DE597528C

DE597528C - Verfahren zum Isolieren der Nutenwandungen von Induktionsmotoren mit eingegossenen Leiterstaeben

Info

Publication number: DE597528C
Application number: DEA63221D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1931-08-27
Filing date: 1931-08-27
Publication date: 1934-05-26

Description

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19 JUE 1934·

AUSGEGEBEN AM 26. MAI 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Vr 597 528 KLASSE 21di GRUPPE 53

A 3J

Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 3. Mai 1934

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin

Verfahren zum Isolieren der Nutenwandungen von Induktionsmotoren mit eingegossenen Leiterstäben

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1931 ab

Durch die Verwendung von geschränkten

Nuten im Ständer oder Läufer eines Induktionsmotors werden bekanntlich die magnetischen

. Geräusche vermindert. Durch isolierte An-Ordnung der Läuferstäbe im Eisenkörper kann man ferner die Läuferverluste herabsetzen.

Bei Käfigankern, bei welchen die Stäbe im kalten Zustande in die Nuten eingelegt werden, bereitet die Isolierung der Läuferstäbe keine Schwierigkeiten, wohl aber bei gegossenen Käfigankern. Die hohe Temperatur des flüssigen Werkstoffes gestattet nicht die Anwendung der sonst üblichen Isoliermittel.

Man hat bereits angeregt, für derartige Fälle Isolierrohre aus Asbest zu verwenden. Diese Isolierung hat den Mangel, daß sie sich schwer an den Stirnseiten befestigen und in die Nut einlegen läßt, wenn die Nuten geschränkt sind. Sie bedingt auch eine angemessene Wandstärke, so daß nach dem Erkalten des eingegossenen Leiters und dem Schrumpfprozeß mit einer Lockerung der Wicklung in der Nut zu rechnen ist, welche axiale Verlagerungen verursachen kann. Die größere Stärke der Asbestisolation geht des weiteren mit einem Raumverlust des Nutenquerschnittes einher, und auch das Material selbst ist wegen seiner großen Feuchtigkeitsaufnahme für Wicklungsteile nicht empfehlenswert und nur dort anwendbar, wo dauernd im Betriebe höhere Temperaturen vorherrschen.

Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird eine der hohen Temperatur der Gußmasse während des Gießens widerstehende Isolierung der Nutenwandungen erreicht, welche eine dünne Wandstärke zuläßt und eine genügende mechanische Festigkeit gewährleistet, indem die Nutenwandungen des wirksamen Eisens, gegebenenfalls auch seine Stirnseiten, vor dem Gießprozeß mit einer Schutzemaüle hoher Schmelztemperatur überzogen werden.

Die Ständerwicklung kann Jiach dem gleichen Verfahren vom Eisen isoliert werden, insbesondere dann, wenn die Ständerwicklung nach einem früher vorgeschlagenen Verfahren ebenfalls gegossen wird.

Zweckmäßigerweise wird man neben der Isolierung gemäß der Erfindung noch eine Schränkung der Nuten des Läufers und des Ständers vornehmen. Die besten Ergebnisse zeigen sich dabei mit einer Schränkung um eine halbe bis eine ganze Ständernutenteilung.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Isolieren der Nutenwandungen von Induktionsmotoren mit eingegossenen Leiterstäben durch wärmebeständiges Isoliermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenwandungen des wirksamen Eisens, gegebenenfalls auch seine Stirnseiten, vor dem Gießprozeß mit einer Schutzemaille hoher Schmelztemperatur überzogen werden.

2. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 isolierter Induktionsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten des Läufers oder des Ständers oder beider eine Verschränkung um angenähert eine halbe bis eine ganze Ständernutenteilung besitzen.