DE598733C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukvulkanisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukvulkanisaten

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DE598733C DEP64455D DEP0064455D DE598733C DE 598733 C DE598733 C DE 598733C DE P64455 D DEP64455 D DE P64455D DE P0064455 D DEP0064455 D DE P0064455D DE 598733 C DE598733 C DE 598733C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kautschukvulkanisaten Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf Kautschukmischungen, und zwar insbesondere auf solche Kautschukmischungen, die Farbstoffe (Pigmente), und zwar zweckmäßig anorganische Erdfarben, enthalten, die vor dem Einbringen in die Kautschukgrundmasse so behandelt worden sind, daß der Farbstoff dem fertigen Kautschukprodukt eine erhöhte Widerstandsfähigkeit verleiht.
  • Wird einer geeigneten Kautschukmischung Ruß zugesetzt und die Mischung dann vulkanisiert, so ist das Endprodukt bekanntlich gegen Zerreißen und Abnutzung widerstandsfähiger als das gleiche Produkt ohne Ruß. Infolge der Farbe des Rußes ist es nicht möglich, ihn bei der Herstellung hellfarbiger Kautschukartikel zu verwenden. Es ist daher jetzt üblich, andere Stoffe, beispielsweise Schlämmkreide, Ton, Talk und Barytweiß o. dgl., als Zusatzstoffe bei der Herstellung von Kautschukwaren zu verwenden; diese Stoffe verleihen dem Gummi jedoch keine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung u. dgl., wie dies bei Verwendung von Ruß der Fall ist, sondern sie dienen lediglich als Zusatzstoffe, die je nach ihrer Beschaffenheit die Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung und andere Eigenschaften der Kautschukmasse mehr oder weniger beeinträchtigen. Es besteht daher ein großes Bedürfnis nach einem für Kautschukmischungen verwendbaren Farbstoff, der hellfarbig ist, so daß das fertige Vulkanisat nicht zu dunkelfarbig wird, und der dem Gummi eine mehr oder weniger große Widerstandsfähigkeit gegen bnutzung verleiht, wie dies bei Verwendung von Ruß der Fall ist.
  • Gemäß der Erfindung werden anorganische Pigmentfarben, wie natürliches oder gefälltes Calciumcarbonat, Ton, Talk, Magnesiumcarbonat, Bariumcarbonat, Bariumsulfät, Zinkoxyd oder andere anorganische Erdstoffe, und zwar zweckmäßig das Carbonat oder das Sulfat eines Erdalkalis, so behandelt, daß sie nach dem Einführen in die Kautschukgrundmasse dem vulkanisierten Produkt eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung verleihen. Zu diesem Zweck wird die anorganische Erdalkali- oder Erdmetallverbindung, bevor sie der Kautschukmischung zugesetzt wird, mit o,r bis zo Gewichtsprozent einer organischen Säure bzw. deren Salzen oder Estern in einer Kugelmühle gemahlen, die nicht langsamer als mit 25 °% ihrer kritischen Geschwindigkeit läuft, wobei Kugeln von weniger als 5o,8 mm Durchmesser Verwendung finden, die mindestens 15 % des in der Kugelmühle vorhandenen freien Raumes einnehmen. Die Bedingungen, unter welchen der Mahlvorgang durchzuführen .ist, ändern sich im einzelnen natürlich je nach der zu behandelnden besonderen Pigmentfarbe und den Eigenschaften, die das vulkanisierte Gummiprodukt erhalten soll. Die Dauer des Mahlvorganges schwankt zwischen io Minuten und 36 Stunden. Als organische Säure bzw. deren -Salz oder Ester findet zweckmäßig eine Fettsäure bzw. deren Salz oder Ester, wie beispielsweise Stearinsäure oder Ölsäure, Anwendung, obwohl natürlich auch andere organische Säuren, wie Benzoesäure, Tannenharzsäure oder Essigsäure, Verwendung finden könnten.
  • In den meisten Fällen werden 0,25 °/o bis 6 °/o organische Säure, Salz oder Ester verwendet. Die Mahldauer beträgt im allgemeinen zwischen 2 und io Stunden, und die Umlaufgeschwindigkeit der Mühle liegt zwischen 25 °/o und 95 °/o der kritischen Geschwindigkeit. Unter kritischer Geschwindigkeit ist hierbei diejenige zu verstehen, bei welcher die auf die Kugeln in der Mühle einwirkende Zentrifugalkraft ebenso groß ist wie die Schwerkraft. Die kritische Geschwindigkeit ist also diejenige, bei und oberhalb welcher die Kugeln an dem Umfang der Mühle gehalten werden. Es ist festgestellt worden, daß die gewünschten Ergebnisse nicht erzielbar sind, wenn die Mühle mit einer unter 25 °/o der kritischen Geschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit umläuft. Desgleichen wird die gewünschte Beimengung der organischen Säure, des Salzes oder Esters nicht erreicht und die angestrebte Oberflächenänderung der einzelnen Teilchen des anorganischen Erdstoffes nicht erzielt, wenn der Kugeldurchmesser 5o,8 mm Überschreitet.
