DE1553693A1

DE1553693A1 - Selbstschaerfendes Werkzeug,insbesondere fuer landwirtschaftliche Geraete

Info

Publication number: DE1553693A1
Application number: DE1967F0051663
Authority: DE
Inventors: Willi Trunk
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1967-02-28
Filing date: 1967-02-28
Publication date: 1971-06-03
Also published as: DE1553693B2

Description

FICHTEL & SACHS AG, Schweinfurt/Main Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

Selbstschärfendes Werkzeug» insbesondere für landwirtschaftliche Geräte

Die Erfindung betrifft ein selbstschärfendes Werkzeug, insbesondere für landwirtschaftliche Geräte, das eine an den Grundwerkstoff anschließende Schneidkante aufweist, die eine höhere Härte besitzt als der Grundwerkstoff. i

Bei Geräten, die im landwirtschaftlichen oder gärtnerischen Einsatz stehen, ist NV eine Selbstschärfung der Werkzeuge erwünscht.

Bekannt ist es,bei Werkzeugen auf ein verhältnismäßig weiches Trägermaterial eine Auflage mit großer Widerstandsfähigkeit aufzubringen ■' ■ und mit diesem beispielsweise durch Hartlot zu verbinden.

Weiter ist es bekannt, das verhältnismäßig weiche Grundmaterial in der Schneidpartie mit einem Material hoher Widerstandsfähigkeit zu versehen, wobei dieses Material hoher Widerstandsfähigkeit in der Materialstärke auf die notwendige Schärfe abgestimmt ist und dem Grundwerkstoff vorgeschuht wird.

Die Nachteile derartiger Werkzeuge bestehen darin, daß sie durch die Verbindung'der Schneidkante mit dem Grundwerkstoff sehr teuer in der Herstellung sind und außerdem recht störanfällig, da das vorgeschuhte Material, welches die Schneidpartie bildet, oder auch die Metallauflage, die beispielsweise in eine entsprechende .

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Aussparung des weichen Grundwerkstoffes eingelötet ist, sich bei Überanspruchung bzw. bei fehlerhafter Verbindung mit dem Grundwerkstoff von diesem löst und dadurch das Werkzeug unbrauchbar wird. Bei aufgelötetem Material hoher Widerstandsfähigkeit auf den weichen Grundwerkstoff ist außerdem von Nachteil, daß der weiche Grundwerk-

stoff während des Werkzeuggebrauches so weit abgearbeitet wird, daß das härtere Material beträchtlich vorsteht und infolge seiner ' Härte ausbricht.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Konstruktionen zu vermeiden und ein selbstschärfendes Werkzeug zu schaffen, das einfach und billig in der Herstellung ist und eine sehr hohe Standzeit"aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schneidkante des Werkzeuges durch eine dünne Schicht höherer Härte gebildet wird, wobei die Schneidkante und der Grundwerkstoff einteilig ausgebildet sind. Durch die einteilige Ausbildung von" Schneidkante und dem verhältnismäßig weichen Grundwerkstoff wird mit Sicherheit ein Abspringen der Schneidkante vermieden und dadurch eine sehr lange Standzeit des Werkzeuges erzielt. Während des Gebrauchs wird der weiche Grundwerkstoff ständig so weit abgearbeitet, daß die durch eine dünne Schicht höherer Härte gebildete Schneidkante ständig vorsteht. Die Schichtdicke der Schneidkante wird entsprechend der erforderlichen Schärfe des Werkzeuges abgestimmt und beträgt beispielsweise¹^ mm bei einem Schneidmesser für einen Sichelrasenmäher.

Ein besonders einfaches und billiges selbstschärfendes Werkzeug erhält manι wie die Erfindung zeigt, dadurch, daß das Werkzeug aus

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einem kohlenstoffarmen Stahl besteht₉ dessen Schneidkante durch Einsatzhärten an einer Oberfläche gebildet wird. Selbstverständlich kann anstelle der Einsatzhärtung auch jede andere bekannte Ober- · flächenhärtung, wie beispielsweise das Nitrieren, angewendet werden. Das aus einem Werkstoff "bestehende Werkzeug hat weiterhin den Vorteil, daß zwischen dem weichen Grundwerkstoff und der Schneidkante bezüglich der Härte eine Übergangszone vorhanden ist und dadurch ein gleichmäßiges Abarbeiten des Grundwerkstoffes während des Werkzeuggebrauches gewährleistet ist»

In der Tigur ist das Schneidwerkzeug für einen Sichelrasenmäher dargestellt. Dieses besteht aus einem gekröpften Messerbalken 1, der in der Mitte mit einer nicht eingezeichneten Antriebswelle verbunden ist. Die beiden gekröpften Enden bilden die Schneidmesser 2. Der Messerbalken 1 besteht .aus einem kohlenstoffarmen Stahl, wobei die Schneidmesser 2 an einer Oberfläche einsatzgehärtet sind, wobei ca. 1 ram tief das Einsatzmaterial aufgekohlt wird. Diese durch Einsatzhärtung entstandene Schicht 3 bildet die Schneidkante 5, deren Härte höher liegt als die des Grundwerkstoffes ^. Nach dem Einsatzhärten wird die Schneide 5 durch Anschleifen gebildet. Der Übergang von der Zone hoher Härte in die Zone des weichen Grundwerkstoffes verläuft allmählich, so daß sich an die Schneidkante immer der Grundwerkstoff ansehließt, d. h., infolge des allmählichen Überganges der Härte steht die Schneidkante 5 nie wesentlich über den Grundwerkstoff U vor und das Werkzeug ist dadurch sehr hoch belastbar, ohne daß es zu einer Zerstörung kommt.

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Claims

Patentansprüche: I D O 3 6 9 3

iJ Selbstschärfendes Werkzeug, insbesondere für landwirtschaftliche. Geräte, das eine an den Grundwerkstoff anschließende Schneidkante aufweist, die eine höhere Härte besitzt als der Grundwerkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (5) des Werkzeuges durch eine dünne Schicht (3) höherer Härte gebildet wird, wobei die Schneidkante (5) und der Grundwerkstoff (4) aus einem* Stück gebildet werden.

2. Selbstschärfendes Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafa das Werkzeug aus einem kohlenstoff armen Stahl besteht, dessen Schneidkante (5) durch Einsatzhärten an einer Oberfläche gebildet wird;

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ORIGINAL INSPECTED¹ 09 8 23/0002