DE59777C - Vorrichtung zur Bestimmung und graphischen Darstellung von Mehl- oder Teigsorten - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung und graphischen Darstellung von Mehl- oder TeigsortenInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/02—Food
- G01N33/10—Starch-containing substances, e.g. dough
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE -42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1890 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mechanische Einrichtung zum Prüfen und
Sortiren verschiedener Mehlsorten mit Einschlufs einer Vorrichtung, welche die verschiedenen
Merkmale und Eigenthümlicbkeiten der der Prüfung unterworfenen Mehlsorten aufzeichnet, wie die Fähigkeit des Mehls,
Wasser aufzusaugen, um einen Teig von gegebener Consistenz zu erzeugen, die thatsächliche
Consistenz eines Teiges in einer Knetmaschine,· das Verhältnifs der Antriebskraft
beim Kneten von Mehlsorten (mit Wasser), ferner die aus einem gegebenen Mehlquantum
zu erzielende Brodmenge und die Beschaffetv heit des in einem Mehl von bestimmter Zusammensetzung
auftretenden Klebers.
Die bezüglichen Bestimmungen werden nach der vorliegenden Erfindung durch Registrirvorrichtungen
diagrammartig auf entsprechend gezeichnetes Papier derart aufgezeichnet, dafs
die Theilungen in einer Richtung die in einer bestimmten Zeit benutzten Wassermengen, die
Theilungen in der anderen (Längs-) Richtung die verhältnifsmäfsige Kraft in Pfunden ausgedrückt
bedeuten, welche beim Mischen des Mehls und Kneten der Mischung oder des Teiges zu verschiedenen Zeiten erforderlich ist.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Oberansicht der Gesammteinrichtung mit dem Dynamometer D, welcher bei
der Antriebswelle C C1 eingeschaltet ist und mit dem horizontal geschnittenen Wassercylinder
B,
Fig. 2 eine vordere Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung mit Fortlassung der
Riemscheiben,
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 2, den Registrirmechanismus und die
Diagrammtrommel F darstellend;
Fig. 4 und 5 zeigen Stücke von zwei Diagrammblättern XX1 mit Aufzeichnungen, wie
sie auf der Registrirtrommel bei verschiedenen Mehlteigsorten zu Stande kommen, wobei die
engere (verticale) Theilung χ von der Nulllinie nach rechts dem etwa in Pfunden gemessenen
Widerstandsdruck, die anderen horizontalen Theillinien y den während einer gewissen
Zeit gebrauchten Wassermengen entsprechen ;
Fig. 6 ist ein Aufrifs bezw. Schnitt bei der Linie 1-1 in Fig. 1,
Fig. 7 ein Querschnitt durch das Dynamometer nach der Linie 3-3 in Fig. 6;
Fig. 8 und 9 zeigen im Schnitt und Aufrifs ein abgeändertes Dynamometer D, bei
welchem das Kegelradgetriebe durch ein Stirnradgetriebe d dl i2 ersetzt ist;
Fig. ι ο ist die Oberansicht einer Vorrichtung,
die in ihrer Anordnung von der in Fig. 1, 2 und 6 dargestellten abweicht, indem mit Umkehrung
des Coordinatennetzes das Dynamometer seine differentielle Bewegung auf die Trommel F überträgt, während die regelmäfsige
Längsbewegung des Schreibstiftes von der Hauptwelle abgeleitet wird;
Fig. 11 und 12 sind Aufrifs und Oberansicht
des Getriebetheiles der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 mit einer Abänderung in
der Anordnung des Wassercylinders;
Fig. 13 und 14 zeigen in Längs- und Querschnitt
die Knetvorrichtung A, bei welcher anders geformte Umrührflügel dargestellt sind.
