DE1033936B - Vorrichtung zur serienmaessigen Pruefung von Stoffen, die durch Kneten gelartig gemacht werden koennen - Google Patents

Vorrichtung zur serienmaessigen Pruefung von Stoffen, die durch Kneten gelartig gemacht werden koennen

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DE1033936B
DE1033936B DEL20813A DEL0020813A DE1033936B DE 1033936 B DE1033936 B DE 1033936B DE L20813 A DEL20813 A DE L20813A DE L0020813 A DEL0020813 A DE L0020813A DE 1033936 B DE1033936 B DE 1033936B
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Germany
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Application number
DEL20813A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Istvan Tamas Rada
Dipl-Ing Jenoe Ferenczy
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IALICENCIAIA TALALMANYOKAT ERT
Original Assignee
IALICENCIAIA TALALMANYOKAT ERT
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/02Food
    • G01N33/10Starch-containing substances, e.g. dough

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum serienmäßigen Prüfen von Stoffen, die durch Kneten gelartig gemacht werden können, wie z. B. Teigsorten, Polymere usw.
Derartige Vorrichtungen sind hauptsächlich als Teigprüfapparate bekannt. Bei diesen wird die Feststellung der Qualität eines durch Verkneten von Mehl und Wasser hergestellten gelartigen Stoffes bezweckt. Die am meisten verwendeten Apparate arbeiten mit Zerreißen eines aus dem Teig hergestellten Prüf-Stückes. Bei sämtlichen bisherigen Apparaten wird das Prüfstück bei Zimmertemperatur in einer gesonderten Einrichtung hergestellt und erst nachher in einem entsprechenden Teil des Apparates selbst angebracht. Die bekannten Apparate sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß die Einheitlichkeit der Herstellung der Prüfstücke nicht gesichert ist und demgemäß eine zuverlässige serienmäßige Prüfung nicht ausgeführt werden kann. Die Unterbringung des Prüfstückes in den hierzu vorgesehenen Teilen der Apparate durch wiederholtes Drücken mit der Hand ζ. B. ist nicht nur zeitraubend, sondern bedeutet auch eine Fehlerquelle, indem die Qualität des Teiges durch die Wärme und Feuchtigkeit der Hand sowie durch die weitere Knetwirkung beim wiederholten Drücken unkontrollierbar beeinflußt wird. Durch diese und ähnliche Umstände war die serienmäßige Prüfung von Mehlsorten bisher sehr erschwert und auch die Auswertbarkeit der Prüfergebnisse nachteilig beeinflußt.
Durch die Erfindung sind diese Nachteile behoben und eine Vorrichtung geschaffen worden, mit welcher die Qualitätsprüfung von Stoffen, die durch Kneten gelartig gemacht werden können, insbesondere von Teigsorten, jeweils mittels immer unter gleichen Umständen vorbereiteter Prüfstücke serienmäßig durchgeführt werden kann, so daß die serienmäßige Messung vergleichbare, zuverlässige Kennzahlen, ergibt. Die Erfindung besteht demnach in einer Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Förderwerk zur lösbaren Befestigung einer Anzahl von Prüfbehältern für die Prüflinge sowie ein Knetwerk, ein Preßwerk und ein Zerreißwerk entlang einer Förderbahn vorgesehen sind, die gleichzeitig mit je einem Prüfbehälter am Förderwerk in Eingriff gebracht werden können, so daß Vorbereitungs- und Prüfoperationen gleichzeitig und gleichförmig vorgenommen werden können. Wie aus dem folgenden hervorgeht, gelangt der Teig zusammen mit dem Prüfbehälter zum Zerreißwerk, wodurch die Berührung des Teiges mit der Hand vermieden werden kann. Da ferner die Prüfbehälter vom Knetwerk zum Zerreißwerk abschnittsweise mitgenommen werden, können gleichzeitig mehrere Prüfbehälter verwendet und auf diese Weise die serienmäßigeMessung weitgehend beschleunigt werden.
