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Die Erfindung betrifft eine Motoraufhängung für eine Fördervorrichtung
mit zwei Armen, die unter einem Winkel miteinander verbunden sind
und an einem ersten gemeinsamen Ende einen Kipppunkt aufweisen,
wobei an einem Ende des ersten Arms ein Antriebsmotor vorhanden
ist und an einem Ende des zweiten Arms eine Antriebsrolle für ein Förderband vorhanden
ist, wobei die Arme im Kipppunkt an einer Achse mit einem ersten
und einem zweiten Achsenende aufgehängt sind.
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Eine derartige Motoraufhängung ist
aus US-A-4,372,440 bekannt. Diese Motoraufhängung verfügt über einen Hebel mit zwei Armen,
die jeweils starr an diesen ersten Enden verbunden sind. Das zweite
Ende eines der Arme trägt
einen Antriebsmotor, während
das zweite Ende des anderen Arms die Antriebswelle eines Förderers
trägt.
Der Hebel ist, am ersten Ende der Arme, um eine Schwenkachse verschwenkbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte Motoraufhängung
zu schaffen, die einen einfachen Austausch des Motors und eine einfache
Einstellung des Winkels des Förderbands
erlaubt.
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Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe
dadurch gelöst,
dass das erste Achsenende auf drehbare Weise in einem Lagerarm montiert
ist und das zweite Achsenende auf verschiebbare Weise in einem Lagerrahmen
zum Verkippen der Antriebsrolle des Förderbands montiert ist. Das
Gewicht des Motors am ersten Arm steht mit dem Gewicht der Antriebsrolle
am zweiten Arm in Gleichgewicht. Der Zug im Förderband kann auf einfache
Weise dadurch eingestellt werden, dass die Arme um den Kipppunkt verkippt
werden, z. B. durch Hinzufügen
eines Gewichts zur Antriebsrolle. Ferner kann der Motor leicht dadurch
ausgetauscht werden, dass die gesamte Motoraufhängung gelöst wird. Dank der Tatsache, dass
die Arme bei einer Ausführungsform
im Kipppunkt an einer Achse aufgehängt sind, die mit einem ersten
Ende auf drehbare Weise in einem Arm montiert ist und an einem zweiten
Ende auf verschiebbare Weise in einem Lagerrahmen montiert ist,
kann, um die Antriebsrolle des Förderbands
zu verkippen, die Neigung desselben um seine Längsachse leicht durch Verkippen
der Achse der Motoraufhängung eingestellt
werden.
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Bei Verpackungsvorrichtungen zum
Verpacken von Erzeugnissen in einem Schlauchfilm (Fließverpackung)
werden Erzeugnisse mit einem bestimmten gegenseitigen Abstand einer
Längs-
und einer Quereinstellscheibe zugeführt, um um die Erzeugnisse
herum eine Filmverpackung zu erzeugen.
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Eine derartige Fördervorrichtung ist aus EP-B-0
218 550 bekannt. Die bekannte Vorrichtung zeigt den Nachteil, dass
die Erzeugnisse auf dem Band rutschen können und dass sie während des Übergangs
vom ersten auf den zweiten Bandteil mit relativ hohen Geschwindigkeiten
das Band verlassen können,
was zur Folge hat, dass die Ausrichtung des Erzeugnisses verlorengeht.
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US-A-2,912,093 offenbart eine Fördervorrichtung,
bei der ein Band der Wendestation mit Nocken versehen ist, um die
darauf platzierten Erzeugnisse zu positionieren. Da das Band der
Wendestation einem konkaven Verlauf, gesehen in der Förderrichtung,
folgt, werden die Erzeugnisse bei hohen Geschwindigkeiten gegen
das Band gedrückt,
so dass dort kein Problem entsteht, dass Erzeugnisse das Band verlassen
könnten,
wenn eine Richtungsänderung
auftritt. Da die Erzeugnisse durch das Band quer zur Förderrichtung
zugeführt
werden, wird durch die bekannte Vorrichtung relativ viel Raum eingenommen.
Ferner ist die bekannte Vorrichtung nicht dazu geeignet, die Produktausrichtung
relativ zu Förderbändern zu ändern, auf
denen die Erzeugnisse zugeführt
und weitergegeben werden. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, für eine einfache
und effiziente Wendestation zum Ändern
der Produktausrichtung zu sorgen, z. B. von einer Ausrichtung quer
zur Förderrichtung
in eine Ausrichtung in derselben, wobei das Verrutschen von Erzeugnissen
auf dem Band vermieden wird. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung,
für eine
Motoraufhängung
des Antriebsmotors der Förderbänder zu
sorgen, durch die der Zug in den Förderbändern auf einfache Weise eingestellt werden
kann und durch die der Winkel der Förderbänder auf einfache Weise eingestellt
werden kann. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Motoraufhängung zu
schaffen, die auf einfache Weise zur Wartung oder zum Austausch
von den Förderbändern gelöst werden
kann.