Mit Bezug auf Fig. ι bis 7 ist A ein für mechanischen Betrieb eingerichteter kleiner
Knetbehälter, welcher bei A1 consoleartig an das mit der Grundplatte A3 fest verbundene
Gestell A2 angeschraubt ist. Dasselbe trägt zugleich die Lagerböcke A" der Antriebwellen
CC1 für die in dem Behälter A arbeitenden,
spiralförmig oder anders geformten Knetflügel a' a", deren Wellen α α durch Zahnräder
α2 α8 derart in Eingriff stehen, dafs sie sich bei der von dem Ende der Welle C1
ausgehenden Drehung gegen einander bewegen, wobei die Flügel den Teig in der Mitte niederdrücken
und vertheilt in Pfeilrichtung aufsen herum zurückbringen. Das Mehl wird zuerst in den Behälter A eingeschüttet und danach
Wasser allmälig durch ein dünnes Rohr b zugeleitet, aus dem es langsam und gleichförmig
ausströmen soll. Dieser Ausflufs erfolgt zweckmäfsig aus dem Ableitungsende b1 eines neuen
selbsttätigen Zuführungsapparates, bestehend aus einem Cylinder B, der in Ständern B3 gelagert
ist und mittelst des mit Hahn und Trichter versehenen Standrohres b 5 gefüllt wird.
Den Verdränger in dem Cylinder B bildet der Kolben B \ der langsam und gleichförmig
mittelst einer Schraubenspindel B" vorgeschoben wird, deren am Cylinderende befindliche,
mit Zahnung versehene Mutter b" in Eingriff mit dem Zahnrade b2 einer längs angeordneten
Zwischenwelle b3 Drehung erhält. Diese Zwischenwelle b3 wird dabei mittelst.
Räderwerkes b'" von dem Schneckenradgetriebe c c1 in Verbindung mit der Hülfswelle
ö* und Hauptwelle C angetrieben, welch
letzterer gleichmäfsige und ungleichmäfsige Geschwindigkeit von der Riemscheibe C2
(neben der Losscheibe C") ertheilt werden kann. Die äufsere Fläche des Cylinders B
oder eine seitlich angebrachte Markirplatte, die mit Theilstrichen versehen ist, kann zur Angabe
der während einer bestimmten Zeit abgegebenen . Wassermenge dienen, sowie mit Hülfe eines Zeigers an der Spindel B" , zur
Ablesung der jeweiligen Kolbenstellung. Auch kann die Theilung an der Spindel B" befestigt
werden und der Zeiger feststehen. Das Wasser wird. also von diesem Cylinder B aus
durch das Rohr b der Knetvorrichtung A zugeführt, um mit dem Mehl den Teig zu bilden.
Die an die eine Welle α der Knetmaschine direct angreifende Welle Cl erhält ihren Antrieb
von der Hauptwelle C unter Vermitte- - lung der Räder d d1 d2 des Dynamometers mit
dem hohlen Gehäuse oder der Trommel D.
Das dargestellte Dynamometer ist eine Abänderung der bekannten Construction, bei
welcher Kegelräder d d' an den zugekehrten Ended der beiden zu kuppelnden Wellen C C1
befestigt werden und bei welcher der Antrieb durch Kegeltriebräder d'2 d2, die auf entgegengesetzten
Seiten in jene Räder eingreifen, vermittelt wird, indem sie lose auf der Querwelle
d" sitzen, die, durch die Mitte der Dynamometertrommel D hindurchgehend, mit derselben
vereinigt und in Querrichtung drehbar ist. Die Trommel JD ist als Schnurscheibe
ausgebildet, wie in Fig. 6 und 7 ersichtlich. Das eine Ende der Schnur D' ist am oberen
Theil des Trommelumfanges mittelst einer Verschraubung bei D", Fig. 7, befestigt. Die
Schnur führt um ein Stück des Umfanges herum und erstreckt sich längs des oberen
Theiles eines bei D'" D"' gelagerten Rohres D2 bis zu einer Führungsrolle D8 und an derselben
zurück innerhalb des Rohres D2 zu der bei E anschliefsenden Spiralfeder E, deren
anderes Ende bei E" am hinteren Ende des Rohres D2 befestigt ist, indem sie den unteren
Raum desselben, wie aus Fig. 2 ersichtlich, einnimmt. Anderenfalls kann ein die Differentialbewegung
aufnehmender belasteter Hebel anstatt der Feder angewendet werden. In jedem Falle ist die Einrichtung, so getroffen,
dafs die Schnur D' einen Schreibstift oder eine Markirspitze e verschiebt, wobei die Verschiebung
ihrer in Pfunden u. s. w. ausgedrückten Zugspannung entspricht und diese auf dem entsprechend
getheilten Papier χ der Trommel F verzeichnet wird. Der Schreibstift bewegt sich
dabei in Längsrichtung hin und her, wie durch Doppelpfeile gekennzeichnet. Die bezeichnete
Spannung entspricht der vom Dynamometer übertragenen Kraft, die an der Knetmaschine erforderlich
ist, während gleichförmig oder allmälig Wasser zu dem Mehl aus dem Cylinder B fliefst,
wie vorher beschrieben. Die Trommel F zur Aufnahme des Diagrammpapiers ist mit ihrer
Welle F1 in beiderseitigen Lagerständern Fx
parallel über dem Führungsrohr D2 drehbar angebracht und erhält die gleichförmige langsame
Drehung mittelst eines am Ende angebrachten Rades F2 im Eingriff mit den
Rädern F" bezw. F3, welch letzteres bei F*
angebrachtes Zwischenrad von. einem Triebzahnrad F'" der Zwischenwelle b* bewegt wird.
