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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
physiologisch aktive Substanzen, Sulphostin und ein Sulphostin-analoges
und ein Verfahren zur Herstellung davon. Die Verbindungen in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung besitzen eine Dipeptidylpeptidase
IV-inhibierende Aktivität,
und es wird erwartet, dass sie eine physiologisch aktive Substanz
sind, welche zum Beispiel als Immuno-modulierende Mittel, Hormon-modulierende
Mittel, Anti-HIV-Arzneistoffe, antiallergische Arzneistoffe, entzündungshemmende
Arzneistoffe und antirheumatische Arzneistoffe zu verwenden sind.
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STAND DER TECHNIK
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Dipeptidylpeptidase IV, die auf der
Oberfläche
von T-Zellen vorliegt, ist dafür
bekannt, dass sie selbst für
die Aktivierung von T-Zellen relevant ist (Immunol. Today, 15, 180–184 (1994))
und eine wichtige Rolle beim Immunsystem spielt. Darüber hinaus
beschäftigt
sich die Dipeptidylpeptidase IV mit dem Abbau des wachstumshormonfreisetzenden
Hormons (J. Clin. Invest., 83, 1533–1540 (1989)).
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Diprotin A und B und dergleichen
sind bereits als physiologisch aktive Substanzen bekannt, welche eine
Dipeptidylpeptidase IV-inhibierende Aktivität besitzen (J. Antibiotics,
37, 422–425
(1984)).
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Gleichwohl kann nicht gesagt werden,
dass die inhibierende Aktivität
von Diprotin A und B gegenüber Enzymen
ausreichend hoch ist. Deshalb war eine physiologisch aktive Substanz,
welche eine höhere
inhibierende Aktivität
besitzt, physiologisch wünschenswert.
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Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung
haben früher
bereits Sulphostin als eine solche physiologisch aktive Substanz
gefunden und haben ein Verfahren zur Herstellung davon in einer
Weise entwickelt, dass Mikroorganismen, welche zu den Streptomyces
gehören
und in der Lage sind, Sulphostin aus einer physiologisch aktiven
Substanz herzustellen, in einem Medium kultiviert werden, und die
physiologisch aktive Substanz, Sulphostin, hergestellt und akkumuliert
in der kultivierten Substanz, gesammelt wird (japanische Patentanmeldung
Nr. 9–317221).
Gleichwohl das Sulphostin eine starke inhibierende Aktivität gegenüber Enzymen zeigen
kann, wird dennoch das Verfahren zum Sammeln davon aus der kultivierten
Substanz von Mikroorganismen nicht immer als hoch bezüglich der
Produktivität
angegeben, und das Verfahren ist für eine Massenproduktion nicht
geeignet.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung
haben in befriedigender Weise eine chemische Struktur der physiologisch
aktiven Substanz, Sulphostin, aufgeklärt, und haben gefunden, dass
es entsprechend eines synthetischen chemischen Weges erhalten werden
kann. Ferner wurde herausgefunden, dass Stereoisomere und Analoga
des Sulphostins, welche nicht natürlich auftreten, in ähnlicher
Weise gemäß eines
synthetischen chemischen Weges erhalten werden können, und dass sie eine starke
Enzym-inhibierende Aktivität
genauso wie Sulphostin zeigen können.
Die vorliegende Erfindung wurde auf der Basis der oben erwähnten Kenntnis
bewerkstelligt.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Sulphostin-Analoges, das durch die allgemeine Formel (IV') angegeben wird,
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon bereit,
worin n eine ganze Zahl von
0 bis 3 ist, mit der Maßgabe,
dass ein Fall, bei dem n 2 ist und die sterischen Konfigurationen
von C* und P* S bzw. R sind, ausgeschlossen ist.
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Ferner sieht die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung von Sulphostin oder einem Sulphostin-Analogen,
angegeben durch die allgemeine Formel (IV) vor,
worin n eine ganze Zahl von
0 bis 3 ist,
welches die Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen
Formel (II),
worin n wie oben definiert
ist und Z eine Aminogruppen-Schutzgruppe ist, mit Schwefeltrioxid
oder einem Komplex davon,
sofern erforderlich, gefolgt von
einem Kationenaustausch, wodurch eine Verbindung der allgemeinen
Formel (III) erhalten wird,
worin n und Z wie oben definiert
sind und M ein einwertiges Kation ist, und das anschließende Entfernen
der Schutzgruppe umfasst.
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Weiter sieht die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel
(II) vor,
worin n eine ganze Zahl von
0 bis 3 ist und Z eine Aminogruppen-Schutzgruppe ist,
welches die Umsetzung
einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
worin n und Z wie oben definiert
sind,
mit einer Base, gefolgt von der Umsetzung mit Phosphoroxychlorid
oder POX
3, worin X ein Halogen oder Imidazol
ist, und ferner anschließend
die Reaktion mit Ammoniak in dieser Reihenfolge umfasst.
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BESTER WEG ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung
haben aufgeklärt,
dass gemäß einer
Vielzahl von spektrographischen Daten das Sulphostin eine chemische
Struktur der folgenden Formel (V) besitzt. Auf der Basis der Tatsache,
dass L-Ornithin durch ein Experiment erhalten wird, das die Hydrolyse
davon umfasst, wurde darüber
hinaus ebenfalls aufgeklärt,
dass eine sterische Konfiguration an einer Verbindungsstelle der
Aminogruppe S ist.
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Gemäß einer solchen Kenntnis wurde
das Sulphostin in einer unten gezeigten Weise synthetisiert.
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L-Ornithin wird verestert, gefolgt
von einem Ringschluss, wodurch L-Ornithinlactam
erhalten wird, dessen Aminogruppe dann in einer herkömmlichen
Weise geschützt
wird, um eine Verbindung der allgemeinen Formel (VI) zu erhalten.
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In der Formel ist Z eine herkömmliche
Aminogruppen-Schutzgruppe, zum Beispiel Schutzgruppen vom Carbamat-Typ
wie eine Benzyloxycarbonylgruppe, deren Benzylgruppe mit jenen wie
einer Niederalkylgruppe, einer Niederalkoxygruppe, einer Acyloxygruppe,
einer Nitrogruppe und einem Halogen und t-Butoxycarbonylgruppe substituiert
sein kann, Schutzgruppen vom Amid-Typ wie Formyl, Acetyl und Trifluoracetyl,
und Schutzgruppen vom Imid-Typ wie Phthaloyl. Bevorzugt sind Schutzgruppen
vom Carbamat-Typ, und stärker bevorzugt
ist eine Benzyloxycarbonylgruppe.
