DE1044307B - Einrichtung zum kontinuierlichen elektrischen Widerstandsschweissen von Rohren - Google Patents

Description

• Einrichtung zum kontinuierlichen elektrischen Widerstandsschweißen von Rohren Bei dem heute üblichen Schweißen von Rohrlängsnähten mit Wechselstrom machen sich bei großen Rohrgeschwindigkeiten die Nulldurchgänge des Stromes unangenehm bemerkbar. Es kann dort im Rohr zu nicht oder schlecht geschweißten Stellen kommen.
• Diese Schwierigkeiten hat man bisher dadurch zu vermeiden versucht, daß man die Frequenz des Schweißstromes erhöhte, so daß längs einer bestimmten Rohrstrecke mehr Schweißstellen erzielt wurden als mit der Netzfrequenz von 50 Hz. Zur Erzeugung der Schweißströme höherer Frequenz sind jedoch verhältnismäßig teure Anlagen erforderlich.
• Auch die Widerstandsschweißung mit Gleichstrom ist an sich schon bekannt. Bei der Rohrschweißung wurde sie jedoch nicht in größerem Maße angewendet, da offenbar geeignete elektrische Einrichtungen nicht vorhanden waren.
• Die Erfindung bezieht sich auf das Widerstandsnahtschweißen von Rohren, die in bekannter Weise als vom Band gebogene Schlitzrohre der Schweißeinrichtung zugeführt werden unter Verwendung von Gleichstrom, wobei eine völlig dichte und gleichmäßige Schweißnaht erzielt wird.
• Gemäß der Erfindung wird dies durch Gleichrichter, insbesondere Halbleitergleichrichter, erreicht, die mit einem Rolltransformator zusammengebaut sind und mit ihm rotieren. Auf diese Weise ist es möglich, Schleifringe und Bürsten im Hochstromkreis zu vermeiden. Um die umlaufende Masse möglichst klein zu halten, sollen auch die Gleichrichter klein bemess,en werden. Hierbei ist es von besonderem Vorteil, Halbleiterflächengleichri.chter zu verwenden und in einen Kühlmittelkreis, beispielsweise des Rolltransformators, einzubeziehen. Die Gleichrichter können in das Transformatorengehäuse an die Stelle gesetzt werden, an der das Kühlwasser eintritt. Ein derartiger Rolltransformator mit eingebautem Gleichrichter ist nicht wesentlich größer als die bisher für Wechselstromlieferung verwendeten, insbesondere dann, wenn man für den Kern des Transformators hochwertiges Eisen verwendet und gegebenenfalls die geeignet isolierte Primärwicklung des Transformators unmittelbar vom Kühlwasser umspülen läßt, so daß auch der Transformator selbst im Verhältnis zur geforderten Leistung klein ausfällt, also in der sogenannten Leichtbauart ausgeführt wird. Zwecks Spannungsverstellung können Magnetverstärker zusätzlich angebracht sein, die entweder mit dem Rolltransformator gemeinsam rotieren oder dem Rolltransformator ruhend vorgeschaltet sind.
• Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes liegen vor allem in der Schaffung einer für die elektrische Gleichstromschweißung von Rohren praktisch brauchbaren Einrichtung, womit sowohl die Rohrqualität verbessert als auch die Schweißgeschwindigkeit vergrößert werden kann, was durch Schweißung mit höherer Frequenz trotz des größeren Aufwandes gleichwertig nicht erreichbar ist.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum kontinuierlichen elektrischen Widerstandsschweißen von Rohren aus vorn Band gebogenen Schlitzrohren unter Verwendung von Gleichstrom, gekennzeichnet durch Gleichrichter, insbesondere Halbleitergleichrichter, die mit einem Rolltransformator zusammengebaut sind und mit ihm rotieren.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Halbleiterflächenglei:chrichtern.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Kühleinrichtung für die Gleichrichter, die vorzugsweise mit der Kühlung des Rolltransformators verbunden ist.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Verwendung von Rolltransformatoren in Leichtbauart.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch zusätzliche Anbringung von Magnetverstärkern, die entweder mit dem Rolltransformator gemeinsam rotieren oder dem Rolltransformator ruhend vorgeschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften Französische Patentschrift Nr. 781267; Siemens-Zeitschrift vom April 1953, S. 69.