Vorrichtung zur serienmäßigen Prüfung
von Stoffen, die durch Kneten
gelartig gemacht werden können
Anmelder:
»Licencia« Talalmänyokat firtekesitö
Vallalat, Budapest
Vertreter:
Dr. G. W. Lotterhos und Dr.-Ing. H. W. Lotterhos,
Patentanwälte, Frankfurt/M., Lichtensteinstr. 3
Beanspruchte Priorität:
Ungarn vom 11. Januar 1954
Dipl.-Ing. Istvän Tamäs Rada
und Dipl.-Ing. Jenö Ferenczy, Budapest,
sind als Erfinder genannt worden
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in welchen
Fig. 1 bzw. 2 eine Ausführungsform der erfindungsmäßigen Vorrichtung in zwei verschiedenen Richtungen schaubildlich darstellen;
Fig. 3 zeigt die schaubildliche Darstellung der gegenseitigen Anordnung der inneren Teile der Vorrichtung;
Fig. 4 bzw. 5 sind ein Längsschnitt bzw. eine Draufsicht eines einzelnen Prüfbehälters für die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3;
Fig. 6 zeigt eine Einzelheit, zum Teil im Längsschnitt ;
Fig. 7 stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Knetwerkes schaubildlich dar;
Fig. 8 bzw. 9 zeigen eine Einzelheit schaubildlich bzw. in Seitenansicht;
Fig. 10 ist die schaubildliche Darstellung einer beispielsweisem Ausführungsform der die einzelnen Prüfbehälter abschnittsweise beförderndien Mittel;
Fig. 11 zeigt eine Preßvorrichtung in schaubildlicher Darstellung zum Eingreifen mit einem einzelnen Prüfbehälter, wobei der Prüfbehälter selbst im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 12 ist die schaubildliche Darstellung einer Einzelheit des Zerreißwerkes; schließlich ist
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Fig. 13 das Schaltbild der elektrischen Einrichtung der Vorrichtung.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gehäuse 20 auf, dessen Wände an drei Seiten zum Teil durch Glasflächen 21, 22, 23 gebildet sind. In einem durch die Glasflächen begrenzten Prüf raum 24 sind jene Teile des Knetwerkes und des Zerreißwerkes untergebracht, welche beim Herstellen und Zerreißen der Prüfstücke
Drehbewegung erteilt werden kann. Die diesbezüglichen Einzelheiten sind bei größerem Maßstab in Fig. 7 dargestellt. Der Knetkopf 46 ist am Ende eines Knetarmes 47 ausgebildet, der einen durch eine an d:er Innenseite einer Wand 48 des Gehäuses 20 in nicht dargestellter Weise um ihre Längsachse drehbar gelagerte Welle 49 gebildeten Fortsatz aufweist. Das Lager der Welle 49 ist mit Engpassung längs verschiebbar angeordnet. Die Welle 49, die an ihrem zugänglich sein müssen. Zu diesem Zweck sind die io freien Ende eine Triebscheibe 50 trägt, ist dabei an Glasflächen 22 und 23 in nicht dargestellter Weise eine biegsame Welle 51 angeschlossen. Diese schließt schließbar angeordnet. sich am den Antrieb eines am oberen Teil des Ge-
Das Knetwerk ist in den Fig. 4 bis 9 dargestellt. Es häuses 20 an der Innenseite befestigten und über eine besteht aus den als Gegenstücke dienenden und in öffnung 53 in der Stirnseite 52 der Vorrichtung von ihren Einzelheiten in den Fig. 4 und 5 dargestellten 15 außen her ablesbaren Umdrehungszählers 54 an. Die Prüf behältern, aus einem in Fig. 7 gezeigten Antrieb axiale Lage der Welle 49 kann durch einen in der mit Knetkopf sowie aus der in den Fig. 8 und 9 dar- Seitenwand 48 gelagerten Arm 55 geregelt werden, gestellten elastischen Wellenkupplung, die gemäß der mit einem Mitnehmerarm 56 auf der anderen Seite Fig. 7 in den Antrieb eingefügt ist. Wie aus den der Seitenwand 48 auf einer gemeinsamen Achse ge-Fig. 4 und 5 hervorgeht, ist der Arbeitsraum 25 des 20 lagert ist. Der Mitnehmerarm 56 hat einen Nocken, 5(7, Prüfbehälters von einem Deckelteil 26, einem Boden- der mit der Triebscheibe 50 zusammenarbeitet. Beim teil 27 und einem Mantelteil 28 umschlossen. Im Dek- Verschwenken des Armes 55 im Uhrzeigersinn bekel 26 des Prüfbehälters ist zum Zerreißen des Prüf- züglich der Zeichnung verstellt der Nocken 57 das Stückes ein Ziehkaliber 29 vorgesehen, das in an sich System 45, 46, 47, 49, 50 in der Richtung des in bekannter Weise mit einem in den Boden 27 passen- 25 Fig. 7 dargestellten Pfeiles 58.
den Zerreißkopf 30 zusammenarbeitet. Im Sinne der Die Triebscheibe 50 ist als eine Schnurscheibe ausErfindung ist der Deckel 26 am Mantel 28 drehbar au- gebildet und mittels einer Treibschnur 59 mit einer
geordnet und mit einer das Kaliber 29 abschließenden Einlage 31 versehen, wobei der Boden 27 als ein Kolben im Mantel 28 ausgebildet ist.
