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Strahlsauger.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche zum Ansaugen oder Mitreissen eines flüssigen oder gasförmigen Mediums mittels eines zweiten unter Druck stehenden Mediums dienen ; in diesen bekannten Vorrichtungen tritt der Strahl des mitreissenden Mediums in die Ableitung durch eine Ringkammer ein, welche die Eintrittsöffnung oder-öffnungen für das mitgerissene Medium umgibt.
Diese eine bestimmte Länge aufweisende Ringkammer dient zum Ausgleichen und Beruhigen des mitreissenden Mediums durch Bildung einer Art hydraulischen Kolbens, welcher die Vorrichtung abdichtet.
Die Anmelderin hat nun festgestellt, dass der Nutzeffekt, d. h. das Verhältnis zwischen dem Druck des mitreissenden Mediums und dem erzielten Unterdruck, verbessert wird, wenn die Luftansaugleitung zylindrisch ausgebildet wird und in eine ebenfalls zylindrische Ableitung grösseren Durchmessers mündet, wobei zwischen den beiden Leitungen eine Ringkammer gewisser Länge gebildet wird, welche die Eintrittsdüse für das mitreissende Medium darstellt.
Der obenerwähnte Nutzeffekt wird übrigens auch dadurch gesteigert, dass das Verhältnis der Überdeckungslänge der Rohrstücke zum Durchmesser der Ansaugleitung zweckentsprechend gewählt
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Mediums führen müsste ; demzufolge muss, da diese beiden Wirkungen einander entgegengesetzt sind. ein mittlerer Optimalwert gewählt werden.
Der Nutzeffekt kann nach den Beobachtungen der Anmelderin ausserdem durch eine Verminderung der Wirbelströmungen der Förderflüssigkeit am Eintritt in die Injektordüse, d. h. der oben beschriebenen ringförmigen Öffnung noch erhöht werden.
Zu diesem Zweck mündet in der erfindungsgemässen Vorrichtung die Förderflüssigkeit in einen Raum, welcher auf eine bestimmte Länge die Auslassleitung umgibt. Dieserart entsteht jenseits der Eintrittsöffnung der Rohrleitung, d. h. in dem zweiten ringförmigen Raum, ein Blindrohrstutzen, in welchem die Wirbel langsam verschwinden, so dass das Medium in die Düse bereits in gleichförmiger Strömung eintritt.
Die Länge dieses Blindstutzens weist ebenfalls einen Optimalwert auf wie die überdeckung- länge der Rohrenden.
Die Zeichnung stellt schematisch und nur beispielsweise eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung dar, u. zw. bezeichnet 1 die Eintrittsöffnung für das mitreissende, vorzugsweise flüssige Medium, die in den Raum 2 einmündet, von welchem die Auslassleitung, ; abgeht. Die Ansaugleitung 4 für das zu fördernde Medium (z. B. Luft) durchdringt den Raum 2, verlängert sich erfindungsgemäss bis in die Leitung J hinein und bildet derart einen ringförmigen Raum. 3 a. dessen Länge mit Cl bezeichnet ist. Wie oben gesagt, dient dieser Raum zur Beruhigung des Flüssigkeitsstromes und bildet einen hydraulischen Kolben, welcher das Mitreissen von Luft vom Rohr 4 nach dem Raum-J a verhindert.
Versuche haben gezeigt, dass die Abdichtung und daher auch der Wert des erzeugten Unterdruckes verbessert wird, wenn a grösser gewählt wird, dass aber zur Verminderung der Flüssigkeitsreibungen und demzufolge zur Nichterhöhung des Druckes die Länge a praktisch den Wert des Durchmessers des Rohrstutzens 4 nicht überschreiten soll.
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Erfindungsgemäss ist der Raum 2 praktisch zylindrisch, oder er endet zumindest in einen zylindrischen Teil, welcher den Rohrstutzen. 3 konzentrisch umgibt, um derart einen ringförmigen Blindstutzen 2 a zu bilden. In diesem Stutzen 2 a erfolgt die Dämpfung der Strömungswirbel, die am Eintritt in die Ringkammer 3 a gebildet werden können, so dass die Flüssigkeit auch diese Öffnung gleichförmig durchströmt, wodurch die Wirkung dieser Ringkammer noch verbessert wird.
Die auf diese Weise erzielte Erhöhung des Nutzeffektes gestattet die Anwendung der erfindungsgemässen Strahlsauger zum Anlassen von Pumpen, insbesondere von Zentrifugalpumpen. Zu diesem Zweck wird auf die Pumpenwelle ein besonderes Rad aufgekeilt, welches durch einen Behälter mit Luft-und Wasserseheider mit Wasser gespeist wird ; dieses Rad speist anderseits den Rohrstutzen 1 eines erfindungsgemässen Injektors, dessen Rohrstutzen 4 mit dem Ansaugstutzen der Pumpe in Verbindung steht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Strahlsauger, insbesondere zum Anlassen von Pumpen, besonders Zentrifugalpumpen, bei dem das Ansaugrohr in die Auslassleitung eindringt und einen Ringraum bildet, in welchem das durchströmende Fördermittel vor dem Eintritt in die Auslassöffnung geregelt wird, dadurch gekennzeichnet. dass die zwischen Ansaugrohr (4) und Auslaufrohr (3) gebildete Ringkammer (3 a) eine annähernd dem Durchmesser des Ansaugrohres entsprechende Länge aufweist.