DE716553C - In eine Ringnut des feststehenden Wasserfuehrungsrohres oder dessen Flanschansatz eingespannter elastischer Koerper - Google Patents

Description

• In eine Ringnut des feststehenden Wasserführungsrohres oder dessen Flanschansatz . eingespannter elastischer Körper

  Es .sind Turbinenaggregate bekannt, bei

  denen der Lattfradaußenlrranzeinen umlaufen-

  den Teil des sonst feststehenden Triebwasser-

  führingsrohres-bildet. Für diese Turbinen ist

  bAreits vorgeschlagen. worden, an Stelle von

  Dichtringen zwischen den feststehendem und

  umlaufenden Teilen ,dies Triebwasserführungs-

  robres Spaltvexringenuigseäirichtungen ann i-

  ordnen; die während -des Betriebes dei Tur-

  bine eine leicht zu beherrschende Spaltwasser-

  menge ,an den

  nach außen

  abfließen lassen. _ Die vorgeschlagenen, die

  Spaltverringeiting bewirkenden Mittel -wenden

  dabei ürorzugsiveise von elastischen Ringkör-

  pern gebildet, die in ihrer Führung einstellbar

  gehalten sind und- so eine Regelung der Breite

  des Spaltes. zwischen-dem: Laufüadkranz und

  dem Triebwasserführungsrolrr gestatten. Da-

  bei ist es jedoch erforderlich, besondere Ein-

  ricbtungen für -die Erzielung -=der Eixstellung

  der elastischen Ringkörper zu benutzen.

  Die Erfindung hat eine Spaltven-inb rungs-

  vorrichtung zwischen dem feststehenden Füh-

  rungsrohr und dem einen iunlaufeaiden Teil

  dieses Rohres bildenden Laufr.adaußenl<nanz

  einer Tiu-bine oder- Pumpe "zum Gegenstand,

  bei -welcher ,auf besondere, der Regelung der

  Spaltbreite dienende Mittel verzichtet ist. Er-

  reicht. wird dies dadurch, daß der in eine

  Ringnut des feststehenden Triehivasser-

  führungsrohres oder dessen Flanschansatz

  eingespannte elastische Körper :an seiner dem

  Laufrad zugekehrten Seite gegenüber seiner

  Haltering vorsteht und mit -mehreren, in der

  Durchflußrichtung des Spaltwassers hiriterein-

  anderliegenden Ringansätzen versehen ist, die-

  .in der Umfaggsrichtung zueinander versetzt

  radial geschlitzt sind und so Kanäle für den

  gedrösselten Durchtritt. des die Lauffläche

  kühlenden und schmierenden Wassers bilden.

