DE598972C - Plattensprech- oder Tonaufnahmemaschine - Google Patents

Plattensprech- oder Tonaufnahmemaschine

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DE598972C
DE598972C DEF71902D DEF0071902D DE598972C DE 598972 C DE598972 C DE 598972C DE F71902 D DEF71902 D DE F71902D DE F0071902 D DEF0071902 D DE F0071902D DE 598972 C DE598972 C DE 598972C
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tonearm
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/02Arrangements of heads
    • G11B3/10Arranging, supporting, or driving of heads or of transducers relatively to record carriers
    • G11B3/34Driving or guiding during transducing operation
    • G11B3/36Automatic-feed mechanisms producing progressive transducing traverse across record carriers otherwise than by grooves, e.g. by lead-screw

Description

Bei den üblichen Plattensprech- oder Tonaufnahmemaschinen wird die Schalldose oder die für die -elektrische Tonaufnahme 'und -wiedergabe erforderliche Einrichtung mittels S eines Tonarmes oder Haltearmes geführt, der außerhalb des Schallplattenrandes auf der Werkplatte drehbar gelagert ist. Diese Bauart besitzt im wesentlichen zwei Nachteile: einmal beschreibt die Schalldose 'einen Kreisbogen, und ferner muß die Bewegung der Schalldose und des Tonarmes durch die Rillen der Schallplatte 'erfolgen. Um den ersten Nachteil zu vermindern, kann man den Drehpunkt des Tonarmes sehr weit vom Mittelpunkt der Schallplatte 'entfernt anordnen. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, eine geradlinige Führung der Schalldose vorzusehen, um die durch die gekrümmte Bahn hervorgerufenen Verzerrungen usw. zu vermeiden.
Bei den bekannten geradlinigen Führungen ist aber der zweite Nachteil nicht behoben. Durch das Seitwärtsdrücken der Schalldose wird die eine Seite der Rillen dauernd stark beansprucht, so daß die Schallplatten schon nach kurzer Zeit abgenutzt sind und sich die bekannten Kratzgeräusche ergeben.
Zur Verhütung dieses Übelstandes ist ferner bereits vorgeschlagen worden, die Verschiebung der Schalldose durch das Triebwerk der Sprechmaschine zu bewirken. Eine solche Einrichtung ergibt theoretisch keine Bieanspruchung der Rillen, wenn das Übersetzungsverhältnis zwischen Antriebsvorrichtung 'und Bewegung der Schalldose ein für allemal richtig eingestellt werden kann. Erfahrungsgemäß ist aber der Rillenabstand bei den verschiedenen Schallplattenmarken nicht der gleiche, sogar bei einer Marke finden sich häufig Abweichungen. Es ist klar, daß, falls Abweichungen vorhanden sind, bei dem zwangsläufigen Antrieb der Schalldose gerade das Gegenteil des erstrebten Zieles erreicht wird; in diesem Falle tritt nämlich eine besonders starke Zerstörung der Rillen ein.
Gemäß der Erfindung wird bei einem ausziehbaren, geradlinig bewegten Tonarm der Mittelteil des Tonarmes aus einem dünnen Band aus federndem Material gebildet und in Kegelform schraubenartig derart gewickelt, daß er durch Ausziehen oder Zusammenschieben unter Spannung gesetzt wird. Ferner sind eine an sich bekannte, zweckmäßig in der Mittelachse des federnden Tonarmteiles verlaufende Führungsstange oder mehrere Führungsstangen vorgesehen, welche an ihren beiden Enden in feststehenden Trägern gelagert sind. Hierbei erhält der Tonarm in sich eine Federung, durch die beim Spielen einer Platte die Verschiebung des Tonarmes bewirkt wird. Der Tonarm folgt den Rillen,
ohne daß diese keine wesentliche Belastung erfahren.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt nach der Schnittlinie A-A der Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. β eine andere Ausführungsform in Ansicht, teilweise im Schnitt.
to Das Gehäuse ι der Sprechmaschine, welches in bekannter Weise das Federwerk oder den Elektromotor zum Antrieb des die Schallplatte tragenden Plattentellers 2 einschließt, ist oben durch die Werkplatte 3 abgeschlossen, die eine Öffnung zum Durchtritt der senkrechten Welle des Plattentellers 2 besitzt und den Tonarm trägt. Der Tonarm wird aus den drei röhrenförmigen Teilen 4, S und 6 gebildet. Der erste Teil 4 bestehst aus einer starren Röhre, welche die Schalldose 7 trägt, der zweite Teil 5 aus leinem dünnen Band aus Metall oder einem anderen geeigneten Stoff, welches schraubenförmig in Kegelform aufgewickelt und mit seinem Ende größeren Durchmessers in 'einer Hülse 8 befestigt ist. Diese Hülse ist von einem Ring 9 eines Trägers 10 umschlossen, der auf "der Platte 3* des Gehäuses befestigt ist. Das dritte Glied des Tonarmes besteht aus einem sich erweiternden Knierohrstück 6, welches mit seinem Ende geringeren Durchmessers in die Hülse 8 der Verlängerung des Rohrteiles 5 eintritt.
Der ausziehbare Rohrteil 5 ist derart ausgeführt, daß er durch seine Elastizität, welche auf einen sehr geringen Wert begrenzt ist, in zusammengeschobenem Zustande erhalten wird, wobei die einzelnen Windungen ineinandergeschoben sind, so daß bei ausgezogenem Rohrteil 5 die die Schalldose 7 tragende starre Röhre 4 gegen die feststehende Hülse 8 bewegt wird. Infolge der geringen Elastizität des Rohrteiles 5 genügt für das Auseinanderziehen desselben ein leichter, in Längsrichtung ausgeführter Zug. Im ausgezogenen Zustande des Tonarmes kann dieser dadurch festgelegt werden, daß die Nadel ya der Schalldose in eine z. B. durch ein Kissen 11 (Fig. 2) gebildete Halteeinrichtung 'eingesetzt wird. Dieses Kissen ist in eine Aussparung der Werkplatte 3 des Gehäuses eingelassen.
In der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform geschieht die Geradführung der starren Röhre 4 und der von ihr getragenen Schalldose 7 mittels der Führungsstange 12, die waagerecht über dem Plattenteller 2 der Schallplatte angeordnet und an ihren beiden Enden in zwei Trägern 13 und 14 befestigt ist, die ihrerseits auf der Platte 3 des Gehäuses angeordnet sind und zwischen denen die Röhre 4 vermittels einer Hülse 15 frei verschoben werden kann. Die Hülse 15 ist in einer mit der Röhre 4 verbundenen Tülle 16 befestigt und mit den zweckmäßig geschmierten Büchsen 17 versehen, die auf der Führungsstange 12 gleiten. l
Die Führungsstange 12 liegt in der Achse, des ausziehbaren Teiles 5 und erstreckt sich durch die ganze Länge desselben. Sie tritt auf der der starren Röhre 4 entgegengesetzten Seite durch eine Öffnung der Tülle 18 hindurch.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausführung ist die Geradführung der starren Röhre 4 und der mit ihr verbundenen Schalldose durch einen Führungsbügel 19 bewerkstelligt, welcher auf der Röhre 4 durch zwei Ringwulste 20 der Röhre 4 gehalten wird und auf zwei parallelen Führungsstangen 21 und 22 gleitet, und zwar außerhalb des ausziehbaren Rohiteiles 5. Die obere Stange ist in zwei Trägern 23 und 24 und die untere Stange in den Trägern 24 und 25 befestigt.
In dieser Ausführungsform trägt der Führungsbügel 19 eine Muffe 15°, welche wie die oben beschriebene Muffe 15 auf der oberen Führungs stange 21 vermittels der Schmierbüchsen 17° gleitet. Das sich erweiternde Knierohrstück 6, welches mit seiner Öffnung geringeren Durchmessers in die feste Hülse 8 eingreift, ist durch seine Tülle 18 auf leinem Schraubzapfen 26 gelagert, der am Träger 23 befestigt ist.
Bei beiden Ausführungsformen enthält der Teil 5 im Innern eine Platte oder Zunge 27, welche an ihrem einen Ende in der Win- dung kleineren Durchmessers des Rohrteils 5 befestigt ist und genügend steif is4 um einem Durchhängen dieser Röhre in ausgezogenem Zustande zu begegnen.
Soll eine auf dem Plattenteller 2 befindliche Schallplatte 28 abgespielt werden, so wird die Schalldose 7 aus der Haltevorrichtung 11 herausgenommen und die Nadel in üblicher Weise in die erste Rille der Platte eingesetzt. Infolge der durch den Rohrteil S der Schall- ; dose erteilten Bewegung folgt die Schalldose mit der Nadel den nach innen laufenden Rillen, ohne daß die Rillen auf die Nadel einen Druck ausüben müssen. Die no Nadel kann also einerseits niemals ecken oder sich in unzulässiger Weise an 'eine der Rillenseiten anlegen. Es entsteht mithin praktisch keine Reibung und demgemäß keine 'ungünstige Abnutzung der Plattenrillen, so daß die nach einiger Zeit immer auftretenden Kratz- ". geräusche wirksam vermieden werden. Abgesehen davon kann die Nadel den geringsten Unterschieden in den Tonaufzeichnungen folgen, so daß auch eine naturgetreuere Wiedergäbe als mit den üblichen Sprechmaschinen erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Plattensprech- oder Tonaufnahmemaschine mit Einrichtung zum radialen Führen der Schalldose über die Schallplatte mit ausziehbarem, geradlinig bewegtem Tonarm, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (5) des Tonarmes aus 'einem dünnen Band aus federndem Material besteht und in Kegelform schraubenartig derart gewiebelt ist, daß er durch Ausziehen oder Zusammenschieben unter Spannung gesetzt wird und daß eine an sich bekannte, zweckmäßig in der Mittelachse des federnden Tonarmteiles (5) verlaufende Führungsstange (12) oder mehrere Führungsstangen (21, 22) vorgesehen sind, welche an ihren beiden Enden in feststehenden Trägern (13, 14) gelagert sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF71902D 1931-06-10 1931-09-27 Plattensprech- oder Tonaufnahmemaschine Expired DE598972C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR598972X 1931-06-10

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DE598972C true DE598972C (de) 1934-06-22

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ID=8969269

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DEF71902D Expired DE598972C (de) 1931-06-10 1931-09-27 Plattensprech- oder Tonaufnahmemaschine

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