DE60002788T2 - Variabele Ventilsteuerung mit einem Verriegelungsmechanismus für einen Nockenwellenversteller für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
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- F01L2001/34423—Details relating to the hydraulic feeding circuit
- F01L2001/34426—Oil control valves
Description
- Die Erfindung betrifft ein regelbares Ventilzeitgebersystem für eine Ver brennungskraftmaschine. Die Erfindung betrifft insbesondere ein durch Drehmomentimpulse betätigtes, hydraulisches regelbares Ventilzeitgebersystem der vorstehenden Art mit Verriegelungsmöglichkeiten zum Verriegeln der Teile des Systems in einem festen Betriebszustand in Zeiträumen mit einem niedrigen Hydraulikdruck, beispielsweise beim Starten des Motors.
- In US-A-5,107,804, das an den Abtretungsempfänger dieser Anmeldung abgetreten wurde, wird ein durch Drehmomentimpulse einer Nockenwelle betätigtes, hydraulisches Nockenwellen- oder Ventilzeitgebersystem für eine Verbrennungskraftmaschine beschrieben, bei dem das Hydraulikfluid, welches das Nockenwellenphasenschaltsystem betätigt, Motoröl ist. Ein solches System weist viele funktionelle Vorteile gegenüber anderen bekannten Arten von Ventil- oder Nockenwellenzeitgebersystemen auf, beispielsweise bei der Rechtzeitigkeit des Ansprechens auf Änderungen in den Motorbetriebsbedingungen. Solche Systeme sind jedoch in Zeiträumen eines niedrigen Motoröldrucks, der häufig beim Starten des Motors auftreten kann und gelegentlich auch bei anderen Arten von Betriebsbedingungen auftreten kann, oft geräuschvoll oder in anderer Weise instabil. Während dieser Zeiten ist es wichtig, daß die ansonsten relativ bewegbaren Teile des Systems in festen Stellungen relativ zueinander verriegelt werden können, und mit der vorliegenden Erfindung wird für eine verbesserte Lösung der Systemverriegelungserfordernisse bei einem solchen regelbaren Ventilzeitgebersystem gesorgt und werden geeignete Systeme zum Steuern des Betriebs eines solchen Systems geschaffen.
- In US-A-2,861,557 wird auch ein hydraulisches regelbares Nockenwellenzeitgebersystem beschrieben, wenn es auch ein System ist, das allein durch Motoröldruck betätigt wird. In diesem Referenzdokument wird gelehrt, daß es erwünscht ist, die ansonsten regelbaren Teile des Systems unter Betriebsbedingungen mit niedriger Drehzahl in festen Stellungen relativ zueinander zu verriegeln, jedoch wird nur ein System gelehrt, bei dem nur eine einzige Gruppe von festen Stellungen zustandegebracht werden kann.
- In
EP 0 924 392 A2 wird ein anderes mit Schaufel versehenes Nockenwellenzeitgebersystem offenbart, bei dem die Nasen eines Schaufelelementes in Fächern des Teilrades angeordnet sind, so daß Druckkammern geschaffen werden, in denen der Hydraulikdruck verstellbar ist, um die relativen Winkelabschnitte zwischen dem Schaufelelement und dem Teilrad und daher den Zeittakt zwischen einer Nockenwelle und einer Kurbelwelle zu verändern, mit der diese jeweils verbunden sind. Um das Schaufelelement und das Teilrad in Zeiträumen niedrigen Motoröldrucks gegen unerwünschte Drehung zu sichern, ist ein Ringkolben vorgesehen, der von einer Feder in einen Reibschluß mit einer gewöhnlichen Endfläche des Teilrades und des Schaufelelementes vorgespannt wird, so daß diese gegen relative Winkelbewegung reibschlußverriegelt werden, wobei der Kolben durch Druck in den Druckkammern gegen die Federspannung bewegbar ist, um die Teile zwecks relativer Bewegung zu lösen. - In
DE 197 55 495 wird eine weitere Anordnung offenbart, bei der ein Verriegelungskolben mit um 180° versetzten axialen Erstreckungen vorgesehen ist. In Zeiträumen niedrigen Betätigungsdrucks greifen diese axialen Erstreckungen in komplementär geformte Ausnehmungen ein, die ebenfalls um 180° versetzt sind und in einer Endfläche eines Gehäuseteils ausgebildet sind, so daß das Gehäuseteil gegen Drehung relativ zu einem Stellelement verriegelt werden. - Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein regelbares Nockenwellenzeitgebersystem vorgesehen, mit einer drehfähigen Nockenwelle; einer Schaufel mit mindestens einer an der Nockenwelle zwecks Umdrehung mit dieser befestigten Nase, wobei die Schaufel bezüglich der Nockenwelle nicht schwingfähig ist; einem die Schaufel umgebenden ringförmigen