Sowohl im Deckel 26 als auch im Kolben 27 sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Bohrungen 32 bzw. 33 ausgebildet, durch welche Knetorgane in den Arbeitsraum 25 vordringen können. Im
Schnurscheibe 62 auf der Welle 61 eines Elektromotors 60 verbunden. Die Schnurscheibe 62 läuft lose 30 auf der Welle 61 und arbeitet in der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Weise mit einer Halbscheibe 63 zusammen, die mit der Welle 61 fest verbunden ist. Die Kraftübertragung erfolgt durch eine die Schnurscheibe 62 mit der Halbscheibe 63 verbindende
Kolben 27 sind Luftkanäle 34 ausgebildet, welche 35 Feder 64. Auf der durch die Halbscheibe 63 frei geunter dem Zerreißkopf 30 ausmünden. Diese sind be·- lassenen Fläche der Schnurscheibe 62 ist eine Skala stimmt, beim Zerreißen, d. h. bei Anhebung des Zeir- oder Teilung 65 vorgesehen, an welcher die gegenreißkopfes 30 von seinem Sitz im Kolben 27, die BiI- seitige Bewegung der beiden Scheiben 62, 63 ablesbar dung eines luftleeren Raumes unterhalb des Zerreiß- ist. Die Schnurscheibe 62 bildet somit mit der Halbkopfes 30 zu verhindern.. Die durch die Bohrungen 33 40 scheibe 63 und der Feder 64 eine elastische Wellendes Kolbens 27 in den Arbeitsraum 25 vorschiebbaren kupplung, die als ein Dynamometer verwendbar und in Knetorgane sind durch Stifte 36 gebildet, welche in den Antrieb dies Knetwerkes eingefügt ist, wobei z. B. einer an dem Deckel 26 abgewandten Ende des Be- in der Form der Skala 65 Mittel zum Anzeigen der hälters angebrachten Platte geführt sind, wobei die gegenseitigen Bewegung ihres treibenden Teiles 63 Stifte 36 an ihrem aus der Platte 35 hervorgehenden 45 bzw. ihres angetriebenen Teiles 62 vorgesehen sind. Ende je mit einem Kopf 37 versehen sind. Ihre Stiele Anstatt der Skala 65 könnten natürlich auch andere sind mit Engpassung in elastischen Lagern 38, z. B.
aus Gummi, geführt, welche in den Kolben 27 eingefügt sind.
Die einzelnen Prüfbehälter weisen gemäß einem 50 und 63 abhängt. Es könnte aber auch ein optisches weiteren Merkmal der Erfindung Mittel zur selbst- bzw. registrierendes System vorgesehen sein, durch tätigen Riegelung der dem maximalen bzw. minimalen
Volumen des Arbeitsraumes 25 zugeordneten gegenseitigen Lagen von Kolben 27 und Mantel 28 auf.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese 55
Mittel durch in Fig. 6 vergrößert dargestellte Knöpfe
39 gebildet, welche in Gewindebohrungera des Mantels 28 geschraubt sind, wobei je eine Feder 41 die Stifte
40 der Knöpfe in Richtung der Pfeile 42 derart zu
verrücken trachtet, daß sie in die axialen Nuten 43 60 auf. Wie insbesondere aus Fig. 10' hervorgeht, ist die des Kolbens 27 eingreifen. Am der Platte 35 züge- Drehscheibe 66 beim dargestellten Ausführungsbeiwandten Ende der Nuten 43 ist je eine Bohrung 44
vorgesehen, die bei der dem minimalen Volumen des
Anzeigemittel verwendet werden. Es könnte z. B. ein elektrischer Widerstand gewählt werden, dessen Größe von der gegenseitigen Lage der beiden Scheiben 62
das die gegenseitige Lage der beiden Scheiben 62 und 63 durch Projektion sichtbar gemacht bzw. aufgezeichnet wird.
Die Vorrichtung weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Drehscheibe 66 zur lösbaren Halterung einer Anzahl von einzelnen Prüf behältern sowie Mittel zum abschnittsweisen Verschwenken der Drehscheibe 66 unter einem bestimmten Drehwinkei
Arbeitsraumes 25 zugeordneten gegenseitigen Lage
spiel mit vier Einschnitten 67 versehen, welche mit an der Außenfläche der Mantel 28 der Prüfbehälter aus^ gebildeten umlaufenden Nuten 68 eingreifen, können.
vom Kolben 27 und Mantel 28 den Stift 40 aufnimmt. 65 Der in den Ausschnitt 67 eingelegte Prüfbehälter Das Knetwerk weist ferner gemäß der Erfindung wird in seiner Lage durch eine auf der Drehscheibe 66
einen gegen den Behälter verstellbaren Knetkopf 46 mit durch die Bohrungen 32 des Behälterdeckels 26 bis in den Innenraum 25 verrückbaren Knetorganen
verschwenkbar angeordnete und mittels einer Schraube 69 befestigbare Klinke 70 gesichert. In Fig. 10 ist übersiehtlichkeitshalbar lediglich eine einzige Klinke
auf. wobei dem Knetkopf 46 durch Antriebsmittel eine 70 70 dargestellt. Es ist jedoch offensichtlich, daß samt-
liehe Ausschnitte 67 mit den Befestigungsmitteln 69, 70 versehen sind, wie dies aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht.
Auf der Welle 71 der Scheibe 66 ist ein Klinkenrad 73 angeordnet, das mittels eines aus dem Gehäuse 20 hervorragenden Armes 72 betätigbar ist. Auf der Welle 71 ist ferner ein Stellstern 74 zur abschnittsweisen Verriegelung der Winkellage der Drehscheibe 66 vorgesehen. Der Stellstern 74 arbeitet mit einer Rolle 75 zusammen, deren mit z. B. Gummi überzogener Mantel auf der Kante des Stellsternes 74 läuft. Die Rolle 75 ist auf einem Arm 76 gelagert, wobei der Arm 76 auf einer im Bodenteil der Vorrichtung ortsfest angeordneten Säule 77 verschwenkbar angebracht ist. Eine auf die Säule 77 geschobene Feder 78 trachtet den Arm 76 im Sinne des Eingriffs zwischen der Rolle 75 und des Stellsternes 74 zu verstellen. Auf diese Weise ist die Rolle 75 bestrebt, jeweils eine Lage bei den Füßen der Arme des Stellsternes 74 einzunehmen und dadurch die Winkellage der Drehscheibe 66 selbsttätig zu regeln.
In der Bahn der einzelnen Behälter zwischen dem Knetwerk und dem Zerreißwerk ist ein Preßwerk gemäß Fig. 11 angeordnet, das einerseits eine Strebe zum Abstützen eines Prüfbehälters an einer seiner Stirnflächen, und zwar an der dem Kolben 27 abgewandten Seite, anderseits Mittel zum Verringern des Volumens des Arbeitsraumes 25 von der anderen Stirnfläche des Prüfbehälters her in Richtung auf die Strebe 79 zu aufweist. Die Strebe 79 ist in nicht dargestellter Weise an einem längs verschiebbaren Arm 80 ausgebildet und stützt sich mittels Stifte 81 in entsprechenden Ausnehmungen der Einlage 31 des Dekkels 26 ab. Zwecks Verringerung des Arbeitsraumvolumens wird der Kolben 27 in Richtung auf die Strebe 79 zu verlegt. Hierzu ist in der Mitte der Platte 35 eine Öffnung 82 vorgesehen, durch welche hindurch ein Preßbolzen 83 in die Zentralbohrung 84 des Kolbens 27 vorgerückt werden kann. Der Antrieb ist in bekannter Weise ausgebildet und deshalb in seinen Einzelheiten nicht dargestellt. Sein Betätigungsarm ist in Fig. 1 durch die Bezugszahl 85 angedeutet. Der Antrieb des Zerreißwerkes der Vorrichtung ist in seinen Einzelheiten in Fig. 12 dargestellt. Der Antrieb besteht im Wesen aus einem Seiltrieb, bei welchem am einen Ende einer Schnur 86 ein Zughaken 87 angeordnet ist, wobei das andere Ende der Schnur 86 auf eine Gewindetrommel 88 aufgewunden wird, Die Schnur 86 ist an Rollen 89, 90, 91 und 92 geführt, welche am Gerüst der Vorrichtung gelagert sind. Die Rolle 92 ist am einen. Arm eines doppelarmigen Hebels 93 gelagert. Auf der im Gerüst der Vorrichtung' gelagerten Welle 94 des Hebels 93 ist ein weiterer Hebel
95 befestigt, der sich mit dem Hebel 93 zusammen bewegt und an dessen einem Ende eine Feder 96 mit regelbarer Spannung angreift, während an seinem anderen Ende das Schreiborgan 97 einer Registriervorrichtung befestigt ist. Die Vorspannung der Feder
96 kann durch eine Stellschraube 99 geregelt werden, die sich mit einer einen Teil des Gerüstes der Vorrichtung bildenden Querplatte 98 verschraubt. In der Platte 98 ist eine Durchlaßöffnung 100 für die Schnur 86 vorgesehen, die derart bemessen ist, daß der sich an die Schnur 86 anschließende Teil des Hakens 87 durch die öffnung 100 hindurch gegen den einen Kontaktarm eines Schalters 103 im Stromkreis 102 eines Antriebsmotors 101 der Vorrichtung anschlagen und dadurch den Stromkreis 102 des Motors 101 unterbrechen kann. Diese Anordnung dient dazu, nach Durchführung des Zerreißversuches den Antrieb 7Q selbsttätig stillzusetzen, wenn eine beabsichtigte rechtzeitige Ausschaltung nicht erfolgt sein sollte.
Die Gewindetrommel 88 ist auf einer im Gerüst der Vorrichtung gelagerten Welle 104 angeordnet. Unterhalb der Trommel 88 ist auf der Welle 104 der antreibende Teil 106 einer Wellenkupplung längs verschiebbar angeordnet, die durch einen aus der Seitenwand 48 der Vorrichtung herausragenden Betätigungsarm 105 betätigt werden kann. Der angetriebene Teil 107 der Wellenkupplung läuft lose an einer mit der Welle 104 ausgefluchtet liegenden Welle 108. Die Welle 108 greift mittels eines Zahnrades 109 mit einer Schnecke 111 auf der Welle 110 des Antriebsmotors 101 ein. Der Eingriff der Teile der Wellenkupplung 106, 107 wird durch eine Feder 112 bewirkt, die auf der Welle 104 einerseits zwischen dem oberen Rand der Kupplungshälfte 106, andererseits zwischen dem nicht dargestellten Gerüst der Vorrichtung eingefügt ist. Die Welle 104 trägt ferner eine Trommel 113 zur Aufnahme eines Diagrammpapiers, wobei über den Mantel der Trommel 113 die Spitze 114 des Schreiborgans 97 hinweggleitet.
