DE282861C - - Google Patents

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DE282861C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
    • H01F41/12Insulating of windings
    • H01F41/122Insulating between turns or between winding layers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)
  • Insulating Of Coils (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
G. μ. β. H. in BERLIN.
Bekanntlich ist das natürliche Oxyd des Aluminiums ein vorzüglicher Isolator, und man kann daher Leiter, die aus an der Oberfläche oxydiertem Aluminium bestehen, ohne weitere Isolierung zu allen Zwecken benutzen, für welche isolierte Leiter Anwendung finden. Der Oxydüberzug des Aluminiums, der sich an der feuchten Luft schon von selbst bildet, kann durch Behandlung mit Oxydationsmitteln, gegebenenfalls in der Wärme, verstärkt werden. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, dieses Verfahren auf Leiter anzuwenden, die aus Kupfer und Aluminium zusammengesetzt sind.
Nach der Erfindung wird die isolierende Eigenschaft des Oxydüberzuges von Aluminium zur Herstellung elektrischer Spulen benutzt, indem der Leiter, der die Windungen der Spulen bildet, mit einer dichten Hülle von oxydiertem feinen Aluminiumdraht umsponnen ist. Zur Herstellung einer elektrischen Spule nach der Erfindung wird der Leiter, z. B. Kupferdraht o. dgl., dicht mit oxydiertem feinen Aluminiumdraht umsponnen und alsdann zu einer Spule aufgewickelt. Die fertige Spule kann mit Oxydationsmitteln behandelt werden, um die isolierende Oxydschicht auf dem Aluminium zu verstärken.
Statt der Umspinnung kann der Leiter auch mit dem Aluminium draht umwickelt oder umflochten werden. Auch kann man ihn mit einem Gewebe aus oxydiertem Aluminiumdraht dicht umwickeln. Zweckmäßig werden feine, sehr biegsame Aluminiumdrähte oder -fäden benutzt, die sich ähnlich wie Textilfäden mit den bei der Herstellung umsponnener Leiter üblichen Einrichtungen oder Maschinen behandeln lassen; auch können z. B. die für die Herstellung von mit Draht umsponnen Saiten üblichen Maschinen und Verfahren benutzt werden. Der für die Spulen nach der Erfindung bestimmte Draht kann also äußerlich einem mit Seide oder Baumwolle umsponnenen oder umflochtenen Draht gleichen, nur daß statt der Seiden- oder Baumwollfäden oder -gewebe Aluminiumdraht als Isolierung dient. Hierbei wird die Isolierung aus dem Oxydüberzug gebildet, der die Aluminiumdrähte auf ihrer ganzen Oberfläche umgibt. Man kann die so isolierten Leiter vor oder nach der Aufwicklung zu Spulen lackieren oder sonstwie äußerlich mit einem schützenden oder die Isolierung verstärkenden Überzug versehen; auch können die üblichen Zwischenlagen zwischen den fertig gewickelten Spulenschichten eingelegt werden. Die Oxydisolierung auf der Aluminiumdrahthülle kann vor oder nach der Aufwicklung zu Spulen durch äußerliche Einwirkung eines flüssigen oder gasförmigen Oxydationsmittels oder durch Erhitzung des mit der Aluminiumdrahthülle umgebenen Leiters in Gegenwart von Wasser und Sauerstoff verstärkt oder ergänzt werden. Die Dicke der zur Herstellung der; Isolierschicht verwendeten Aluminiumdrähte richtet sich nach dem Verwendungszweck und nach
der Stärke des zu isolierenden Leiters, die Dicke der Oxydschicht im wesentlichen nach der zu isolierenden Spannung.
Da die Aluminiumdrahthülle einen Kern von Aluminiummetall enthällt, kann sie unter Umständen ebenfalls als Leitung benutzt werden, wobei natürlich die Aluminiumdrahthülle eine ununterbrochene Leitung bilden muß.
Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes folgen in erster Linie aus der Hitzebeständigkeit des Isolators. Man kann Spulen, die nach dem beschriebenen Verfahren isoliert sind, ohne Nachteil hohen Temperaturen, wie sie bei der Hindurchleitung starker Ströme häufig vorkommen, aussetzen, da die Leiter alle Temperaturen, die unter der Schmelztemperatur des Leiters selbst und der Aluminiumdrähte liegen, ohne jede Beschädigung aushalten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Leiter auf diese Weise mit einer doppelten Isolationsschicht umgeben ist, da ja der umhüllende Aluminiumdraht nicht nur auf der Innenseite, wo er mit dem Leiter in Berührung steht, sondern auch auf der äußeren Seite die Isolationsschicht besitzt. Ferner besitzt das Aluminium die Eigenschaft, sich an der Luft von selbst zu oxydieren. Wenn also die Oxydschicht des umhüllenden Aluminiumdrahtes an irgendeiner Stelle verletzt werden sollte, so ergänzt sich die Isolationsschicht an diesen Stellen in kurzer Zeit von selbst. Es ist dies ein weiterer Vorteil gegenüber jeder anderen Art der Isolierung, die, wenn sie einmal an irgendeiner Stelle zerstört ist, nur durch zuweilen sehr schwierige besondere Behandlung wieder hergestellt werden kann. Ein wesentricher Vorteil ist die Elastizität, welche die Spule nach der Erfindung besitzt, da die dichten Umspinnungen feiner Drähte auf dem Leiter wie zahlreiche elastische Polster wirken. Daher zeigt die Spule bei großer mechanischer Widerstandsfähigkeit eine federnde Nachgiebigkeit, die ihre Verwendung, namentlich bei Straßenbahnmotoren und Maschinen, bei denen heftige Erschütterungen vorkommen, besonders zweckmäßig gestaltet, da es möglich ist, eine derartige Spule sehr fest einzuspannen und dadurch in bewegten Teilen sicher zu befestigen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Spule, dadurch gekennzeichnet, daß der die Windungen bildende Leiter mit oxydiertem feinen Aluminiumdraht dicht umsponnen ist.
2. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dicht mit oxydiertem feinen Aluminiumdraht umsponnene Leiter zu einer Spule aufgewickelt und die fertige Spule zwecks Verstärkung der isolierenden Oxydschicht auf dem Aluminium mit Oxydationsmitteln behandelt wird.
3. Elektrische Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus oxydiertem Aluminiumdraht in sich eine ununterbrochene Leitung bildet, zu dem Zwecke, sie auch für sich als Stromleitung neben dem Hauptleiter zu benutzen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754048C (de) * 1942-02-12 1953-07-13 Siemens Schuckertwerke A G Anordnung zur isolierten Verbindung von elektrischen Stromschienen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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