DE543697C - Anordnung zum Verhueten des Heraustretens einzelner Lamellen bei durch Spannringe zusammengehaltenen Kollektoren elektrischer Maschinen - Google Patents

Anordnung zum Verhueten des Heraustretens einzelner Lamellen bei durch Spannringe zusammengehaltenen Kollektoren elektrischer Maschinen

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DE543697C
DE543697C DES96486D DES0096486D DE543697C DE 543697 C DE543697 C DE 543697C DE S96486 D DES96486 D DE S96486D DE S0096486 D DES0096486 D DE S0096486D DE 543697 C DE543697 C DE 543697C
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DE
Germany
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cap
collector
insert
arrangement according
insulating material
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Expired
Application number
DES96486D
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Finckbein
Dipl-Ing Fritz Rampacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/04Commutators

Landscapes

  • Insulating Bodies (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVs 543 KLASSE 2Id1 GRUPPE
Siemens-Schuckertwerke Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1931 ab
Es ist schwierig, zu vermeiden, daß bei der Herstellung von Kollektorkappen, welche aus durch ein Bindemittel verbundenen Glimmerstücken zusammengesetzt und durch Pressen in Formen in die verlangte Gestalt gebracht sind, einzelne Stellen des Querschnittes fest sind und nur aus Glimmer bestehen, während an anderen Stellen Hohlräume oder mit dem Bindemittel angefüllte Räume vorhanden sind.
ic In den Fig. 1 und 2 sind Querschnitte durch eine derartige Kollektorkappe dargestellt, in der mit 10 bezeichnete Hohlräume zwischen den Isolierstoffschichten vorhanden sind.
Ist nun der Kollektor zusammengesetzt, so können unter dem Einfluß der Erwärmung sowie der Fliehkräfte einzelne Lamellen, wie in Fig. 3 dargestellt ist, verschoben werden, wobei die Lamellen an den Stellen der zwisehen den Lamellen 1 und dem Druckring 3 angeordneten Kollektorkappe 2, wo Hohlräume 10 bzw. weiche glimmer lose Stellen liegen, in diese eingedrückt werden.
Um die infolge der ungleichmäßigen Zusammensetzung von geschichtetem. Isoliermaterial entstehenden Nachteile zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, das Isoliermaterial mittels einer Presse gegen eine plastische Unterlage zu drücken, so daß die Hohlräume zusammengepreßt werden. Dabei nimmt der Isolierstoffkörper nach dem Pressen auf der gegen die plastische Unterlage gepreßten Seite eine entsprechend der Schichtung des Materials uneben ausgebildete Form an. Die Unebenheiten an dem Isolierstoffkörper sollten dann durch Bearbeitung, beispielsweise Schleifen oder Drehen, wieder beseitigt werden. Ein derartiges Verfahren ist verhältnismäßig umständlich und kostspielig, zumal die Bearbeitung von Isolierstoffteilen mittels spanabhebender Werkzeuge Schwierigkeiten bereitet.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, um die oben geschilderten Nachteile zu vermeiden, die Kollektorlamellen, die zwischen Isolierringen aus Preßmikanit oder ähnlichen Isolierstoffen ungleichmäßiger Dichte zusammengehalten sind, bei der Zusammensetzung des Kollektors einzeln in die Isolation einzuhämmern, einzustemmen oder einzudrücken. Es ist ohne weiteres klar, daß ein derartiges Verfahren zeitraubend und umständlich ist
"■■) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Adolf Finckbein und Dipl.-Ing. Frit\ Ratnpacher in Berlin-Charlottenburg.
und die Fabrikation der Kollektoren erheblich verteuern muß.
Erfindungsgemäß werden die beschriebenen Nachteile vermieden, wenn in dem Kollektor zwischen der Kollektorkappe aus Isolierstoff und dem Spannring außer dem Bindemittel eine Beilage aus formbarem Material vorgesehen ist.
Infolge der Anordnung dieser Beilage werden nämlich bereits beim Pressen der Kollektorkappen oder beim Zusammenspannen des Kollektors die Kollektorkappe einerseits und die Beilage anderseits so deformiert, daß die in der Kollektorkappe vorhandenen Hohlräume oder mit einem Bindemittel angefüllten Räume verschwinden. Dabei wird das verformbare Material der Beilage so deformiert, daß es sich vollständig an alle Stellen der ungleichmäßigen Kollektorkappe anlegt. Die Beilage kann nach der Erfindung unmittelbar in die Isolierstoffkappe eingebettet sein. Sie kann aber auch zwischen den Lamellen und der Kollektorkappe oder der Kappe und dem Spannring, welcher gegen die Lamellen gepreßt wird, angeordnet sein. Dabei empfiehlt es sich, die Beilage in den Druckring oder die Lamellen einzulassen, damit nicht beim Auftreten größerer Kräfte das verformbare Material aus dem Raum zwisehen den Kollektorlamellen und den Spannringen herausgequetscht werden kann. Als Material eignet sich für die Beilage neben anderem Blei.
