DE594364C - Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung der Raumluft, insbesondere in Kuehlraeumen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung der Raumluft, insbesondere in Kuehlraeumen

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DE594364C
DE594364C DED63035D DED0063035D DE594364C DE 594364 C DE594364 C DE 594364C DE D63035 D DED63035 D DE D63035D DE D0063035 D DED0063035 D DE D0063035D DE 594364 C DE594364 C DE 594364C
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room air
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D31/00Other cooling or freezing apparatus
    • F25D31/005Combined cooling and heating devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Central Air Conditioning (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung der Raumluft, insbesondere in Kühlräumen Von den bisher bekannten Verfahren zur Trocknung der Raumluft konnten sich in größerem Umfange nur diejenigen durchsetzen, bei welchen die Luft zunächst auf eine Temperatur abgekühlt wird, bei welcher die Dampfspannung des Wasserdampfes unterhalb des Wertes lag, welchen man in dem zu trocknenden Raum erreichen wollte, so daß sich der restliche Wasserdampf an der Kühleinrichtung niederschlägt, worauf die getrocknete Luft wieder auf die Raumtemperatur erwärmt wird. Die Trocknung durch wasseraufnehmende Stoffe oder durch starke Kompression haben der hohen Kosten wegen nur geringere Bedeutung erlangt. Aber auch das zuerst erwähnte Verfahren besitzt noch erhebliche Nachteile. Je höher der zu erreichende Trocknungsgrad ist, desto tiefer unter Raumtemperatur muß die Kühlung erfolgen. Je niedriger aber die zu erreichende Temperatur ist, um so höher werden die Kühlungskosten. Soweit man mit Wasserkühlung arbeitet, wird infolge Verkleinerung des Temperaturgefälles die Kühleroberflüche und der Kühlwasserverbrauch größer; muß man zu künstlicher` Kühlung greifen, so nimmt die erforderliche Leistung der Kältemaschfne zu. Sobald Temperaturen unter o° angewendet werden müssen, schlägt sich außerdem das Wasser in Form von Eis nieder, so daß es allmählich den Wärmeübergang verschlechtert. Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß ein Teil der Raumluft am Boden des Raumes abgezweigt und zunächst in einem Heizkanal auf eine über der mittleren Raumtemperatur liegende Temperatur erwärmt, alsdann die erwärmte Luft unter der Decke des Raumes mit der Raumluft in Berührung gebracht wird und dabei Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnimmt und schließlich die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft unter Abfangen des sich ausscheidenden Kondenswassers in einem Fallschacht wieder abgekühlt wird.
  • Daß hierbei die gesamte Raumluft getrocknet wird, kann auf einen Diffusionsvorgang zurückgeführt werden. Die erwärmte Luft hät zunächst gleichen absoluten Feuchtigkeitsgehalt wie die übrige Raumluft, dagegen ist ihre relative Feuchtigkeit bedeutend geringer, da der Sattdampfdruck des Wasserdampfes mit steigender Temperatur schnell wächst.
  • Es findet nun ein Ausgleich der relativen Feuchtigkeit zwischen der warmen, relativ trockenen Luft an der Decke und der kühlen feuchten Luft des Raumes statt, so daß schließlich zum Kühler ein Luftstrom von hohem absolutem Feuchtigkeitsgehalt und höherer Temperatur als die übrige Luft des Raumes gelangt. Die aufgenommene Feuchtigkeit gibt die warme Luft nun am Kühler ab, wobei die Kühlung nicht tiefer herunterzugehen braucht als bis zur Raumtemperatur. Selbstverständlich bleibt eine tiefere Kühlung unbenommen.
  • Es ist klar, daß die obenerwähnten Nachteile des älteren Verfahrens hierbei vermieden werden. Da die abgezweigte Luft bei bedeutend höherer als der Raumtemperatur mit Feuchtigkeit angereichert wird, gibt sie schon bei Abkühlung auf Raumtemperatur den größten Teil der in ihr enthaltenen, der Raumluft entzogenen Feuchtigkeit ab. Man braucht also die Kühlung nicht wie bei dein früheren Verfahren bis unter den Taupunkt der Raumluft durchzuführen, sondern kann sich mit der Abkühlung bis auf Raumtemperatur begnügen. Liegt diese über derjenigen des zur Verfügung stehenden Kühlwassers, so kann man auf eine künstliche Kühlung durch Kältemaschinen o. dgl. verzichten. Wenn sie zwar unterhalb der Kühlwassertemperatur, aber oberhalb von o° C liegt, so braucht man zwar eine Kälteanlage, jedoch besteht keine Gefahr einer Vereisung der Kühlerrohre. Bei noch tieferen Raumtemperaturen ist die Vereisungsgefahr zwar nicht völlig vermieden, jedoch bedeutend vermindert, da der größte Teil des Wassers bei Temperaturen über o' C ausgeschieden wird und daher in flüssigem Zustande abgeleitet werden kann.
  • Auch wärmewirtschaftlich ist das neue Verfahren günstiger als das übliche, was darauf beruht, daß die Dampfspannung des Wasserdampfes und damit die Wasseraufnahmefähigkeit der Luft mit wachsender Temratur bedeutend stärker als linear zunimmt.
  • Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete Anlage schematisch dargestellt, und zwar in Seitenansicht, teilweise im Schnitt. Auf einer Seite des zu kühlenden Raumes befindet sich eine Heizvorrichtung, z.13. ein elektrischer Heizwiderstand b, auf der gegenüberliegenden Seite, vorzugsweise in der diainetral gegenüberliegenden Ecke bzw. einer toten Ecke des Raumes, ein Kühlkessel d.
