückfluss
für 18
h umgesetzt. Die flüchtigen
Stoffe wurden im vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit CH2Cl2 verdünnt. Die organische
Lösung
wurde nacheinander mit 1 N HCl (2-mal), Wasser (1-mal) und Salzlösung (1-mal)
gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch Mitteldruck-Chromatographie durch Elution mit EtOAc
bis 2% McOH in CH2Cl2 bis
8% McOH in CH2Cl2 gereinigt
unter Bereitstellung von 5S- [3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on
(450 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,44 (m,
4H), 3,87 (m, 1H), 3,65 (m, 1H), 3,50 (m, 1H), 3,01–2,73 (m,
5H), 2,42 (m, 2H), 2,16 (m, 1H), 1,86–1,23 (m, 14H); MS 454,4 (M
+ 1), 452,4 (M – 1).
-
Schritt E: Natriumsalz von SS-(3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-1)-hexyl]-pyrrolidin-2-on.
Gemäß dem in
Beispiel 2, Schritt E, beschriebenen Verfahren lieferte Behandlung
von 5S-[3R-Hydroxy-4-(3-trifluormethyl-phenyl)-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on
(428 mg, 0,944 mMol) mit NaHCO3 (79 mg,
0,94 mMol) das Natriumsalz (430 mg). 1H
NMR (CD3OD) δ 7,48 (m, 4H), 3,79 (m, 1H),
3,67 (m, 1H), 3,51 (m, 1H), 2,86 (m, 5H), 2,30 (m, 2H), 2,12 (m,
1H), 1,84–1,27
(m, 14H); MS 454,4 (M – Na
+ 1), 452,4 (M – Na – 1).
-
Beispiel
5
5-[4-(4-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on
-
Schritt A: 7-{2-[3-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(4-fluor-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril.
Eine Lösung
von 5-[3-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(4-fluor-phenyl)-butyl]-pyrrolidin-2-on
(150 mg, 0,41 mMol) in DMF (5 ml) wurde zu NaH (60% auf das Gewicht
in Öl,
16 mg, 0,41 mMol) in DMF (10 ml) gegeben. Nach 1,5 h wurde 7-Bromheptannitril
(78 mg, 0,41 mMol) in DMF (5 ml) zugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde 2,5 h bei 90°C
gerührt.
Wasser (20 ml) wurde zugegeben und die wässerige Lösung wurde mit EtOAc (4 × 15 ml)
gewaschen. Die vereinigten organischen Lösungen wurden mit Wasser (2 × 15 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch Mitteldruck-Chromatographie (1 : 1 Hexane : EtOAc) gereinigt,
lieferte 7-{2-[3-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(4-fluor-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(161 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,09 (m,
2H), 6,95 (m, 2H), 3,81 (m, 1H), 3,54 (m, 2H), 2,86 (m, 1H), 2,68
(m, 2H), 2,29 (m, 4H), 2,06 (m, 1H), 1,74–1,23 (m, 13H), 0,85 (s, 9H),
0,04 (m, 3H), 0,19 (m, 3H); MS 475,1 (M + 1).
-
Schritt B: 7-{2-[4-(4-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril.
Zu einer Lösung von
7-{2-[3-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(4-fluor-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(158 mg, 0,333 mMol) in THF (20 ml) wurde bei 0°C TBAF (1 M in THF, 0,50 ml,
0,50 mMol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3 h bei Raumtemperatur
gerührt
und gesättigte
wässerige
NaHCO3 wurde zugegeben. Die flüchtigen
Stoffe wurden im Vakuum entfernt. Die verbleibende wässerige
Lösung
wurde mit CHCl3 (4 × 5 ml) gewaschen und die vereinigten
organischen Lösungen
wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und
auf konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Mitteldruck-Chromatographie (1 : 1 Hexane : EtOAc bis
EtOAc) gereinigt unter Bereitstellung von 7-{2-[4-(4-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril (82
mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,15 (m,
2H), 7,00 (m, 2H), 3,77 (m, 1H), 3,58 (m, 2H), 2,89 (m, 1H), 2,79
(m, 1H), 2,64 (m, 1H), 2,34 (m, 4H), 2,12 (m, 1H), 1,68–1,24 (m,
14H); MS 361,2 (M + 1).
-
Schritt C: 5-[4-(4-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on.
Gemäß dem in
Beispiel 3, Schritt D, beschriebenen Verfahren wurde 7-{2-[4-(4-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(71 mg, 0,197 mMol) mit Azidotrimethylsilan (45 mg, 0,394 mMol)
und Dibutylzinnoxid (5 mg, 0,02 mMol) in Toluol (10 ml) erhitzt
unter Rückfluss
für 16
h umgesetzt. Zusätzliches
Azidotrimethylsilan (200 mg) und Dibutylzinnoxid (50 mg) wurden
zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde 5 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit 1 N HCl auf pH = 2 (5 ml)
angesäuert
und die wässerige
Lösung
wurde mit EtOAc (4 × 10
ml) gewaschen. Die vereinigten organischen Lösungen wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und auf konzentriert. Reinigung
durch Mitteldruck-Chromatographie (EtOAc bis 39 : 1 EtOAc : MeOH
bis 19 : 1 EtOAc : MeOH) lieferte die Titelverbindung von Beispiel
5A (39 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,16 (m,
2H), 7,00 (m, 2H), 3,81 (m, 1H), 3,68 (m, 1H), 3,53 (m, 1H), 2,99
(m, 3H), 2,80 (m, 1H), 2,68 (m, 1H), 2,47 (m, 2H), 2,20 (m, 1H),
1,88–1,22
(m, 14H); MS 404,3 (M + 1); 402,3 (M – 1).
-
Beispiel
6
5-(4-Biphenyl-3-yl-3-hydroxy-butyl)-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on
-
Schritt A: 7-{2-[4-Biphenyl-3-yl-3-(tert-butyl-dimethyl-silanyloxy)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril.
