DE528683C - Elektrisches Kabel fuer unterirdische Verlegung - Google Patents

Description

• Elektrisches Kabel für unterirdische Verlegung Bei elektrischen Kabeln für unterirdische Anlagen über 6o k V ist es üblich, Kabel mit einem hohlen Kern zu verwenden, um die spezifische Beanspruchung des Isolierpapiers möglichst herabzusetzen und gleichzeitig den hohlen Raum für die Tränkung desselben zu benutzen. Nach Verlegung und Inbetriebsetzung der Anlage dient der hohle Raum im Leiterkern zum Auffüllen der Papierisolierung mit dem Tränkmittel, das mit geeigneten Vorrichtungen zum Ausgleich der Ausdehnung und Zusammenziehung des in der Papierisolierung enthaltenen Tränkmittels entsprechend den Temperaturänderungen versellen ist, wodurch die Isolierung des gesamten Kabels dauernd in gutem Zustande gehalten werden kann.
• Es ist ferner eine Leitung für Blitzableiter bekannt, die aus gut leitenden, zu Litzen verflochtenen Drähten besteht, die dann lose miteinander verflochten die Leitung ergeben. Eine derartige Leitung kann nicht gut für unterirdische Kabel verwendet werden, weil die verflochtenen Drähte, aus denen die Leitung hergestellt ist, keine genügende Festigkeit haben, um ein Einknicken beim Herumlegen der Außendrähte -gesichert zu sein. Außerdem sind die Hohlräume zwischen den Litzen des Kabels sehr klein, so daß sie der Bewegung des Isolieröles zu hohen Widerstand bieten.
• Die Erfindung betrifft nun. ein Kabel für unterirdische Anlagen, dessen Kern aus Drähten von hoher Festigkeit besteht, die zu einer lose geflochtenen Schnur vereinigt sind; so daß genügend Zwischenräume zwischen den verflochtenen Drähten vorhanden sind, um den Durchtritt von Luft oder Isolierflüssigkeit zu dem doppelten Zweck der Kühlung und Isolierung ohne erheblichen Widerstand zu ermöglichen. Um diesen Kern werden Drähte oder Bänder von Kupfer oder Aluminium von hoher Leitfähigkeit m einer oder mehreren Schichten in üblicher Weise verseilt. In der Zeichnung ist eine Ausführung dargestellt.
• Abb. i ist eine Ansicht und Abb. 2 ein Querschnitt durch den Kern. Abb. 3 zeigt den fertigen Leiter, d. h. den mit verseilten Decklagen versehenen Kern in Ansicht, in kleinerem Maßstab.
• Der Kern ist durch Verflechten von Drähten i aus Metall oder Metallegierungen so hergestellt, daß Zwischenräume zwischen diesen Drähten und innerhalb der Rohrform gebildet werden, wie dies Abb. i und 2 erkennen lassen. Ein derartiger Kern bat federnde Eigenschaften und ist sehr fest gegen den Seitendruck, der durch die ihm umgebenden Drähte oder Bänder der in Abb.3ersichtlichen Seillagen 2 ausgeübt wird. Diese Seillagen können, aus einer einzigen oder mehreren Schichten bestehen.
• Ein derartiges Kabel kann in bekannter Weise einen vergrößerten Leiterdurchmesser erhalten, wodurch die elektrische Beanspruchung des Isolierpapiers geringer wird als bei Kabeln mit konzentrischen Seillagen mit gleichem elektrischem Widerstand, oder die Dicke der Schicht des Isolierpapiers kann dünner gemacht werden. Die in dem Kernteil entstehende Hitze kann durch Durchlüftung oder durch Kühlung mittels Öl beseitigt werden., infolgedessen wird die Kapazität erhöht und gleichzeitig die Lebensdauer des Isolierpapiers verlängert werden, da eine Verkohlung desselben infolge Ionisation verhütet wird. Statt der Drähte können auch Bänder verwendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrisches Kabel für unterirdische Verlegung mit :einem rohrförmigen, hohlen Kern, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Kern aus lose zu einer Art Schnur verflochtenen nicht isolierten Drähten oder Bändern von hoher Festigkeit besteht.