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Der Reihe nach wird die Verbindung
der Formel (VI) in einem nicht wässrigen
Lösungsmittel
mit einer Base behandelt, gefolgt von einer Reaktion mit POX
3, in der X eine Eliminationsgruppe wie Halogen
oder Imidazol ist, vorzugsweise Halogen, und wonach ferner die Reaktion
mit Ammoniak erfolgt, wodurch eine Verbindung der allgemeinen Formel
(VII) erhalten wird.
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In der Formel ist Z die gleiche Aminogruppen-Schutzgruppe
wie in der allgemeinen Formel (VI). Das Lösungsmittel schließt ein aprotisches
Lösungsmittel
ein und kann jedwedes sein, das in der Lage ist, die Verbindung
der Formel (VI) zu lösen.
Bevorzugt ist ein Etherlösungsmittel
wie THF. Die Base kann jedwede sein, die in der Lage ist, Wasserstoff
des Lactams durch ein Metall zu substituieren, und schließt Butyllithium,
Natriumhydrid, Lithiumhydrid, Kaliumhydrid, Kaliumbistrimethylsilylamid
und Lithiumbistrimethylsilylamid ein, Bevorzugt ist Butyllithium.
Die Reaktion kann bei einer Temperatur von –80 bis 100°C, vorzugsweise von –80 bis 0°C durchgeführt werden.
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Anschließend wird der Verbindung der
Formel (VII) die Reaktion mit Schwefeltrioxid oder einem Komplex
davon wie einem Pyridin-Komplex, einem DMF-Komplex und einem Trimethylamin-Komplex
bei einer Temperatur von 0 bis 100°C, vorzugsweise von 0 bis 10°C, gestattet,
sofern erwünscht,
gefolgt von einem Kationenaustausch, wodurch eine Verbindung der
allgemeinen Formel (VIII) erhalten wird.
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In der Formel ist Z die gleiche Aminogruppen-Schutzgruppe
wie in der allgemeinen Formel (VI), und M+ ist
ein einwertiges Kation wie Li+, Na+, K+, R3NH+, R2NH2
+, RNH3
+ und
Pyridinium, worin R eine Niederalkylgruppe ist, die mit einer Arylgruppe
wie Phenyl und Naphthyl substituiert ist oder unsubstituiert ist.
Das Lösungsmittel
schließt
ein aprotisches Lösungsmittel
wie 1,2-Dichlorethan, Chloroform, Methylenchlorid, Tetrahydrofuran,
Dio xan, DMF, Dimethylacetamid, Hexamethylphosphoramid (HMPA), N-Methylpyrrolidon
und Acetonitril ein. Bevorzugt ist Dimethylformamid (DMF). Die Verbindung
der allgemeinen Formel (VIII) ist eine Mischung von zwei Diastereoisomeren
in bezug auf das asymmetrische Kohlenstoffatom an der Verknüpfung der geschützten Aminogruppe,
da Asymmetrie an dem Phosphoratom neu erzeugt wird. Diese Isomeren
können voneinander
in einer Weise getrennt werden, dass eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid, Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat oder dergleichen der obigen Reaktionsmischung
hinzugefügt
wird, um eine Neutralisation zu bewirken, wodurch ein Natriumsalz
davon erhalten wird, oder eine wässrige
Lösung
von Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat oder
dergleichen wird der oben erwähnten
Reaktionsmischung hinzugesetzt, um eine Neutralisation zu bewirken,
wodurch ein Kaliumsalz davon erhalten wird, wobei das Salz dann
einer Chromatographie unterzogen wird. Bei der Chromatographie können SEPHADEX LH
20, Anionenaustauschharze, Adsorptionsharze auf Polystyrolbasis
(DIAION HP 20, AMBERLITE XAD 2 und dergleichen) und Umkehrphasen-Silicagele (ODS-Silicagel,
Octylsilicagel und dergleichen) verwendet werden.
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In jedem Fall kann die chromatographische
Fraktionierung durchgeführt
werden, während
die Auftrennung mit Hilfe einer Hochleistungsflüssigkeitschromatographie bestätigt wird.
Die Bestätigung
der Auftrennung kann durchgeführt
werden, indem eine Ultraviolettabsorption überwacht wird, unter Verwendung
von zum Beispiel einer ODS-Silicagelsäule und einer Pufferlösung oder
einer Mischung einer wässrigen
Säurelösung mit Methanol
oder Acetonitril als einem Elutionsmittel.
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Zum Beispiel wurde bestätigt, dass
mit Bezug auf ein Natriumsalz einer Verbindung der allgemeinen Formel
(VIII), worin Z Benzyloxycarbonyl ist, wenn es einer Elution mit
Hilfe der Chromatographie unter Verwendung von DIAION HP 20 als
einer Packung gemäß einer
Gradientenmethode mit linearer Konzentration, wobei das Konstitutionsverhältnis vom
Elutionsmittel von Wasser in Richtung zu Methanol geht, unterzogen wird,
beide Isomere der Verbindung der allgemeinen Formel (VIII) jeweils
als Natriumsalz voneinander bei einer Methanolkonzentration zwischen
20 und 60% getrennt werden können,
obgleich die Auftrennung nicht vollständig ist.
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Beide Stereoisomere der Verbindung
der allgemeinen Formel (VIII) werden einer Entfernung der Aminogruppen-Schutzgruppe
Z gemäß einem
herkömmlichen
derfahren unterzogen, wodurch die Verbindung der Formel (V) erhalten
wird. Jedwedes Mittel zur Entfernung der Schutzgruppe, das sich
von der Art der Schutzgruppe unterscheidet, ist im Fachbereich bekannt.
Zum Beispiel kann eine Benzyloxycarbonylgruppe, eine t-Butoxycarbonylgruppe,
eine p-Methoxybenzyloxycarbonylgruppe und eine Phthaloylgruppe mit
Hilfe einer katalytischen Reduktion, einer Säure, einer katalytischen Reduktion
oder einer Säure
bzw. einer Hydrazinzersetzung entfernt werden.
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Unter den so erhaltenen Stereoisomeren
der Verbindung der Formel (V) wurde eine Substanz gefunden, die
in perfekter Übereinstimmung
mit dem oben erwähnten
Sulphostin, erhalten durch die Kultivierung von Mikroorganismen,
auf der Basis des Verhaltens davon, in der Chromatographie, den
physicochemischen Eigenschaften davon und den Enzyminhibierungsaktivitäten, die
unten erwähnt
sind, steht, wobei die Substanz erhalten wurde, indem die Verbindung
der Formel (VIII) mit einer Benzyloxycarbonylgruppe einer Chromatographie
unter Verwendung von DIAION HP 20 unterzogen wurde, und ferner ein
späteres
Eluat einer katalytischen Reduktion zur Entfernung der Benzyloxycarbonylgruppe
unterzogen wurde, Dadurch wurde ein synthetisches chemisches Verfahren
zur Herstellung von Sulphostin in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung erreicht.