Der Haken 87 greift in eine öse 116 ein, die am Ende des Stieles 115 des Zerreißkopfes 30 ausgebildet ist. Während des Knetens bzw. Pressens nimmt der Stiel 115 eine Lage in einer öffnung 117 der Einlage 31 (Fig. 4) sowie in einer Bohrung 118 in der Längsachse des Knetkopfes 46 (Fig. 4) bzw. in einer in Fig. 11 mit gestrichelten Linien gezeichneten ähnlichen Bohrung der Strebe 79 ein.
Die Vorrichtung weist hinter einer Seitenwand 119 der Vorrichtung einen Vorwärmeraum auf, der mittels eines Deckels 120 geschlossen werden, kann, wobei im Vorwärmeraum die Muster der zu prüfenden Mehle und das zum Kneten nötige Wasser enthaltende Speicherbehälter aufbewahrt werden.
Die Vorrichtung ist ferner mit einer Temperaturregelungsanlage mit einem Heizkörper 121, einem Kontaktthermometer 122 und einem an sich bekannten und deshalb nicht dargestellten Sahalter ausgerüstet. Diese Anlage sorgt für die vorbestimmte Konstanthaltung der Temperatur sowohl im Prüfraum 24 als auch im durch den Deckel 120 abgeschlossenen Votwärmeraum.
Auf der Stirnseite der Vorrichtung sind Signallampen 123 zur Anzeige der Betätigung der verschiedenen Hilfseinrichtungen, namentlich der Einschaltung der Vorrichtung, der Heizung und des Knet- bzw. Zerreißwerkes, angeordnet. Ferner sind da die in, die Stromkreise der elektrischen Motoren 60 bzw. 101 des Knet- bzw. Zerreißwerkes eingefügten Schalter 124 bzw. 125 sowie der die gesamte elektrische Anlage einschaltende Schalter 126 angeordnet.
In der Seitenwand 48 der Vorrichtung sind zwei weitere Deckel 127 bzw. 128 ähnlich wie der Deckel 120 lösbar befestigt. Durch das Fenster 129 des Dekkels 127 kann das auf der Trommel 113 gehalterte Diagrammpapier beobachtet werden. Der im Deckel 127 ausgebildete verzahnte Spalt 130 dient zum Herausführen des sich von der Trommel 113 abwickelnden Diagrammpapiers. Der aus dem Spalt 130 herausragende Teil des Diagrammpapiers kann mittels der auf der Kante der Öffnung 130 ausgebildeten Verzahnung leicht abgerissen werden. Durch Entfernung des Deckels 128 wird der Antrieb des Zerreißwerkes zugänglich.
Die Vorrichtung kann durch einen Netzstecker 131 gemäß Fig. 13 an ein elektrisches. Netz angeschlossen werden. Die Bezugszahlen 138 bzw. 139 bezeichnen Glühlampen zur Beleuchtung des Prüfraumes 24 der
Vorrichtung bzw. der Trommel 113 des Diagrammpapiers, während die Bezugszahl 140 einen Transformator und die Bezugszahl 141 ein Relais bezeichnet.
Die dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäß ein Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Nachdem die Vorrichtung an das Netz angeschlossen worden ist, wird der Schalter 126 geschlossen. Dabei leuchten die Lampen 138 bzw. 139 auf und beleuchten den Arbeitsraum der Vorrichtung bzw. die das Diagrammpapier tragende Trommel 113. Gleichzeitig wird die Heizanlage der Vorrichtung eingeschaltet, die derart eingestellt wird, daß im Prüfraum 24 und im durch den Deckel 120 abgeschlossenen Vorwärmeraum eine Temperatur von etwa, 30° C erreicht wird.
Probemengen der zu prüfenden Mehlsorten werden in die Speicherbehälter gelegt und diese im Vorwärmeraum untergebracht. In gleicher Weise wird das zum Herstellen der Prüfstrecke erforderliche Wasser behandelt. Der Deckel 26 eines Prüfbehälters wird entfernt und der Kolben 27 in seine dem maximalen Volumen des Arbeitsraumes 25 zugeordnete untere äußere Lage gestellt, in welcher die Stifte 40 der Knöpfe 39 sich am oberen Ende der Nuten 43 abstützen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Vom in den Speicherbehältern etwa auf 30° C vorgewärmten Mehl bzw. Wasser wird eine Menge von 15 g bzw. 7,5 ml in den Arbeitsraum 25 des Prüfbehälters verlegt und der zweiteilige Deckel 26, 31 des Prüfbehälters auf seinen Mantel 28 gelegt, wobei die gegenseitige Lage vom Deckel 26, 31 und Mantel 28 durch einen Halterungsring 132 gemäß Fig. 4 und 11 gesichert wird. Die Bodenplatte 35 wird von unten auf den Prüfbehälter gelegt und die Stifte 36 so lange hinaufgedrückt, bis ihre Köpfe 37 an der unteren Stirnfläche der Bodenplatte 35 aufliegen. Da die Stifte 36 mit Engpassung in die Gummieinlagen 38 des Kolbens 27 eingreifen, wird die Bodenplatte 35 in ihrer Lage gehörig gehaltert.
