DE379496C

DE379496C - Einrichtung zum Betriebe von Gluehkathodenroentgenroehren

Info

Publication number: DE379496C
Application number: DEV15555D
Authority: DE
Original assignee: VEIFA WERKE VEREINIGTE ELEKTRO
Current assignee: VEIFA WERKE VEREINIGTE ELEKTRO
Priority date: 1920-05-18
Filing date: 1920-05-18
Publication date: 1923-08-24

Description

Einrichtung zum Betriebe von Glühkathodenröntgenröhreil. Es sind Einrichtungen zum Betrieb von Glühkathodenröntgenröhren bekannt, bei welchen auf dem Kern des Hochspannungstransformators außer der sekundären Hochspannungswicklung auch die den Heizstrom für die Glühkathode liefernde Wicklung angeordnet ist, so daß ein besonderer Transformator für den Heizstrom gespart wird. Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß sich bei einer Änderung des Heizstromes und der davon abhängigen Rährenstromstärke gleichzeitig auch die Transformatorspannung und damit die Röhrenhärte ändert, so daß nach jeder Änderung d-es Heizstronies oder der Röhrenstromstärke die Röhrenspannung oder Röhrenhärte von neuem einreguliert werden muß. Umgekehrt muß nach jeder Netleinstellung der Röhrenspannung oder Röhrenhärte die dadurch mit beeinflußte Heizstrom-oder Röhrenstromstärke neu einreguliert werden.
Gemäß vorliegender F'rfindung sind Einrichtungen vorgesehen, welche bewirken, (laß trotz einer Änderung des Heizstromes die Röhrenspannung konstant bleibt, oder (laß trotz einer Änderung der Wihrenspannung der Heizstrom konstant Lleibt. Diese E'inrichtungen können bestehen in im '#eliiiidärk-rei:s vorgesehenen, an sich bekannten Mitteln, wie Anzapfungen der Spule o. ofler auch in einer Einrichtung, durch weiche bei Veränderung der primären Windungszahl des Tran,-forinators zum Ausgleich der dadurch bedingteil Einwirkung auf den Heizstrom dessen Regelung durch den primären Windungsregler mit betätigt wird, indem mit der Ein- oder Ausschaltung von primären Windungen zwangläufig auch entsprechende Windungen des den Heizstroni liefernden Stückes der Sekundärwicklung ein- oder ausgeschaltet werden.
In den Abbildungen ist die Schaltung eines Röntgenapparates gemäß der Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dar-1.estellt. Czemäß Abb. i fin-let ilie Regelting der Hochspannung an der Sekundärspule des Transformators, gemäß Abb. 2 all dessen Primärspule statt.
An (las Netz i ist die PrinlärwicklUng 2 des Hochspannungstransformators angeschlossen. Dessen Sekundärwicklung besteht aus zwei Teilen 3 und -[. Der Teil 3 Mit vielen Winnungen liefert die Hochspannung für den Elektronentransport durch die Röhre 5. Der Teil 4 mit weniger dickeren Windungen liefert den Heizstrom für die Glühkathode 6. In den Heizstromkreis ist eine Drosselspule oder ein Widerstand 7 eingebaut, mit clessen Hilfe sich die Quantität der Röntgenstrahlung bzw. die Milliamperezahl beliebig einstellen läßt.
Bei der Schaltung gemäß Abb. i findet die Regelung der Spannung all der Röhre und damit der Qualität der Röntgenstrahlen dadurch statt, (laß die Röhre an verschiedene Punkte 8, 9, 1 o der sekundären Transf orinatorwicklung gelegt wird durch Einschalten des Öl- schalters 8', g' oder io'. Beim Röntgenbetrieb, wo es sich nur um geringe Stromstärken handelt, macht das Schalten im Sekunriärk-reise bei Verwendung entsprechend ge- bauter #)Ischalter nur geringe Schwierigkeiten und vermeidet den obenerwähnten Nachteil des Entstehens von Schaltwellen und damit Riffirendef ekte. Die Antikathode i i bzw. die Anzapfungen 8, 9, io können geerdet werden, wie in der Abb. i bei 12 gezeigt ist. Ist die Antikathode i i dauernd an Erde gelegt, so ergibt sich dadurch die i#,löglichkeit, sie durch unmittelbaren Anschluß all die Wasserleitung zu kühlen.
Bei der Schaltung gemäß Abb. 2 erfolgt die der Qualität der Rönt-eiistra#ltiii,# durch Veränderung der primären Windungszahl des Transformators. Die primäre Wicklung ist bei 13, 14, 15 angezapft. Die Zapfstellen stehen in Verbindung mit den Schaltern 13', 14', i,#'. Damit sich beim Ab- oder Zuschalten von primären Transformatorwicklungen nicht auch der Heizstrom und damit die Quantität der Strahlung ändert, damit dieser vielmehr trotz Änderung der Röhrenspannung konstant bleibt, muß beim Ändern der primaren Windungszahl des Transformators die Zahl der Heizstromwindungen 4 im entsprechenden Verhältnis geändert werden. Dies geschieht durch die mit den Schaltern 13', 14', 15' zwangläufig verbundenen Schalter iC, 17', ig', die mit den Anzapfungen 13, 14, 15 der primären Wicklun- 2 entsprechenden Anzapfungen 16, 17, 18 der Heizwick-Jung 4 in Verbindung stehen und beim Ab-Und Zuschalten von ##7indungen der Primär-Spule 2 selbsttätig entsprechende Windungen Z, der Spule 4 ab- oder zuschalten, so (laß der Heizstroin dauernd konstant bleibt.

Claims

PATENT-ANspRucii: Einrichtung zum Betrieb von Glühkathodenröntgenröhren, bei welcher auf dein Kern des Hochspannungstransforniators außer der sekundären Hochspannungswicklung auch die den Heizstrom liefernde Wicklung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Veränderung der primären Windungszahl des Transformators zum Ausgleich der dadurch bedingten Einwirkung auf den Heizstrom dessen Regelung durch den primären Windungsregler mit betätigt wird, indem mit der Ein- oder Ausschaltung von primären Windungen zwangläufig auch eutsprechende Windtingen des den Heizstrom liefernden Stück-es der Sekundärwicklung ein- oder ausgeschaltet werden.