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In einer ähnlichen Weise zu der bei der
oben erwähnten
Synthese von Sulphostin wurden zwei Stereoisomere von dem Sulphostin
aus D-Ornithin erhalten.
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In bezug auf eine Verbindung der
allgemeinen Formel (IV), in der n 0 ist, nämlich eine 4-gliedrige Verbindung,
kann diese unter Verwendung von bekanntem 4-(Carbobenzoxyamino-2-azetidinon),
so wie es ist, erhalten werden.
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Ferner wurden die Verbindungen der
allgemeinen Formeln (IX), (X), (XI) und (XII) in entsprechender Weise
aus 2-Aminocaprolactam und Methyl-L-2,4-diaminobutyrat, erhalten durch
den Hofmann-Abbau des Methyl-N-geschützten Glutamats,
erhalten.
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In der Formel ist n 0, 1 oder 3,
und Z ist die gleiche Aminogruppen-Schutzgruppe wie in der allgemeinen
Formel (VI).
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In der Formel ist n 0, 1 oder 3,
und Z ist die gleiche Aminogruppen-Schutzgruppe wie in der allgemeinen
Formel (VI).
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In der Formel ist n 0, 1 oder 3,
Z ist die gleiche Aminogruppen-Schutzgruppe
wie in der allgemeinen Formel (VI) und M+ ist
das gleiche einwertige Kation wie in der allgemeinen Formel (VIII).
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In der Formel ist n 0, 1 oder 3.
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Da die Verbindung der allgemeinen
Formel (XI) sich als eine Mischung von Diastereoisomeren wie im Fall
von Sulphostin herausstellte, wurden die jeweiligen Isomere chromatographisch
aufgetrennt. Die abgetrennte Verbindung der allgemeinen Formel (XI)
wurde einer Entfernung der Schutzgruppe unterzogen, wodurch ein
Stereoisomer der Verbindung der allgemeinen Formel (XII) erhalten
wurde.
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Die vorliegende Erfindung wird genauer
mit Bezug auf Beispiele und ein Testbeispiel erläutert, welche nicht dafür gedacht
sind, den Umfang der vorliegenden Erfindung einzuschränken. Nachfolgend
liegt die "Raumtemperatur" zwischen 10 und
30°C.
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Beispiel 1
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3(S)-Benzyloxycarbonylamino-2-piperidon
(Verbindung 1)
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Thionylchlorid (69,2 ml, 0,9487 Mol)
wurde Methanol (1,2 l) unter Eiskühlung hinzugesetzt, und die
Mischung wurde 20 Minuten lang gerührt. Danach wurde in vier Portionen
aufgeteiltes L-Ornithinhydrochlorid (80,00 g, 0,4744 Mol) jeweils
hinzugesetzt, und die resultierende Mischung wurde bei der Temperatur
3 Stunden lang gerührt
und weiter bei Raumtemperatur 19 Stunden lang gerührt.
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Die Reaktionsflüssigkeit wurde unter reduziertem
Druck konzentriert und dann aus Ether-Hexan umkristallisiert, gefolgt
von einem Waschen mit Ether, wodurch farblose Kristalle von L-Ornithinmethylesterdihydrochlorid
erhalten wurden.
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Die erhaltenen farblosen Kristalle
wurden in Wasser (1 l) gelöst,
in mehrere Portionen aufgeteiltes Natriumhydrogencarbonat (119,56
g, 1,4232 Mol) wurde jeweils unter Eiskühlung hinzugesetzt, und die
Mischung wurde bei Raumtemperatur 15 Stunden lang gerührt.
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Anschließend wurde nach der Zugabe
von THF (0,5 l) und Natriumhydrogencarbonat (59,78 g, 0,7116 Mol)
zu der Reaktionsflüssigkeit
Benzyloxycarbonylchlorid (81,3 ml, 0,5695 Mol) unter Eiskühlung hinzugesetzt,
und die Mischung wurde bei Raumtemperatur 18 Stunden gerührt.
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Die Reaktionsflüssigkeit, die sich in zwei
Schichten auftrennte, wurde einer Auftrennung unterzogen, und die
abgetrennte wässrige
Schicht wurde mit Chlorwasserstoffsäure neutralisiert, gefolgt
von einer Extraktion mit Chloroform. Eine Kombination des Extraktes
mit der organischen Schicht, die oben abgetrennt wurde, wurde mit
wässriger,
mit Natriumchlorid gesättigter
Lösung
gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, und dann wurde das Lösungsmittel
abgedampft. Ether wurde dem Rückstand
hinzugesetzt, um eine Kristallisation durchzuführen, ge folgt von einem Waschen
mit Ether, wodurch man einen rohen Kristall (105,60 g) erhielt.
Eine Kombination der Kristallisationsmutterlauge und der Waschflüssigkeit
von Ether wurde mit Hilfe der Silicagelchromatographie (Chloroform:Ethylacetat
= 10:1 ~ 2:1) gereinigt, wodurch weitere rohe Kristalle (2,20 g)
erhalten wurden. Beide rohen Kristalle wurden vereinigt, gefolgt
von einer Umkristallisation (Chloroform-Ether), wodurch die gewünschte Verbindung
(106,34 g) erhalten wurde.
1H-NMR CDCl3)
δ:
7.28~7.38 (5H, m), 6.36 (1H, br s), 5.79 (1H, br s), 5.11 (2H, s),
4.06~4.12 (1H, m), 3.27~3.33 (2H, m), 2.46~2.53 (1H, m), 1.82~1.95
(2H, m), 1.61 (1H, tdd, J = 11.7, 12.7,5.9Hz).
MS (FAB, POS)
m/Z:
249 [M+H]+, 271 [M+Na]+.
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Beispiel 2
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3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-diaminophosphinyl-2-piperidon
(Verbindung 2)
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Die oben erhaltene Verbindung 1 (40,00
g, 0,1611 Mol) wurde in wasserfreiem THF (450 ml) unter einem Stickstoffstrom
gelöst,
und nach dem Kühlen
der resultierenden Lösung
bei einer Außentemperatur
von –78°C wurde eine
Hexanlösung
von n-Butyllithium (1,54 M, 99 ml, 0,1 525 Mol) allmählich hinzugesetzt.
Die Mischung wurde 45 Minuten lang gerührt. Dann wurde eine wasserfreie
THF-Lösung
(20 ml) von Phosphorylchlorid (15,0 ml, 0,1609 Mol) hinzugesetzt,
und die Mischung wurde bei der Temperatur 1,5 Stunden lang gerührt und
zusätzlich
bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt.