Die Zwischenwelle b*, die durch das Schneckenradgetriebe c cl gedreht wird, ist an einem
Ende excentrisch in dem belasteten Stützhebel c2 gelagert, der am Ständer c3 drehbar und so
angeordnet ist, dafs, wenn derselbe auf die Grundplatte niederkippt, das Getriebe F3 b'"
(in Verbindung mit der Bewegung der Diagrammtrommel F und dem Räderwerk b'"
b3 b2 b" des Cylinders B) ausgerückt wird. Dieser belastete Hebel c2 wird, um die beiden
Vorrichtungen in Gang zu setzen, durch die die Vorrichtungen überwachende Person in die
dargestellte Stellung, Fig. 1, 2 und 6, gehoben, nachdem das Diagrammpapier auf der Trommel
F befestigt ist, und in dieser Stellung mittelst einer Fangnase c" am unteren Ende
des Excenterhebels c2 gehalten, die an dem kürzeren Arm eines bei c5 drehbaren Hebels
c3 c4 gehalten wird, wobei der lange Arm c4
nahezu vertical derart emporsteht, dafs ein Vorwärtsstofsen desselben eine Auslösung des
Excenterhebels bewirkt, der danach niederfällt und die bezeichneten Mechanismen nach Vollendung
des Diagramms stillsetzt. Diese Auslösung kann dadurch selbstthätig erfolgen, dafs
ein von der Trommel ^vorstehender Knaggen c6
kurz vor Vollendung eines Umganges gegen den Hebel ci drückt und ihn in die in Fig. 6
punktirte Stellung verschiebt.
Das Diagrammpapier wird in bekannter Weise um die Trommel gelegt und auf irgend eine
Weise mittelst federnder.Klemmen u.s. w. (bei X2 nahe seinem Rande) befestigt. Wie in
Fig. i, 2 und 3 ersichtlich, bildet ein Schlitz oben in dem Rohr D2 die Führung für den
Schreibstiftschlitten e8, der mit der Schnur D1 (bei e2 e2) durch Schrauben in Verbindung
gesetzt ist. Der Schlitten e3 trägt in Scharnierverbindung
einerseits den anschliefsenden Arm e' mit der Schreibspitze e, andererseits einen
Gegenarm e" mit Laufrolle e'"; beide Arme e' e" werden durch die Feder ei mit dem durch
einen Schlitz hindurchreichenden Einpafsstück e5 zusammengehalten, so zwar, dafs
durch Drehung des letzteren die Schreibspitze e mit ihrem Arm e1 aus der normalen Arbeitsstellung
(Fig. ι, 2 und 3) zurückgeklappt werden kann. An Stelle des metallischen Markirstiftes
oder des1 Schreibstiftes e kann übrigens
ein Satz kleiner Farbrollen am oberen Ende des Armes c, wie in Fig. 3 bei ex mit dargestellt,
zu demselben Zweck vorgesehen werden. Sobald also durch Emporkippen des Excenterhebels c2 und Hinüberleiten des Treibriemens
von der losen auf die Festscheibe C2 der Mechanismus in Gang gesetzt ist, bewegt
sich die Trommel F vor dem Schreibstift mit gleichförmiger Geschwindigkeit, indem die längs
verlaufenden Theillinien y die jeweilige, dem Mehl in der Knetvorrichtung A hinzugefügte
Wassermenge erkennen lassen. Die Längsverschiebung des Stiftes entspricht dem beider
Knetarbeit zu überwindenden Widerstände, so dafs ein Diagramm entsteht, Fig. 4 und 5,
welches bei c beginnt, zur- gröfsten Kraft- und Druckäufserung, wie sie beim Knetvorgange
mit dem zugehörigen Wasser erfordert wird, steigt, wie bei X1X" ersichtlich, und in absteigender
Linie vom Maximum x" bei x2 x2 (in Pfeilrichtung e) abschliefst, wobei die Steifigkeit
des Teiges nach der Höhe des Diagramms gemessen auf den Linien x-x von der Nulllinie
O aus in einer Weise zu beurtheilen ist, welche einen leichten Vergleich verschiedener
Mehlsorten gestattet. Zwei solcher Diagramme sind in Fig. 4 und 5 dargestellt.
