DE2154625A1 - Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere - Google Patents
Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für ElastomereInfo
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Description
Qi. O. Dittmann K. L Schiff Dr^ ν. Fürar Dipl. Ing. P- Strehl
Patentanwälte
8 München 90, Mariahilfplatz 2&3, Telefon 45«JJ4
8 München 90, Mariahilfplatz 2&3, Telefon 45«JJ4
Beschreibung
zu der
Patentanmeldung
Patentanmeldung
des
Nautschno-issledowatelskij i konstruktorskotechnologitscheskij
institut emalirowannowo
chimitscheskowo oborudowanija , UdSSR, Poltawa,
uliza Frunse, 153
betreffend
VBEfAHBEN ZUB AKTIVIERUNG VON SCHÜTTKOMPONENTEN
2ÜH ELASTOMEBB
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren
zur Aktivierung von Schüttkomponenten voc Gummimischungen,
insbesondere auf Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten
für Elastomere, die in der Gummi-, Kabel-, Reifenindustrie, bei der Herstellung von Kunstleder usw. Verwendung
finden.
Es ist ein Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten
für Elastomere durch die Vergrößerung ihrer spezifischen Oberfläche bekannt. Bie Vergrößerung der spezifischen
Oberfläche der Schüttkomponenten in dem bekannten Verfahren wird durch die Einwirkung auf die Teilchen der Schüttkomponenten
mit einem Strahl von unter Druck stehendem Wasser erhielt (siehe BRD-Patentschrift Klasse CCW-b Nr· 1287996,
1969).
2 0 9 8 4 9/1 \ 4 9
Nachteile des "bekannten Verfahrens sind die Unmöglichkeit,
aktivierte Komponenten der Gummimischungen in fester
Phase zu erhalten» komplizierte apparative Gestaltung der Prozesse zur Herstellung von aktivierten Komponenten, die
Notwendigkeit, einen hohen Druck zu erzeugen, was mit einem
zusätzlichen Energieaufwand verbunden ist.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, ein Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere
zu entwickeln, welches es möglich macht, aktivierte Komponenten in fester Phase zu erhalten, keine komplizierte apparative
Gestaltung erfordert und leistungsfähig genug ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man im Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere die Vergrößerung
der spezifischen Oberfläche der Schüttkomponenten erfindungsgemäß durch die Einwirkung auf die Teilchen der
Schüttkomponenten mit ferromagnetische Körpern in elektromagnetischem
Lauf feld erzielt.
Es ist zweckmäßig, daß die magnetische Induktion des
elektromagnetischen Lauffeldes im Reaktionsmedium, das die
genannten Komponenten enthält, mindestens 0,08 Tesla beträgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird wie folgt durchgeführt.
In einen aus einem nichtmagnetischen oder schwachmagnetischen
Material ausgeführten Behälter, der mit Stutzen zum Einfüllen und Austragen der Ausgangskomponenten versehen ist,
209 8A9/1U9
bringt man die erforderliche Menge von ungleichaehsigen ferromagnetischen
Körpern, z.B. aus Stahl, Eisen, Nickel u.a.m.t
sowie ein Gemisch aller Schüttkomponenten für die Elastomere gleichseitig mit den Plastifikatoren und Weichmachern ein.
Unter der Einwirkung des elektromagnetischen Lauffeldes
mit einer Induktion von a indes tens 0,OB Tesls, welches z.B.
durch einen Generator eraeugt wird, vollführen die metallischen
ferromagnetischen Körper komplizierte intensive Bewegung,
notation um ihre kleinste Achse mit einer Geschwindigkeit, die der Drehgeschwindigkeit dee elektromagnetischen
Feldes nahe kommt, fortschreitende und schwingende Bewegungen sowie l£agnetostriktionsschwingungen9 indem sie die sogenannte
"Wirbelschicht" "bilden.
In ihrer Bewegung vollführen die ferromagnstisehen Körper tausende ßtöße in der Sekunde gegen die Teilchen der
Sehüttkoaponenten· Das dabei zustandekommende Mischen und
Dispergiersn führt zu einer starken Vergrößerung der spezifischen
Oberfläche der Komponenten und zur Bildung einer großen
Zahl von aktiven Zentren, die eine Erhöhung ihrer Reaktionsfähigkeit
bewirken· Die auf diese Weise aktivierten Korn-* poneaten führt man in entsprechende Kautschuke in an sich
bekannter Weise ein und verarbeitet diese anschließend zu Gummi.
