DE1231799B

DE1231799B - Verfahren zum Herstellen eines Kommutators fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE1231799B
Application number: DE1961S0077039
Authority: DE
Inventors: Dr Techn Helmut Habermann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1961-12-08
Filing date: 1961-12-08
Publication date: 1967-01-05
Also published as: CH397846A

Description

Verfahren zum Herstellen eines Kommutators, für elektrische Maschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Kommutators für elektrische Maschinen, dessen Lamellen durch in seine stims,eitigen Ringnuten eingepaßte und über die Stimseiten der Lamellen hinausragende isolierende Halteringe in sich und gegen eine mit isolierendem Material umkleidete Kommutatornabe zentriert werden. Bei bekanntgewordenen vergossenen Kommutatoren dieser Art werden zur Herstellung aufwendige Formen benötigt, in denen die Lamellen, die Kommutatornabe und die Halteringe in zentrierte Lage zueinander e-C tD 9 bracht, gehalten und sodann vergossen werden. Hierbei erfolgt die Zentrierung der Halteringe ausschließlich durch die Form. Es ist ferner bekanntgeworden, die durch Halteringe zusammengehaltenen Lamellen eines nicht vergossenen Kommutators gegen die Kommutatornabe durch auf diese aufgesehraubte Tra-Scheiben zentriert zu halten. Die Isolierung der Kommutatornabe erfolgt durch eine auf sie aufgeschobene Isolierhülse, die von den Lamellen umgeben ist. Der erforderliche Aufwand für die notwendige Maßhaltigkeit zwischen der Kommutatornabe, der Isolierhülse und den Lamellen ist dabei sehr groß.
Die genannten Nachteile - gesonderte Form bei vergossenen Kommutatoren bzw. großer Herstellungs- und Bearbeitungsaufwand wie bei nicht vergossenen Kommutatoren - können beim Verfahren nach der Erfindung auf einfache Weise sicher dadurch vermieden werden, daß in die Ringnuten der durch eine entfernbare Klemmvorrichtung zusammen-epreßten Lamellen die vorgefertigten Halteringe eingepreßt werden, daß der so gebildete hohlzylindrische Lamellenkörper mit dem aus der einen Stirnseite herausragenden Teil des Halteringes an der Kommutatornabe zentriert und der Zwischenraum zwischen der Kommutatornabe und dem Lamellenkörper sowie den Halteringen ohne Verwendung einer gesonderten Gießform mit Wärtbarem Gießharz ausgegossen wird.
In der Zeichnun- ist ein nach dem Verfahren ae-C CD mäß der Erfindung gefertigter Kommutator in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt und F i g. 2 einen Querschnitt durch einen solchen Kommutator.
Bei der Herstelluno, des Kommutators wird durch eine nicht dargestellte Kluppe der erforderliche Gewölbedruck- in den mit einer Zwischenisolation 11 versehenen Lamellen 3 erzeugt, in deren stirnseitige Ringnuten mechanisch feste und wärmebeständige vorgefertigte Halteringe 4 und 5 mit ihren Teilen 6 C und 7 eingepreßt werden. Die Halteringe können aus gießharzgetränkten, aufgewickelten und gehärteten Glasseidensträngen gebildet sein, die nach dem Aufwickeln keine Nachbearbeitung erfordern. Die mit den Halteringen versehenen Lamellen werden auf eine Kommutatornabe 1 aufgebracht. Die Kommutatomabe sitzt mittels aufgeschweißter Distanzstücke 2 zentrisch auf einer nicht gezeigten Maschinenwelle.
Der aus der Ringnut herausstehende Ringteil 8 des Halteringes 5 stützt sich auf einem Ringflansch 12 der Kommutatornabe ab und zentriert die Lamellen auf der Kommutatomabe. Der ringförmige Zwischenraum zwischen den Lamellen 3 samt den stirnseitigen Halteringen 4 und 5 und der Kommutatornabe 1 wird ohne eine Gießform mit Gießharz ausgegossen. Nach dem Aushärten des Gießharzes wird die Kluppe entfernt, und die Halteringe halten dann den Gewölbedruck aufrecht.
Vorteilhafterweise kann Gießharz mit einem hohen Quarzmehlzusatz verwendet werden.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung lassen sich Kommutatoren für höchste Drehzahlen und für hohe Temperaturen auf einfachste Weise herstellen.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines Kommutators für elektrische Maschinen, dessen Lamellen durch in seine stirnseitigen Ringnuten eingepaßte und über die Stirnseiten der Lamellen hinausragende isolierende Halteringe in sich und gegen eine mit isolierendem Material umkleidete Kornmutatomabe zentriert werden, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in die Ringmiten der durch eine entfembare Klemmvorrichtunc, zusammengepreßten Lamellen (3) die vorgefertigten Halteringe (4, 5) eingepreßt werden, daß der so gebildete hohlzylindrische Lamellenkörper mit dem aus der einen Stirnseite herausragenden Teil (8) des Halteringes an der Kommutatomabe (1) zentriert und der Zwischenraum zwischen der Kommutatomabe (1) und dem Lamellenkörper sowie den Halteringen (4, 5) ohne Verwendung einer gesonderten Gießform mit härtbarem Gießharz ausgegossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gießharz mit hohem QuarzmehIzusatz verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 656 521; österreichische Patentschrift Nr. 197 478; französische Patentschrift Nr. 1148 160; USA.-Patentschriften 1284 362, 1401708; »Kunststoff-Lexicon«, 2. Auflage, 1958, S. 114.