  • Das in der Kugelmühle behandelte Material wird in der üblichen Weise einer geeigneten vulkanisierfähigen Kautschukmischung beigefügt, und zwar z. B. in der Weise, daß es mit rohem Kautschuk und einem Vulkanisiermittel, in einer Gummimühle gemischt wird. Die Widerstandsfähigkeit der so gewonnenen und vulkanisierten Kautschukmischung gegen Abnutzung und ihre übrigen physikalischen Eigenschaften sind größer und besser als die Eigenschaften eines in gleichartiger Weise vulkanisierten Kautschukproduktes, das dieselbe, jedoch nicht vorbehandelte Pigmentfarbe enthält.
  • Nicht vorbehandeltes Calciumcarbonat wurde mit einer geeigneten vulkanisierfähigen Kautschukmischung im Verhältnis von 52 Teilen Calciumcarbonat zu ioo Teilen der Kautschukmischung gemischt und diese Mischung dann vulkanisiert. Das vulkanisierte Kautschukprodukt hatte eine Zugfestigkeit von etwa 287 kg/cm2 sowie einen auf der Grasselli-Maschine gemessenen Abriebverlust von Gig ccm pro PS/h. Es hielt 38 goo Biegungen auf einer De-Mattia-Biegemaschine aus, bevor es infolge der Biegungsbeanspruchungen bzw. der Ermüdung unbrauchbar wurde. Ein vulkanisiertes Kautschukprodukt, das die gleiche Menge Calciumcarbonat enthielt und das gemäß der Erfindung mit i % Stearinsäure a1/2 Stunden lang gemahlen sowie danach der gleichen Grundmasse beigefügt wurde, ist unter völlig gleichen Bedingungen behandelt sowie geprüft worden und besaß eine Zugfestigkeit von etwa 337 kg/cm2, wies einen Abriebverlust von 530 ccm pro PS/h und eine Biegeziffer von 56 700 auf. Ein vulkanisiertes Kautschukprodukt, das die gleiche Menge Calciumcarbonat enthielt, gemäß der Erfindung mit 3 °/o Benzoesäure gemahlen und danach der gleichen Grundmasse beigefügt wurde, zeigte bei gleichartiger Behandlung unter gleichen Prüfbedingungen eine Zugspannung von etwa 35o kg/cm2, einen Abriebverlust von 535 ccm pro PS/h und eine Biegeziffer von 74 5oo. Hieraus geht hervor, daß das vulkanisierte Kautschukprodukt, das die gemäß der Erfindung behandelte Pigmentfarbe enthält, hinsichtlich der drei genannten Eigenschaften, nämlich der Zugfestigkeit, der Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung und der Biegefähigkeit, dem Kautschukprodukt wesentlich überlegen ist, das nicht vorbehandelte Pigmentfarbe enthält.
  • Ein vulkanisiertes Kautschukprodukt, das unbehandelten Ton enthält, besaß eine Zugfestigkeit von etwa 233 kg/cm, einen Abriebverlust von 702, ccm pro PS/h und eine Biegeziffer von 18 ooo. Eine ähnliche Mischung, die Tonerde mit 3,5 °% stearinsaurem Zink enthielt und unter den gleichen oben beschriebenen Bedingungen geprüft wurde, besaß eine Zugfestigkeit von etwa 26o kg/em2, einen Abriebverlust von 61o ccm pro PS/h und eine Biegeziffer von 72100. In diesem Fall wurde die Zugfestigkeit nur wenig erhöht, aber die Widerstandsfähigkeit gegenüber Abnutzung und die Biegeeigenschaften wurden erheblich verbessert.
  • Eint vulkanisiertes Kautschukprodukt, das Talk enthielt, wies eine Zugfestigkeit von etwa 246 kg/cm, einen Abriebverlust von 62o ccm pro PS/h und eine Biegeziffer von 18 Zoo auf. Ein gleichartiges Kautschukprodukt, das die gleiche Menge Talk, jedoch gemäß der Erfindung mit 3,5 % Zinkstearat gemahlen enthielt, zeigte unter den gleichen Prüfbedingungen eine Zugfestigkeit von etwa 316 kg/cm2, einen Abriebverlust von 427 ccm pro PS/h und eine Bigg#z@ziffer von 34 40o. Das Kautschukprodukt, das den vorbehandelten Talk enthielt, besaß also erheblich bessere Eigenschaften, wie aus jedem der drei erwähnten Versuche hervorgeht.
