DE2154625A1 - Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere - Google Patents

Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere

Info

Publication number
DE2154625A1
DE2154625A1 DE19712154625 DE2154625A DE2154625A1 DE 2154625 A1 DE2154625 A1 DE 2154625A1 DE 19712154625 DE19712154625 DE 19712154625 DE 2154625 A DE2154625 A DE 2154625A DE 2154625 A1 DE2154625 A1 DE 2154625A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
components
rubber
elastomers
kaolin
ferromagnetic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712154625
Other languages
English (en)
Inventor
Fjodor Danilowitsch; Tschugaj Alexej Dmitrijewitsch; Kiew; Zantker Karl Lasarewitsch; Logwinenko Dmitrij Danilowitsch; Scheljakow Oleg Parfirowitsch; Poltawa; Tschetscliik Ljudmila Jefimowna Kiew; Belonoschka geb. Kolomijez AlIa Michajlowna; Morosko geb. Amelina Jekaterina Alex Owtscharenko
Original Assignee
Nautschno-Issledowatelskij I Konstruktorsko-Technologitscheskij Institut Emalirowannowo Chimitscheskowo Oborudowanija, Poltawa (Sowjetunion)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nautschno-Issledowatelskij I Konstruktorsko-Technologitscheskij Institut Emalirowannowo Chimitscheskowo Oborudowanija, Poltawa (Sowjetunion) filed Critical Nautschno-Issledowatelskij I Konstruktorsko-Technologitscheskij Institut Emalirowannowo Chimitscheskowo Oborudowanija, Poltawa (Sowjetunion)
Publication of DE2154625A1 publication Critical patent/DE2154625A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C3/00Treatment in general of inorganic materials, other than fibrous fillers, to enhance their pigmenting or filling properties
    • C09C3/04Physical treatment, e.g. grinding, treatment with ultrasonic vibrations
    • C09C3/041Grinding
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K9/00Use of pretreated ingredients
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2004/00Particle morphology
    • C01P2004/80Particles consisting of a mixture of two or more inorganic phases
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S423/00Chemistry of inorganic compounds
    • Y10S423/09Reaction techniques
    • Y10S423/16Fluidization

