DE599456C

DE599456C - Einrichtung zum Kuehlen einer Gasturbine

Info

Publication number: DE599456C
Application number: DEP64432D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-07-02

Description

Es sind bereits verschiedene Einrichtungen bekannt, wodurch. Gasturbinen, insbesondere deren Schaufelung, gekühlt werden.

So hat man schon das Laufrad mit radial gerichteten Kanälen ausgeführt, durch, ,welche das Kühlmittel entweder gleichzeitig zu je zwei oder drei Schaufehl geführt wird, oder in eine ringförmige Kammer, aus der das Kühlmittel in die einzelnen Schaufehl gelangt. Solche Vorrichtungen wurden besonders vorgeschlagen, um die Kühlung der Schaufeln gleichzeitig zur Erzeugung von Dampf zu benutzen. Dampf in einem schnell umlaufenden Rad einer Gasturbine zu erzeugen, ist aber mit Schwierigkeiten bezüglich des Massenausgleiches verknüpft.

Zur Vermeidung der Nachteile dieser bekannten Einrichtungen, d.h. zur Vermeidung des Entstehens von Dampf säcken, welche z. B. Störungen der Kühlwasserströmung verursachen können, ferner des Nachteiles eines verhältnismäßig großen Strömungswiderstandes, soll nach der Erfindung das Laufrad aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Trommeln bestehen, von denen die innere mit dem Kühlwasserzufluß und die äußere mit dem Kühlwasserabfluß in Verbindung steht; ferner sollen am Umfang der inneren Trommel Düsen angeordnet sein, die das Wasser aus der inneren Trommel in die am Umfang der äußeren Trommel angeordneten, nach innen offenen Schaufeln leiten.

Hierdurch wird erreicht, daß den Schaufeln stets reichlich Kühlwasser zugeführt wird, da ja das ganze Rad mit Kühlwasser gefüllt ist, welches in bekannter Weise durch die hohle Welle in sehr großer Menge und beinahe widerstandslos zu- und abgeführt werden kann.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Die Fig. 1 entspricht einem Teil einer Seitenansicht der Turbine mit der unteren Hälfte im Schnitt.

Die Fig. 2 entspricht einem Teil eines Querschnittes durch Turbinengehäuse und Laufrad, senkrecht zu dessen Drehachse.

Die Turbine ist mit einer Hohlwelle 1 ausgestattet, auf welcher das Schaufelrad 2 mit der Beschaufelung 3 sitzt. Das Schaufelrad ist hohl und bildet eine Trommel; die Schaufeln sind gleichfalls hohl und nach innen offen. Bei einer praktischen Ausführung würde man zweckentsprechend einzeln ausgebildete Schaufehl auf das Laufrad anbringen.

Eine rohrf örmige Verlängerung 4 des einen Schaufelradflansches liegt konzentrisch um die Hohlwelle 1, und der so gebildete ringförmige Raum 5 steht mit dem Innern 6 des trommelförmigen Raumes in Verbindung.

In diesem Innern ist eine Doppelwand 7 angeordnet, welche mit der einen Seitenwand 8 des Schaufelradkörpers eine zweite innere Trommel begrenzt, deren innerer Raum 9 über Kanäle 10 mit der mittleren Bohrung der Hohlwelle 1 verbunden 'ist.

Radial auf der inneren Trommel sind Düsen 11 angeordnet, und zwar je eine pro Schaufel, wobei jede Düse ziemlich tief in jede zugehörige Schaufel eindringt und diese reichlich mit Kühlwasser speist.

Das Fließen des Kühlwassers wird bereits dadurch begünstigt, daß die Wellenkanäle verschiedene Durchmesser aufweisen und daß das Wasser durch den äußeren Kanal 5 größeren Durchmessers abfließt. Das Kühlwasser wird aber noch in bekannter Weise durch ein Pumpenaggregat 12 mit Schaufeln 13 befördert, und zwar in einen Kanal 14, aus welchem dieses Wasser in die Doppelwand 15 des Turbinengehäuses gelangt.

Das Kühlwasser tritt also· bei 16 und über die Stopfbüchse 17 in die Hohlwelle 1, fließt von dort aus in die innere Trommel 9, von da aus durch die Düsen 11 in die Schauf ein 3 und endlich durch die äußere Trommel 6 über den Kanal 5 zur Pumpe 12.

Claims

Patentanspruch: ■

Einrichtung zum Kühlen einer Gasturbine, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad (2) aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Trommeln (6, 9) besteht, von denen die innere (9) mit dem Kühlwasserzufluß und die äußere (6) mit dem Kühlwasserabfluß in Verbindung steht, und daß am Umfang der inneren Trommel Düsen (11) angeordnet sind, die das Wasser aus der inneren Trommel in die am Umfang der äußeren Trommel angeordneten, nach innen offenen Schaufein (3) leiten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen