DE59873C - Sicherung von Verschlufsthüren von Fahrstühlen - Google Patents
Sicherung von Verschlufsthüren von FahrstühlenInfo
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- DE59873C DE59873C DENDAT59873D DE59873DA DE59873C DE 59873 C DE59873 C DE 59873C DE NDAT59873 D DENDAT59873 D DE NDAT59873D DE 59873D A DE59873D A DE 59873DA DE 59873 C DE59873 C DE 59873C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B13/00—Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
- B66B13/02—Door or gate operation
- B66B13/06—Door or gate operation of sliding doors
- B66B13/08—Door or gate operation of sliding doors guided for horizontal movement
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- Elevator Door Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35: Hebezeuge.
Pjtentirt im Deutschen Reiche vom 22. März 1891 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Fahrstühlen, welche bezweckt, Gefahren
des Betriebes vorzubeugen, dadurch dafs:
1. eine Fahrschachtthür nur dann zu öffnen ist, wenn der Fahrkorb auf der Höhe des betreffenden
Stockwerkes angelangt und daselbst zum Stillstand gekommen ist;
2. der Fahrstuhl nur dann bewegt werden kann, nachdem alle Thüren geschlossen sind;
3. tritt bei geöffneter Thür ein von der Steuerung niebt abhängiges Wegsinken des
Fahrkorbes ein (beispielsweise beim Bruch tragender Theile, Rohrbruch bei Wasser- oder
Luftdruck-Aufzügen, unvorhergesehenes Abstellen des Druckwassers u. s. w.), so .kann
eine am Fahrkorb anzubringende Fangvorrichtung selbstthätig in Wirksamkeit treten.
Die meisten bisher' bekannten Sicherungen
an Verschlufsthüren von Fahrstühlen sind von der Wirkungsweise von Federn, Gewichten,
Klinken u. s. w. abhängig. So wird in vielen Fällen die Thür unmittelbar oder mittelbar
durch einen Riegel verschlossen, welcher durch Federkraft eingeschoben wird, wenn der Fahrkorb
das Stockwerk verläfst. Die Feststellung des Fahrkorbes vor der Fahrschachtthür erfolgt
häufig entweder durch die Festhaltung und Verriegelung der Steuerung , in ihrer
Mittelstellung beim Oeffhen der Thür oder dadurch, dafs Fahrkorb und Steuerung derartig
vor dem Oeffhen der Thür mit einander verbunden werden, dafs durch die Bewegung des
Fahrstuhles die Steuerung selbstthätig umge-. stellt wird und der Fahrkorb hierdurch an.
einer bestimmten Stelle zum Stillstand gelangt.
Die letztbeschriebene Anordnung hat vor der vorgenannten den Vorzug, dafs ihre Wirkungsweise
sicherer ist, selbst wenn eine unbeabsichtigte kleine Bewegung des Fahrkorbes eintreten
sollte (etwa durch Undichtigkeiten der Stopfbüchse, der Steuertheile u. s. w.). Auch
bei den bekannten derartigen Einrichtungen sind bisher immer Federn, Gewichte oder
Klinken angewendet worden, und es ist daher nicht ausgeschlossen, dafs durch Unfug oder
durch Eintreten von Schmutz in die Riegeltheile, Rost u. s. w. die Federn oder Gewichte
ihren Dienst versagen und die Einrichtung unwirksam machen.
Die vorliegende Einrichtung ist ein Getriebe, dessen Theile unter Ausschlufs aller Federn
u. s. w. zwangläufig und starr mit einander verbunden sind, so dafs. ein Versagen dieser
Vorrichtung nur bei Bruch von Theilen stattfinden kann.
.In beiliegender Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar sind Fig. 3, 4, 5 und 6
Ansicht und Grundrifs in geschlossener und offener Thürstellung eines Aufzuges, der mit
seitlich verschiebbaren Schachtthüren versehen ist. Fig. 7, 8 und 9 zeigen die Einrichtung
für Schachtthüren, die in Auf- und Abrichtung verschoben werden, und Fig. ι ο und 11
zeigen die Einrichtung für Drehthüren.
Fig. ι und 2 sind Einzeldarstellungen der
vorerwähnten Fangvorrichtung.
Die Steuerung des Fahrstuhles erfolgt in bekannter Weise mittelst einer durch alle Stockwerke
geführten Steuerstange a, deren Mittelstellung
Stillstand, Heben oder Senken der Stange, Steigen oder Senken des Fahrstuhles
bewirkt (Fig. 3). Zur Handhabung der Steuerung ist die Stange a in jedem Stockwerk
mit einem Griff g versehen.
Gleichfalls durch alle Stockwerke reicht eine neben der Steuerstange herlaufende Riegelschiene
b, welche mit dem Fahrkorb durch geeignete Getriebe zwangläufig so verbunden
ist, dafs einer jeden steigenden oder fallenden Bewegung des Fahrkorbes eine bestimmte
fallende oder steigende Bewegung der Riegelstange b. entspricht. In der dargestellten Einrichtung
entspricht der während der ganzen Bewegung des Fahrkorbes von der Riegelschiene zurückgelegte Weg dem Abstande der
mit I und III bezeichneten Punkte der Riegelschiene b, Fig. 3 und 5.
Die Riegelschiene b ist mit Schlitzen f versehen, welche einem auf der Steuerstange a
befestigten Daumen c, welcher gleiche Breite mit den Schlitzen / hat, den Eintritt durch
Drehung der Stange α im Sinne des Pfeiles d gestatten (Fig. 4). Wird während der Bewegung
des Fahrstuhles durch Drehung der Stange α mittelst des Griffes g der Daumen c
in den Schlitz/ geschoben, so mufs die Stange a der Stange b in jeder ihrer auf- und absteigenden
Bewegung folgen und den Fahrkorb durch Umsteuerung zum Stillstand bringen.
Die Schlitze / sind so angebracht, dafs der Stillstand des Fahrkorbes genau in Stockwerkshöhe erfolgt.
Um die Feststellung des Fahrkorbes vor jeder beliebigen Schachtthür von jedem beliebigen
Stockwerk aus zu ermöglichen, sind in jedem Stockwerk auf der Riegelschiene b
die Bezeichnungen der einzelnen Stockwerke (I, II und III, Fig. 3 und 5) angebracht, welche
durch ihre Stellung zu einem an der Steuerstange festen Zeiger h erkennen lassen, vor
welchem der Schlitze/ sich der Daumen c und in welchem Stockwerk demnach sich der Fahrkorb
befindet.
An der Wandung des Schachtes, auf aufrechtem Zapfen gelagert, befinden sich bei der
horizontal verschiebbaren Thüreinrichtung die drehbaren Anschläge i und k, die durch einen
Lenker / mit einander verbunden sind. Diese Anschläge verhindern so lange das Oeffnen der
Thiir, als der an der Stange α befestigte Arm ρ
sich vor dem Knaggen ο befindet (Fig. 4). Erst durch Drehung der Stange a, sobald der
Daumen c in einen Schlitz / getreten, also der Fahrkorb in irgend einem Stockwerk festgestellt
ist, hat sich der Arm ρ so weit seitlich verschoben, dafs der Knaggen ο frei wird (Fig. 6).
Ferner ist das Oeffnen derThür so lange unmöglich, als der Knaggen η durch die Riegelschiene b
an der Bewegung gehindert wird (Fig. 4). Der Schlitz m in der Schiene b ist so angeordnet,
(Fig. 5 und 6), dafs er das Durchtreten des Knaggens η nur dann gestattet, wenn der Fahrkorb
vor der betreffenden Thür angelangt ist. Die Thür ist also nur dann zu öffnen, wenn
der Fahrstuhl in dem betreffenden Stockwerk zum Stillstand gekommen ist.
In geöffneter Stellung der Thür (Fig. 6) legt sich der Arm ρ hinter das Ende ο des
Daumens ino und verhindert dadurch, dafs während dieser Thürstellung, die Steuerstange a
zurückgedreht und damit die Verbindung zwischen Steuerstange und Riegelschiene gelöst
werden kann. Es ist somit bei geöffneter Thür der Fahrstuhl nicht zu bewegen.
