DE2228892A1 - Induktionsofen - Google Patents
InduktionsofenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/36—Coil arrangements
- H05B6/367—Coil arrangements for melting furnaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D11/00—Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
- F27D11/06—Induction heating, i.e. in which the material being heated, or its container or elements embodied therein, form the secondary of a transformer
Description
IM<}. LtCrnW. HAiN
TAL 13 - Γ.
Vereinigte Metallwerke Ranshofen-Berndorf Aktiengesellschaft, Braunau am Inn, Österreich
Bei jeder Art von induktiv-beheizten Wärmeanlagen wird grundsätzlich zur Energieübertragung eine Spule verwendet,
die das für das induktive Erwärmen erforderliche magnetische Wechselfeld erzeugt. Diese Spulen werden thermisch
sowohl durch die Joul'sehen Verluste der Wicklung selbst
als auch durch die Wärmeabgabe des zu erwärmenden Gutes beansprucht. Zur Abführung der auftretenden Wärme werden
Spulen, die im allgemeinen aus Kupfer hergestellt werden, luftgekühlt oder wassergekühlt ausgeführt. In den meisten
Fällen ist es notwendig, auch die Luftkühlung durch Verwendung von Ventilatoren zu intensivieren. Die Spulen dürfen
entsprechend der verwendeten Isolationsklasse des Isoliermaterials keine unzulässigen Temperaturen annehmen. Bei den
bekannten und derzeit genormten Isolationsklassen ist die höchstzulässige Temperatur für die Isolation und damit für
die Spule bei der Isolationsklasse H gegeben, wo eine maximale Temperatur von 18o° C zugelassen wird.
Durch die intensive Kühlung der Spule, insbesondere bei der Wasserkühlung, bei der vor allem mit Rücksicht auf Kalksteinbildung
und Dampfbildung die Temperatur der Spule weit unter 1oo° C gehalten wird, wird dem Ofen eine entsprechende
Wärmemenge entzogen. Dies drückt sich darin aus, daß flüs-
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sigkeitsgekühlte Induktoren gegenüber luftgekühlten Induktoren nennenswert größere Verluste aufweisen. Dadurch wird
der Ofenleerwert ungünstig beeinflußt.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden,
daß die Spule zur Erzeugung des magnetischen Wechselfeldes durch eine durch Anodisieren eines Aluminiumleiters erzeugte
hochtemperaturbeständige Isolierschicht isoliert ist.
Es ist allgemein bekannt, daß die durch Anodisieren behandelte Oberfläche von Aluminium ein guter Isolator ist.
Spezielle Untersuchungen des Erfinders haben die Brauchbarkeit anodisierter Bänder für Aluminiumwicklungen im Hinblick
auf mechanische und thermische Beanspruchung unter Beweis gestellt. Spulen, die aus anodisierten Aluminiumbändern
hergestellt wurden, wurden dauernd mit einer Temperatur von über 4oo° C beansprucht. Durch die Verwendung
von Induktorspulen mit hoher Temperaturbeständigkeit wird das Temperaturgefälle zwischen dem zu erwärmenden Gut und
der Spule verringert, wodurch der Wärmestrom nach außen kleiner wird. Dies bedingt, daß der Ofen insgesamt einen
geringeren Leerwert aufweist. Überdies ist die Verwendung von flüssigkeitsgekühlten Spulen im Bereich von erschmolzenen
Metallen qin sicherheitstechnisches Problem, da bei Ofendurchbrüchen, bei denen das flüssige Metall in Verbindung
mit Wasser kommt, Explosionsgefahr besteht. Dieser Nachteil ist bei den erfindungsgemäßen Spulen nicht gegeben,
Weiters kosten die Spulen aus anodisiertem Aluminium nur einen Bruchteil von Spulen der üblichen Bauweise.
Durch die Wahl einer entsprechenden Stromdichte ist es möglich,
mit Hilfe der Joul1sehen Wärme die Spulentemperatur
und damit den Wärmestrom zwischen dem zu erwärmenden Gut und der Spule zu steuern. Für die Verwendung der anodisierten
Aluminiumspule bieten sich u.a. drei spezielle Mög-
-3-
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lichkeiten an, diese sind in den Figuren beispielsweise
dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 einen Tiegelofen im Aufriß während die Fig. 2 und 3 zwei Varianten eines Rinnenofens
zeigen. Wie man aus Fig. 1 ersieht, kann beim Tiegelofen die Ausmauerung 1, die das Schmelzgut 3 aufnimmt eventuell
unter Zwischenlegung einer entsprechenden Dämmschicht, direkt an die Spule 2 gestampft werden; eine
Außenform für die Ausmauerung erübrigt sich hiermit.
Beim Rinnenofen gemäß Fig. 2 besteht ebenfalls die Möglichkeit, daß an den äußeren Umfang der Spule 2 die Ausmauerung
1 - wie oben beschrieben - gestampft wird. In diesem Fall wird die Kühlluft zwischen Eisenkern 4 und
innerem Umfang der Spule 2 geführt (Luftkanal 5).
Bei Induktionsrinnenöfen gemäß Fig. 3 kann die Spule 2
auch so, wie es in vielen Fällen üblich ist, sowohl über den äußeren als auch über den inneren Umfang geführt werden,
wenn das Mauerwerk gegen einen zusätzlich anzuordnenden Zylinder gestampft wird.
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Claims (4)
1. Induktionsofen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule zur Erzeugung des magnetischen Wechselfeldes durch eine
durch Anodisieren eines Aluminiumleiters erzeugte hochtemperaturbeständige Isolierschicht isoliert ist.
2. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenausmauerung direkt an den inneren Umfang der
Spule gestampft wird.
3. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ofenausmauerung direkt an den äußeren Umfang der Spule gestampft wird.
4. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromdichte in der Spule so gesteuert wird, daß
die Temperaturerhöhung der Spule durch die Joul'sche Wärme das Temperaturgefälle zwischen dem zu erwärmenden Gut und
der Spule auf ein für die Isolation der Spule und der Art der Ausmauerung entsprechendes Maß gehalten wird.
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AT539171A AT305665B (de) | 1971-06-22 | 1971-06-22 | Induktionsofen |
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