DE599320C - Elektrische Leuchtroehre mit festen Metall- oder Oxydelektroden und einer aus kondensierbaren Metalldaempfen bestehenden Fuellung - Google Patents

Description

• Elektrische Leuchtröhre mit festen Metall- oder Oxydelektroden und einer aus kondensierbaren Metalldämpfen bestehenden Füllung In dem Hauptpatent 597 9I6 ist eine elektrische Leuchtröhre mit festen Metall- oder Oxydelektroden und einer aus kondensierbaren Metalldämpfen bestehenden oder dieser enthaltenden Füllung beschrieben, bei welcher an einem Elektrodengefäß oder auch an mehreren Elektrodengefäßen je ein gut wärmeleitender Metallmantel angebracht ist, der sowohl die im Betriebe der Röhren kalt blei-" benden der Einführungsstelle der Stromzuführungen benachbarten Gefäßteile als auch gleichzeitig die in Nähe der Entladungsbahn liegenden heißeren Gefäßteile überdeckt und durch Wärmeausgleich das Elektrodengefäß in ganzer Ausdehnung auf hohe Temperaturen bringt. Die erforderliche Wärmekapazität des übergeschobenen Metallmantels wird dadurch erreicht, daß dieser mit einer im Vergleich zur Wandstärke des Elektrodengefäßes beträchtlichen Wandstärke versehen wird. Ein Nachteil derartiger starkwandiger Metallmäntel liegt in ihrem großen Gewicht, das nicht nur den Versand der Röhren erschwert und verteuert, sondern auch leicht zu einem Bruch der Glasröhren Anlaß gibt. Auch die Anbringung der schweren Metall-@näntel ist schwierig, da die Glasteile elektrischer Leuchtröhren ein und derselben Type stets gewisse Abweichungen voneinander aufweisen.
• Um diese Nachteile zu beheben, werden erfindungsgemäß für die die Elektrodengefäße einschließenden wärmeleitenden Mäntel metallische Spiegelbeläge, etwa Silberbeläge, verwendet. Die Spiegelbeläge bewirken durch Reflexion der Wärmestrahlen einen sehr guten Wärmeausgleich über die ganze Länge der Elektrodengefäße hinweg, so daß trotz der geringen Wandstärke der Spiegelbeläge an den Elektrodengefäßen keine zu einer unerwünschten Kondensation des Metalldampfes Anlaß gebenden kälteren Stellen entstehen können. Die Spiegelbeläge geben andererseits aber sogar noch, da sie wie übliche Radiolampenbeschläge sowohl nach innen als auch nach außen reflektieren, zu viel geringeren Wärmeabstrahlungsverlusten als ein starker, nicht spiegelnder Metallmantel Anlaß, was naturgemäß. die Gefahr einer unerwünschten Kondensation des Metalldampfes noch weiter herabsetzt. Ein besonderer Vorteil der den Wärmeausgleich herbeiführenden Spiegelbeläge liegt aber noch darin, daß sie viel leichter als schwere Metallmäntel an den Elektrodengefäßen angebracht werden können und daß durch die Spiegelbeläge das Gewicht der Röhren praktisch nicht erhöht wird.
• Die die Elektrodengefäße ,einschließenden Spiegelbeläge können bis zu den übergangsstellen zwischen den Elektrodengefäßen und dem die Entladungsbahn einschließenden Rohrteil reichen; gegebenenfalls können die Spiegelbeläge aber sogar auch noch etwas länger ausgeführt werden, so daß noch die angrenzenden Teile des die Entladungsbahn einschließenden Rohrteile Spiegelbeläge erhalten.
• Wird für Gleichstrombetrieb nur ein Spiegelbelag verwendet, so ist es zweckmäßig, ihn an demjenigen Elektrodengefäß, meist dem Kathodengefäß, anzubringen, nach welchem der Metalldampf im Laufe der Betriebsdauer hinwandert. Es wird dann durch den Spiegelbelag nicht nur ein Wärmeausgleich herbeigeführt, sondern gleichzeitig auch noch eine Rückdiffusion des Metalldampfes veranlaßt, so daß das als Elektrophorese bekannte Anschickten des Metalldampfes an einer Elektrode, meist der Kathode, nicht eintritt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Elektrische Leuchtröhre mit festen Metall- oder Oaydelektroden, einer aus kondensierbaren Metalldämpfen bestehenden oder dieser enthaltenden Füllung und an einem oder an mehreren Elektrodengefäßen angebrachten gut wärmeleitenden Metallmänteln nach Patent 597916, dadurch gekennzeichnet, daß die die Elektrodengefäße vollkommen einschließenden Mäntel aus metallischen Spiegelbelägen bestehen..