Im lalle der Aktivierung von lullst offen, die Bestandteile
der SchüttkompQnenten für Elastomere sind, getrennt
von den anderen Komponenten, führt man in den Reaktions-
209 849/ 1 U 9.
BADÖFttGINÄL
BADÖFttGINÄL
behälter zweckmäßig neben den ferromagnetischen Körpern und
dem Füllstoff spezielle chemische Stoffe, Modifikatoren (5 Gewichtsteile Modifikator ^e 100 Gewichtsteile Füllstoff),
ein und behandelt in oben beschriebener Weise.
Als Modifikatoren können langkettige lost ionenaktive Stoffe verwendet werden. Als Modifikator kann auch Latex
dienen.
Dabei unterwirft man einem sorgfältigen Dispergieren und mischen sowohl den Füllstoff als auch den Modifikator
unter gleichzeitigem Aufbringen von Modifikatorteilchen auf
die erhaltene Oberfläche des Füllstoffes. Der erhaltene modifizierte Füllstoff wird in die Kautschuke neben den übrigen
Schüttkomponenten in an sich bekannter Weise eingeführt«
Das erfindungsgemäße Verfahren macht es möglich, aktivierte Komponenten für Elastomere in fester Phase zu erhalten.
Die Verwendung von aktivierten Komponenten für Elastomere macht es möglich, die Dauer der Einführung der Schüttkomponenten
in die Kautschuke bedeutend zu verkürzen (im Mittel um zwei Male) und gefüllte Gummierzeugnisse von erhöhter Festigkeit
( 6" s= 230 kp/cm2) zu erhalten.
Die Anwendung des erfindungegemäßen Verfahrens vereinfacht
bedeutend die Technologie zur Herstellung der aktivierten Komponenten für Elastomere und erfordert keine komplizierten
und kostspieligen Ausrüstungen.
209 8A9/1U3
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden
nachstehend einige konkrete Beispiele für die Durchfüh- ,
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens angeführt.
Die Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere wurde in einem Apparat durchgeführt, welcher folgende technische
Kennwerte aufweist: Größe der magnetischen Induktion in der Arbeitszone des Apparates 0,15 Teslai Drehgeschwindigkeit
des elektromagnetischen Feldes 3000 IT/min. '
Ein Gemisch aller Schüttkomponenten (die Rezepte der Mischungen sind in Tabelle 1 angeführt) unterwarf man dem
Vormischen und Dispergieren vor dessen Einbringen in die Kautschuke (erste Variante) oder man unterwarf dem Vormischen
und Dispergieren alle Komponenten mit Ausnahme des Vulkanisiermittels (zweite Variante) unter anschließendem Einbringen
des erhaltenen Gemisches und des Vulkanisiermittels (Schwefel) in den Kautschuk. Die zweite Variante ist für den Fall vor- g
gesehen, wo die Behandlung der Komponenten zu ihrer chemischen Wechselwirkung führt, was eine vorzeitige Vulkanisation (Skorching)
der entsprechenden Gummimischungen hervorrufen kann.
Bei der Durchführung der beiden Varianten werden die
Komponenten gemäß den angeführten Rezepten in den Behälter mit ferromagnetischen Teilchen eingebracht. Dann wird dieser
Behälter in die Zone der Wirkung eines von einem speziellen Induktor erzeugten elektromagnetischen Drehfeldes gebracht.
2;'Ma,;)/ IH9
Das Dispergieren und Mischen der Komponenten in der Wirbelschicht der ferromagnetischen (Teilchen und die gleichzeitige
Behandlung des Gemisches der Komponenten mit dem elektromagnetischen
feld des Induktors und den Lokalfeldem jedes ferromagne
tischen Teilchens wurde während einer Minute bei den obengenannten Parametern des elektromagnetischen Feldes durchgeführt.
