DE598117C - Schaltungsanordnung fuer den wahlweisen Anruf von Sprechstellen an einer Gesellschaftsleitung - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer den wahlweisen Anruf von Sprechstellen an einer Gesellschaftsleitung

Info

Publication number
DE598117C
DE598117C DET35235D DET0035235D DE598117C DE 598117 C DE598117 C DE 598117C DE T35235 D DET35235 D DE T35235D DE T0035235 D DET0035235 D DE T0035235D DE 598117 C DE598117 C DE 598117C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
call
circuit arrangement
company
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET35235D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fuld & Co Telephon
Original Assignee
Fuld & Co Telephon
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuld & Co Telephon filed Critical Fuld & Co Telephon
Priority to DET35235D priority Critical patent/DE598117C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE598117C publication Critical patent/DE598117C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses
    • H04Q5/16Signalling by pulses by predetermined number of pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Gesellschaftslei tun gen, d. h. für solche Fernsprechanlagen, bei denen an eine Hauptleitung, die gewöhnlich aus mehreren Einzelleitungen besteht, eine größere Anzahl von Sprechstellen angeschlossen ist. Die Erfindung gestattet den Teilnehmern der Gesellschaftsleitung, sich gegenseitig in bekannter Weise durch Wahl mittels eines Nummernschalters anzurufen, ohne die Schalteinrichtungen in dem Hauptamt zur Wirkung kommen zu lassen. Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, eine oder mehrere Vermittlungsstellen anzurufen oder von diesen angerufen zu werden.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art werden in jeder Sprechstelle besondere mechanische Vorrichtungen, sog. Selektoren oder Schaltwerke für Wechsel- oder Gleichstrombetrieb verwendet, die einer sorgfältigen Einstellung und steter Überwachung bedürfen. Diese Anlagen haben ferner den Nachteil eines außerordentlich hohen Stromverbrauchs bei Verwendung von Gleichstrom normaler Betriebsspannung, und da jede Sprechstelle mit einer eigenen Mikrophonbatterie zu versehen ist, wird die ganze Anlage unwirtschaftlich.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß den einzelnen Fernsprechstellen an Stelle von Schaltwerken irgendwelcher Art lediglich Relais gewöhnlicher Bauart zugeordnet sind. Die Speisung der Mikrophone erfolgt durch eine Zentralbatterie, die sich in einer allen Sprechstellen gemeinsamen Schaltstelle befindet. Von hier aus wird der Verbindungsaufbau gesteuert und überwacht. Auch die Sperr- und Rufeinrichtung ist an dieser Stelle für alle Sprechstellen gemeinsam angeordnet. = ■-
Die Auswahl der gewünschten Sprechstelle erfolgt durch Nummernwahl, derart, daß die Verbindung von der Zentralstelle aus in bestimmter Richtung entsprechend der Anzahl der ausgesandten .Stromstöße aufgebaut wird. Die Erfindung gestattet vom Augenblick der Belegung an, die Gesellschaftsleitung für die übrigen Sprechstellen zu sperren und nur die gewünschte Stelle anzuschalten, so daß die Geheimhaltung der Gespräche gewährleistet ist. Die übrigen an die Leitung angeschlossenen Stellen erhalten ein Besetztsignal. Die Erfindung gibt ferner die Möglichkeit, die gewählte Station in bestimmten Zeitabständen selbsttätig anzurufen, indem Mittel zur Aussendung eines ersten Rufes und die Rufabschaltung beim Abnehmen des Hörers durch den gewünschten Teilnehmer angewendet werden können.
Irgendwelche Rückstellungen in,eine Ruhelage, wie diese z. B. bei Selektorenbetrieb notwendig sind, erfolgen nicht.