Nach dem Kühlen
bei einer Außentemperatur
von erneut –78°C wurde verflüssigter
Ammoniak (15 ml, 0,6791 Mol) hinzugesetzt, und die Mischung wurde
5 Minuten lang gerührt.
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Zu der Reaktionsflüssigkeit
wurde eine wässrige,
mit Natriumchlorid gesättigte
Lösung
(etwa 500 ml) hinzugesetzt. Die Reaktionsflüssigkeit aus zwei Schichten
wurde einer Auftrennung unterzogen, und die wässrige Schicht wurde einer
Extraktion mit Chloroform unterzogen. Eine Kombination des Extraktes
und der oben abgetrennten organischen Schicht wur de mit einer wässrigen,
mit Natriumchlorid gesättigten
Lösung
unterzogen und auf wasserfreiem Natriumsulphat getrocknet, und das
Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus Chloroform-Ether umkristallisiert, wodurch die gewünschte Verbindung
(19,63 g) erhalten wurde.
1H-NMR (DMSO-D6)
δ:
7.28~7.41 (6H, m), 5.00 (2H, s), 4.19 (2H, br s), 4.14 (2H, br s),
4.06~4.12 (1H, m), 3.55~3.61 (1H, m), 3.43~3.48 (1H, m), 1.98~2.03
(1H, m), 1.73~1.78 (2H, m), 1.58~1.66 (1H, m).
MS (FAB, POS)
m/Z:
327 [M+H]+.
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Beispiel 3
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(S)-Phenethylaminsalz
von 3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-((S*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-piperidon (Verbindung
3) und (S)-Phenethylaminsalz
von 3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-((R*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-piperidon
(Verbindung 4)
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Zu einer Suspension der oben erhaltenen
Verbindung (2) (5,00 g, 15,32 mMol) und DMF (40 ml) wurde Schwefeltrioxid-Pyridin-Komplex
(3,17 g, 19,92 mMol) hinzugesetzt, und die Mischung wurde bei einer
Außentemperatur
von 6 bis 8°C
18 Stunden lang gerührt.
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Wasser (250 ml) und Natriumhydrogencarbonat
(3,22 g, 38,33 mMol) wurden der resultierenden Reaktionsflüssigkeit
hinzugesetzt. Die wässrige
Schicht wurde mit Chloroform gewaschen und danach einer Konzentrationsgradientenelution
mit Wasser-Methanol unter Verwendung einer DIAION NP-20SS-Säule unterzogen,
wodurch ein ersteres Eluat aus einem Isomeren (1,04 g, provisorisch
als Natriumsalz von 3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-((S*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-piperidon bezeichnet)
und ein späteres
Eluat eines Isomeren (0,80 g, provisorisch als Natriumsalz von 3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-((R*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-piperidon
bezeichnet) erhalten wurden. Anschließend wurde (S)-Phenethylaminhydrochlorid (0,60
g) zu jedem der Diastereomeren hinzugesetzt, gefolgt von einer Reinigung
erneut unter Verwendung einer DIAION NP-20SS-Säule, wodurch die gewünschte Verbindung
3 (0,81 g) und die Verbindung 4 (0,88 g) erhalten wurden.
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Verbindung 3
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- 1H-NMR (CD3OD)
δ: 7.26~7.47
(10H, m), 5.06 (2H, s), 4.46 (1H, q, J = 6.8 Hz), 4.20~4.29 (1H,
m), 3.73~3.80 (1H, m), 3.57~3.62 (1H, m), 2.16~2.23 (1H, m), 1.85~1.96
(2H, m), 1.71~1.81 (1H, m), 1.62 (3H, d, J = 6.8 Hz).
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Verbindung 4
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- 1H-NMR (CD3OD)
δ: 7.26~7.45
(10H, m), 5.09 (2H, s), 4.47 (1H, q, J = 6.8 Hz), 4.20 (1H, dd,
J = 6.3, 11.2 Hz), 3.82~3.89 (1H, m), 3.54~3.61 (1H, m), 2.04~2.19
(2H, m), 1.72~1.85 (2H, m), 1.62 (3H, d, J = 6.8 Hz).
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Beispiel 4
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3(S)-Aminol-((S*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-piperidon
(Verbindung 5)
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Zu einer Lösung, die durch Auflösen der
oben erhaltenen Verbindung 3 (814,5 mg, 1,5440 mMol) in Methanol
(18 ml) und Wasser (2 ml) erhalten worden war, wurde Palladiumschwarz
(80 mg) hinzugesetzt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur
17 Stunden lang unter einem Wasserstoffstrom gerührt.
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Nach der Zugabe von Wasser (10 ml)
zu der resultierenden Reaktionsflüssigkeit wurde eine Entfernung
des Katalysators durch Filtration und Konzentrierung des Lösungsmittels
im Vakuum durchgeführt,
und der Rückstand
wurde einer Reinigung unter Verwendung von DIAION HP-20SS unterzogen.
Danach ergab die Umkristallisation (Wasser-Ethanol) die gewünschte Verbindung
(270,0 mg).
1H-NMR (D2O)
δ: 4.15 (1H,
dd, J = 6.8, 11.7 Hz), 3.62~3.77 (2H, m), 2.43 (1H, td, J = 12.2,
5.4 Hz), 1.98~2,12 (2H, m), 1.93 (1H, tdd, J = 12.2, 9.5, 6.7 Hz).
13C-NMR (D2O
δ: 172.3,
52.3, 45.7, 24.6, 20.9
31P-NMR (D2O)
δ:
6.31
MS(FAB, POS)
m/2: 193 [M-SO3+H]+, 273 [M+H]+.
MS(FAB,
NEG)
m/Z: 271 [M-H]–.
[α]D
22 + 43.8° (Wasser,
c = 0.5)
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Beispiel 5
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3(S)-Amino-1-((R*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-piperidon
(Verbindung 6)
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Zu einer Lösung, die durch Auflösen der
oben erhaltenen Verbindung 4 (3379,8 mg) in Methanol (30 ml) und
Wasser (30 ml) erhalten worden war, wurde Palladiumschwarz (365
mg) hinzugesetzt. Unter Verwendung einer PARR-Vorrichtung zur katalytischen
Reduktion unter niedrigem Druck wurde die Mischung bei Raumtemperatur
1 Stunde unter einem Wasserstoffdruck von 43 psi gerührt.
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Der Katalysator wurde aus der Reaktionsflüssigkeit
durch Filtration entfernt, und danach wurde das Filtrat durch eine
mit einem Kationenaustauscherharz (IRC 50 (H-Typ), (50 ml) gepackten
Säule geleitet.