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

Qi. O. Dittmann K. L Schiff Dr^ ν. Fürar Dipl. Ing. P- Strehl
Patentanwälte
8 München 90, Mariahilfplatz 2&3, Telefon 45«JJ4
Beschreibung
zu der
Patentanmeldung
des
Nautschno-issledowatelskij i konstruktorskotechnologitscheskij institut emalirowannowo chimitscheskowo oborudowanija , UdSSR, Poltawa, uliza Frunse, 153
betreffend
VBEfAHBEN ZUB AKTIVIERUNG VON SCHÜTTKOMPONENTEN
2ÜH ELASTOMEBB
Priorität vom 17. Mai 1971 UdSSR Nr. 1653507
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten voc Gummimischungen, insbesondere auf Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere, die in der Gummi-, Kabel-, Reifenindustrie, bei der Herstellung von Kunstleder usw. Verwendung finden.
Es ist ein Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere durch die Vergrößerung ihrer spezifischen Oberfläche bekannt. Bie Vergrößerung der spezifischen Oberfläche der Schüttkomponenten in dem bekannten Verfahren wird durch die Einwirkung auf die Teilchen der Schüttkomponenten mit einem Strahl von unter Druck stehendem Wasser erhielt (siehe BRD-Patentschrift Klasse CCW-b Nr· 1287996, 1969).
2 0 9 8 4 9/1 \ 4 9
Nachteile des "bekannten Verfahrens sind die Unmöglichkeit, aktivierte Komponenten der Gummimischungen in fester Phase zu erhalten» komplizierte apparative Gestaltung der Prozesse zur Herstellung von aktivierten Komponenten, die Notwendigkeit, einen hohen Druck zu erzeugen, was mit einem zusätzlichen Energieaufwand verbunden ist.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, ein Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere zu entwickeln, welches es möglich macht, aktivierte Komponenten in fester Phase zu erhalten, keine komplizierte apparative Gestaltung erfordert und leistungsfähig genug ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man im Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere die Vergrößerung der spezifischen Oberfläche der Schüttkomponenten erfindungsgemäß durch die Einwirkung auf die Teilchen der Schüttkomponenten mit ferromagnetische Körpern in elektromagnetischem Lauf feld erzielt.
Es ist zweckmäßig, daß die magnetische Induktion des elektromagnetischen Lauffeldes im Reaktionsmedium, das die genannten Komponenten enthält, mindestens 0,08 Tesla beträgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird wie folgt durchgeführt.
In einen aus einem nichtmagnetischen oder schwachmagnetischen Material ausgeführten Behälter, der mit Stutzen zum Einfüllen und Austragen der Ausgangskomponenten versehen ist,
209 8A9/1U9
bringt man die erforderliche Menge von ungleichaehsigen ferromagnetischen Körpern, z.B. aus Stahl, Eisen, Nickel u.a.m.t sowie ein Gemisch aller Schüttkomponenten für die Elastomere gleichseitig mit den Plastifikatoren und Weichmachern ein.
Unter der Einwirkung des elektromagnetischen Lauffeldes mit einer Induktion von a indes tens 0,OB Tesls, welches z.B. durch einen Generator eraeugt wird, vollführen die metallischen ferromagnetischen Körper komplizierte intensive Bewegung, notation um ihre kleinste Achse mit einer Geschwindigkeit, die der Drehgeschwindigkeit dee elektromagnetischen Feldes nahe kommt, fortschreitende und schwingende Bewegungen sowie l£agnetostriktionsschwingungen9 indem sie die sogenannte "Wirbelschicht" "bilden.
In ihrer Bewegung vollführen die ferromagnstisehen Körper tausende ßtöße in der Sekunde gegen die Teilchen der Sehüttkoaponenten· Das dabei zustandekommende Mischen und Dispergiersn führt zu einer starken Vergrößerung der spezifischen Oberfläche der Komponenten und zur Bildung einer großen Zahl von aktiven Zentren, die eine Erhöhung ihrer Reaktionsfähigkeit bewirken· Die auf diese Weise aktivierten Korn-* poneaten führt man in entsprechende Kautschuke in an sich bekannter Weise ein und verarbeitet diese anschließend zu Gummi.
