DE599107C - Tragbare oder fahrbare Reinigungs- und Poliervorrichtung - Google Patents

Tragbare oder fahrbare Reinigungs- und Poliervorrichtung

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DE599107C
DE599107C DEW89660D DEW0089660D DE599107C DE 599107 C DE599107 C DE 599107C DE W89660 D DEW89660 D DE W89660D DE W0089660 D DEW0089660 D DE W0089660D DE 599107 C DE599107 C DE 599107C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B9/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour
    • B05B9/03Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material
    • B05B9/04Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material with pressurised or compressible container; with pump
    • B05B9/047Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material with pressurised or compressible container; with pump supply being effected by follower in container, e.g. membrane or floating piston, or by deformation of container
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S3/00Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles
    • B60S3/04Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles for exteriors of land vehicles
    • B60S3/044Hand-held cleaning arrangements with liquid or gas distributing means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. JULI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 h GRUPPE
Viktor Weilinger in München Tragbare oder fahrbare Reinigungs- und Poliervorrichtung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf tragbare oder fahrbare Reinigungs- und Poliervorrichtungen, insbesondere für Eisenbahnwagen, mit einem zylindrischen Behälter für flüssige und pastenförmige Reinigungsmittel, aus dem das Reinigungsmittel und die Druckluft für die Förderung des Reinigungsmittels getrennt entnommen werden können.
Bei diesen Reinigungs- und Poliervorrichtungen hat sich gezeigt, daß die getrennte Entnahme des Reinigungsmittels und der Druckluft durch die Schwankungen des Reinigungsmittelspiegels, wie sie bei tragbaren und fahrbaren Vorrichtungen häufig im Bets trieb vorkommen, gestört wird. Außerdem steht bei den bekannten Vorrichtungen die Druckluft zur Förderung des Reinigungsmittels mit ihm in Berührung. Bei Anwendung leicht entzündlicher Flüssigkeiten als Reinigungsmittel ist die bekannte Vorrichtung aus Sicherheitsgründen daher nicht verwendbar.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß in dem Behälter ein dicht schließender Kolben als bewegliche Trennwand zwischen dem Reinigungsmittel und der Druckluft vorgesehen ist. Der Kolben ist dabei zweckmäßig nach Verbrauch des Reinigungsmittels durch Druckluft zurück und in eine am Deckel des Behälters angeordnete federnde Haltevorrichtung schiebbar.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar
Fig. ι und 2 tragbare Reinigungsvorrichtungen im Schnitt,
Fig. 3 eine tragbare Reinigungsvorrichtung mit Poliermittelbehälter im Schnitt,
Fig. 4 und 5 eine fahrbare Reinigungs- und Poliervorrichtung im Schnitt und in Draufsicht,
Fig. 6 den Antriebsmotor des Polierkopfes der Vorrichtung nach Fig. 4 und S,
Fig. 7 und 8 bzw. 10 und 11 fahrbare Reinigungs- und Poliervorrichtungen mit Heizvorrichtungen im Schnitt und in Draufsicht und
Fig. 9 die Haltevorrichtung für den Kolben.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 wird seitlich getragen und eignet sich hauptsächlich für kleinere Betriebe, bei denen die Anzahl der zu reinigenden Fahrzeuge sehr gering ist. In einem Behälter 1, der auf der einen Seite mit einem eingeschweißten Boden verschlossen ist, während auf der anderen Seite der abnehmbare Deckel 5 angeordnet ist, befindet sich ein Kolben 2. Durch die Mitte des Kolbens 2 führt ein Rohr 3, welches auf der einen Seite mit dem Doppelventil 4 verbunden ist und auf der anderen Seite den abnehmbaren Deckel 5 trägt, welcher mittels der am Rohrende sitzenden Mutter 7 den Behälter 1 dicht abschließt. Die Abdichtung des Kolbens 2 an seinem größten Durchmesser und an dem Rohr 3 erfolgt durch Ledermanschetten. Das Doppelventil 4 dient zur Regelung des zügeführten Reinigungsmittels und der Preßluft.
Führt man mittels des Schlauches 9 über den Hahn 6 Preßluft zu, so wird das auf der vorderen Seite des Kolbens 2 befindliche Reinigungsmittel unter Druck gesetzt und durch die mit Pfeil angedeuteten Bohrungen in den einen Durchgang des Doppelventils 4 gedruckt, während durch das-Rohr 3 gleichzeitig Preßluft in den anderen Durchgang des Doppelventils 4 geleitet wird. Vom Doppelventil 4 aus werden mittels des Doppelschlauches 10 Druckluft und Reinigungsmittel der Zerstäubungsdüse zugeführt. Mit dem in der Länge veränderlichen Riemen 8 ist der Apparat für jeden bequem zu tragen. Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 ist der Behälter 1 senkrecht angeordnet, damit er auf dem Rücken getragen werden kann.