Die Flüssigkeit,
die gegenüber
einer Ninhydrin-Reaktion positiv war und die Säule passiert hatte, und die
Flüssigkeit
der Wasserwaschung wurden gesammelt, wonach sie einer Konzentrierung
des Lösungsmittels
im Vakuum unterzogen wurden. Der Rückstand wurde aus Wasser-Ethanol
umkristallisiert, wodurch die gewünschte Verbindung (1625,6 mg)
erhalten wurde. Es wurde gefunden, dass die resultierende Substanz
mit natürlichem Sulphostin
in ihren physikochemischen Eigenschaften und den Enzyminhibierungsaktivitäten übereinstimmte.
1H-NMR (D2O)
δ: 4.18 (1H,
dd, J = 6.8, 12.0 Hz), 3.82 (1H, tdd, J = 5.1, 7.3, 13.0 Hz), 3.70
(1H, tdd, J = 5.1, 6.7, 13.0 Hz), 2.39~2.44 (1H, m), 2.10~2.28 (1H,
m), 1.89~2.03 (2H, m).
13C-NMR (D2O)
δ:
172.4, 51.3, 45.4, 24.2, 20.5
31P-NMR
(D2O)
δ: 6.01
MS (FAB, POS)
m/Z:
193 [M-SO3+H]+,
273 [M+H]+.
MS (FAB, NEG)
m/Z:
271 (M-H]–.
[α]D
22 – 21.5° (Wasser,
c = 0.5)
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Beispiel 6
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3(R)-Amino-1-((R*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-piperidon
(Verbindung 7) und 3(R)-Amino-1-((S*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-piperidon (Verbindung
8)
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sDie Beispiele 1 bis Beispiel 4 wurden
wiederholt, außer
dass D-Ornithinhydrochlorid
als ein Material verwendet wurde und auf diesem Weg (R)-Phenethylaminsalz
erzeugt wurde, wodurch die gewünschte
Synthese durchgeführt
wurde.
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Verbindung 7
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- 1H-NMR (D2O)
δ: 4.13 (1H,
dd, J = 6.8, 11.7 Hz), 3.67~3.72 (2H, m), 2.42 (1H, td, J = 12.2,
5.3 Hz), 1.96~2.11 (2H, m) 1.90 (1H, tdd, J = 12.2, 9.3, 6.4 Hz).
MS
(FAB, POS)
m/Z: 193 [M-SO3+H]+, 273 [M+H]+.
[α]D
22 – 43.6° (Wasser,
c = 0.5)
-
Verbindung 8
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- 1H-NMR (D2O)
δ: 4.13 (1H,
dd, J = 6.8, 11.7 Hz), 3.78 (1H, tdd, J = 5.3, 7.4, 13.0 Hz), 3.64
(1H, tdd, J = 4.9, 7.4, 13.0 Hz), 2.34~2.43 (1H, m), 2.05~2.16 (1H,
m), 1.84~2.00 (2H, m).
MS (FAB, POS)
m/Z: 193 [M-SO3+H]+, 273 [M+H]+.
[α]D
23 ± 21.5° (Wasser,
c = 0.5)
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Beispiel 7
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3(S)-Benzyloxycarbonylamino-2-caprolactam
(Verbindung 9)
-
Zu einer Lösung, die durch Auflösen von
3(S)-Amino-2-caprolactam (5,00 g, 39,01 mMol) in THF (20 ml) und
Wasser (40 ml) erhalten worden war, wurden Natriumhydrogencarbonat
(4,92 g, 58,56 Mol) und Benzyloxycarbonylchlorid (5,57 ml, 39,01
mMol) unter Eiskühlung
hinzugesetzt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur 18 Stunden
lang gerührt.
-
Die Reaktionsflüssigkeit wurde im Vakuum konzentriert,
danach wurde Wasser hinzugesetzt, und präzipitierte Kristalle wurden
mittels Filtration gesammelt. Nach dem Waschen mit Ether wurden
die Kristalle in Chloroform gelöst,
gefolgt von einem Trocknen auf wasserfreiem Natriumsulfat. Die Verdampfung
des Lösungsmittels
und die Umkristallisation (Chloroform-Ether) ergaben die gewünschte Verbindung
(5,23 g).
1H-NMR CDC3)
δ: 7.26~7.36
(5H, m), 6.14~6.29 (2H, m), 5.10 (2H, d, J = 2.8 Hz), 4.34 (1H,
ddd, J = 1.6; 6.8, 13.6 Hz), 3.19~3.31 (2H, m), 2.09~2.15 (1H, m),
1.98~2.05 (1H, m), 1.73~1.87 (2H, m), 1.48~1.58 (1H, m), 1.33~1.44 (1H,
m).
-
Beispiel 8
-
3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-diaminophosphinyl-2-caprolactam
(Verbindung 10)
-
Die oben erhaltene Verbindung 9 (4,00
g, 15,25 mMol) wurde in wasserfreiem THF (120 ml) unter einem Stickstoffstrom
gelöst,
und nach dem Kühlen
der resultierenden Lösung
bei einer Außentemperatur
von –78°C wurde eine
Hexanlösung
von n-Butyllithium (1,55 M, 8,9 ml, 13,80 mMol) allmählich hinzugesetzt.
Die Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt. Dann wurde eine wasserfreie
THF-Lösung
(10 ml) von Phosphorylchlorid (2,57 g, 16,76 mMol) hinzugesetzt,
und die Mischung wurde bei der Temperatur 2 Stunden lang gerührt und
zusätzlich
bei Raumtemperatur 30 Minuten lang gerührt. Nach dem Kühlen bei
einer Außentemperatur
von erneut –78°C wurde verflüssigtes
Ammoniak (2 ml, 90,55 mMol) hinzugesetzt, und die Mischung wurde
5 Minuten lang gerührt.
-
Eine wässrige Lösung, die mit Natriumchlorid
gesättigt
war, wurde der Reaktionsflüssigkeit
hinzugesetzt, um sie in eine wässrige
Schicht und eine organische Schicht aufzutrennen. Die wässrige Schicht
wurde einer Extraktion mit Chloroform unterzogen. Eine Kombination
des Extraktes und der oben abgetrennten organischen Schicht wurde
mit einer wässrigen
Lösung,
die mit Natriumchlorid gesättigt
war, gewaschen und auf wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, und
das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde mit Hilfe der Silicagelchromatographie (Chloroform : Methanol
= 29:1 ~ 14:1) gereinigt, und die erhaltenen Kristalle wurden mit
Chloroform-Ether gewaschen, wodurch die gewünschte Verbindung (1,55 g)
erhalten wurde.