Im lalle der Aktivierung von lullst offen, die Bestandteile der SchüttkompQnenten für Elastomere sind, getrennt von den anderen Komponenten, führt man in den Reaktions-
209 849/ 1 U 9.
BADÖFttGINÄL
behälter zweckmäßig neben den ferromagnetischen Körpern und dem Füllstoff spezielle chemische Stoffe, Modifikatoren (5 Gewichtsteile Modifikator ^e 100 Gewichtsteile Füllstoff), ein und behandelt in oben beschriebener Weise.
Als Modifikatoren können langkettige lost ionenaktive Stoffe verwendet werden. Als Modifikator kann auch Latex dienen.
Dabei unterwirft man einem sorgfältigen Dispergieren und mischen sowohl den Füllstoff als auch den Modifikator unter gleichzeitigem Aufbringen von Modifikatorteilchen auf die erhaltene Oberfläche des Füllstoffes. Der erhaltene modifizierte Füllstoff wird in die Kautschuke neben den übrigen Schüttkomponenten in an sich bekannter Weise eingeführt«
Das erfindungsgemäße Verfahren macht es möglich, aktivierte Komponenten für Elastomere in fester Phase zu erhalten. Die Verwendung von aktivierten Komponenten für Elastomere macht es möglich, die Dauer der Einführung der Schüttkomponenten in die Kautschuke bedeutend zu verkürzen (im Mittel um zwei Male) und gefüllte Gummierzeugnisse von erhöhter Festigkeit ( 6" s= 230 kp/cm2) zu erhalten.
Die Anwendung des erfindungegemäßen Verfahrens vereinfacht bedeutend die Technologie zur Herstellung der aktivierten Komponenten für Elastomere und erfordert keine komplizierten und kostspieligen Ausrüstungen.
209 8A9/1U3
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend einige konkrete Beispiele für die Durchfüh- , rung des erfindungsgemäßen Verfahrens angeführt.
Die Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere wurde in einem Apparat durchgeführt, welcher folgende technische Kennwerte aufweist: Größe der magnetischen Induktion in der Arbeitszone des Apparates 0,15 Teslai Drehgeschwindigkeit des elektromagnetischen Feldes 3000 IT/min. '
Beispiel 1
Ein Gemisch aller Schüttkomponenten (die Rezepte der Mischungen sind in Tabelle 1 angeführt) unterwarf man dem Vormischen und Dispergieren vor dessen Einbringen in die Kautschuke (erste Variante) oder man unterwarf dem Vormischen und Dispergieren alle Komponenten mit Ausnahme des Vulkanisiermittels (zweite Variante) unter anschließendem Einbringen des erhaltenen Gemisches und des Vulkanisiermittels (Schwefel) in den Kautschuk. Die zweite Variante ist für den Fall vor- g gesehen, wo die Behandlung der Komponenten zu ihrer chemischen Wechselwirkung führt, was eine vorzeitige Vulkanisation (Skorching) der entsprechenden Gummimischungen hervorrufen kann.
Bei der Durchführung der beiden Varianten werden die Komponenten gemäß den angeführten Rezepten in den Behälter mit ferromagnetischen Teilchen eingebracht. Dann wird dieser Behälter in die Zone der Wirkung eines von einem speziellen Induktor erzeugten elektromagnetischen Drehfeldes gebracht.
2;'Ma,;)/ IH9
Das Dispergieren und Mischen der Komponenten in der Wirbelschicht der ferromagnetischen (Teilchen und die gleichzeitige Behandlung des Gemisches der Komponenten mit dem elektromagnetischen feld des Induktors und den Lokalfeldem jedes ferromagne tischen Teilchens wurde während einer Minute bei den obengenannten Parametern des elektromagnetischen Feldes durchgeführt.