Bei der Reinigung von lackierten Flächen mit Reinigungsflüssigkeit und Preßluft hat sich gezeigt, daß nach der Reinigung und Trocknung eine Auffrischung des Farbfilms notwendig ist, einerseits um die Farbe oder den Lack wieder geschmeidig zu machen, andererseits um diese Flächen mittels einer geeigneten Poliervorrichtung auf Hochglanz zu polieren. Diesen Bedingungen wird die in Fig. 3 dargestellte, auf dem Rücken tragbare Reinigungsvorrichtung gerecht. In dem Behälter i&, der zur Aufnahme des Poliermittels dient, das durch den Verschlußdeckel 12 eingefüllt wird, ist ein auswechselbarer Behälter ia angeordnet, der auf der einen Seite mit dem Deckel 5 verschlossen wird und auf der anderen Seite mittels des Rohres 14 mit dem außenliegenden Doppelventil 4° verbunden ist. Der Behälter ia dient zur Aufnahme des Reinigungsmittels. Die durch den Schlauch 9 über den Hahn 6 und den Rohransatz i6a dem Behälter ib ebenfalls zugeführte Preßluft gelangt durch die Bohrungen 13 über den Kolben 2. Infolgedessen wird das unterdem Kolben 2 befindlicheReinigungsmittel unter D ruck gesetzt. Mittels des Doppelventils 4" und des Doppelschlauches ioa wird der Vorrichtung das Reinigungsmittel und die mit dem Rohri5a dem Doppelventil 4° zugeführte Preßluft entnommen. Außerdem kann der Vorrichtung mittels des Doppelventils 4b durch das Rohr 15* Preßluft und durch das Rohr i6& Poliermittel unter Druck entnommen werden. Preßluft und Poliermittel werden mittels eines Doppelschlauches io& an die Zerstäubungsdüse geleitet. Wird keine Preßluft dabei gewünscht, so kann sie durch das Doppelventil 4& abgestellt werden. Das Manometer 11 gibt die Höhe des Preßluftdruckes an. Der Riemen 8 dient zum Umhängen der Vorrichtung.
Die Vorrichtung nach Fig. 4 bis 6 ist fahrbar und kommt für größere Betriebe in Frage.
Der Behälter 1 dient zur Aufnahme des Reinigungsmittels. Der Kolben 2 ist in dem Behälter ι gut abdichtend geführt. Auf dem Deckel 5 ist das Manometer 11, das Sicherheitsventil 20 und das Entlüftungshähnchen 2i angebracht. Die Preßluft wird durch den Schlauch 9 über den Hahn 6b und durch die Rohrleitung ι Sc über den Kolben 2 geleitet. Gleichzeitig kann Preßluft durch die Rohrleitung 15d über den Hahn 6a an den Verteilungskopf 18 geleitet werden. Die auf den Kolben 2 wirkende Preßluft bringt das Reinigungsmittel im Behälter I auf Druck, so daß es durch das Rohr 16 über den Hahn 17 an den Verteilungskopf 18 gelangt. Dem Hand-Zerstäubungsapparat 19 werden Preßluft und Reinigungsmittel durch den Doppelschlauch 10 zugeführt. Die Feststellvorrichtung 26 verhindert die Fortbewegung der Vorrichtung während ihrer Tätigkeit.
Mit der Deichsel 27 und auf den Rädern 25 wird die Vorrichtung fortbewegt. An der Reinigungsvorrichtung ist der Antriebsmotor 22 der biegsamen Welle 23 für den Polierkopf abnehmbar angeordnet, so daß der An- - triebsmotor 22 beim Polieren der gereinigten Flächen entweder an der Reinigungsvorrichtung verbleibt oder auf seinen eigenen Rädern (Fig. 6) fortbewegt wird. Die Poliervorrichtung kann also in Verbindung mit der Reinigungsvorrichtung oder unabhängig von ihr an jeder gewünschten Stelle verwendet werden. Das Kabel 24 leitet den elektrischen Strom dem Antriebsmotor 22 zu.
