DE598169C - Verfahren zum Befestigen eines Luftschraubenfluegels in einer Nabe oder Metallhuelse - Google Patents
Verfahren zum Befestigen eines Luftschraubenfluegels in einer Nabe oder MetallhuelseInfo
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- DE598169C DE598169C DESCH97095D DESC097095D DE598169C DE 598169 C DE598169 C DE 598169C DE SCH97095 D DESCH97095 D DE SCH97095D DE SC097095 D DESC097095 D DE SC097095D DE 598169 C DE598169 C DE 598169C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C11/00—Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
- B64C11/02—Hub construction
- B64C11/04—Blade mountings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
Luftschraubenflügel, insbesondere solche aus Holz, werden mit ihrem Schaft entweder
in der Nabe oder in einer in die Nabe leinzusetzenden Metallhülse befestigt. Diese Befestigung
ist jedoch, nicht immer zuverlässig, und zwar gilt dies besonders für Luftschraubenflügel
aus Holz, weil die miteinander zu verbindenden Teile verschiedene physikalische Eigenschaften aufweisen. Während man beispielsweise
Metallteile miteinander dadurch sicher verbinden kann, daß man genau gearbeitete
Paßflächen vorsieht, kann man Teile aus Holz nicht derart genau bearbeiten, daß
die Flächen genau zueinander passen. Im
übrigen besteht bei Holz immer die Möglichkeit des nachträglichen Verziehens.
Es ist bekannt, zwecks Befestigung eines LuftschraubenfLügels aus Holz die Büchse, in
die der Schaft eingesetzt wird, mit ringförmigen Ausdrehungen zu versehen. Bei dieser bekannten
Ausführung werden in den Eindrehungen Füllstücke aus Holz angeordnet, die mit
dem Schaft nach dem Einsetzen in die Büchse verleimt werden. Ein Kitt oder Zement, der
die Zwischenräume zwischen dem Schaft und der Büchse ausfüllt, findet hier nicht Verwendung.
Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß zunächst
der Schaft des Flügels in die Nabe oder die Metallhülse eingesetzt wird und hierauf die
zwischen beiden Teilen verbleibenden Zwischenräume mit einem Zement oder Kitt ausgefüllt
werden. Dadurch wird eine sichere und bei geeigneter Ausführung des Schaftes
und der Hülse anderen Befestigungsarten mindestens gleichwertige Verbindung des Flügels
mit der Nabe erzielt, ohne daß eine schwierige Paßarbeit vorgenommen werden muß.
Zweckmäßig wird 'ein Zement oder Kitt
benutzt, der beim Abbinden oder Trocknen quillt. Denn dadurch wird zwischen der Nabe
oder Metallhülse einerseits und dem Schaft andererseits ein Druck, gewissermaßen eine
Vorspannung, erzeugt, die auch bei Formänderungen eines oder beider Teile die Sicherheit
der Verbindung immer aufrechterhält. Statt dessen kann der Zement oder Kitt auch
unter hohem Druck zugeführt werden, der so lange aufrechterhalten wird, bis der Kitt
oder Zement getrocknet oder abgebunden ist.
Um die Kitt- oder Zementschicht zu entlasten, kann man den Schaft und die Innenfläche
der Büchse oder Nabe mit Rillen versehen. Diese Rillen verlaufen entweder schraubenförmig,
oder sie werden, von Umlaufflächen begrenzt, d. h. der Flügelschaft kann
entweder mit Gewinde oder mit ringförmigen Absätzen, Stufen oder Bunden versehen werden.
Wird Gewinde verwendet, so kann die Büchse 'einfach aufgeschraubt werden. Bei
Verwendung ringförmiger Rillen kann der Zwischenraum zwischen Schaft und Büchse
dadurch beliebig klein gemacht werden, daß man eine zweiteilige Büchse benutzt.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung in je einem Längsschnitt.
Der Schraubenflügel besteht bei beiden Ausführungsformen aus dem eigentlichen Flügelblatt
2 und einem daran sitzenden Schaft ι.
Dieser Schaft ist beim Ausführungsbeispiel nach Abb. ι mit ringförmigen Eindrehungen 3
versehen, deren Flächen konisch zulaufen, und
zwar derart, daß eine steilere Fläche 6 nach dem Flügelblatt und eine schwach geneigte
Fläche 7 nach der Nabe hinweist. Der Schaft 1 wird von einer Büchse 4 umfaßt, die mit entsprechenden
Eindrehungen versehen ist.