  • Weitere Beispiele für die Verwendung von Salzen und Estern organischer Säuren sind folgende:
    Tabelle i
    Beispiel i 1 Beispiel 2
    Smoked Sheets .. . . ... . ... . ... . . . . .. . 5o Teile l 5o Teile
    Heller.Kreppkautschuk . . . . . . . . . . . . . . . 50 - 50 -
    Zinkoxyd ........................... 5 - 5 _
    Schwefel................. ......... 2,5 - 2,5 _
    Captax ............................. 112,5 - 1,25 -
    Ageritpulver . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Teil i Teil
    Stearinsäure......................... _ - i -
    Glyzerinlinoleat ..................... o,25 Teile -
    Gefällte Schlämmkreide .............. WO - -
    Präparat ioi........................ - Zoo Teile
    Captax ist die Handelsbezeichnung für einen Vulkanisationsbeschleuniger, der .im wesentlichen aus Mercaptobenzothiazol besteht; seine chemische Formel lautet . Ageritpulver ist ein kräftig wirkendes oxydationsverhütendes Mittel, das durch Vereinigung von Acetaldol (CH, # CHOH # CH, CHO) mit a-Naphthylamin (Cla H; # @T H2) gewonnen wird.
  • Das Präparat ioi besteht aus Calciumcarbonat, das. o,25 °/o eines Esters (Glycerinlinoleat) enthält und mit diesem zusammen vermahlen ist. Die gefällte Schlämmkreide besteht aus dem gleichen Calciumcarbonat, welches zur Herstellung des Präparates ioi benutzt wurde.
    Tabelle 2
    Physikalische Versuchsdaten, Reißfestigkeit, Bruchdehnung
    Behandlungs-
    dauer in Beispiel i Beispiel 2
    Minuten bei
    i,4at Dampf-
    druck und Reißfestigkeit Dehnung Reiffestigkeit Dehnung
    bei i25° in kg pro qcm . in l/., in kg pro qcm in
    i
    io 130 622 203 65o
    20 16o j 630 199 i 635
    30 178 665 202 635
    45 170 675 201 640
    6o 151 67o igi ; 640
    Die folgenden Biegungsversuche wurden auf einer De-Mattia-Maschine ausgeführt. Die Behandlungsdauer betrug 2o Minuten. Die Zahlen geben die Anzahl der Biegungen in iooo an, die erforderlich waren, um den Versuchsstreifen zum Durchbrechen zu bringen.
    Beispiel i Beispiel 2
    Versuch i........................... 35,o 49,7
    Versuch 2 ...........:............... 39,6
    53,4
    Tabelle 3
    Smoked Sheets.......... ..... 93 93 93 93 93
    Zinkoxyd ......... . .......... 5 " 5 5 5 5
    Schwefel..................... 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5
    Diphenylguanidin............. i = 1 1 1
    Pigment Ca 2o - L . . . . . . . . . . . 46,7
    Pigment Ca 2o - N........... 46,7
    Pigment Ca 2o - O . . . . . . . . . . . 46,7
    Pigment Ca 30 . . . . . . . . . . . . . - 46,7
    Unbehandelte Schlämmkreide.. _ 46,7
    Die unbehandelte Schlämmkreide bestand aus Calciumcarbonat in Form von gefällter Schlämmkreide. Das Pigment Ca 2o-L bestand aus der gleichen Schlämmkreide, die nach dem Verfahren der Erfindung mit 4 1/0 Calciumbenzoat behandelt worden war. Das Pigment Ca 2o-N war mit 40/0 Zinkbenzoat, das Pigment Ca 2o-0 mit 40/0 Zinkstearat und das Pigment Ca 3o mit 40/0 Calciumbutyrat behandelt.