Der auf diese Weise zusammengesetzte Prüfbehälter wird in einem Ausschnitt 67 der Drehscheibe 66 angebracht, die Klinke 70 mit der Schraube 69 in Eingriff gebracht und die letztere festgezogen. Die Drehscheibe 66 wird durch Schwenkung des Armes 72 in eine Lage gebracht, in welcher der zum Kneten vorbereitete Prüfbehälter mit dem Knetkopf 46 des Knetwerkes ausgefluchtet liegt. Durch den Schalter 124 wird der Stromkreis 133 des Motors 60 geschlossen und dadurch der Knetkopf 46 in Drehung versetzt. Der Arm 55 wird entgegen dem Uhrzeigersinn in die in Fig. 7 gestrichelt dargestellte Lage verschwenkt, so daß der Knetkopf 46 in Richtung des Pfeiles 56 mitgenommen und mit dem auf der Drehscheibe 66 befestigten Prüfbehälter in Eingriff gebracht wird. Sobald die Knetorgane 45 des Knetkopfes 46 mit den im Deckel 26 und dessen Einlage 31 vorhandenen Bohrungen 32 ausgefluchtet liegen, wird der Knetkopf 46 in Richtung des Pfeiles 58 weiter vorgeschoben, wobei die Knetorgane 45 durch die Bohrungen 32 hindurch in den Arbeitsraum 25 des Prüfbehälters vordringen. Die untere Stirnfläche des Knetkopfes 46 liegt an. der oberen Seite des zweiteiligen Deckels 26, 31 auf.
Nun wird mit dem Kneten begonnen und das Kneten bis zum Erreichen einer vorbestimmten Zahl Umdrehungen fortgesetzt. Die Zahl der Umdrehungen wird durch den Zähler 54 registriert und kann durch die· öffnung 53 hindurch in der Stirnseite 52 der Vorrichtung abgelesen werden. Die tatsächliche Wirkung des Knetens kann auf Grund der Skala 65 des Dynamometers 62, 63 beobachtet werden, wobei die Skala 65 durch eine öffnung 134 in der Deckplatte der Vorrichtung betrachtet werden kann.
Während des Knetens wird in der vorher beschriebenen Weise ein nächster oder zweiter Prüfbehälter mit Mehl und Wasser belegt und im nächsten Ausschnitt 67 der Drehscheibe 66 befestigt.
Nachdem das Kneten im ersten Prüfbehälter bis zum Erreichen der vorbestimmten Umdrehungszahl fortgesetzt worden ist, wird der Motor 60 mittels des Schalters 124 stillgesetzt und der Knetkopf 46 durch Verschwenkung des Armes 55 entgegen dem Uhrzeigersinn in seine in Fig. 7 mit vollen Linien gezeichnete Ausgangslage zurückgestellt. Die Knetorgane 45 entweichen dabei aus dem Arbeitsraum 25 des Prüfbehälters, so daß die Drehscheibe 66 mittels des Armes 72 einer Teilung entsprechend, d. h. beim dargestellten Ausführungsbeispiel um 90°, verschwenkt werden kann.
Bei Verschwenkung der Drehscheibe 66 gelangt der den gekneteten Teig enthaltende erste Prüfbehälter zwischen die Strebe 79 und den Preßbolzen 83, während der nachträglich eingesetzte zweite Prüfbehälter unter den Knetkopf 46 zu liegen kommt. Der zum Kneten vorbereitete zweite Prüfbehälter wird mit dem Knetwerk in der bereits beschriebenen Weise in Eingriff gebracht und das Kneten begonnen. Der den bereits gekneteten Teig enthaltende erste Prüfbehälter gelangt dagegen mit dem Preßwerk in Eingriff, wobei der Kolben 27 durch Hinauf drücken des Preßbolzems 83 in Richtung des Pfeiles 135 in Fig. 11 in Richtung auf die Strebe 79 zu mitgenommen wird. Die aufwärts gerichtete Bewegung des Kolbens 27 dauert so lange, bis die Stifte 40 der Knöpfe 39 die Enden der Nuten 43 erreichen und in die Bohrungen 44 einschnappen. Der im Arbeitsraum 25 vorhandene Teig wird dabei bis zu einem vorbestimmten- Maß zusammengepreßt, wobei die überschüssige Menge des Teiges durch hierzu vorgesehene öffnungen 136 im Dekkel 26 hindurch verdrängt wird. Das zurückbleibende Prüfstück ruht nun bis zum Zerreißversuch.