1H-NMR (DMSO-D6)
δ:
7.25~7.38 (6H, m), 5.01 (2H, d, J = 4.8Hz), 4.39~4.95 (1H, m) 4.16
(2H, br s), 4.11 (2H, br s), 3.20~3.30 (2H, m), 1.48~1.80 (5H, m),
1.33~1.43 (1H, m).
-
Beispiel 9
-
(S)-Phenethylaminsalz
von 3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-((R*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-caprolactam
(Verbindung 11) und (S)-Phenethylaminsalz
von 3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-((S*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-caprolactam
(Verbindung 12)
-
Zu einer Suspension der oben erhaltenen
Verbindung 10 (800,4 mg, 2,3519 mMol) und DMF (8 ml) wurde Schwefeltrioxid-Pyridin-Komplex
(561,5 mg, 2,9291 mMol) hinzugesetzt, und die Mischung wurde bei einer
Außentemperatur
von 6 bis 8°C
15 Stunden lang gerührt.
-
Wasser (50 ml) und Natriumhydrogencarbonat
(600 mg, 7,1420 mMol) wurden der resultierenden Reaktionsflüssigkeit
hinzugesetzt. Nach dem Waschen der Mischung mit Chloroform wurde
eine Abtrennung und Reinigung unter Verwendung von DIAION HP-20SS
durchgeführt,
wodurch ein ersteres Eluat eines Isomeren (provisorisch als Natriumsalz
von 3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-((R*)-amino(sulfoamino)phosphinyl-2-caprolactam bezeichnet),
und ein späteres
Eluat eines Isomeren (provisorisch als Natriumsalz von 3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-((S*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-caprolactam
bezeichnet) erhalten wurden. Anschließend wurde (S)-Phenethylaminhydrochlorid
(50 mg) zu jedem der Diastereomeren hinzugesetzt, gefolgt von einer
Reinigung erneut unter Verwendung von DIAION HP-20SS, wodurch die
gewünschte
Verbindung 11 (69,8 mg) und die Verbindung 12 (30,0 mg) erhalten
wurden.
-
Verbindung 11
-
- 1H-NMR (CD3OD)
δ: 7.22~7.42
(10H, m), 5.02~5.06 (2H, m), 4.42 (1H, q, J = 6.8 Hz), 4.13~4.21
(1H, m), 3.25~3.35 (2H, m), 1.85~1.98 (3H, m), 1.75~1.82 (1H, m),
1.65~1.70 (2H, m), 1.58 (3H, dd, J = 3.4, 6.8 Hz).
-
Verbindung 12
-
- 1H-NMR (CD3OD)
δ: 7.22~7.42
(10H, m), 5.03 (2H, s), 4.41 (1H, q, J = 6.8 Hz), 4.14~4.22 (1H,
m), 3.27~3.32 (2H, m), 1.71~1.96 (4H, m), 1.59~1.64 (1H, m), 1.58
(3H, d, J = 6.8 Hz), 1.38~1.48 (1H, m).
-
Beispiel 10
-
3(S)-Amino-1-((R*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-caprolactam
(Verbindung 13)
-
Zu einer Lösung, die durch Auflösen der
oben erhaltenen Verbindung 11 (69,3 mg, 0,1280 mMol) in Methanol
(2 ml) und Wasser (2 ml) erhalten worden war, wurde Palladiumschwarz
(6,9 mg) hinzugesetzt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur
3 Stunden unter einem Wasserstoffstrom gerührt.
-
Die Entfernung des Katalysators in
der Reaktionsflüssigkeit
durch Filtration und die Konzentrierung des Lösungsmittels im Vakuum wurden
durchgeführt.
Der Rückstand
wurde einer Reinigung unter Verwendung von DIAION HP-20SS unterzogen.
Danach ergab die Kristallisation (Wasser-Ethanol) die gewünschte Verbindung (22,0 mg)
1H-NMR (D2O)
δ: 4.34 (1H,
dd, J = 3.2, 10.0 Hz), 3.99 (1H, ddd, J = 6.2, 11.0, 16.0 Hz), 3.26
(1H, td, J = 11.0, 16.0 Hz), 1.82~1.92 (3H, m), 1.73~1.79 (1H, m),
1.60~1.70 (2H, m).
MS(FAB, POS)
m/Z: 207 [M-SO3+H]+, 287 [M+H]+.
-
Beispiel 11
-
3(S)-Amino-1-((S*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-caprolactam
(Verbindung 14)
-
Zu einer Lösung, die durch Auflösen der
oben erhaltenen Verbindung 12 (30,0 mg, 0,0554 mMol) in Methanol
(1 ml) und Wasser (0,5 ml) erhalten worden war, wurde Palladiumschwarz
(3 mg) hinzugesetzt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur 3
Stunden unter einem Wasserstoffstrom gerührt.
-
Die Entfernung des Katalysators in
der Reaktionsflüssigkeit
durch Filtration und Konzentrierung des Lösungsmittels im Vakuum wurden
durchgeführt,
Der Rückstand
wurde einer Reinigung unter Verwendung von DIAION HP-20SS unterzogen.
Danach ergab die Umkristallisation (Wasser-Ethanol) die gewünschte Verbindung
(12,5 mg).
1H-NMR (D2O)
δ: 4.37 (1H,
d, J = 11.2 Hz), 4.00 (1H, ddd, J = 5.4, 10.5, 15.6 Hz), 3.24 (1H,
td, J = 11.2, 15.6 Hz), 1.60~1.95 (5H, m), 1.30~1.40 (1H, m).
MS(FAB,
POS)
m/Z: 207 [M-SO3+H]+,
287 [M+H]+.
-
Beispiel 12
-
Methyl-L-benzyloxycarbonylglutamat
(Verbindung 15)
-
Zu einer Lösung, die durch Auflösen von
L-Benzyloxycarbonylglutamin (8,00 g, 28,54 mMol) in DMF (80 ml)
erhalten worden war, wurden Natriumhydrogencarbonat (4,80 g, 57,14
Mol) und Methyliodid (4,44 ml, 71,32 mMol) hinzugesetzt, und die
Mischung wurde bei Raumtemperatur 22 Stunden lang gerührt.
-
Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit Wasser gemischt,
gefolgt von einer Extraktion mit Ethylacetat. Die Ethylacetatschicht
wurde mit einer 10%igen wässrigen
Natriumthiosulfatlösung
und einer wässrigen
Lösung, die
mit Natriumchlorid gesättigt
worden war, gewaschen und dann auf wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, und
das Lösungsmittel
wurde mittels Destillation entfernt. Der Rückstand wurde mit Ethylacetat-Ether
gewaschen, wodurch die gewünschte
Verbindung (6,60 g) erhalten wurde.