    Tabelle 4
    Physikalische Versuchsergebnisse
    Behandlungs- Reißfestigkeit in kg pro qcm und Bruchdehnung in 0/0
    dauer
    in Minuten
    Beispiel 3 Beispiel 4 Beispiels
    bei bei i45 Beispiel i Beispiel 2
    15 241 720 0/0 22o 72004 197 795 0/0 272 730 % 234 67o 0/0
    30 314 665 % 307 730% 3o9 8oo 0/0 335 68o)/, 235 6oo 0/0
    45 311 61o % 311 675% 300 72o 0/0 318 640% 2I8 5650/,
    60 297 6oo 0/0 3o2 63o 0/0 298 68o0/() 289 6oo 0/0 2o6 54 %
    9o 238 , 56o0/0 28o 6oo 0/0 242 62o 0/0 263 575% 187 5,5010
    Die folgenden Biegungsversuche wurden wieder auf der De-Mattia-Maschine ausgeführt. Alle Versuchsstücke wurden 3o Minuten bei I45° behandelt. Die Daten geben die Anzahl der Biegungen in iooo an, die erforderlich waren, um das um Zoo 0/0 gedehnte Versuchsstück zum Reißen zu bringen.
    Tabelle 5
    Beispiel i Beispiel a Beispiel 3 Beispiel 4 Beispiel
    Versuch i... 58,0 54,3 59,7 6o,2 40,5
    Versuch 2... 63,o 6o,2 65,2 64,1 37,4
    Die folgende Tabelle gibt die Resultate der Abreibeversuche. Die Zahlen geben den Abreibeverlust in ccm bei Einwirkung einer Reibkraft von einer Pferdestärke innerhalb i Stunde. Als Prüfmaschine wurde ein Grasselli-Abreiber benutzt.
    Tabelle 6
    Beispiel i Beispiel z Beispiel 3 Beispiel 4 Beispiel 5
    592 570 540 58o 689
    Tabelle 7 .
    Beispiel i Beispiel z
    Smoked Sheets................... . ... 93 Teile 93 Teile
    Zinkoxyd ... ........................ 5 - 5 -
    Schwefel........................... 3,5 - 3,5 -
    Diphenylguanidin ............... . .. . i Teil _i Teil
    Calciumbenzoat . .. . . .. . . . . . . . . . . .: ... 2,14Teile -
    Gefällte Schlämmkreide . . . . . . . . . . . . . . . 44,6 - -
    Behandelte Schlämmkreide. . . . . . . . . . . . - 46,i Teile
    Die unbehandelte Schlämmkreide bestand aus Calciumcarbonat in Form von gefällter Schlämmkreide. Die behandelte Schlämmkreide bestand aus demselben Material, das gemäf3 vorliegenderErfindung mit 4,6 % Calciumbenzoat behandelt worden war, Die beiden Gummistücke ,erwiesen sich in ihrer chemischen Zusammensetzung als völlig gleichartig.
    Tabelle 8
    Physikalische Versuchsergebnisse
    Behandlungsdauer Reiffestigkeit in kg pro qcm und Bruchdehnung in 0/0
    in Minuten
    bei 3,15 at Dampfdruck
    und 1q.5° Beispiel 1 Beispiel 2
    15 166 655 °/0 239 670 0/0
    30 246 fi25 0/0 312 630')/,
    45 273 625 % 303 600 0/0
    6o 245 I 590,10 - 299 580 %
    Aus der Tabelle i ist ersichtlich, daß die Beispiele i und 2 in ihrer Zusammensetzung identisch sind mit der einzigen Ausnahme, daß die Mischung nach Beispiel i gewöhnliche gefällte Schlämmkreide unter Zusatz von o,25 0/0 Glycerinlinoleat zur Kautschukmasse enthält. Bei der Masse nach Beispiel 2 ist das Glycerinlinoleat mit der Schlämmkreide vermahlen und hierauf erst die so behandelte Schlämmkreide zu der Kautschukmischung gesetzt worden, wie dies dem Verfahren nach der Erfindung entspricht.
  • Wie sich aus der Tabelle 2 ergibt, zeigt das Beispiel 2 eine Verbesserung von etwa 15 0/0 hinsichtlich der Reißfestigkeit und von etwa 5o 0/0 hinsichtlich der Biegefestigkeit. Dies ist offenbar verursacht durch die besondere Art und Weise des Zusatzes von Glycerinlinoleat im Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • In der Tabelle 3 sind verschiedene Versuchsmischungen einander gegenübergestellt, von denen die eine nur unbehandelte Schlämmkreide enthält, während die anderen eine Schlämmkreide enthalten, die im Sinne der vorliegenden Erfindung zunächst mit 4/o Calciumbenzoat oder 4 0/0 Zinkbenzoat oder 40/, Zinkstearat oder 4'/o Calciumbutyrat vorbehandelt ist. Aus der Tabelle 4 zeigt sich, daß jedes der Beispiele 1, 2, 3 und 4 gegenüber dem Beispiel 5 eine ganz erhebliche Verbesserung der Reißfestigkeit ergibt.