Während dieser Operationen wird in der oben beschriebenen Weise ein weiterer oder dritter Prüfbehälter vorbereitet und im nächsten Ausschnitt der Drehscheibe 66 befestigt. Nach Beenden des Knetens im zweiten Prüfbehälter wird die Drehscheibe 66 um 90° wieder verschwenkt, wobei der erste Prüfbehälter zum Zerreißwerk, der zweite Prüfbehälter zum Preßwerk und der dritte Prüf behälter zum Knetwerk gelangt. In dieser Lage der Drehscheibe 66 kann demnach der Zerreißversuch des Prüfstückes im ersten Prüfbehälter durchgeführt werden.
Die Wellenkupplung 106, 107 des Zerreißwerkes wird mittels des Armes 105 ausgeschaltet und der Zughaken 67 herabgezogen, wobei die Trommel 88 auf der Achse 108 frei umläuft. Der Zughaken 67 wird in die öse 116 am aus dem Deckel 26, 31 des Prüfbehälters herausragenden Stiel 115 des Zerreißkopfes 30 eingehängt. Nachher wird die Wellenkupplung 106, 107 wieder eingeschaltet und der Stromkreis 102 des Elektromotors 101 mittels des Schalters 125 geschlossen. Der Antrieb des Zerreißwerkes wird somit angelassen, wobei die Schnur 86 sich auf die Trommel 88 aufwindet und auf den Zerreißkopf 30 in Richtung des Pfeiles 137 in Fig. 12 eine Zugkraft ausübt. Infolge der Zugwirkung erhebt sich der Zerreißkopf
30 von seinem im Kolben 27 ausgebildeten Sitz und schiebt den Teig durch das Kaliber 29 in der Einlage
31 des Deckels 26 vor sich. Die zum Durchziehien das Teiges durch das Kaliber 29 erforderliche Kraft be-
wirkt eine Verschwenkung des Hebelmechanismus 93, 94, 95 so lange, bis die erhöhte Spannung der Feder 96 durch die Zugkraft ausgeglichen wird. Die während des Ziehens des Teiges erreichte Gleichgewichtslage ändert sich entsprechend dem Widerstand des Teiges, so daß das durch den Hebelmechanismus 93, 94,95 betätigte Schreiborgan 97 mit seiner Spitze 114 am auf der Trommel 113 befestigten Diagrammpapier eine der Kraftänderung entsprechende Kurve beschreibt. Da die Drehung der Trommel 113 den durch den Zerreißkopf 30 in Richtung des Pfeiles 137 zurückgelegten Weg proportional ist, zeichnet die Registervorrichtung 112, 113, 114 die Kraftänderung in Abhängigkeit vom Weg auf.
Der Zerreißversuch wird so lange fortgesetzt, bis der Teig infolge des Durchziehens durch das Kaliber 29 hindurch zerrissen wird. Nun wird der Elektromotor 101 mittels des Schalters 125 ausgeschaltet, der Zerreißkopf 30 vom Haken 67 abgehoben, der erste Prüfbehälter nach Lösung der Befestigungsmittel 69, ao 70 aus dem Ausschnitt 67 der Drehscheibe 66 herausgehoben, das auf der Trommel 113 befestigte und während deren Drehung durch die öffnung 130 im Deckel 127 der Vorrichtung hindurch entweichende Diagrammpapier bis zum Erscheinen des aufgezeichneten Schaubildes außerhalb der Vorrichtung nachgezogen und mittels der Verzahnung des Spaltes 130 abgerissen. Wenn der Schalter 125 nach Beenden des Zerreißversuches nicht geöffnet worden ist, schlägt der Zughaken 67 im Laufe seiner weiteren Bewegung durch die öffnung 100 der Platte 98 hindurch gegen den Arm des Schalters 103, wodurch dann der Stromkreis 102 des Elektromotors 101 unterbrochen, d. h. der Elektromotor 101 selbsttätig stillgesetzt wird.
Der herausgehobene erste Prüfbehälter wird, nach Herausschrauben der Knöpfe 39 zerlegt, gereinigt und erforderlichenfalls in der oben beschriebenen Weise von neuem verwendet.
Während des Zerreißversuches kann ein weiterer oder vierter Prüfbehälter vorbereitet und in den nächsten Ausschnitt 67 der Drehscheibe 66 eingefügt werden. Bei Verschwenkung der Drehscheibe 66 mittels des Armes 72 um einen weiteren. Winkelbetrag von 90° kann das Kneten, Pressen bzw. Ruhen und Zerreißen der Prüfstücke in den Prüfbehältern der Reihe nach durchgeführt und auf diese Weise eine serienmäßige Messung vorgenommen werden.