Die ferromagnetischen Teilchen verwendete man in Form von Zylindern von 1,2 mm Durchmesser und 12 mm Länge aus Stahl,
welcher 2% Kohlenstoff enthält. Nach der Behandlung wurden
diese Teilchen aus dem Gemisch mit Hilfe eines Elektromagneten entfernt und die Gemische der Komponenten selber, deren jedes
Teilchen durch die durchgeführte Behandlung eine Beschleunigung der chemischen Reaktionen bewirkende aktive Zentren aufwies
(in der zweiten Variante das erhaltene Gemisch und das Vulkanisiermittel), auf Walzen in entsprechende Kautschuke
eingeführt. Aus den erhaltenen Gummimischungen wurden Proben hergestellt und nach den üblichen Methoden auf Festigkeit geprüft.
Zum Vergleich wurden Prüfungen der Proben entsprechender Gummierten, gefüllt mit inaktivierten Komponenten, angeführt.
Sabelle 1
If de N |
Komponenten | 1 | Gewichtsprozente 2 3 |
- |
1 | Styrolkautschuk (CKC-30) | 100,00 | - | - |
2 | Nitrilkautschuk (CKH-18) | mm | 100,00 | 100,00 |
3 | Naturkautschuk (Smocked | - | - | |
sheets) | 0,50 | |||
4- | Te clmi s c;] ie ö .Gt e ar in | 2,00 | 1,50 | 5,00 |
5 | Zinkweiß | 5,00 | 5,00 | 0,7 |
6 | Kaptax | - | 1,50 | - |
7 | Altax | 0,6 | - | - |
8 | Diphenylguanidin | 0,75 | - | |
9 | Kanalruß (^f-100) | 50,00 | 50,00 | 3,00 |
10 | Elementarer Schwefel | 2,00 | 2,00 | |
11 | Eubrax | 5.00 | _ |
Die Ergebnisse der physikalisch-mechanischen Prüfungen
der Gummiproben zeigten, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere es möglich
macht, die Dauer der Einführung der Komponenten in den Kautschuk um das 2,5 bis 3 fache zu verkürzen (die Dauer der
Einführung inaktivierter Komponenten in den Styrol- und Äitrilkautschuk beträgt 40 Minuten, während die nach dem ergemäßen
Verfahren aktivielten Komponenten in die oben-
209849/1 U9
BAD ORIQINAl.
BAD ORIQINAl.
genannten Kautschuke während 13 Minuten eingeführt werden)
und gleichzeitig die physikalisch-mechanischen Kennwerte von Gummi zu verbessern.
Ein Gemisch von 160 g Füllstoff, insbesondere Kaolin, als Bestandteil der Schüttkomponenten für Elastomere mit
16,9 g Dimetylalkylbensylamoniumchlorid (DMBA) als Modifikator
"behandelte man mit 100 g ferromagnetischen Körpern der in Beispiel 1 genannten Abmessungen in elektromagnetischem
Lauffeld während 10 Minuten· Nach der Behandlung wurden die ferromagnetische Teilchen mit dem Elektromagneten abgetrennt.
Das auf diese Weise bereitete aktivierte Kaolin führte man in Styrolkautseh.uk auf Walzen neben den übrigen Komponenten
gemäß dem in Tabelle 2 angeführten Rezept ein.
Die erhaltenen Tulkanisate wurden in an sich bekannter
Weise auf Festigkeit geprüft. Zum Vergleich wurde in den Kautet schuk inaktiviertes Kaolin analog eingeführt.