  • Würde man die Anlage in dieser einfach4en Form benutzen, so würde zwar eine gewisse Luftströmung im Sinne der gezeichneten Pfeile und damit auch eine gewisse Trocknung der Raumluft eintreten, jedoch würde der Wirkungsgrad gering sein, weil die Erwärmung und Abkühlung nicht auf einen bestimmten Teil der Raumluft beschränkt bleiben, sondern alle Luft des Raumes in mehr oder weniger starkem ':Maße ergreifen würde. Es ist deshalb außer einer in bekannterWeise angeordneten, einen Kühlschacht abtrennenden Leitwand f noch ein den Heizwiderstand umgebendes Rohr a vorgesehen, welches den zu erwärmenden Teilstrom der Luft während der Erwärmung gegen die übrige Luft abgrenzt und sowohl eine Durchmischung wie auch eine Wärmeleitung und Strahlung nach außen verhindert. Das vorzugsweise isolierte Rohr c reicht zweckmäßig von der Nähe des Fußbodens bis annähernd an die Decke des zu trocknenden Raumes. Es ist so weit, daß auch rings um den Heizkörper herum genügend Platz für den Strom der umlaufenden Luftmenge bleibt. Am unteren Ende kann zur besseren Führung der Luft eine Platte c in einiger Entfernung vom offenen Ende des Rohres angesetzt sein, während nicht dargestellte Drosselorgane eine Regelung des Luftdurchtritts durch den Diffusor ermöglichen. Sobald der Heizwiderstand an Spannung gelegt wird, erwärmt sich die Luft im Diffusorrohr a, %vorauf sich infolge der Schornsteinwirkung die im Difftisorrohr befindliche Luft aufwärts bewegt. Die Drosselorgane werden so eingestellt, daß die oben aus dem Diffusor austretende Luft bei Kühlräumen etwa eine Temperatur voll 30° C hat. Diese warme Luft sammelt sich unterhalb der Raumdecke. Zwischen der warmen, verhältnismäßig trockenen Luftschicht unter der Decke und der kalten, relativ feuchten Luft des übrigen lZautnes tritt nun ein Ausgleich der relativen Feuchtigkeit ein, so daß die beim Kühler ankommende warme Luft stark mit Feuchtigkeit gesättigt ist. Bei der Abkühlung am K übler d gibt sie ihre aus dein Raum aufgenommene Feuchtigkeit wieder ab.
  • Betreibt man sowohl den Kühler wie die Diffusorbeheizung dauernd, so bildet sich eine gleichmäßige Strömung aus, die an der Decke und am Boden langsam, im Diffusorroter verhältnismäßig schnell ist. In Verbindung mit einer thermostatisch geregelten periodisch arbeitenden Kältemaschine wäre es nun unzweckmäßig, wenn man den Diftusormir während der Betriebszeiten der Kälteanlage beheizen, dagegen während der' Betriebspausen der Kälteanlage die Heizung abstellen würde. Eine bessere Sättigung der warmen Luft mit aus der Raumluft aufgenommener Feuchtigkeit erreicht man, wenn man für den Diffusionsvorgang die Betriebspausen ausnutzt und folglich den Diffusor während der Betriebspausen der Kälteanlage beheizt.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der- Erfindung können außer in Kühlräumen auch in beliebigen anderen Räumen zur Trocknung der Luft verwendet werden, wobei gegenüber dem bisher üblichen Trocknungsverfahren in vielen Fällen schon durch die Möglichkeit erheblicher Verkleinerung der Kühleroberfläche und den geringeren Kühlwasserverbrauch (größeres ausnutzbares Temperaturgefälle)Ersparnisseerzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Trocknung der Raumluft, insbesondere in Kühlräumen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Raumluft am Boden des Raumes abgezweigt und -zunächst in einem Heizkanal auf eine über der mittleren Raumtemperatur liegende Temperatur 'erwärmt wird, alsdann die erwärmte Luft unter der Decke des Raumes mit der Kühlraumluft in Berührung gebracht wird und dabei Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnimmt und schließlich die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft unter Abfangen des sich ausscheidenden Kondenswassers in einem Fallschacht wieder abgekühlt wird. a. Verfahren nach Anspruch i unter Anwendung einer thermostatisch geregelten, periodisch arbeitenden Kältemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des abgezweigten Teiles der Raumluft während der Betriebspausen der Kälteanlage erfolgt. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkanal und der Kühlschacht an möglichst weit voneinander entfernten Stellen des Raumes, und zwar vorzugsweise in den sogenannten toten Ecken angeordnet sind. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem die erwärmte Luft enthaltenden Raum und dem zu trocknenden Raum eine poröse Trennwand vorgesehen ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkanal aus einem mit einer Heizvorrichtung versehenen, annähernd senkrechten Rohr (a) besteht, das bis annähernd an die Decke des zu trocknenden Raumes reicht. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Kühlschachtes ein Kühler (d) angeordnet ist, welcher mit Einrichtungen zum Auffangen des Kondenswassers ausgerüstet ist.
DED63035D 1932-03-01 1932-03-01 Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung der Raumluft, insbesondere in Kuehlraeumen Expired DE594364C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2747377A1 (fr) * 1996-04-12 1997-10-17 Pacault Jean Rene Lucien Conteneur refrigere et tropicalise pour le stockage et le transport de produits thermo-sensibles

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2747377A1 (fr) * 1996-04-12 1997-10-17 Pacault Jean Rene Lucien Conteneur refrigere et tropicalise pour le stockage et le transport de produits thermo-sensibles
WO1997038661A1 (fr) * 1996-04-12 1997-10-23 Jean Pacault Conteneur refrigere et tropicalise pour le stockage et le transport de produits thermo-sensibles

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