DE377213C - Elektrischer Induktionsofen - Google Patents
Elektrischer InduktionsofenInfo
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- DE377213C DE377213C DES56146D DES0056146D DE377213C DE 377213 C DE377213 C DE 377213C DE S56146 D DES56146 D DE S56146D DE S0056146 D DES0056146 D DE S0056146D DE 377213 C DE377213 C DE 377213C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/16—Furnaces having endless cores
- H05B6/18—Furnaces having endless cores having melting basin
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. JUNI 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 h GRUPPE 9
(S 561
Spezialfabrik für Aluminium-Spulen- und Leitungen G. m. b. H. in Berlin.
Elektrischer Induktionsofen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1921 ab.
Die elektrischen Induktionsöfen, wie sie
insbesondere zur Stahlerzeugung dienen und' in der Regel mit einphasigem Wechselstrom
oder mit mehrphasigem Strom betrieben werden, haben den Nachteil, daß durch die
Wärmeentwicklung im sekundären Teil, der die Schmelzrinne mit dem den kurzgeschlossenen
Leiter für die Induktionsströme bildenden Material enthält, die Isolierung der Primärspule
Schaden leidet. Auch kommt es vor,
'laß die Rinne des Sekundärteiles, die aus
Schamotte mit einer Bekleidung' von, Magnesitplatten
besteht, durchbricht, wodurch die aus elektrotechnischen Gründen auf demselben
Schenkel des Ofentransformators sitzende Primärspule gefährdet wird. Man hat zur
\ermeiilung dieser Übelstände die Wicklungen durch einen kupfernen Zylinder abgeschlossen
und ebenso wie die Eisenkerne ίο durch kalten Gebläsewind gekühlt. Dennoch
gelingt es durch die verschiedenen in der Literatur vorgeschlagenen Ausführungsarten
dieser Wärmeschutzvorrichtungen nicht, die mit organischem Material umsponnenen KupiS
terdrähte der Spule vor der schädlichen Hitzewirkung des Schmelzgutes vollkommen zu
.schützen, und die angewandten Kühlmittel bedingen erhebliche Wärmeverluste, die die
Wirtschaftlichkeit des Betriebes herabsetzen. Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit
dadurch beseitigt, daß die Primärspule ganz aus hitzebeständigem Material hergestellt
wird, indem die Primärspule des Ofentransformators aus Aluminiumdraht gewickelt wird, der lediglich durch das auf
seiner Oberfläche gebildete Oxyd oder andere wärmebeständige Aluminiumverbindungen
isoliert ist. Oxydisolierte Aluminiumspulen sind für andere Zwecke bekannt. Auch kann
man durch besondere Behandlungsverfahren die Oxydschicht derart verstärken, daß Spulen
mit solcher Isolierung sehr hohen Temperaturen dauernd widerstehen und auch große
Spannungsunterschiede von Windung zu "Windung aushalten. Die einzelnen Lagen der
Wicklung der Spule, zwischen denen höhere .Spannungsunterschiede auftreten, können in
bekannter Weise durch Zwischenlagen aus Glimmer. Asbest u. dgl., die gleichfalls hitzebeständig
sind, voneinander getrennt werden. Besonders geeignet sind für den vorliegenden
Zweck Spulen aus Aluminiumdrähten, die nach dem Verfahren gemäß Patent 263603
durch ein kombiniertes elektrolytisches und dektrothermisches Verfahren mit einer mechanisch
und thermisch höchst widerstandsfähigen, hoch isolierenden Schicht versehen
sind. Die Spule kann durch einen Mantel oder Schirm aus feuerfestem Material in bekannter
Weise gegen die unmittelbare Wärmestrahlung des sekundären Teiles geschützt
werden. Besonders vorteilhaft ist die An-( rdnung eines Glimmermanteis oder Glimmerschirmes
um die Primärspule, welcher innen mit einer dünnen, spiegelnden Metallschicht überzogen ist, welche die auftreffenden
Wärmestrahlen reflektiert.
Bei der Ausführung der Spulen gemäß der Erfindung wird die Anwendung besonderer
Kühlmittel für die Wicklung entbehrlich oder kann auf ein geringes Maß beschränkt werden.-
In der Zeichnung, die zwei Ausführungsformen eines Induktionsofens gemäß der Erfindung
schematisch darstellt, zeigt Abb. 1 eine Ausführung, bei welcher die Primäri.pule
ι auf dem einen Schenkel des Transformatorkerns 4 und der sekundäre Teil 3 auf
dem anderen Schenkel angebracht ist. Die Primärspule ί besteht aus Aluminiumdraht,
der an seiner Oberfläche mit einer starken Oxydschicht versehen ist, die die elektrische
Isolierung der Windungen gegeneinander lüdet. Die Spule ist mit einem Glimmermantel
2 umgeben, der auf der Innenseite, insbesondere in der dem sekundären Teil zugewandten
Richtung, mit einer dünnen, spiegelnden Metallbelegung versehen ist. Die Stromzuleitung erfolgt durch die Klemme J1
und P. Der sekundäre Teil 3 enthält die in bekannter Weise ausgeführte Schmelzrinne 5.
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt der Primärspule nach Linie I-I der Abb. 1.
Bei der Anordnung nach Abb. 3 ist der primäre und sekundäre Teil auf demselben
Schenkel des geschlossenen Weicheisenkerns 4 angeordnet.
Abb. 4 zeigt einen Querschnitt des letzteren nach Linie I]-II der Abb. 3.
Die Spule aus dem mit einer starken Oxyd- go
schicht versehenen Aluminiumdraht verträgt unter Umständen eine Erhitzung bis über die
Schmelztemperatur des Aluminiums.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Elektrischer Induktionsofen, insbesondere zur Stahlherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärspule aus oxydisoliertem Aluminiumdraht, gegebenenfalls mit Zwischenlagen aus feuerfestem Material, besteht.
- 2. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärspuie mit einem Glimmermantel umgeben oder durch einen Glimmerschirm geschützt ist, der nach innen mit einer spiegelnden Metallbelegung versehen ist.Hierzu ι Hhm Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES56146D DE377213C (de) | 1921-04-14 | 1921-04-14 | Elektrischer Induktionsofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES56146D DE377213C (de) | 1921-04-14 | 1921-04-14 | Elektrischer Induktionsofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE377213C true DE377213C (de) | 1923-06-15 |
Family
ID=7490902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES56146D Expired DE377213C (de) | 1921-04-14 | 1921-04-14 | Elektrischer Induktionsofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE377213C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967174C (de) * | 1953-01-14 | 1957-10-17 | Bbc Brown Boveri & Cie | Litzeninduktor fuer die induktive Aufheizung von grossen Werkstuecken |
-
1921
- 1921-04-14 DE DES56146D patent/DE377213C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967174C (de) * | 1953-01-14 | 1957-10-17 | Bbc Brown Boveri & Cie | Litzeninduktor fuer die induktive Aufheizung von grossen Werkstuecken |
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