Der Schaft 1 wird in die Büchse 4 eingesetzt, so daß beide Teile die aus Abb. 1 ersichtliche
Stellung zueinander einnehmen. Hierauf wird der zwischen dem Schaft und der Büchse verbleibende Raum mit einem Kitt'
oder Zement ausgefüllt. Die Kittschicht ist in der Zeichnung mit 5 bezeichnet. Der Kitt
wird zweckmäßig unter Druck zugeleitet, so ao daß zwischen dem Schaft und der Büchse
nach Erhärten des Kittes eine Vorspannung besteht. Statt dessen kann auch ein beim Erhärten
quellender Kitt oder Zement Verwendung finden, der dann nicht nachträglich zwisehen
Schaft und Büchse gebracht zu werden braucht, sondern auch vorher in die Büchse hineingegossen werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist der Schaft gleichfalls mit Eindrehungen 3'
versehen, die von konischen Flächen begrenzt werden, jedoch nicht ringförmig, sondern
schraubenförmig verlaufen. * Entsprechende Ausdrehungen weist die Büchse 4 auf. Der
Schaft ι wird hier nicht einfach in die Büchse hineingeschoben, sondern hineingeschraubt. ·
Man kann daher den Zwischenraum zwischen Büchse und Schaft außerordentlich klein
machen. Entsprechend wird auch die Kittschicht 5 nur dünn. Der Kitt oder Zement wird in der gleichen Weise eingebracht wie
bei der Ausführung nach Abb. 1. Die Begrenzungsflächen 6' und 7' der Eindrehungen
verlaufen wie bei der Ausführung nach Abb. 1.
Bei beiden Ausführungsformen wird die Kittschicht 5 lediglich auf Druck beansprucht. 4^
Die Ausführungsform nach Abb. 2 besitzt gegenüber der vorbeschriebenen noch den Vorteil, daß selbst bei Überbeanspruchung
der Kittschicht der Schaft sich nicht aus der Büchse lösen kann, da neben der kraftschlüssigen
Kitt- oder Zementverbindung noch eine .formschlüssige Verbindung durch das' Gewinde
vorhanden ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:I. Verfahren zum Befestigen eines Luftschraubenflügels in einer Nabe oder Metallhülse, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Schaft des Flügels in die Nabe oder Metallhülse ^eingesetzt wird und hierauf die zwischen beiden Teilen befindlichen Hohlräume mit einem Zement oder Kitt ausgefüllt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Zements oder Kitts, der beim Abbinden oder Trocknen unter Quellung erhärtet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Schaft und Hülse oder Nabe eingeführte Zement oder Kitt unter hohen Druck gesetzt wird.
- 4. Ausbildung der Befestigung zwecks Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1) des Flügels und die Innenfläche der Büchse oder Nabe mit Eindrehungen versehen sind, die derart ausgebildet sind, daß die zwischen Schaft und Büchse befindliche Kittschicht im wesentlichen auf Druck beansprucht wird.
- 5. Befestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Flügel zu weisende konische .Fläche (6, 6') jeder Eindrehung eine größere Neigung aufweist als die nach der Nabe zu weisende konische Fläche (7, 7').Ergänzungsblatt
zur Patentschrift 598 169 Klasse 62c,Gruppe 4/02.Durch rechtskräftige Entscheidung des Reichspatentamtes vom 10.März 1938 erhält zur Klarstellung der kennzeichnende Teil des Anspruchs 1 die -folgende .Fassung:". .. daß der Schaft des Flügels in die Nabe oder Metallhülse ohne Passberührung eingesetzt wird und die zwischen beiden Teilen befindlichen Hohlräume mit 'einem Zement oder Kitt unter Erzeugung einer Vorspannung ausgefüllt werden," und sind im Anspruch 4, Zeile To der Patentschrift (Seite 2) hinter dem Wort "Nabe" die Worte "in an sich bekannter Weise" eingefügt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH97095D DE598169C (de) | 1931-02-17 | 1931-02-17 | Verfahren zum Befestigen eines Luftschraubenfluegels in einer Nabe oder Metallhuelse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH97095D DE598169C (de) | 1931-02-17 | 1931-02-17 | Verfahren zum Befestigen eines Luftschraubenfluegels in einer Nabe oder Metallhuelse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598169C true DE598169C (de) | 1934-06-06 |
Family
ID=7446035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH97095D Expired DE598169C (de) | 1931-02-17 | 1931-02-17 | Verfahren zum Befestigen eines Luftschraubenfluegels in einer Nabe oder Metallhuelse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598169C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106697262A (zh) * | 2016-12-12 | 2017-05-24 | 惠阳航空螺旋桨有限责任公司 | 螺旋桨复合材料桨叶根部连接结构 |
EP3552953A1 (de) * | 2018-04-10 | 2019-10-16 | Ratier-Figeac SAS | Propellerblattfusskupplung |
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1931
- 1931-02-17 DE DESCH97095D patent/DE598169C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106697262A (zh) * | 2016-12-12 | 2017-05-24 | 惠阳航空螺旋桨有限责任公司 | 螺旋桨复合材料桨叶根部连接结构 |
EP3552953A1 (de) * | 2018-04-10 | 2019-10-16 | Ratier-Figeac SAS | Propellerblattfusskupplung |
US10968757B2 (en) | 2018-04-10 | 2021-04-06 | Ratier-Figeac Sas | Propeller blade root coupling |
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