  • Die Tabellen 5 und 6 zeigen ähnliche Verbesserungen hinsichtlich der Biegefestigkeit und der Widerstandsfähigkeit gegen Abreibeverluste für die Beispiele 1, 2, 3 und 4 gegenüber Beispiel 5 nach Tabelle 3.
  • Die Tabelle 7 gibt im Beispiel i eine Kautschukmischung, die ein Gemisch aus dem Calciumsalz einer organischen Säure und gefällter Schlämmkreide enthält, wobei die-Bestandteile der Kautschukmasse im Fabrikationsgang gleichzeitig zugegeben wurden, ohne daß eine vorherige gesonderte Vermahlung im Sinne der Erfindung stattgefunden hat. Beispiel :2 zeigt die gleiche Mischung aus Schlämmkreide und dem Salz der organischen Säure, wobei jedoch diese Bestandteile zunächst miteinander vermahlen worden sind. Tabelle 8 zeigt die Ergebnisse physikalischer Versuche, aus denen sich ergibt, daß bei der Vorbehandlung der Stoffe im Sinne der Erfindung eine wesentliche Verbesserung der Reißfestigkeit erzielt wird.
  • Man könnte annehmen, daß die gleichen Verbesserungen, wie sie durch Mahlen der Pigmentfarbe mit der organischen Säure, dem Salz oder dem Ester in einer Kugelmühle und dem anschließenden Einführen der behandelten Pigmentfarbe in die Kautschukmischung erzielt werden, auch dann erreichbar sind, wenn die organische Säure, das Salz oder Ester mit dem Kautschuk und der Pigmentfarbe in einer Gummimaschine zusammengebracht werden. Es ist jedoch festgestellt worden, daß dies nicht der Fall ist und daß der angestrebte Erfolg nur dann erzielbar ist, wenn die Pigmentfarbe unter den oben beschriebenen Bedingungen zuerst mit der organischen Säure, dem Salz oder Ester behandelt und danach dem Kautschuk zugeführt wird.
  • Die Pigmentfarbe kann mit der organischen Säure, dem Salz oder Ester entweder trocken oder naß gemahlen werden. Der anorganische Erdstoff kann in Wasser oder in einem anderen Mittel enthalten sein oder einfach mit Wasser oder einem anderen Mittel gemischt sein, das das Material nicht auflöst; das Material kann in nassem Zustande gemahlen werden; sobald die Flüssigkeit verflüchtigt ist, besitzt die Pigmentfarbe dieselben Eigenschaften, als wenn der Mahlvorgang trocken durchgeführt worden wäre.
  • Es ist festgestellt worden, daß das Mahlen erforderlich ist, um in der Pigmentfarbe die beschriebenen vorteilhaften Veränderungen herbeizuführen. Wenn die Pigmentfarbe nur mit einer organischen Säure, einem Salz oder Ester überzogen wird, indem aus diesem Stoff eine Lösung oder eine Emulsion gebildet und die Pigmentfarbe dann ohne Mahlvorgang mit dieser Lösung bzw. Emulsion behandelt wird, so verleiht das hierbei entstehende Produkt der Kautschukmischung nicht die gewünschten Eigenschaften.
  • Gemäß der Erfindung wird also ein Kautschukvulkanisat geschaffen, das hellfarbig oder je nach Belieben entsprechend den verwendeten Pigmentfarben gefärbt sein kann, da es keinen Ruß mehr zu enthalten braucht. Die behandelte Pigmentfarbe verleiht der Kautschukmischung eine größere Widerstandsfähigkeit, ohne sie in unzulässiger Weise dunkel zu färben.
  • Die gemäß der Erfindung behandelten anorganischen Erdstoffe können auch mit Vorteil als Füllstoffe oder Pigmente für Farben, Plastifizierungsmittel u. dgl. dienen, die der Kautschukmischung zugesetzt werden sollen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kautschukvulkanisaten unter Zusatz anorganischer Erdalkaliverbindungen und organischer Säuren, deren Salzen oder Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man zu der Kautschukmischung eine anorganische Erdalkali- oder Erdmetallverbindung setzt, die zuvor mit o,i bis io Gewichtsprozent einer organischen Säure bzw. deren Salzen oder Estern in einer. Kugelmühle gemahlen wurde, die nicht langsamer als mit 25 °1a ihrer kritischen Geschwindigkeit läuft unter Verwendung von Kugeln von weniger als 50,8 mm Durchmesser, die mindestens 15 °/a des in der Kugelmühle vorhandenen freien Raumes einnehmen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Kautschukmischung als ErdaIkaliverbindung Calciumcarbonat verwendet, das zuvor mit einer Fettsäure wie Stearinsäure, ihren Salzen oder Estern vermahlen wurde.
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