Bei der in Fig. 7, 8 und 9 dargestellten Abänderung ■ erfolgt die Drehung des Anschlages
ino dadurch, dafs das innere Ende desselben in einer curvenförmigen Rinne ν
läuft, die mit der Thür sich hebt und senkt.
Bei der Dreh thür (Fig. 10 und 11) erfolgt
die Drehung des Anschlages i η ο dadurch, dafs der zweite Anschlag k gabelförmig gestaltet
ist und dafs ein am Ende der Thür angebrachter Stift oder Ansatz χ in die Gabel
eintritt und dieselbe dreht. Die Drehung der Gabel wird dann durch den Lenker / auf den
Daumen i übertragen. Bevor der Ansatz χ beim Oeffnen der Thür die Gabel k verlassen
hat, schiebt ein zur Drehachse der Thür concentrischer, mit letzterer fest verbundener
Bügel y sich vor den Knaggen \ des Anschlages ino und verhindert das Zurückdrehen
des letzteren, so lange die ThUr geöffnet ist (Fig. 11).
Statt eine Riegelschiene b neben dem Fahrstuhl anzuordnen, kann auch der Stuhl selbst
mit einer festen, die Schlitze/ und m tragenden Schiene versehen sein.
Um bei geöffneter Thür das Herabstürzen des Fahrstuhles infolge Bruches von Kette, Seil,
Cylinder u. s. w. zu verhindern, kann folgende Fangvorrichtung mit der Thür verbunden
werden.
Mit dem Anschlag ino ist durch den Lenker s ein Riegel r verbunden, der sich
beim Oeffnen der Thür einwärts schiebt (Fig. 1 bis 11). Dieser Riegel gelangt in der einwärts
geschobenen Stellung unter das Ende t eines Hebels oder Anschlages (Fig. 1 und 2),
der mit einer Fangvorrichtung (Excenter oder Verriegelung für den Fahrkorb) verbunden ist;
sobald beim Niedersinken des Stuhles der Anschlag t auf den Riegel r trifft, wird die
Fangvorrichtung eingerückt und der Fahrkorb angehalten.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:
Bei Sicherungen von Verschlufsthüren von Fahrstühlen die Verbindung der folgenden Einrichtungen mit einander:
ι. An einer drehbaren Steuerstange (a), welche in bekannter Weise durch Heben und. Senken die Bewegung des Fahrstuhlesbewirkt, die Anordnung eines festen Daumens (c) und die Anwendung einer Riegelschiene (b) mit Schlitzen (f), welche zwangläufig mit dem Fahrkorb auf- und abbewegt wird, zum Zweck der zwangläufig mit der Bewegung des Fahrkorbes erfolgenden Umsteuerung nach erfolgter Drehung der Steuerstange a in entsprechender Richtung. - 2. Anordnung eines festen Armes ρ an der unter ι. bezeichneten Steuerstange α und die Anordnung eines mit der Verschlufsthür beim Oeffhen und Schliefsen der Thür zwangläufig bewegten Anschlagkörpers in ο zum Zweck
α) ■ der Verriegelung der Steuerstange a gegen Drehen beim Oeffnen der Thür, ß) der Verriegelung des Anschlagkörpers in ο gegen Bewegung und dadurch Verriegelung der Thür gegen Oeffnen beim Drehen der Steuerstange a in einer der unter ι. angenommenen entgegengesetzten Richtung. - 3. Anordnung von Schlitzen m an der unter 1. bezeichneten Riegelstange b und Anordnung eines Daumens η an dem unter 2. bezeichneten ■ Anschlagkörper in ο zum Zweck der Verriegelung der geschlossenen Thür beim Ausfahren des Fahrkorbes aus dem Stockwerk.
- 4. In Verbindung mit den unter 1. bis 3. bezeichneten Einrichtungen die Anwendung eines beim Oeffnen der Thür einwärts gehenden Riegels r, der sich unter einen Anschlag t legt, der am Fahrstuhl angebracht ist und beim Sinken des Stuhles bei geöffneter Thür durch Aufschlag auf den Riegel r eine Bewegung empfängt, durch welche eine Fangvorrichtung einge-. rückt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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