Gemäß dem in
Beispiel 5, Schritt A, beschriebenen Verfahren wurde das Anion,
abgeleitet von 5-[4-Biphenyl-3-yl-3-(tert-butyl-dimethyl-silanyloxy)-butyl]-pyrrolidin-2-on
(239, 1 mg, 0, 564 mMol) und NaHMDS (1 M in THF, 0, 67 ml, 0, 67
mMol) mit 7-Bromheptannitril (118 mg, 0,620 mMol) bei 70°C 24 h alkyliert.
Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (CH2Cl2 bis 1% McOH in CH2Cl2 bis 2% McOH in CH2Cl2 bis 4% McOH in CH2Cl2) lieferte 7-{2-[4-Biphenyl-3-yl-3-(tert-butyldimethyl-silanyloxy)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril (187
mg). MS 533, 3 (M + 1).
-
Schritt B: 7-[2-(4-Biphenyl-3-yl-3-hydroxy-butyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl]-heptannitril.
Gemäß dem in
Beispiel 5, Schritt B, beschriebenen Verfahren wurde 7-{2-[4-Biphenyl-3-yl-3-(tert-butyl-dimethyl-silanyloxy)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(187 mg, 0,351 mMol) mit TBAF (1 M in THF, 0,53 ml, 0,53 mMol) von
den Schutzgruppen befreit. Die Zugabe wurde bei 0°C ausgeführt und
das Reaktionsgemisch wurde 24 h bei Raumtemperatur gerührt. Reinigung
durch Mitteldruck-Chromatographie (CH2Cl2 bis 1% McOH in CH2Cl2 bis 2% McOH in CH2Cl2 bis 6% McOH in CH2Cl2 bis 10% McOH in CH2Cl2) lieferte 7-[2-(4-Biphenyl-3-yl-3-hydroxy-butyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl]-heptannitril
(85 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,58 (m,
1H), 7,51–7,33
(m, 4H), 7,21–7,12
(m, 4H), 3,85 (m, 1H), 3,60 (m, 2H), 2,90 (m, 1H), 2,83–2,60 (m,
2H), 2,45–2,30
(m, 4H), 2,14 (m, 1H), 1,73–1,25
(m, 14H).
-
Schritt C: 5-(4-Biphenyl-3-yl-3-hydroxy-butyl)-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on.
Gemäß dem in
Beispiel 3, Schritt D, beschriebenen Verfahren wurde 7-[2-(4-Biphenyl-3-yl-3-hydroxy-butyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl]-heptannitril
(109 mg, 0,260 mMol) mit Azidotrimethylsilan (0,69 ml, 0,52 mMol)
und Dibutylzinnoxid (11 mg, 0,044 mMol) in Toluol (5,3 ml) erhitzt
unter Rückfluss
für 72
h umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt und Wasser wurde zugegeben.
Das Gemisch wurde mit 1 N HCl auf pH = 2 angesäuert und die wässerige
Lösung
wurde mit 5% McOH in CH2Cl2 (3-mal)
gewaschen. Die vereinigten organischen Lösungen wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und auf konzentriert. Reinigung
durch Mitteldruck-Chromatographie
(1 : 1 Hexane : EtOAc bis EtOAc bis 2% McOH in CH2Cl2 bis 4% McOH in CH2Cl2 bis 8% McOH in CH2Cl2) lieferte die Titelverbindung von Beispiel
6 (107 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,57 (m,
1H), 7,51–7,32
(m, 4H), 7,25–7,13
(m, 4H), 3,91 (m, 1H), 3,74–3,50
(m, 2H), 2,96 (m, 3H), 2,77 (m, 1H), 2,50 (m, 2H), 2,22 (m, 1H),
2,07 (m, 1H), 1,90–1,22
(m, 14H); MS 462,2 (M + 1), 460,1 (M – 1).
-
Beispiel
7
5-[4-(3-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on
-
Schritt A: 7-{2-[3-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(3-fluor-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril.
Gemäß dem in
Beispiel 5, Schritt A, beschriebenen Verfahren wurde das Anion,
abgeleitet von 5-[3-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(3-fluor-phenyl)-butyl]-pyrrolidin-2-on (250 mg, 0,684
mMol), und NaHMDS (1 M in THF, 0,80 ml, 0,80 mMol) mit 7-Bromheptannitril
(142 mg, 0,748 mMol) bei 70°C
für 72
h alkyliert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (1 : 1
Hexane : EtOAc bis EtOAc bis 5% McOH in CH2Cl2) lieferte 7-{2-[3-tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(3-fluorphenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(261,7 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,26 (m,
1H), 6,92 (m, 3H), 3,89 (m, 1H), 3,59 (m, 2H), 2,89 (m, 1H), 2,75
(m, 2H), 2,36 (m, 4H), 2,11 (m, 1H), 1,72–1,26 (m, 13H), 0,89 (s, 9H),
0,09 (s, 6H); MS 475,3 (M + 1).
-
Schritt B: 7-{2-[4-(3-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril.
Gemäß dem in Beispiel
5, Schritt B, beschriebenen Verfahren wurde 7-{2-[3-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(3-fluor-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(261,7 mg, 0,551 mMol) mit TBAF (1 M in THF, 0,83 ml, 0,83 mMol)
von den Schutzgruppen befreit. Die Zugabe wurde bei 0°C ausgeführt und
das Reaktionsgemisch wurde 24 h bei Raumtemperatur gerührt. Reinigung
durch Mitteldruck-Chromatographie (CH2Cl2 bis 1% McOH in CH2Cl2 bis 2% McOH in CH2Cl2 bis 4% McOH in CH2Cl2) lieferte 7-{2-[4-(3-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(141 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,32 (m,
1H), 6,98 (m, 3H), 3,86 (m, 1H), 3,64 (m, 2H), 2,99–2,80 (m,
2H), 2,71 (m, 1H), 2,38 (m, 4H), 2,16 (m, 1H), 1,74–1,29 (m,
14H); MS 361,3 (M + 1).