Eine vereinfachte Construction des Dynamometers für diese Mehlprüfapparate stellen Fig. 8
und 9 dar. Statt der Kegelräder, Fig. 1, 6 und 7, sind zwei concentrische Stirnräder dl d
mit äufserer bezw. innerer Zahnung vorgesehen, welche auf das Ende der antreibenden bezw.
übertragenden Welle c cl befestigt sind und innerhalb der Seiltrommel D liegen. Letztere
steht mit zwei Zwischenrädern d2 d2 auf kurzen,
einander gegenüberliegenden Spindeln d" in Verbindung und empfängt von diesen die auf
den Schreibstift zu übertragende Längsbewegung entgegen einer Feder E oder ähnlichen
Gegenkraft, welche an einer gleichartigen Theilung den augenblicklichen Widerstandsdruck
nach Pfunden u. s. w. bestimmen läfst.
Diese vom Erfinder als »Graphischer Mehlprüfapparat« bezeichnete Gesammteinrichtung
kann, in gröfserem Mafsstabe ausgeführt, auch bei den Baker 'sehen Knetmaschinen angewendet
werden, um die jeweilige Consistenz des Teiges zu bestimmen, die man bisher nur allgemein
abschätzte.
Um die Beschaffenheit des im Mehl enthaltenen Klebers zu prüfen, benutzt man ein
neues Diagramm unter Zugrundelegung einer Probe derselben oder einer vorher behandelten
Mehlsorte, und nachdem die Wassermenge hinzugesetzt ist, welche dem Maximum der Wasseraufnahme der Mehlprobe entspricht,
läfst man die Abnahme der Zähigkeit während einer längeren Prüfungsdauer ■—· 6 bis 24
Stunden — aufzeichnen. Man läfst das neue Diagramm ununterbrochen rotiren und den
Schreibstift eine Spirallinie beschreiben. Der Verlust an Zähigkeit während einer Stunde
oder beliebigen Zeitperiode wird so auf dem Diagramm aufgezeichnet, und dies gestattet einen
Rückschlufs auf die Beschaffenheit des Klebers in der Probe.
Ein Mehlprüfapparat umgekehrter Anordnung ist in Fig. 10 dargestellt. Die Dynamometertrommel
D bewirkt mittelst der Schnur D1 die differentiale Drehung der Diagrammtrommel
F, die der erforderlichen Kraftleistung bei der Knetvorrichtung A entspricht, während
die Wasserzuführung, ebenso wie die Längsverschiebung des Schreibstiftes, regelmäfsig
während des Knetens erfolgt. Zu diesem Zweck ist die Trommel F parallel zu den Antriebswellen
C C1 gelagert und steht durch die an den Umfang angreifende Triebschnur D1 mit
der Dynamometertrommel in Verbindung, wodurch eine Drehung in Pfeilrichtung entgegen
der Kraft einer Feder E zu Stande kommt. Das mit Diagrammnetz versehene Blatt X mufs
in diesem Falle gerade umgekehrt, wie es Fig. 4 und 5 zeigen, zusammengerollt werden, d. h.
so, dafs die engeren Theilstriche χ in Längsrichtung verlaufen und die anderen y in Umfangsrichtung.
Der Schreibstift e erhält seine Bewegung mittelst einer Schraubenspindel f
und Kegelräderantriebes f1 unter Vermittelung
der durch Schneckenradgetriebe c c1 in Umdrehung
versetzten, bei/" gelagerten WeIIe1/"2.
Im übrigen ist die Arbeitsweise der bei Fig. i, 4 und 5 beschriebenen analog.