Die ferromagnetischen Teilchen verwendete man in Form von Zylindern von 1,2 mm Durchmesser und 12 mm Länge aus Stahl, welcher 2% Kohlenstoff enthält. Nach der Behandlung wurden diese Teilchen aus dem Gemisch mit Hilfe eines Elektromagneten entfernt und die Gemische der Komponenten selber, deren jedes Teilchen durch die durchgeführte Behandlung eine Beschleunigung der chemischen Reaktionen bewirkende aktive Zentren aufwies (in der zweiten Variante das erhaltene Gemisch und das Vulkanisiermittel), auf Walzen in entsprechende Kautschuke eingeführt. Aus den erhaltenen Gummimischungen wurden Proben hergestellt und nach den üblichen Methoden auf Festigkeit geprüft.
Zum Vergleich wurden Prüfungen der Proben entsprechender Gummierten, gefüllt mit inaktivierten Komponenten, angeführt.
Sabelle 1
If de
N
Komponenten 1 Gewichtsprozente
2 3
-
1 Styrolkautschuk (CKC-30) 100,00 - -
2 Nitrilkautschuk (CKH-18) mm 100,00 100,00
3 Naturkautschuk (Smocked - -
sheets) 0,50
4- Te clmi s c;] ie ö .Gt e ar in 2,00 1,50 5,00
5 Zinkweiß 5,00 5,00 0,7
6 Kaptax - 1,50 -
7 Altax 0,6 - -
8 Diphenylguanidin 0,75 -
9 Kanalruß (^f-100) 50,00 50,00 3,00
10 Elementarer Schwefel 2,00 2,00
11 Eubrax 5.00 _
Die Ergebnisse der physikalisch-mechanischen Prüfungen der Gummiproben zeigten, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere es möglich macht, die Dauer der Einführung der Komponenten in den Kautschuk um das 2,5 bis 3 fache zu verkürzen (die Dauer der Einführung inaktivierter Komponenten in den Styrol- und Äitrilkautschuk beträgt 40 Minuten, während die nach dem ergemäßen Verfahren aktivielten Komponenten in die oben-
209849/1 U9
BAD ORIQINAl.
genannten Kautschuke während 13 Minuten eingeführt werden) und gleichzeitig die physikalisch-mechanischen Kennwerte von Gummi zu verbessern.
Beispiel 2.
Ein Gemisch von 160 g Füllstoff, insbesondere Kaolin, als Bestandteil der Schüttkomponenten für Elastomere mit 16,9 g Dimetylalkylbensylamoniumchlorid (DMBA) als Modifikator "behandelte man mit 100 g ferromagnetischen Körpern der in Beispiel 1 genannten Abmessungen in elektromagnetischem Lauffeld während 10 Minuten· Nach der Behandlung wurden die ferromagnetische Teilchen mit dem Elektromagneten abgetrennt.
Das auf diese Weise bereitete aktivierte Kaolin führte man in Styrolkautseh.uk auf Walzen neben den übrigen Komponenten gemäß dem in Tabelle 2 angeführten Rezept ein.
Die erhaltenen Tulkanisate wurden in an sich bekannter Weise auf Festigkeit geprüft. Zum Vergleich wurde in den Kautet schuk inaktiviertes Kaolin analog eingeführt.
TabeJLle. 2
lfde Gewichtsprozente
j, Komponenten * 2 3
1 Styrolkautschuk (CKC-30 100,00 100,00 100,00 ΑΡΚΠ)
2 Inaktiviertes Kaolin 160,00
209849/1 U9
lfde rr
Komponenten
N
Kaolin, modifiziert mit 3 Gewichtsprozente
12 3
160, 00 -
3 DMBA in der Wirbelschicht 6
der ferromagnetischen Teil
chen 4
Kaolin, modifiziert mit - 160,00
4 DMBA ohne Anwendung Wir -
belschicht der ferromagne-
tischen Teilchen
Technisches Stearin 3, UO 3,oo
5 Altax ,00 00 6,00
6 Zinkoxid ,00 10, 00 10,00
7 Schwefel ,00 . 4, 00 4,00
8 ,00
Die Ergebnisse der physikalisch-mechanischen Prüfungen der erhaltenen Vulkanisate zeugen davon, daß die Aktivierung des Kaolins in Gegenwart von DMBA als Modifikator mit ferromagnetischen Teilchen in elektromagnetischem Lauffeld zu einer Steigerung der Festigkeit der Vulkanisate um das 1,5 bis 3,5 fache führt. Die Zerreißfestigkeit■£kp/cm der Kontrollproben (die Vulkanisation dauerte 10 Minuten bei 1430C) beträgt 58 kp/cm , während die Vulkanisate, gefüllt mit dem modifizierten Kaolin unter den gleichen Vulkanisationsbedingungen, eine Zerreißfestigkeit von if= 230 kp/cm aufweisen.
209849/ 1 1 49
Dabei verringert sich, die optimale Vulkanisationsdauer von Gummi um 3 bis 4 Male. Wenn die optimale Vulkanisationsdauer der Kontrollproben 40 bis 60 Minuten beträgt, weisen die mit dem modifizierten Kaolin gefüllten Vulkanisate die besten Festigkeitseigenschaften bei der Vulkanisation während 5 bis 10 Minuten auf.