Durch Verwendung eines zusätzlichen Schaltwerkes (Mitlaufwerk) in der Zentralstelle können für besondere Verbindungen Schaltvorgänge in bekannter Weise unter-
drückt werden. Eine erfindungsgemäße Anwendung eines Mitlaufwerkes gestattet die Unterdrückung des selbsttätigen Rufes bei Anruf einer Sprechstelle mit zweiziffriger Rufnummer nach Aussendung der ersten Stromstoßreihe. Im Falle eines Weiterrufs zu einem Hauptamt oder in eine zweite Gesellschaftsleitung bewirkt das Mitlaufwerk die vollkommene Unterdrückung der Rufstromaussendung, so daß der rufende Teilnehmer innerhalb des Hauptamts selbsttätig oder von Hand weiter verbunden wird oder sich innerhalb der gewählten zweiten Gesellschaftsleitung den gewünschten Teilnehmer selbst wählen kann.
Um die zum Weiterruf notwendigen Schaltvorgänge zu bewirken, werden an Stelle von Sprechstellen Koppluhgsstellen mit bestimmter Rufnummer an die Gesellachaftsleitung angeschlossen. Die Kopplungsstellen für Amtsverbindungsleitungen haben den Vorteil, daß die Amtseinrichtungen nicht geändert zu werden brauchen und der Gesellschaftsleitungsanschluß wie ein gewohnlicher Teilnehmeranschluß geschaltet werden kann. Die Kopplungsstelle für eine zweite Gesellschaftsleitung gestattet es bei starkem Verkehr einer Gruppe von Teilnehmern untereinander, diese Gruppe von den übrigen Gesellschaftsleitungsteilnehmern zu trennen und nur mittels einer Kopplungsstelle, die hier an Stelle einer Sprechstelle beider Gesellschaftsleitungen tritt, zu koppeln. Auf diese Weise kann die kombinierte Gesellschaftsleitung besser ausgenutzt werden. Ordnet man beiden Gesellschaftsleitungen nur eine Amtsleitung zu, so erhält man eine weit bessere Ausnutzung der Amtsleitungen. Die Erfindung gestattet die Anwendung verhältnismäßig geringer Spannungen, da nur ein sehr geringer Strombedarf erforderlich ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Abb. ι zeigt eine allgemeine Anordnung; Abb. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf von zehn Gesellschaftsteilnehmern.
In Abb. ι stelle G eine Gesellschaftsleitung mit 17 Teilnehmern dar, T1 bis 7"19 und zwei Kopplungsstellen K1 und K2. G1 ist eine zweite Gesellschaftsleitung mit acht Teilnehmern T21 bis T29 und eine Kopplungsstelle K2. Die Kopplungsstelle K2 hat den Zweck, den Teilnehmern der Gesellschaftsleitung G den Verkehr mit den Teilnehmern der Gesellschaftsleitung G1 zu ermöglichen und umgekehrt.
Eine Amtsleitung AL dient dem Verkehr vom und zum Amt H und ist an die Leitung G über die Kopplungsstelle K1 angeschlossen.
AViIl ein Teilnehmer der Gesellschaftsleitung G1 den Teilnehmer T des Hauptamts FI erreichen, so muß er über die Kopplungsstelle K2 die Gesellschaftsleitung G belegen und hier die Kopplungsstelle K1 wählen. Er gelangt dann über die Amtsleitung AL ins Hauptamt Hx in dem die Verbindung selbsttätig oder von Hand zum Teilnehmer T geschaltet wird. In jedem Fall erfolgt die Steuerung des Anrufes zur gewünschten Stelle durch die in die Gesellschaftsleitung G und G1 eingeschalteten Steuerstellen 5* oder ,5T1. .
Der Grundgedanke der Erfindung sei an Hand der Abb. 2 beschrieben, die die Schaltungsanordnung einer Gesellschaftsleitung ohne Kopplungsstelle für zehn Teilnehmer zeigt.
Es sei zunächst der Fall angenommen, ein Teilnehmer T2 der Gesellschaftsleitung G1 rufe einen zweiten Teilnehmer T3 dieser Gesellschaftsleitung an. T2 habe die Rufnummer 2 und T8 die Rufnummer 3, Entsprechend ihrer Rufnummern sind die Teilnehmerstellen von der Steuerstelle S in einer Richtung an der Gesellschaftsleitung angeschlossen. Sind Geheimhaltung, selbsttätiger Ruf, gewöhnliche Bedienungsweise der Station gefordert, so sind drei Leitungen über alle Stellen der Gesellschaftsleitung zu führen: über α und Erde wird gesprochen, b und c sind Steueradern.