Die in Fig. 11 und 12 dargestellte Einrichtung
entspricht im Ganzen der in Fig. ι bis j gekennzeichneten, nur ist eine Modification in
der Art der Wasserzuführung statt der Wassercylinder B B1 angewendet. Die Vorrichtung
besteht aus einem auf dem Gestell A2 aufgestellten cylindrischen Wasserbehälter G G1,
der am Boden bei G geschlossen, dagegen oben bei G1 offen ist. Dieser Cylinder wird
bis zum Niveau des Abflufsrohres b1 gefüllt und enthält im oberen Theil den vollen Metallkolben
G2, welcher an einem Draht oder einer Nachlafsschnur G3 hängt, die über eine Leitrolle
G" zum verdickten Theil der Trommelspindel jF1 führt, so dafs bei langsamer Drehung
derselben in Pfeilrichtüng der schwere Kolben G2 mit gleichförmiger, der Trommeldrehung
entsprechender Geschwindigkeit in das Wasser einsinkt und dasselbe aus dem Cylinder
G verdrängt, wobei dieses in demselben Mafse in die Knetvorrichtung A übertritt. Dadurch,
dafs man den Kolben G2 anders gestaltet, etwa wie punktirt eingezeichnet, kann
man den Wasserzuflufs beliebig abändern.
■ Aufserdem können mannigfacheModificationen
in der Art der Ausführung des. Dynamometers und der Registrirvorrichtung für die bezeichneten
Zwecke Anwendung finden. Die Antriebverbindung des Kolbens kann durch eine in
beiden Richtungen wirkende, beispielsweise mit Zahnstange und Trieb, ersetzt werden. Bei der
in Fig. 11 und 12 dargestellten Einrichtung ist die die Ablesung ermöglichende Theilung
entweder am Kolben G2 oder am oberen und äufseren Ende des Gehäuses G1 mit einem
Zeiger an dem Kolben G2 angeordnet. Die Füllung findet bei dem. offenen und trichterförmigen
Theil g Gi statt.
In- Fig. 13 und 14 ist eine Mischmaschine
oder ein Trog A dargestellt, der radiale Flügel oder Rührarme a* an zwei Treibwellen a a
enthält. Die Flügelsysteme arbeiten in verschiedenen Ebenen und mischen das Material,
indem sie mit ungleich grofsen Zahnrädern α1 α3
ausgestattet sind und mit ihren Flügeln bis in die Nähe der Naben oder Achsen in einander
arbeiten. Solche Mischvorrichtungen scheinen zum Umrühren, Wenden und Aufschliefsen der
Materialien, wie mancher Mehl- und Stärkesorten oder Kleber enthaltender Substanzen,
zweckmäfsiger zu sein, als die mit'schraubenförmigen Flügeln a' a", wie vorhin beschrieben.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Vorrichtung zur Bestimmung und graphischen Darstellung der Eigenschaften von Mehl- oder Teigsorten, bestehend aus einer mechanischen Knetmaschine (AJ, mit deren Antriebwelle (C) ein Dynamometer (1T)J verbunden ist, das (gegen die Spannung einer Feder E) die Bewegung eines Zeigers e auf einem eingetheilten Blatt (XJ der gleichmäfsig gedrehten Trommel (FJ veranlafst, um die von der Knetmaschine zum Durcharbeiten des Teiges verbrauchte Kraft und die in bestimmten Zeitabschnitten zum Anmachen des Teiges verwendete Menge Wasser graphisch darzustellen.
- 2. Bei der im Patent-Anspruch 1. genannten Vorrichtung behufs Zuführung des Wassers zur Knetmaschine ein Cylinder mit einem Kolben, der während der Entnahme des Diagramms nach Mafsgabe der Drehgeschwindigkeit der Antriebwelle bewegt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE59777C true DE59777C (de) |
Family
ID=333968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT59777D Expired - Lifetime DE59777C (de) | Vorrichtung zur Bestimmung und graphischen Darstellung von Mehl- oder Teigsorten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE59777C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033936B (de) * | 1954-01-11 | 1958-07-10 | Ialicenciaia Talalmanyokat Ert | Vorrichtung zur serienmaessigen Pruefung von Stoffen, die durch Kneten gelartig gemacht werden koennen |
-
0
- DE DENDAT59777D patent/DE59777C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033936B (de) * | 1954-01-11 | 1958-07-10 | Ialicenciaia Talalmanyokat Ert | Vorrichtung zur serienmaessigen Pruefung von Stoffen, die durch Kneten gelartig gemacht werden koennen |
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