Ss wurde außerdem zum Vergleich eine Mischung bereitet, gefüllt mit dem mit demselben Modifikator modifizierten Kaolin, jedoch ohne Anwendung der Wirbelschicht der ferromagnetischen Teilchen, die unter der Einwirkung des elektromagnetischen Lauffeldes stehen. Die maximale Festigkeit der mit einem sol-
2 chen Kaolin gefüllten Vulkanisate erreicht 160 kp/cm . Es sei jedoch bemerkt, daß zum Unterschied von dem erfindungsgemäßen Verfahren das obengenannte Verfahren zur Aktivierung in wässerigem Medium bei hohen Temperaturen unter anschließendem Zentrifugieren, Trocknen und Zerkleinern durchgeführt wird, d.h. technologisch kompliziert ist und einen zusätzlichen Energieaufwand erfordert.
Beispiel 3
Ein Gemisch von 160 g Kreide als Bestandteil der Schüttkomponenten für Elastomere mit 16,9 g DMBA als Modifikator brachte man in die Zone der Wirkung der elektromagnetischen Drehfeldes in Gegenwart von 100 g ferromagnetischen Stahlteilchen der in Beispiel 1 genannten Abmessungen ein und behandelte während 10 Minuten.
209849/1149
Nach, der Abtrennung der f erromagne tischen Teilchen wurde die auf diese Weise modifizierte Kreide in eiae Gummimischung auf der Basis von Styro!kautschuk, die für die Herstellung von Gummituchbelag verwendet wird, auf Walzen zusammen mit den übrigen Komponenten gemäß dem in Tabelle 3 angeführten Rezept eingeführt. Zur Kontrolle wurde analog in den Kautschuk nicht modifizierte Kreide eingeführt.
Tabelle %
lfde
N
Komponenten Gewichtsprozente
1 2
200,00
1 Styrolkautschuk (CKC-30 200,00
ΑΡΚΠ ) - 70or,
2 Schwefel 73OO 3,20
3 Kaptax 3.2p 1,00
4 Thiuram 1,00 10,00
5 Zinkoxid 10,00 7,60
6 Technisches Stearin 7,60 60,00
7 Lithopon 60,00 -
8 Inaktivierte Kreide 300,00 300,00
9 Kreide, modifiziert mit -
DMBA in der Wirbelschicht
der fer-romagnetischei?
Teilchen 40,00
10 Vaselinöl 40,00
11 Orangepigment 1.00
2 0 9 8 4 9/1149
Die Ergebnisse der physikalisch-mechanischen Prüfungen der erhaltenen Vulkanisate zeugen davon, daß die Modifikation der Kreide mit dem DMBA in der Wirbelschicht der ferromagnetischen Teilchen zu einer Steigerung der Festigkeit der Vulkanisate um das 2,5 bis 3 fache führt (die Zerreißfestigkeit Ό kp/cm der Kontrollproben, die während 30 Minuten bei 143° C
vulkanisiert wurden, beträgt 14 kp/cm , während die mit modifizierter Kreide gefüllten Vulkanisate, die während 5 Minuten bei 143°C vulkanisiert wurden, eine Festigkeit von 36 kp/cm aufweisen), wobei die optimale Dauer der Vulkanisation von.Gummi sich um 6 Male verringert.
Beispiel 4
Ein Gemisch von 160 g Füllstoff, insbesondere Kaolin, als Bestandteil der Schüttkomponenten, 0,75 g Chloroprenlatex Naurit J?-7, umgerechnet auf die Trockensubstanz von Latex, brachte man in die Zone der Wirkung des elektromagnetischen fc Lauffeldes in Gegenwart von 10 g ferromagnetisehen Stahlteilchen ein und behandelte 10 Minuten. Das auf diese Weise erhaltene modifizierte Kaolin wurde abfiltriert, in einem Thermoschrank bei einer Temperatur von 700G während 1 Stunde getrocknet und in eine Gummimischung auf der Basis von Natur- und Styrolkautschuk (CKC-30 ΑΡΚΠΗ), die für die Herstellung von Gummischuhwerk verwendet wird, eingebracht.
Zum Vergleich wurden Vulkanisate hergestellt, die mit inaktiviertem Kaolin gefüllt waren. Die Zusammensetzung der Mischung ist in Tabelle 4 angeführt.
2 0984 9/ 1 U9
Tabelle 4
lfde
Komponenten Gewichtsprozent
"1 - ' 2
1 Naturkautschuk (smocked sheets)
2 Styrolkautsch.uk (CKC-30 ΑΡΚΠΗ)
3 Kaptax
4 Thiuram
5 Zinkweiß
6 Inaktiviertes Kaolin
7 Kaolinf modifiziert mit Latex in der Wirbelschicht der ferromagnetxscher Teilchen
8 Kreide
9 Alterungsschutzmittel ( Π-23)
Vaselinöl Technisches Stearin Schwefel Orangelack 50,00
50,00
2,00
0,10
5,00
40,00
50,00
50,00
2,00 0,10 5,00
40,00
50,00 50,00
2,00 2,00
12,00 12,00