-
Schritt C: 5-[4-(3-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on.
Gemäß dem in
Beispiel 6, Schritt C, beschriebenen Verfahren wurde 7-{2-[4-(3-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-hep tannitril
(141,3 mg, 0,392 mMol) mit Azidotrimethylsilan (0,210 ml, 1,57 mMol) und
Dibutylzinnoxid (29 mg, 0,116 mMol) in Toluol (8 ml) erhitzt für 72 h unter
Rückfluss
umgesetzt. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (CH2Cl2 bis 2% McOH
in CH2Cl2 bis 4%
McOH in CH2Cl2 bis
6% McOH in CH2Cl2)
lieferte die Titelverbindung von Beispiel 5C (101,5 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,26 (m,
1H), 6,94 (m, 3H), 3,87 (m, 1H), 3,70 (m, 1H), 3,52 (m, 1H), 2,98
(m, 3H), 2,78 (m, 2H), 2,48 (m, 2H), 2,20 (m, 1H), 1,89–1,24 (m, 14H);
MS 404,2 (M + 1), 401,9 (M – 1).
-
Beispiel
8
5S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxy-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on
-
Schritt A: 7-{2R-[3S-Hydroxy-4-(3-chlor-phenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril.
Zu einer Lösung
von 7-{2-Oxo-SR-[3-oxo-4-(3-chlor-phenyl)-but-1-enyl]-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(1,62 g, 4,34 mMol) in CH2Cl2 (200
ml) wurde bei –45°C (R)-2-Methyl-CBS-oxazaborolidin
(1 M in Toluol, 1,3 ml, 1,3 mMol) gegeben. Nach Rühren für 20 Minuten
wurde Catecholboran (1 M in THF, 13 ml, 13 mMol) tropfenweise zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 16 h bei –45°C gerührt und 1 N HCl wurde zugegeben.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmen lassen und die Schichten
wurden getrennt. Die organische Lösung wurde mit kalter 1 N NaOH
(3-mal) gewaschen. Die organische Lösung wurde nacheinander mit
1 N HCl, Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
auf konzentriert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (1
: 1 Hexane : EtOAc bis 20% McOH in CH2Cl2) lieferte 7-{2R-[3S-Hydroxy-4-(3-chlor-phenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(536 mg) als 8,2 : 1-Gemisch von 3S : 2R-Alkohol laut HPLC. 1H NMR (CDCl3) δ 7,24–7,17 (m,
3H), 7,07 (m, 1H), 5,69 (dd, 1H), 5,46 (dd, 1H), 4, 40 (m, 1H),
4,01 (m, 1H), 3,46 (m, 1H), 2, 81 (m, 2H), 2,68 (m, 1H), 2,42–2,28 (m,
4H), 2,20 (m, 1H), 1,73–1,59
(m, 4H), 1,42 (m, 4H), 1,25 (m, 2H); MS 375 (M + 1).
-
Schritt B: 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxybutyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
Gemäß dem in Beispiel
4, Schritt C, beschriebenen Verfahren wurde 7-{2R-[3S-Hydroxy-4-(3-chlor-phenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(536 mg) in EtOH (30 ml) in Gegenwart von 10%igem Palladium auf
Kohlenstoff (60 mg) für
3,5 h hydriert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (1 :
1 Hexane : EtOAc bis 20% McOH in CH2Cl2) lieferte 7-{2S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(440 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,22 (m,
3H), 7,08 (m, 1H), 3,83 (m, 1H), 3,59 (m, 2H), 2,90 (m, 1H), 2,77
(dd, 1H), 2,66 (dd, 1H), 2,39–2,29
(m, 4H), 2,11 (m, 1H), 1,78 (m, 1H), 1,68–1,39 (m, 11H), 1,29 (m, 2H);
MS 377,2 (M + 1).
-
Schritt C: S-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxy-butyl]-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]-pyrrolidin-2-on
Gemäß dem in
Beispiel 3, Schritt D, beschriebenen Verfahren wurde ein Gemisch
von 7-{25-[4-(3-Chlor-phenyl)-3R-hydroxy-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptannitril
(420 mg, 1,114 mMol), Trimethylsilylazid (257 mg, 2,23 mMol) und
Dibutylzinnoxid (56 mg) in Toluol (30 ml) 16 h unter Rückfluss
erhitzt. Die flüchtigen
Stoffe wurden im Vakuum entfernt und der Rückstand wurde in McOH gelöst und mit
3 N HCl 3 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser und CH2Cl2 verdünnt
und die Schichten wurden getrennt. Die organische Schicht wurde
mit Wasser, gefolgt von Salzlösung,
gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
auf konzentriert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (EtOAc
bis 2% McOH in CH2Cl2 bis
7% McOH in CH2Cl2)
lieferte 5S-[4-(3-Chlorphenyl)-3R-hydroxy-butyl)-1-[6-(2H-tetrazol-5-yl)-hexyl]- pyrrolidin-2-on (311
mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,22 (m,
3H), 7,08 (m, 1H), 3,86 (m, 1H), 3,66 (m, 1H), 3,52 (m, 1H), 2,96
(m, 3H), 2,82–2,68
(m, 2H), 2,45 (m, 2H), 2,17 (m, 1H), 1,88–1,22 (m, 14H); MS 420,2 (M
+ 1), 418,3 (M – 1).
-
Beispiel
9
7-{2R-[3-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure
-
Schritt A: 7-{2-Oxo-5R-[3-oxo-4-(3-phenoxy-phenyl)-but-1-enyl]-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester.
Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt A, beschriebenen Verfahren wurde das Anion,
abgeleitet von [2-Oxo-3-(3-phenoxy-phenyl)-propyl]-phosphonsäuredimethylester
(633 mg, 1,98 mMol), und NaH (60% in Öl, 70 mg, 1,74 mMol) mit 7-(2R-Formyl-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäureethylester
(zusammengefasst 1,58 mMol) innerhalb 24 h umgesetzt. Mitteldruck-Chromatographie
(EtOAc) lieferte 7-{2-Oxo-SR-[3-oxo-4-(3-phenoxy-phenyl)-but-1-enyl]-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(215 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,28 (m,
3H), 7,08 (m, 1H), 6,97 (m, 2H), 6,89 (m, 2H), 6,83 (m, 1H), 6,62
(dd, 1H), 6,19 (d, 1H), 4,13 (m, 1H), 4,08 (q, 2H), 3,79 (s, 2H),
3,51 (m, 1H), 2,68 (m, 1H), 2,35 (m, 2H), 2,24 (m, 3H), 2,24 (m, 3H),
1,75 (m, 1H), 1,54 (m, 2H), 1,43–1,20 (m, 9H).
-
Schritt B: 7-{2R-[3-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester.
Gemäß dem in
Beispiel 3, Schritt C, beschriebenen Verfahren wurde 7-{2-Oxo-5R-[3-oxo-4-(3-phenoxy-phenyl)-but-1-enyl]-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(215 mg, 0,451 mMol) mit NaBH4 (17 mg, 0,45 mMol)
in EtOH (3 ml) 4 h bei 0°C
umgesetzt. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (EtOAc) lieferte 7-{2R-[3-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(167 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,33 (m,
2H), 7,25 (m, 1H), 7,10 (m, 1H), 6,99 (m, 2H), 6,93 (m, 1H), 6,86
(m, 2H), 5,72 (m, 1H), 5,45 (m, 1H), 4,37 (m, 1H), 4,10 (q, 2H),
3,47 (m, 1H), 2,82 (m, 3H), 2,35 (m, 2H), 2,26 (t, 2H), 2,15 (m, 1H),
1,70–1,21
(m, 13H).
-
Schritt C: 7-{2R-[3-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure. Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt D, beschriebenen Verfahren wurde 7-{2R-[3-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(29 mg, 0,060 mMol) mit 2 M NaOH in EtOH (4,0 ml) bei Raumtemperatur
innerhalb 24 h hydrolysiert unter Bereitstellung der Titelverbindung
(20 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 7,33–7,21 (m,
3H), 7,08 (m, 1H), 6,98–6,84
(m, 5H), 5,70 (m, 1H), 5,44 (m, 1H), 4,36 (m, 1H), 4,00 (m, 1H),
3,44 (m, 1H), 2,85–2,51
(m, 3H), 2,32 (m, 4H), 2,14 (m, 1H), 1,68– 1,18 (m, 10H).
-
Beispiel
10
7-{2S-[3-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure
-
Schritt A: 7-{2S-[3-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester. Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt C, beschriebenen Verfahren wurde ein Gemisch
von 7-{2R-[3-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-but-1-enyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(139 mg, 0,290 mMol), McOH (30 ml) und 10%igem Palladium auf Kohlenstoff
(14 mg) an einem Parr-Schüttler
bei 50 psi für
18 h hydriert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (1 :
1 Hexane : EtOAc) lieferte 7-{2S-[3-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)- butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(86 mg). 1H (CDCl3) δ 7,35–7,24 (m,
3H), 7,10 (m, 1H), 6,99 (m, 2H), 6,93 (m, 1H), 6,87 (m, 2H), 4,09
(q, 2H), 3,80 (m, 1H), 3,58 (m, 2H), 2,82 (m, 2H), 2,64 (m, 1H),
2,42-2,24 (m, 4H), 2,10 (m, 1H), 1,77 (m, 1H), 1,66–1,21 (m,
16H).
-
Schritt B: 7-{2S-[3-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäure. Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt D, beschriebenen Verfahren wurde 7-{2S-[3-Hydroxy-4-(3-phenoxy-phenyl)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-heptansäureethylester
(86 mg, 1,79 mMol) mit 2 N NaOH in McOH (4 ml) innerhalb 18 h hydrolysiert
unter Bereitstellung der Titelverbindung (62 mg). 1H
NMR (CDCl3) δ 7,33–7,23 (m, 3H), 7,09 (m, 1H),
6,98 (m, 2H), 6,91 (m, 1H), 6,86 (m, 2H), 3,80 (m, 1H), 3,56 (m,
2H), 2,88 (m, 1H), 2,77 (m, 1H), 2,64 (m, 1H), 2,38–2,28 (m,
4H), 2,09 (m, 1H), 1,77 (m, 1H), 1,64–1,21 (m, 13H).
-
Herstellung 1
-
7-(2R-Hydroxymethyl-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptannitril
-
Schritt A: 7-[2R-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptannitril.
Zu einem Gemisch von NaH (60% in Öl, 3,836 g, 0,0959 mMol, gewaschen
mit 25 ml DMF) in DMF (250 ml) wurde eine Lösung von 5R-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-pyrrolidin-2-on
(Tetrahedron: Asymmetry, 1996, 7, 2113) (20,00 g, 87,19 mMol) in
DMF (50 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1,5 h bei Raumtemperatur
gerührt
und eine Lösung
von 7-Bromheptannitril (16,574 g, 87,19 mMol) in DMF (50 ml) wurde
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3 h bei 90°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
auf Raumtemperatur gekühlt
und Wasser (750 ml) wurde zugegeben. Die wässerige Lösung wurde mit EtOAc (4 × 250 ml)
gewaschen. Die vereinigten organischen Lösungen wurden mit Wasser (2 × 250 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und aufkonzentriert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie
durch Elution mit einem Lösungsmittelgradienten
(9 : 1 Hexa ne : EtOAc bis 7 : 3 Hexane : EtOAc bis 1 : 1 Hexane
: EtOAc) lieferte 7-[2R-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl]-heptannitril
(22, 46 g). 1H NMR (CDCl3) δ 3,69–3,55 (m,
4H), 2,99 (m, 1H), 2,42 (m, 1H), 2,34–2,24 (m, 3H), 2,05 (m, 1H),
1,81 (m, 1H), 1,67–1,42
(m, 6H), 1,31 (m, 2H), 0,86 (s, 9H), 0,03 (s, 6H); MS 339,3 (M +
1).