  Die lamellenartige Ausbildung, -des elasti-

  schen Ringkörpers gewährleistet eine weit-

  gehende Nachgiebigkeit dieses Körpers an

  seiner Berührungsfläche mit dem L_ aufi#äfd-

  außenkranz. Daraus ergibt sich, daß in Ab-

  . hängigkeit von dem Anpreßdruck zwischexi

  dem elastischen. Ringkörper und dem Laufradaußenkranz, trotz des Anliegens dieses Ringkörpers an dem Kranz, immer ein Flüssigkeitsfilm an den Berührungsflächen zwi-# scheu dem Außenkranz und dem elastischen.. Ringkörper vorhanden ist. Dieser Flüssig-. keitsfikn bewirkt in Verbindung mit der zwischen den einzelnen Schlitzen des Ringkörpers durchtretenden Wassermenge eine zuverlässige Betriebsweise der Sp.altverringerungseinrichtung, und es wird dadurch gleichzeitig die Lebensdauer des die Spaltbreite bestimmenden Ringkörpers ganz wesentlich erhöht. Der Ringkörper wird kamm- oder bürstenartig derart ausgebildet, däß mehrere in der Durchflußrichtung des Spaltwassers hintereinanderliegende geschlitzte Ringansätze vorhanden sind.
• Zur Anpassung des Spaltverringerungs, druckes an etwaige Axialschwankungen des Laufradkranäes oder-- an unterschiedliche Drücke im WasserführLngsrohr wird der elastische Dichtungskörper vorzugsweise in seine Halterung unter Vorspannung gegenüber dem Laufradkranz eingesetzt. Dabei werden die Lamellen des :elastischen l#Jörpers so abgebogen, daß der Flüssigkeitsdruck iri der den Spalt vergrößernden Richtung auf diese Lamellen wirkt. Auch in .diesem Falle wird sich zufolge der Elastizität der lamellenartigen Vorsprünge- des Ririgkörpers die-SpaltvexringerungsvorTichtung schon nach kurzer Betriebsdauer selbsttätig .auf einen Gleichgewichtszustand einspielen.Die,guteAnp,assvaigsfähigkeit und Nachgiebigkeit des den Spalt verringernden Körpers schaltet auch ,alle die Nachteile aus, die finit dem oft unvermeidlichen unrunden Lauf rotierender Maschinenteile verbunden sind.
• Bei Dichtungen für das Abdichten der Führungen von axial beweglichen Maschinenteilen ist es bereits bekannt, Dichtungskörper zu benutzen, die von mehreren hintereinander angeordneten- Einzelringkörpern gebildet werden. Dabei handelt es sich ,aber um das Bestreben, eine absolute Dichtung herbeizuführen. DM-Erkenntnis, einen elastischen Ringkörper in mehrere lamiellenartig ausgebildete, hintereinanderliegende Einzelringe aufzuteilen, um dem abzusperrenden Medium einen Durchtritt zum Zwecke der Schmierung-, und der Kühlung an der Spaltstelle zwischen ein= sich bewegenden und einem feststehender- Maschinenteil zuzulassen, fehlt bei den bekannten Ausführungsarten für Dichtungen.
• In den Abbildungen der Zeichnung sind Ausführungsheispiele von Turbinen-oder Pumpendichtungen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch die Verbindungsstelle zwischen dem Laufradkranz und dem Wasserführungsrohr einer Turbine, Abb. z einen mit zwei geschlitzten Ringansätzen versehenen Spaltverringerungskörper, Abb.3 einen dreireihig geschlitzten Körper.
• i ist ein Teil eines Turbinenlaufrades, und zwar dessen Außenkranz. Die Schaufeln z werden in Richtung des Pfeiles beaufschlagt. An dem Laufradkrani ist der Spritzring 3 befestigt, dessen Abspritzflächen im Schnitt schwalbenschwanzförmig zur sicheren Abführung des restlichen Spaltwassers ausgebildet sind. Während die vorbeschriebenen Teile i, z und 3 zu dem umlaufenden Maschinenteil gehören, sind die nachstehend beschriebenen Teile stillstehend. q. ist das Triebwasserführungsrohr, an dem der erfindungsgemäß ausgebildete elastische Spaltverrin"gerungskörper 5, in.eine Ringnut eingesetzt, gehalten ist. Die gegenüber der Halterung vorstehenden, geschlitzten Ringansätze sind mit 6 bezeichnet. 7 und 8 sind eine Zwischenlage und ein Abdeckblech für das Einspannen des Körpers 5. Der Fangschalenkörper 9 ist durch den Spritzring 3 und das Blech io in zwei Kammern geteilt. Durch die Bleche i i und i z -werden in den vorbeschriebenen Kammern Fangschalen für das Spritzwasser gebildet, die ein Heraustreten der -= abgeeschleüderten Flüssigkeit ,aus dem Spalt 13 zwischen dem feststehenden Schalenkörper g und dem rotierenden Laufradkranz i unmöglich machen.
• Die Abb. z und 3 zeigen den elastischen Spaltverringerungskörper 5 mit den zwei- bzw. dreireihig angeordneten Bürstenlamelle 6.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: In eine Ringnut des feststehenden Wasserführungsröhres oder dessen F1änschansatz eingespannter elastischer Körper, der als Spaltverringerungsvorrichtung zwischen dem feststehenden Führungsrohr und denn einen umlaufenden Teil dieses Rohres bildenden Laufradaußenkranz einer Turbine oder Pumpe dient, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Körper (5,-6) an seiner dem Laufrad zugekehrten Seite gegenüber seiner Halterung (q., 7, 8), in die er vorzugsweise 'unter Vorspannung gegenüber der umlaufenden Dichtungsfläche (i) eingesetzt ist, vorsteht und mit mehreren in der Durchflußrichtung des Spaltwassers hintereinanderliegenden Ringansätzen versehen ist, die in der Umfangsrichtung zueinander versetzt radial geschlitzt sind.