DE598538C - Verfahren zur Absorption von Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Absorption von Olefinen

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DE598538C
DE598538C DE1930598538D DE598538DD DE598538C DE 598538 C DE598538 C DE 598538C DE 1930598538 D DE1930598538 D DE 1930598538D DE 598538D D DE598538D D DE 598538DD DE 598538 C DE598538 C DE 598538C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/03Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2
    • C07C29/04Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2 by hydration of carbon-to-carbon double bonds

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Description

  • Verfahren zur Absorption von Olefinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Absorption von Olefinen mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen und einer oder mehreren Doppelbindungen im Molekül durch geeignete starke Säuren in Gegenwart von Katalysatoren und zur anschließenden Herstellung der entsprechenden Ester, Äther, Alkohole oder anderer Verbindungen aus den Absorptionsprodukten und besteht darin, daß Katalysatoren verwendet werden, die in der Absorptionssäure lösliche Verbindungen der Metalle der achten Gruppe des periodischen Systems enthalten.
  • Es ist bekannt, Äthylalkohol, Isopropylalkohol, Butylalkohol -u. dgl. herzustellen, indem man die entsprechenden Olefine durch Schwefelsäure absorbiert -und die erhaltenen Sulfate hydrolysiert. Neben Alkoholen können bekanntlich auch andere Verbindungen, wie Ester oder Äther, hergestellt werden, indem zunächst die Olefine durch Schwefelsäure absorbiert und darauf die bei der Absorption entstandenen Reaktionsprodukte in Ester, Äther o. dgl. umgewandelt werden. Bei diesen bekannten Verfahren ist die Absorptionsgeschwindigkeit der Olefin.e durch Schwefelsäure gewöhnlich gering, -und man hat daher zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit schon die Anwendung verschiedener -Metalle oder Metallverbindungen als Katalysatoren vorgeschlagen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Reaktionsgeschwindigkeit bei der Absorption von Olefinen mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen und einer oder mehreren Doppelbindungen im Molekül in starken Säuren wesentlich beschleunigt und die Bildung störender und unerwünschter öliger Polymerisationsprodukte vollständig oder weitgehend vermieden wird, wenn man als Katalysator Stoffe verwendet, die in der Absorptionssäure lösliche Verbindungen von Eisen, Kobalt, Nickel oder Metallen der Platingruppe enthalten. Dabei werden besonders gute Ergebnisse mit Komplexverbindungen der obengenannten Metalle @erzielt, die in der verwendeten Absorptionssäure löslich sind. Diese Löslichkeit der Verbindungen in den Säuren braucht den Verbindungen nicht von vornherein eigen zu sein, sondern kann auch erst durch Bildung von löslichen Verbindungen oder Komplexverbindungen mit oder in den Säuren hervorgerufen werden.
  • Die Wertigkeit des Metalles in den katalytischen Metallverbindungen kann beliebig sein; beispielsweise können Verbindungen verwendet werden, die das Metall in höchstwertiger oder geringstvertiger Form enthalten, wie Platinö- und Platiniverbindungen.
  • Beispiel i 5g Nickelcyanid Ni (C N)2 werden in ioog go%iger Schwefelsäure gelöst. Durch diese Lösung wird Propylen geleitet mit einer Geschwindigkeit von 31 in der Stunde. Es werden 65 % des Propylens absorbiert. Beispiel a 5 g Ferrosulfat Fe S O4 werden in i oo g 96%iger Schwefelsäure suspendiert; dann wird N O eingeleitet. Die hierbei gebildete dunkelrote Lösung wird mit Wasser verdünnt bis auf eine Schwefelsäurekonzentration von 9o %. Durch die so erhaltene Absorptionsflüssigkeit wird Propylen geleitet. Es werden 85 % des Propylens absorbiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Absorption von Olefinen mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen und einer oder mehreren Doppelbindungen im Molekül in starken Säuren bei Anwesenheit von Katalysatoren und zur Herstellung von Alkoholen, Äthem, Estern u. dgl. aus den Absorptionsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart von Katalysatoren gearbeitet wird, die in der Absorptionssäure lösliche Verbindungen der Metalle der B. Gruppe des periodischen Systems enthalten. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß lösliche Komplexverbindungen von Eisen, Kobalt, Nickel verwendet werden, die aus in der Absorptionssäure gelösten Verbindungen durch Behandlung mit Kohlenoxyd oder Stickoxydul erzeugt worden sind. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß lösliche Verbindungen von Eisen, Kobalt, Nickel oder Metallen der Platingruppe verwendet werden, die aus unlöslichen Verbindungen dieser Metalle in der Absorptionssäure durch Behandlung mit Kohlenoxyd oder Stickoxydul erzeugt worden sind. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Gasgemische verwendet werden, die Olefine mit drei oder mehreren C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen im Molekül enthalten.
DE1930598538D 1929-06-04 1930-05-03 Verfahren zur Absorption von Olefinen Expired DE598538C (de)

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