Hebt der Teilnehmer T2 seinen Hörer vom Haken, so werden die Hakenumschaltkontakte 2, 3 und 4 betätigt. Kontakt 2 bleibt ohne weitere Bedeutung, Kontakt 3 schließt den Sprechstromkreis: -f-, Teilnehmerapparat, Stromstoßkontakt des Nummernschalters, Kontakt 3, H3, α-Ader, Relais T1 —. In diesem Stromkreis wird Relais / in der Steuerstelle S erregt und schließt mit seinem Kontakt is >dcn Stromkreis für Relais V I: +, i2, ν H3, Relais VI, —, so daß Relais VI erregt wird. Kontakt ν I3 legt Sperrpotential (Minus) an die &-Ader, und Kontakt ν I4 bereitet die Anschaltung von Minus über Kontakt ν H5 an die c-Ader vor.
Kontakt 4 des Hakenumschalters hatte zusammen mit dem eigenen Kontakt H2 das Relais II kurzgeschlossen, das also bei der Station T2 nicht ansprechen kann, wenn an die 5-Ader durch ν I3 Minus gelegt wird. In allen anderen Teilnehmerstellen· dagegen wird Relais II über dem Stromkreis erregt: —, υ I3, Relais II von T1, T3 ..., -j- an der &-Ader der letzten Stelle.
Die Relais II jeder in Ruhe befindlichen Teilnehmerstelle sprechen an und betätigen ein Sperrsignal, das die Belegung der Gesellschaftsleitung .durch eine Teilnehmerstelle anzeigt. Kontakt H3 trennt den einen Sprech-
zweig aller Teilnehmerstellen einseitig auf; Kontakt H2 bewirkt, daß die Erregung des Relais TI aufrechterhalten und die Sprechleitung unterbrochen bleibt, wenn eine Stelle trotz betätigtem Sperrsignal sich in die Leitung einschalten wollte. Auf diese AVeise ist die Geheimhaltung des Gesprächs gesichert. Um die Stelle T3 anzurufen, betätigt der Teilnehmer T2 nunmehr seinen Nummernschalter und unterbricht in bekannter Weise die Leitung in schneller Aufeinanderfolge dreimal. Dadurch wird das Stromstoßrelais / in der Steuerstelle 5" dreimal aberregt. Beim ersten Abfall von / wird in der Steuerstelle 6" Relais VII erregt: +, i2, P I2, PlII8, Relais VII, —. Relais VII legt seinen Kontakt wll3 um und schafft sich für die Dauer des Gesprächs einen Haltestromkreis. Kontakt ν H2 bereitet einen Stromkreis für die Erregung des Relais VIII vor, der bei der folgenden Erregung von Relais 7 geschlossen wird: -f, iv ν H2, Relais VIII, —. Relais VIII spricht an und bleibt für die Dauer des Gesprächs erregt. Sein Kontakt ρ IU4 schaltet sich dem Kontakt ρ I3 parallel, um bei Abfall von ν I3 das Sperrpotential an der fr-Ader aufrechtzuerhalten. Durch Kontakt ν HI3 bleibt der Stromkreis für die Erregung des Relais VI: +, L, ν I2, ρ IH3, V I, — für die Dauer der Stromstöße aufrechterhalten.
Inzwischen war durch Kontakt ρ I1 ein Stromkreis für Relais SI geschlossen worden: -f-, ν I1, Relais 6" I, Kontakt hi eines Thermorelais Hi1 —.
In diesem Stromkreis- spricht Relais .S" I an und schaltet das Thermorelais Hi ein: +, ί I1, Hi1 —. Relais Hi und Relais „S* I arbeiten als Selbstunterbrecher mit verhält-
4.0 nismäßig langsamer Periodenzahl.