1H-NMR
(CD3OD)
δ: 7.26~7. 37 (5H, m), 5.09 (2H,
s), 4.21 (1H, dd, J = 5.2, 9.2 Hz), 3.72 (3H, s), 2.31 (2H, t, J
= 7.8 Hz), 2.10~2.19 (1H, m), 1.88~1.97 (1H, m).
-
Beispiel 13
-
3(S)-Benzyloxycarbonylamino-2-pyrrolidon
(Verbindung 16)
-
Zu einer Suspension von Bis(trifluoracetoxy)iodbenzol
(10,45 g, 24,30 mMol), Acetonitril (50 ml), Wasser (50 ml) und Pyridin
(3,02 ml, 37,34 mMol) wurde die oben erhaltene Verbindung 15 (5,50
g, 18,69 mMol) hinzugesetzt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur
4 Stunden lang gerührt.
-
Die Reaktionsflüssigkeit wurde im Vakuum konzentriert
und mit Wasser gemischt, gefolgt von einer Extraktion mit Ethylacetat.
Die Ethylacetatschicht wurde mit einer wässrigen Lösung. die mit Natriumchlorid
gesättigt
worden war, gewaschen und dann auf wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
und das Lösungsmittel wurde
mittels Destillation entfernt.
-
Zu einer Lösung, die durch Auflösen des
Rückstandes
in Chloroform (100 ml) erhalten worden war, wurde eine wässrige Natriumhydrogencarbonatlösung (5
g/100 ml) hinzugesetzt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur
17 Stunden lang gerührt.
-
Die Reaktionsflüssigkeit wurde in eine wässrige Schicht
und eine Chloroformschicht aufgetragen, und die wässrige Schicht
wurde mit Chloroform extrahiert. Die vereinigte Chloroformschicht
wurde mit einer wässrigen
Lösung,
die mit Natriumchlorid gesättigt
war, gewaschen und dann auf wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
und anschließend
wurde das Lösungsmittel
durch Destillation entfernt. Der Rückstand wurde mit Ether gewaschen,
wodurch die gewünschte
Verbindung erhalten wurde (2,41 g).
1H-NMR
(CDCl3)
δ: 7.28~7.38 (5H, m), 6.99 (1H,
br s), 5.99 (1H, br d, J = 4.9 Hz), 5.11 (2H, s), 4.21~4.27 (1H,
m), 3.29~3.38 (2H, m), 2.65~2.73 (1H, m), 1.98 (1H, qd, J = 9.8,
12.2 Hz).
-
Beispiel 14
-
3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-diaminophosphinyl-2-pyrrolidon
(Verbindung 17)
-
Zu einer Lösung, die durch Auflösen der
oben erhaltenen Verbindung 16 (3,00 g, 12,81 mMol) in wasserfreiem
THF (210 ml) erhalten worden war, wurde eine Hexanlösung von
n-Butyllithium (1,54 M, 7,9 ml, 12,17 mMol) allmählich bei einer externen Temperatur
von –78°C unter einem
Stickstoffstrom hinzugesetzt, und die Mischung wurde 45 Minuten
lang gerührt.
Anschließend
wurde eine wasserfreie THF-Lösung
(4 ml) von Phosphorylchlorid (1,96 g, 12,78 mMol) hinzugesetzt,
und die Mischung wurde bei dieser Temperatur 50 Minuten lang gerührt, und
zusätzlich
bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde erneut bei einer Außentemperatur –78°C gekühlt, und
verflüssigtes
Ammoniak (2,5 ml, 113 mMol) wurde hinzugesetzt. Die Mischung wurde
5 Minuten lang gerührt.
-
Das Lösungsmittel wurde mittels Destillation
im Vakuum entfernt, und eine wässrige
Natriumchloridlösung
wurde dem Rückstand
hinzugesetzt. Die wässrige
Schicht wurde mit Hexan und Chloroform gewaschen, und danach einer
Reinigung unter Verwendung von DIAION HP-20SS unterzogen, Die erhaltenen
Kristalle wurden mit Chloroform-Ether gewaschen, wodurch die gewünschte Verbindung
(1,83 g) erhalten wurde.
1H-NMR (CD3OD)
δ:
7.26~7.37 (5H, m), 5.01 (2H, s), 4.35 (1H, dd, J = 8.9, 11.2 Hz),
3.72 (1H, dd, J = 8.8, 10.0 Hz), 3. 53 (1H, td, J = 10.0, 6.4 Hz),
2.37~2.44 (1H, m), 1.95~2.06 (1H, m).
MS (FAB, POS)
m/Z:
313 [M+H]+, 335 [M+Na]+.
-
Beispiel 15
-
(S)-Phenethylaminsalz
von 3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-((S*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-pyrrolidon (Verbindung
18) und (S)-Phenethylaminsalz
von 3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-((R*)-amino(sulfoamino)-phosphinyl)-2-pyrrolidon
(Verbindung 19)
-
Zu einer Suspension der oben erhaltenen
Verbindung 17 (2,00 g, 6,40 mMol) und DMF (30 ml) wurde Schwefeltrioxid-Pyridin-Komplex
(2,04 g, 12,82 mMol) hinzugesetzt, und die Mischung wurde bei einer
Außentemperatur
von 6 bis 8°C
4 Stunden lang gerührt.
-
Wasser (50 ml) und Natriumhydrogencarbonat
(600 mg, 7,1420 mMol) wurden der resultierenden Reaktionsflüssigkeit
hinzugegeben. Nach dem Waschen der Mischung mit Chloroform wurde
eine Abtrennungsreinigung unter Verwendung von DIAION HP-20SS durchgeführt, wodurch
ein erstes Eluat eines Isomeren (provisorisch als Natriumsalz von
3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-((S*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-pyrrolidon bezeichnet),
und ein letzteres Eluat eines Isomeren (provisorisch als Natriumsalz
von 3(S)-Benzyloxycarbonylamino-1-((R*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-pyrrolidion
bezeichnet) erhalten wurden. Anschließend wurde (S)-Phenethylaminhydrochlorid
(1,00 g) jedem der Diastereomere hinzugesetzt, gefolgt von einer Reinigung
unter Verwendung von DIAION HP-20SS und SEPHADEX LH-20, wodurch
die gewünschte
Verbindung 18 (201,5 mg) und die Verbindung 19 (125, 7 mg) erhalten
wurden.