Gehäuse mit mindestens einer Ausnehmung, wobei die mindestens eine Ausnehmung eine Umfangserstreckung aufweist, die größer als die Umfangserstreckung der mindestens einen Nase ist und die mindestens eine Nase aufnimmt, und das ringförmige Gehäuse mit der Nockenwelle und der Schaufel drehfähig ist und bezüglich der Nockenwelle und der Schaufel schwing fähig ist; einem vom Motoröldruck betätigten Mittel zum Auslösen einer relativen Umfangs-bewegung zwischen dem Gehäuse und der Schaufel; und einem auf den Motoröldruck reaktionsfähigen Verriegelungsmittel zum Verhindern einer relativen Umfangsbewegung zwischen dem Gehäuse und der Schaufel; dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Gehäuse eine erste ringförmige Aufreihung von Zähnen umfaßt und das Verriegelungsmittel eine ringförmige Verriegelungsplatte mit einer zweiten ringförmigen Aufreihung von Zähnen umfaßt, wobei in einer ersten Stellung der Verriegelungsplatte relativ zu dem ringförmigen Gehäuse die zweite ringförmige Aufreihung von Zähnen an einer von einer Mehrzahl von relativen Umfangsstel-lungen des Gehäuses und der Schaufel in Eingriff mit der ersten ringförmigen Aufreihung von Zähnen kommt und jeder Zahn der ersten ringförmigen Aufreihung mit einer Ausnehmung zwischen benachbarten Zähnen der zweiten ringförmigen Aufreihung in Eingriff kommt und jede Ausnehmung der zweiten ringförmigen Aufreihung in Eingriff mit einem Zahn der ersten ringförmigen Aufreihung kommt, wodurch eine relative Umfangsbewegung zwischen dem Gehäuse und dem Flügel verhindert wird; und wobei in einer zweiten Stellung der Verriegelungsplatte relativ zu dem ringförmigen Gehäuse die zweite ringförmige Aufreihung von Zähnen außer Eingriff mit der ersten ringförmigen Aufreihung von Zähnen kommt, wodurch eine relative Umfangsbewegung zwischen dem ringförmigen Gehäuse und dem Flügel ermöglicht wird; und dadurch, daß elastische Mittel vorgesehen sind, welche die ringförmige Verriegelungsplatte in Zeiträumen eines niedrigen Motoröldrucks in die erste Stellung vorspannen.
- Ein regelbares Nockenwellenzeitgebersystem gemäß der vorliegenden Erfindung weist den Vorteil auf, daß Schaufel und Gehäuse in festen Stellungen relativ zueinander durch eine Verriegelungsplatte, die von einer Feder vorgespannt wird, gegen die Einwirkungen des Motoröldrucks verriegelt sind, um eine relative Bewegung zwischen der Schaufel und dem Gehäuse zu verhindern, es sei denn, daß der Motoröldruck über einen vorbestimmten Wert ansteigt, und daß die Verriegelung an einer oder einer anderen von einer Vielzahl von Stellungen der Schaufel und des Gehäuses relativ zueinander eintreten kann. Es ist auch angedacht, daß sich die Erfindung an ein hybridartiges regelbares Nockenwellenzeitgebersystem, das sowohl mit Motoröldruck als auch mit von Nockenwellendrehmomentimpulsen herrührendem Öldruck betätigt wird, beispielsweise dem von US-A-5,657,725, und an ein mit Motoröldruck aktiviertes System, beispielsweise das von dem vorgenannten US-A-2,861,557, anpassen läßt.
- Ein mit Nockenwellendrehmomentimpulsen aktiviertes hydraulisches VCT-System oder ein Hybridsystem, das sowohl mit Motoröldruck als auch mit von Nockenwellendrehmomentimpulsen herrührendem Öldruck betätigt wird, kann mit der Verriegelungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung fest verriegelt werden, das sich abhängig von den Bedürfnissen oder Wünschen des Benutzers in verschiedener Weise zur Ein-Aus-Steuerung eignet. Erstens kann ein Solenoid eingesetzt werden, um das Aufbringen eines Motoröldrucks gegen die Verriegelungsplatte zu steuern, um die Entriegelung der Schaufel und des Gehäuses zu verhindern, außer wenn und bis das Solenoid abgeschaltet wird, selbst wenn der Motoröldruck über den vorbestimmten Wert hinausgeht. Dadurch können die jeweiligen Stellungen der Schaufel und des Gehäuses aus einer vorgegebenen verriegelten Position in eine andere verriegelte Position umgeschaltet werden, selbst wenn der Motoröldruck über den vorbestimmten Wert hinausgeht. Alternativ kann der Motoröldruck direkt gegen die Verriegelungsplatte aufgebracht werden, ohne daß versucht wird, die Verriegelungsplatte wahlweise von den Auswirkungen des Motoröldrucks zu isolieren, so daß das Motorzeitgebersystem in Zeiträumen hohen Motoröldrucks stets funktionsfähig ist.