-
Schritt B: 7-(2R-Hydroxymethyl-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptannitril.
Eine Lösung
von Tetrabutylammoniumfluorid (1 M in THF, 100,0 ml, 100,0 mMol)
wurde langsam zu einer Lösung
von 7-[2R-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl]-heptannitril
(22,39 g, 66,13 mMol) in THF (400 ml) bei 0°C gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und wurde 4 h gerührt.
Gesättigte
wässerige NaHCO3 (250 ml) wurde zugegeben und die flüchtigen
Stoffe wurden im Vakuum entfernt. Die verbleibende wässerige
Lösung
wurde mit CHCl3 (4 × 200 ml) gewaschen. Die vereinigten
organischen Lösungen
wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und
auf konzentriert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie durch
Elution mit einem Lösungsmittelgradienten
(9 : 1 Hexane : EtOAc bis 4 : 1 Hexane : EtOAc bis 7:3 Hexane :
EtOAc bis 6 : 4 Hexane : EtOAc bis 1:1 Hexane : EtOAc bis EtOAc
bis 9 : 1 EtOAc : MeOH) lieferte 7-(2R-Hydroxymethyl-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptannitril
(14,922 g). 1H NMR (CDCl3) δ 3,78 (dd,
1H), 3,71–3,58
(m, 3H), 3,00 (m, 1H), 2,46 (m, 1H), 2,36–2,27 (m, 3H), 2,08 (m, 1H),
1,93 (m, 1H), 1,77 (m, 1H), 1,68–1,43 (m, 6H), 1,32 (m, 2H);
MS 225,1 (M + 1).
-
Herstellung 2
-
7-(2R-Hydroxymethyl-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäureethylester
-
Schritt A: 7-[2R-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl]-heptansäureethylester. Gemäß dem für Herstellung
1, Schritt A, beschriebenen Verfahren wurde das Anion, abgeleitet
von 5R-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-pyrrolidin-2-on (30,000
g, 130,8 mMol) und NaH (60% in Öl,
5,756 g, 143,9 mMol) in DMF (600 ml) mit 7-Bromheptansäureethylester (32,559 g, 137,3
mMol) für
3 h bei 90°C
umgesetzt. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie durch Elution
mit einem Lösungsmittelgradienten
(9 : 1 Hexane : EtOAc bis 4 : 1 Hexane : EtOAc bis 7:3 Hexane :
EtOAc bis 6 : 4 Hexane : EtOAc) lieferte 7-[2R-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl]-heptansäureethylester
(39,46 g). 1H NMR (CDCl3) δ 4,10 (q,
2H), 3,62 (m, 4H), 2,95 (m, 1H), 2,42 (m, 1H), 2,27 (m, 3H), 2,04
(m, 1H), 1,81 (m, 1H), 1,65–1,26
(m, 8H), 1,23 (t, 3H), 0,86 (s, 9H), 0,03 (s, 6H); MS 386,2 (M +
1).
-
Schritt B: 7-(2R-Hydroxymethyl-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäureethylester.
Gemäß dem in
Herstellung 1, Schritt B, beschriebenen Verfahren wurde 7-[2R-(tert-Butyldimethyl-silanyloxymethyl)-5-oxo-pyrrolidin-1-yl]-heptansäureethylester
(39,46 g, 102,3 mMol) mit TBAF (1 M in THF, 154,0 ml, 154,0 mMol)
in einer Reaktionszeit von 2,5 h von den Schutzgruppen befreit.
Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie durch Elution mit einem
Lösungsmittelgradienten
(9 : 1 Hexane : EtOAc bis 6 : 4 Hexane : EtOAc bis 1:1 Hexane : EtOAc
bis EtOAc bis 19 : 1 EtOAc : MeOH) lieferte 7-(2R-Hydroxymethyl-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäureethylester
(25,41 g). 1H NMR (CDCl3) δ 4,10 (q,
2H), 3,77 (dd, 1H), 3,64 (m, 3H), 2,96 (m, 1H), 2,46 (m, 1H), 2,35–2,25 (m,
3H), 2,08 (m, 1H), 1,93 (m, 1H), 1,71 (m, 1H), 1,63–1,27 (m,
8H), 1,23 (t, 3H); MS 272,2 (M + 1).
-
Herstellung 3
-
[2-Oxo-3-(3-trifluormethyl-phenyl)-propyl]-phosphonsäuredimethylester
-
Schritt A: N-Methoxy-N-methyl-2-(3-trifluormethyl-phenyl)-acetamid.
Zu einer Lösung
von N,O-Dimethylhydroxylaminhydrochlorid (1,577 g, 16,2 mMol) in
DMF (25 ml) und CH2Cl2 (25
ml) wurde bei 0°C
Triethylamin (2, 25 ml) gegeben. Nach Rühren für 5 Minuten wurden 3-Trifluormethylphenyl- essigsäure (3,0
g, 14,7 mMol), HOBT (3,177 g, 23,5 mMol) und DEC (2-Diethylaminoethylchloridhydrochlorid,
3,10 g, 16,2 mMol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 18 h bei
Raumtemperatur gerührt
und wurde im Vakuum auf konzentriert. Der Rückstand wurde mit EtOAc verdünnt und
die organische Lösung
wurde nacheinander mit 1 N NaOH (2-mal), Wasser und Salzlösung gewaschen.
Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und im
Vakuum auf konzentriert. Mitteldruck-Chromatographie (20% EtOAc in Hexanen
bis 50% EtOAc in Hexanen) lieferte N-Methoxy-N-methyl-2-(3-trifluormethyl-phenyl)-acetamid.