Bei der folgenden Wiedererregung des Relais J wird über den Kontakt 24 ein Steuerpotential an die c-Ader gelegt und folgender Stromkreis geschlossen: —, ρ H5, τ; I4, iv c-Ader, IH1, Relais I, Kontakt 2 und H1, +· In diesem Stromkreis wird für die Dauer
des Anzugs von Relais T Relais I erregt, das seine Kontakte I1, I4 und I6 betätigt. I4 bleibt ohne Wirkung, da der Gleichstromweg über den Wecker W der Station durch einen Kondensator C gesperrt ist. I1 bleibt ohne weitere Wirkung. I0 öffnet den Kurzschluß für Relais III in der fr-Ader dieser Sprechstelle und schließt Relais II kurz, das jedoch während der kurzzeitigen Erregung von I durch den Kurzschluß nicht abfallen kann und die Leitung weiter gesperrt hält. Relais III öffnet mit Kontakt IH3 für die Dauer des Gesprächs seinen Kurzschlußkreis, Kontakt IH1 bereitet die Durchschaltung der c-Ader zur folgenden Sprechstelle T2 vor.
Diese erfolgt, wenn bei dem zweiten Abfall von Relais J infolge der Schleifenunterbrechungen durch den Teilnehmer T2 Kontakt i4 wieder abfällt. Dadurch fällt auch Relais I in der Sprechstelle T1 ab und bleibt für die weitere Dauer des Gesprächs abgefallen.
Bei der nun folgenden Wiedererregung des Relais I in der Steuerstelle 6" wird in der anrufenden Stelle wie in bereits beschriebener Weise Relais I erregt. Relais I erhält in diesem Falle Erde über den geerdeten Kiirzschlußkontakt des aufgezogenen Nummernschalters dieses Teilnehmers und erregt in beschriebener AVeise Relais III, so daß nach wiedererfolgtem Abfall von Relais I die nächstfolgende Sprechstelle T3 in nunmehr bekannter Weise eingestellt wird.
Beim endgültigen Anzug des Relais T wird in Station T3 Relais I erregt, das in bereits geschilderter Weise Relais III erregt, dessen Kontakt HI1 ohne Einfluß auf die weiteren Vorgänge ist. Durch Kontakt I6 wird jetzt Relais II für längere Zeit kurzgeschlossen und fällt ab. Dabei wird mittels Kontakt H3 der Sprechstromkreis dieser Station angeschlossen.
Bleibt Relais J am Schlüsse der Stromstoßgabe erregt, so wird durch Kontakt i2 der Stromkreis für VI unterbrochen, das verzögert abfällt. Kontakt» I4 schaltet um und hält Relais I der Sprechstelle T3 auf dem neuen Weg: —, rSl Relais Z1 PlVi4, PlII5, ρ I4, it, c-Ader, HI1, I1, Relais I, H1 oder Hakenumschaltkontakt 2, +·
In diesem Stromkreis wird Relais Z erregt. Es schafft mittels des Kontaktes zs für sich und mittels Kontakt S1 für Relais 611 einen Haltestromkreis. Über Kontakt S2 wird ein Stromkreis für das Rufstfomrelais R geschlossen: +, PlVj1, Z2, Relais R1 —. Relais R schließt mit seinen Kontakten rs und rs die Rufstromquelle PW an die c-Ader. Es geht ein erster Ruf zum Wecker W der Sprechstelle T3 über den Weg: —, PW1 C4, ρ IV Si1 ν IH51 ν I4,11, c-Ader, IH1, I1, C1 W, I4, Hakenumschaltkontakt 2, +■ Durch Kontakt^ wird ein Stromkreis geschlossen: +> r1} Wi1 Relais VIV, —. In diesem Stromkreis wird der leichte Anker des Relais V IV betätigt, der mittels seines Kontaktes ρ IVI2 den Stromkreis schließt: +, ν IH1, ν IV U, Relais V IV, —. In diesem Stromkreis erst spricht der schwere Anker des Relais V IV an und öffnet durch Kontakt PIV S1 den Stromkreis für die erstmalige Erregung des Relais R. Die Kontakte rs und rs fallen ab und schalten den Rufstrom über Wecker W ab. Der periodische Ruf wird durch Kontakt ί I2 bestimmt, der in bereits beschriebener Weise periodisch erregt wird. Dadurch wird Relais R im Stromkreis +> ·? I2) v Hu
S2, Relais R1 — erregt und schaltet mittels der Kontakte rs und r5 den periodischen Ruf an die Weckeinrichtung W der Teilnehmersteile T3.