-
Verbindung 18
-
- 1H-NMR (CD3OD)
7.26~7.47
(10H, m), 5.08 (2H, s), 4.45 (1H, q, J = 6.8 Hz), 4.40 (1H, dd,
J = 8.8, 12.0 Hz), 3.66~3.74 (2H, m), 2.36~2.43 (1H, m), 1.95~2.06
(1H, m), 1.62 (3H, d, J = 6.8 Hz).
MS (FAB, POS)
m/Z:
313 [M-Phenethylamin –SO3+H]+, 434 [M-SO3+H]+,
635 [M+phenethylamin
+H]+.
MS (FAB, NEG)
m/Z: 391[M-Phenethyhamin –H]–.
-
Verbindung 19
-
1H-NMR(CDCl3 + CD3OD) 7.30~7.43
(10H, m), 5.09 (2H, s), 4.48 (1H, dd, J = 8.3, 11.2 Hz), 4.41 (1H, q,
J = 6.8 Hz), 3.75~3.80 (1H, m), 3.51 (1H, td, 10.3, 3.9 Hz), 2.39~2.46
(1H, m), 1.95~2.06 (1H, m), 1.63 (3H, d, J = 6.8 Hz).
MS (FAB,
POS)
m/Z: 313 [M-Phenethylamin –SO3+H]+, 434 [M-SO3+H]+,
514 [M+H]+,
635 [M+phenethylamin +H)+.
MS (FAB,
NEG)
m/Z: 391 [M-Phenethylamin –H]–.
-
Beispiel 16
-
3(S)-Amino-1-((S*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-pyrrolidon
(Verbindung 20)
-
Zu einer Lösung, die durch Auflösen der
oben erhaltenen Verbindung 18 (179,5 mg, 0,3496 mMol) in Methanol
(3 ml) und Wasser (3 ml) erhalten worden war, wurde Palladiumschwarz
(18 mg) hinzugesetzt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur
1 Stunde unter einem Wasserstoffstrom gerührt.
-
Die Entfernung des Katalysators in
der Reaktionsflüssigkeit
durch Filtration und Konzentrierung des Lösungsmittels im Vakuum wurden
durchgeführt.
Der Rückstand
wurde einer Reinigung unter Verwendung von DIAION HP-20SS unterzogen.
Danach ergab die Umkristallisation (Wasser-Ethanol) die gewünschte Verbindung
(73,0 mg).
1H-NMR (D2O)
4.16
(1H, dd, J = 8.8, 12.2 Hz), 3.71~3.76 (1H, m), 3. 61 (1H, td, 10.3,
6.3 Hz), 2.49~2.56 (1H, m), 2.06(1H, tdd, J = 12.2, 9.3, 10.8 Hz).
MS
(FAB, POS)
m/Z: 179[M-SO3+H]+, 259 [M+H]+.
-
Beispiel 17
-
3(S)-Amino-1-((R*)-amino(sulfoamino)phosphinyl)-2-pyrrolidion
(Verbindung 21)
-
Zu einer Lösung, die durch Auflösen der
oben erhaltenen Verbindung 19 (111,7 mg, 0,2175 mMol) in Methanol
(3 ml) und Wasser (3 ml) erhalten worden war, wurde Palladiumschwarz
(11 mg) hinzugesetzt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur
1 Stunde unter einem Wasserstoffstrom gerührt.
-
Die Entfernung des Katalysators in
der Reaktionsflüssigkeit
durch Filtration und Konzentrierung des Lösungsmittels im Vakuum wurden
durchgeführt.
Der Rückstand
wurde einer Reinigung unter Verwendung von DIAION HP20SS unterzogen.
Danach ergab die Umkristallisation (Wasser-Ethanol) die gewünschte Verbindung
(50,5 mg).
-
1H-NMR(D2O)
4.16 (1H, dd, J = 8.8, 11.7 Hz),
3.73~3.78 (1H, m), 3.56 (1H, td, 10.3, 6.3 Hz), 2.47~2.54 (1H, m),
2.06 (1H, tdd, J = 12.2, 9.3, 10.3 Hz).
MS (FAB, POS)
m/Z:179
[M-SO3+H]+, 259
[M+H]+.
-
Testbeispiel 1
-
Messung der Dipeptidylpeptidase
IV-Inhibierungs-Aktivität
-
Wasser wurde zu einer Mischung von
aus 0,025 ml 3,2 mM Glycidylpropyl-β-naphthylamid (BACHEM, Schweiz),
0,1 ml 0,1 M tris-Maleinsäure-Pufferlösung (pH
7,2) und einer in Tabelle 1 gezeigten Verbindung hinzugesetzt, so
dass das Endvolumen auf 0,2 ml eingestellt wurde. Die resultierende
gemischte Lösung
wurde auf 37°C
10 Minuten lang erwärmt,
und 0,025 ml Dipeptidylpeptidase IV-Lösung, die partiell durch eine
Ammoniumsulfat-Fraktionierung eines Homogenats, das aus einer Niere
einer Ratte erhalten worden war, gereinigt worden war, wurde hinzugesetzt.
Dann wurde die Reaktion bei 37°C
1 Stunde lang fortgesetzt. Danach wurden 0,1 ml 0,5 M Natriumcitratpufferlösung (pH
3,78), enthaltend 10% Polyoxyethylen (20)-sorbitanmonolaurat und 0,2%
Fast Garnet GBC-Salz (Sigma, USA) hinzugesetzt, um die Reaktion
abzubrechen, und anschließend wurde
der Absorptionswert (a) bei 525 nm gemessen. Gleichzeitig wurde
ein Kontrol-Leertest durchgeführt, um
das Absorptionsvermögen
(b) der Pufferlösung,
die keine Probe enthielt, zu messen. Der Prozentwert der Dipeptidylpeptidase
IV-Inhibierung wurde aus folgendem Ausdruck berechnet; [(b – a)/b] × 100, Die
Werte der Dipeptidylpeptidase IV-Inhibierungs-Aktivität der Verbindungen
in Entsprechung zu der vorliegenden Erfindung sind in Tabelle 1
gezeigt.
-
-
Wie ersichtlich ist, zeigten die
Stereoisomeren und Analogen von Sulphostin eine starke Inhibierungsaktivität gegenüber Dipeptidylpeptidase
IV.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Das Sulphostin-Analog der vorliegenden
Erfindung kann als immunomodulierende Mittel, hormonmodulierende
Mittel, Anti-HIV-Arzneistoffe, antiallergische Arzneistoffe, entzündungshemmende
Arzneistoffe und antirheumatische Arzneistoffe verwendet werden.
Darüber
hinaus können
gemäß dem Herstellungsverfahren der
vorliegenden Erfindung das Sulphostin und Analoge davon mittels
einer synthetischen chemischen Methode erhalten werden.