-
Schritt B: [2-Oxo-3-(3-trifluormethyl-phenyl)-propyl]-phosphonsäuredimethylester.
Zu einer Lösung von
Dimethylmethylphosphonat (9,4 g, 75,8 mMol) in Toluol (80 ml) wurde
bei –78°C langsam
n-BuLi (2,5 M in Hexanen, 28 ml, 70 mMol) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 1 h gerührt
und eine Lösung
von N-Methoxy-N-methyl-2-(3-trifluormethyl-phenyl)-acetamid (14,39 g)
in Toluol (50 ml) wurde langsam zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 2,5 h gerührt
und AcOH (40 ml) wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf
Raumtemperatur erwärmt
und Wasser wurde zugegeben. Die organische Schicht wurde mit Wasser,
gefolgt von Salzlösung,
gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
im Vakuum aufkonzentriert. Mitteldruck-Chromatographie (CH2Cl2 bis 2% McOH
in CH2Cl2) lieferte
die Titelverbindung von Herstellung 3 (9,37 g). 1H
NMR (CDCl3) δ 7,52 (m, 1H), 7,44 (m, 2H),
7,37 (m, 1H), 3,96 (s, 2H), 3,87 (s, 3H), 3,76 (s, 3H), 3,12 (d,
2H).
-
Herstellung 4
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[3-(3-Chlor-phenyl)-2-oxo-propyl]-phosphonsäuredimethylester
-
Unter Austauschen der geeigneten
Materialien wurde die Titelverbindung von Herstellung 4 gemäß einem
analogen Verfahren zu jenem, beschrieben in Herstellung 3, hergestellt.
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Herstellung 5
-
[3-(3-Chlor-phenyl)-2-oxo-propyl]-phosphonsäuredimethylester
-
Zu einer Lösung von Dimethylmethylphosphonat
(17,93 g, 144 mMol) in THF (270 ml) wurde bei –78°C langsam n-BuLi (2,5 M, 64,2
ml, 160,6 mMol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h gerührt und (3-Chlor-phenyl)essigsäuremethylester
(26,93 g, 146 mMol) wurde langsam zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur erwärmen
lassen und 24 h gerührt.
AcOH (15 ml) wurde zugegeben und die flüchtigen Stoffe wurden im Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde mit CH2Cl2 verdünnt und
die organische Lösung
wurde vorsichtig mit gesättigter
wässeriger
NaHCO3 (3-mal) gewaschen. Die organische
Schicht wurde getrocknet (MgSO4), filtriert
und im Vakuum aufkonzentriert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (20%
EtOAc in Hexanen bis EtOAc) lieferte die Titelverbindung (9,28 g).
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Herstellung 6
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Tetrahydro-pyrrolizin-3,5-dion
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Die Titelverbindung von Herstellung
6 wurde gemäß dem in
US-Patent Nr. 4 663 464 beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Herstellung 7
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7-(2R-Formyl-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäureethylester
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Zu einer Lösung von 7-(2R-Hydroxymethyl-5-oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäureethylester
(1,63 g, 6,01 mMol) in Benzol (50 ml) wurde 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(3,46 g, 18,03 mMol) und DMSO (1,5 ml, 24,04 mMol) gegeben. Die
Lösung
wurde auf 0°C
gekühlt
und Pyridiniumtrifluoracetat (1,28 g, 6,61 mMol) wurde zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 15 Minuten bei 0°C und dann 2 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Lösung
wurde von dem öligen
Rückstand
abdekantiert. Der Rückstand
wurde mit Benzol (3x) gewaschen und die vereinigten Benzolwaschungen
wurden im Vakuum aufkonzentriert unter Bereitstellung von 7-(2R-Formyl-5- oxo-pyrrolidin-1-yl)-heptansäureethylester,
der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Herstellung 8
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4-(3-{2-[4-Biphenyl-3-yl-3-(tert-butyl-dimethyl-silanyloxy)-butyl]-5-oxo-pyrrolidin-1-yl}-propyl)-benzoesäuremethylester
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Schritt A: 5-(3-Brom-3-oxo-butyl)-pyrrolidin-2-on.
Zu einer Lösung
von Tetrahydropyrrolizin-3,5-dion (5 g, 36 mMol) in CH2Cl2 (320 ml) wurde bei 0°C 3-Brombenzylmagnesi-umbromid
(0,25 M in Et2O, 155 ml, 38,8 mMol) tropfenweise
gegeben. Die Lösung
wurde 2 h bei 0°C
gerührt
und wurde mit gesättigtem
wässerigem Ammoniumchlorid
gestoppt. Wässerige
1 N HCl wurde zugegeben, um einen pH = 3 zu erreichen. Nach Erwärmen auf
Raumtemperatur wurde die wässerige
Lösung
mit CH2Cl2 (3x)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4), filtriert und auf konzentriert.
Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie unter Verwendung eines
Lösungsmittelgradienten
(1 : 1 Hexane : EtOAc bis EtOAc bis 5% McOH in CH2Cl2) lieferte 5-(3-Brom-3-oxo-butyl)-pyrrolidin-2-on
(7, 84 g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,41–7,11 (m,
4H), 6,24 (bs, 1H), 3,67 (s, 2H), 3,60 (m, 1H), 2,52 (t, 2H), 2,32
(m, 2H), 2,20 (m, 1H), 1,88–1,60
(m, 3H).
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Schritt B: 5-(3-Brom-3-hydroxy-butyl)-pyrrolidin-2-on
Zu einer Lösung
von 5-(3-Brom-3-oxo-butyl)-pyrrolidin-2-on (7,84 g, 25,3 mMol) in
EtOH (130 ml) wurde bei 0°C
NaBH4 (480 mg, 12,6 mMol) gegeben und das Reaktionsgemisch
2,5 h bei 0°C
gerührt.