2,00 2,00
2,00 2,00
2,00 2,00
Die Ergebnisse der physikalisch-mechanischen Prüfungen der erhaltenen Vulkariisabe zeigen, daß die Aktivierung des
2 0 9 8 4 9/ 1 ! U9
Kaolins mit dem Chloroprenlatex Naurit Jl-7 in der Wirbelschicht der ferromagnetischen Teilchen, erzeugt durch die Einwirkung auf diese mit dem elektromagnetischen Lauffeld, zu einer Steigerung der Festigkeit der gefüllten Vulkanisate um 20 bis 40% bei sonst praktisch unveränderten Kennwerten führt.
Beispiel 5
Ein Gemisch von 160 g Füllstoff, insbesondere von
thermischem HuB, als Bestandteil der Schüttkomponenten für Elastomere, brachte man in den !Reaktionsbehälter, der 100 g ferromagnetische Stahlteilchen der obengenannten Abmessungen enthält, ein und unterwarf der Einwirkung des elektromagnetischen Lauffeldes während 5 Minuten·
Nach dem Ablauf der genannten Zeit wurden die ferromagnetischen Körper mit einem Elektromagneten abgetrennt und der auf diese Weise aktivierte Ruß in eine Gummimischung auf der Basis von Styrolkautsch.uk (CKC-30 APKM-15), die für die Herstellung von gummitechnischen Erzeugnissen verwendet wird, auf Walzen zusammen mit den übrigen Schüttkomponenten gemäß dem in Tabelle 5 angeführten Rezept eingeführt.
0 9 8 4 9/1 H 9
Tabelle jg
lfde
Komponenten
Gewichtsprozent
1 2
1 Styrolkautsch.uk (CKC-30 APKM-15)
2 Schwefel
3 Altax
4 Thiuram
5 Zinkoxid
6 Weichmacher
7 Vaselinöl
8 Inaktivierter thermischer Ruß
9 Thermischer Ruß, aktiviert in der Wirbelschicht der ferromagnetischer Teilchen
Kaolin Kreide
100,00 100,00
0,64 0,46
2,15 2,15
0,92 0,y2
1,54 1,54
3,38 3,38
36,16 36,16
101,54 _
33,85
27,69
101,54
33,85 27,69
Die physikalisch-mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Vulkanisate wurden nach den üblichen Methoden geprüft. Die Ergebnisse der physikalisch-mechanischen Prüfungen der erhaltenen Vulkanisate zeut-3n davon, daß die Aktivierung des Rußes mit ferromagnetischen Teilchen in elektromagnetischem Lauffeld zu einer Steigerung der Festigkeit der gummitechni-
209849/ 1 U9
sehen Erzeugnisse im Mittel um 20 bis 30% bei sonst unveränderten Kennwerten führt (die Zerreißfestigkeit der Kontrollproben, die während 40 Minuten bei 1430C vulkanisiert wurden, beträgt 95 kp/cm , während die Festigkeit der mit aktiviertem Büß gefüllten Vulkanisate, die während 10 Minuten bei 1430C
ρ
vulkanisiert wurden, 132 kp/cm erreicht).
Beispiel 6
In den Beaktionsbehalter brachte man 160 g Kaolinais Bestandteil der Schüttkomponenten für Elastomere und 100 g ferromagnetische Stahlteilchen von 12 mm Länge und 1,2 mm Durchmesser ein· Das erhaltene Gemisch unterwarf man der Einwirkung des elektromagnetischen Lauffeldes während Lo Minuten.
Das auf diese Weise bereitete aktivierte Kaolin führte man auf Waisen in den Kautschuk neben den anderen Schüttkomponenten gemäß den in tabelle 6 angeführten Bezepten ein, wonach die mit aktiviertem Kaolin gefüllten Vulkanisate nach den üblichen Methoden geprüft wurden· Zum Vergleich wurden Vulkanisate bereitet, die mit inaktiviertem Füllstoff gefüllt waren·
0 9 8 4 9/1149
Tabelle 6
lfde
N
Komponenten Gewichtsprozent
1 - 2
100,00
1 Sty rohkautschuk (CKC-30 100,00
ΑΡΚΠ) -
2 Inaktiviertes Kaolin 160,00 160,00
3 Kaolin, aktiviert in der - -
Wirbelschicht der ferro
magnetischen Teilchen 3,00
4 Technisches Stearin 3,oo 6,00
5 Altax 6,00 10,00
6 Zinkoxid 10,00 4,00
7 Schwefel 4,00
Die Ergebnisse der physikalisch-mechanischen Prüfungen der erhaltenen Proben zeugen davon, daß die Aktivierung des Kaolins mit ferromagnetischen Teilchen in elektromagnetischem Lauffeld zu einer Steigerung der Festigkeit der mit dem aktivierten Kaolin gefüllten Vulkanisate um 20 bis jü% gegenüber den Vulkanisaten, gefüllt mit inaktiviertem Standardkaolin, führt.
209849/ 1 U9