- Das regelbare Ventilzeitgebersystem/variable Nockenwellenzeitgebersystem gemäß der vorliegenden Erfindung kann wiederum abhängig von den Bedürfnissen oder Wünschen des Benutzers während des Betriebs auch entweder durch ein offenes Regelkreis- oder ein geschlossenes Regelkreissystem gesteuert werden. Bei einem offenen Regelkreissteuerungssystem sind nur zwei Steuerstellungen vorhanden, entweder eine Stellung, in der sich die Schaufel mit einer festen Geschwindigkeit zur vollen Voreilung bewegt, oder eine Stellung, in der sich die Schaufel mit der festen Geschwindigkeit zur vollen Nacheilung bewegt, ohne daß man sich bemüht, die Bewegungsgeschwindigkeit der Schaufel je nachdem zur ihrer vollen Voreilung oder vollen Nacheilung zu modulieren oder die Bewegung der Schaufel an einer beliebigen Stellung zwischen diesen Stellungen der vollen Voreilung und vollen Nacheilung anzuhalten. Dagegen wird die Stellung der Schaufel relativ zu dem Gehäuse in einem geschlossenen Regelkreissystem überwacht, und das System wird an einer oder einer anderen von einer Vielzahl von möglichen relativen Stellungen der Schaufel und des Gehäuses zwischen der vollen Voreil- und der vollen Nacheilstellung verriegelt.
- Dementsprechend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes mit Schaufel versehenes, mit Drehmomentimpulsen betätigtes, hydraulisches regelbares Ventilzeitgebersystem oder regelbares Nockenwellenzeitgebersystem für eine Verbrennungskraftmaschine zu schaffen. Insbesondere liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein regelbares Ventilzeitgebersystem oder regelbares Nockenwellenzeitgebersystem der vorstehenden Art mit einer verbesserten Anordnung zum Verriegeln einer Stellung einer Schaufel relativ zu einer Stellung eines Gehäuses zu schaffen, in dem sich die Schaufel normalerweise immer dann frei bewegen kann, wenn es die Motorbetriebsbedingungen wünschenswert machen, eine relative Bewegung zwischen Schaufel und Gehäuse zu verhindern.
- Der vorliegenden Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, verbesserte Steuersysteme zum Steuern des Betriebs eines regelbaren Ventilzeitgebersystems oder regelbaren Nockenwelllenzeitgebersystems der vorstehenden Art zu schaffen.
- Um die Erfindung gut verständlich zu machen, wird im folgenden eine beispielhaft gegebene Ausführungsform derselben beschrieben, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen wird, in denen:
-
1 eine schematische Ansicht der hydraulischen Ausrüstung der regelbaren Ventilzeitgeberanordnung gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist und einen Zustand darstellt, in dem sich die Stellung der Nockenwelle nicht ändert, sich jedoch ändern kann, was heißt, das sie entriegelt ist; -
2 eine fragmentarische Seitenansicht von Teilen des regelbaren Ventilzeitgebersystems gemäß der vorliegenden Erfindung in der in1 dargestellten Stellung dieser Teile ist; -
3 eine schematische Ansicht der hydraulischen Ausrüstung des regelbaren Ventilzeitgebersystems gemäß der bevorzugten Ausführungsform während des Schaltens des regelbaren Ventilzeitgebersystems in seine Voreilstellung ist; -
4 eine Ansicht der Teile des Systems wie in2 im Betriebszustand des Systems gemäß3 ist; -
5 eine Ansicht wie in1 und3 ist, die das System in seinem verriegelten Zustand zeigt, in dem die Elemente desselben ihre jeweiligen Stellungen beibehalten; -
6 eine Ansicht wie in2 und4 im Betriebszustand des regelbaren Ventilzeitgebersystems gemäß der vorliegenden Erfindung gemäß5 ist; -
7 eine Ansicht wie in1 ,3 und5 ist, die das System während der Bewegung der Teile desselben in die Nacheilstellung darstellt; -
8 eine Ansicht der Teile des Systems wie in2 ,4 und6 während des Zustands des Systems gemäß7 ist; -