Die Reaktion wurde mit gesättigter
wässeriger
Ammoniumchloridlösung
gestoppt. Wasser und CH2Cl2 wurden
zugegeben. Die wässerige
Schicht wurde mit CH2Cl2 (3x)
gewaschen und die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4), filtriert und aufkonzentriert.
Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie unter Verwendung eines
Lösungsmittelgradienten
(1 : 1 Hexane : EtOAc bis EtOAc bis 1% McOH in CH2Cl2 bis 3% McOH in CH2Cl2 bis 5% McOH in CH2Cl2 bis 8% McOH in CH2Cl2) lieferte 5-(3-Brom-3-hydroxy-butyl)-pyrrolidin-2- on (6,76 g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,36–7,09 (m,
4H), 6,27 (d, 1H), 3,78 (m, 1H), 3,63 (m, 1H), 2,75 (m, 1H), 2,62
(m, 1H), 2,32–2,18
(m, 3H), 1,88 (m, 1H), 1,73–1,42
(m, 5H); MS 312,2, 314,1 (M+).
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Schritt C: 5-[3-Brom-3-(tert-butyl-dimethyl-silanyloxy)-butyl]-pyrrolidin-2-on.
Zu einer Lösung
von 5-(3-Brom-3-hydroxy-butyl)-pyrrolidin-2-on
(6,76 g, 21,6 mMol) in DMF (86 ml) wurde tert-Butyldimethylsilylchlorid
(3,59 g, 23,8 mMol), gefolgt von Imidazol (2,95 g, 43,3 mMol) und
DMAP (264 mg, 2,16 mMol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 24
h gerührt
und wurde mit gesättigter
wässeriger
Ammoniumchloridlösung
gestoppt. Die wässerige
Lösung
wurde mit EtOAc (3x) gewaschen und die vereinigten organischen Extrakte
wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und
auf konzentriert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie unter
Verwendung eines Lösungsmittelgradienten
(CH2Cl2 bis 1% McOH
in CH2Cl2 bis 3%
McOH in CHZCl2 bis
5% McOH in CH2Cl2 bis
8% McOH in CH2Cl2)
lieferte 5-[3-Brom-3-(tert-butyl-dimethyl-silanyloxy)-butylj-pyrrolidin-2-on (7,45 g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,30 (m,
2H), 7,12 (m, 1H), 7,04 (m, 1H), 5,71 (m, 1H), 3,81 (m, 1H), 3,56 (m,
1H), 2,66 (m, 2H), 2,32–2,17
(m, 3H), 1,70–1,35
(m, 5H), 0,82 (s, 9H), –0,06
(d, 3H), –0,24
(d, 3N); MS 426,2, 428,2 (M+).
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Schritt D: 5-[4-Biphenyl-3-yl-3-(tert-butyl-dimethylsilanyloxy)-butyl)-pyrrolidin-2-on.
Zu einer Lösung von
5-[3-Brom-3-(tert-butyl-dimethyl-silanyloxy)-butyl]-pyrrolidin-2-on (750 mg, 1,76
mMol) in DME (15 ml) wurde Phenylboronsäure (236 mg, 1,93 mMol) gegeben.
Palladiumacetat (26,8 mg, 0,088 mMol) und Tri-o-tolylphosphin (39,5
mg, 0,176 mMol) wurden zugegeben, gefolgt von einer Lösung von
Na2CO3 (37,3 mg,
3,52 mMol) in Wasser (1,8 ml). Das Reaktionsgemisch wurde 24 h unter
Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt und die flüchtigen
Stoffe wurden im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde mit Salzlösung und EtOAc
verdünnt.
Die wässerige
Lösung
wurde mit EtOAc (3x) gewaschen und die vereinigten or panischen Extrakte
wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und
auf konzentriert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie durch
Elution mit einem Lösungsmittelgradienten
(1 : 1 Hexane : EtOAc bis EtOAc bis 1% McOH in CH2Cl2 bis 3% McOH in CH2Cl2 bis 5% McOH in CH2Cl2) lieferte 5-[4-Biphenyl-3-yl-3-(tertbutyl-dimethyl-silanyloxy)-butyl]-pyrrolidin-2-on
(717,3 mg). 1H (CDCl3) δ 7,57 (m,
2H), 7,43 (m, 2H), 7,33 (m, 3H), 7,11 (m, 2H), 5,78 (m, 1H), 3,91
(m, 1H), 3,59 (m, 1H), 2,76 (m, 2H), 2,27 (m, 3H), 1,73–1,38 (m,
5H), 0,83 (s, 9H), –0,03
(d, 3H), –0,16
(d, 3H); MS 424,3 (M + 1).
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Herstellung 9
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5-[3-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(3-fluor-phenyl)-butyl]-pyrrolidin-2-on
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Schritt A: 5-[4-(3-Fluor-phenyl)-3-oxo-butylJ-pyrrolidin-2-on.
Gemäß dem in
Herstellung 8, Schritt A, beschriebenen Verfahren wurde Tetrahydro-pyrrolizin-3,5-dion
(2 g, 14 mMol) mit 3-Fluorbenzylmagnesiumchlorid (0,25 M in Et2O, 62 ml, 15,5 mMol) innerhalb 2,5 h umgesetzt.
Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie unter Verwendung eines
Lösungsmittelgradienten
(1 : 1 Hexane : EtOAc bis 2 : 1 EtOAc : Hexane bis EtOAc bis 2%
McOH in CH2Cl2 bis
10% McOH in CH2Cl2)
lieferte 5-[4-(3-Fluor-phenyl)-3-oxo-butyl]-pyrrolidin-2-on (2,1730
g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,32–7,27 (m,
1H), 7,00–6,90
(m, 3H), 6,12 (bs, 1H), 3,69 (s, 2H), 3,59 (m, 1H), 2,52 (t, 2H),
2,30 (m, 2H), 2,19 (m, 1H), 1 75 (m, 2H), 1,65 (m, 1H).