Mit besonderem Vorteil wird für die Beilage ein Material verwendet, das nach einer geeigneten Behandlung, z. B. durch Wärme, vollständig erhärtet. Diese Eigenschaften besitzen besonders Kunstharzprodukte.
In Fig. 4, in welcher ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, ist ein Schnitt durch einen Teil eines Kollektors gezeigt. Mit ι ist wieder eine Kollektorlamelle bezeichnet, die durch den Druckring 3 festgehalten wird. Zwischen den Druckring 3 und die Lamelle 1 ist die Isolierstoffkappe 2 eingeschaltet. In die Isolierstoffkappe 2 ist nach der Erfindung eine Schicht 4 aus Blei eingebettet. Vor dem Pressen der Isolierstoffkappe besitzt der Schnitt in der Linie A-B etwa das in der Fig. 5 dargestellte Aussehen. Nach der Pressung in der Form sind die mit 10 bezeichneten Hohlräume in der Kappe beseitigt (vgl. Fig. 6). Beim Pressen des Kollektors fließt dabei das Blei der Zwischenlage nach den Stellen des Querschnitts, an welchen vorher Hohlräume vorhanden waren. Während vor dem Zusammenspannen der Querschnitt der Bleischicht über dem ganzen Umfang der Kollektorkappe gleichmäßig war, ist er nach dem Zusammenpressen, wie aus der Fig. 6 deutlich hervorgeht, ungleichförmig.
Nach dem Pressen stellt also die Isolierstoffkappe einen gleichmäßig festen Körper dar, so daß der Widerstand, welchen die sich gegen die Isolierstoffkappe legenden Kollektorlamellen finden, über dem ganzen Umfang der Kollektorkappe annähernd gleich ist. Dehnen die Kollektorlamellen sich infolge der Erwärmung aus, so werden sie infolgedessen sich nicht mehr in der Weise verschieben können, wie es bei der Anwendung der bisher bekannten Isolierstoffkappen, in denen Hohlräume oder mit einem Bindemittel angefüllte Zwischenräume vorhanden waren, der Fall war.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Konstruktion ist die Beilage nicht in die Isolierstoffkappe eingebettet, sondern so angeordnet, daß sie an die den Kollektorlamellen gegenüberliegende Seite der Kappe angrenzt. Die Beilage, welche ebenfalls aus Blei oder einem ähnlichen verformbaren Material hergestellt ist, wird zweckmäßig in Nuten 7 des Druckringes eingetrieben. Infolge dieser Anordnung kann das Material nicht unter dem Einfluß der Druckkräfte aus dem Spalt zwischen Kollektorkappe und Spannring herausfließen. Bei dieser Konstruktion können die Hohlräume in der aus Isolierstoff bestehenden Kollektorkappe auch erst beim Zusammenspannen des Kollektors mit Hilfe von nicht dargestellten Spannschrauben beseitigt werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Verhüten des Heraustretens einzelner Lamellen bei durch Spannringe zusammengehaltenen Kollektoren elektrischer Maschinen infolge Ungleichmäßigkeit der Isolierstoffkappen, gekennzeichnet durch aus formbarem Material bestehende Beilagen zwischen den Spannringen und den Kollektorlamellen.
2. Verfahren zur Herstellung einer Isolierstoffkappe für eine Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffkappe mit der Beilage so vor dem Einbau in den Kollektor in einer Presse zusammengedrückt wird, daß in der Isolierstoffkappe vorhandene Hohlräume oder mit einem Bindemittel angefüllte Hohlräume zusammengepreßt werden, wobei die Beilage und die Kappe deformiert werden.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilage in die Isolierstoffkappe eingebettet ist.
4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilage aus verformbarem Material zwischen der aus
Isolierstoff hergestellten Kappe und dem Spannring angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilage in eine Nut im Spannring eingelassen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilage aus Blei oder einem ähnlichen Material besteht.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilage aus einem nach dem Zusammenspannen oder -pressen des Kollektors bzw. der Kollektorkappe erhärtenden Material besteht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES96486D 1931-02-01 1931-02-01 Anordnung zum Verhueten des Heraustretens einzelner Lamellen bei durch Spannringe zusammengehaltenen Kollektoren elektrischer Maschinen Expired DE543697C (de)

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