DE452234C - Gleichfoermig belasteter Signalleiter - Google Patents

Gleichfoermig belasteter Signalleiter

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DE452234C
DE452234C DEF56481D DEF0056481D DE452234C DE 452234 C DE452234 C DE 452234C DE F56481 D DEF56481 D DE F56481D DE F0056481 D DEF0056481 D DE F0056481D DE 452234 C DE452234 C DE 452234C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/14Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables

Landscapes

  • Magnetic Heads (AREA)

Description

Es sind bereits kontinuierlich belastete Signalleiter bekannt, deren Selbstinduktivität dadurch künstlich stark erhöht ist, daß die Belastungshülle aus einer geeigneten Legierung aus Metallen der Eisengruppe besteht, die unter dem Einflüsse eines geregelten Glühprozesses eine hohe Permeabilität bei kleinen magnetisierbaren Kräften annimmt.
Die hohe Permeabilität dieser Legierungen ist gegen mechanische Beanspruchungen des magnetisierbaren Materials über seine Elastizitätsgrenze hinaus sehr empfindlich. Es müssen deshalb bei der Herstellung und weiteren Behandlung der Leiter besondere Maßregeln getroffen werden, um das Belastungsmaterial vor schädlichen mechanischen Beanspruchungen zu schützen. So darf z. B. der Glühprozeß erst am fertig bewickelten Le'iter vorgenommen werden, um die beim Aufwickeln des Belastungsmaterials auf den Leiter auftretenden Zug- und Biegebeanspruchungen vorwegzunehmen. Hierdurch entsteht der Nachteil, daß die Glühtemperatur mit Rücksicht auf den Kupferleiter nicht so
hoch sein darf, als unter Umständen notwendig wäre, um die höchsten Permeabilitätswerte zu erreichen. Auch müssen zur Herstellung der Verbindungen des Belastungsbandes besondere Verfahren angewendet werden, durch die die Verbindungsstellen genügend hitzebeständig sind.
Die notwendige Vermeidung mechanischer Beanspruchungen bedingt ferner größere Ίο Durchmesser der Haspelkerne und glatte Oberfläche der zu bewickelnden Leiter, die deshalb aus einem Runddraht mit bandförmigen Deckdrähten bestehen müssen, sowie bei Guttapercha-Tiefseekabeln eine Kompoundierung der inneren Leiterzwischenräume mit einer zähflüssig bleibenden Masse. Nach der Erfindung lassen sich diese mit der mechanischen Empfindlichkeit des Belastungsmaterials verbundenen Nachteile dadurch vermeiden, daß der Aufbau des mit einem Material hoher Anfangspermeabilität gleichförmig belasteten Signalleiters grundsätzlich geändert wird, und zwar dadurch, daß nicht mehr gestreckte Leiter mit der magnetisierbaren Hülle umgeben werden, sondern daß umgekehrt das vorzugsweise vorher geglühte magnetisierbare Material in gestreckter Form mit dem eigentlichen Leiter in Form eines Bandes spiralig mit geringem Windungsabstand bewickelt wird. Diese Ausführungsform ist zwar bei Signalleiteni mit reinem Eisen als Belastungsmaterial bereits bekannt. Jedoch war es bei der Verwendung von reinem Eiseii als Belastungsmaterial ganz gleichgültig, ob dieses in Form eines gestreckten Kerns oder spiralig um den gestreckten Kupferleiter angeordnet wurde, da bei reinem Eisen im Gegensatz zu den Materialien hoher Anfangspermeabilität fast gar keine Beeinflussung der magnetischen Eigenschaften durch mechanische Beanspruchungen eintritt. Bei der erfindungsgemäßen vereinigten Anwendung der an sich bekannten Aufbauart und eines Belastungsmaterials sehr hoher Anfangspermeabilität werden die für letztere schädlichen Zugbeanspruchungen sowohl während der Herstellung des Kabels als auch nach
dessen Verlegung in Tief see verhütet. Ferner wird auch die Herstellung bedeutend vereinfacht. Während bei Signalleitern mit spiralig angeordnetem Belastungsmaterial öfteres Glühen erforderlich wird, braucht bei dem erfmdungsgemäßen Signalleiter das Belastungsmaterial nur einmal geglüht zu werden, und zwar kann dies vor dem Aufwickeln des Kupferleiters erfolgen. Dies bietet den weiteren Vorteil, daß im Gegensatz zu den Anordnungen mit spiralig verlaufendem Belastungsband die Glühtemperatur höher genommen werden kann, da keine Rücksicht auf die Schmelztemperatur des Kupferleiters genommen zu werden braucht.
Um die Stromleitung auf das leitende Bewickelungsband zu beschränken, kann der Belastungskern beispielsweise durch Emaillierung oder eine Papierauflage gegen die Bewicklung isoliert werden.
Die Zeichnung zeigt den ernndungsgemäßen Leiter in einer beispielsweisen Ausführungsform, α ist der Belastungskern, b die. Isolationsschicht und c das leitende Bewicklungsband.
Es hat sich, gezeigt, daß mit dieser Anordnung bei gleichem Gesamtdurchmesser des Leiters die gleichen elektrischen Leitereigenschäften erreicht werden können wie mit einem Leiter des bisher üblichen Aufbaus.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gleichförmig belasteter Signalleiter, gekennzeichnet durch die vereinigte Anwendung des an sich bekannten Leiteraufbaus, bei dem der eigentliche Leiter vorzugsweise in Form eines Bandes spiralig und mit geringem Windungsabstand auf den gestreckten magnetisierbaren Kern gewickelt ist, und eines Materials, von hoher, gegen mechanische Beanspruchungen empfindlicher Anfangspermeabilität.
2. Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Leiter durch eine Zwischenschicht gegen den magnetisierbaren Kern elektrisch isoliert ist.
DEF56481D 1924-07-15 1924-07-15 Gleichfoermig belasteter Signalleiter Expired DE452234C (de)

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