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere durch die Vergrößerung der spezifischen Oberfläche der genannten Komponenten} dadurch gekennzeichnet , daß die Vergrößerung der spezifischen Oberfläche durch die Einwirkung auf die Teilchen der Schütt-
* komponenten mit ferromagnetischen Körpern in elektromagnetischem
Lauffeld erzielt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch- g-e kennzeichnet } daß das elektromagnetische Lauffeld eine Induktion von mindestens 0,08 Tesla aufweist.
209849/1149
DE19712154625 1971-05-17 1971-11-03 Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere Pending DE2154625A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SU1653307A SU475385A1 (ru) 1971-05-17 1971-05-17 Способ активации наполнителей

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2154625A1 true DE2154625A1 (de) 1972-11-30

Family

ID=20474283

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712154625 Pending DE2154625A1 (de) 1971-05-17 1971-11-03 Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3829028A (de)
CS (1) CS175577B1 (de)
DD (1) DD98686A1 (de)
DE (1) DE2154625A1 (de)
FR (1) FR2137426B1 (de)
GB (1) GB1377992A (de)
NL (1) NL153914B (de)
RO (1) RO62739A (de)
SU (1) SU475385A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3682122A (en) * 1970-09-28 1972-08-08 Aluminum Co Of America Method and apparatus for forming heat exchange fin collars
US3987967A (en) * 1974-12-19 1976-10-26 Jury Nikolaevich Kuznetsov Method of working materials and device for effecting same
US4483756A (en) * 1982-09-27 1984-11-20 Atlantic Richfield Company Method of applying electrical energy to a reactant chamber
US20050067353A1 (en) * 2003-09-30 2005-03-31 Haas Hans E. Molecular motility device
RU2636710C1 (ru) * 2016-11-18 2017-11-27 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Ярославский государственный технический университет" ФГБОУВО "ЯГТУ" Способ получения резиновой смеси на основе диенового каучука

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2983454A (en) * 1959-01-07 1961-05-09 Jr William Podmore Method of vibratory grinding and apparatus therefor
US3622650A (en) * 1969-02-04 1971-11-23 Cabot Corp Rubber reinforcing compositions
US3691130A (en) * 1970-08-06 1972-09-12 Dmitry Danilovich Logvinenko Method of producing metal-polymer compositions

Also Published As

Publication number Publication date
RO62739A (fr) 1978-01-15
US3829028A (en) 1974-08-13
SU475385A1 (ru) 1975-06-30
GB1377992A (en) 1974-12-18
DD98686A1 (de) 1973-07-12
FR2137426B1 (de) 1973-06-29
CS175577B1 (de) 1977-05-31
NL153914B (nl) 1977-07-15
NL7115787A (de) 1972-11-21
FR2137426A1 (de) 1972-12-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60004885T2 (de) Modifizierungsmittel zum devulkanisieren von gehärteten elastomeren, hauptsächlich gehärtetem gummi und verfahren zur devulkanisierung mittels dieses modifizierungsmittels
DE2734369A1 (de) Verfahren zur agglomerierung von polytetrafluoraethylenpulver
DE1063364B (de) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von Russ in Kautschuk
DE2154625A1 (de) Verfahren zur Aktivierung von Schüttkomponenten für Elastomere
DE2823156A1 (de) Verfahren zur herstellung von fuellstoffen
DE2154677A1 (de) Verfahren zur Vorbereitung von flüssigen Gemischen bei der Herstellung von Erzeugnissen aus Latex
DE60003324T2 (de) Grosse russpartikel zur verminderung der benötigten energie zum mischen von sehr harten, steifen reifenzusammensetzungen
DE1469788A1 (de) Pigmentdispersionen
DE1103122B (de) Verfahren zur Herstellung kautschukhaltiger Papiere, Pappen u. dgl.
DE598733C (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukvulkanisaten
DE594520C (de) Verfahren zum Vulkanisieren von Kautschuk
CH386980A (de) Verfahren zum Veredeln von Textilmaterialien
DE1072974B (de) Verfahren zur Herstellung eines hellgefärbten bis weißen, Silicium und Sauerstoff enthaltenden Füllstoffs nach Patent 1 041 019
DE1792075A1 (de) Herstellung und Verwendung hochaktiver,weisser Fuellstoffe
DE943256C (de) Verfahren zum Abbau von natuerlichem oder bzw. und synthetischem Kautschuk zwecks Herstellung von Kautschukmischungen oder Kautschukloesungen
DE1544786A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Haftung von Glasfasern an Kautschuk
DE2145727A1 (de) Altgummi enthaltende Formmasse
AT263973B (de) Feinteiliges anorganisches Pigment und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1150205B (de) Verfahren zur Herstellung von endgruppenmodifizierten Butadienpolymerisaten
DE2725506A1 (de) Verfahren zur herstellung eines verbesserten kieselsaeurehaltigen fuellstoffs
DE2531964A1 (de) Verfahren zur herstellung von rieselfaehigen kautschukpulvern
DE3740181A1 (de) Fluessige gummierungsmischung zum ueberziehen von metallerzeugnissen
DE1669818C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukvulkanisaten, die helle Füllstoffe enthalten
DE573885C (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Kautschuk
DE644726C (de) Anstrichmittel