Gleichzeitig mit der Aussendung des Rufes wird dem rufenden Teilnehmer T2 ein Summerzeichen übermittelt, das an die α-Ader angelegt wird. Der Summer Λ wird durch Kontakt r2 eingeschaltet: -j-, W1, r2, Su, —. ίο Hängt der gerufene Teilnehmer T3 aus, so wird durch Öffnen des Kontaktes 2 des Hakenumschalters Erdpotential von der c-Ader fortgenommen, so daß Relais Z in der Steuerstelle 6" abfällt. Durch öffnen seiner Kontakte wird SI und R aberregt, so daß der Ruf abgeschaltet wird. Der Kontakt 28 hat den Zweck, durch Öffnen des Haltestromkreises für Relais Z das Wiedereinschalten des selbsttätigen Rufes zu verhindern, falls der gerufene Teilnehmer seinen Hörer vor dem anrufenden Teilnehmer einhängt. Kontakt 4 des Hakenumschalters hält nach Abfall von Kontakt I6 zusammen mit Kontakt H2 den Kurzschluß über Relais II aufrecht, so daß durch Kontakt 3 des Hakenumschalters und Kontakt H3 der Sprechstromkreis a-Ader-Erde für die gerufene Station geschlossen wird und das Gespräch geführt werden kann. Während des Gesprächs fließt über I der Speisestrom für die Mikrophone, die demnach für Zentralbatteriebetrieb eingerichtet sein können. In der Steuerstelle S sind Relais J1 VII, V III, V IVs erregt, in den sprechenden Stationen T2 und T5 die Relais III, in den übrigen Stellen die Relais II.
Hängen nach Beendigung des Gesprächs beide Teilnehmer ihre Hörer auf, so wird durch öffnen des Hakenumschaltkontaktes 3 der Stromkreis für Relais / geöffnet, das abfällt und mittels seiner Kontakte I1 und i2 die Stromkreise für Relais FII bzw. FIII öffnet. Relais VIII öffnet durch Kontakt VIH1 den Stromkreis für VIV. Erst bei Rückkehr von ν IV Z3 in die Ruhelage wird von der ??-Ader der Gesellschaftsleitung das Sperrpotential fortgenommen und dadurch sämtliche Relais II der Gesellschaftsleitung aberregt. Dadurch verschwindet das Sperrzeichen, und die Stationen sowohl wie die Steuerstelle sind in der Ruhelage und für den nächsten Anruf bereit.
Will man mehr als zehn Teilnehmer an eine gemeinsame Leitung schalten und diese in oben geschilderter Weise wahlweise anrufen, so ist das ohne weiteres dadurch möglich, daß der Abfall von Relais VI und damit' die Umsteuerung auf selbsttätigen Ruf etwa durch ein zusätzliches Schaltwerk verhindert wird, das den Erregerstromkreis für Relais VI, z. B. beim zehnten Schritt, aufrechterhält.
Dieses zusätzliche Schrittschaltwerk (Mitlaufwerk) in der Steuerstelle 5 gibt auch die Möglichkeit, durch Wahl einer bestimmten Kennziffer eine' Kopplungsstelle K1 in der Gesellschaftsleitung anzuschalten, über die der Anruf in das Hauptamt Ii weitergeleitet wird, ohne die Aussendung weiterer Stromstoßreihen nach dem Hauptamt H zu verhindern und die Rufeinrichtung in Steuerstelle S in Wirkung treten zu lassen. Es ist selbstverständlich auf Grund der Beschreibung auch möglich, die Anschaltung handbedienter Arbeitsplätze zu bewirken und über diese den Ruf zum gewünschten Teilnehmer im Hauptamt zu leiten.
