DE598384C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen schnittreifen Getreides - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen schnittreifen Getreides

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DE598384C
DE598384C DEG83337D DEG0083337D DE598384C DE 598384 C DE598384 C DE 598384C DE G83337 D DEG83337 D DE G83337D DE G0083337 D DEG0083337 D DE G0083337D DE 598384 C DE598384 C DE 598384C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B15/00Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen schnittreifen Getreides Das künstliche Trocknen von reifem Getreide unmittelbar nach dem Schnitt mittels eines Heißluftstromes ist bekannt. Das Getreide wird hierbei z. B. gleichgerichtet auf die äußere :Mantelseite von metallischen Zylinderkörpern aufgebunden in der Weise, daß zylindrische Ringkörper entstehen, die durch eine Trockenkammer hindurchbewegt werden. Dabei strömt die Heißluft in einzelnen Parallelströmen durch die nebeneinanderliegenden bewegten Getreideringe, und zwar in Richtung der Getreidehalme in der Weise, daß zunächst der Halm und dann die Ähre von der Heißluft bespült werden.
  • Bei dem Getreidetrocknungsverfahren gemäß der Erfindung wird die für die Garntrocknung bekannte Stufentrocknungseinrichtung mit entgegengesetzter Strömungsrichtung der Heißluft in den beiden aufeinanderfolgenden Trocknungsstufen benutzt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das Getreide unmittelbar nach dem Schnitt in Kästen mit luftdurchlässigen Deckeln und Böden gleichgerichtet eingelagert und der Einwirkung von Heißluft in zwei Trocknungsstufen nach dem Gegenstromprinzip ausgesetzt wird, indem der Heißluftstrom zunächst durch die Nachtrocknungsstufe in Richtung Ähre-Hahn und alsdann nach seiner Wiederaufheizung durch die Vortrocknungsstufe in Richtung Halm-Ähre hindurchgeführt wird. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden entsprechend der natürlichen Trocknung zunächst die Halme getrocknet und erst anschließend die Ährentrocknung zu Ende geführt. Das hat zur Folge, daß die Trocknung mit verhältnismäßig hohen Lufttemperaturen durchgeführt werden kann, ohne daß dabei eine Qualitätsminderung des Getreidekornes zu befürchten ist. Gleichzeitig gewährleistet das Verfahren eine große Wirtschaftlichkeit, weil die Trocknungskosten des Getreides einschließlich der Strohtrocknung nicht höher sind als bei gewöhnlichen Getreidetrocknern die Trocknung des Kornes allein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Trocknungsanlage schematisch. dargestellt. Die Trocknungskästen sind mit z bis 7 bezeichnet; sie sind im Trocknungsgehäuse auf Rädern oder Kufen fahrbar.
  • Mittels eines Ventilators a wird sowohl Heißluft als auch Kaltluft angesaugt. Die Außenluft strömt -durch den Lufterhitzer b, wird in diesem erwärmt und nimmt den in der Pfeilrichtung angegebenen Weg durch die Förderkästen 2, 3 und 4, in denen das Getreide mit der Ähre nach oben eingeschichtet ist. Unter den Förderkästen befindet sich der Luftkanal c. In diesem sammelt sich die aus den Förderkästen 2, 3 und 4 austretende Luft, wird im Heizkörper d wieder erhitzt und strömt dann in der Pfeilrichtung durch die Kästen 5, 6 und 7. In diesen Kästen ist das Getreide ebenfalls mit der Ähre nach oben eingeschichtet. Der Heißluftstrom durchdringt also das Getreide in den Kästen 2, 3 und 4 in der Richtung Ähre-Hahn und in den Kästen 5, 6 und 7 in der Richtung Halm-Ähre und wird dann vom Ventilator ausgestoßen. Entgegen der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung kann zur Verminderung des Wärmeverbrauches die Trocknungsanlage auch so ausgeführt werden, daß an Stelle eines einfachen Ventilators ein Doppelventilator oder zwei Ventilatoren aufgestellt werden und daß dann nur der Teil der Luft ausgestoßen wird, der in den ersten Kästen die erste Erwärmungs-und Trocknungsarbeit leistet, während der übrige Teil der Luft zirkuliert.
  • Die aus dem Kasten 7 austretende Luft mit niedrigen Temperaturen und hohem Feuchtigkeitsgehalt wird dann immer ausgestoßen, während die aus den Trocknungskästen 5 und 6 ausströmende Luft, je nachdem, ob das Getreide mehr oder weniger feucht ist, von den Ventilatoren unmittelbar ins Freie gebracht oder in Umlauf gesetzt wird.
  • Der Förderkasten i steht in der Kühlzone. Der Ventilator a saugt gleichzeitig durch den Stutzen f Kühlluft an. Die Kühlluft dringt durch den Kasten 1, kühlt hierbei das Getreide, erwärmt sich hierbei und führt die Luft zum Sammelkanal c, in dem sie sich mit der aus den Kästen 2, 3 und q. austretenden Trockenluft mischt.
  • Die Wandungen der Förderkästen sind teils luftdurchlässig, teils luftundurchlässig. Die im Ausführungsbeispiel dargestellten Wandungen g und h sind luftundurchlässig. Die einzelnen Kästen berühren sich mit diesen Wandungen. Die Wandungen g und la bilden, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist,, den äußeren Abschluß des Trockenkanals.
  • Der Trockenvorgang erfolgt nun in der Weise, daß die gefüllten Kästen in den eigentlichen Trockner eingeschoben werden. Der Trockenkanal kann auch so eingerichtet sein und so bemessen werden, daß nicht nur eine, sondern mehrere Reihen gefüllter Kästen im Trockner Platz finden. In bestimmten Zeitabschnitten wird mit einer Schubvorrichtung ein neuer Kasten in das Trockengehäuse eingeschoben, so daß sich alle Kästen um eine Kastenlänge vorwärts bewegen, d. h. Kasten 7 beispielsweise den Platz des Kastens 6 übernimmt und Kasten i aus dem Trockner ausgeschoben wird. Aus Kasten i wird dann das fertiggetrocknete und gekühlte Getreide entladen.
  • Die Trockenanlage ist fahrbar ausgeführt, d. h. sie kann in kurzer Zeit errichtet und wieder abgebaut und rasch hintereinander in mehreren Landbezirken zur Bergung der Ernte in. Benutzung genommen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen schnittreifen Getreides, dadurch gekennzeichnet, daß das Getreide unmittelbar nach dem Schnitt in Kästen mit luftdurchlässigen Deckeln und Böden gleichgerichtet eingelagert und der Einwirkung von Heißluft in zwei Trocknungsstufen nach dem Gegenstromprinzip ausgesetzt wird, indem der Heißluftstrom zunächst durch die Nachtrocknungsstufe in Richtung Ähre-Halm und alsdann nach seiner Wiederaufheizung durch die Vortrocknungsstufe in Richtung Halm-Ähre hindurchgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen in unmittelbarer Aufeinanderfolge durch ein Gehäuse geführt werden, das an der Decke und am Boden mit Zuführungs- bzw. Abführungsleitungen und Umlenkungskanälen für die Heißluft versehen ist.
DEG83337D 1932-08-11 1932-08-11 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen schnittreifen Getreides Expired DE598384C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752907C (de) * 1938-07-01 1944-11-02 Danneberg & Quandt Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von stengeligem Gut
DE1084220B (de) * 1958-08-25 1960-06-30 Dipl Braumstr Joseph Mueller Verfahren und Anlage zum Trocknen von Hopfen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752907C (de) * 1938-07-01 1944-11-02 Danneberg & Quandt Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von stengeligem Gut
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