9 eine perspektivische Ansicht einer Nockenwelle mit einem regelbaren Ventilzeitgebersystem gemäß der vorliegenden Erfindung ist; -
10 eine schematische Ansicht eines geschlossenen Regelkreissystems zum Steuern des Betriebs der Teile des regelbaren Ventilzeitgebersystems gemäß1 –9 ist; und -
11 eine Ansicht eines offenen Regelkreissystems wie in10 zum Steuern des Betriebs der Teile des regelbaren Ventilzeitgebersystems gemäß1 –9 ist. - Wie in
1 ,3 ,5 und7 gezeigt ist, ist eine Schaufel20 eines regelbaren Ventilzeitgebersystems gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Mehrzahl von radial nach außen hervorstehenden Nasen versehen, beispielsweise mit drei (3 ) solchen Nasen22 ,24 ,26 . Die Schaufel20 ist von einem ringförmigen Gehäuse28 umgeben, und das Gehäuse28 weist Ausnehmungen30 ,32 ,34 auf, die jeweils die Nasen22 ,24 ,26 aufnehmen. Die Schaufel20 ist an einer Nockenwelle36 einer Verbrennungskraftmaschine verkeilt oder in anderer Weise befestigt, so daß sie mit der Nockenwelle36 drehfähig, jedoch in Bezug auf die Nockenwelle36 nicht schwingfähig ist. Das Gehäuse28 ist an einer Außenseite desselben mit Kettenradzähnen38 versehen. Die Anordnung, die die Nockenwelle36 mit der Schaufel20 und dem Gehäuse28 umfaßt, wird durch ein Drehmoment in Drehung versetzt, das auf das Gehäuse28 von einer (nicht gezeigten) Endloskette aufgebracht wird, die in Eingriff mit den Kettenradzähnen38 steht, und der Endloskette wird die Bewegung durch eine (nicht gezeigte) umlaufende Kurbelwelle oder eine andere (ebenfalls nicht gezeigte) umlaufende Nockenwelle auferlegt. Das Gehäuse28 , das in der erläuterten Weise mit der Nockenwelle36 umläuft, ist jedoch in Bezug auf die Nockenwelle36 zwecks Änderung der Phase der Nockenwelle36 relativ zu der Kurbelwelle oder zu einer anderen Nockenwelle schwingfähig. Dazu ist die Umfangsgröße von jeder der Ausnehmungen30 ,32 ,34 größer als die Umfangsgröße von jeder der Nasen22 ,24 ,26 , die darin aufgenommen werden, um dadurch eine begrenzte relative Umfangsbewegung zwischen dem Gehäuse28 und der Schaufel 20 zu ermöglichen. - In die Ausnehmungen
30 ,32 ,34 strömt durch einen Kanal40 in einem Nockenwellenlager42 unter Druck stehendes Motoröl aus einer nicht gezeigten Ölhaüptleitung und strömt zu einem schematisch dargestellten Ein-Aus-Dreiwegestrombegrenzungsventil44 , dessen Betrieb durch eine elektronische Motorsteuereinheit46 gesteuert wird. Wenn das Einschalt/Ausschaltventil 44 eingeschaltet ist, strömt in der in1 ,3 und7 gezeigten Weise Öl durch das Ventil44 und einen Kanal48 in der Nockenwelle36 hindurch an eine Verriegelungsplatte50 , um die Verriegelungsplatte50 mit einer Konstruktion, die im folgenden ausführlicher beschrieben wird, entgegen der Kraft einer Rückstellfeder52 in eine Stellung zu drücken, in der die Verriegelungsplatte50 das Gehäuse28 nicht an einer vorgegebenen Stellung relativ zu dem Flügel20 verriegelt. Dagegen ist in5 das Einschalt/Ausschaltventil ausgeschaltet, und deshalb strömt kein Motoröl in den Kanal48 , worauf die Rückstellfeder52 die Verriegelungsplatte50 in ihre verriegelte Stellung zurückführt. - Unter Druck stehendes Motoröl aus dem Kanal
40 strömt auch jederzeit durch das Strombegrenzungsventil44 in ein lineares Dreiwegedruckbegrenzungsventil54 , das durch einen Kanal56 in der Nockenwelle36 in Fluidverbindung mit einem Ende eines Gleitsteuerschiebers58 in einem Schiebersteuerventil60 steht. Die Stellung des Steüerschiebers58 in dem Schiebersteuerventil60 ist längs der Längsmittelachse des Steuerschiebers58 verstellbar, und auf einander gegenüberliegende Enden des Steuerschiebers58 wirken Federn62 ,64 , um diesen abhängig von den gewünschten Betriebsbedingungen der Schaufel20 und des Gehäuses28 relativ zueinander hin und her zu drücken. Dazu befindet sich der Steuerschieber58 in seiner Stellung