Die Kopplungsstelle K1 ist mit Schalteinrichtungen versehen, die bei abgehendem und ankommendem Ruf die entsprechenden Schaltvorgänge zur Wirkung kommen lassen. In jedem Fall jedoch bleibt die Gesellschaftsleitung G für die nicht sprechenden Teilnehmer gesperrt und die Geheimhaltung des Gesprächs gewährleistet. Die Einrichtungen des Amtes H brauchen im Gegensatz zu bekannten Ausführungen nicht geändert zu werden. Die Wahl des gewünschten Teilnehmers vollzieht sich in gewöhnlicher Weise. Allerdings ist stets die Rufziffer oder die Kennziffer der Kopplungsstelle K1 entsprechend der Anzahl der Gesellschaftsteilnehmer am Schlüsse oder zu Beginn der Rufnummer der Gesellschaftsleitungs- oder Teilnehmeranschlußnummer zu wählen.
Der Grundgedanke der Erfindung, unter weitgehender Anwendung der jeder Gesellschaftsleitung zugeordneten Steuerstelle ohne Mitbenutzung der Einrichtungen des Hauptamtes die Teilnehmer der Gesellschaftsleitung zu wählen, kann gemäß der Erfindung too auch auf die Wahl von Teilnehmern mehrerer Gesellschaftsleitungen angewandt werden. In diesem Fall ist eine Kopplungsstelle K2 für zwei Gesellschaftsleitungen G und G1 vorgesehen (Abb. 1), die beide durch Wahl einer bestimmten Kennziffer verbunden werden können. Auch in diesem Fall gestattet ein Mitlaufwerk in der Steuerstelle 51 der rufenden Station die Weiterwahl und verhindert die Aussendung von Rufstrom bei Belegung der Kopplungsstelle K2. Bei Belegung der Kopplungs stelle K2 wird die Steuerstelle S1. der gewünschten Station belegt. Die Aussendung der folgenden Stromstoßreihen wirkt auf die Schalteinrichtungen der zweiten Steuerstelle S1, die in bereits geschilderter Weise den Anruf der gewünschten Stelle innerhalb der zweiten Gesellschaftsleitung G1 bewirkt.
Auf diese Weise ist es möglich, bei stärkerem Verkehr der Teilnehmer der Gesellschaftsleitung G untereinander diese nur für
die eine Gruppe von Teilnehmern zu sperren und den zweiten Teil G1 der Leitung für ein Gespräch einer zweiten Gruppe von Teilnehmern freizuhalten.
Bei schwachem Verkehr zum Hauptamt H ist es nach diesem auch möglich, eine Amtsleitung AL mehreren Gesellschaftsleitungen G und G1 zuzuordnen. Die Amtsleitung kann fest einer Gruppe von Teilnehmern zugeordnet sein und von der zweiten Gruppe über die Kopplungsstelle erreicht werden, oder sie kann beiden Gruppen wahlweise zugeordnet werden, indem sie in der Kopplungsstelle für die beiden Teilnehmergruppen angeschlossen und an die belegende Gesellschaftsleitung geschaltet wird. Trotz des Mehraufwandes an Anschaltmitteln in der Kopplungsstelle hat diese Anordnung den Vorteil, daß bei Amtsgesprächen einer Grappe die zweite Gruppe stets für Gespräche innerhalb ihrer Gruppe die Gesellschaftsleitung frei findet.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für den wahlweisen Anruf von Sprechstellen an einer Gesellschaftsleitung mittels Strotnstoßreihen und einer allen Sprechstellen gemeinsamen Schalteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung auf Grund der von einem Hauptamt oder unmittelbar von einer andern Sprechstelle (T) der Gesellschaftsleitung ausgesandten Stromstöße von der gemeinsamen Schalteinrichtung (S) durch Vermittlung der den einzelnen Teilnehmern zugeordneten Gleichstromrelais (I, II und III) fortschreitend entsprechend der Anzahl der Wahlstromstöße aufgebaut wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die gesamte Dauer der Belegung nur die anrufenden ,oder die sprechenden Teilnehmerstellen an die Gesellschaftsleitung angeschlossen werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anruf der gewünschten Stelle selbsttätig und in bestimmten Zeitabständen erfolgt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß statt einer Sprechstelle auch eine Kopplungsstelle an die Gesellschaftsleitung-angeschlossen werden kann, zu dem Zweck, eine Amtsleitung, eine besondere Vermittlungseinrichtung oder eine zweite Gesellschaftsleitung mit der anrufenden Leitung zu koppeln.