TabeJLle. 2
lfde Gewichtsprozente
j, Komponenten * 2 3
1 Styrolkautschuk (CKC-30 100,00 100,00 100,00 ΑΡΚΠ)
2 Inaktiviertes Kaolin 160,00
209849/1 U9
lfde rr Komponenten N |
Kaolin, modifiziert mit | 3 | Gewichtsprozente 12 3 |
160, | 00 | - |
3 | DMBA in der Wirbelschicht | 6 | — | |||
der ferromagnetischen Teil | ||||||
chen | 4 | |||||
Kaolin, modifiziert mit | - | 160,00 | ||||
4 | DMBA ohne Anwendung Wir | - | ||||
belschicht der ferromagne- | ||||||
tischen Teilchen | ||||||
Technisches Stearin | 3, | UO | 3,oo | |||
5 | Altax | ,00 | 00 | 6,00 | ||
6 | Zinkoxid | ,00 | 10, | 00 | 10,00 | |
7 | Schwefel | ,00 | . 4, | 00 | 4,00 | |
8 | ,00 | |||||
Die Ergebnisse der physikalisch-mechanischen Prüfungen der erhaltenen Vulkanisate zeugen davon, daß die Aktivierung
des Kaolins in Gegenwart von DMBA als Modifikator mit ferromagnetischen Teilchen in elektromagnetischem Lauffeld zu
einer Steigerung der Festigkeit der Vulkanisate um das 1,5 bis 3,5 fache führt. Die Zerreißfestigkeit■£kp/cm der Kontrollproben
(die Vulkanisation dauerte 10 Minuten bei 1430C) beträgt
58 kp/cm , während die Vulkanisate, gefüllt mit dem modifizierten
Kaolin unter den gleichen Vulkanisationsbedingungen, eine Zerreißfestigkeit von if= 230 kp/cm aufweisen.
209849/ 1 1 49
Dabei verringert sich, die optimale Vulkanisationsdauer
von Gummi um 3 bis 4 Male. Wenn die optimale Vulkanisationsdauer der Kontrollproben 40 bis 60 Minuten beträgt, weisen
die mit dem modifizierten Kaolin gefüllten Vulkanisate die besten Festigkeitseigenschaften bei der Vulkanisation während
5 bis 10 Minuten auf.
Ss wurde außerdem zum Vergleich eine Mischung bereitet,
gefüllt mit dem mit demselben Modifikator modifizierten Kaolin, jedoch ohne Anwendung der Wirbelschicht der ferromagnetischen
Teilchen, die unter der Einwirkung des elektromagnetischen Lauffeldes stehen. Die maximale Festigkeit der mit einem sol-
2 chen Kaolin gefüllten Vulkanisate erreicht 160 kp/cm . Es
sei jedoch bemerkt, daß zum Unterschied von dem erfindungsgemäßen Verfahren das obengenannte Verfahren zur Aktivierung in
wässerigem Medium bei hohen Temperaturen unter anschließendem Zentrifugieren, Trocknen und Zerkleinern durchgeführt wird,
d.h. technologisch kompliziert ist und einen zusätzlichen Energieaufwand erfordert.
Ein Gemisch von 160 g Kreide als Bestandteil der Schüttkomponenten
für Elastomere mit 16,9 g DMBA als Modifikator brachte man in die Zone der Wirkung der elektromagnetischen
Drehfeldes in Gegenwart von 100 g ferromagnetischen Stahlteilchen
der in Beispiel 1 genannten Abmessungen ein und behandelte während 10 Minuten.
209849/1149
Nach, der Abtrennung der f erromagne tischen Teilchen wurde
die auf diese Weise modifizierte Kreide in eiae Gummimischung auf der Basis von Styro!kautschuk, die für die Herstellung
von Gummituchbelag verwendet wird, auf Walzen zusammen mit den übrigen Komponenten gemäß dem in Tabelle 3 angeführten Rezept
eingeführt. Zur Kontrolle wurde analog in den Kautschuk nicht modifizierte Kreide eingeführt.
lfde N |
Komponenten | Gewichtsprozente 1 2 |
200,00 |
1 | Styrolkautschuk (CKC-30 | 200,00 | |
ΑΡΚΠ ) | - 70or, | ||
2 | Schwefel | 73OO | 3,20 |
3 | Kaptax | 3.2p | 1,00 |
4 | Thiuram | 1,00 | 10,00 |
5 | Zinkoxid | 10,00 | 7,60 |
6 | Technisches Stearin | 7,60 | 60,00 |
7 | Lithopon | 60,00 | - |
8 | Inaktivierte Kreide | 300,00 | 300,00 |
9 | Kreide, modifiziert mit | - | |
DMBA in der Wirbelschicht | |||
der fer-romagnetischei? | |||
Teilchen | 40,00 | ||
10 | Vaselinöl | 40,00 | |
11 | Orangepigment | 1.00 |
2 0 9 8 4 9/1149
Die Ergebnisse der physikalisch-mechanischen Prüfungen
der erhaltenen Vulkanisate zeugen davon, daß die Modifikation der Kreide mit dem DMBA in der Wirbelschicht der ferromagnetischen
Teilchen zu einer Steigerung der Festigkeit der Vulkanisate um das 2,5 bis 3 fache führt (die Zerreißfestigkeit
Ό kp/cm der Kontrollproben, die während 30 Minuten bei 143° C
vulkanisiert wurden, beträgt 14 kp/cm , während die mit modifizierter
Kreide gefüllten Vulkanisate, die während 5 Minuten bei 143°C vulkanisiert wurden, eine Festigkeit von 36 kp/cm
aufweisen), wobei die optimale Dauer der Vulkanisation von.Gummi sich um 6 Male verringert.