-
Schritt B: 5-[4-(3-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-pyrrolidin-2-on.
Gemäß dem in
Herstellung 8, Schritt B, beschriebenen Verfahren wurde 5-[4-(3-Fluor-phenyl)-3-oxo-butyl)-pyrrolidin-2-on
(2,17 g, 8,71 mMol) mit NaBH4 (165 mg, 4,35
mMol) reduziert. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie unter
Verwendung eines Lösungsmittelgradienten
(1 : 1 Hexane : EtOAc bis EtOAc bis 1% McOH in CH2Cl2 bis 3% McOH in CH2Cl2 bis 6% McOH in CH2Cl2) lieferte 5-[4-(3-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl)-pyrrolidin-2-on
(2,23 g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,27 (m,
1H), 6,94 (m, 3H), 6,38 (m, 1H), 3,82 (m, 1H), 3,66 (m, 1H), 2,79
(m, 1H), 2,67 (m, 1H), 2,33–2,21
(m, 3H), 1,92 (d, J = 4,15 Hz, 1H), 1,75–1,40 (m, 5H); MS 252,2 (M
+ 1).
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Schritt C: 5-[3-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(3-fluor-phenyl)-butyl]-pyrrolidin-2-on.
Gemäß dem in Herstellung
8, Schritt C, beschriebenen Verfahren wurde 5-[4-(3-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-pyrrolidin-2-on (2,23
g, 8,87 mMol) mit tert-Butyldimethylsilylchlorid (1,47 g, 9,76 mMol)
umgesetzt. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie unter Verwendung
eines Lösungsmittelgradienten
(1:1 Hexane : EtOAc bis EtOAc bis 1% McOH in CH2Cl2 bis 2% McOH in CH2Cl2 bis 4% McOH in CH2Cl2) lieferte 5-[3-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(3-fluor-phenyl)-butyl]-pyrrolidin-2-on
(2, 84 g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,23 (m,
1H), 6,88 (m, 3H), 5,75 (m, 1H), 3,85 (m, 1H), 3,57 (m, 1H), 2,71
(m, 2H), 2,30 (m, 2H), 2,25 (m, 1H), 1,70–1,38 (m, 5H), 0,84 (s, 9H),
0 (s, 3H), –0,2
(s, 3H).
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Herstellung 10
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5-[3-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(4-fluor-phenyl)-butyl]-pyrrolidin-2-on
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Schritt A: 5-[4-(4-Fluor-phenyl)-3-oxo-butyl]-pyrrolidin-2-on.
Gemäß dem in
Herstellung 8, Schritt A, beschriebenen Verfahren wurde Tetrahydro-pyrrolizin-3,5-dion
(1,41 g, 10,1 mMol) mit 4-Fluorbenzylmagnesiumchlorid (0,25 M in
Et2O, 50 ml, 12,5 mMol) innerhalb 5 h umgesetzt.
Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (2% McOH in CH2Cl2) lieferte 5-[4-(4-Fluor-phenyl)-3-oxo-butyl]-pyrrolidin-2-on
(2,64 g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,18 (m,
2H), 7,03 (m, 2H), 6,34 (m, 1H), 3,70 (s, 2H), 3,62 (m, 1H), 2,54
(t, 2H), 2,34–2,15
(m, 3H), 1,82– 1,
61 (m, 3H).
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Schritt B: 5-[4-(4-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-pyrrolidin-2-on.
Gemäß dem in
Herstellung 8, Schritt B, beschriebenen Verfahren wurde 5-[4-(4-Fluor-phenyl)-3-oxo- butyl]-pyrrolidin-2-on
(2,64 g, mMol) mit NaBH4 (400 mg, mMol)
bei Raumtemperatur 1 h reduziert. Zusätzliches NaBH4 (150
mg) wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde 20 h gerührt. Reinigung
durch Mitteldruck-Chromatographie unter Verwendung eines Lösungsmittelgradienten
(CH2Cl2 bis 2% McOH
in CH2Cl2 bis 4%
McOH in CH2Cl2)
lieferte 5- [4- (4-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-pyrrolidin-2-on
(2,01 g). 1H NMR (CDCl3) δ 7,14 (m,
2H), 6,98 (m, 2H), 6,78 (m, 1H), 3,76 (m, 1H), 3,65 (m, 1H), 2,76
(m, 1H), 2,64 (m, 1H), 2,32–2,18
(m, 4H), 1,72–1,47
(m, 5H).
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Schritt C: 5-[3-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(4-fluor-phenyl)-butyl]-pyrrolidin-2-on.
Gemäß dem in Herstellung
8, Schritt C, beschriebenen Verfahren wurde 5-[4-(4-Fluor-phenyl)-3-hydroxy-butyl]-pyrrolidin-2-on (1,95
9, 7,79 mMol) mit tert-Butyldimethylsilylchlorid (1,47 g, 9,76 mMol)
umgesetzt. Reinigung durch Mitteldruck-Chromatographie (1% McOH
in CH2Cl2) lieferte
5-[3-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-4-(4-fluor-phenyl)-butyl]-pyrrolidin-2-on. 1H NMR (CDCl3) δ 7,12 (m,
2H), 6,97 (m, 2H), 5,75 (m, 1H), 3,83 (m, 1H), 3,60 (m, 1H), 2,71
(m, 2H), 2,36–2,24
(m, 3H), 1,70–1,38
(m, 5H), 0,84 (s, 9H), –0,05
(d, 3H), –0,2
(d, 3H).
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Herstellung 11
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[2-Oxo-3-(3-phenoxy-phenyl)-propyl]-phosphonsäuredimethylester
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Unter Austauschen der geeigneten
Ausgangsmaterialien wurde die Titelverbindung von Herstellung 11 in
einer analogen Weise zu jener, beschrieben für die Verbindung von Herstellung
5, hergestellt.