DE1275193B

DE1275193B - Verfahren zur Herstellung eines Kommutators fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE1275193B
Application number: DES87863A
Authority: DE
Inventors: Dr-Techn Helmut Habermann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1963-10-15
Filing date: 1963-10-15
Publication date: 1968-08-14
Also published as: US3290527A

Description

Verfahren zur Herstellung eines Kommutators für elektrische Maschinen Zusatz zur Anmeldung: S 77039 VIII b/21 dl Auslegeschrift 1231799 Die zu der vorliegenden Zusatzpatentanmeldung gehörige Hauptpatentanmeldung 77039 VIII b/21d1 betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Kommutators für elektrische Maschinen, dessen Lamellen durch in seine stimseitige Ringnuten eingepaßte und über die Stimseiten der Lamellen hinausragende isolierende Halteringe in sich und gegen eine mit isolierendem Material umkleidete Kommutatornabe zentriert werden, wobei in die Ringnuten der durch eine entfembare Klemmvorrichtung zusammengepreßten Lamellen die vorgefertigten Halteringe eingepreßt werden und der so gebildete hohlzylindrische Lamellenkörper mit dem aus der einen Stirnseite herausragenden Teil des einen Halteringes an der Kommutatornabe zentriert und der Zwischenraum zwischen der Kommutatornabe und dem Lamellenkörper sowie den Haltering ohne Verwendung einer gesonderten Gießform mit härtbarem Gießharz ausgegossen wird. Bei diesem Verfahren sind die Lamellen während des Ausgießens mit Gießharz nur an der einen Stirnseite zentriert, so daß unter Umständen die Lamellen versehentlich vor dem Erhärten des Gießharzes aus ihrer koaxialen Lage zur Kommutatornabe gebracht werden können.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich zur Vermeidung dieses Nachteils demgegenüber dadurch, daß zur beidseitigen Zentrierung der Lamellen gegen die Kommutatornabe auf diese ein zusätzlicher, mit dem anderen Haltering in Eingriff kommender, Einfüllöffnungen für das Gießharz aufweisender Zentrierkörper aufgebracht wird, und daß im beidseitig zentrierten Zustand das Gießharz durch die Einfüllöffnungen in den stirnseitig durch die zentrierenden Halteringe begrenzten Zwischenraum zwischen Kommutatornabe und Lamellen eingefüllt wird. Als Zentrierkörper kann vorteilhafterweise ein Stahlring dienen, der auf die Kommutatornabe aufgeschrumpft wird.
In der Zeichnung ist ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Kommutator im Längsschnitt als Ausführungsbeispiel in vereinfachter Form gezeigt.
Die mit einer nicht dargestellten Kluppe zur Erzeugung des erforderlichen Gewölbedruckes gehaltenen Lamellen 3 haben an beiden Stirnseiten Ringnuten, in die die Teile 6 und 7 von Halteringen 4 und 5 eingepreßt sind. Die Halteringe können vorteilhafterweise aus gießharzgetränkten, aufgewickelten und gehärteten Glasseidensträngen gebildet werden, die keine Nachbearbeitung erfordern und die eine sehr hohe Festigkeit und Wärmebeständigkeit aufweisen. Die Lamellen werden mit den Halteringen auf eine Kommutatornabe 1 aufgebracht, so daß der Haltering 5 mit seinem hervorstehenden Teil 8 unmittelbar auf einem Ringflansch 12 der Kommutatornabe 1 aufsitzt und dabei die Lamellen auf dieser Seite gegen die Kommutatornabe zentriert. Der herausstehende Teil 10 des anderen Halteringes 4 sitzt auf einem auf die Kommutatornabe aufgebrachten Zentrierkörper 13 auf und zentriert die Lamellen auf der anderen Stirnseite gegen die Kommutatomabe 1. Der Zentrierkörper 13 besteht vorzugsweise aus einem Stahlring, der auf die Kommutatornabe nach dem Aufbringen der Lamellen aufgeschrumpft wird. Der ringförmige Zwischenraum zwischen den Lamellen 3 samt Halteringen 4 und 5 und der Kommutatornabe 1 mit Ringflansch 12 und Zentrierkörper 13 wird mit Gießharz 9 ausgefüllt, das durch axiale öffnungen im Zentrierkörper 13 eingefüllt wird, durch die während des Ausgießens die Luft entweichen kann.
Der Ringflansch 12, der Zentrierkörper 13 und die Halteringe 4 und 5 sind so angeordnet und ausgebildet, daß sie den mit Gießharz 9 ausgefüllten Raum abschließen.
Außer der beidseitigen Zentrierung und Sicherung der Lamellen gegen Axialverschiebung wird die allseitig abgeschlossene Gießharzschicht auch noch gegen die Berührung mit Lötmaterial beim Tauch-und Hartlötengeschützt.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines Kommutators für elektrische Maschinen, dessen Lamellen durch in seine stirnseitigen Ringnuten eingepaßte und über die Stimseiten der Lamellen hinaus-.ragende isolierende Halteringe in sich und gegen eine mit isolierendem Material umkleidete Kommutatornabe zentriert werden, wobei in die Ringnuten der durch eine entfernbare Klemmvorrichtung zusammengepreßten Lamellen die vorgefertigten Halteringe eingepreßt werden und der so gebildete hohlzylindrische Lamellenkörper mit dem aus der einen Stirnseite herausragenden Teil des einen Halteringes an der Kommutatornabe zentriert und der Zwischenraum zwischen der Kommutatornabe und dem Lamellenkörper sowie den Halteringen ohne Verwendung einer gesonderten Gießform mit härtbarem Gießharz ausgegossen wird, nach Patentanmeldung S 77039 VIII-b/21 di (deutsche Auslegeschrift 1231799), dadurch gekennzeichnet, daß zur beidseitigen Zentrierung der Lamellen gegen die Kommutatornabe auf diese ein zusätzlicher, mit dem anderen Haltering in Eingriff kommender, Einfüllöffnungen für das Gießharz aufweisender Zentrierkörper aufgebracht wird und daß im beidseitigen zentrierten Zustand das Gießharz durch die Einfüllöffnungen in den stirnseitig durch die zentrierenden Halteringe begrenzten Zwischenraum zwischen Kommutatornabe und Lamellen eingefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zentrierkörper ein Stahlring auf die Kommutatornabe aufgesehrumpft wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 656 521; französische Patentschrift Nr. 1148 160; USA.-Patentschrift Nr. 1 401708.