Ein Gemisch von 160 g Füllstoff, insbesondere Kaolin, als Bestandteil der Schüttkomponenten, 0,75 g Chloroprenlatex
Naurit J?-7, umgerechnet auf die Trockensubstanz von Latex, brachte man in die Zone der Wirkung des elektromagnetischen
fc Lauffeldes in Gegenwart von 10 g ferromagnetisehen Stahlteilchen
ein und behandelte 10 Minuten. Das auf diese Weise erhaltene modifizierte Kaolin wurde abfiltriert, in einem
Thermoschrank bei einer Temperatur von 700G während 1 Stunde
getrocknet und in eine Gummimischung auf der Basis von Natur-
und Styrolkautschuk (CKC-30 ΑΡΚΠΗ), die für die Herstellung
von Gummischuhwerk verwendet wird, eingebracht.
Zum Vergleich wurden Vulkanisate hergestellt, die mit inaktiviertem Kaolin gefüllt waren. Die Zusammensetzung der
Mischung ist in Tabelle 4 angeführt.
2 0984 9/ 1 U9
lfde
Komponenten Gewichtsprozent
"1 - ' 2
"1 - ' 2
1 Naturkautschuk (smocked sheets)
2 Styrolkautsch.uk (CKC-30 ΑΡΚΠΗ)
3 Kaptax
4 Thiuram
5 Zinkweiß
6 Inaktiviertes Kaolin
7 Kaolinf modifiziert mit Latex in der Wirbelschicht
der ferromagnetxscher Teilchen
8 Kreide
9 Alterungsschutzmittel ( Π-23)
Vaselinöl Technisches Stearin Schwefel
Orangelack 50,00
50,00
50,00
2,00
0,10
5,00
40,00
50,00
50,00
2,00 0,10 5,00
40,00
50,00 | 50,00 |
2,00 | 2,00 |
12,00 | 12,00 |
2,00 | 2,00 |
2,00 | 2,00 |
2,00 | 2,00 |
Die Ergebnisse der physikalisch-mechanischen Prüfungen
der erhaltenen Vulkariisabe zeigen, daß die Aktivierung des
2 0 9 8 4 9/ 1 ! U9
Kaolins mit dem Chloroprenlatex Naurit Jl-7 in der Wirbelschicht
der ferromagnetischen Teilchen, erzeugt durch die Einwirkung auf diese mit dem elektromagnetischen Lauffeld,
zu einer Steigerung der Festigkeit der gefüllten Vulkanisate um 20 bis 40% bei sonst praktisch unveränderten Kennwerten
führt.
Ein Gemisch von 160 g Füllstoff, insbesondere von
thermischem HuB, als Bestandteil der Schüttkomponenten für Elastomere, brachte man in den !Reaktionsbehälter, der 100 g
ferromagnetische Stahlteilchen der obengenannten Abmessungen enthält, ein und unterwarf der Einwirkung des elektromagnetischen Lauffeldes während 5 Minuten·
Nach dem Ablauf der genannten Zeit wurden die ferromagnetischen Körper mit einem Elektromagneten abgetrennt und der
auf diese Weise aktivierte Ruß in eine Gummimischung auf der Basis von Styrolkautsch.uk (CKC-30 APKM-15), die für die Herstellung
von gummitechnischen Erzeugnissen verwendet wird, auf Walzen zusammen mit den übrigen Schüttkomponenten gemäß
dem in Tabelle 5 angeführten Rezept eingeführt.