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wahl der Kopplungsstelle die Aussendung des selbsttätigen Rufes durch ein Mitlaufwerk in der gemeinsamen Schaltstelle (S) unterdrückt wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis S, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschaltung beliebig vieler Teilnehmer an die Gesellschaftsleitung die Aussendung von Rufstrom durch Mitlaufwerke in der gemeinsamen Schaltstelle so lange unterdrückt wird, bis die der letzten Ziffer entsprechende Stromstoßreihe ausgesandt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET35235D 1928-06-08 1928-06-08 Schaltungsanordnung fuer den wahlweisen Anruf von Sprechstellen an einer Gesellschaftsleitung Expired DE598117C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET35235D DE598117C (de) 1928-06-08 1928-06-08 Schaltungsanordnung fuer den wahlweisen Anruf von Sprechstellen an einer Gesellschaftsleitung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET35235D DE598117C (de) 1928-06-08 1928-06-08 Schaltungsanordnung fuer den wahlweisen Anruf von Sprechstellen an einer Gesellschaftsleitung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE598117C true DE598117C (de) 1934-06-14

Family

ID=7559071

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET35235D Expired DE598117C (de) 1928-06-08 1928-06-08 Schaltungsanordnung fuer den wahlweisen Anruf von Sprechstellen an einer Gesellschaftsleitung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE598117C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2902644C2 (de)
DE1225245B (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen
DE945257C (de) Vermittlungssystem mit Schaltern nach dem Kreuzschienenprinzip
DE598117C (de) Schaltungsanordnung fuer den wahlweisen Anruf von Sprechstellen an einer Gesellschaftsleitung
DE696328C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb zur selbsttaetigen Benachrichtigung eines an der Herstellung einer Verbindung gehinderten Teilnehmers bei Freiwerden des Verbindungsweges
DE595929C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen
DE628067C (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rueckfrageverbindungen in Fernsprechnanlagen mit Waehlerbetrieb
DE767559C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagenmit Waehlerbetrieb
DE695777C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Nebenstellenanlagen
DE451183C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbeitrieb
AT110792B (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rückfrageverbindungen in Fernsprechanlagen.
AT148061B (de) Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
DE441208C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
DE613334C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE738360C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Waehlerbetrieb
DE414609C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Einrichtungen zur Fuehrung von Gruppengespraechen
DE571975C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen, in denen die Sprechwaehler unter Zuhilfenahme von Steuerstromkreisen eingestellt werden
DE557975C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen, beidenen mehrere Sprechwaehler derselben Wahlstufe mit einem gemeinsamen Hilfssteuerstromkreis verbunden sind
DE568140C (de) Fernsprechanlage mit Selbstanschlussaemtern verschiedenen Systems
DE683831C (de) Schaltung fuer Gesellschaftsleitungen
DE623437C (de)
AT81984B (de) Selbsttätige Fernsprechanlage. Selbsttätige Fernsprechanlage.
DE666734C (de) Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf mittels durch Stromstoesse verschiedener Dauer beeinflusster Kondensatorwiderstandsanordnungen an Abzweigstellen von Gesellschaftsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE501310C (de) Schaltungsanordnung fuer Zonenzaehlung in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern und Waehlerbetrieb
AT237691B (de) Schaltungsanordnung zur Umschaltung von Anschlußleitungen zu Sonderdiensten (Fernsprechauftragsdienst, Bescheiddienst)