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Zu diesem Zweck verfügt das Band
einer Fördervorrichtung über mit
regelmäßigen Intervallen platzierte
Nocken, wobei ein Festhalteelement beabstandet von zumindest Teilen
des ersten und des zweiten Bahnteils des Nockenbands, parallel dazu, beabstandet
ist, um Erzeugnisse während
des Übergangs
vom ersten zum zweiten Bahnteil festzuhalten.
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Bei der zu beschreibenden Wendestation können die
Erzeugnisse mit relativ hoher Geschwindigkeit mit genau definierter
Schrittweite gedreht werden. Das Festhalteelement gewährleistet,
dass die Erzeugnisse in einer quer zum Band liegenden Richtung gehalten
werden und sie an einem Herunterfallen vom Band gehindert werden,
wenn eine Richtungsänderung
vorliegt. Das Festhalteelement kann als stationäres Element konzipiert sein,
oder es kann über
ein Festhalteband verfügen,
das in einer geschlossenen Schleife drehbar ist.
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Das Führungsrad kann über eine
Stützfläche mit
einem ersten Durchmesser verfügen,
entlang der das Nockenband läuft,
sowie über
eine zweite Stützfläche mit
größerem Durchmesser
als dem der ersten Stützfläche, entlang
dem ein Festhalteband läuft.
Die Erzeugnisse werden auf dem Nockenband zwischen den Nocken gehalten,
und auch zwischen dem Nockenband und dem Festhalteband, das sich
synchron und parallel mit diesem dreht, so dass die Erzeugnisse
mit relativ großen
Winkelbeschleunigungen um das Führungsrad
transportiert werden können.
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Es werden nun eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Motoraufhängung und
auch eine Ausführungsform
einer Fördervorrichtung
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung detaillierter beschrieben.
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1 zeigt
eine Draufsicht einer mit einer Wendestation versehenen Fördervorrichtung;
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2 zeigt
eine Ansicht der Wendestation gemäß der 1 mit vergrößertem Maßstab;
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3 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie III-III in der 2;
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4 zeigt
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Motoraufhängung;
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5 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie V-V in der 4;
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6 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in der 5; und
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7 zeigt
eine Seitenansicht einer Anzahl von Förderbändern, von denen jedes mit
einer Motoraufhängung
gemäß der 4 versehen ist.
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Die 1 zeigt
eine Fördervorrichtung 1 mit einem
Zuführband
2 zum Zuführen
von Erzeugnissen mit einer ersten Produktausrichtung zu einer Wendesta tion 3.
In der Wendestation wird die Produktausrichtung geändert, wonach
die gedrehten Erzeugnisse einer Verpackungsstation 4 zugeführt werden.
In der Verpackungsstation 4 werden die Erzeugnisse in einem
Schlauchfilm platziert, aus dem einzelne Verpackungen dadurch erzeugt
werden, dass Querversiegelungen erzeugt werden.
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Die Erzeugnisse werden auf ein Fallband 5, quer
zur Transportrichtung T, gegeben. Die Erzeugnisse werden ausgehend
vom Fallband 5 in Form einer Reihe auf dem Förderband
deponiert, wobei im Verlauf das Fallband kurz stoppt und die anderen Bänder weiter
laufen. Dies führt
dazu, dass zwischen den deponierten Reihen von Erzeugnissen Abstände erzeugt
werden.
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Um die Abstände zwischen aufeinander folgenden
Reihen von Erzeugnissen zu verengen, sind umschaltbare Bänder 6, 7,
die sich mit hoher oder niedriger Geschwindigkeit drehen können, vorhanden.
Durch Umschalten zwischen der hohen Geschwindigkeit und der Position
eines Abstands zwischen aufeinander folgenden Erzeugnissen an einer Bandübergangsstelle
zwischen den Bändern 6, 7 und
einer niedrigen Geschwindigkeit, wenn ein Erzeugnis an der Bandübergangsstelle
zwischen den Bändern 6 und 7 vorhanden
ist, werden die Abstände zwischen
Erzeugnissen an der Bandübergangsstelle verengt.