0 9 8 4 9/1 H 9
lfde
Komponenten
Gewichtsprozent
1 2
1 2
1 Styrolkautsch.uk (CKC-30 APKM-15)
2 Schwefel
3 Altax
4 Thiuram
5 Zinkoxid
6 Weichmacher
7 Vaselinöl
8 Inaktivierter thermischer Ruß
9 Thermischer Ruß, aktiviert in der Wirbelschicht der ferromagnetischer
Teilchen
Kaolin Kreide
100,00 | 100,00 |
0,64 | 0,46 |
2,15 | 2,15 |
0,92 | 0,y2 |
1,54 | 1,54 |
3,38 | 3,38 |
36,16 | 36,16 |
101,54 | _ |
33,85
27,69
27,69
101,54
33,85 27,69
Die physikalisch-mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Vulkanisate wurden nach den üblichen Methoden geprüft.
Die Ergebnisse der physikalisch-mechanischen Prüfungen der erhaltenen Vulkanisate zeut-3n davon, daß die Aktivierung des
Rußes mit ferromagnetischen Teilchen in elektromagnetischem Lauffeld zu einer Steigerung der Festigkeit der gummitechni-
209849/ 1 U9
sehen Erzeugnisse im Mittel um 20 bis 30% bei sonst unveränderten
Kennwerten führt (die Zerreißfestigkeit der Kontrollproben, die während 40 Minuten bei 1430C vulkanisiert wurden,
beträgt 95 kp/cm , während die Festigkeit der mit aktiviertem Büß gefüllten Vulkanisate, die während 10 Minuten bei 1430C
ρ
vulkanisiert wurden, 132 kp/cm erreicht).
vulkanisiert wurden, 132 kp/cm erreicht).
In den Beaktionsbehalter brachte man 160 g Kaolinais
Bestandteil der Schüttkomponenten für Elastomere und 100 g ferromagnetische Stahlteilchen von 12 mm Länge und 1,2 mm
Durchmesser ein· Das erhaltene Gemisch unterwarf man der Einwirkung des elektromagnetischen Lauffeldes während Lo Minuten.
Das auf diese Weise bereitete aktivierte Kaolin führte
man auf Waisen in den Kautschuk neben den anderen Schüttkomponenten gemäß den in tabelle 6 angeführten Bezepten ein,
wonach die mit aktiviertem Kaolin gefüllten Vulkanisate nach den üblichen Methoden geprüft wurden· Zum Vergleich wurden
Vulkanisate bereitet, die mit inaktiviertem Füllstoff gefüllt waren·
0 9 8 4 9/1149
lfde N |
Komponenten | Gewichtsprozent 1 - 2 |
100,00 |
1 | Sty rohkautschuk (CKC-30 | 100,00 | |
ΑΡΚΠ) | - | ||
2 | Inaktiviertes Kaolin | 160,00 | 160,00 |
3 | Kaolin, aktiviert in der | - - | |
Wirbelschicht der ferro | |||
magnetischen Teilchen | 3,00 | ||
4 | Technisches Stearin | 3,oo | 6,00 |
5 | Altax | 6,00 | 10,00 |
6 | Zinkoxid | 10,00 | 4,00 |
7 | Schwefel | 4,00 |
Die Ergebnisse der physikalisch-mechanischen Prüfungen der erhaltenen Proben zeugen davon, daß die Aktivierung des
Kaolins mit ferromagnetischen Teilchen in elektromagnetischem Lauffeld zu einer Steigerung der Festigkeit der mit
dem aktivierten Kaolin gefüllten Vulkanisate um 20 bis jü%
gegenüber den Vulkanisaten, gefüllt mit inaktiviertem Standardkaolin,
führt.
209849/ 1 U9
Claims (2)
1. Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für
Elastomere durch die Vergrößerung der spezifischen Oberfläche der genannten Komponenten} dadurch gekennzeichnet
, daß die Vergrößerung der spezifischen Oberfläche durch die Einwirkung auf die Teilchen der Schütt-
* komponenten mit ferromagnetischen Körpern in elektromagnetischem
Lauffeld erzielt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch- g-e kennzeichnet
} daß das elektromagnetische Lauffeld eine Induktion von mindestens 0,08 Tesla aufweist.
209849/1149
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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