DE967174C - Litzeninduktor fuer die induktive Aufheizung von grossen Werkstuecken - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 17. OKTOBER 1957

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ist als Erfinder genannt worden

Für die induktive Aufheizung von großen Werkstücken ist es bekannt, Induktoren aus isolierten Kupferlitzen zu verwenden, welche um das Werkstück gewickelt und vom Hochfrequenz-Generatorstrom durchflossen werden. Man hat dafür Kupferlitzen verwendet in der Meinung, daß man für die Hochfrequenzstromführung einen möglichst guten Leiter verwenden müsse. Dabei zeigten sich aber starke Mißstände, indem diese Kupferlitzen vor allem vom Werkstück aus und in geringerem Maße durch die Eigenerhitzung sich stark erhitzten und dabei die Kupferlitzen in kurzer Zeit verzunderten und so der Kupferquerschnitt sich rasch auf die Hälfte und weniger verminderte. Diese Nachteile werden durch vorliegende Erfindung behoben.

Die Erfindung betrifft einen Litzeninduktor für die induktive Aufheizung von großen Werkstücken. Sie besteht darin, daß die Litzenleiter aus einer üblichen Messinglegierung bestehen.

Bei Anwendung einer Messinglegierung für die Induktorlitze zeigt es sich, daß keine Verzunderung auftritt. Der Grund für diese überraschende Tatsache liegt vor allem darin, daß Messing eine wesentlich höhere Temperatur verträgt als Kupfer, bis eine Verzunderung eintritt.

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Die dabei in Kauf genommene geringere Leitfähigkeit des Messings, aus welchem Grunde man bisher glaubte, nur Kupfer für solche Leiter verwenden zu können, spielt dabei keine Rolle. Trotz dem größeren ohmschen Widerstand bei Messing gegenüber Kupfer ist dies praktisch von nicht entscheidender Bedeutung, weil die Erwärmung des Leiters vor allem durch die Rückstrahlung vom Werkstück her erfolgt und die Eigenerwärmung der

ίο Litze, auch wenn diese relativ größer ist, praktisch von nur geringer Bedeutung ist. Damit erklärt sich diese für den Fachmann zunächst verblüffende Tatsache, daß, im gesamten gesehen, die Anwendung von Messinglitzen für einen Litzeninduktor ein günstigeres Ergebnis zeitigt als die herkömmliche Anwendung von Kupferlitzen. Eine Isolierung der einzelnen Messingdrähte der Litze kann vorteilhaft sein, ist aber nicht unbedingt erforderlich. Die Isolierung der Messinglitze wird zweckmäßig in üblicher Weise mit Asbest oder einem gleichwertigen Isoliermaterial vorgenommen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Litzeninduktor für die induktive Aufheizung von großen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Litzenleiter aus einer üblichen Messinglegierung bestehen.

   In Betracht gezogene Druckschriften:

   Deutsche Patentschriften Nr. 513689, 610005, 263603, 283 110, 377²i3;

   britische Patentschrift Nr. 495 862; USA.-Patentschrift Nr. 2 184 534;

   Zeitschrift »Iron and Steel Engeneer«, März I9S3. S. 73;

   »Taschenbuch für Chemiker und Physiker« von D'Ans und Lax, 2. Auflage, 1949, S. 1334.