Die fahrbare Reinigungsvorrichtung nach Fig. 7 und 8 ist mit Beheizungsvorrichtungen ausgerüstet. Der Behälter τα für Reinigungsmittel ist in einen Behälter ib für Poliermittel eingebaut. Die Preßluft wird mittels Schlauches 9 über den Hahn 6b und durch die Rohrleitung 15' dem Behälter i& zugeführt. Ferner wird Preßluft durch das Rohr I5e über den Hahn 6a an den Verteilungskopf 18 geleitet. Die dem Behälter i6 zugeführte Preßluft gelangt durch die Öffnungen 13 über den Kolben 2 des Behälters ia und bringt das Reinigungsmittel unter Druck, das durch die Rohrleitungen i6d an den Verteilungskopf 18 gelangt. Durch den am Verteilungskopf 18 angeschlossenen Doppelschlauch 10 werden Preßluft und Reinigungsmittel dem Handzerstäubungsapparat 19 oder 19° zugeführt, der mit fester oder schwenkbarer Düse ausgerüstet ist. Die Poliervorrichtung 28 wird durch einen pendelnd an der Reinigungsvorrichtung aufgehängten Luftmotor 22 mittels einer biegsamen Welle 23 angetrieben. Die Preßluft wird aus dem Behälter i* über den Hahn 6C dem Luftmotor 22 mittels des Preßluftschlauches 9a zugeleitet. Poliermittel und Preßluft können dem Behälter i* durch das Doppelventil 4 und die Rohrleitung i6c ent-
nommen und im. Bedarfsfall mittels der Handzerstäubungsapparate 19 oder iga auf die zu polierenden Flächen: aufgetragen werden. Das Poliermittel wird1 an der Füllöffnung 12 in den Behälter ib eingefüllt. Durch den Entleerungshahn 32 ist die Entleerung des Behälters i* möglich. Die Feststellvorrichtung 26 dient für die Feststellung der Reinigungsvorrichtung während des Betriebes. Für niedrige Außentemperaturen sind Heizvorrichtungen in dem Behälter ib vorgesehen, und zwar eine elektrische Heizpatrone 29 und eine mit Dampf betriebene Heizschlange 30. Der Dampf gelangt mittels des Dampfschlauches 33 zur Heizschlange 30 und verläßt sie wieder zum Teil als Kondensat durch den, Kondenshahn-31.
Die Reinigungsvorrichtung ist mit Rädern 25 und Hanidholmen 27 ausgerüstet.
Steht kein elektrischer Strom oder Dampf zur Verfügung, so· wird eine Reinigungsvorrichtung nach Fig. 10 und 11 benutzt, an der ein kleiner Röhrenkessel 36 angeordnet ist, der mit flüssigem Brennstoff beheizt wird.
Der flüssige Brennstoff ist in dem Behälter 40 gespeichert und wird über das Ventil 41 und durch die Brennstoffrohrleitung 44 an die Brennerdüse 42 geleitet. Die Abgase entweichen durch das Rohr 43. Das erwärmte Wasser steigt durch die Rohrleitung 37° nach oben, wobei die Temperatur durch das Thermometer 38 geprüft wird, und' geht durch die Heizschlange 30 und über das Ventil 39 und die Rohrleitung 37* wieder im den Röhrenkessel 36 zurück, wo es von neuem erwärmt wird. Um eine Drucksteigerung zu verhindern, ist der Röhrenkessel 36 mit einem Sicherheitsventil 20 ausgerüstet.
Bei dem Betrieb der Reinigungsvorrichtung muß der Kolben· 2, welcher das Reinigungsmittel aus dem Behälter 1 oder ia nach dem Zerstäubungsapparat 19, 19° drückt, von seiner Stellung· bei leerem Behälter 1 oder ia wieder in die Anfangsstellung zurückgeführt werden, damit der Behälter 1 oder ia neu mit Reinigungsmittel gefüllt werden kann. Um diese Bewegung ohne Kraftaufwand des Bedienungspersonals zu bewirken, wird unter den Kolben 2 Preßluft geleitet, öffnet man den Entlüftungshahn 21 am Deckel 5 des Behälters i, so wird der Kolben 2 durch Preßluft in die Anfangsstellung zurückgedrückt. Bei der Sonderausführung nach Fig. 9 ist am Kolben 2 eine Kugelnocke 34 angebracht, welche in eine federnde Haltevorrichtung 35 des Deckels 5 einklinkt, wenn der Kolben 2 in die Anf angsstellung gedruckt ist. Deckel 5 und Kolben 2 bilden dann ein gemeinsames Ganzes, das vom Behälter 1 abgehoben und ebenso· wieder aufgesetzt werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Tragbare oder fahrbare Reinigungsund Poliervorrichtung, insbesondere für Eisenbahnwagen, mit einem, zylindrischen Behälter für flüssige und pastenförmige Reinigungsmittel, aus dem das Reinigungsmittel und die Druckluft für die Förderung des Reinigungsmittels getrennt entnommen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (1, ia) ein dicht schließender Kolben (2) als bewegliche Trennwand zwischen dem Reinigungsmittel und der Druckluft vorgesehen ist.
2. Tragbare oder fahrbare Reinigungsund Poliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) nach Verbrauch des Reinigungsmittels durch Druckluft zurück und in eine am Deckel (5) des Behälters (1, ia) angeordnete federnde Haltevorrichtung (35) schiebbar ist.
3. Tragbare oder fahrbare Reinigungs- und Poliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsmittelbehälter (ia) in dem Poliermittelbehälter (i6) konzentrisch angeordnet und durch die im Poliermittelbehälter go (ι6) untergebrachte Heizvorrichtung (30) mittelbar erwärmbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEW89660D 1932-08-18 1932-08-18 Tragbare oder fahrbare Reinigungs- und Poliervorrichtung Expired DE599107C (de)

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