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Die Erzeugnisse werden auf den Pufferbändern 8, 9, 10 als
kontinuierliche Reihe angeordnet. Die Pufferbänder 8, 9, 10 drehen
sich mit hoher Geschwindigkeit, solange sie leer sind, und mit niedriger Geschwindigkeit,
wenn sich ein Erzeugnis auf den Bändern befindet. Die Erzeugnisse
werden anschließend
an eine Verschiebe- oder Positioniervorrichtung 13 transportiert.
Die Positioniervorrichtung 13 verfügt über zwei positionsgesteuerte
Bänder 11, 12,
die immer ein Erzeugnis pro Phase zuführen. Wenn die zugeführten Erzeugnisse
nicht ausgerichtet sind, wird dies dadurch korrigiert, dass die
Bänder 11, 12 mit verschiedenen
Geschwindigkeiten angetrieben werden. Die Geschwindigkeit der Bänder 11, 12 ist
höher als
diejenige der Pufferbänder 8, 9, 10,
so dass zwischen den Erzeugnissen ein Zwischenraum erzeugt wird.
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Die Bänder 14, 15 verfügen über eine
feste Geschwindigkeitsdifferenz, so dass die Erzeugnisse 16 eine
erste Verdrehung erfahren. Dank des gestaffelten Bandübergangs
hinsichtlich der Bänder 17, 18, die
sich in ähnlicher
Weise mit voneinander verschiedenen Geschwindigkeiten drehen, wird
die Produktverdrehung abgeschlossen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
könnte
ohne die Positioniervorrichtung 13 konstruiert werden,
so dass die Erzeugnisse mit einer Position rechtwinklig zur Transportrichtung
an der Wende station 3 anlangen und sie durch das Nockenband 20 schräg entlang
diesem Band ausgerichtet werden. Jedoch verringert dies die Verarbeitungsgeschwindigkeit.
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In der Wendestation 3 werden
die Erzeugnisse durch ein Nockenband 20 aufgenommen und
entlang einem Führungsrad 31 verdreht,
so dass sich die Produktausrichtung ändert und die Erzeugnisse der
Verpackungsstation 4 mit einer Ausrichtung in der Längsrichtung
zugeführt
werden.
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Wie es aus der 2 deutlich erkennbar ist, verfügt das Führungsrad 21 über eine
erste Stützfläche 22.
Ein erster Bahnteil 24 des Nockenbands 20 wird
durch die erste Stützfläche 22 abgelenkt
und geht in einen zweiten Bahnteil 25 über. Das Nockenband 20 verfügt über mit
regelmäßigem Intervall
platzierte Nocken 28. Ein Festhalteband 26 läuft über eine
zweite Stützfläche 23 des
Führungsrads 21 und wird
gemeinsam mit dem Nockenband 20 durch das Führungsrad
drehend angetrieben.
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Die 3 zeigt
das Festhalteband 26, das Nockenband 20 und das
Führungsrad 21 mit
der ersten Stützfläche 22 und
der zweiten Stützfläche 23. Das
Festhalteband 26 ist breiter als das Nockenband 20,
so dass beide Bänder über das
Führungsrad 21 abgelenkt
werden können.
Die Breite des Festhalte-bands 26 ist
so dimensioniert, dass die Achse desselben über die zweite Stützfläche 23 läuft, so
dass es schließlich
die Ausrichtung nicht verliert. Das Antriebsrad 21 wird
durch eine Antriebsriemenscheibe 27 gedreht.
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Die 4 zeigt
die Motoraufhängung 30 mit einem
ersten Arm 31 und einem zweiten Arm 32. An einem
Ende des ersten Arms 31 ist ein Elektromotor 33 befestigt.
Am Ende des Arms 32 ist eine Antriebsrolle 34 zum Antreiben
eines Förderbands 40,
wie in der 5 dargestellt,
befestigt. Der Motor 33 ist über eine Übertragungsriemenscheibe 37 und
Antriebsbänder 36, 36' mit der Antriebsrolle 34 verbunden. Die
Arme 31, 32 sind am Kipppunkt 35 durch
einen Rahmen 36 mittels einer Achse 38 aufgehängt, wie es
deutlich aus der 6 erkennbar
ist. Wie es aus der 6 erkennbar
ist, kann ein Ende der Achse 38 in einem Schlitz 41 im
Halterahmen 39 verstellt werden, so dass die Antriebsrolle 34 relativ
zum Halterahmen 39 verkippt werden kann, um den Winkel des
Förderbands 40 einzustellen.
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Die 7 zeigt
die Aufhängung
einer Anzahl von Motoren verbindender Förderbänder.