Wie aus dem Obigen hervorgeht, ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung einerseits die Möglichkeit der serienmäßigen Messung gesichert, wobei anderer- so seits vermieden werden kann, daß die Prüfstücke während der Prüfung mit der Hand berührt werden. Gleichzeitig ist eine konstante Temperatur und die Gleichförmigkeit sowohl des Knetens als auch des Pressens, Ruhens und Zerreißens gesichert. Auf diese Weise stellen die mittels der Vorrichtung erhaltenen Prüfergebnisse vergleichbare Werte dar, welche bezüglich der Qualität der geprüften Stoffe genau ausgewertet werden können.
60

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum serienmäßigen Prüfen von Stoffen, die durch Kneten gelartig gemacht werden können, insbesondere von Teigsorten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Förderwerk (66 bis 77) zur lösbaren Befestigung einer Anzahl von Prüfbehältern (26, 27, 28) für die Prüflinge sowie ein Knetwerk(45 bis 47), ein Preßwerk (79 bis 85) und ein Zerreißwerk (115) entlang der Förderbahn vorgesehen sind, die gleichzeitig mit je einem Prüfbehälter am Förderwerk in Eingriff gebracht werden können, so daß Vorbereitungs- und Prüfoperationen gleichzeitig und gleichförmig vorgenommen werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Arbeitsraum vom Deckel-, Boden- und Mantelteil des Prüfbehälters umschlossen und, im Deckelteil ein, Kaliber vorgesehen ist, das mit einem in den Bodenteil passenden Zerreißkopf zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil (26) am Mantelteil (28) drehbar angeordnet und mit einer das Kaliber (29) abschließenden Einlage (31) versehen ist, der Bodenteil dagegen aus einem in den Mantelteil (28) passenden Kolben (27) besteht, wobei sowohl im Deckelteil als auch im Kolben Bohrungen (32, 33) vorgesehen sind, welche zum Führen von in den Arbeitsraum (25) reichenden Knetorganen dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolben (27) Luftkanäle (34) vorgesehen sind, welche unter den Zerreißkopf (30) ausmünden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher die Knetorgane als Bolzen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen in einer am Mantelteil (28), und zwar an dessen dem Dekkelteil (26) abgewandten Ende angeordneten Bodenplatte (35) geführt sind und deiren Stiele (36) mit Engpassung in im Kolben (27) vorgesehenen nachgiebigen Einlagen (38) geführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (39, 40, 41, 43, 44) vorgesehen sind, welche die dem maximalen und minimalen Volumen des Arbeitsraumes (25) zugeordneten gegenseitigen Lagen des Kolbens (27) und des Mantelteils (28) selbsttätig verriegeln.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher das Knetwerk einen drehbaren Knetkopf mit Knetorganen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Knetkopf (46) im Sinne des Eingriffes mit einem Prüfbehälter verlegt werden kann, wobei die Knetorgane (46) beim Eingreifen von Knetwerk und Prüfbehälter in den Arbeitsraum (25) ragen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge^ kennzeichnet, daß in den Antrieb des Knetwerkes eine elastische Wellenkupplung (62, 63, 64) eingefügt ist, die als Dynamometer dient und mit Mitteln (63) zum Anzeigen der gegenseitigen Bewegung ihrer antreibenden und angetriebenen Teile zusammenarbeitet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehscheibe (66) zur lösbaren Halterung von mehreren Prüfbehältern und Mittel (72, 73) zum abschnittsweisen Verschwenken der Drehscheibe· unter einem bestimmten Drehwinkel vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dor Bahn der Prüfbehälter zwischen dem Knetwerk und dem Zerreißwerk ein Preßwerk angeordnet ist, das einerseits eine Strebe (79, 80) zum Abstützen eines Prüfbehälters an einer seiner Stirnflächen, andererseits Mittel (83) zum Verringern des Volumens des Arbeitsraumes (25) von der anderen Stirnfläche des Prüfbehälters her in Richtung auf die Strebe (79, 80) zu aufweist.
809 560/430
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, bei welcher das Zerreißwerk mit dem in den Bodenteil des Prüfbehälters passenden Zerreißkopf zusammenarbeitet und die Zerreißkraft in Abhängigkeit vom durch den Zerreißkopf zurückgelegten Weg aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerreiß werk ein Zugorgan (87) aufweist, das mit dem Zerreißkopf (30) in Eingriff gebracht werden kann.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerreißwerk einen selbsttätigen Schalter (103) aufweist, der den Antrieb des Zerreißwerkes bei Verstel-
lung des Zugorgans (87) um ein bestimmtes Maß ausschaltet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (20) mit mindestens zum Teil aus durchsichtigem Material bestehenden. Wänden (21, 22, 23) und Mittel (121, 122) zur Konstanthaltung der Temperatur im Gehäuse (20) vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften.
Deutsche Patentschriften Nr. 59 777, 70 658;
USA.-Patentschrift Nr. 2 267 561.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
® 809 560/430 7.58
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