gemäß1 in seiner zentrierten oder "Null"stellung, wobei sich die Kräfte an seinen einander gegenüberliegende Enden die Waage halten, so daß Öl aus einem Kanal66 durch das Ende des unter Einwirkung der Feder64 stehenden Steuerschiebers58 strömt, um durch einen mit vermindertem Durchmesser versehenen Abschnitt60a des Schiebersteuerventils60 hindurch in eine Einlaßleitung68 zu dem Gehäuse28 zu strömen, von wo es in die Ausnehmungen30 ,32 ,34 jeweils auf einander gegenüberliegenden Seiten der Nasen22 ,24 ,26 strömt, wenn beide Rückschlagventile70 ,72 für den Strom offen sind, wobei dieser Zustand in1 dargestellt ist. In dem in1 dargestellten Zustand, wenn beide Rückschlagventile70 ,72 für den Strom offen sind, erfolgt keine relative Bewegung zwischen der Schaufel20 und dem Gehäuse28 , auch nicht in der entriegelten Stellung der Verriegelungsplatte50 . In jedem Falle dienen die Rückschlagventile70 ,72 dazu, einen Rückstrom aus den Ausnehmungen30 ,32 ,34 durch die Einlaßleitung68 hindurch zu verhindern, wenn der Druck in den Ausnehmungen30 ,32 ,34 jeweils auf einer oder der anderen Seite der Nasen22 ,24 ,26 über den Druck in der Einlaßleitung68 hinaus ansteigt, wie es bei einem Teil jeder Umdrehung der Nockenwelle36 auf Grund von Drehmomentimpulsen in der Nockenwelle36 erfolgt und in dem oben genannten Patent '804 erläutert ist. - In
2 ,4 ,6 und8 ist gezeigt, daß die Verriegelungsplatte50 die Form eines ringförmigen Elements aufweist, das relativ zu der Längsmittelachse der Nockenwelle36 koaxial positioniert ist, und daß die Verriegelungsplatte50 mit einer ringförmigen Aufreihung von Verriegelungszähnen74 versehen ist, die so positioniert ist, daß sie in eine ringförmige Aufreihung von Verriegelungszähnen76 an dem Gehäuse28 eingreift, wenn sich die Verriegelungsplatte50 aus der in2 und4 gezeigten Stellung längs der Längsmittelachse der Nockenwelle36 in die in6 gezeigte Position bewegt. Wie weiter oben in Zusammenhang mit1 ,3 ,5 und7 erläutert wurde, wird die Verriegelungsplatte50 in Richtung zu ihrer Stellung gemäß6 durch eine Feder52 vorgespannt, die gegen eine radiale Fläche eines gleitfähigen ringförmigen Elements78 stößt, an dem die Verriegelungsplatte50 befestigt ist, und das ringförmige Element78 wird durch Hydraulikdruck in der Leitung48 in seine Position gemäß2 ,4 und8 gedrückt und stößt gegen eine radiale Fläche des ringförmigen Elements78 , die der unter der Einwirkung durch die Feder52 stehenden Fläche gegenüberliegt. - Da die Veniegelungsplatte
50 keine Umfangsbewegung relativ zu der Nockenwelle36 ausführen kann, wohingegen das Gehäuse28 eine Umfangsbewegung relativ zu der Nockenwelle36 ausführen kann, kann die Verriegelungsplatte50 in der weiter oben erläuterten Weise immer dann, wenn der Hydraulikdruck in dem Kanal48 unter den Wert zum Überwinden der Einwirkung der Feder52 abfällt, das Gehäuse an einer Vielzahl von relativen Umfangsstellungen dazwischen in einer festen Umfangsstellung relativ zu der Nockenwelle36 verriegeln. - Wie in Zusammenhang mit der Ausnehmung
30 in2 ,4 ,6 und8 gezeigt ist, ist das Gehäuse28 an seinen beiden Enden offen und wird durch getrennte, voneinander beabstandete ringförmige Platten80 ,82 geschlossen. Die Anordnung, welche die Verriegelungsplatte50 , die Platten80 ,82 , das Gehäuse28 und die Schaufel20 umfaßt, ist an einen Ringflansch84 der Nockenwelle36 durch eine Mehrzahl von Schrauben86 befestigt, von denen jede durch die eine oder andere der Nasen22 ,24 ,26 der Schaufel20 verläuft. Dazu ist die Verriegelungsplatte50 relativ zu einem Kopf86a jeder Schraube86 verschieblich, wie durch Vergleichen der jeweiligen Stellungen der Verriegelungsplatte50 und der Schrauben in2 und4 gegenüber ihren jeweiligen Stellungen in6 ersichtlich wird. - Wie in
