DE59849C - Ausführungsform des durch Patent 53557 geschützten Spulenschlittens - Google Patents

Ausführungsform des durch Patent 53557 geschützten Spulenschlittens

Info

Publication number
DE59849C
DE59849C DENDAT59849D DE59849DA DE59849C DE 59849 C DE59849 C DE 59849C DE NDAT59849 D DENDAT59849 D DE NDAT59849D DE 59849D A DE59849D A DE 59849DA DE 59849 C DE59849 C DE 59849C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jacquard
speed
threads
slide
machines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59849D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. cropper und H. S. cropper, Great Alfred Street, und W.birks, sämmtlich in Nottingham, England
Publication of DE59849C publication Critical patent/DE59849C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C5/00Twist or bobbin-net lace-making machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
,in NOTTINGHAM (England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1890 ab.
Der Zweck der Erfindung ist, die Maschinen, auf denen glatte Tüllspitzen, Tüllgardinen und andere einfache oder gemusterte Spitzen gemacht werden, einfacher zu construiren und sie schneller laufen zu lassen, als die bisher für diese Art der Arbeit bekannten Maschinen.
Man hat schon früher vorgeschlagen, die Nadeln und Nadelstangen mitsammt dem complicirten Mechanismus, der sie bewegt, fort-. zulassen und die Arbeit durch einen eigenthümlich construirten Spulenschlitten fertig zu machen. Die vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung an auf die angegebene Art construirten Maschinen.
Fig. ι a, ι b und 1 c stellen in Seitenansicht eine Spitzenmaschine mit Jacquard-Vorrichtung nach vorliegender Erfindung,
Fig. 2 und 3 den Spulenschlitten in Vorderansicht und im Schnitt der Linie 1 -1 der Fig. 2 dar.
α ist ein Seitenstä'nder der Maschine, ö.ist eine auf der Hauptwelle b* befestigte Kurbel, deren Bewegung mittelst der Stange bl auf den Winkelhebel b2 übertragen wird. Die Stangen bB setzen durch die Kurbeln £4 die Hackerwelle bB und durch die Kurbeln be die Winkelhebel b1 in Bewegung. An letzteren sind die Zugstangen angelenkt, welche, auf die Nasen d1 der Schlitten d wirkend, die letzteren in den Kämmen/ bewegen, e bezeichnet die Schlittenspule, g sind die Kettenführungen, h h die Ausleser, die von der Ausleserstange j getragen und von der Welle i in die Kette hinein- und aus ihr herausbewegt werden. Die Kette ist auf den Baum k aufgebäumt. Die fertige Waare geht· über die Gleitstange / nach dem Zeugbaum m mit Druckbaum m1. Von der Welle η aus wird der auf den Gestellrahmen ο aufgesetzte Jacquard ρ in Bewegung gesetzt. q q stellen die Spulenbretter dar, während r r die von den Jacquard - Platinen durch ein Harnischbrett nach den Auslesern h gehenden Heber sind.
Um die Erfindung auszuführen wird ein von allen bisher gebräuchlichen verschiedener Spulenschlitten d, Fig. 2 und 3, angewendet. Derselbe ist ungefähr dreieckig, die Grundlinie kreisbogenförmig, mit seiner Spitze d2 als Mittelpunkt. Die Spitze d? liegt so nahe als möglich der Mittellinie der Maschine, ohne mit der Unterkante der Gleitschiene I in Berührung zu kommen. Die beiden Seiten d* des Schlittens, die Brust, die sonst gerade Linien bildeten, sind concav und entgegengesetzt abgeschrägt. Durch diese concave Form und das entgegengesetzte Abschrägen wird erreicht, dafs beim Durchgang des Schlittens die Kettenfäden auf der Brust leicht und sicher in die Höhe laufen bis zu dem Punkt, in dem sich die Maschen bilden. Ein besonderer Vortheil der concaven. Brust des Schlittens d liegt darin, dafs, wenn der Musterfaden, wie das häufig vorkommt, über mehr als zwei Schlitten hinweg durch die Führungsstangen g zur Seite gezogen wird, dieser Faden nur an einer Stelle, bei gerader Brust aber an mehreren Stellen aufliegt. Um den Spulenfaden in den Schwingungspunkt des Schlittens

Claims (1)