10 gezeigt ist, verläuft zum Steuern des Betriebs der regelbaren Ventilzeitgebervorrichtung von1 –9 gemäß einem geschlossenen Regelkreissystem ein Sollwert96 von der Motorsteuereinheit46 durch einen Additionspunkt92 und wird mit der Phasensignälrückkoppelung von einer Quelle94 addiert und wird zu einem Phasenfehlersignal (wobei der Sollwert in Inkrementen von 5 Grad von 0 bis 60 Grad vorhanden sein muß). Das Fehlersignal läuft durch einen PID-Regler97 mit getrennten Steuerelementen für jedes und wird zu einem Ausgangssignal. Das Ausgangssignal läuft durch einen Schalter98 , der zwischen dem Fehlerausgangssignal und einem gegenwärtigen Nullwert umschaltet (wobei der Nullwert verwendet wird, wenn sich der regelbare Ventilzeitgeber in der verriegelten Stellung befindet). Die "Nullpunkt"verschiebung gegen eine Quelle100 wird mit dem Fehlersignal addiert und in einem Sättigungsblock auf einen Minimal und einen Maximalwert gekappt. Die Nullpunktverschiebung ist der Prozentsatz der Gleichspannung, der zum Festhalten des Richtungsventils in seiner Nullstellung. erforderlich ist. Dann läuft das Fehlersignal zu einem Ansteuersolenoid104 , und das Ansteuersolenoid104 steuert den zu dem Phasensteller gemäß1 –9 laufenden Druck. Wenn sich der Phasensteller gemäß1 –9 in eine neue Stellung bewegt, mißt eine Phasenmeßplatte106 diese Änderung und liefert ein Ausgangssignal. Dieses Signal läuft zu dem Additionspunkt92 zurück. Das Phasenmeßsignal wird bei Bedarf durch eine Verstärkung und eine Verschiebungseinstellung von einer Quelle106 verändert. - Die Verriegelung wird eingeschaltet, wenn das Fehlersignal über oder unter den voreingestellten Werten liegt (in diesem Falle um ±5 Kurbelgrade). Es ist ein Zeitgeberwert
108 vorhanden, um die Drehung der Verriegelung bei Bedarf zu verzögern. Dann läuft das Signal zu einem Ansteuersolenoid110 , und dann schaltet das Ansteuersolenoid110 das zu dem Verriegelungskolben strömende Öl ein. - Sobald das Phasenfehlersignal innerhalb von 5 Grad des Sollwerts liegt, wird die Verriegelungsverzögerung aktiviert. Um sicherzustellen, daß die Verriegelungsplatte
50 richtig gesteuert wird, wird eine Stell-/Rückstellsignalspeicher 112 verwendet. Das aus dem Stell-/Rückstellsignalspeicher112 austretende Signal läuft zu dem Ansteuersolenoid110 und aktiviert das Solenoid44 . - Wie in
11 gezeigt ist, verläuft zum Steuern des Betriebs der regelbaren Ventilzeitgebervorrichtung von1 –9 gemäß einem offenen Regelkreissystem ein Sollwert von der Motorsteuereinheit46 durch einen Additionspunkt114 und wird mit der Phasensignalrückkoppelung von einer Quelle120 addiert und wird zum Phasenfehlersignal (wobei der Sollwert in Inkrementen von 10 Kurbelgrad von 0 bis 60 Grad vorhanden sein muß). Wenn das Fehlersignal größer als 5 Kurbelgrade von dem Sollwert ist, wird ein Richtungsansteuersolenoid116 ausgeschaltet. Wenn das Fehlersignal kleiner als fünf Kurbelgrade von dem Sollwert ist, wird das Rich tungsansteuersolenoid116 eingeschaltet. Ein an ein Richtungsventil120 gegebenes Einschaltsignal bewirkt, daß sich der Phasensteller gemäß1 –9 mit einer festen Geschwindigkeit in der Voreilrichtung bewegt. Gleichzeitig wird ein Verriegelungssolenoid118 eingeschaltet, und die Verriegelungsplatte50 wird entriegelt. Wenn das Fehlersignal größer als 5 Kurbelgrade von dem Sollwert90 ist, wird das Richtungsventil120 ausgeschaltet. Ein an das Richtungsventil120 gegebenes Ausschaltsignal bewirkt, daß sich der Phasensteller gemäß1 –9 mit einer festen Geschwindigkeit in der Nacheilrichtung bewegt. Sobald sich das Fehlersignal nahe an dem Sollwert liegt, kann die Verriegelungsplatte50 wieder ein Eingriff gebracht werden, und der Phasensteller wird positionsverriegelt. Der Differentialquotient der Schaltgeschwindigkeit wird durch die Vorrichtung122 aufgenommen, so daß die zum Wiedereingriff der Verriegelung benötigte Zeit bestimmt werden könnte (wobei Öltemperatur und -druck die Schaltgeschwindigkeit beeinflussen). In11 beruht der Wiedereingriffsbereich der Verriegelungsplatte50 auf dem Differentialquotienten und nicht auf der Wiedereingriffszeit. - Das Steuersystem gemäß