  1. zu bringen, wird das Auge entweder vertical durch die Schlittenspitze d2 gebohrt oder quer durch, aber so nahe der Spitze^2 als möglich. Im letzteren Fall wird eine enge und genügend tiefe Fadennuth d3 bis zum Auge in den Schlitten 'eingeschnitten oder das Material muldenförmig von einer Seite fortgenommen, so dafs der Spulenfaden frei laufen kann.
    Die Bewegung der Schlitten nach vorn oder nach hinten bewirkt dabei ein Umschlingen der Kettenfäden durch die Spulfäden und ein Aufnehmen der Fäden bis über die Spitze der Schlitten d, wo das Gewebe fertig gemacht wird, ohne Hülfe von Nadelkämmen oder ähnlichen Vorrichtungen.
    Durch diese Einrichtung ist es möglich gemacht, die Maschinen mit 300 bis 400 und mehr Bewegungen pro Minute laufen zu lassen, was eine Geschwindigkeit ist, die bisher von keiner Maschine bekannter Construction auch nur annähernd erreicht ist. Bei dieser grofsen Geschwindigkeit ist auch der Jacquard anders als bisher einzurichten. Anstatt einen einzigen Jacquard anzuwenden, wird derselbe jetzt gleichsam in zwei Theile zerlegt. Ein Jacquard bedient die Ausleser bei der ersten und zweiten Bewegung der Schlitten, der andere bei der dritten und vierten Bewegung. Zwei Heber r gehen an jeden Ausleser, von denen der eine an die betreifende Platine des einen Jacquard und der andere an die des zweiten geht, wodurch jeder Jacquard die Hälfte der nothwendigen Fadenänderungen macht und der zweite Jacquard in den Zeitintervallen mit dem ersten abwechselt. Die für ein Muster nöthigen Karten, die wie gewöhnlich gelocht und genummert sind, werden in zwei Theile getheilt, so dafs alle Karten mit graden Nummern zu dem einen Jacquard, alle mit ungraden Nummern zu dem anderen Jacquard gehören. Hierdurch können die Ausleser mit einer der Geschwindigkeit der Maschine selbst entsprechenden Geschwindigkeit bethätigt werden, während doch die Jacquards mit einer geringeren, sie nicht schädigenden Geschwindigkeit arbeiten, so dafs die Leichtigkeit und Sicherheit ihrer Bewegungen die Genauigkeit und Zartheit der Arbeit sicherstellen.
    Pa te ν τ-Anspruch:
    Die Ausführungsform des durch Patent No. 53557 geschützten, nach oben zugespitzten Spulenschlittens für Bobbinet-Spitzenmaschinen mit concaven Brustflächen, durch welche eine gröfsere Schnelligkeit der Maschinen und zur Schonung der Fäden erreicht wird,· dafs die über mehrere Schlitten quer liegenden Fäden bei der Maschenbildung immer nur durch den betreffenden letzten, also nur durch einen Spulenschlitten in die Höhe geschoben und beansprucht werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT59849D Ausführungsform des durch Patent 53557 geschützten Spulenschlittens Expired - Lifetime DE59849C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE59849C true DE59849C (de)

Family

ID=334028

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT59849D Expired - Lifetime DE59849C (de) Ausführungsform des durch Patent 53557 geschützten Spulenschlittens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE59849C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1585536C3 (de) Kettenwirkmaschine zur Spitzenherstellung
DE59849C (de) Ausführungsform des durch Patent 53557 geschützten Spulenschlittens
DE62755C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von plüschartiger Waare auf Häkelgalonmaschinen oder Kettenwirkstühlen
DE141414C (de)
DE46198C (de) Fangkettenstuhl für erhaben gemusterte Wirkwaare
DE467899C (de) Getriebe zum Verstellen der Lochnadelschienen an Raschelmaschinen und Kettenwirkstuehlen
DE603270C (de) Maschine zur Herstellung von Kettenwirkware oder Maschenstaebchen
DE290176C (de)
DE490603C (de) Kettenwirkmaschine zum Verstaerken eines Vlieses durch ein Gewirke
DE65001C (de) Häkelmaschine für Zierfaden-Posamente
DE141337C (de)
DE560611C (de) Verfahren und Kettenwirkmaschine zur Herstellung einer gemusterten Doppelkettenwirkware
DE66995C (de) Kettenwirkstuhl für Fransen- und Schleifenwaare
DE254685C (de)
DE114755C (de)
DE194736C (de)
DE315103C (de)
DE259372C (de)
DE869840C (de) Kettenwirkverfahren und Kettenwirkmaschine
DE62378C (de) Jacquardmaschine mit zwei Kartenprismen
DE537744C (de) Kettenkulierwirkmaschine
DE679296C (de) Maschine zur Herstellung von Maschienware
DE4344374C2 (de) Kettenwirkmaschine mit Schiebernadeln und Lochnadeln
DE52132C (de) Schaftmaschine für mechanische Webstühle
DE69870C (de) Leistenapparat für Webstühle