11 funktioniert mit einem langsamer ansprechenden Phasensteller, beispielsweise mit einem wendelförmigen Keil oder schaufelartigen Phasensteller, der volle Hubbetätigungsgeschwindigkeiten von etwa 0,5 Sekunden aufweist. Das Ansprechen der Verriegelung muß etwa 10 mal schneller als das Ansprechen des Phasenstellers erfolgen. Die Verriegelungsanordnung gemäß1 –9 weist eine Ansprechzeit von etwa 0,05 Sekunden auf. Diese Steuerung funktioniert auch mit einem "mit roher Kraft wirkenden" Phasensteller anstelle der "eigenangetriebenen" Einheit gemäß1 –9 , da ihre Ansprechzeit etwa 0,130 Sekunden beträgt. Ein weiterer Vorteil der Systeme gemäß1 –9 ist, daß sowohl das Verriegelungs- als auch das Schaltsolenoid billige Einschalt- und Ausschaltsolenoide und keine teureren Proportionalsolenoide sein können.
Claims (12)
- Regelbares Nockenwellenzeitgebersystem, mit: – einer drehfähigen Nockenwelle (
36 ): – einer Schaufel (20 ) mit mindestens einer an der Nockenwelle zwecks Umdrehung mit dieser befestigten Nase (22 ,24 oder26 ), wobei die Schaufel bezüglich der Nockenwelle nicht schwingfähig ist; – einem die Schaufel umgebenden ringförmigen Gehäuse (28 ) mit mindestens einer Ausnehmung (30 ,32 oder34 ), wobei die mindestens eine Ausnehmung eine Umfangserstreckung aufweist, die größer als die Umfangserstreckung der mindestens einen Nase ist und die mindestens eine Nase aufnimmt, und das ringförmige Gehäuse mit der Nockenwelle und der Schaufel drehfähig ist und bezüglich der Nockenwelle und der Schaufel schwingfähig ist; – einem vom Motoröldruck betätigten Mittel (56 ,58 ,68 ) zum Auslösen einer relativen Umfangsbewegung zwischen dem Gehäuse und der Schaufel; und – einem auf den Motoröldruck reaktionsfähigen Verriegelungsmittel zum Verhindern einer relativen Umfangsbewegung zwischen dem Gehäuse und der Schaufel; – dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Gehäuse eine erste ringförmige Aufreihung von Zähnen (76 ) umfaßt und das Verriegelungsmittel eine ringförmige Verriegelungsplatte (50 ) mit einer zweiten ringförmigen Aufreihung von Zähnen (74 ) umfaßt, wobei in einer ersten Stellung der Verriegelungsplatte (50 ) relativ zu dem ringförmigen Gehäuse (28 ) die zweite ringförmige Aufreihung von Zähnen (74 ) an einer von einer Mehrzahl von relativen Umfangsstellungen des Gehäuses (28 ) in Eingriff mit der ersten ringförmigen Aufreihung von Zähnen (76 ) kommt und jeder Zahn der ersten ringförmigen Aufreihung mit einer Ausnehmung zwischen benachbarten Zähnen der zweiten ringförmigen Aufreihung in Eingriff kommt und jede Ausnehmung der zweiten ringförmigen Aufreihung in Eingriff mit einem Zahn der ersten ringförmigen Rufreihung kommt, wodurch eine relative Umfangsbewegung zwischen dem Gehäuse (28 ) und dem Flügel (20 ) verhindert wird; und wobei in einer zweiten Stellung der Verriegelungsplatte (50 ) relativ zu dem ringförmigen Gehäuse die zweite ringförmige Aufreihung von Zähnen (74 ) außer Eingriff mit der ersten ringförmigen Aufreihung von Zähnen kommt, wodurch eine relative Umfangsbewegung zwischen dem ringförmigen Gehäuse und dem Flügel (20 ) ermöglicht wird; – und dadurch, daß elastische Mittel (52 ) vorgesehen sind, welche die ringförmige Verriegelungsplatte in Zeiträumen eines niedrigen Motoröldrucks in die erste Stellung vorspannen. - Regelbares Nockenwellenzeitgebersystem nach Anspruch 1, wobei das vom Motoröldruck betätigte Mittel ein auf Drehmomentimpulse in der Nockenwelle reaktionsfähiges Mittel umfaßt.
- Regelbares Nockenwellenzeitgebersystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die ringförmige Verriegelüngsplatte relativ zu einer mittigen Längsachse der Nockenwelle koaxial positioniert ist und längs der mittigen Längsachse der Nockenwelle zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung bewegbar ist.
- Regelbares Nockenwellenzeitgebersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ringförmige Verriegelungsplatte einen radial verlaufenden Flansch (
78 ) aufweist, und wobei das elastische Mittel an einer radial verlaufende Fläche des radial verlaufenden Flansches angreift. - Regelbares Nockenwellenzeitgebersystem nach Anspruch 4, wobei das Verriegelungsmittel ferner folgendes umfaßt: einen durch die Nockenwelle hindurch verlaufenden Kanal (
48 ) zum Liefern einer Menge von Motoröl zu dem Verriegelungsmittel, wobei die Menge von Motoröl gegen eine gegenüberliegende, radial verlaufende Fläche des radial verlaufenden Flansches des ringförmigen Verriegelungsmittels wirkt, um einer von dem elastischen Mittel zum Vorspannen auf die ringförmige Verriegelungsplatte aufgebrachten Kraft entgegenzuwirken. - Regelbares Nockenwellenzeitgebersystem nach Anspruch
5 , ferner mit: Einem Ein-/Ausschalt-Fernsteuerventil (44 ) zum Steuern des Motorölstroms in den durch die Nockenwelle hindurch verlaufenden Kanal(48 ). - Regelbares Nockenwellenzeitgebersystem nach Anspruch 6, ferner mit: einer elektronischen Motorsteuereinheit (
46 ) zum Steuern des Betriebs des Ein-/Ausschalt-Fernsteuerventils, um zu steuern, ob das Steuerventil im Einschaltmodus oder im Ausschaltmodus funktioniert. - Regelbares Nockenwellenzeitgebersystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei das ringförmige Gehäuse an voneinander beabstandeten, einander gegenüberliegenden Enden desselben offen ist, und ferner mit: ersten und zweiten voneinander beabstandeten, radial verlaufenden Platten (
80 ,82 ), die jeweils die einander gegenüberliegenden Enden des ringförmigen Gehäuses schließen; und wobei das elastische Mittel zwischen einer (82) von den ersten und zweiten voneinander beabstandeten, radial verlaufenden Platten und dem radial verlaufenden Flansch der ringförmigen Verriegelungsplatte eingeschlossen ist. - Regelbares Nockenwellenzeitgebersystem nach Anspruch 8, wobei die Nockenwelle einen radial verlaufenden Flansch (
84 ) aufweist, und ferner mit: mindestens einer durch die ringförmige Verriegelungsplatte verlaufenden Schraube (86 ), wobei jede der radial verlaufenden Platten und die mindestens eine Nase in den radial verlaufenden Flansch der Nockenwelle ragen, um die radial verlaufenden Platten und die Schaufel auf der Nockenwelle zu befestigen. - Regelbares Nockenwellenzeitgebersystem nach Anspruch 9, wobei die ringförmige Verriegelungsplatte relativ zu der mindestens einen Schraube axial bewegbar ist.
- Regelbares Nockenwellenzeitgebersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit: einem Steuermittel in einem geschlossenen Regelkreis zum Steuern der Funktion des Verriegelungsmittels.
- Regelbares Nockenwellenzeitgebersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ferner mit: einem Steuermittel in einem offenen Regelkreis zum Steuern der Funktion des Verriegelungsmittels.
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